[M] MVV strebt neues Tarifsystem an
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So wie ich die Regelungen versteh sind Studenten und Azubis sogar explizit von der IsarCard S ausgeschlossen, was das ganze komplett pervertiert.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Ich habe ein wenig rumgegoogelt - Azubis und Studenten haben Anspruch auf BAB oder BaföG. Wenns dann immer noch nicht reicht könnte, sollte, ...
Kein Wunder, dass da einige aus finanzieller Sicht lieber gleich drauf verzichten und lieber hartzen wie die Eltern.
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Das wäre mit verpflichtenden Führerschein-"Zwischenprüfungen" alle x Jahre wesentlich effektiver zu haben...Cloakmaster @ 9 Nov 2016, 20:15 hat geschrieben: Für mich ist die Isarcard60 eher ein Versuch, die Strassen sicherer zu machen, indem man Leuten, bei denen das Seh- und Reaktionsvermögen nachlässt, ein günstiges ÖPNV-Angebot macht, und sie damit zu überreden versucht, das Auto stehen zu lassen.
Er hat Jehova gesagt! Steinigt ihn!
Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen, dass hier mal sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden, wenn man damit den Autofahrer in irgendeiner Weise einschränken könnte?
Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen, dass hier mal sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden, wenn man damit den Autofahrer in irgendeiner Weise einschränken könnte?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Dann könnte man die Regelung nur im Aussenraum einführen: 1 Streifen zwei Ringe. Im Innenraum bleibt alles beim alten.Boris Merath @ 29 Sep 2016, 03:17 hat geschrieben: Bei der Gelegenheit könnte man auch die doch für einige etwas verwirrende Kurzstrecke loswerden - ein Streifen wäre damit eine Fahrt über zwei Ringe. Problematisch ist hier natürlich der Innenraum - mit dem Preis von einem Streifen könnte man mit dem Konzept z.B. von Berg am Laim zur Donnersberger Brücke fahren. Hier würde das Konzept vermutlich zu größeren Einnahmeausfällen führen.
Dann wirds aber gerade noch verwirrender...
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...und wer soll's bezahlen... :rolleyes:? Der Regionalbusverkehr ist schon durch die heutige Gemeinde-Kurzstreckenregelung (zu denen auch einige der größten Städte Oberbayerns gehören) gnadenlos unterfinanziert und kommt mit dieser Tarifstruktur niemals auf einen grünen Baum.Fastrider @ 12 Nov 2016, 18:40 hat geschrieben:Dann könnte man die Regelung nur im Aussenraum einführen: 1 Streifen zwei Ringe. Im Innenraum bleibt alles beim alten.
Gruß vom Wauwi
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...aber warum lehnen dann gerade die Landkreise Tariferhöhungen ab???MVG-Wauwi @ 12 Nov 2016, 23:08 hat geschrieben: ...und wer soll's bezahlen... :rolleyes:? Der Regionalbusverkehr ist schon durch die heutige Gemeinde-Kurzstreckenregelung (zu denen auch einige der größten Städte Oberbayerns gehören) gnadenlos unterfinanziert und kommt mit dieser Tarifstruktur niemals auf einen grünen Baum.
In anderen Ländern gibt es auch schon. Da gibt es die Kernzone und Aussenzonen. Die Aussenzonen sind kleiner und die Fahrt pro Zone ist billiger. Die Kernzone ist teurer. In der Kernzone gibt es dann auch Kurzstrecken.chris232 @ 12 Nov 2016, 21:03 hat geschrieben: Dann wirds aber gerade noch verwirrender...
Oder der Nachbarverbund in Nürneberg: Da gibt es 6 verschiedene Gemeindetarife. Und dann gibt es Zonentarife. Zudem sind dort die Fahrpreise jetzt auch noch degressiv.
Mag sein, dass es das woanders gibt - aber nur, weil's woanders kompliziert ist, muss man das ja nicht unbedingt abschauen?
