Europapolitik
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Zum angeblichen Ausbreiten der NATO in Europa bzw. dem fehlenden Truppenabzug der US-Armee:
Bis in die frühen 90er-Jahre waren alleine in Deutschland fast 300.000 US-Soldaten stationiert, jetzt sind es rund 60.000.
Es wurden unter anderem sämtliche Panzertruppen abgezogen, so dass es kaum noch nennenswerte Bodenstreitkräfte gibt.
Die Bundeswehr hat sich von fast 3.000 Kampfpanzern und 1.000 Jagdpanzern auf insgesamt knapp über 200 Panzer geschrumpft. Es gab rund 500.000 Soldaten, heute sind es 180.000.
Ähnliches geschah in den anderen europäischen NATO-Ländern und auch in der Ukraine.
D.h. die Länder der EU haben sich eindeutig stark entmilitarisiert, ebenso die Ukraine, aber Russland hat die Streitkräfte eher weiter aufgebaut. Daraus eine Bedrohung Russlands durch die NATO ableiten zu wollen, schaffen nur (ehemalige) Kommunisten und russische Nationalisten.
Bis in die frühen 90er-Jahre waren alleine in Deutschland fast 300.000 US-Soldaten stationiert, jetzt sind es rund 60.000.
Es wurden unter anderem sämtliche Panzertruppen abgezogen, so dass es kaum noch nennenswerte Bodenstreitkräfte gibt.
Die Bundeswehr hat sich von fast 3.000 Kampfpanzern und 1.000 Jagdpanzern auf insgesamt knapp über 200 Panzer geschrumpft. Es gab rund 500.000 Soldaten, heute sind es 180.000.
Ähnliches geschah in den anderen europäischen NATO-Ländern und auch in der Ukraine.
D.h. die Länder der EU haben sich eindeutig stark entmilitarisiert, ebenso die Ukraine, aber Russland hat die Streitkräfte eher weiter aufgebaut. Daraus eine Bedrohung Russlands durch die NATO ableiten zu wollen, schaffen nur (ehemalige) Kommunisten und russische Nationalisten.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Ich frage mich immer wie Leute so naiv sein können diese Russlandbrille aufzusetzen, obwohl sie scheinbar null Ahnung von diesem Staat haben. Genau wie die USA geht es Russland doch nur um die eigenen Interessen und die eigene Macht. Da sind die USA und Russland doch Brüder wenn es darum geht.Pendler @ 7 May 2015, 11:50 hat geschrieben: Durch Propaganda aus Washington mit Instrumentalisierung der alten Ängste in ehemaligen Sowjetländern.
Genau Propaganda. Es ist ja bekannt dass in den osteuropäischen Ländern, z. B. Polen oder Baltikum, die Russen total beliebt waren, erst als die Nato kam und sie zur Mitgliedschaft quasi gezwungen hat, war diese herzliche Freundschaft zu Russland vorbei.

Sag mal wie naiv sind hier manche?

Außerdem ist meines Wissens die Nato ein Verteidigungsbündnis. Warum fühlt man sich von etwas, das der Verteidigung dient, provoziert? Warum sollten sich die Länder nicht schützen dürfen? Wo ist da die Provokation?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
- Russischer Spion
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2024
- Registriert: 04 Jan 2008, 15:25
- Wohnort: Moskau
Schön, dass Du z.B. die Balten so gut verstehst, wenn diese irgendwie das Gefühl haben, dass ihr großer Nachbar nebenan ab und zu ein bisschen komisch ist.Russischer Spion @ 7 May 2015, 19:37 hat geschrieben: Ein Revolver Kaliber 45 ist auch eine "Verteidigungswaffe" B-) . Trotzdem werde ich mich nicht so toll fühlen wenn du mit so einer Knarre in meiner Nachbarschaft grillen würdest.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Das ist doch ein Kindergarten.Russischer Spion @ 7 May 2015, 19:37 hat geschrieben: Ein Revolver Kaliber 45 ist auch eine "Verteidigungswaffe" B-) . Trotzdem werde ich mich nicht so toll fühlen wenn du mit so einer Knarre in meiner Nachbarschaft grillen würdest.
Kein Staat wäre jemals so verrückt und würde Russland angreifen, da kann man gleich den Selbstzerstörungsknopf drücken.
Weder die baltischen Staaten noch Polen oder andere wollen ihre Staaten gen Osten hin erweitern.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Falls jemanden noch etwas anderes wie russische vs amerikanische Ideologiekämpfe interessiert:
Großbritannien hat gewählt. Absolute Mehrheit für Cameron, Schlappe für Labour und glücklicherweise auch für die Rechtspopulisten Ukip.
