Ich weiß, wie viele Lokführer meine Firma hat und viele Büroleute, dasselbe für die DB. Ich kann nur für ersteres keine Quellen angeben weils dazu nichts öffentliches gibt und bei letzterem hab ich keine Lust zu suchen, erst recht nicht für jemanden mit deinem Diskussions"stil". Wo bleiben eigentlich mal deine Zahlen für die "gute" Bezahlung der DB und so weiter?autolos @ 30 Apr 2015, 19:29 hat geschrieben: Diese Zahlen sind von dir frei erfunden und dienen nur der Stimmungsmache. Die Zahlen können von dir nicht belegt werden, denn sie sind falsch!
S-Bahn Nürnberg
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Es geht um Zahlen ...
Die Firma National Express sucht ja derzeit für ihr Netz in NRW Personal.
Laut einem Pressebericht von 2013 zahlt die Firma einem Tf rund 42.000 Euro Jahresgehalt.
Wenn ich dann mal auf meine Lohnsteuerkarte von 2013 schaue, was da ganz oben steht, also das was seitens der DB an Bruttoarbeitslohn gezahlt wurde, steht da weniger. 2014 wars allerdings mehr.
Die Firma National Express sucht ja derzeit für ihr Netz in NRW Personal.
Laut einem Pressebericht von 2013 zahlt die Firma einem Tf rund 42.000 Euro Jahresgehalt.
rp-onlineEinem Lokführer bietet das Unternehmen etwa 42 000 Euro Jahresgehalt, einer Servicekraft 32.000 Euro.
Wenn ich dann mal auf meine Lohnsteuerkarte von 2013 schaue, was da ganz oben steht, also das was seitens der DB an Bruttoarbeitslohn gezahlt wurde, steht da weniger. 2014 wars allerdings mehr.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Bruttoarbeitslohn heißt mit oder ohne Zulagen?Guido @ 30 Apr 2015, 21:32 hat geschrieben: Wenn ich dann mal auf meine Lohnsteuerkarte von 2013 schaue, was da ganz oben steht, also das was seitens der DB an Bruttoarbeitslohn gezahlt wurde, steht da weniger. 2014 wars allerdings mehr.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Über 3000 monatlich brutto ohne Zulagen? Im ÖPNV in Deutschland? Nur, wenn man im Büro sitzt.
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Ist ein Argument...so weit hab ich jetzt nicht gedacht.chris232 @ 30 Apr 2015, 23:01 hat geschrieben: Über 3000 monatlich brutto ohne Zulagen? Im ÖPNV in Deutschland? Nur, wenn man im Büro sitzt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Die GDL hat vorgestern verkündet, dass sie sich mit National Express auf die Anwendung des BuRa-TV und des Betreiberwechseltarifvertrages geeinigt hat. Im Weiteren geht es jetzt um einen Konzerntarifvertrag, der soll bis Mitte des Jahres ausgehandelt werden. Letztlich aber schonmal ein ganz guter Erfolg für die GDL in recht kurzer Zeit. Im Endeffekt gibt das ganze jetzt auch etwas mehr Sicherheit für die DB Regio-Mitarbeiter in Nürnberg, da sie perspektivisch zu einigermaßen ähnlichen Konditionen von NX übernommen werden können.
Soviel zum Thema, NX hätte nur über Lohndumping gewonnen.JeDi @ 6 May 2015, 09:53 hat geschrieben: Die GDL hat vorgestern verkündet, dass sie sich mit National Express auf die Anwendung des BuRa-TV und des Betreiberwechseltarifvertrages geeinigt hat. Im Weiteren geht es jetzt um einen Konzerntarifvertrag, der soll bis Mitte des Jahres ausgehandelt werden. Letztlich aber schonmal ein ganz guter Erfolg für die GDL in recht kurzer Zeit. Im Endeffekt gibt das ganze jetzt auch etwas mehr Sicherheit für die DB Regio-Mitarbeiter in Nürnberg, da sie perspektivisch zu einigermaßen ähnlichen Konditionen von NX übernommen werden können.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Deine Märchen werden nicht wahrer und wenn du sie noch tausend mal wiederholst.146225 @ 6 May 2015, 19:59 hat geschrieben: Soviel zum Thema, NX hätte nur über Lohndumping gewonnen.
Es war von vornherein klar dass NX nicht dumpen kann, schon wegen dem Markt! Ich habe aber hier auch gesagt dass die Arbeitnehmer verlieren und das sind nun mal Fakten.
