München - Salzburg/Innsbruck

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
The_mAtRiX
Routinier
Beiträge: 260
Registriert: 04 Jan 2006, 13:20
Wohnort: München

Beitrag von The_mAtRiX »

Ja, "endlich", auf neue Tarifverwirrungen oder Fahrzeitverschlechterungen hat man dort sicher schon gewartet. Damit macht man den Bahnverkehr sicher attraktiver.
Mag sein, aber zur HVZ wenn man die S-Bahnen überholt sind diese nicht gerade prall gefüllt. In Zeiten von leeren Kassen ist das eigentlich nicht akzeptabel. Zudem kostet die Mitfahrerlaubnis für MVV Benutzer die Landkreise einen Aufpreis - man zahlt also Steuergelder dafür, dass an einer Stelle mehr (DB) Züge gebraucht werden um an anderer Stelle mit Steuergeldern bestellte Fahrleistungen (S-Bahn) schwach besetzt herumfahren zu lassen - nicht sonderlich schlau. Die Invesitionskosten für den viergleisigen Ausbau sind da noch gar nicht berücksichtigt. Zudem sind den Kunden, die weiter als Grafing fahren, die überbesetzten Züge und oft auch Stehplätze nicht zuzumuten. Schließlich zahlen diese Pendler mit dem DB Preis erheblich mehr als die MVV Kunden (die Subvention aus Steuergeldern noch gar nicht berücksichtigt).
Was aber neben den Grafingern, die die RE für die Fahrt nach München nutzen, vor allem die trifft, die von/nach Rosenheim in Grafing aus- bzw. einsteigen.
Wenn man sich die Ergebnisse der Fahrgastzählungen ansieht sind das nicht besonders viele... Ein 2 Stunden Takt reicht da vollkommen, so wie es früher auch war. Parallel fährt dazu ja auch noch eine Buslinie nach Rosenheim, so dass die Dörfer Assling, Ostermünchen und Großkarolinenfeld sowieso Stundentakt hätten.
Soso.
Du hast vollkommen Recht. In Starnberg halten RBs 2 stündlich und wohl in der HVZ stündlich. Ist das früher mal anders gewesen? - Ich hatte meine Aussage - zu meiner Schande ungeprüft - von einem Kumpel aus der Nähe von Starnberg übernommen, der sich über den mangelhaften Anschluß beschwert hat.
Failure is not an option -- it comes bundled with Windows.
Computers are like air conditioners -- they stop working properly if you open WINDOWS
Type cat vmlinuz > /dev/audio to hear the Voice of God.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

The_mAtRiX @ 6 Dec 2006, 21:43 hat geschrieben: Sorry, aber das stimmt nicht.
Ein RE160 wiegt 47t (Steuerwagen 52t), ein n-Wagen 31-40t je nach Ausführung.
Macht also 6-Wagen DoSto: 287t, 8-Wagen n-Wagen mit durchschnittlich 35t macht min. 280t - die durchschnittlich sieben Tonnen mehr jucken die 11er sicherlich nicht besonders.
Nimm für den Bn 30 Tonnen - das ist realistischer (Bn 28-31 Tonnen, je nach Ausführung) - dann bist du bei 240 vs. 290 Tonnen...
gio79de
Eroberer
Beiträge: 60
Registriert: 23 Jul 2006, 22:14

Beitrag von gio79de »

Mag sein, aber zur HVZ wenn man die S-Bahnen überholt sind diese nicht gerade prall gefüllt.
Sie sind es aber bereits nach kurzer fahrt, und besonderes bei den langen Fahrzeiten des S-Bahn ist es durchaus sinnvoll die RE/RB von weiter außerhalb als "Shortcut" anzubieten.
Parallel fährt dazu ja auch noch eine Buslinie nach Rosenheim, so dass die Dörfer Assling, Ostermünchen und Großkarolinenfeld sowieso Stundentakt hätten.
Es gibt keine Buslinie mehr von Grafing nach Rosenheim, und die Buslinie, die da mal fuhr, fuhr zwei mal am Tag. Also nix da mit Stundentakt.
Benutzeravatar
Tequila
Kaiser
Beiträge: 1535
Registriert: 21 Jul 2005, 00:57
Wohnort: Selke-Aue (LHEW)

Beitrag von Tequila »

Mach dir nix draus, matrix ist für seine teilweise radikalen Vorschläge hier schon bekannt :rolleyes:

So hatte er im "keine Trambahn nach Grünwald"-Thread ernsthaft gefordert, "zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der U-Bahn" selbige (U1) bis zur Stadtgrenze auszubauen, die "parallele" Straßenbahnstrecke in der Grünwalder Straße (15/25) einzustellen und den alle Jubeljahre verkehrenden Bus (einmal am Tag) auf normalübliche Takte auszubauen. :D


Ich wäre im Gegenteil eher noch dafür, den Regionalzug-Halten im MVV-Gebiet neben den S-Bahn-Endpunkten (wo möglich) noch einen zweiten zu spendieren.
So wären generelle Halte in Freising und Feldmoching (entlang der S1), Dachau und Petershausen (entlang der S2), Mammendorf (entlang der S4; besonders ärgerlich, da man zum Umsteigen aus westlicher Richtung zu Halten vor Pasing meist bis Pasing fahren muß und dann wieder die Strecke mit S4 zurück), Geltendorf und Fürstenfeldbruck (entlang der S8, FFB immerhin Kreisstadt), Tutzing und Starnberg (entlang der S6, ebenfalls Kreisstadt), Grafing Bahnhof und Zorneding (entlang der S4; ja, wenn man dort nicht im Eifer des S-Bahn-Ausbaus die Bahnsteige an der Fernbahn entfernt hätte :() und generelle BOB-Halte in Deisenhofen angebracht.
Die Bedienung erfolgt dabei anhand der momentanen RE-Taktdichte mindestens stündlich.