@MVG-Wauwi: Na dann mach die Regionalbusse noch teurer, dann fährt halt gar keiner mehr mit. Super Idee. <_<
@MVG-Wauwi: Na dann mach die Regionalbusse noch teurer, dann fährt halt gar keiner mehr mit. Super Idee. <_<
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Das hat mich jetzt spontan interessiert. Wenn ich mich bei meiner Schnellrecherche nicht irgendwie im Tarifwald verlaufen habe, spielt der MVV mit der Kurzstreckenregel normal im Mittelfeld der bayerischen Klein- und Kreisstadt-Liga, würde ich sagen. Einfache Fahrt im Stadtbus durch die jeweilige Kernstadt:MVG-Wauwi @ 12 Nov 2016, 23:08 hat geschrieben:Der Regionalbusverkehr ist schon durch die heutige Gemeinde-Kurzstreckenregelung (zu denen auch einige der größten Städte Oberbayerns gehören) gnadenlos unterfinanziert und kommt mit dieser Tarifstruktur niemals auf einen grünen Baum.
0,50 Euro Peißenberg, Murnau
0,80 Euro Weilheim
1,00 Euro Bad Reichenhall
1,20 Euro Schrobenhausen, Penzberg, Freilassing, Kulmbach, Günzburg
1,30 Euro Pfaffenhofen, Gunzenhausen, Weißenburg, Lichtenfels, Kronach
1,40 Euro Dachau, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Germering, Starnberg, Wolfratshausen, Ebersberg, Garching, Unterschleißheim, Eichstätt, Traunreut, Donauwörth, Landsberg
1,50 Euro Wasserburg, Prien
1,60 Euro Coburg
1,70 Euro Bad Tölz, Holzkirchen (Tageskarte), Traunstein
1,80 Euro Ansbach, Bamberg, Bayreuth, Neumarkt, Forchheim, Schwabach, Memmingen, Kempten, Passau, Landshut (Kurzstrecke: 1,10 Euro), Mühldorf, Roth, Aschaffenburg
1,90 Euro Garmisch-Partenkirchen
2,00 Euro Rosenheim (Kurzstrecke: 1,50 Euro, mit Umstieg/2 Stunden: 2,50 Euro)
2,10 Euro Erlangen
2,20 Euro Ingolstadt, Lindau, Neu-Ulm
2,40 Euro Fürth (Kurzstrecke: 1,60 Euro)
2,50 Euro Regensburg, Neuburg, Hof
2,60 Euro Würzburg
2,70 Euro Augsburg (Innenstadt: 1,35 Euro)
2,80 Euro München (Kurzstrecke: 1,40 Euro)
3,00 Euro Nürnberg (Kurzstrecke: 1,60 Euro)
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Es sollte ja nicht zwingend nach dem Gießkannenprinzip teurer werden, aber mehr Differenzierung wäre schon angebracht. Ist doch seltsam, dass man STA nach FFB für 2,70 Euro fahren kann, woanders leert man erfolgreich die Busse, wenn eine Linie zwischen zwei Zonengrenzen mäandert, etwa zwischen Feldkirchen und Unterföhring. Und wenn die Landkreise etwas von 'strukturellem Defizit iher Linien' faseln und gleichzeitig eine Tarifanpassung von 0,0% fordern, hat das schon das etwas von Comedy. Der grüne Zweig hängt einfach zu weit oben... :ph34r:chris232 @ 13 Nov 2016, 01:29 hat geschrieben:@MVG-Wauwi: Na dann mach die Regionalbusse noch teurer, dann fährt halt gar keiner mehr mit. Super Idee. <_<
Gruß vom Wauwi
Comedy ist was anderes. Dass ein Linienbus in der Uckermark auch mal schwach besetzt sein kann, ist eine Seite - in einem dicht besiedelten Verdichtungsraum wie dem Münchner Umland sollte das aber eher nicht vorkommen. Dann stimmt entweder das angebotene Produkt nicht und die Verbindung bräuchte etwas höherwertiges als nur einen Regionalbus, oder aber das Produkt Regionalbus passt, ist aber von der Angebotsausgestaltung (z.B.: fährt nicht dann, wenn es gebraucht wird) daneben bzw. verbesserungsbedürftig.MVG-Wauwi @ 13 Nov 2016, 18:15 hat geschrieben: Ist doch seltsam, dass man STA nach FFB für 2,70 Euro fahren kann, woanders leert man erfolgreich die Busse, wenn eine Linie zwischen zwei Zonengrenzen mäandert, etwa zwischen Feldkirchen und Unterföhring. Und wenn die Landkreise etwas von 'strukturellem Defizit iher Linien' faseln und gleichzeitig eine Tarifanpassung von 0,0% fordern, hat das schon das etwas von Comedy. Der grüne Zweig hängt einfach zu weit oben... :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Ach wir Deutschen - und besonders wir Münchner. Klar, öffentlicher Nahverkehr kann hier nicht teuer genug sein.
Selbst wenn er, wie bei der MVG, kostendeckend ist, dann soll er am besten noch Gewinn abwerfen für die Windkraft.
Und in Kleinstädten kann er dann besonders abschreckend sein mit einem kostendeckenden Preis.
Der MVV erzielt pro Fahrt aktuell Einnahmen von 1,17 Euro. In München sind es bei der MVG etwas weniger, aber da dürfte man schon bei unter 90 Cent komplett kostendeckend sein.
Den Einzelfahrausweis so teuer zu machen wie er ist, ist eine deutsche Spezialität.
Aber selbst der Preis einer Münchner Kurzstrecke deckt eine durchschnittliche Fahrt im MVV komplett kostenmäßig ab...
Wie schaut es denn bei den Nachbarn aus?
Paris: Einzelticket 1,80 Euro.
Rom: 1,50 Euro
Mailand: 1,50 Euro
Salzburg 1,40 Euro (Kurzstrecke 90 Cent)
Südtirol 1,50 Euro
Wien 2,20 Euro
München, klar, 2,70 Euro
Muss man dann im Ortsverkehr einer Kleinstadt unbedingt mehr zahlen wollen?
Oder treibt man damit dann noch den letzten aus dem Nahverkehr?
Ja ich weiss, die EU - und alle anderen Städte sind halt nicht in der EU... :ph34r:
Selbst wenn er, wie bei der MVG, kostendeckend ist, dann soll er am besten noch Gewinn abwerfen für die Windkraft.
Und in Kleinstädten kann er dann besonders abschreckend sein mit einem kostendeckenden Preis.
Der MVV erzielt pro Fahrt aktuell Einnahmen von 1,17 Euro. In München sind es bei der MVG etwas weniger, aber da dürfte man schon bei unter 90 Cent komplett kostendeckend sein.
Den Einzelfahrausweis so teuer zu machen wie er ist, ist eine deutsche Spezialität.
Aber selbst der Preis einer Münchner Kurzstrecke deckt eine durchschnittliche Fahrt im MVV komplett kostenmäßig ab...
Wie schaut es denn bei den Nachbarn aus?
Paris: Einzelticket 1,80 Euro.
Rom: 1,50 Euro
Mailand: 1,50 Euro
Salzburg 1,40 Euro (Kurzstrecke 90 Cent)
Südtirol 1,50 Euro
Wien 2,20 Euro
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Muss man dann im Ortsverkehr einer Kleinstadt unbedingt mehr zahlen wollen?
Oder treibt man damit dann noch den letzten aus dem Nahverkehr?
Ja ich weiss, die EU - und alle anderen Städte sind halt nicht in der EU... :ph34r:
RIS Beschlussvorlage nebst Anlage zum neuen Tarifsystem
Das wichtigste
interessant auch
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Start des neuen Tarifsystems soll Dezember 2018 seinAus den vier Zonen (Bartarif) bzw. 16 Ringen (Zeitkartentarif) sollen im neuen Tarifmodell acht „Tarifkreise1“ werden. Im Bartarif (Einzel-/Streifenkarten) werden die Preisstufen dadurch verfeinert und der Preissprung bei Überfahren der Innenraumgrenze abgemildert, im Zeitkartentarif werden die Preisstaffelungen etwas gröber und die Preissprünge dadurch größer
1 Arbeitstitel, nicht zu verwechseln mit Landkreisen
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An den verbleibenden Tarifkreisgrenzen wird die Zuordnung einzelner Gemeinden oder Haltestellen überprüft, der heutige Innenraum soll – wo verkehrlich sinnvoll - partiell um einige angrenzende Gemeinden erweitert werden. Für die Preisgestaltung im Innenraum werden noch verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten näher untersucht, darunter auch ein einheitlicher Preis (Flatrate im Innenraum) oder ein eigener Stadttarif..
