[M] Störungschronik S-Bahn München

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ropix
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 10 Jul 2006, 18:24 hat geschrieben: @ropix: Oberste Priorität hat nicht die Einführung einer Pendel-Sause, sondern das Ausräumen des Stammes und das korrekte Einführen des Notprogramms (in diesem Falle war es Störfall E). Außerdem: Woher willste so schnell einen Zug + Lokführer hernehmen, um zu pendeln?
wie wäre es mit einem 1er/7er gewesen?

Es ist schon klar, dass der Pendelzug nicht oberste Priorität hat, allerdings könnte man es in 40 Minuten vielleicht doch schaffen einen einzurichten?

Aber die Fragen zeigen ganz klipp und klar ds Problem: Es gibt keinerlei Überblick bei der S-Bahn: Woher man sowas nimmt weiß im Normalfall eine Leitstelle - und die gibts bei der S-Bahn nicht, was die auch selber zugibt.

Ja gut, jetzt wegen einer kleine Störung zu meckern is übertrieben, geb ich zu. Aber es ist doch keine Besserung in Sicht. Ein Beispiel:

Fahrgäste am Marienplatz, es herrscht Störfall E (in letzter Zeit ja häufiger). Die wollen eigentlich nach Grub. Wäre auch kein Problem, dazu müssten sie nur zum Ostbahnhof, S2 fährt ab dort ja. Und was ist - die Aufsicht vertröstet genau diese Leute 30 Minuten lang damit, innerhalb der nächsten 10 Minuten käme schon eine S-Bahn. Scheiße gelaufen. Weil eben keiner die Übersicht darüber hat wie was wo läuft (und dann auch noch schnell entscheiden könnte...)

Gabs nicht für genau den Fall eigentlich Störprogramme mit eingleisigem Betrieb?
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Achja, falls jetzt jemand auf den Gedanken kommen sollte, sich darüber zu echauffieren, er/sie sei zu spät heim/ans Ziel gekommen.
Nein, nicht zu spät nach Hause, das kommt öfter vor, kann aber die Bahn nix für.
Nein, ich hab' meinen geplanten Zug verpasst und durfte mit RE 4044 fahren: Klimaanlage ausgefallen, Fenster kann man logischerweise nicht öffnen, FIS hat nicht gefunzt und ausgerechnet die Tür, wo ich raus wollte ging auch nicht mehr; der Zub war auch ganz genervt... Alles nur, weil ich wegen der S-Bahn aus Pasing 3 Minuten zu spät am Hauptbahnhof war... *motz* :P :lol: :ph34r:

Warum wurde in Pasing eigentlich nur angezeigt, dass die S1 und S7 erst Hauptbahnhof fährt? Mich hätte eigentlich eher eine Info Pasing betreffend interessiert, z.B. dass es sich lohnt, auf einen RE zum Hbf zu warten, dann hätte ich vielleicht die fehlenden 3 Minuten noch gehabt... ;)
Ich habe insgesamt drei Stunden Mehrarbeit geleistet auf meiner 1er
Wird sowas eigentlich extra bezahlt, anderswo verrechnet oder ist das dann persönliches "Pech" - wie in meinem Job, wo man auf die vertraglichen 40 Stunden (hat man den Fehler gemacht und einen Stundenvertrag) noch so 5-10 Stunden die Woche draufrechnen sollte?
und alles im Dienste des Kunden
Sehr löblich. Hast du gut gemacht, auch wenn ich keiner "deiner" Kunden war, weil ich irgendwelche Infos erst im EF bekommen habe. :D
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 10 Jul 2006, 18:37 hat geschrieben:wie wäre es mit einem 1er/7er gewesen?
Ja und der Umlauf fällt dann aus und hinterläßt eine 40min-Lücke und noch mehr Chaos.
ropix @ 10 Jul 2006, 18:37 hat geschrieben: Es ist schon klar, dass der Pendelzug nicht oberste Priorität hat, allerdings könnte man es in 40 Minuten vielleicht doch schaffen einen einzurichten?
In der Theorie aus Sicht eines Beobachters/Fahrgasts schon, aber die Praxis zeigt leider, daß das nicht funktioniert. Wie schon gesagt - man könnte eine 1er oder 7er rekrutieren und damit pendeln, aber bei einer S-Bahn bleibts nicht. Um einen stabilen Pendelverkehr aufzubauen brauchste schon mehr Umläufe. Und oben meinte ich ja schon, daß dann diese Züge auf den Standardlinien fehlen und Lücken hinterlassen.
ropix @ 10 Jul 2006, 18:37 hat geschrieben: Aber die Fragen zeigen ganz klipp und klar ds Problem: Es gibt keinerlei Überblick bei der S-Bahn: Woher man sowas nimmt weiß im Normalfall eine Leitstelle - und die gibts bei der S-Bahn nicht, was die auch selber zugibt.
Es gibt durchaus Überblick bei der S-Bahn, den hat zwar nicht eine sogenannte "Leitstelle" (wie es bei der U-Bahn heißt), sondern die Transportleitung. Nur auch einer Transportleitung, selbst der Besten, sind die Hände gebunden, wenn Züge im Stammstreckenstau festhängen, Lokführer fehlen, weil die woanders unterwegs sind, usw. Von daher wirds halt schwer mit Pendelzügen.
ropix @ 10 Jul 2006, 18:37 hat geschrieben: Ja gut, jetzt wegen einer kleine Störung zu meckern is übertrieben, geb ich zu.
Nein, ich seh das noch nicht als meckern an. Und solange wir auf diesem Gesprächsniveau bleiben können, diskutiere ich auch sehr gerne über positive und negative Seiten des Störmanagements. Nur wenn wieder hahnebücherne Thesen, wilde Beschuldigungen, grober Unfug usw. auftauchen, bin ich wieder weg, das ist ja klar. ;)
ropix @ 10 Jul 2006, 18:37 hat geschrieben: Fahrgäste am Marienplatz, es herrscht Störfall E (in letzter Zeit ja häufiger). Die wollen eigentlich nach Grub. Wäre auch kein Problem, dazu müssten sie nur zum Ostbahnhof, S2 fährt ab dort ja. Und was ist - die Aufsicht vertröstet genau diese Leute 30 Minuten lang damit, innerhalb der nächsten 10 Minuten käme schon eine S-Bahn. Scheiße gelaufen. Weil eben keiner die Übersicht darüber hat wie was wo läuft (und dann auch noch schnell entscheiden könnte...)
Dazu kann ich nix sagen, war net vor Ort. Aber wie es der Zufall will, wurde ich am MHN (als das Notprogramm frisch anlief) eben nach der S2 nach Erding gefragt. Ich habe demjenigen gesagt, er solle die U5 bis Ostbahnhof nehmen und ab da fährt die S2 nach Erding. Knapp, klar und präzise. ;)
ropix @ 10 Jul 2006, 18:37 hat geschrieben: Gabs nicht für genau den Fall eigentlich Störprogramme mit eingleisigem Betrieb?
Besagter Störfall E beinhaltet gar keine Pendel-S-Bahn und auch keinen eingleisigen Betrieb, da Störfall E besagt "Hackerbrücke - Ostbahnhof zweigleisig gesperrt". Aber selbst wenn ein Notprogramm eingleisig verläuft, bleibt immer noch das Problem "woher ne Pendel-SBahn nehmen und nicht stehlen?"
Rohrbacher @ 10 Jul 2006, 18:49 hat geschrieben: Wird sowas eigentlich extra bezahlt, anderswo verrechnet oder ist das dann persönliches "Pech"
Wird schon zusätzlich bezahlt, weils ja außerplanmäßige Mehrarbeit war. Aber Feierabend ist halt Feierabend. Naja seis drum, gibt Schlimmeres im Leben. ;)
Rohrbacher @ 10 Jul 2006, 18:49 hat geschrieben: Sehr löblich. Hast du gut gemacht, auch wenn ich keiner "deiner" Kunden war,
Was nicht ist, kann ja noch werden. :D