Man würde damit das mal diskutierte Express-Schnellbahnsystem, ohne daß man neue und schnelle Express-S-Bahn-Züge und vor allem Trassen braucht, zu geringen Mehrkosten bekommen, da die Züge eh schon fahren - nur halt durchfahren.

Ich weiß zumindest von einigen Fürstenfeldbruckern, daß ihnen die S-Bahn-Gurkerei nach München auf den Sack geht (ist ja auch ein langes Stück) und durchaus einen Halt der momentan durchfahrenden RE wünschen. Dieser Wunsch ist als Kreisstadt durchaus m.E. berechtigt.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
gio79de
Eroberer
Beiträge: 60
Registriert: 23 Jul 2006, 22:14

Beitrag von gio79de »

Ich wäre im Gegenteil eher noch dafür, den Regionalzug-Halten im MVV-Gebiet neben den S-Bahn-Endpunkten (wo möglich) noch einen zweiten zu spendieren.
Ja, das könnte ich mir auch als sinnvoll vorstellen.
Geltendorf und Fürstenfeldbruck
Halten nicht eh manche RB/RE in FFM? Ich bin bis letztes Jahr Freitags öfter mal mit einem nach Buchloe gefahren, der dort gehalten hat.
Grafing Bahnhof und Zorneding (entlang der S4; ja, wenn man dort nicht im Eifer des S-Bahn-Ausbaus die Bahnsteige an der Fernbahn entfernt hätte :()
Der Bahnsteig am Rosenheimer Richtungsgleis ist noch vorhanden, müsste aber wohl renoviert werden. Für den Bahnsteig Richtung München ist zumindest der Platz nicht verbaut worden. Problematisch stelle ich mir das aber mögicherweise mit der Geschwindigkeit von Fernzügen vor. Mit welchen Geschwindigkeiten dürfen diese denn Bahnsteiggleise ohne halt passieren?

Eine solche Variante könnte mit geschickten Übergängen zwischen S und RE/RB (sowie umgekehrt) dazu führen, dass man gelegentlich mit "schwächeren" S-Bahnen auf den betroffenen Ästen auskommt und dafür bei weiteren Taktverdichtungsmaßnahmen sich einen Neuankauf von 423er ersparen könnte. Stattdessen wären dann halt - im Fall der KBS 951 - zusätzliche DoStos nötig um den Platz zu schaffen. Möglicherweise sind diese aber günstiger als 423er.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

gio79de @ 7 Dec 2006, 08:38 hat geschrieben: Problematisch stelle ich mir das aber mögicherweise mit der Geschwindigkeit von Fernzügen vor. Mit welchen Geschwindigkeiten dürfen diese denn Bahnsteiggleise ohne halt passieren?
Das geht mit bis zu 200 km/h...
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4822
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Dämlich, deppert - DB. Bei Einführung DoStos auf München-Augsburg für dir Brandneue RB hörte man noch "jetzt können wir endlich viele Leute auch auf kleinen Bahnhöfen einsammeln - die RB hält auch im MVV an allen größeren Stationen, der RE zumindest am Endpunkt."

Soooo, heute fahren RBs gerne auch mal in Mammendorf durch, REs dagegen halten (hielten, es war einmal...) in Starnberg.

Fazit: Ich will D, E und N zurück.

Und für die DoStos/425 eh nurnoch GmP - allerdings abgewandelt als: Güterzug mit Personenwagen. :P
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14703
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Schaffen wir halt die S-Bahn auf den Außenästen ganz ab, wenn da keiner fahren will und lassen die RE überall halten.
Ob denen von weiter draußen als dem S-Bahn-Äquator die Gurkerei auf den erwähnten Sack geht, ist ja auch irgendwie wurscht...
Das geht mit bis zu 200 km/h...
Das ist erlaubt, Büs aber eventuell selbst bei einer Bummelbahn nicht (mehr). Seltsame Welt, ich weiß nicht, ob es gefählicher ist wenn durch einen Fehler einer auf oder nahe der Gleise steht oder ganz planmäßig ganz viele jeden Tag ein paar Meter daneben...
The_mAtRiX
Routinier
Beiträge: 260
Registriert: 04 Jan 2006, 13:20
Wohnort: München

Beitrag von The_mAtRiX »

