Tempolimit auf Straße und Schiene

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Warum muss ich an Autobahn(en) denken? :ph34r:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

TramBahnFreak @ 10 May 2013, 22:31 hat geschrieben:Warum muss ich an Autobahn(en) denken?  :ph34r:
Du denkst also auch das, was ich denke? ;)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Das kannst du auch groß und rot schreiben...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

TramPolin @ 10 May 2013, 22:35 hat geschrieben: Du denkst also auch das, was ich denke? ;)
Muss man beim Thema Tempolimit nicht zwangsläufig an Bundesfernschnellstraßen denken? ;)
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 10 May 2013, 17:13 hat geschrieben: Bei Spritmonitor liegt der von dir genannte Jetta (der mindestens 200kg mehr als der 3er wiegt) bei ca. 7,3 Litern:
Tja, das ist eben der Unterschied: Mich interessiert nicht, was meine Kiste wiegt, weil ich nicht vor habe, sie hoch zu heben. Ich will wissen, wie viel rein passt (Zuladung) und was sie mich kostet (Verbrauch)

Ich weiss nict, wie die Jungs von Spritmonitor fahren, aber den Jetta über 7 Liter zu prügeln da gehört schon einiges dazu. DU kannst aber gerne mal 200 Kilo Zement in deinen Kofferraum laden, um das Leergewicht anzugleichen, mal sehn, was dein Spritverbrauch dazu sagt.

Nach wie vor gilt: Es wird gebaut, was der Markt wünscht. Und da wirden eben ein x-fachen an zusätzlicher Elektrik und Elektronik gewünscht, Immer noch mehr Airbags, eine immer noch stabilere Fahrzeugzelle - wollen wir den 96er BMW mal gegen den Jetta in einen Crashtest schicken? Von da her muss mach auch sage, daß es eben auch eine gewisse Leistung ist, die 200 Kilo an Mehrgwicht ohne Mehrverbrauch mitschleppen zu können.

Aber was solls. Thema hier ist Tempolimit, und nicht SPritverbrauch.
andreas
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Beitrag von andreas »

Fichtenmoped @ 10 May 2013, 20:57 hat geschrieben: Es stimmt schon, was irgendwo gesagt wurde: Um das nichtvorhandene Tempolimt wird in Deutschland genau so ideologisch gekämpft, wie in den USA für den Waffenbesitz gekämpft wird.

Während die USA die Waffen haben um eine Invasion des Königs/Königin von England entweder zu verhindern oder zu bekämpfen, wird in Deutschland gegen das Tempolimit gekämpft, damit der König/Königin von England sich ein (Auto-)Duell auf der Autobahn mit jedem Amerikaner liefern darf! :P

Edit: Der KdF-Wagen hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 105km/h. Wenn man da eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h über längere Strecken halten kann - Respekt!
http://www.volkswagenkult.de/Downloads/KDF...Von_A_bis_Z.pdf
zumindest lassen wir unsere 5jährigen nicht mit ihrem ersten Porsche verantwortungslos über die Autobahn heizen.
Denn sind wir doch ehrlich, die Nachteile des US Waffenbesitzes sagen jedes Jahr über 50 000 tote.
Die Zahl der Toten auf unseren Autobahnen sind nichtmal mehr vierstellig.
Spritsparen darf jeder freiwillig und ob man soviel Lärm spart, wenn die LKWs weiterhin mit gleicher Geschwindigkeit dahinfahren bezweifel ich auch.

0,0 Promille wäre sehr viel sinnvoller als die Geschwindigkeit auf der Autobahn zu beschränken.
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 11 May 2013, 07:49 hat geschrieben: 0,0 Promille wäre sehr viel sinnvoller als die Geschwindigkeit auf der Autobahn zu beschränken.
Das eine zu tun heißt doch nicht automatisch das andere zu lassen?!
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

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andreas
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Beitrag von andreas »

146225 @ 11 May 2013, 09:31 hat geschrieben: Das eine zu tun heißt doch nicht automatisch das andere zu lassen?!
natürlich nicht - aber saufen tut halt jeder und schnell fahren tun für viele nur die Bonzen - darum ist die Tempolimitdebatte eine Neiddebatte.

was glaubst du, was es für einen Aufschrei geben würde, wenn wirklich einer ein generelles Alkoholverbot im Straßenverkehr fordern würde? Also für alle, Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 11 May 2013, 10:19 hat geschrieben: natürlich nicht - aber saufen tut halt jeder und schnell fahren tun für viele nur die Bonzen - darum ist die Tempolimitdebatte eine Neiddebatte.