Wichtige Anmerkung: Obiger Beitrag stellt keinerlei Kritik an Usern dar, sondern soll lediglich der Klarstellung/Veranschaulichung dienen.
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Stef
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Beitrag von Stef »

ropix @ 10 Jul 2006, 17:37 hat geschrieben: Aber die Fragen zeigen ganz klipp und klar ds Problem: Es gibt keinerlei Überblick bei der S-Bahn: Woher man sowas nimmt weiß im Normalfall eine Leitstelle - und die gibts bei der S-Bahn nicht, was die auch selber zugibt.
Die Münchener S-Bahn hat keine Leitstelle? Und wer hat dann entschieden, wie die Linien verändert gefahren werden? Zum Thema Pendelverkehr hab ich mich ja schon geäußert...
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Beitrag von Steewahn »

auch wenns OT ist, aber ich muss es doch mal sagen

Dass was passiert, ist das eine. Kann man hinnehmen als Fahrgast.

Dass aber neuerdings gar keine echt-mündlichen Durchsagen mehr kommen, und das automatische Ansagesystem sich ständig nach oben ändert (Abfahrt 15.14 Uhr, erst hieß es 5 Minuten, dann waren die um, dann hieß es eben 10 Minuten - insgesamt hat es 1 Stunde gedauert - heute Harthaus!) nervt schon gewaltig.
Selbst für nen Laien scheint es erkennbar - wenn halt keine Züge aus München mehr nach Herrsching fahren können auch keine zurückkommen. Aber warum in Gottes Namen schafft man es nicht, diese triviale Nachricht auf die schweineteuren Monitore aufzuspielen. Fast jede Station mit freibeschreibbaren Monitoren auszustatten, deren Aufgabe nur ist, den Druckfahrplan am Monitor zu zeigen, weil sie bei jedem Störfall versagen, das ist schlicht zum Ko****. Und da lass ich auch langsam keine Ausreden mehr gelten à la "neues System" - ne, man kann es frei beschreiben, wird ja auch öfters gemacht, und dann kann man das als Fahrgast erwarten, wenn ne Stunde keine S-Bahn mehr kommt ;)
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Beitrag von ET 423 »

Stef @ 10 Jul 2006, 19:01 hat geschrieben: Die Münchener S-Bahn hat keine Leitstelle?
Doch, hat sie natürlich, wie ich schon schrieb - heißt nur eben anders, nämlich Transportleitung. ;)

@Steewahn: Uneingeschränkte Zustimmung. ;)
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 10 Jul 2006, 18:58 hat geschrieben:Ja und der Umlauf fällt dann aus und hinterläßt eine 40min-Lücke und noch mehr Chaos.
Eigentlich müssten es für beide Linien 1 Zug zu viel sein, da die ja schon am Hauptbahnhof verenden (beim einser sind eigentlich immer zwei Züge östlich des Hauptbahnhofs, oder?)
In der Theorie aus Sicht eines Beobachters/Fahrgasts schon, aber die Praxis zeigt leider, daß das nicht funktioniert. Wie schon gesagt - man könnte eine 1er oder 7er rekrutieren und damit pendeln, aber bei einer S-Bahn bleibts nicht. Um einen stabilen Pendelverkehr aufzubauen brauchste schon mehr Umläufe. Und oben meinte ich ja schon, daß dann diese Züge auf den Standardlinien fehlen und Lücken hinterlassen.
Ja wie gesagt, eigentlich müsste man mit den überschüssigen fahren können - kann zwar sein, dass ich mich da nun täusch, dann nehm ich es so zurück. Und es istmir durchaus klar, dass der Pendel im Nachlauf dann mehr Probleme bereitet als eine freie Strecke - vor allem wenn der Zug grad am Isator weg ist und die Strecke wieder freigegeben wird, dann würde der Pendelzug die Strecke zusätzlich 10 Minuten lang blockieren. Deswegen ist solch ein Zug für 40 Minuten vielleicht wirklich keine gute Idee.
Es gibt durchaus Überblick bei der S-Bahn, den hat zwar nicht eine sogenannte "Leitstelle" (wie es bei der U-Bahn heißt), sondern die Transportleitung. Nur auch einer Transportleitung, selbst der Besten, sind die Hände gebunden, wenn Züge im Stammstreckenstau festhängen, Lokführer fehlen, weil die woanders unterwegs sind, usw. Von daher wirds halt schwer mit Pendelzügen.
Der Transportleitung fehlt aber meines Wissens nach die Möglichkeit z.B. direkt zu sehen welcher Tf grad wo ist un ggf. eingesprungen werden könnte - außerdem hat die Transportleitung nur einen eingeschränkten Zugriff auf DB-Netz wie mir scheint, ansonsten könnte man in der TPL doch mal entscheiden, im Falle einer Störung Berg am Laim 2er und 4er einfach über die Fernbahngleise in den Ostbahnhof fahren zu lassen... Die letzten male wo das möglich gewesen wäre drehten die betroffenen Linien Trudering und Feldkirchen :(
Dazu kann ich nix sagen, war net vor Ort. Aber wie es der Zufall will, wurde ich am MHN (als das Notprogramm frisch anlief) eben nach der S2 nach Erding gefragt. Ich habe demjenigen gesagt, er solle die U5 bis Ostbahnhof nehmen und ab da fährt die S2 nach Erding. Knapp, klar und präzise. ;)
So schlecht die Aufsicht - so gut die Tfs. Ja, da kann ich ein dickes Lob aussprechen (steht auch weiter oben schon). Wenn nun die Aufsichten auch so gut drauf wären (deren Infostand dürfte ja sogar besser sein als der der Tf) wäre schon die Hälfte gewonnen.
Besagter Störfall E beinhaltet gar keine Pendel-S-Bahn und auch keinen eingleisigen Betrieb, da Störfall E besagt "Hackerbrücke - Ostbahnhof zweigleisig gesperrt". Aber selbst wenn ein Notprogramm eingleisig verläuft, bleibt immer noch das Problem "woher ne Pendel-SBahn nehmen und nicht stehlen?"
Das ist mir schon klar - nur wie immer, vielleicht war es nicht das Störfallprogramm das am besten auf die Situation zugetroffen hat. Ich habe öfters das Gefühl, entweder untschätzt man den Störfall vollkommen (siehe z.B. Fliegerbombe) oder es wird zu viel als gestört betrachtet.
Wichtige Anmerkung: Obiger Beitrag stellt keinerlei Kritik an Usern dar, sondern soll lediglich der Klarstellung/Veranschaulichung dienen.
Wobei ich auch nix gegen gerechtfertigte Kritik hab. Wer mir hier z.B. unterstellt ohne zu wissen was genau los war drauf loszuschreiben hat ja vielleicht recht? :)