Großbritannien hat gewählt. Absolute Mehrheit für Cameron, Schlappe für Labour und glücklicherweise auch für die Rechtspopulisten Ukip.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2286
- Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
- Wohnort: LK Freising
Nicht gut. Denn Cameron hat ja ein Referendum über den Verbleib in der EU angekündigt, wenn er die Wahl gewinnt. Das wird aber bei den Schotten schlecht ankommen.Entenfang @ 8 May 2015, 16:42 hat geschrieben: Falls jemanden noch etwas anderes wie russische vs amerikanische Ideologiekämpfe interessiert:
Großbritannien hat gewählt. Absolute Mehrheit für Cameron, Schlappe für Labour und glücklicherweise auch für die Rechtspopulisten Ukip.
Ein Grund für das knappe Abschneiden des schottischen Unabhängigkeitsreferendum war auch die Frage, ob Schottland automatisch die EU-Mitgliedschaft hat oder sich erst bewerben muss. Nach britischer Ansicht wäre Schottland in dem Fall NICHT in der EU und hätte sich um eine Mitgliedschaft bewerben müssen. Und für eine Aufnahme in die EU müssten alle Mitglieder einstimmig dafür stimmen - und die Briten hätten sich wohl dagegen gesträubt.
Jetzt wäre ein Referendum über den Verbleib der Briten in der EU natürlich schlechte da es der Argumentation den Boden entziehen würde. Und damit wäre Schottland auf dem Weg in die Unabhängigkeit.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
-
- Routinier
- Beiträge: 364
- Registriert: 10 Dez 2007, 19:39
40 Jahre lang für die Unabhängigkeit seines Landes zu kämpfen, um es dann sofort im einem paneuropäischen Superstaat aufgehen zu lassen, grenzt an Schizophrenie.Fichtenmoped @ 8 May 2015, 18:49 hat geschrieben:Nicht gut. Denn Cameron hat ja ein Referendum über den Verbleib in der EU angekündigt, wenn er die Wahl gewinnt. Das wird aber bei den Schotten schlecht ankommen.Entenfang @ 8 May 2015, 16:42 hat geschrieben: Falls jemanden noch etwas anderes wie russische vs amerikanische Ideologiekämpfe interessiert:
Großbritannien hat gewählt. Absolute Mehrheit für Cameron, Schlappe für Labour und glücklicherweise auch für die Rechtspopulisten Ukip.
Ein Grund für das knappe Abschneiden des schottischen Unabhängigkeitsreferendum war auch die Frage, ob Schottland automatisch die EU-Mitgliedschaft hat oder sich erst bewerben muss. Nach britischer Ansicht wäre Schottland in dem Fall NICHT in der EU und hätte sich um eine Mitgliedschaft bewerben müssen. Und für eine Aufnahme in die EU müssten alle Mitglieder einstimmig dafür stimmen - und die Briten hätten sich wohl dagegen gesträubt.
Jetzt wäre ein Referendum über den Verbleib der Briten in der EU natürlich schlechte da es der Argumentation den Boden entziehen würde. Und damit wäre Schottland auf dem Weg in die Unabhängigkeit.
"Rechtspopulisten" ist gut. Nigel Farage ist pro Marihuana-Legalisierung, pro Homo-Ehe und pro geregelte Zuwanderung. (Ich im Übrigen auch.) Oh ja, wie "rechts" ...
Trotzdem hätte ich wohl eher für David Camerons Tories gestimmt.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
GB braucht Europa und Europa braucht GB. Wieso kapiert keiner wie sehr man voneinander abhängt und irgendwelches Abkapseln bringt nur Staaten wie den USA was, wo die Sektkorken knallen wenn sie weitere Keile durch Europa treiben können.
Weiterhin brutalste wirtschaftsliberale Politik, wo GB immer mehr verarmt (wie auch Deutschland) in der Mitte. Dort gibt es ja auch den Begriff der Aldi-Mum. Alles für London und die Finanzmafia.
Gehirnwäsche funktioniert...
Weiterhin brutalste wirtschaftsliberale Politik, wo GB immer mehr verarmt (wie auch Deutschland) in der Mitte. Dort gibt es ja auch den Begriff der Aldi-Mum. Alles für London und die Finanzmafia.
Gehirnwäsche funktioniert...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Jenseits von Pegida, Internetforen und Russischem Fernsehen gibt es noch eine reale Welt, in der die meisten Menschen und auch Nationen in Europa die Europäische Union für etwas positives und erstrebenswertes halten. Jenseits aller Egoismen und allen Nationalismus.buspassenger @ 8 May 2015, 18:59 hat geschrieben:
40 Jahre lang für die Unabhängigkeit seines Landes zu kämpfen, um es dann sofort im einem paneuropäischen Superstaat aufgehen zu lassen, grenzt an Schizophrenie.
Die EU ist einfach das coolste, was dieser Kontinent in den letzten 2.000 Jahren hervor gebracht hat.
Und wer seine Augen ein wenig öffnet, erkennt auch, warum.
Und warum die Alternativen unseren Kontinent 2.000 Jahre lang gequält haben.