was glaubst du, was es für einen Aufschrei geben würde, wenn wirklich einer ein generelles Alkoholverbot im Straßenverkehr fordern würde? Also für alle, Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger.
Bei Autofahrern und Radfahrern hat Alkohol absolut nichts verloren. Aber der Mensch sollte ja noch die Möglichkeit haben, nach dem Saufgelage wieder heimzukommen und da muss er meist auch eine Straße überqueren - selbst wenn er mit Bus & Bahn unterwegs ist. Nur mit einer Taxi- oder Chauffeurspflicht ließe sich das eventuell umgehen, durchsetzen aber eher nicht. Aber für Verkehrsteilnehmer, die ein Fahrzeug, auch ein Fahrrad, steuern, sollte man die 0,0 Promille gesetzlich verankern.

Übrigens stelle ich auch beim mir fest, im alkoholisierten Zustand als Fußgänger mehr Risiken einzugehen, etwa beim Überqueren einer Straße, je höher der Alkoholpegel ist. Ganz unbegründet ist also die Forderung nicht.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 10 May 2013, 23:00 hat geschrieben: Aber was solls. Thema hier ist Tempolimit, und nicht Spritverbrauch.
Das Thema war ja, ob die vielen Spritsparmaßnahmen wirklich so viel gebracht haben. Ein wenig, ja. Das mit der Sicherheit stimmt schon.
Aber alte Autos sind nicht so die schlimmen Säufer, als die sie immer dargestellt werden. Bei Tempo 130 erst recht nicht ;)
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 11 May 2013, 10:42 hat geschrieben: Bei Autofahrern und Radfahrern hat Alkohol absolut nichts verloren.
Komisch, dabei dürfen Radfahrer bis zu 1,6 Promille auf dem Kessel haben, bevor sie nicht mehr fahren dürfen. Den Grenzwert halte ich für ein wenig zu hoch :D
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Beitrag von ropix »

andreas @ 11 May 2013, 10:19 hat geschrieben: aber saufen tut halt jeder
Saufen tun nur die Pferde. Ich pflege meine Milch zu trinken! :angry:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 11 May 2013, 10:53 hat geschrieben: Komisch, dabei dürfen Radfahrer bis zu 1,6 Promille auf dem Kessel haben, bevor sie nicht mehr fahren dürfen. Den Grenzwert halte ich für ein wenig zu hoch :D
Der Grenzwert ist viel, viel zu hoch. Wahrscheinlich um 1,6 Promille zu hoch.

Auch Asbest war mal erlaubt, inzwischen ist es von ganz wenigen Spezialanwendungen in der Industrie EU-weit verboten, selbst ein Verschenken von asbesthaltigen Gegenständen ist inzwischen verboten.

Daher lässt die Tatsache, was erlaubt ist, wenig Rückschlüsse auf die Sinnhaftigkeit zu.

Es ist auch nicht sinnig, dass der Führerschein auf Lebenszeit erteilt wird. Aber Du kriegst es nicht durch, dass die Fahrprüfung zumindest im hohen Alter regelmäßig wiederholt werden muss. Da gibt es regelmäßig einen Aufschrei, wenn das mal vorgeschlagen wird.

Dagegen gab es von einigen Seiten Applaus, als Beckstein behauptete, mit zwei Maß Bier wäre man noch fahrtüchtig.
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Beitrag von Bayernlover »

Gut, ist auch ein anderes Thema. Ich wurde bisher noch nie angehalten - entweder spricht das für meinen Fahrstil oder gegen unsere Polizeidichte. Wiederum kenne ich andere Leute, bei denen ist das monatlich der Fall.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bayernlover @ 11 May 2013, 11:20 hat geschrieben: Gut, ist auch ein anderes Thema. Ich wurde bisher noch nie angehalten - entweder spricht das für meinen Fahrstil oder gegen unsere Polizeidichte. Wiederum kenne ich andere Leute, bei denen ist das monatlich der Fall.
Verspoilere Deinen BMW, zieh Breitreifen auf und lege den tiefer, evtl. noch abgedunkelte Scheiben und schon gehörst Du zu denjenigen die "ihren" Polizisten bei der allmonatlichen Verkehrskontrolle mit Vornamen ansprechen dürfen!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von ropix »