Trotzdem bietet dies immer wieder einen schönen Einblick in das was bei der S-bahn geht (und was nicht), dazu muss einfach manchmal auch ein bisserl draufgehaut werden.

Auch für diesmal gilt wieder: Es wäre schön, wenn an jedem Bahnhof ein großer Zettel hängt mit "S-bahn fährt nicht - so komme ich zu meinem Ziel". Und dann für jeden Bahnhof die wichtigsten Bahnhöfe in Stadt und Umland aufführen sowie eine Fahrtmöglichkeit angeben. Lustig war z.B. der Versuch einer Aufsicht jemanden nach Pasing zu schicken. Richtige Lösungen wären gewesen - die Tram 19 oder mit der Tram 19 zum Hbf und ab dort einen Zug. Leider war der Aufsicht aber diese Tram 19 unbekannt - so blieb ihr nichts anderes übrig als den Herrn zu Fuß zum Stachus zu schicken mit dem guten Tipp, wenn er dort ist fährt auch die S-Bahn wieder.

So, und damit nochmal zur Leitstelle. Genau dies wäre der Witz dabei. Die TPL mag vielleicht Übersicht im Bereich Zugeinsätze haben - Der Text der ZZA oder Fahrgastinformation liegt nicht in ihrer Hand. Dabei wüsste die TPL wohl am besten was passiert. Aber diese Infos kommen nicht an den Kunden. Der darf sich hingegen mit unlesbaren Texten der 3-S-Zentrale, DB StuS oder wem auch immer herumschlagen.
S1,2,7abHBFrichtungOst: S2,4,8ab Ostbahnhof S5,6
Ist eine sehr informative Anzeige - wer es jetzt als Leihe schafft, korrekterweise die S2,4,5,6 und 8 ab Ostbahnhof zuzuordnen bräuchte den Anzeigertext nimmer lesen, weil der weiß höchstwahrscheinlich auch so wie er zu seinem Ziel kommt. Da hapert es noch gewaltig - und dafür fehlt auch eine "Integrierte Leitstelle" - eben genauso wie bei der U-bahn. Auch damit geht nicht alles perfekt, aber vieles besser. Und die S-Bahn wird sich wohl so eine Leitstelle auch sukkzesivve aufbauen, das wird wohl unter anderem von der BEG gefordert und gefördert.
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Stef
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Beitrag von Stef »

@ET423: Meine Frage war lediglich rhetorischer Natur, weil ropix diese Behauptung aufgestellt hatte. ;)

@ropix: Die TP hat einen sehr genauen Überblick, welcher Tf gerade wo unterwegs ist und wo Bereitschaften vorhanden sind.
ropix
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Beitrag von ropix »

Stef @ 10 Jul 2006, 19:25 hat geschrieben: @ET423: Meine Frage war lediglich rhetorischer Natur, weil ropix diese Behauptung aufgestellt hatte. ;)
Ah ähm - und die TPL ist für wen nochmal genau - nur für die S-bahn? oder muss nicht eher die S-bahn sich diese TPL mit anderen teilen, hat also keine eigene Leitstelle - die für solche Störungen aber dringend nötig wäre, da man aus einer solchen auch Ansagen vorbereiten könnte, die Aufsichten informieren und alles das was eine echte Leitstelle eben zusätzlich tun kann. Darum geht es - und Information ist das halbe Leben, da nützt die TPL dem Kunden rein gar nichts.
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 10 Jul 2006, 17:58 hat geschrieben: Was nicht ist, kann ja noch werden. :D
Ja, du kannst dich ja mal zu erkennen geben, wenn du kurz vor 9 Uhr morgens mit der S4 nach Pasing fährst. Die nehm' ich nämlich immer - wenn der Meister auf'm 30145 pünktlich war... :D
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Bei der heutigen Störung waren offensichtlich S2 und S5 Ost durchgebunden, gibt's das häufiger und war mir nur noch nie aufgefallen oder macht man das normalerweise nicht?