Die EU ist erstrebenswert und Positive.TravellerMunich @ 8 May 2015, 21:42 hat geschrieben:Jenseits von Pegida, Internetforen und Russischem Fernsehen gibt es noch eine reale Welt, in der die meisten Menschen und auch Nationen in Europa die Europäische Union für etwas positives und erstrebenswertes halten. Jenseits aller Egoismen und allen Nationalismus.
Die EU ist einfach das coolste, was dieser Kontinent in den letzten 2.000 Jahren hervor gebracht hat.
Und wer seine Augen ein wenig öffnet, erkennt auch, warum.
Und warum die Alternativen unseren Kontinent 2.000 Jahre lang gequält haben.
Man sollte aber aufpassen das nicht der gleiche Fehler passiert wie mit der USA. Washington, wie Brüssel ist de jure quasi der Administrator einer Genossenschaft. Washington hat aber mittlerweile eine Machtbasis die es ihr erlaubt die Mitglieder der Union zu dominieren.
Wenn man sich anguckt das die EU anfängt zu bestimmen wie viel Wasser aus der Dusche kommen darf, lässt darauf schließen das die Menschen in den Behörden und Gremien Macht über andere Menschen ausüben wollen. Und die werden das bestreben haben immer mehr Macht zu haben.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Ich hatte mir bei den ersten Dusch-Berichten auch an den Kopf gelangt.Galaxy @ 8 May 2015, 22:05 hat geschrieben: Wenn man sich anguckt das die EU anfängt zu bestimmen wie viel Wasser aus der Dusche kommen darf, lässt darauf schließen das die Menschen in den Behörden und Gremien Macht über andere Menschen ausüben wollen. Und die werden das bestreben haben immer mehr Macht zu haben.
Bis ich heraus fand, dass es da weniger um die Wassermenge als vielmehr um die Heißwassermenge ging.
Also um Energie-Einsparung. Also um mit weniger Energie das gleiche Duscherlebnis zu haben. Was meinen Geldbeutel schont, denn Warmwasserbereitung macht einen Großteil meiner Heizkosten aus.
Und nachdem ich anfangs das Glühbirnenverbot dämlich und die ersten Energiesparlampen blöd fand, bin ich mit den mittlerweile preisgünstigen und guten LED-Lampen absolut zufrieden.
Manchmal ist vieles weniger dämlich als es zunächst ausschaut.
Die Vorteile überwiegen eindeutig.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Die EU an sich ist super, es wird nur vieles falsch gemacht. Schlimm ist z. B. die EU-Kommission, da würde ich das K-Wort verwenden (darf ich ja nicht ausschreiben, kombiniert einfach, ich Verwende noch das Stichwort: Wirtschaft) und daher müsste sie reformiert werden.TravellerMunich @ 8 May 2015, 21:42 hat geschrieben: Die EU ist einfach das coolste, was dieser Kontinent in den letzten 2.000 Jahren hervor gebracht hat.
Das langfristige Ziel müssen einfach die Vereinigten Staaten von Europa sein, nur so kann man Nationalismus und egoistisches Denken überwinden. Aber das kann mehrere Generationen dauern bis sich so etwas festigen könnte. Es sollte aber unser Ziel sein.
Dazu braucht es aber auch weniger unnütze Regelungen wie die mit den Duschköpfen, die vielleicht in Spanien noch Sinn machen mag, aber doch nicht z. B. in Deutschland wo es Wasser im Überfluss gibt.
Der Wassersparwahn führt sowieso zu größten Problemen mit den Leitungen und deutlich höheren Kosten. Wenn wir hier Wasser sparen gibts deswegen in Spanien auch nicht mehr, wir haben es hier im Überfluss und es gibt keinen Grund zu sparen. Man muss es nicht verschwenden, aber z. B. meine mind. einmal tägliche Dusche lass ich mir von niemandem vorschreiben oder regulieren!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Wie gesagt, da geht es nicht ums Wassersparen, sondern ums Energiesparen - Heißwasserbereitung ist mit das Energieaufwändigste im Haus was es gibt.DSG Speisewagen @ 8 May 2015, 23:00 hat geschrieben: Dazu braucht es aber auch weniger unnütze Regelungen wie die mit den Duschköpfen, die vielleicht in Spanien noch Sinn machen mag, aber doch nicht z. B. in Deutschland wo es Wasser im Überfluss gibt.
Der Wassersparwahn führt sowieso zu größten Problemen mit den Leitungen und deutlich höheren Kosten. Wenn wir hier Wasser sparen gibts deswegen in Spanien auch nicht mehr, wir haben es hier im Überfluss und es gibt keinen Grund zu sparen. Man muss es nicht verschwenden, aber z. B. meine mind. einmal tägliche Dusche lass ich mir von niemandem vorschreiben oder regulieren!