Schaffen wir halt die S-Bahn auf den Außenästen ganz ab, wenn da keiner fahren will und lassen die RE überall halten.
Ob denen von weiter draußen als dem S-Bahn-Äquator die Gurkerei auf den erwähnten Sack geht, ist ja auch irgendwie wurscht...
Kann ich nur bestätigen. Halte innerhalb des MVV-Gebietes sind wo nur möglich auf jeden Fall zu vermeiden. Im Falle der Salzburger Strecke gibt es sogar eine nicht unerhebliche Anzahl an Pendlern, die sogar bis Traunstein oder Freilassing fahren. Diese Pendler leiden sowieso schon unter der Tatsache, dass viele REs zu RB degradiert wurden und an jeder Milchkanne halten. Kämen da noch mehr Halte im MVV Gebiet dazu, wäre das wirklich völlig unerträglich.
Ich kann natürlich schon diverse Städte verstehen (erwähnt wurde ja z.B. FFB), dass sich diese eine zusätzliche DB Anbindung wünschen. Meiner Meinung nach sollte man im Hinblick auf das Design der S-Bahn Netze in M, FFM und S das Originalkonzept aus den 1960ern nicht abändern (=Alles im Radius von 30-40km um eine Stadt wird nur noch mit S-Bahn abgewickelt), sondern lieber für ein Express S-Bahn Netz sorgen.
Mach dir nix draus, matrix ist für seine teilweise radikalen Vorschläge hier schon bekannt rolleyes.gif
So hatte er im "keine Trambahn nach Grünwald"-Thread ernsthaft gefordert, "zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der U-Bahn" selbige (U1) bis zur Stadtgrenze auszubauen, die "parallele" Straßenbahnstrecke in der Grünwalder Straße (15/25) einzustellen und den alle Jubeljahre verkehrenden Bus (einmal am Tag) auf normalübliche Takte auszubauen. biggrin.gif
Ich wüsste nicht, was daran radikal erscheint. Natürlich sind hier im Forum viele Eisenbahnfans und MVV/DB Benutzer, die sich ohne Berücksichtigung von anderen Faktoren möglichst einfach nur ganz viel Verkehr wünschen. Ich versuche eben andere Fragen wie die Finanzierung, die Seite der Betreiber und der Besteller zu berücksichtigen.
Ist zwar Off-Topic: Bei Grünwald war die Idee in Zeiten von knappen Kassen statt zwei defizitären Strecken einfach nur noch eine zu betreiben. Da die U-Bahn schon gebaut ist und höhere Unterhaltskosten hat, die auch entstehen, wenn keine U-Bahn fährt, muss die Tram eben sterben. Betriebswirtschaftlich ganz simple Entscheidung.
Im Falle der Halte in Grafing war die Grundidee, dass man durch die Streichung von Halten in Grafing oder dem Verbot des MVV Tarifs ebenfalls in Zeiten von knappen Kassen Züge in der HVZ streichen und damit Geld sparen kann. Die zu streichenden Züge sind zudem extrem teuer, denn dies sind Einzelfahrten zwischen München und Rosenheim. Diese Züge stehen fast den ganzen Tag/Nacht nur abgestellt in Rosenheim herum, um diese wenigen Fahrten zu machen - nicht sehr effizient.
Failure is not an option -- it comes bundled with Windows.
Computers are like air conditioners -- they stop working properly if you open WINDOWS
Type cat vmlinuz > /dev/audio to hear the Voice of God.
lekomat
Haudegen
Beiträge: 529
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

Für mich persönlich (Pendler) wäre es lieber, die RE´s nicht (so wie Morgens und Abends) in Grafing und schon gar nicht wo anders halten zu lassen. Morgens und Abends hat man eh einen Stundentakt, und zwischendurch reichen auch locker alle 2 Stunden ein halt für Grafing!
Die wo in Grafing wohnen sehen das natürlich anderes, eh klar :D

Ab dem Fahrplanwechsel halten einige RE´s zusätzlich noch in Aßling, naja, ich fahr lieber durch bis Rosenheim, da isses dann nicht so eng!

Zu den Dostos, ich freu mich auf die Dinger, wir werden sehen ob die Klima im Sommer funktioniert, wie die Leute mit Gepäck damit zurecht kommen! Habe nur Angst, dass die Sitzplätze irgendwie weniger werden, denn 1. fahren immer mehr Leute die Strecke mit dem Zug und 2. die angesprochenen Gepäckablagen! Sinnvoll wäre es gewesen, Wagen ala NOB bauen zu lassen! Mit viel Platz für Fahrräder, hier sehe ich im Sommer ein Riesengroßes Problem, man bräuchte für die Strecke eigentlich eigene "reine" Fahrradwaggons!

Zu den N-Wagen: Die meisten (nicht alle) sind wirklich gut gewartet und vor allem auch sehr Laufruhig! Auf alle Fälle sind die mit den blauen Sitzen und den automatischen Türen (leider nur 2-3 Waggons pro Zug) eine echte Alternative zu den Dostos, die ich bis auf den Hochsommer vorziehen würde! Uns bleiben die ja als RB erhalten :)

Heute hatte ich einen Flyer für die Umläufe bekommen:

München -> Salzburg:

RB 30001 Mo-Fr München ab: 05:53 Uhr
RB 30003 Mo-So München ab: 06:40 Uhr
RE 30009 Mo-So München ab: 08:48 Uhr
RE 30013 Mo-So München ab: 10:48 Uhr
RB 30017 Mo-So München ab: 12:42 Uhr Dostos nur Fr-So
RB 30019 Mo-So München ab: 13:42 Uhr
RB 30023 Mo-So München ab: 15:42 Uhr
RB 30029 Sa,So München ab: 17:40 Uhr
RE 30031 Mo-Fr München ab: 17:59 Uhr
RE 30033 Mo-So München ab: 18:46 Uhr
RE 30037 Mo-So München ab: 20:47 Uhr
RE 30041 Mo-So München ab: 22:46 Uhr Dostos nur Sa-Do