Furchtbar lang war die Röhre da nicht dicht, ich war in der ersten S-Bahn vom Ostbahnhof in den Tunnel rein, die Menschenmassen hielten sich da auch noch in Grenzen, auch wenn's etwas "kuschelig" drin war.
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Beitrag von 423176 »

Dazu sage ich nur wieder:
Bei der WM wurde sofort ein Ergebnis eingespielt und auch sofort (mit 8min Verzögerung) als SMS verteilt. Aber wenn es wirklich wichtig ist und es um Fahrgastinfo geht -> da kommt nichts. Auch die Aufsicht am Ostbahnhof war nicht die Leuchte. Das was ich mir da anhören durfte, war einfach weit an der Realität vorbei. Röhre war dicht, Busse bis Ostbahnhof, U-Bahn nach Laimer Platz bis Hauptbahnhof, von da dann auf Ansagen achten. Alles Brocklen, die nicht so doll waren.
Ein Glück war ich zum Unterricht und habe da nur sowas von weitem mitbekommen und bin dann mit der U-Bahn gefahren, die Vorbildlich für die S-Bahn informiert hat!
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Beitrag von FloSch »

423176 @ 10 Jul 2006, 20:23 hat geschrieben:Ein Glück war ich zum Unterricht und habe da nur sowas von weitem mitbekommen und bin dann mit der U-Bahn gefahren, die Vorbildlich für die S-Bahn informiert hat!
Ach ja, das stand sogar im Fließtext auf den neuen Zugzielanzeigern (vorher und nachher wieder der Glückwunsch an Italien zum WM-Gewinn in Deutsch und Italienisch):

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"Wegen einer vorangegangenen Störung kommt es bei der S-Bahn vereinzelt noch zu Verspätungen" war das im ganzen Wortlaut
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Beitrag von 423176 »

Es kamen auch perfekte Ansagen us der UBZ. Vorallem am Ostbahnhof und Karlsplatz ist es mir aufgefallen. Die haben auch die Einsteigevörgänge dort am Ostbahnhof über die Cams beobachtet und beschleunigt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Tja....Fakt ist jedenfalls: Wenn ne Störung auftritt, gibts üblicherweise Chaos - zumindest soweit von Fahrgastseite her beurteilbar. Dass nicht alles reibungslos läuft im Störfall ist klar - nur kommt einem das halt häufig alles recht unkoordiniert vor. Die U-Bahn hat da einen wirklich unschlagbaren Vorteil mit ihrer Zentralen leitstelle, wo alle Leute zusammensitzen: Streckengruppendisponent, Bahnhofsüberwacher/Ansager, inzwischen Stellwerker, Personaldispo und Fharzeugdispo sowie Einsatzleitung U-Bahn-Wache dürften acuh da sein. Dazu kommt ein offener Funk, bei dem jeder Mitarbeiter mithören kann und auf die Art sicherlich ebsser informiert ist als wenn jeder einzelne seine persönliche Ansprache braucht. Wenn z.B. ein Fahrer meldet eine Türstörung zu haben, dann weiß der einen Halt weiter hinten automatisch dass er besser auch stehenbleibt, und kann auch ohne eingreifen der Leitstelle schonmal die Fahrgäste informieren.
Entscheidungen dürften auf die Art sehr schnell zu treffen und auch bekanntzugeben sein.

Wenn man sich mal überlegt was da bei der S-Bahn wohl los ist...ich weiß jetzt natürlich nicht wie die wirklichen Strukturen aussehen, deswegen mal ein paar Fragen:
1) Wo sitzt die Transportleitung, aus welchen Personen setzt sie sich zusammen und welche Aufgaben/Befugnisse hat sie?
2) Wo sitzt der Personaldisponent?
3) Wo sitzt der Fahrzeugdisponent?

Dazu kommt dass die Mitarbeiter in den Stammstreckenbahnhöfen häufig ziemlichen Schmarrn erzählen - so scheinen sich die Kenntnisse/Unterlagen über Alternativrouten mit anderen Verkehrsmitteln auf ein Minimum zu beschränken - wirkliche und vorallem auch korrekte Hinweise sind bei den von mir beobachteten Störungen eher Ausnahme als Regel gewesen. Noch schlimmer siehts bei Auskünften der S-Bahn-Wache aus, die ihre Informationen scheinbar ausschließlich aus den Durchsagen entnimmt und damit auch nicht besser informiert ist als der normale Fahrgast - und mangels Kenntnisse über das MVG-Netz häufig keine vernünftigen AUskünfte erteilt.

Was auch ungünstig ist ist dass wenn das Personal wenn keine Informationen über die Dauer der Störung vorhanden sind davon ausgeht dass diese demnächst beendet ist und die Leute immer wieder auf "demnächst kommt ein Zug" oder "es dauert noch 10 Minuten" vertröstet - wenn keine Information vorliegt dürfte es gerade im Stammstreckenberech häufig sinnvoller sein die Leute auf die Alternativrouten zu verweißen als ewig zu sagen dass es gleich weitergeht.

Also allgemein ist mein Eindruck als beobachtender Außenstehender: Fast alle geben sich Mühe, nur die Informationswege scheinen zu lang und umständlich zu sein. Da muss die S-Bahn auf jeden Fall noch dran arbeiten, auch wenn dank der tollen Trennung von Netz und anderen Gesellschaften ein ähnliches System wie die U-Bahn-Leitstelle wohl nicht ganz so gut zu realisieren ist wie ich fürchte.

Und gleich noch ne Frage dazu: Kann man per Zugfunk/GSM-R eigentlich eine Nachricht an alle Züge (und vielleicht auch gleich noch die Aufsichten und andere die man ja mit GSM-R-Festgeräten ausrüsten könnte) schicken?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Guido
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Beitrag von Guido »

ropix @ 10 Jul 2006, 19:23 hat geschrieben:Eigentlich müssten es für beide Linien 1 Zug zu viel sein, da die ja schon am Hauptbahnhof verenden (beim einser sind eigentlich immer zwei Züge östlich des Hauptbahnhofs, oder?)
So viele Züge zuviel das zwei Takte ausfallen mußten. Man bedenke bitte das hinter dem kaputten Zug auch noch Züge umherstehen, die da nicht wirklich wegkommen, die also quasi eingesperrt sind. Wer jetzt auf die wahnwitzige Idee kommt man könne ja zurückfahren, der nehme sich bitte vorher das Regelwerk zur Hand und lese die Vorraussetzungen dafür, denn ob Störung oder nicht gelten für den Bahnbetrieb dennoch einige Vorschriften. Über deren Sinn oder Unsinn brauchen wir an dieser Stelle nicht zu diskutieren.