Die Medien stellen etliche Maßnahmen der EU manchmal nur sehr verzerrt dar. Und die EU kommuniziert nicht immer glücklich.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16213
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Einerseits kam die Regelung zu früh, weil die Energiesparlampen als Ersatz waren ja relativ untauglich. Allerdings - ob das Angebot an echt guten LED-Lampen heute schon so gut wäre ohne das Verbot der Glühbirne?TravellerMunich @ 8 May 2015, 22:56 hat geschrieben: Und nachdem ich anfangs das Glühbirnenverbot dämlich und die ersten Energiesparlampen blöd fand, bin ich mit den mittlerweile preisgünstigen und guten LED-Lampen absolut zufrieden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Gut gemeint, schlecht gemacht und es wird zu oft auf ganz Europa übertragen, obwohl die Bedingungen so unterschiedlich sind, z. B. klimatisch zwischen Nord- und Südeuropa.TravellerMunich @ 8 May 2015, 23:03 hat geschrieben: Wie gesagt, da geht es nicht ums Wassersparen, sondern ums Energiesparen - Heißwasserbereitung ist mit das Energieaufwändigste im Haus was es gibt.
Die Medien stellen etliche Maßnahmen der EU manchmal nur sehr verzerrt dar. Und die EU kommuniziert nicht immer glücklich.
Das sind aber nur kleine Probleme, das K-Problem der EU-Kommission ist dagegen nicht gering. Die EU ist viel zu marktradikal und antisozial. Viel zu viele Gesetze werden 1:1 von Lobbyisten übernommen, dazu gab es schon genug Beispiele (wobei das auch die Bundesregierung kann bei ihren Gesetzen).
Übrigens könnte man als ersten Schritt einen gemeinsamen europäischen Feiertag einführen und ich schlage den 8. Mai vor, ein Tag der gerade uns vom schrecklichsten Regime aller Zeiten befreit hat.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- Routinier
- Beiträge: 364
- Registriert: 10 Dez 2007, 19:39
Schnell, da ist einer tatsächlich gegen EU-Bürokratie und erdreistet sich, gegen die Abschaffung und Auflösung seines Landes zu sein, den muss man gleich mal diffamieren!TravellerMunich @ 8 May 2015, 21:42 hat geschrieben:Jenseits von Pegida, Internetforen und Russischem Fernsehen gibt es noch eine reale Welt, in der die meisten Menschen und auch Nationen in Europa die Europäische Union für etwas positives und erstrebenswertes halten. Jenseits aller Egoismen und allen Nationalismus.buspassenger @ 8 May 2015, 18:59 hat geschrieben:
40 Jahre lang für die Unabhängigkeit seines Landes zu kämpfen, um es dann sofort im einem paneuropäischen Superstaat aufgehen zu lassen, grenzt an Schizophrenie.
Die EU ist einfach das coolste, was dieser Kontinent in den letzten 2.000 Jahren hervor gebracht hat.
Und wer seine Augen ein wenig öffnet, erkennt auch, warum.
Und warum die Alternativen unseren Kontinent 2.000 Jahre lang gequält haben.
EU-Fanatismus at work.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Gut gemeint doch schlecht gemacht: Dafür braucht man keine EU, das schaffen schon die Nationalstaten alleine auch ohne EU.DSG Speisewagen @ 9 May 2015, 00:52 hat geschrieben: Gut gemeint, schlecht gemacht und es wird zu oft auf ganz Europa übertragen, obwohl die Bedingungen so unterschiedlich sind, z. B. klimatisch zwischen Nord- und Südeuropa.
Das sind aber nur kleine Probleme, das K-Problem der EU-Kommission ist dagegen nicht gering. Die EU ist viel zu marktradikal und antisozial. Viel zu viele Gesetze werden 1:1 von Lobbyisten übernommen, dazu gab es schon genug Beispiele (wobei das auch die Bundesregierung kann bei ihren Gesetzen).
Übrigens könnte man als ersten Schritt einen gemeinsamen europäischen Feiertag einführen und ich schlage den 8. Mai vor, ein Tag der gerade uns vom schrecklichsten Regime aller Zeiten befreit hat.
Es wäre also nicht automatisch alles besser. Das Glühbirnenverbot wurde beispielsweise zunächst in Australien und den USA beschlossen, ganz ohne EU-Kommission. Deutschland wäre da mit 100% Sicherheit rasch gefolgt. Die EU sorgt nur für einheitliche Regelungen - zumal oftmals die EU von den Nationalregierungen nur vorgeschoben wird, die im Hintergrund alles bestimmen.
Auch auf kommunaler Ebene kann man Unsinn beschließen, wie etwa die Förderung zum Kauf von E-Autos in München, wo man sich noch nicht mal einen zuverlässigen 5-Minuten-Takt bei der U-Bahn oder gar einen U-Bahn-Nachtverkehr leisten möchte, was viel sinnvoller wäre. Oder gar ein Ende des Takt 20 bei vielen Buslinien.
Zum Feiertag: Den gibt es längst, es ist der 9. Mai und da haben im Kosovo auch alle frei.
Ob der 8. Mai die tolle Wahl ist? Vor 20 oder 30 Jahren vielleicht eher noch, aber die junge Generation sieht ihre Identität sicher nicht mehr im Sieg über Deutschland vor 70 Jahren. Da könnte man auch den Sieg über Napoleon wählen, der hat Europa auch geeint - zunächst real durch Napoleon und dann emotional durch den Sieg über ihn.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Nun, zu behaupten, die Schotten sind schizophren weil sie auch nach einer Unabhängigkeit Mitglied in der EU bleiben möchten und diese als etwas positives sehen, das ist diffamierend. Es ist immer leicht, einfach gegen etwas zu sein.buspassenger @ 9 May 2015, 03:01 hat geschrieben:Schnell, da ist einer tatsächlich gegen EU-Bürokratie und erdreistet sich, gegen die Abschaffung und Auflösung seines Landes zu sein, den muss man gleich mal diffamieren!TravellerMunich @ 8 May 2015, 21:42 hat geschrieben:Jenseits von Pegida, Internetforen und Russischem Fernsehen gibt es noch eine reale Welt, in der die meisten Menschen und auch Nationen in Europa die Europäische Union für etwas positives und erstrebenswertes halten. Jenseits aller Egoismen und allen Nationalismus.buspassenger @ 8 May 2015, 18:59 hat geschrieben:
40 Jahre lang für die Unabhängigkeit seines Landes zu kämpfen, um es dann sofort im einem paneuropäischen Superstaat aufgehen zu lassen, grenzt an Schizophrenie.
Die EU ist einfach das coolste, was dieser Kontinent in den letzten 2.000 Jahren hervor gebracht hat.
Und wer seine Augen ein wenig öffnet, erkennt auch, warum.
Und warum die Alternativen unseren Kontinent 2.000 Jahre lang gequält haben.
EU-Fanatismus at work.
Bürokratie gab es auch schon vor der EU. Sogar hier in Bayern.
-
- Routinier
- Beiträge: 364
- Registriert: 10 Dez 2007, 19:39
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Die Schotten sind deutlich EU-freundlicher als die Engländer. Jeder der klar bei Verstand ist weiß dass man von der EU mehr profitiert als sie schadet und gerade die Briten mit ihrem längst nicht mehr zeitgemäßen Rabatt haben keinen Grund zur Klage.
Wo gibt es eine Abschaffung und Auflösung des Landes? Allerdings wären wir eben alles Provinzen bei einem gemeinsamen europäischen Staat und wo ist das Problem?
Dann hängen draußen im Garten die blauen Fahnen mit gelben Sternen, wäre doch toll. Wir, als Gemeinschaft.
Das EU-Parlament ist eine gute Einrichtung, aber bisher ist das eher ein Straf- oder Altersposten. Das müsste sich schon ändern.
Das Problem ist und bleibt die EU-Kommission, die ist in meinen Augen nicht unabhängig und Geisel der Wirtschaft, bei den vielen Dingen die da 1:1 übernommen werden und die vielen antisozialen Gesetze (ich erinnere an die Flugzeitenregelung die lascher als die der USA ist, auf Druck der Konzerne!).
Die EU-Kommission ist mir zu wettbewerbsgeil und da bin ich als verfechter eines freien, gerechten, sozialen Europas klar dagegen, denn es gibt viele öffentliche Aufgaben die in öffentlicher Hand sein müssen, auch der ÖPNV.
Das mögen andere anders sehen, aber dieses Heil im Wettbewerb und Wirtschaftsfanatismus suchen wird uns eher wieder ins Unglück stürzen als dass es uns eint. Man sieht ja in Großbritannien und Deutschland (auch anderswo) wie der marktradikale Kurs die Gesellschaft immer mehr spaltet und die Schere auseinanderklaffen lässt. Die Abstandsverhältnisse stimmen einfach nicht mehr und zynisch wird dann von den großen Erfolgen der Bundesregierung verkündet und wie toll es uns allen geht, wo doch komischerweise immer mehr in Zweitjobs arbeiten müssen, die Armut steigt, gerade auch bei Kindern und die Tafeln neue Rekorde einfahren.
Ich will ein gerechtes Europa und kein Europa das sich zur Geisel des Kapitals macht. Einen Ausgleich zwischen Sozial und Marktwirtschaft muss es geben, sonst wird es nicht gelingen. Egoismus und Machtstreben haben bisher immer ins Unglück gestürzt und die Bevölkerung wird sich nicht langfristig knechten lassen (weder von rechten oder linken Diktaturen, noch von der sich ausbreitenden Konzerndiktatur die mit TTIP, TISA usw. weitere Höhepunkte feiert).
Wo gibt es eine Abschaffung und Auflösung des Landes? Allerdings wären wir eben alles Provinzen bei einem gemeinsamen europäischen Staat und wo ist das Problem?
Dann hängen draußen im Garten die blauen Fahnen mit gelben Sternen, wäre doch toll. Wir, als Gemeinschaft.