Die Mitarbeiter (egal von welchem EVU) verlieren mit jeder Ausschreibung, wenn ein Neuanbieter zum Zug kommt, selbst wenn das Tarifniveau das gleiche ist. Aber durch einen Abschluss dürfte es zumindest für Bestandspersonale einfacher sein zu wechseln, da rein finanziell wenig zu verlieren sein dürfte.
Jedes EVU erarbeitet sich aber über die Jahre Betriebsvereinbarungen und sonstige Zusatzleistungen, die es bei einem Neuanbieter sicher erst nach Jahren oder überhaupt nicht geben wird.
Sprich, es muss jedes Mal wieder etwas erkämpft werden und damit geht der Wettbewerb zu Lasten des Personals das ist Tatsache.
Kein Land schreibt so asozial aus wie Deutschland. Den EVU kommt man entgegen, Finanzhilfen usw., aber eine selbstverständliche Absicherung des Personals, also verpflichtende Mitarbeiterübernahme zu mindestens den gleichen Konditionen wie vorher gibt es nicht und das ist eine Schande für dieses reiche Land, wo mit Steuergeldern Gewinne der EVU subventioniert werden.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
hier nochmal was von der GDL: Tarifvertrag mit NX vereinbart
Damit geht es den Tf sicher nicht schlechter als jetzt bei DB Regio. Also von Lohndumping kann keine Rede mehr sein.
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mfg Daniel
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Ich bin positiv überrascht, denn die meisten neugegründeten EVU stellen sich erst mal als arme Kirchenmaus dar, die ja bei der Kalkulation nichts von einem seit Jahren vorhandenen und veröffentlichten Flächentarif wissen kann.
Da können sich neue EVU in Rheinland-Pfalz und anderswo eine Scheibe abschneiden.
Daher wird NX auch sicher leichter erfahrenes Personal finden als z. B. Vlexx.
Lohndumping habe ich ja immer ausgeschlossen, wäre auch unrealistisch gewesen. Allerdings habe ich schon leichte Verschlechterungen befürchtet und wenn dies nicht so kommt, dann ist das mehr als positiv und aus den bisherigen Erfahrungen mit neu gestarteten EVU eine Ausnahme.
Dennoch bin ich dafür dass Aufgabenträger wie die BEG endlich die beiden Flächentarife als Mindeststandard festlegen, wie dies andere Länder/Aufgabenträger schon gemacht haben.
Da können sich neue EVU in Rheinland-Pfalz und anderswo eine Scheibe abschneiden.
Daher wird NX auch sicher leichter erfahrenes Personal finden als z. B. Vlexx.
Lohndumping habe ich ja immer ausgeschlossen, wäre auch unrealistisch gewesen. Allerdings habe ich schon leichte Verschlechterungen befürchtet und wenn dies nicht so kommt, dann ist das mehr als positiv und aus den bisherigen Erfahrungen mit neu gestarteten EVU eine Ausnahme.
Dennoch bin ich dafür dass Aufgabenträger wie die BEG endlich die beiden Flächentarife als Mindeststandard festlegen, wie dies andere Länder/Aufgabenträger schon gemacht haben.
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Das ist mir bekannt, aber nur weil Rheinland-Pfalz bzw. der SPNV Süd das in der Ausschreibung vorgeschrieben hat.JeDi @ 28 May 2015, 21:11 hat geschrieben:Falls du vlexx meinst: Die zahlen m.W. nach BranchenTV SPNV.DSG Speisewagen @ 28 May 2015, 21:03 hat geschrieben: Da können sich neue EVU in Rheinland-Pfalz und anderswo eine Scheibe abschneiden.
Daher wird NX auch sicher leichter erfahrenes Personal finden als z. B. Vlexx.
Der Unterschied ist aber dass der Branchentarif 6,25% unter DB-Niveau ist, während der reine BuRa (ohne Übergangsregelung) auf DB-Niveau ist.
Logisch dass kaum ein erfahrener Tf auf 6,25% verzichten will, für die gleiche Arbeit.
Beim gleichen Niveau dürften deutlich mehr bereit sein zu wechseln. Daher ist es ja positiv wenn NX den BuRa abschließt.
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Wobei bei zahlreichen EVU im Haustarifvertrag geregelt ist, dass x% der Tabellenentgelte nach BuRaTV gezahlt werden. Das macht die EVG m.W. nicht.DSG Speisewagen @ 28 May 2015, 21:50 hat geschrieben: Der Unterschied ist aber dass der Branchentarif 6,25% unter DB-Niveau ist, während der reine BuRa (ohne Übergangsregelung) auf DB-Niveau ist.