Zu den Zugzielanzeigern die angeblich versagen: Da steht drin "Bitte Zugziel beachten", das ist kein Versagen, sondern lediglich eine Schaltung die verhindert das absoluter Müll und wirres Zeug angezeigt wird. Es ist natürlich leicht der Bahn bzw S-Bahn die Schuld zuzuschieben wenn dort Blödsinn steht, sollte man sich aber mal Gedanken machen wo der Blödsinn herkommt, wer das hergestellt und programmiert hat, da fällt mir mal wieder ein führender deutscher Elektronikgroßkonzern ein mit mehreren Standorten auch in München. Und um deren Unfähigkeit auszumerzen bringt die S-Bahn eben diesen Text, das ist kein versagen sondern lediglich das vermeiden von visuellen Fehlinformationen.
Zu den Ansagen auf den Stationen sage ich mal nichts, 2 Leute für alle Stationen außer Stamm sind eben viel zu wenig um alle Stationen manuell zu besprechen, also muß die Elektrotusse herhalten, und die kommt von der selben Firma die auch das Anzeigesystem programmiert hat. Nur, wo will man im Störungsfall plötzlich die 20 Mitarbeiter herholen die man dann plötzlich braucht? Das ist völlig irreal. Und die Möglichkeit das die FDL Durchsagen tätigen wurde von der selben Firma entfernt die das neue digitale HighTech-System installiert hat.
Boris Merath hat geschrieben:Wenn man sich mal überlegt was da bei der S-Bahn wohl los ist...ich weiß jetzt natürlich nicht wie die wirklichen Strukturen aussehen, deswegen mal ein paar Fragen:
1) Wo sitzt die Transportleitung, aus welchen Personen setzt sie sich zusammen und welche Aufgaben/Befugnisse hat sie?
2) Wo sitzt der Personaldisponent?
3) Wo sitzt der Fahrzeugdisponent?
zu 1) Die Transportleitung S-Bahn umfaßt 5 Personen, alle sitzen zusammen an der Donnersbergerbrücke im so genannten Rundbau. Zum FDL Stammstrecke ist es bloß 'nen Papierkugelwurf entfernt, auch die anderen Transportleitungen sowie das Ansagezentrum befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die Transportleitung regelt den gesamten Zugverkehr der S-Bahn in Abstimmung mit den Fahrdienstleitern und entscheidet im Störungsfall wo welcher Zug wann hinfährt.
zu 2) in der Transportleitung
zu 3) in der Transportleitung
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von S-kutscher »

Guten Morgen zusammen,
gestern war anscheinend wieder der typische Fall wo die rechte Hand net weiß was die linke tut betreff Störfall E. Kam in den Genuß noch Lt in der Nacht rumzufahren weil die Abstellungen net stimmten. is ja alles recht und schön nur was ich nicht verstehe bei unserer fähigen TP das anscheinend wie ich von nem Kollegen erfahren hab das dieses Notprogramm 2 mal verlängert worden is und der schadzug schon längst im Hackerstutzen stand.
Ich hab selber in der TP gearbeitet is zwar bissl her aber wir hatten damals auch Störungen aber innerhalb von normalerweise 2 Stunden war das erledigt.
dann zu dem Thema GSMR nach dem bei uns im Stamm immernoch Der normale analog funk läuft sind nur Sammelrufe möglich und normale Gespräche über zugfunk

aber ich steiger mich jetzt net weiter rein wir haben ja fähige studierte Kräfte die werden schon wissen was sie teilweise für nen Blödsinn fabrizieren mit dem was sie als Notprogramme rausgeben in schriftlicher Form. :ph34r:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Guido @ 11 Jul 2006, 02:10 hat geschrieben: Wer jetzt auf die wahnwitzige Idee kommt man könne ja zurückfahren, der nehme sich bitte vorher das Regelwerk zur Hand und lese die Vorraussetzungen dafür, denn ob Störung oder nicht gelten für den Bahnbetrieb dennoch einige Vorschriften.
Da muss ich dir widersprechen, das wurde gestern augenscheinlich gemacht.
Jedenfalls fuhr so um 14:30-45 in etwa gleichzeitig auf Gleis 1 und Gleis 5 am Ostbahnhof ein Zug aus dem Tunnel kommend ein. Ich wüsste nicht, woher der Zug an Gleis 1 hätte kommen sollen wenn's nicht einer war, der in der Stammstrecke seine Fahrtrichtung geändert hat.
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Beitrag von ropix »

Guido @ 11 Jul 2006, 02:10 hat geschrieben:Zu den Zugzielanzeigern die angeblich versagen: Da steht drin "Bitte Zugziel beachten", das ist kein Versagen
Na dann nennen wir es mal eingeschränkte Funktionalität mit 0% Informationsgehalt. Aber es ging gar nicht um bitte Zugziel beachten sondern die von Menschenhand eingegebenen Texte wie weiter oben schon zitiert. Wer die nun zu verantworten hat - Hersteller oder DB - ist im Wennfall egal, es gibt jedenfalls keine brauchbaren Infos. Und diese keinen brauchbaren Infos trifft leider die Kunden der S-Bahn. Und es ist auch klar, dass die S-bahn mit wenig mehr Aufwand dafür Sorge tragen könnte in Zukunft brauchbarere Informationen an den Kunden zu bringen. Und das Argument das das mehr kostet kann nicht zählen, weil wenn die DB in der freien Marktwirtschaft tätig wäre so eine Störung noch viel viel mehr Geld verschlingen würde - da hat die Bahn sowieso noch Glück. So aber passiert nichts und es wird auch in Zukunft keine brauchbaren Informationen schriftlich zu lesen geben - zumindest in nächster Zeit nicht
sondern lediglich eine Schaltung die verhindert das absoluter Müll und wirres Zeug angezeigt wird. Es ist natürlich leicht der Bahn bzw S-Bahn die Schuld zuzuschieben wenn dort Blödsinn steht, sollte man sich aber mal Gedanken machen wo der Blödsinn herkommt, wer das hergestellt und programmiert hat, da fällt mir mal wieder ein führender deutscher Elektronikgroßkonzern ein mit mehreren Standorten auch in München.
Das Zeug kommt von Vossloh, ist identisch bei der U-bahn eingebaut und funktioniert dort mittlerweile nahezu reibungslos - wenn man mal davon absieht dass die Ansteuerung bei der U-Bahn gelegentlich absstürzt (gelegentlich ist zugegebenermaßen andauernd, aber sowas sollte in den Griff zu bekommen sein). Es wäre der S-bahn durchaus zuzumuten mehr aus dem System zu holen. Kostet halt etwas mehr. Aber bei der Bahn gilt ja mittlerweile der Spruch, jeden Euro den wir nicht ausgeben müssen um BEG-Forderungen zu erfüllen wird auch nicht ausgegeben. Und die BEG hat leider in Punkto Anzeiger noch nicht Ultimo-Ratio mit gleichzeitigr Fehlrebeseitigungssubvention angekündigt.
Und um deren Unfähigkeit auszumerzen bringt die S-Bahn eben diesen Text, das ist kein versagen sondern lediglich das vermeiden von visuellen Fehlinformationen.
Wenn sie es denn täte: leider gibt die Bahn visuell unverständliche Informationen. Ob diese nun aus einem Textbaustein entstammen, wobei dann der Programmierer dieses Textbausteines dringend eine deutsche Schule besuchen sollte oder ob sie in Hast und Eile von Hand eingegeben sind - sie sind unbrauchbar für den Normalbürger und damit nicht zielführend. Da müssen sich einfach alle was besseres einfallen lassen. Allerdings kommt der Text bitte Zugziel beachten oft auh daher, dass Züge mit einem dem System unbekannter Zugnummer unterwegs sind, dagegen ist ja eigentlich nix einzuwenden. Man könnte allerdings immer anschreiben um welche Linie es sich handelt, z.B. nächster Zug - S2 richtung Dachau. Bitte Zugziel beachten. Wäre kein Problem - nur müsste dazu die Bahn halt nen Euro in die Hand nehmen...