Sage ich ja auch, die Nationalstaaten machen selber auch genug Murks, aber dennoch wird sich innerhalb der EU um zu viel Vereinheitlichung gekümmert. Das ist bei vielen Dingen sinnvoll, aber bei einem Gebiet von Nordfinnland bis Südspanien gibt es eben so viele Unterschiede dass man nicht alles vereinheitlichen kann, z. B. beim Wasser, das es in vielen Regionen im Überfluss gibt und anderswo eben nicht.Gut gemeint doch schlecht gemacht: Dafür braucht man keine EU, das schaffen schon die Nationalstaten alleine auch ohne EU.
Es wäre also nicht automatisch alles besser. Das Glühbirnenverbot wurde beispielsweise zunächst in Australien und den USA beschlossen, ganz ohne EU-Kommission. Deutschland wäre da mit 100% Sicherheit rasch gefolgt. Die EU sorgt nur für einheitliche Regelungen - zumal oftmals die EU von den Nationalregierungen nur vorgeschoben wird, die im Hintergrund alles bestimmen.
Das EU-Parlament ist eine gute Einrichtung, aber bisher ist das eher ein Straf- oder Altersposten. Das müsste sich schon ändern.
Das Problem ist und bleibt die EU-Kommission, die ist in meinen Augen nicht unabhängig und Geisel der Wirtschaft, bei den vielen Dingen die da 1:1 übernommen werden und die vielen antisozialen Gesetze (ich erinnere an die Flugzeitenregelung die lascher als die der USA ist, auf Druck der Konzerne!).
Die EU-Kommission ist mir zu wettbewerbsgeil und da bin ich als verfechter eines freien, gerechten, sozialen Europas klar dagegen, denn es gibt viele öffentliche Aufgaben die in öffentlicher Hand sein müssen, auch der ÖPNV.
Das mögen andere anders sehen, aber dieses Heil im Wettbewerb und Wirtschaftsfanatismus suchen wird uns eher wieder ins Unglück stürzen als dass es uns eint. Man sieht ja in Großbritannien und Deutschland (auch anderswo) wie der marktradikale Kurs die Gesellschaft immer mehr spaltet und die Schere auseinanderklaffen lässt. Die Abstandsverhältnisse stimmen einfach nicht mehr und zynisch wird dann von den großen Erfolgen der Bundesregierung verkündet und wie toll es uns allen geht, wo doch komischerweise immer mehr in Zweitjobs arbeiten müssen, die Armut steigt, gerade auch bei Kindern und die Tafeln neue Rekorde einfahren.
Ich will ein gerechtes Europa und kein Europa das sich zur Geisel des Kapitals macht. Einen Ausgleich zwischen Sozial und Marktwirtschaft muss es geben, sonst wird es nicht gelingen. Egoismus und Machtstreben haben bisher immer ins Unglück gestürzt und die Bevölkerung wird sich nicht langfristig knechten lassen (weder von rechten oder linken Diktaturen, noch von der sich ausbreitenden Konzerndiktatur die mit TTIP, TISA usw. weitere Höhepunkte feiert).
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- Routinier
- Beiträge: 364
- Registriert: 10 Dez 2007, 19:39
Selbstverständlich sind die Schotten EU-freundlicher als die Engländer, Waliser und Nordiren, aber auch Schottland hat einen UKIP-Abgeordneten im EU-Parlament.
Im Übrigen ist Deutschland, wie auch Frankreich, Polen, Finnland etc. mehr als nur ein Stern auf einer fremden Flagge.
Fällt dir der Widerspruch nicht auf? Eine Provinz in einem neuen, künstlichen Staat ist per Definition kein souveräner Staat mehr.Wo gibt es eine Abschaffung und Auflösung des Landes? Allerdings wären wir eben alles Provinzen bei einem gemeinsamen europäischen Staat und wo ist das Problem?
Es gibt glücklicherweise in Europa noch genug Menschen, die solche größenwahnsinnigen Allmachtsfantasien ablehnen, vor allem dort, wo man schonmal in einem künstlichen, ideologisch basierten Superstaat leben musste (Jugoslawien, Sowjetunion), und dieses Projekt - gelinde gesagt - kein gutes Ende genommen hat.Dann hängen draußen im Garten die blauen Fahnen mit gelben Sternen, wäre doch toll. Wir, als Gemeinschaft.
Im Übrigen ist Deutschland, wie auch Frankreich, Polen, Finnland etc. mehr als nur ein Stern auf einer fremden Flagge.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Die Europaflagge ist meine Flagge so wie die bayerische und deutsche Flagge auch.buspassenger @ 9 May 2015, 13:37 hat geschrieben: Fällt dir der Widerspruch nicht auf? Eine Provinz in einem neuen, künstlichen Staat ist per Definition kein souveräner Staat mehr.
Es gibt glücklicherweise in Europa noch genug Menschen, die solche größenwahnsinnigen Allmachtsfantasien ablehnen, vor allem dort, wo man schonmal in einem künstlichen, ideologisch basierten Superstaat leben musste (Jugoslawien, Sowjetunion), und dieses Projekt - gelinde gesagt - kein gutes Ende genommen hat.