Salzburg-> München

RB 30000 Mo-Fr Freilassing ab: 04:14 Uhr
RB 30010 Sa,So Salzburg ab: 06:07 Uhr Dostos nur So
RE 30008 Mo-Fr Freilassing ab: 06:22 Uhr
RB 30016 Mo-So Salzburg ab: 08:17 Uhr
RE 30018 Mo-So Salzburg ab: 09:18 uhr
RB 30022 Mo-So Salzburg ab: 11:18 Uhr
RE 30028 Mo-So Salzburg ab: 13:14 Uhr
RB 30032 Mo-So Salzburg ab: 15:18 Uhr Dostos nur Fr-So
RB 30034 Mo-So Salzburg ab: 16:11 Uhr
RB 30038 Mo-So Salzburg ab: 18:12 Uhr
RB 30042 Mo-So Salzburg ab: 20:13 Uhr
RE 30044 Mo-So Salzburg ab: 21:18 Uhr


also sind doch sehr viele RB-Umläufe dabei!
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Antares
Routinier
Beiträge: 440
Registriert: 13 Jul 2006, 00:51

Beitrag von Antares »

Tequila @ 7 Dec 2006, 07:19 hat geschrieben: Ich weiß zumindest von einigen Fürstenfeldbruckern, daß ihnen die S-Bahn-Gurkerei nach München auf den Sack geht (ist ja auch ein langes Stück) und durchaus einen Halt der momentan durchfahrenden RE wünschen. Dieser Wunsch ist als Kreisstadt durchaus m.E. berechtigt.
Korrigiere: Große Kreisstadt. :D Und soweit ich weiß, halten täglich zwei Nicht-S-Bahnen in FFB, eine morgens stadteinwärts und eine abends stadtauswärts, die natürlich wie die S-Bahnen in Pasing gerammelt voll ankommen. Überhaupt - in FFB gäbs fünf Gleise (von denen nur zwei genutzt werden); zumindest eines könnte man für vernünftige Überholvorgänge RE<-->S-Bahn nutzen, wenn man die REs schon nicht halten lassen will (die hängen mit 90%iger Wahrscheinlichkeit irgendwo hinter ner S-Bahn, Planüberholung ist mW in Buchenau, aber wenn sies bis dahin nicht schaffen, lässt man die S-Bahn nicht bis FFB weiterfahren - nein, man bleibt entweder in Buchenau und wartet oder lässt die S-Bahn erst wieder in Puchheim stehen - so a Schmarrn ;-) ).
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

The_mAtRiX @ 6 Dec 2006, 21:52 hat geschrieben:Mag sein, aber zur HVZ wenn man die S-Bahnen überholt sind diese nicht gerade prall gefüllt. In Zeiten von leeren Kassen ist das eigentlich nicht akzeptabel.
Die finanzielle Einsparung durch Abbestellung der Halte von RE-Zügen in Grafing ist aber äußerst begrenzt, die Attraktivitätsminderung dafür umso größer. Wenn Du also sagst, dass die S-Bahnen zu leer sind und Du Geld einsparen willst, wäre doch Deiner Argumentation nach die Abbestellung von S-Bahn-Leistungen der logische Schritt.

The_mAtRiX @ 6 Dec 2006, 21:52 hat geschrieben:Zudem kostet die Mitfahrerlaubnis für MVV Benutzer die Landkreise einen Aufpreis
Das wäre mir neu.

The_mAtRiX @ 6 Dec 2006, 21:52 hat geschrieben:man zahlt also Steuergelder dafür, dass an einer Stelle mehr (DB) Züge gebraucht werden
Welche DB-Züge (oder Wagen) sollen denn speziell für den Abschnitt München - Grafing zusätzlich gebraucht werden? Keine.

Nebenbei bemerkt ist es ja eher absurd, die Abschaffung der "Expressleistungen" im MVV-Bereich zu fordern, während gleichzeitig zumindest langfristig Express-S-Bahnen geplant sind.

The_mAtRiX @ 6 Dec 2006, 21:52 hat geschrieben:In Starnberg halten RBs 2 stündlich und wohl in der HVZ stündlich. Ist das früher mal anders gewesen?
HVZ stündlich ist richtig, den angesprochenen Zweistundentakt gibt es aber nicht.

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 10:15 hat geschrieben:Im Falle der Halte in Grafing war die Grundidee, dass man durch die Streichung von Halten in Grafing oder dem Verbot des MVV Tarifs ebenfalls in Zeiten von knappen Kassen Züge in der HVZ streichen und damit Geld sparen kann.
Du gehst allerdings von dem Ansatz aus, wonach diese Züge nur wegen des Halts in Grafing fahren würden, was aber nicht der Fall ist.

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 10:15 hat geschrieben:Die zu streichenden Züge sind zudem extrem teuer, denn dies sind Einzelfahrten zwischen München und Rosenheim. Diese Züge stehen fast den ganzen Tag/Nacht nur abgestellt in Rosenheim herum, um diese wenigen Fahrten zu machen - nicht sehr effizient.
Für die BEG als Besteller kosten diese Fahrten zunächst mal nicht automatisch mehr.

Und allgemein beschreibst Du da ein Grundsatzproblem des Verkehrs, das Du nicht mit der Streichung von Zügen lösen wirst: Spitzenzeiten, für die mehr Personal, Material und Infrastruktur vorgehalten werden muß, wirst Du schließlich immer haben.
gio79de
Eroberer
Beiträge: 60
Registriert: 23 Jul 2006, 22:14

Beitrag von gio79de »

Im Falle der Salzburger Strecke gibt es sogar eine nicht unerhebliche Anzahl an Pendlern, die sogar bis Traunstein oder Freilassing fahren. Diese Pendler leiden sowieso schon unter der Tatsache, dass viele REs zu RB degradiert wurden und an jeder Milchkanne halten.
Wie Du es drehst und wendest, irgendwer wird immer "leiden". Für diejenigen die in den Milchkannen wohnen wäre es aber weitaus schlimmer nur alle zwei Stunden einen Halt zu haben als für diejenigen, die in den größeren Orten wohnen und an vielen Milchkannen halten müssen. Nebenbei bemerkt gibt es ja auch noch die IC-Linie, für alle diejenigen die nicht an den Milchkannen halten wollen. Was? Alle zwei Stunden ist zu selten? Nein. Wenns für die einen reicht, reichts für die anderen auch. :-)
lieber für ein Express S-Bahn Netz sorgen.
Das wäre natürlich die Ideallösung. Dennoch würde ich auch in einem solchen Fall für RE/RB-Halte am "MVV-Ende" plädieren um von/nach Außen Anschlüsse zu ermöglichen.
Domi
Eroberer
Beiträge: 55
Registriert: 06 Nov 2005, 19:16

Beitrag von Domi »

Für mich persönlich (Pendler) wäre es lieber, die RE´s nicht (so wie Morgens und Abends) in Grafing und schon gar nicht wo anders halten zu lassen. Morgens und Abends hat man eh einen Stundentakt, und zwischendurch reichen auch locker alle 2 Stunden ein halt für Grafing!
Die wo in Grafing wohnen sehen das natürlich anderes, eh klar
Naja, es sind nicht nur die Grafinger, die da aussteigen: In Grafing Bhf ist ein rel. großer Parkplatz und da kommen die Leute aus der kompletten Umgebung, auch Ebersberger, die die S-Bahn hätten. Denen dauert das S-Bahn fahren zu lange und ist ihnen zu nervig, da kenne ich einige, die so denken. Außerdem hat ja Ebersberg immer wieder mal den 40 Minutentakt drinnen, der einigen Grafinger/Ebersberger zu lästig ist und dann lieber gleich mit dem Auto nach München fahren würden als mit der S-Bahn
Der Halt in Grafing Bhf. ist schon wichtig, oder sollen alle aus Grafing nach Assling über München Ost fahren?? (Beispiel sind schon die Schüler am Gymnasium Grafing)

Domi
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4822
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Ich kann genau 3 Personen aufzählen, die aus Dörfern um Grafing kommen und mitm Auto bis Grafing und dann mitm Zug z.B. nach Ost fahren - und da erst in die Quietsch umsteigen - da sind einige kostbare Minuten grunz-grunz im Bettchen mehr drin.

Wenn das wegfällt, sind die Bahnkunden eh weg, weil zum Bahnhof mitm Auto und dann mitm absoluten Nahverkehr weiter, wo es doch früher anders ging - fahren mitm Auto gleich durch.
gio79de
Eroberer
Beiträge: 60
Registriert: 23 Jul 2006, 22:14

Beitrag von gio79de »

Ich kann genau 3 Personen aufzählen, die aus Dörfern um Grafing kommen und mitm Auto bis Grafing und dann mitm Zug z.B. nach Ost fahren
Ich kenne da einige, nicht nur aus Dörfern um Grafing sondern auch aus Aßling, Ostermünchen und Großkaro, zum einen weil sie Probleme haben sich was anderes als einen festen Takt zu merken, zum anderen weils eben schon MVV-Tarif ist. Die Leute würden bei Wegfall des Grafinger Halts alle entweder ab dem Heimatort RE/RB fahren (also eher zusätzliche Belastung für die Züge, aber zumindest Entlastung des Grafinger Parkplatzes) oder wie Du sagst gleich ganz mit dem Auto.
Benutzeravatar
Wetterfrosch
Kaiser
Beiträge: 1768
Registriert: 11 Mai 2002, 22:20
Wohnort: Mangfalltal

Beitrag von Wetterfrosch »

Das ist das Problem mit dem RE und der RB! Früher gab es ja noch Interregios - seitdem diese auf der Strecke weggefallen sind, ist keine rechte Lösung gefunden worden.

Im Grunde genommen könnte man alles als RB bezeichnen - denn der RE ab Rosenheim Richtung Salzburg bleibt eh überall stehen - lediglich Richtung München fährt er in Großkaro und Assling durch, das wars dann schon.

Bezeichnung RE ist also fehl am Platze.

RE ohne Halt in Grafing - wäre schon eher ein RE.

Die Bezeichnung Express stimmt auf der Strecke München - Salzburg sowieso nicht mehr und im Grunde genommen ist jeder IC Richtung Salzburg ein RE...

Die Lage der Baustellen und Langsamfahrstellen häuft sich - im Grunde genommen gehört die komplette Strecke und nicht nur einzelne Stellen saniert. Mit dieser "Flickerei" erreicht man nämlich nichts. In den nächsten Jahren wird sich die Durchschnittsgeschwindigkeit sicherlich nochmals senken.

So - jetzt gibts wieder genügend Diskussionsstoff :D
Chep87
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2796
Registriert: 20 Apr 2003, 11:45
Wohnort: Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von Chep87 »

ChristianMUC @ 7 Dec 2006, 08:43 hat geschrieben:
gio79de @ 7 Dec 2006, 08:38 hat geschrieben: Problematisch stelle ich mir das aber mögicherweise mit der Geschwindigkeit von Fernzügen vor. Mit welchen Geschwindigkeiten dürfen diese denn Bahnsteiggleise ohne halt passieren?
Das geht mit bis zu 200 km/h...
230 - Siehe Hamburg-Berlin ;)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Chep87 @ 7 Dec 2006, 17:51 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 7 Dec 2006, 08:43 hat geschrieben:
gio79de @ 7 Dec 2006, 08:38 hat geschrieben: Problematisch stelle ich mir das aber mögicherweise mit der Geschwindigkeit von Fernzügen vor. Mit welchen Geschwindigkeiten dürfen diese denn Bahnsteiggleise ohne halt passieren?
Das geht mit bis zu 200 km/h...
230 - Siehe Hamburg-Berlin ;)
Bei 230 brauchts dann aber schon Sicherungen in Form von Schranken und dergleichen...
Chep87
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2796
Registriert: 20 Apr 2003, 11:45
Wohnort: Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von Chep87 »

ChristianMUC @ 7 Dec 2006, 19:03 hat geschrieben:
Chep87 @ 7 Dec 2006, 17:51 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 7 Dec 2006, 08:43 hat geschrieben:
Das geht mit bis zu 200 km/h...
230 - Siehe Hamburg-Berlin ;)
Bei 230 brauchts dann aber schon Sicherungen in Form von Schranken und dergleichen...
Naja - Schranken nicht. Gitter mit Warnschilder reichen auch...
The_mAtRiX
Routinier
Beiträge: 260
Registriert: 04 Jan 2006, 13:20
Wohnort: München

Beitrag von The_mAtRiX »

Die finanzielle Einsparung durch Abbestellung der Halte von RE-Zügen in Grafing ist aber äußerst begrenzt, die Attraktivitätsminderung dafür umso größer. Wenn Du also sagst, dass die S-Bahnen zu leer sind und Du Geld einsparen willst, wäre doch Deiner Argumentation nach die Abbestellung von S-Bahn-Leistungen der logische Schritt.
...
Welche DB-Züge (oder Wagen) sollen denn speziell für den Abschnitt München - Grafing zusätzlich gebraucht werden? Keine.
...

Für die BEG als Besteller kosten diese Fahrten zunächst mal nicht automatisch mehr.
Im Falle der Strecke nach Rosenheim falsch, denn hier hat man von Seiten des Bestellers mit der DB Regio relativ clever geplant. Viele HVZ Züge sind Relationen nach Kufstein, also quasi eine verlängerte RB bzw. Umwandlung in RE. Hier ist also Extramaterial nicht erforderlich. Es gibt allerdings einige Fahrten, die extra nur in der HVZ fahren und dann in Rosenheim abgestellt werden. Wer am späten Nachmittag in Rosenheim ankommt, kenn die Situation: Auf Gleis 10 und 11 stehen mehrfach n-Wagen Züge, zur Zeit alles mit 10er bespannt. Diese separaten Fahrten könnte die BEG einsparen, wenn dafür als Ausgleich in den anderen HVZ Zügen in Grafing nicht mehr gehalten wird oder MVV ungültig ist. Du darfst ja nicht vergessen, dass während der HVZ die Züge ja wirklich alle paar Minuten fahren. z.B. 17:43 (HVZ Verstärker, könnte wenn die Grafinger wegfallen gestrichen werden), 17:53 (Kufstein), 17:59 (Salzburg). Das selbe Spielchen hat man mit den 16 Uhr Fahrten: 16:26,25,48,17:00

S-Bahn Streichung: Nein Abbestellung macht keinen Sinn, weil ja ab Zorneding die Züge dann doch sehr voll werden. Der Abschnitt Zorneding<->Grafing ist aber relativ - insbesondere die Ausgaben für den Streckenausbau (z.B. in Form von Abschreibungen) eingeschlossen - teuer. Bringt man die S-Bahn ab Grafing voller, ist der Kosten-Nutzen Faktor besser. Verfolgt man dein Argument weiter, müsste man nämlich die S-Bahn ab Zorneding komplett bis EBE streichen bzw. massiv ausdünnen.
Das wäre mir neu.
Die Zuzahlung durch die Landkreise gab es schon immer. Seit der Umstellung der Finanzierung des ÖPNV über den Bundeszuschuss ist der Empfänger der Transferzahlung eben nicht mehr die DB direkt, sondern die BEG, da ja der Besteller beim Verkehrsträger für die MVV Akzeptanz einen höheren Betrag zahlen muss. Hintergrund: Da der MVV ja jetzt von den Bestellern getragen wird, würde in diesem Falle die DB Regio keinen Pfennig für die Mitnahme bekommen, weil ja interne Finanztransfers, wie es diese zu Zeiten des MVV gab, als noch die Betreiber Mitglieder waren, nicht mehr möglich sind. Die DB Regio oder auch die BOB nehmen die MVV Leute mit Sicherheit nicht aus reiner Güte mit...
Nebenbei bemerkt ist es ja eher absurd, die Abschaffung der "Expressleistungen" im MVV-Bereich zu fordern, während gleichzeitig zumindest langfristig Express-S-Bahnen geplant sind.
Verstehe ich nicht. Wenn ich Express S-Bahnen einführe, dann kann ich weder aus logischer, noch aus finanzieller Sicht zwei Systeme gleichzeitig existieren lassen. Mit Einführung von Express S-Bahnen wird wohl nicht der Halt an der MVV Aussengrenze wegfallen, wohl aber die Akzeptanz der MVV Karte in den Regionalzügen. Kleine Nebenbemerkung weil jemand das Stichwort "Tarifwirrwarr" angesprochen hat: München Hbf<->München Ost über Südring ist grundsätzlich schon immer MVV ungültig gewesen. Da dort aber i.d.R. kein Zs oder Zf kontrolliert, fällt es nicht auf.
Failure is not an option -- it comes bundled with Windows.
Computers are like air conditioners -- they stop working properly if you open WINDOWS
Type cat vmlinuz > /dev/audio to hear the Voice of God.
gio79de
Eroberer
Beiträge: 60
Registriert: 23 Jul 2006, 22:14

Beitrag von gio79de »

Diese separaten Fahrten könnte die BEG einsparen, wenn dafür als Ausgleich in den anderen HVZ Zügen in Grafing nicht mehr gehalten wird oder MVV ungültig ist.
Die Benutzer dieser Züge werden aber zum Großteil auf das Auto und nicht auf die S-Bahn Abwandern. Willst Du das? Willst Du Assling dann ebenfalls wieder aus dem MVV rausnehmen?
Bringt man die S-Bahn ab Grafing voller, ist der Kosten-Nutzen Faktor besser.
Das schaffst Du aber nicht, indem Du RE-Halte in Grafing entfallen läßt. Damit wird nur die B304 voller. Leute in die S-Bahn schafft man indem man diese Beschleunigt und den Wackeltakt zwischen Grafing Bf und Ebersberg für den Normalfahrer merkbar macht.
München Hbf<->München Ost über Südring ist grundsätzlich schon immer MVV ungültig gewesen.
Falsch: mvv_tarif_anhang1_april2006.pdf, Seite 5 unten.
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Diese separaten Fahrten könnte die BEG einsparen, wenn dafür als Ausgleich in den anderen HVZ Zügen in Grafing nicht mehr gehalten wird oder MVV ungültig ist.
Und Du behauptest also weiterhin, dass diese Fahrten nur existieren, weil Grafing ein RE-Halt ist?

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Du darfst ja nicht vergessen, dass während der HVZ die Züge ja wirklich alle paar Minuten fahren. z.B. 17:43 (HVZ Verstärker, könnte wenn die Grafinger wegfallen gestrichen werden), 17:53 (Kufstein), 17:59 (Salzburg).
Dann schauen wir mal in den Fahrplan: Von den von Dir genannten Zügen halten 30107 (17:53) und 30031 (17:59, Salzburg) sowieso schon nicht in Grafing. Damit wäre Dein Argument schon mal völlig hinfällig. Und wenn Du den 30057 (17:430) streichst, haben alle Zwischenstationen von Grafing (einschließlich) bis Rosenheim (ausschließlich) mitten in der Hauptverkehrszeit eine Taktlücke von zwei Stunden.

Bild

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Das selbe Spielchen hat man mit den 16 Uhr Fahrten: 16:26,25,48,17:00
Ja, da liegst Du ebenso falsch. Der 30025 (16:26) hält jetzt schon nicht in Grafing, 30105 (17:00) ist ein Direktzug nach Kufstein, 30055 (16:35) der einzige Zug mit Halt an allen Stationen und 30027 (16:48) der normale Taktzug nach Salzburg. Welchen Zug willst Du denn da streichen?

Bild

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Verfolgt man dein Argument weiter, müsste man nämlich die S-Bahn ab Zorneding komplett bis EBE streichen bzw. massiv ausdünnen.
Ich argumentiere hier gar nicht für irgendwelche Verschlechterungen im Raum Grafing.

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Die Zuzahlung durch die Landkreise gab es schon immer.
Soweit richtig. Es wäre mir aber neu, dass die Landkreise einen Extraposten zahlen, um die Anerkennung von MVV-Fahrscheinen in DB-Zügen zu ermöglichen. Woher stammt denn Deine Angabe?

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Hintergrund: Da der MVV ja jetzt von den Bestellern getragen wird, würde in diesem Falle die DB Regio keinen Pfennig für die Mitnahme bekommen, weil ja interne Finanztransfers, wie es diese zu Zeiten des MVV gab, als noch die Betreiber Mitglieder waren, nicht mehr möglich sind. Die DB Regio oder auch die BOB nehmen die MVV Leute mit Sicherheit nicht aus reiner Güte mit...
Korrekt, die erhalten Transferzahlungen vom MVV...

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Verstehe ich nicht. Wenn ich Express S-Bahnen einführe, dann kann ich weder aus logischer, noch aus finanzieller Sicht zwei Systeme gleichzeitig existieren lassen.
Du sparst ja außer minimalen Stationsgebühren nichts ein, wenn Du einen Halt streichst. Daher ist das finanzielle Argument schon mal hinfällig. Und die Umsteiger zwischen Regional- und S-Bahnverkehr an Außenstationen, die beispielsweise in Markt Schwaben schon einiges ausmachen, sollen dann zum Umsteigen bis München fahren?

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Mit Einführung von Express S-Bahnen wird wohl nicht der Halt an der MVV Aussengrenze wegfallen, wohl aber die Akzeptanz der MVV Karte in den Regionalzügen.
Wieso denn das?

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Kleine Nebenbemerkung weil jemand das Stichwort "Tarifwirrwarr" angesprochen hat: München Hbf<->München Ost über Südring ist grundsätzlich schon immer MVV ungültig gewesen.
Solche und die anderen nachweislich falschen Behauptungen machen den Rest Deiner Argumentation nicht unbedingt überzeugender. "gio79de" hat ja schon eine Quelle gebracht, eine weitere für Otto-Normal-Fahrgast offensichtlichere ist der MVV-Tarifplan http://www.mvv-muenchen.de/web4archiv/obje...aummitpreis.pdf

