Electrification @ 4 Jul 2013, 20:05 hat geschrieben:
Was bei einem Land dass fast nur aus Einwanderern besteht trotzdem komisch ist. Warum sind frühere Einwanderer mehr wert als Leute die jetzt rein wollen, aus welchem Grund auch immer?
Den Natives wurde ja das Land geraubt und erst spät wurden sie mit Brotkrümeln abgespeist, nach vielen Toten und viel Leid für die Natives.
Ehrlich gesagt, ich könnte mir auf der Welt keinen anderen Kontinent als Europa vorstellen. Sicher kann man in der Spitze in den USA besser leben, aber nur wenn man zu diesen Glücklichen zählt, in der Breite nicht. Wenn ich mir in den Großstädten so die Kontraste anschaue, z. B. LA, in einer Straße die Pracht-Glamour-Straße, eine Straße weiter pure Armut und pures Elend, dass man meint man hätte den Staat gewechselt.
Hätte man nicht Jahrzehnte Lateinamerika klein gehalten und so gelenkt dass dort keine reichen Staaten entstehen konnten, müssten auch nicht so viele der Armut entfliehen.
Es ist schon irgendwie schade das der Spruch der Freiheitsstatue; "Give me your tired, your poor, your huddled masses, yearning to breath free, the wretched refuse of your teeming shore, send these, the homeless, tempest tost to me." heute keine ubiquitäre Gültigkeit hat. Der Unterschied liegt wahrscheinlich darin das früher die Einwanderer sich mehr oder weniger selber durchschlagen mussten. Das Problem wird auch dadurch verstärkt das jeder der einmal im Land ist, im Prinzip auch wirklich drin ist. Und nicht nur wegen sanctuary cities wie z.B. Houston die aus Prinzip Menschen im Stadtgebiet nie nach deren Einwanderungsstatus fragen, ihnen aber staatliche Leistungen zu verfügung stellen.
Ich würde das Problem anders lösen. Es ist mal an der Zeit das die USA einen Personalausweis samt Ausweispflicht einführen, und das man nicht die Menschen bestraft die illegal einwandern, sondern die Arbeitgeber die nicht den einzuführenden Personalausweis kontrollieren um sich von der legalität des Arbeitsuchenden zu überzeugen. Es wird allerdings schwierig die Mehrheit der Amerikaner davon zu überzeugen das ein Perso sinnvoll ist. Die meisten verbinden solch ein Dokument mit totalitären Staaten.
Bringt auch sonst vorteile. Momentan muss man um den Wohnsitz zu bestätigen mit Strom- und Gasrechnungen ankommen. Und das nervt.
Edit: Möglicherweise ist ein Grund für diese Daten-Sammelwut der US Bundesregierung das es so etwas wie ein Einwohnermeldeamt nicht gibt. Im Prinzip wissen die gar nicht wer wo wohnt.
:unsure: