Wie viele Mitglieder der Linken in München genau waren vorher aus der SED?Iarn @ 30 Mar 2014, 20:47 hat geschrieben: Auch wenn ich ungern mit Lazarus einer Meinung bin, dass Reiter mit der exSED regieren will halte ich aus Gründen der politischen Hygiene für äußerst problematisch.
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Darum geht es nicht Boris, sondern um deren Parteiprogramm. Sorry, aber für mich ist diese Partei keinen Deut besser als die NPD.Boris Merath @ 30 Mar 2014, 22:00 hat geschrieben: Wie viele Mitglieder der Linken in München genau waren vorher aus der SED?
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Wieviele Mitglieder der NPD waren in der NSDAP aktiv?Boris Merath @ 30 Mar 2014, 21:00 hat geschrieben:Wie viele Mitglieder der Linken in München genau waren vorher aus der SED?
Trotzdem ist die Linke eine direkte SED Nachfolgeorganisation. Auch wenn man sich nach außen ein demokratisches Deckmäntelchen gibt, bleibt die Linke für mich die selbe alte Verbrecherbande.
Allein die Tatsache dass Hans Modrow, rechtmäßig als Wahlfälscher verurteilt und heute noch den Schießbefehl an der Mauer leugnend, im Ältestenrat dieser Partei sitzt, lässt mich schaudern.
Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich sogar Schmid gewählt.
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politische Hygiene....Iarn @ 30 Mar 2014, 20:47 hat geschrieben: Auch wenn ich ungern mit Lazarus einer Meinung bin, dass Reiter mit der exSED regieren will halte ich aus Gründen der politischen Hygiene für äußerst problematisch.
hört sich irgendwie abartig an.
Ich finde das gut, daß sich der Reiter da nicht in parteipolitischen Grabenkämpfen aufhalten will - wichtig ist, was gut ist für München und auf das hat er als OB zu schauen, nicht welche Farbe die Stimmen haben....
Nach dieser Logik hätte man ja auch gleich der BIA Koalitionsgespräche anbieten können...andreas @ 30 Mar 2014, 21:16 hat geschrieben:politische Hygiene....
hört sich irgendwie abartig an.
Ich finde das gut, daß sich der Reiter da nicht in parteipolitischen Grabenkämpfen aufhalten will - wichtig ist, was gut ist für München und auf das hat er als OB zu schauen, nicht welche Farbe die Stimmen haben....
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PS Wenn Du dich am Wort Hygiene störst, nenn es Anstand
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Dann soll er das mal machen mit der Verbrecherbande exSED. Der Wähler wird ihm hoffentlich beim nächsten Mal die entsprechende Quittung dafür geben und als OB zu Teufel jagen.andreas @ 30 Mar 2014, 22:16 hat geschrieben: Ich finde das gut, daß sich der Reiter da nicht in parteipolitischen Grabenkämpfen aufhalten will - wichtig ist, was gut ist für München und auf das hat er als OB zu schauen, nicht welche Farbe die Stimmen haben....
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Damit dann genau was passiert? Damit die höchstkorrupten Spezln von der CSU mit der zweifelhaften AfD reden dürfen? Oder was wäre besser? Die Partei, welche nicht irgendwo Dreck am Stecken hat, soll den ersten Stein werfen - allein, da kommt niemand zum Wurf!Lazarus @ 30 Mar 2014, 21:21 hat geschrieben: Dann soll er das mal machen mit der Verbrecherbande exSED. Der Wähler wird ihm hoffentlich beim nächsten Mal die entsprechende Quittung dafür geben und als OB zu Teufel jagen.
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Also ich denke bei dem "Dreck" von Parteien gibt es schon unterschiedliche Maßstäbe. Korruption ist nicht mit dem Schießbefehl zu vergleichen.146225 @ 30 Mar 2014, 21:38 hat geschrieben: Damit dann genau was passiert? Damit die höchstkorrupten Spezln von der CSU mit der zweifelhaften AfD reden dürfen? Oder was wäre besser? Die Partei, welche nicht irgendwo Dreck am Stecken hat, soll den ersten Stein werfen - allein, da kommt niemand zum Wurf!