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Na, am besten gefällt mir Seite 18.
Eine mögliche Variante: Innenraum - 2 Tarifkreise - nur zusammen zu erwerben
Da man ja was für Senioren, Jugendliche und sozial Schwache tun möchte, würde man hier als Normalnutzer also evtl. doppelt so viel nutzen und zahlen müssen, als man heute braucht.
Immerhin erkennt man auf Seite 23 bei den Senioren:
Altersgrenze 60 Jahre - kommt nicht nur dort an, wo es gebraucht wird.
PS. Wer dieses .pdf so gescant hat, sollte eins hinter die Ohren bekommen. Hochkant, links auf rechts - als beidseitiger Ausdruck bestimmt nett, aber für den PC eine Zumutung.
Eine mögliche Variante: Innenraum - 2 Tarifkreise - nur zusammen zu erwerben
Da man ja was für Senioren, Jugendliche und sozial Schwache tun möchte, würde man hier als Normalnutzer also evtl. doppelt so viel nutzen und zahlen müssen, als man heute braucht.
Immerhin erkennt man auf Seite 23 bei den Senioren:
Altersgrenze 60 Jahre - kommt nicht nur dort an, wo es gebraucht wird.
PS. Wer dieses .pdf so gescant hat, sollte eins hinter die Ohren bekommen. Hochkant, links auf rechts - als beidseitiger Ausdruck bestimmt nett, aber für den PC eine Zumutung.
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Absolut, besonders blöd wirds, wenn man bedenkt, dass die Quelle doch sicher ein Powerpoint war, da gäbs doch die Möglichkeit das in ein PDF-File zu "drucken", anstatt es wirklich auszudrucken und wieder einzuscannen ... :blink:imp-cen @ 8 May 2017, 17:51 hat geschrieben: PS. Wer dieses .pdf so gescant hat, sollte eins hinter die Ohren bekommen. Hochkant, links auf rechts - als beidseitiger Ausdruck bestimmt nett, aber für den PC eine Zumutung.
Im Prinzip ist damit, bis auf die Sektorteilung, wieder der Zustand vor der letzten ganz großen Reform (etwa Ende der 80er/Anfang 90er) erreicht, als die großen Bartarifzonen durch das Zusammenlegen von jeweils 2 Ringzonen entstanden.
Da bestand der Innenraum ja auch schon aus 2 Zonen, die im Binnenverkehr des Innenraums beim Zonen-Bartarif nur zusammen zu zahlen waren. Diese dunkel- und hellblaue Teilung des Innenraum gabs damals schon.
Hoffe, die Berater haben nicht zuviel Geld für das Ausgraben des alten Modells bekommen.
Da bestand der Innenraum ja auch schon aus 2 Zonen, die im Binnenverkehr des Innenraums beim Zonen-Bartarif nur zusammen zu zahlen waren. Diese dunkel- und hellblaue Teilung des Innenraum gabs damals schon.
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Was ich etwas bedenklich finde sind die diskutierten Sonderlösungen für den Innenraum - dann baut man zwar die grundsätzlich fehlerträchtige Unterscheidung Ring vs. Zone ab, macht dann dafür aber wieder mit der Sonderlösung Innenraum eine neue Falle auf. Und so wie das klingt ist das wohl das Ende der Streifenkarte?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Naja, man kann es ja auch "innenraumneutral" formulieren: "Zu entwerten sind im Zonentarif stets mindestens 2 Zonen" und zufällig (...) besteht der Innenraum aus 2 Zonen. Damit wäre es keine Sonderregel mehr. Zumindest bei der Variante, wo der ein-/ausbrechende Verkehr nur den äusseren Innenraumbereich benötigt.
Das war übrigens im "80er-Jahre-Tarif" auch so. Mit Streifenkarten hatte man damit 2 oder mehr Streifen zu entwerten. München nach Germering z.B. 3 Streifen.
Für Kurzstrecken (zusammen mit den Kindertarifen) gab es da die rote K-Streifenkarte.