Fichtenmoped @ 11 May 2013, 11:53 hat geschrieben: Verspoilere Deinen BMW, zieh Breitreifen auf und lege den tiefer, evtl. noch abgedunkelte Scheiben und schon gehörst Du zu denjenigen die "ihren" Polizisten bei der allmonatlichen Verkehrskontrolle mit Vornamen ansprechen dürfen!
oder lass dir nen Bart wachsen. Funktioniert auch, zusammen mit langen Haaren wirst du nachts nicht mehr vorwärtskommen.
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Beitrag von Bayernlover »

ropix @ 11 May 2013, 12:02 hat geschrieben: oder lass dir nen Bart wachsen. Funktioniert auch, zusammen mit langen Haaren wirst du nachts nicht mehr vorwärtskommen.
Ja leider - da reicht aber auch zu Fuß zu gehen.
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Beitrag von spock5407 »

Russischer Spion @ 11 May 2013, 10:12 hat geschrieben: Verkehrsminister Ramsauer:

Ein generelles Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ist mit mir nicht zu machen.
Da sollte er aber aufpassen, weil wenns Fr. Merkel mal in die Strategie passt, gibts auf einmal jemand anderes auf dem Posten.
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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 11 May 2013, 12:53 hat geschrieben: Da sollte er aber aufpassen, weil wenns Fr. Merkel mal in die Strategie passt, gibts auf einmal jemand anderes auf dem Posten.
Ist zwar dann wieder nur die nächste (gekaufte) Flachpfeife, aber Ramsauer würde vermutlich von niemandem groß vermisst.
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Beitrag von Entenfang »

Die Hofangerstr. ist jetzt auf 30 begrenzt. Eine gute Entscheidung, wie ich finde. Hoffentlich kommt Tempo 30 noch mehr in Zukunft. :)
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Beitrag von Auer Trambahner »

Hör mir mit dem Käse auf. Es gibt schon zuviele 30er.
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Beitrag von Entenfang »

Absolut nicht. In Straßen, wo man gar nicht 50 fahren kann sollten auch nicht 50 erlaubt sein. Das ist eine enge Straße mit vielen Fußgängerüberwegen, da muss man nicht rasen. Was spricht denn gegen Tempo 30? Der Zeitverlust ist so minimal aber die Sicherheit wird deutlich erhöht.
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Beitrag von Cloakmaster »

So lange sich an die 50 gehalten wird (würde, wären 50 auch kein Problem. Dumm nur, daß viele Autofahrer meinen, zum Schild noch mal grunsätzlich 20 drauf zu zählen, weil bis da hin noch keine Punkte in Flensdorf gibt, falls man erwischt wird. Und 70 sind hier und da dann doch etwas schnell, innerorts.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Entenfang @ 28 Jun 2013, 23:06 hat geschrieben: Was spricht denn gegen Tempo 30?
Das Recht des teutschen Autofahrers auf Selbstbestimmung. Nichts ist dieser Spezies so wichtig, wie die Möglichkeit, selber über die eigene Reisegeschwindigkeit entscheiden zu können. Deswegen stiesse in diesem Land ja auch die Einschränkung von Grundrechten auf weniger Widerstand, als die Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 28 Jun 2013, 23:06 hat geschrieben: Absolut nicht. In Straßen, wo man gar nicht 50 fahren kann sollten auch nicht 50 erlaubt sein. Das ist eine enge Straße mit vielen Fußgängerüberwegen, da muss man nicht rasen. Was spricht denn gegen Tempo 30? Der Zeitverlust ist so minimal aber die Sicherheit wird deutlich erhöht.
Dass die Aussage der Zeitverlust ist minimal leider nicht stimmt. Das funktioniert zwar wunderbar wenn man alleine auf der Straße ist. Kommen aber noch all die anderen Autofahrer dazu braucht es eben doch ein vielfaches, wie grad wunderbar vor der Haustür zu beobachten.

Entweder es fährt einer zu dicht auf, muss dann wenn der Fordermann bremst gleich stehenbleiben oder es trödelt einer - einfahren in die Straße ist nahezu unmöglich weil man nie abschätzen kann ob der jetzt in 10 Sekunden oder in einer Minute vorbeifährt, dann wäre die Straße in Stoßzeiten mit Tempo 50 schon gut ausgelatet, bei Tempo 30 wollen halt mehr Autos pro Stunde entlang als rechnerisch draufgehen.