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der Schießbefehl war vor 50 Jahren - von den heutigen Politikern hat damit keiner mehr was zu tun.Iarn @ 30 Mar 2014, 21:40 hat geschrieben: Also ich denke bei dem "Dreck" von Parteien gibt es schon unterschiedliche Maßstäbe. Korruption ist nicht mit dem Schießbefehl zu vergleichen.
Die Linke ist ein teil der politischen Landschaft, damit muß man sich abfinden und daß man damals die PDS zugelassen hat, das war ein klarer Fehler der Regierung Kohl (aber war wohl auch Strategie, denn hätte man die SED und die direkte Nachfolgepartei verboten, dann wäre eine neue Partei entstanden, die noch mehr Zuspruch gehabt hätte und denen man dann nicht mehr nach 20 Jahren Einheit vorwerfen kann, sie wären doch die böse SED).
Man kann zu den Linken stehen wie man mag, sie sind da und gehören dazu.
Und ganz abgesehen davon ist der eine Stadtrat Kurde und die andere gebürtige Augsburgerin - denen den Schießbefehl anzuhängen oder diese deswegen im Stadtrat zu ignorieren ist blödsinnig
Also meines Wissens wurde der Schießbefehl im Herbst 1989 außer Kraft gesetzt, das sind keine 25 Jahre. Hans Modrow ist immer noch Vorsitzender des Ältestenrat dieser Partei. Sorry aber allein in der Personalie Modrow zeigt sich für mich eine klare personelle Kontinuität zum Zentralkomitee.andreas @ 30 Mar 2014, 21:49 hat geschrieben: der Schießbefehl war vor 50 Jahren - von den heutigen Politikern hat damit keiner mehr was zu tun.
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Die NPD ist nicht die Nachfolgeorganisation der NSDAP. Und die NPD wird wegen des heutigen Programms und Verhaltens kritisiert, nicht wegen irgendetwas was ewig her ist.Iarn @ 30 Mar 2014, 21:07 hat geschrieben: Wieviele Mitglieder der NPD waren in der NSDAP aktiv?
Ich habe kein Problem damit, wenn die Linke wegen des heutigen Programms kritisiert wird. Die Kritik nur auf "Ist aber die SED" zu reduzieren finde ich jedenfalls ziemlich lächerlich. Ansonsten wären auch CDU/CSU, FDP und SPD unwählbar: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemali...%C3%A4tig_waren . Auf die Idee so etwas zu behaupten, kommt aber zum Glück auch keiner.
Und daher meine Frage: Was genau haben die für die Linke in München sitzenden Abgeordneten mit der SED zu tun?
Falls die Antwort "nichts" lautet (mir wäre jedenfalls nichts anderes bekannt) wäre ich dafür das Wahlprogramm der Linken zum Münchner Stadtrat als Basis der Diskussion zu nehmen.
Hast Du mal verglichen, was die BIA so zusammenschreibt, und was die Linke in der Münchner Kommunalpolitik macht? Solche Behauptungen verharmlosen nur das, was die BIA macht.Iarn @ 30 Mar 2014, 21:19 hat geschrieben:Nach dieser Logik hätte man ja auch gleich der BIA Koalitionsgespräche anbieten können...
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Die Linke kann man nicht nur auf die SED reduzieren, das stimmt, jedoch ist ja gerade im Osten, wo die meisten ehem. SEDler sein dürften, die Linke eine halbe SPD, während im Westen neben den ex-WASGlern fast nur Spinner wie Marxisten, Leninisten, Altkommunisten und sonstige kranke Gestalten sind.