Das war übrigens im "80er-Jahre-Tarif" auch so. Mit Streifenkarten hatte man damit 2 oder mehr Streifen zu entwerten. München nach Germering z.B. 3 Streifen.
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Das ist aber nichts wirklich besonderes. Das Tarifkonzept, den einbrechenden Verkehr in das Randgebiet der Stadt anders zu tarifieren als den ins Stadtzentrum und den innerstädtischen ist nichts, was für den MVV dann ein Alleinstellungsmerkmal wäre - ob man die Lösung jetzt "ABC" nennt und nur AB, BC und ABC verkauft, oder ob man die Lösung Kernzonenzuschlag nennt (wobei der zB im OÖVV ja wieder anders umgesetzt ist), Zone 10 und Zone 20 oder Preisstufe X, wobei aus obskuren, dem Fahrgast nicht ersichtlichen Gründen halt Preisstufe B nur bis Haltestelle xy in der Nachbarstadt gilt (und Haltestelle xy ist für den Normalfahrgast quasi nicht herausfindbar). Da wäre das MVV-Modell noch sehr sehr durchschaubar und transparent.Boris Merath @ 8 May 2017, 20:26 hat geschrieben: Unterscheidung Ring vs. Zone ab, macht dann dafür aber wieder mit der Sonderlösung Innenraum eine neue Falle auf.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Richtig, das gab es bis Mai 1989, gleichzeitig wurden auch die Zahlgrenzen für den damaligen Kurzstreckentarif abgeschafft und die Haltestellen wurden durchnummeriert für die neue Kurzstreckenregelung. Von da an mussten die Tram- und Busfahrer an jeder Haltestelle die Nummer manuell (!) weiterschalten, zuvor nur an den Zahlgrenzen.spock5407 @ 8 May 2017, 20:00 hat geschrieben: Im Prinzip ist damit, bis auf die Sektorteilung, wieder der Zustand vor der letzten ganz großen Reform (etwa Ende der 80er/Anfang 90er) erreicht, als die großen Bartarifzonen durch das Zusammenlegen von jeweils 2 Ringzonen entstanden.
Da bestand der Innenraum ja auch schon aus 2 Zonen, die im Binnenverkehr des Innenraums beim Zonen-Bartarif nur zusammen zu zahlen waren. Diese dunkel- und hellblaue Teilung des Innenraum gabs damals schon.
Hoffe, die Berater haben nicht zuviel Geld für das Ausgraben des alten Modells bekommen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
In beiden Punkten stimme ich dir vollkommen zu.imp-cen @ 8 May 2017, 16:51 hat geschrieben: Immerhin erkennt man auf Seite 23 bei den Senioren:
Altersgrenze 60 Jahre - kommt nicht nur dort an, wo es gebraucht wird.
PS. Wer dieses .pdf so gescant hat, sollte eins hinter die Ohren bekommen. Hochkant, links auf rechts - als beidseitiger Ausdruck bestimmt nett, aber für den PC eine Zumutung.

Ich finde die geplante Modernisierung auf den ersten Blick recht gelungen - bin mal auf die genaue Ausführung gespannt.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Auch bei der Verwaltung reicht es nur noch für Praktikanten, wie man sieht, denen man noch nicht mal zeigt, wie man scannt - alles andere wäre zu teuer. Oder der RAW-Referent hat es selbst gemacht, da sehen bei Chefs solche Dinge meist auch ähnlich aus...imp-cen @ 8 May 2017, 17:51 hat geschrieben: PS. Wer dieses .pdf so gescant hat, sollte eins hinter die Ohren bekommen. Hochkant, links auf rechts - als beidseitiger Ausdruck bestimmt nett, aber für den PC eine Zumutung.