Im Übrigen ist Deutschland, wie auch Frankreich, Polen, Finnland etc. mehr als nur ein Stern auf einer fremden Flagge.
Die EU ist sicher kein ideologisch basierter Superstaat, sondern ein eher pragmatischer freiwilliger und gleichberechtigter Zusammenschluss von verschiedensten Staaten. Das waren weder die russisch-imperiale Sowjetunion noch das am Schluss unter serbischen Dominanzträumen leidende Jugoslawien.
Im Gegenteil, wenn es einen zentralistischen, ideologisch-nationalistischen Superstaat gibt, dann die heutige russische Föderation als größtes Land der Welt. Dieses Gebilde verkraftet es noch nicht mal, wenn angrenzende Länder wie die Ukraine oder Georgien mal nicht nur Direktiven aus Moskau erhalten wollen, sondern überzieht diese Regionen mit Krieg. Ganz zu schweigen von zwei Tschetschenien-Kriegen.
Zu den Unzulänglichkeiten der EU: Manches wird auch nur von den Medien oder anderen vorgeschoben. So behauptet ein Geschäftsführer einer namhaften oberbayerischen Nahverkehrsunternehmens immer wieder, nur die EU verhindert es, die Fahrer angemessen zu bezahlen oder das Angebot zu verbessern. Man muss ja 100% kostendeckend sein, möglichst auch einschließlich Investitionen. Einen Katzensprung weiter decken die Wiener Linien ihre Betriebskosten nur zu 60% ab und erhalten jedes Jahr exorbitante Summen von der Stadt - für 2017 wurden gerade 500 Mio. als jährliche Zahlung festgeschrieben. Das ist mehr, als das vergleichbare oberbayerische Unternehmen überhaupt insgesamt zur Verfügung hat. Aber auch hier wird in Deutschland die EU vorgeschoben, auch für Einzelfahrkarten in Richtung 3 Euro - während man in Frankreich oder Italien für 1 Euro den ÖV nutzen kann, in der gleichen angeblich so marktradikalen EU. Marktradikal ist vielleicht die Münchner SPD und offenbar früher auch die Grünen, wo Nahverkehr kostendeckend sein musste. Aber die anderen Länder in der EU zeigen, dass es auch anders geht.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Rechtsnationalisten gibt es doch überall, auch in Schottland und da dürfte es auch britische Nationalisten geben.buspassenger hat geschrieben: Selbstverständlich sind die Schotten EU-freundlicher als die Engländer, Waliser und Nordiren, aber auch Schottland hat einen UKIP-Abgeordneten im EU-Parlament.
Wo ist das Problem? Ich rede ja vom Fernziel "Vereinigte Staaten von Europa", da sollten die Einzelstaaten eine hohe Autonomie haben, aber Vertreter nach außen ist der europäische Gesamtstaat, so wie die USA und die nehme ich wirklich selten als Vorbild.buspassenger hat geschrieben: Fällt dir der Widerspruch nicht auf? Eine Provinz in einem neuen, künstlichen Staat ist per Definition kein souveräner Staat mehr.
Ich persönlich kann mich mit Deutschland auch nicht mehr identifizieren als mit Europa. Ob ich überzeugter Bayer in Europa oder in Deutschland bin ist doch letztendlich egal oder? Sein kann ich es überall.
Genauso kann sich ein Franke als Franke fühlen, dafür braucht er keinen eigenen Staat oder der Badener als Badener, singt sein Badener Lied, hängt die rot-gelbe Fahne raus und keiner hindert ihn dran, weder Stuttgart noch andere!
Im Herzen kann jeder sein was er will, dazu braucht es keine Grenzen oder Barrieren im Kopf.
Ein Gesamteuropa das freiwillig entsteht ist also eine größenwahnsinnige Allmachtsfantasie? Ein Gebilde das ganz Europa vereint und versucht dass sich die Bürger als Einheit verstehen?
Es wäre doch schön wenn die Europäer so selbstverständlich Europäer wären wie heute selbst die Einwanderer die USA als "ihr" Land betrachten.
Absurde Vergleiche mit Zwangsstaaten wie die UdSSR wo Staaten wie Lettland, Litauen usw. die Mitgliedschaft aufgezwungen wurde, sind ja wohl unglaublich.
Dieses nationalistische, rückständige Denken muss endlich aufhören. Trotz allem sind wir alle Europäer und die europäische Flagge ist keine fremde Flagge.buspassenger hat geschrieben: Im Übrigen ist Deutschland, wie auch Frankreich, Polen, Finnland etc. mehr als nur ein Stern auf einer fremden Flagge.
Iowa, Wisconsin usw. sind auch mehr als Sterne auf der Flagge.