Mal nebenbei eine Frage, wieso sind diese Leute eigentlich damals nicht in die DDR ausgewandert, in ihr selbsternanntes Paradies? Heute wäre ja noch Nordkorea oder Kuba, die ja immer gerne von diesen Leuten verteidigt werden.
Ich würde die Linke nicht auf eine Stufe mit der NPD stellen (auf deren Niveau bewegt sich eher DKP oder MLPD), wobei und das ist das erschreckenste, dort auch viele Antisemiten existent sind.
Wer die AfD (zurecht natürlich) kritisiert, der muss auch die Linke kritisieren, denn die zwei kann man was Luftnummern angeht, auf eine Stufe stellen. Nicht ganz Extremistisch, aber in Auszügen.
Mal nebenbei eine Frage, wieso sind diese Leute eigentlich damals nicht in die DDR ausgewandert, in ihr selbsternanntes Paradies? Heute wäre ja noch Nordkorea oder Kuba, die ja immer gerne von diesen Leuten verteidigt werden.
Ich würde die Linke nicht auf eine Stufe mit der NPD stellen (auf deren Niveau bewegt sich eher DKP oder MLPD), wobei und das ist das erschreckenste, dort auch viele Antisemiten existent sind.
Wer die AfD (zurecht natürlich) kritisiert, der muss auch die Linke kritisieren, denn die zwei kann man was Luftnummern angeht, auf eine Stufe stellen. Nicht ganz Extremistisch, aber in Auszügen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Genau solche Einstellungen machen Korruption über Jahrzehnte erst möglich. Natürlich geht es schlimmer und das gezielte Töten von Menschen ist nicht zu rechtfertigen. Aber das darf nicht andere schmierige Handlungsweisen entschuldigen.Iarn @ 30 Mar 2014, 21:40 hat geschrieben: Also ich denke bei dem "Dreck" von Parteien gibt es schon unterschiedliche Maßstäbe. Korruption ist nicht mit dem Schießbefehl zu vergleichen.
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Boris, das mit der NPD ist mir bewusst und ich gebe zu der Vergleich hinkt. Allerdings ist die NPD die einzige Partei die unterschwellig auf eine gewisse Kontinuität zu "damals" setzt. Das beginnt schon bei der Namensgebung. Aber zugegeben der Vergleich hinkt.
Zur Linken. Was ich kritisiere ist die personelle Kontinuität zu der DDR. Hans Modrow hat etwas zurückgenommen und ist Vorsitzender des Ältestenrates. Im Gegensatz zu den von Dir angesprochenen Nazis in der frühen Bundespolitik hat Modrow auch nie einen Versuch unternommen, so zu tun als hätte er mit den alten Zeiten nichts mehr am Hut. Mehrfach hat er den Westen für die Mauertoten verantwortlich grmacht. Sorry aber vor solchrn Leuten gruselt mir. Abgesehen davon war er einer der führenden Köpfe vor der Wende, kein Mitläufer wie die im Wikipedia verlinkten Nachkriegspolitiker.
Und ja ich wage eine Partei auf Kommunalebene auch für ihre Bundes politische Haltung und Personalstruktur zu kritisieren. Und eine Partei die es bis heute nicht über die Lippen bringt, dass die DDR ein Unrechtsstaat war hat meiner persönlichen Meinung nach ein Problem mit dem Rechtsstaat.
Mein persönliches Fazit zu gestern: ich habe zähneknirschend Reiter gewählt, weil die CSU mir noch ferner schien. Sollte Reiter sich im Stadtrat auf die Linke stützen dann war es für mich persönlich das letzte Mal. Für mich persönlich gibt es Grenzen und die hat die Partei die Linke halt Überschriften. Das mögen andere Leute anders sehen, für mich ist das keine rechtsstaatliche Partei.
PS Es gibt auch SED Leute wie Günter Schabowski die hervorragend mit der eigenen Schuld umgegangen sind aber meines Wissens ist gerade der nicht bei der LINKEn.