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Nur weil es in anderen Tarifsystemen auch Mist ist, muss man es ja nicht gleich nachmachen? Und der Kernzonenzuschlag z.B. in Innsbruck ist schon ziemlich verwirrend. Klar, was die Berliner mit ABC machen ist an Einfachheit kaum zu unterbieten, aber das Münchner Tarifsystem ist halt doch weiter unterteilt und anders aufgebaut. Aber gut, falls man die Streifenkarte kübelt, kann man die zusätzliche Komplexität evtl. durch eine einigermaßen schlaue Fahrkartenautomatensoftware ausgleichen.NJ Transit @ 8 May 2017, 20:49 hat geschrieben: Das ist aber nichts wirklich besonderes. Das Tarifkonzept, den einbrechenden Verkehr in das Randgebiet der Stadt anders zu tarifieren als den ins Stadtzentrum und den innerstädtischen ist nichts, was für den MVV dann ein Alleinstellungsmerkmal wäre - ob man die Lösung jetzt "ABC" nennt und nur AB, BC und ABC verkauft, oder ob man die Lösung Kernzonenzuschlag nennt (wobei der zB im OÖVV ja wieder anders umgesetzt ist), Zone 10 und Zone 20 oder Preisstufe X, wobei aus obskuren, dem Fahrgast nicht ersichtlichen Gründen halt Preisstufe B nur bis Haltestelle xy in der Nachbarstadt gilt (und Haltestelle xy ist für den Normalfahrgast quasi nicht herausfindbar).
Das MVV-Modell ist bereits so wie es heute ist sehr einfach und übersichtlich. Dennoch bieten irgendwelche Sonderregeln für Innenbereiche in den meisten Tarifen auch neue Stolperschwellen für tarifunkundige Fremde, deswegen befürchte ich, dass man beim MVV die verwirrende Trennung zwischen Zonen und Ringe durch eine ebenso verwirrende Kernzonensonderregelung ersetzt.Da wäre das MVV-Modell noch sehr sehr durchschaubar und transparent.
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Nein, ist es nicht. Zwei parallel existierende Tarife, wobei übrigens der Großteil des Tarifplans für den Großteil der Fahrgäste irrelevant ist - sowas ist weder einfach noch übersichtlich. Übrigens so wenig übersichtlich, dass ich neulich eine längere Diskussion im Zug hatte mit einem Fahrgast und einem Zugbegleiter ("Ich mach sonst nur DING"), welche beide von Ringen und Zonen vollends verwirrt waren, die ich letztlich mit einem zufällig griffbereiten MVV-Gesamtfahrplan beendet habe. Ähnliche Unterscheidung von räumlicher Gültigkeit für Zeit- und Bartariffahrkarten kenne ich sonst vor allem aus dem VRR, und wenn etwas "wie im VRR" ist, ist das eigentlich fast schon grundsätzlich scheiße.Boris Merath @ 9 May 2017, 20:05 hat geschrieben: Das MVV-Modell ist bereits so wie es heute ist sehr einfach und übersichtlich.
Und nochmal (daher meine Beispiele, die übrigens nicht zwangsläufig als Positivbeispiel gemeint sind), das ist keine Sonderregelung, die für den MVV irgendwie besonders ist. Sowas kann man auch absolut fahrgastfreundlich und einfach durchschaubar umsetzen, siehe Berlin (das Gegenargument "kann man ja nicht vergleichen" ist übrigens kein Argument, sondern nur bequem, um Dinge, die deiner Argumentation widersprechen unter den Tisch fallen lassen zu können).Dennoch bieten irgendwelche Sonderregeln für Innenbereiche in den meisten Tarifen auch neue Stolperschwellen für tarifunkundige Fremde, deswegen befürchte ich, dass man beim MVV die verwirrende Trennung zwischen Zonen und Ringe durch eine ebenso verwirrende Kernzonensonderregelung ersetzt.
Aktuell ist aber noch nicht mal beschlossen ob der Innenraum aufgeteilt wird, daher würde ich erst mal abwarten.
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Meiner Meinung nach haben Berlin und München unterschiedliche Paradigmen. Berlin will mit einfachen, preiswerten Tarifsystemen möglichst viele Leute in die Öffentlichen locken und München will um die 100% Kostendeckung zu erreichen das Maximale aus dem Fahrgast rausholen.Boris Merath @ 9 May 2017, 20:05 hat geschrieben: Klar, was die Berliner mit ABC machen ist an Einfachheit kaum zu unterbieten, aber das Münchner Tarifsystem ist halt doch weiter unterteilt und anders aufgebaut.
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