Zum Rest - es sind zum Glück nicht alle FDL abgekuppelt worden - ansonsten gilt, die Firma hat sicher nicht eigenmächtig die FDL abgehängt, ansonsten müsste sie auf erlangen der DB diese auch wieder dranhängen. Die DB hat den Auftrag vergeben, es wird also immer an der DB hängen bleiben. Und wenns nur die Inanspruchnahme der Gewährleistung ist. Aber dann sollte sich die Bahn mal offiziell dazu bekennen, dass es "derzeit nicht funktioniert und man hart an einer Verbesserung arbeitet"

@Guido - ich find es schade, dass du Kritik an der S-bahn, die selber noch nicht mal davon betroffen ist, weil die grad die neuen Anzeigen auch nicht verbockt haben - das ist schließlich StuS in Kooperation mit DB Systemtechnik - irgendwie als eigene Kritik aufnimmst. Grad bei den Anzeigen liegt objektiv etwas im Argen, natürlich muss sich in erster Linie die Bahn vorhalten lassen dass Ihre Anzeigen nicht gehen. Egal wer die nun installiert hat. Wenn die Bahn nun ein funktionsfähiges System gekauft hat und nicht bekam, dann müsste sich die Bahn mit all ihren Füßen (und Achsen, dann wirds nämlich wirklich schwer) dem Lieferanten aufs Dach steigen und dafür Sorge tragen, dass es besser wird. Allerdings steckt meines Wissens die Bahn (in Form von DB Systemrechnik und/oder DB Telematik) selber mit in der Entwicklung drin - und wird sich als gesamtes die Kritik gefallen lassen müssen dass die Kundeninformation mit DEFAS im Störungsfalle suboptimal ist. Aber Guido, dafür kannst doch du nix?

Übrigens - es wurde gar Munter zurückgefahren, dazu ist doch jetzt auch jeder Bahnhof ein Bahnhof, oder?
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423176
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Beitrag von 423176 »

Ja, wie FloSch es schrieb...
Es wurde zurückgefahren, wozu haben wir das denn sonst am Simulator und im Unterricht gelernt?
Heute war am Hbf in den Morgenstunden eine U-Schaltung anzutreffen. Es ist schon beeidruckend, wie schwer man in der HVZ da vom Hbf weg kam. Ich fuhr schließlich mit +7 nach Ebersberg und bin froh die erste von drei Frühschcihten seit langem wieder erledigt zu haben. Diese Zeiten taugen mir einfach nichts. Ab 11 Uhr ist okay...aber vorher...
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Beitrag von ET 423 »

423176 @ 11 Jul 2006, 14:01 hat geschrieben: bin froh die erste von drei Frühschcihten seit langem wieder erledigt zu haben. Diese Zeiten taugen mir einfach nichts.
Ach ne sag bloß? :P Nene, das is schon ausgleichende Gerechtigkeit, warum soll immer ich den Frühmist wegfahren? :D :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Guido
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Beitrag von Guido »

ropix @ 11 Jul 2006, 11:47 hat geschrieben:@Guido - ich find es schade, dass du Kritik an der S-bahn, die selber noch nicht mal davon betroffen ist, weil die grad die neuen Anzeigen auch nicht verbockt haben - das ist schließlich StuS in Kooperation mit DB Systemtechnik - irgendwie als eigene Kritik aufnimmst. Grad bei den Anzeigen liegt objektiv etwas im Argen, natürlich muss sich in erster Linie die Bahn vorhalten lassen dass Ihre Anzeigen nicht gehen. Egal wer die nun installiert hat. Wenn die Bahn nun ein funktionsfähiges System gekauft hat und nicht bekam, dann müsste sich die Bahn mit all ihren Füßen (und Achsen, dann wirds nämlich wirklich schwer) dem Lieferanten aufs Dach steigen und dafür Sorge tragen, dass es besser wird. Allerdings steckt meines Wissens die Bahn (in Form von DB Systemrechnik und/oder DB Telematik) selber mit in der Entwicklung drin - und wird sich als gesamtes die Kritik gefallen lassen müssen dass die Kundeninformation mit DEFAS im Störungsfalle suboptimal ist. Aber Guido, dafür kannst doch du nix?
Das zwingt ja gerade nach einer Antwort ...