Zumindest so lange wie der MVV für die gleiche Strecke Tempo 7 an den Tag legt kann man nicht von 50 auf 30 runter weil zu viele Leute so viel Zeit ihres Lebens nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen wollen. Und die Staus künstlich extrem in die Länge zu ziehen ist - schon aus Umweltgründen - nicht sinnvoll.

Tempo 30 kann man dann einführen wenn auch der MVV irgendwo bei den 30 mitschwimmt - und somit die Autofahrerzahl erheblich reduziert.
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Beitrag von Russischer Spion »

Hoffentlich kommt Tempo 30 noch mehr in Zukunft. :)
30 ist zu schnell. 5 km/h muss sein. Und der gruene Michel wird gluecklich.
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Beitrag von Entenfang »

Catracho @ 29 Jun 2013, 03:25 hat geschrieben:Deswegen stiesse in diesem Land ja auch die Einschränkung von Grundrechten auf weniger Widerstand, als die Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen.
Das fürchte ich auch. Leider.
Dass die Aussage der Zeitverlust ist minimal leider nicht stimmt. Das funktioniert zwar wunderbar wenn man alleine auf der Straße ist. Kommen aber noch all die anderen Autofahrer dazu braucht es eben doch ein vielfaches
Da muss ich widersprechen. Kein Mensch fährt weite Strecken in kleinen Straßen, in denen nur 30 erlaubt sind oder eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 in Frage kommt. Angenommen, man fährt eine Strecke von 2km Länge, einmal mit Durchschnitt 30, einmal mit Durchschnitt 50. In der 30er Zone braucht man dafür ganze 1,6 Min. länger. Akzeptabel, finde ich, zumal es eine Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und spielenden Kindern mit sich bringt.
Entweder es fährt einer zu dicht auf, muss dann wenn der Fordermann bremst gleich stehenbleiben
Dann ist dejenige selber Schuld. Soll er halt das nächste mal genug Abstand halten, dann muss er auch nicht stehen bleiben.
einfahren in die Straße ist nahezu unmöglich weil man nie abschätzen kann ob der jetzt in 10 Sekunden oder in einer Minute vorbeifährt, dann wäre die Straße in Stoßzeiten mit Tempo 50 schon gut ausgelatet, bei Tempo 30 wollen halt mehr Autos pro Stunde entlang als rechnerisch draufgehen.
Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen :huh:
Zumindest so lange wie der MVV für die gleiche Strecke Tempo 7 an den Tag legt kann man nicht von 50 auf 30 runter weil zu viele Leute so viel Zeit ihres Lebens nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen wollen. Und die Staus künstlich extrem in die Länge zu ziehen ist - schon aus Umweltgründen - nicht sinnvoll.
Warum mehr Tempo 30 in engen Straßen mit vielen Fußgängern zu mehr Stau führen soll, verstehe ich nicht. Und eine starke Staubildung in 30er Zonen ist wohl kaum zu erwarten. Das sind doch keine Hauptverkehrsstraßen mit viel Verkehr. Und die Argumentation, dass der MVV zu langsam ist gegen mehr Tempo 30 zu verwenden, macht schlichtweg überhaupt keinen Sinn. Es wird ja keiner gezwungen, öffentlich zu fahren. Man darf halt nicht mehr so schnell fahren.

Besonders an diesen letzten Argumenten merkt man, dass wir schon wieder in der von Catracho angesprochenen emotionalen Debatte darüber sind. Ich kann es einfach nicht verstehen...
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Beitrag von TravellerMunich »

Was die Kapazität einer Straße bei Tempo 30 oder Tempo 50 betrifft:
Tatsächlich steigt bei einer Temporeduzierung die Kapazität, da der erforderliche Sicherheitsabstand zwischen den Fahrzeugen geringer ausfällt und es eine Verstätigung der Fahrgeschwindigkeiten gibt...

Zudem hat das Umweltbundesamt eine interessante Präsentation erstellt, mit deutlichen Aussagen auch zum starken Absinken der Verkehrsunfälle:
http://www.umweltbundesamt.de/laermproblem...fentlichung.pdf
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Beitrag von Auer Trambahner »

Enti sei mir nicht böse, aber trau Leuten, die in ihrem Leben schon einige Zehntausend Kilometer mehr gefahren sind zu Verkehrssituationen anders einzuschätzen.

Ein 19jähriger kann da einfach noch nicht genug Situationen erlebt haben.

Das ist eine enge Straße mit vielen Fußgängerüberwegen, da muss man nicht rasen.
Die dürften zu etwa 99,9% in 30er Zonen sein.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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