Ich sage ja auch dass das mehrere Generationen dauern wird. Wenn man aber anfängt wird 3-4 Generationen weiter ein gesamteuropäischer Geist geboren sein.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Das kannst du ausweiten, denn die EU erlaubt ausdrücklich bei Ausschreibungen Schutzregelungen für Arbeitnehmer. Das wird auch in anderen Ländern so praktiziert wo auch dem Wettbewerbsmärchen nachgegangen wird.TravellerMunich @ 9 May 2015, 14:13 hat geschrieben: Zu den Unzulänglichkeiten der EU: Manches wird auch nur von den Medien oder anderen vorgeschoben. So behauptet ein Geschäftsführer einer namhaften oberbayerischen Nahverkehrsunternehmens immer wieder, nur die EU verhindert es, die Fahrer angemessen zu bezahlen oder das Angebot zu verbessern. Man muss ja 100% kostendeckend sein, möglichst auch einschließlich Investitionen. Einen Katzensprung weiter decken die Wiener Linien ihre Betriebskosten nur zu 60% ab und erhalten jedes Jahr exorbitante Summen von der Stadt - für 2017 wurden gerade 500 Mio. als jährliche Zahlung festgeschrieben. Das ist mehr, als das vergleichbare oberbayerische Unternehmen überhaupt insgesamt zur Verfügung hat. Aber auch hier wird in Deutschland die EU vorgeschoben, auch für Einzelfahrkarten in Richtung 3 Euro - während man in Frankreich oder Italien für 1 Euro den ÖV nutzen kann, in der gleichen angeblich so marktradikalen EU. Marktradikal ist vielleicht die Münchner SPD und offenbar früher auch die Grünen, wo Nahverkehr kostendeckend sein musste. Aber die anderen Länder in der EU zeigen, dass es auch anders geht.
Nur das antisoziale Deutschland verzichtet bei Ausschreibungen auf die verpflichtende Mitarbeiterübernahme zu gleichen Konditionen. Das noch antisozialere "christliche" Bayern verzichtet sogar auf Tariftreue, für die geliebte Wirtschaft, der sie einzig verpflichtet sind.
München ist besonders schlimm. Eines der besten Kostendeckungsgrade Europas und das Personal wird wie Bettler behandelt und bezahlt. Da gab es durchaus zynische Kommentare auch von SPDlern, man erinnere an Ude, der bei den MVG-Personalen noch mehr sparen wollte.
Das zeigt auch das wahre Bild der SPD und man braucht sich ja nur mal anschauen wie bei der MVG die Posten verteilt sind. Das ist das was zählt, nicht die Arbeitnehmer, die sollen in der teuersten Stadt Deutschlands vegitieren. Zu viel zum sterben, zu wenig zum Leben.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2482
- Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
- Wohnort: München
Die betrachten den Globus schon lange als ihr USxxCOM-Territorium. - Und zur Züchtigung von Abtrünnigen reichen einfache Brutkastenlügen um sich auch noch von einer "Koalition der Willigen" unterstützen zu lassen.Galaxy @ 6 May 2015, 18:45 hat geschrieben:Wann haben die USA das letzte mal durch Krieg ihr Territorium erweitert?
Der Erfahrung zum Trotze wird weiterhin den nachgewiesen grössten Lügnern vertraut. Da haben "transatlantische" Meinungsmacher inzwischen ganze Arbeit geleistet. (Strategien der Meinungsmache).
Zu unserem Europa:
Erfreulicherweise bot uns zur Abwechslung der US-Stratege George Friedman am 3. Februar einige bestätigende Offenbarungen:
[quote="-"George Friedman\ @ STRATFOR""]Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse war sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt.
Bei all diesen Handlungen agieren die Vereinigten Staaten außerhalb des Rahmens der NATO, weil NATO-Entscheidungen von allen NATO-Mitgliedern einstimmig getroffen werden müssen und jedes Land ein Veto einlegen kann.
Jedenfalls sind wir wieder beim alten Spiel.
[/quote] Und der deutsche Michel ist sich nicht zu blöd sich gegen die eigenen Interessen für dieses miese Spiel missbrauchen zu lassen wie ein hilfloses Kind.
Russland gehört nun mal zu Europa und wir sollten uns mit ihnen arrangieren um die menschenverachtenden Pläne dieser rücksichtslosen "Einzigen Weltmacht" zu vereiteln. Stattdessen wird wider alle Vernunft auf den russischen Bären eingeprügelt um ihn endlich als agressiv vorzuführen zu können und ihn dann medienwirksam "zurecht" abknallen zu dürfen. Ich denke Russland hat genug damit zu tun die russische Förderation zusammenzuhalten. Daher ist der angebliche Wunsch nach "russischen Erweiterungskriegen" zur Zeit überhaupt nicht plausibel. - Wer spielt eigentlich mit welchen Figuren?
Hört, hört, könnte es denn sein, dass Merkels Rede von der "verbrecherischen Annexion" mit Putin abgestimmt war um Washington zu befriedigen und trotzdem deutsche Interessen wahrzunehmen?
Und so wird Deutschland Weltmacht.