Ich finde es absolut schade, daß nach Störungen und auch währenddessen immer wieder blind auf die Bahn bzw S-Bahn als gesamtes geschimpft wird. Das sich der allgemeine Fahrgast keine Birne macht und den nächstbesten Eisenbahner zusammenmault den er in die Finger bekommt ist vielleicht noch etwas verständlich, auch wenn ich dafür am Hauptbahnhof doch wieder mal zu oft herhalten mußte, gerade unten auf dem S-Bahnsteig wo ja alles eigentlich wieder lief, außer das die 1er, 7er und die Taktverstärker ausfielen, und das größtenteils nur weil die Leute nicht fähig waren zuzuhören, aber das sei mal ein anderes Thema. Aber wenn ich dann hier in einem Forum, wo die meisten doch durchaus über Hintergründe und Ablauf einer Störung informiert sind den selben Schwachfug lesen muß mit dem mich die Fahrgäste zutexten, sorry aber da fehlt mir dann das Verständnis.
Kritik an sich ist natürlich angebracht, nur dadurch kann man auch selber besser werden, aber jeder hier sollte wissen wieviel der einzelne Eisenbahner sowie die S-Bahn als betroffenes Unternehmen für so eine Störung kann. Okay, dieses mal ist der Verursacher der Störung wirklich mal die Sausebahn selbst gewesen, das kommt auch mal vor, wenn auch sehr selten.
Ich sehe übrigens die Kritik an der Bahn nicht als eigene Kritik, ich schreibe lediglich von der anderen Sichtweise, nämlich der des mitbetroffenen Mitarbeiters. Als unwissender Fahrgast würde ich mit Sicherheit genauso drauf lospoltern und mir keine Gedanken drum machen ob zu recht oder zu unrecht, aber ich kenne nun mal die andere Seite und die Hintergründe warum was wie ist, und versuche diese hier auch zu vermitteln.
Ich denke mal jeder hier sollte mittlerweile auch wissen, daß eine gute Fahrgastinformation und der Informationsgehalt dessen davon abhängt, wie gut die einzelnen Systeme zusammenarbeiten. Die Aufsicht kann halt nichts dafür wenn sie 10 Minuten lang ankündigt daß der nächste Zug gleich kommt weil sie ihn auf ihrem Streckenspiegel vor der Tür stehen sieht, der aber gar nicht da ist. Da können die Anzeiger 3x von Vossloh sein und funktionieren, das Zusammenspiel aus Streckeninfos und Daten der Anzeiger paßt nicht, und die Streckeninfos kommen leider von einer anderen Firma. Und das selbe Problem gab es in unserer TP, die arbeiten mit den selben Daten, und haben von daher auch Züge an Stellen gesehen wo sie gar nicht waren. Über Fähigkeit oder Unfähigkeit des einzelnen Mitarbeiters in der TP brauchen wir gar nicht zu diskutieren, ich denke da hat jeder Tf bei der Sause seine eigene Meinung und seine Favoriten. Allerdings, und das sollte man auch berücksichtigen, hängt der Ablauf einer Störung davon ab wie der zuständige Transportleiter seine Entscheidungen trifft. Ich für meinen Teil kann es auch nicht verstehen warum man das Notprogramm bis 19:30 Uhr ausgedehnt hat. Die Störung an sich war gegen 15:00 Uhr bereits gegessen.

Zum Rest - es sind zum Glück nicht alle FDL abgekuppelt worden - ansonsten gilt, die Firma hat sicher nicht eigenmächtig die FDL abgehängt, ansonsten müßte sie auf erlangen der DB diese auch wieder dranhängen. Die DB hat den Auftrag vergeben, es wird also immer an der DB hängen bleiben. Und wenn’s nur die Inanspruchnahme der Gewährleistung ist. Aber dann sollte sich die Bahn mal offiziell dazu bekennen, daß es "derzeit nicht funktioniert und man hart an einer Verbesserung arbeitet"
Einige wenige gibt’s noch, das stimmt, aber die haben im Regelfall auch wichtigere Dinge zu tun. Mag der eine oder andere nicht verstehen, aber der Bahnbetrieb ist wichtiger als Ansagen. Genau deswegen hat man ja dieses Ansagezentrum und den ganzen nicht funktionierenden Mist eingeführt, damit die FDL sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. Daß die Anzeiger dann bloß Blödsinn zeigen, das ist bekannt und den Grund dafür habe ich schon genannt. Darum werden diese ja auch zum großen Teil wieder abgeschaltet, weil keine Information meist dann doch noch besser ist als irgendwelcher Schwachsinn. Und jene die aus irgendeinem Grund nicht abgeschaltet werden zeigen dann Schwachfug an. Um dem Fahrgast vor Ort an jedem Bahnsteig eine brauchbare Info zu geben müßte man Tafeln aufstellen und per Hand alles drauf schreiben, so wie es bei der S-Bahn Berlin gemacht wird, das ist aber hier nicht umsetzbar, allein schon weil die örtliche Besetzung der Bahnsteige fehlt. Was jedoch als wirklich beanstandungswürdig zu sehen ist, zur Fußball-WM wurde durchaus bewiesen daß das System funktionieren kann.
Nur bringt das absolut gar nichts wenn wir uns hier die Haare zerfetzten, diese Kritik muß an anderer Stelle angebracht werden

Übrigens - es wurde gar Munter zurückgefahren, dazu ist doch jetzt auch jeder Bahnhof ein Bahnhof, oder?
Falscher Fehler, das sind eben keine Bahnhöfe ... Das ist immer noch Wunschtraum, jeder Zug der in der Stammstrecke zurückfährt braucht 'nen Befehl dafür. Wo das unproblematisch ist, das ist zwischen Ostbahnhof und Giesing und Ostbahnhof - Leuchtenbergring, da ist man innerhalb eines Bahnhofes und da geht das ganz einfach. Ansonsten isses schwieriger ...
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

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Beitrag von Guido »

ET 423 @ 11 Jul 2006, 14:03 hat geschrieben:
423176 @ 11 Jul 2006, 14:01 hat geschrieben: bin froh die erste von drei Frühschcihten seit langem wieder erledigt zu haben. Diese Zeiten taugen mir einfach nichts.
Ach ne sag bloß? :P Nene, das is schon ausgleichende Gerechtigkeit, warum soll immer ich den Frühmist wegfahren? :D :lol:
Meine vollste Zustimmung. Unsereins muß immer Früh machen nur damit seiner einer Spät und Nacht arbeiten kann, abgeleht, jetzt sind auch mal andere dran mit Schichten zu schöneren Uhrzeiten.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von 423176 »

Guido @ 11 Jul 2006, 14:13 hat geschrieben: Ach ne sag bloß? :P Nene, das is schon ausgleichende Gerechtigkeit, warum soll immer ich den Frühmist wegfahren? :D :lol:
Meine vollste Zustimmung. Unsereins muß immer Früh machen nur damit seiner einer Spät und Nacht arbeiten kann, abgeleht, jetzt sind auch mal andere dran mit Schichten zu schöneren Uhrzeiten. [/quote]
Das sehe ich jetzt mal als Angriff auf meine Person. Ich schlage mir die Nächte um die Ohren, damit ihr im eigenen Bett schlafen könnt und das in der Nacht :P
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Beitrag von Stef »