The_mAtRiX @ 7 Dec 2006, 20:12 hat geschrieben:Da dort aber i.d.R. kein Zs oder Zf kontrolliert, fällt es nicht auf.
Aus gut informierter Quelle ;) kann ich Dir mitteilen, dass die Wahrscheinlichkeit auf dem Abschnitt kontrolliert zu werden nicht viel niedriger als auf der Stammstrecke ist.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Südostbayer @ 7 Dec 2006, 21:53 hat geschrieben: Solche und die anderen nachweislich falschen Behauptungen machen den Rest Deiner Argumentation nicht unbedingt überzeugender. "gio79de" hat ja schon eine Quelle gebracht, eine weitere für Otto-Normal-Fahrgast offensichtlichere ist der MVV-Tarifplan http://www.mvv-muenchen.de/web4archiv/obje...aummitpreis.pdf
Genau so ist es! Auf dem Südring zwischen München Ost und München Hbf sind MVV-Fahrkarten in den Regionalzügen gültig. Ich wurde da selber schonmal mit einer MVV-Fahrkarte kontrolliert und der Schaffner (man verzeihe mit den veralteten Ausdruck) hat nicht gemeckert.
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4822
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

MVV ist in allen Regionalzügen, die innerhalb des MVV halten gültig. Das gilt immer auf MH-MOP und MH-MP. Fährt der Zug in Grafing durch, ist er nur bis Ost MVV.

Einen in Grafing haltenden Regio als ungültig ab Ost zu erklären, wäre unfair und falsch. Dann möchte ich im Gegenzug bis Mering MVV...
Benutzeravatar
Tequila
Kaiser
Beiträge: 1535
Registriert: 21 Jul 2005, 00:57
Wohnort: Selke-Aue (LHEW)

Beitrag von Tequila »

elchris @ 8 Dec 2006, 11:56 hat geschrieben: MVV ist in allen Regionalzügen, die innerhalb des MVV halten gültig.
Das ist falsch. Auf dem Abschnitt Markt Schwaben - Dorfen gilt der MVV-Tarif nicht in den Zügen, obwohl das Verbundgebiet bis dorthin reicht und die Züge dazwischen mehrmals halten.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Benutzeravatar
Fahrgast
Routinier
Beiträge: 392
Registriert: 26 Dez 2004, 14:35

Beitrag von Fahrgast »

Von diesem Vorschlag:
Tequila @ 7 Dec 2006, 07:19 hat geschrieben:Ich wäre im Gegenteil eher noch dafür, den Regionalzug-Halten im MVV-Gebiet neben den S-Bahn-Endpunkten (wo möglich) noch einen zweiten zu spendieren.
So wären generelle Halte in Freising und Feldmoching (entlang der S1), Dachau und Petershausen (entlang der S2), Mammendorf (entlang der S4; besonders ärgerlich, da man zum Umsteigen aus westlicher Richtung zu Halten vor Pasing meist bis Pasing fahren muß und dann wieder die Strecke mit S4 zurück), Geltendorf und Fürstenfeldbruck (entlang der S8, FFB immerhin Kreisstadt), Tutzing und Starnberg (entlang der S6, ebenfalls Kreisstadt), Grafing Bahnhof und Zorneding (entlang der S4; ja, wenn man dort nicht im Eifer des S-Bahn-Ausbaus die Bahnsteige an der Fernbahn entfernt hätte :() und generelle BOB-Halte in Deisenhofen angebracht.
Die Bedienung erfolgt dabei anhand der momentanen RE-Taktdichte mindestens stündlich.
halte ich überhaupt nichts!

1. verlängert sich die Fahrzeit für alle, die von außerhalb MVV-Gebiet nach München pendeln,
2. Die Züge z.B. aus dem Allgau sind voll! In Kaufering oder spätestens Geltendorf gibts keine Sitzplätze mehr. Wo sollen die Leute, die in FFB einsteigen denn hin? Aufs Dach??
Ähnlich schauts auf den anderen Strecken auch aus.

Also: S-Bahn innerhalb MVV-Gebiet, Regionalverkehr außerhalb.
lekomat
Haudegen
Beiträge: 529
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

So der erste Tag der neuen Dostos, meine Eindrücke:

Tops: Größerer Sitzabstand als gedacht, sehr laufruhig, überraschend bequeme Sitze
Flops: 6 Wagen sind unterdimensioniert auf dieser Strecke, Leute die Ihr Gepäck auf den sitzen lassen und rummaulen "wo soi i des Graffe sonst histein, na unter de Sitz spinn i??), viele mussten Stehen, das Gedrängle an den Türen (einge sind ja Schlimmer wie 6. Klässler)

Ansonsten finde ich wars ne gute Investition, aber wie oben schon erwähnt, 6 Wagen sind zu wenig (mehr Sitzplätze hin oder her)!
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4630
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

lekomat @ 11 Dec 2006, 09:06 hat geschrieben: So der erste Tag der neuen Dostos, meine Eindrücke:
Ja so in der Art hab ich mir das am Samstag auch gedacht, als ich mir die neuen Dostos mal genauer angeschaut hab (ja, die liefen auch vor dem Planwechsel schon kurz). Einiges wird sich sicher noch einspielen. Gar so wenig Platz ist auf dem Boden und zwischen den Sitzen, bei denen man Rücken an Rücken sitzt, auch nicht. Vor allem hat der durchschnittliche Pendler auch eher nicht das große Reisegepäck dabei.
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
Benutzeravatar
423176
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2631
Registriert: 26 Jan 2004, 17:29
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von 423176 »

Ich habe gestern Abend nur beobachten können, das am Ostbahnhof eine DoSto-Garnitur schlapp machte, weil die 111er nicht mehr wollte. Da kam es zu größeren Verzögerungen.
Antworten