Zur Linken. Was ich kritisiere ist die personelle Kontinuität zu der DDR. Hans Modrow hat etwas zurückgenommen und ist Vorsitzender des Ältestenrates. Im Gegensatz zu den von Dir angesprochenen Nazis in der frühen Bundespolitik hat Modrow auch nie einen Versuch unternommen, so zu tun als hätte er mit den alten Zeiten nichts mehr am Hut. Mehrfach hat er den Westen für die Mauertoten verantwortlich grmacht. Sorry aber vor solchrn Leuten gruselt mir. Abgesehen davon war er einer der führenden Köpfe vor der Wende, kein Mitläufer wie die im Wikipedia verlinkten Nachkriegspolitiker.
Und ja ich wage eine Partei auf Kommunalebene auch für ihre Bundes politische Haltung und Personalstruktur zu kritisieren. Und eine Partei die es bis heute nicht über die Lippen bringt, dass die DDR ein Unrechtsstaat war hat meiner persönlichen Meinung nach ein Problem mit dem Rechtsstaat.
Mein persönliches Fazit zu gestern: ich habe zähneknirschend Reiter gewählt, weil die CSU mir noch ferner schien. Sollte Reiter sich im Stadtrat auf die Linke stützen dann war es für mich persönlich das letzte Mal. Für mich persönlich gibt es Grenzen und die hat die Partei die Linke halt Überschriften. Das mögen andere Leute anders sehen, für mich ist das keine rechtsstaatliche Partei.
PS Es gibt auch SED Leute wie Günter Schabowski die hervorragend mit der eigenen Schuld umgegangen sind aber meines Wissens ist gerade der nicht bei der LINKEn.
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Weil wir gerade beim Thema Kontinuität sind: in der DDR gab es die sogenannten Blockparteien (CDU ost, LDPD), die politisch der SED gleichgeschalten waren (und sich dementsprechend nicht wesentlich von der SED unterschieden, teilweise waren sie sogar noch übler wie das "Original"). Im Zuge der Wiedervereinigung ist die CDU ost in der gesamtdeutschen CDU aufgegangen und die LDPD in der FDP. Sowohl die CDU, als auch die FDP haben also, was den Ost-Anteil betrifft, eine Kontinuität zu den Parteien des DDR-Regimes.
Diejenigen, die die Linke immer als "SED-Nachfolgepartei" bezeichnen, vergessen das natürlich immer. Lediglich eine der SPD vergleichbare Partei hat sich nach der Wende in der DDR unter dem Namen SDP neugegründet und ist dann später in der SPD aufgegangen.
Diejenigen, die die Linke immer als "SED-Nachfolgepartei" bezeichnen, vergessen das natürlich immer. Lediglich eine der SPD vergleichbare Partei hat sich nach der Wende in der DDR unter dem Namen SDP neugegründet und ist dann später in der SPD aufgegangen.
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Außerdem wäre das Bündnis 90 zu erwähnen, welches sich bekanntlich später mit den Westgrünen zusammengeschlossen hat...Meikl @ 31 Mar 2014, 07:05 hat geschrieben: Diejenigen, die die Linke immer als "SED-Nachfolgepartei" bezeichnen, vergessen das natürlich immer. Lediglich eine der SPD vergleichbare Partei hat sich nach der Wende in der DDR unter dem Namen SDP neugegründet und ist dann später in der SPD aufgegangen.
Also mehr als 20 Jahre nach der Wende sind nicht mehr sehr viele Alt-SED Kader aktiv und wenn dann in den neuen Bundesländern. Die Linke in Bayern besteht dann doch eher aus idealistischen Hardlinern, ein paar ewig gestrige Kommunisten und dann aus der ehem WASG, also eher linker Flügel der SPD. Wenn man alte Schandtaten irgendeiner Partei sucht, dann findet man auch genug um sie nicht zu mögen oder gar abzulehnen. Wichtig bleibt aber erstmal, was sie aktuell für Politik machen und was die Ziele der Partei sind. Damit gibt sich dann doch ein ganz deutlicher Unterschied zwischen einer NPD und der Linkspartei.