Typisch Nahverkehrskutscher. (Fast) immer pünktlich Feierabend und trotzdem noch mosern. *sich schonmal in Sicherheit bringt* :P
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Beitrag von 423176 »

Stef @ 11 Jul 2006, 14:26 hat geschrieben: Typisch Nahverkehrskutscher. (Fast) immer pünktlich Feierabend und trotzdem noch mosern. *sich schonmal in Sicherheit bringt* :P
Also, da muss ich jetzt mal...also nee. Das ist ja...also *aufpluster*
Ein gutes hat es. Ich kann mich am Nachmittag langweilen und habe zu Haus meine Ruhe.
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Beitrag von Boris Merath »

Guido @ 11 Jul 2006, 14:11 hat geschrieben: Ich denke mal jeder hier sollte mittlerweile auch wissen, daß eine gute Fahrgastinformation und der Informationsgehalt dessen davon abhängt, wie gut die einzelnen Systeme zusammenarbeiten. Die Aufsicht kann halt nichts dafür wenn sie 10 Minuten lang ankündigt daß der nächste Zug gleich kommt weil sie ihn auf ihrem Streckenspiegel vor der Tür stehen sieht, der aber gar nicht da ist. Da können die Anzeiger 3x von Vossloh sein und funktionieren, das Zusammenspiel aus Streckeninfos und Daten der Anzeiger paßt nicht, und die Streckeninfos kommen leider von einer anderen Firma. Und das selbe Problem gab es in unserer TP, die arbeiten mit den selben Daten, und haben von daher auch Züge an Stellen gesehen wo sie gar nicht waren.
Hm, stimmt, der Streckenspiegel hatte irgendwie nen Schlag...ich bin, als ich von der Störung erfahren hab zur Hackerbrücke gelaufen, und hab dort grade den Zug in den Stutzen fahren sehen. Darauf bin ich dann weiter bis zum Hauptbahnhof, wo der Betrieb wohl gerade wieder gestartet worden ist. Der Streckenspiegel vermeldete aufm Gleis Richtung Westen nur eine S4 vor der Einfahrt Isartor - das ZZA dagegen ne S4 in 4 Minuten - und siehe da, der ZZA hatte recht. Kurz vor Einfahrt des Zuges ist der der EIntrag im Leidis dann in den ersten Teilblock vom Isartor gesprungen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

S-kutscher @ 11 Jul 2006, 06:47 hat geschrieben: dann zu dem Thema GSMR nach dem bei uns im Stamm immernoch Der normale analog funk läuft sind nur Sammelrufe möglich und normale Gespräche über zugfunk
Ja, dass GSM-R noch nicht wirklich viel eingesetzt wird ist klar - aber würde denn das von mir beschriebene gehen sobald GSM-R mal läuft?
aber ich steiger mich jetzt net weiter rein wir haben ja fähige studierte Kräfte die werden schon wissen was sie teilweise für nen Blödsinn fabrizieren  mit dem was sie als Notprogramme rausgeben in schriftlicher Form.  :ph34r:
hm...was haben die denn studiert, und welche Leute meinst Du damit?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von chris232 »

Lasst mal einen ran, der mittendrin statt nur dabei war. Mich zum Beispiel ;)

Ich bin halt wie üblich von Dachau nach [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym], um nach kurzem Zwischenstopp wieder weiterzufahren. Als ich nach 10 Minuten wieder unten eintraf, hieß es, es gäbe Verspätungen auf allen Linien Richtung Pasing/Laim. S1 nach Ostbf. fährt ein, will ich aber nicht, warte ja auf die 4er. Als die 5er reinfährt, heißt es, das wäre die letzte S-Bahn zum Ostbahnhof (was ja auch richtig war). Dennoch warteten noch einige auf weitere S-Bahnen in östlicher Richtung :huh: Am Karlsplatz stand ein 423 mit Leuten drin. Dort hieß es dann schon, dass es wegen einer Tfz-Störung Probleme gäb (nicht wörtlich zitiert natürlich). Zwischen Stachus und Marienplatz stand ein 423 auf offener Strecke (was wurde mit dem gemacht? Im Tunnel ausgeleert?). In Isartor stand ein weiterer, der die Türfreigabe zurückgenommen hatte (Zug bereits leer). Am Ostbahnhof angekommen hieß es, die S2 verkehre vom Gl. 2, nichts in die Innenstadt, die S4 vom Gleis 3 usw. Ich bin alternativ (da zuerst) in die 2er, die nach kurzer Zeit losfuhr. Davor wurde übrigens der Aufsicht irgendein Störungsplan von einem S-Bahner gebracht. Naja, dann ging es eben zum Leuchtenbergring über Weichenverbindungen, die so lange nicht genutzt wurden, dass die Sträucher ziemlich heftig entlangstriffen (@ET423: So langsam versteh ich deine Forderungen!). Dann normal weiter. Auf dem Rückweg (natürlich auch mit S2) fuhr diese auf die "falsche Seite", also nicht über die normalen S2/4-Gleise, sondern zu denen der S8 rüber. Nach einigen Minuten standzeit auf offener Strecke ging's auch tatsächlich langsam Richtung Ostbahnhof. Kurz vor der Ankunft kam die Durchsage (und FIS-Umstellung), die S-Bahn verkehre weiter als S5 nach Deisenhofen. Die Fahrgäste zur Innenstadt wurden wie auch am MOPS selbst (wobei -glaub ich- schon wieder S-Bahnen auf der West-Ost-Route fuhren) auf die U5 verwiesen. Dort sah es dann also so aus:
Bild
Deshalb ging ich lieber zur 19er weiter. Als diese am Maximilianeum war, kam draußen die Durchsage, die Störung wurde behoben und die S-Bahnen wieder fahren. Am Hbf-UG zeigte der ZZA noch Stunden später dieses Bild: Bild
Naja, spätestens dank Betriebsschluss wurde es vermutlich behoben ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von S-kutscher »

Boris Merath @ 12 Jul 2006, 00:30 hat geschrieben:
hm...was haben die denn studiert, und welche Leute meinst Du damit?
ich meine damit unsere Herren Dipl.ing aus der 2. und 3. Etage die ja soviel Ahnung von der Eisenbahn haben (vor allem von der Praxis ) und womöglich alles auf iherer Spielzeugeisenbahn ausprobieren :ph34r:
Jeder Tag is ein guter Tag solang er nicht im S-Bahn Chaos endet *sfg*
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