Erschreckender finde ich aber die Wahlmüdigkeit in der Bevölkerung. Es darf eigentlich nicht sein, dass es mehr als 60% der Leute schlicht egal ist wer regiert. Wobei diese Nichtwähler ja dann auch noch die Frechheit besitzen lautstark gegen die Politik zu pöbeln. Entweder man geht wählen, vertritt also seine Meinung und darf dann auch über andere schimpfen, oder man geht nicht wählen und hält dannach auch die Klappe.
Zur Ergebnis insgesamt:
Eigentlich war die Wahl nicht weiter überraschend. Die bisherige Koalition hat etwas eingebüßt, was sicher auf den Udefaktor zurückzuführen ist, und die CSU hat vor allem der FDP die Stimmen weggenommen. Bei SPD und Grüne fand die Rückwanderung der Stimmen zu den Grünen statt, die vor 6 Jahren von Ude zur SPD gelotst wurden. Ansonsten erinnert viel an die frühen Ude Jahre, SPDler klar zum OB gewählt, aber im Stadtrat nur mit einem grossen bunten Regenbogen eine Mehrheit. Interessanter wird jetzt die Ressortverteilung und die Besetzung des 2. und 3. OB.
Erschreckender finde ich aber die Wahlmüdigkeit in der Bevölkerung. Es darf eigentlich nicht sein, dass es mehr als 60% der Leute schlicht egal ist wer regiert. Wobei diese Nichtwähler ja dann auch noch die Frechheit besitzen lautstark gegen die Politik zu pöbeln. Entweder man geht wählen, vertritt also seine Meinung und darf dann auch über andere schimpfen, oder man geht nicht wählen und hält dannach auch die Klappe.
Zur Ergebnis insgesamt:
Eigentlich war die Wahl nicht weiter überraschend. Die bisherige Koalition hat etwas eingebüßt, was sicher auf den Udefaktor zurückzuführen ist, und die CSU hat vor allem der FDP die Stimmen weggenommen. Bei SPD und Grüne fand die Rückwanderung der Stimmen zu den Grünen statt, die vor 6 Jahren von Ude zur SPD gelotst wurden. Ansonsten erinnert viel an die frühen Ude Jahre, SPDler klar zum OB gewählt, aber im Stadtrat nur mit einem grossen bunten Regenbogen eine Mehrheit. Interessanter wird jetzt die Ressortverteilung und die Besetzung des 2. und 3. OB.
Also seine Aussage als er bei den Grünen zu Besuch war, war schon ziemlich auf eine Fortführung der bisherigen Koalition, und da macht es keinen Sinn eine rot-grün-schwarze Koalition draus zu machen. Bleiben also Kleinparteien um die nötige Stimmanzahl zu erhalten. Dort sind Thematisch die linken Parteien einfach näher an der SPD dran, da sich die sog. bürgerliche Mitte eher am rechten Rand der CSU bewegt. Natürlich ist alles offen, aber nach links hin orientieren ist sicher ein heisser Tipp.
Zitat aus einem SZ Interview
und weiterIch habe es vorher gesagt, und das gilt natürlich auch jetzt noch: Ich möchte gerne eine Mehrheit Rot-Grün-Rosa-Liste-plus. Das heißt für mich die ÖDP, die Linke, die Piraten, die Freien Wähler . . . nein, die Freien Wähler nicht.
Doch, man muss auch mit den Freien Wähler und der FDP reden, das werde ich auch tun. Aber ich glaube, dass es ziemlich schwierig sein wird, politisch zusammenzukommen. Aber wir werden mit allen reden, außer der rechten Partei und der AfD.
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Das hört man nach jeder Wahl und außer sich darüber aufzuregen fällt keinem was ein. Es liegt vielleicht daran dass die Leute die Schnauze voll haben, denn egal wen man wählt, es kommt meist eh der selbe Einheitsbrei raus, denken sich viele.FloKi @ 31 Mar 2014, 13:36 hat geschrieben: Erschreckender finde ich aber die Wahlmüdigkeit in der Bevölkerung. Es darf eigentlich nicht sein, dass es mehr als 60% der Leute schlicht egal ist wer regiert.
Gerade im kommunalen Bereich ist auch Korruption und Spezlwirtschaft ein großes Problem. Wer das mitbekommt, den hast du für immer verloren.
Anstatt zu meckern muss man auch mal analysieren und versuchen die Wähler zum Wählen zu bewegen und das geht nur mit ehrlicher, offener Politik und die ist gerade im kommunalen Bereich oftmals vernachlässigt.
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Allerdings seh ich nicht wie man mit ehrlicher offener Politik auf einmal mehr Leute an die Urnen bekommen will. Wer nicht zum wählen geht lässt das eben bleiben - außer er befürchtet dadurch Verschlechterungen. Also müsste einer der Kandidaten antreten und sagen wenn mich nicht genug aktiv nicht wählen gibt's nie wieder Freibier, kostenlose Parkplätze, Öffi-Verspätungen unter 10 Minuten und Sonntage.
Und für die Antilinke Fraktion hier: keine Panik, Lazarus hat doch schon gesagt es wird mit die Links koaliert - also geht eher die Welt unter als dass? Na warten wirs ab.
Und für die Antilinke Fraktion hier: keine Panik, Lazarus hat doch schon gesagt es wird mit die Links koaliert - also geht eher die Welt unter als dass? Na warten wirs ab.
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Da ist aber eher dass Problem, wie man an die Nichtwähler rankommen will. Ich habe etwas das Gefühl, dass gerade diese Personen immer nur die negativen Schlagzeilen aufsaugen, und dann am lautesten Schimpfen. Da muss man einfach jedem Nichtwähler vorhalten, dass er keine Meinung haben darf, da er JEDE Partei mit einem gewissen Stimmanteil unterstützt hat, da er keine durch eine Stimme unterstützt hat. Etwas anderes wäre es, wenn er zwar zur Wahl geht, aber dann einen leeren Stimmzettel abgibt, da er offenbar selbst auf 1,35m Stadtratswahlzettel keinen kandidaten finden konnte, der wählbar war. Dann taucht dieser Wahlzettel in der Statistik auf.
Unter der Annahme, dass alle Nichtwähler das so bei der Stichwahl gemacht hätten, wäre das Ergebnis dann in etwa so gewesen:
Ungultig 60%
Reiter 21%
Schmid 19%
Mit Solchen Ergebnissen schmückt sich keine grosse Volkspartei mehr gerne. Das würde zu einem Umdenken führen.
Ansonsten bleibt noch immer der passende alte Spruch, wenn es mir nicht passt wie es andere machen, dann muss ich es eben selber machen. Wenn es keine Partei gibt, die mich vertritt, dann gründe ich meine eigene! Ist besonders für den Stadtrat sogar recht einfach, wenn man "Pech" hat muss man dann aber sogar selber im Stadtrat mitmachen und kann aktiv was ändern.
Unter der Annahme, dass alle Nichtwähler das so bei der Stichwahl gemacht hätten, wäre das Ergebnis dann in etwa so gewesen:
Ungultig 60%
Reiter 21%
Schmid 19%
Mit Solchen Ergebnissen schmückt sich keine grosse Volkspartei mehr gerne. Das würde zu einem Umdenken führen.
Ansonsten bleibt noch immer der passende alte Spruch, wenn es mir nicht passt wie es andere machen, dann muss ich es eben selber machen. Wenn es keine Partei gibt, die mich vertritt, dann gründe ich meine eigene! Ist besonders für den Stadtrat sogar recht einfach, wenn man "Pech" hat muss man dann aber sogar selber im Stadtrat mitmachen und kann aktiv was ändern.