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Das gilt aber nur für Altverträge und mit einer genauen Vorgabe bis wann die Tabelle bei 100% sein muss. Das gilt aber nicht für Neuabschlüsse.JeDi @ 28 May 2015, 21:53 hat geschrieben: Wobei bei zahlreichen EVU im Haustarifvertrag geregelt ist, dass x% der Tabellenentgelte nach BuRaTV gezahlt werden. Das macht die EVG m.W. nicht.
Bei EVU die z. B. eine Regelung bei 95% haben, aber einen Neuverkehr gewinnen, müssen diesen mit 100% kalkulieren und bezahlen.
Die EVG macht das nicht, weil sie den Branchentarif auch nie in seiner Reinform abschließt, es sei denn er wird vorgeschrieben, ansonsten gibt es tausend unterschiedliche Regelungen und daher gibt es auch keinen einheitlichen Branchentarif und keinen Fahrplan das alles mal anzugleichen.
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Kannst du das belegen? Hast du die Schriftstücke?JeDi @ 28 May 2015, 22:08 hat geschrieben: Das stimmt so leider nicht, auch wenn das von einzelnen GDLern so propagiert wird...
Ich habe einige Tarifverträge gelesen wo das genau so drin steht. Ich kenne die Unterlagen.
Bei welchem EVU ist das anders? Ich bin gespannt.
Das geht auch gar nicht, denn dann würden alle anderen EVU das Stück um die Ohren hauen.
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Ich habe letztens in der Meldestelle mal in so ein GDL-Propagandablatt (Voran oder so) reingeschaut. Da ging es unter anderem um die Tarifverhandlungen bei irgendeiner Landesbahn.DSG Speisewagen @ 28 May 2015, 22:45 hat geschrieben: Kannst du das belegen? Hast du die Schriftstücke?
Ich habe einige Tarifverträge gelesen wo das genau so drin steht. Ich kenne die Unterlagen.
Die Altvertragler, die direkt angestellt sind, sollten demnach den vollen BuRaTV bekommen, die angestellten der Expansionstochter 96 (oder 94? irgendwas um den Dreh, nagel mich bitte nicht fest). Wenn man bedenkt, wo die meisten NE herkommen (also von welchem Gehaltsniveau) ist das natürlich eine ganze Menge - genau da selbe (eben ihren BranchenTV SPNV - etwas weniger Tabellenentgelt, etwas weniger Sozialleistungen - aber letztlich ein einigermaßen auf DB-Niveau liegendes Entgelt) hat die EVG aber ebenfalls bei diversen EVU (und in der Regel ebenfalls nach dem Motto "nach der großen Ausschreibung passen wir an, dann wisst ihr, wie ihr kalkulieren müsst") erreicht. Da gibts eigentlich kaum Unterschiede.
Richtig lustig fand ich, dass es exklusiv für Lokführer (und ausdrücklich nicht für Zugbegleiter) noch eine Einmalzahlung geben soll...
Meines Erachtens kommt es viel mehr auf fähige Leute in der Tarifkomission an, als auf die Gewerkschaft ansich. Und da gibt es bei beiden (und vermutlich ganz allgemein jeder Gewerkschaft) fähige und unfähige Leute.
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Natürlich kommt es auch auf die Tarifkommission an, jedoch haben sowohl Branchentarif als auch Rahmentarif Vorgaben die auch für eine TK unumstößlich sind.
Meinst du die HLB? Da gibt es ja die HLB Basis und die HLB Hessenbahn, also quasi die Expansionstochter.
In der HLB Basis sind ja die Leute die noch Altverträge haben und ein Niveau dass man dank Liberalisierung heute nicht mehr bekommt. Wo wäre der Unterschied gewesen die auf Hessenbahn runter zu rechnen und dann mit persönlicher Zulage wieder aufzuwerten?
Die Hessenbahn hat damals nun mal anders kalkuliert und konnte noch kein 100%-Niveau zahlen. Da wird sehr wohl Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der EVU genommen. Das heißt aber nicht dass dieses Niveau für immer besteht (beim Branchentarif sind die 6,25% Gesetz, da ändert sich nichts), es ist schon ein Fahrplan erstellt wie angeglichen werden muss.
Daher hat der BuRa immer einen Teil wo der reine 100%-BuRa fest verankert drin ist und dann den Haustarif-Teil.
Langfristig gelten die 100% überall und bei Neuausschreibungen darf nur noch mit den 100% kalkuliert werden und dann gibt es eine Mischkalkulation.
Es muss immer, bei jedem Abschluss, ein Weg zu den 100% definiert und erkennbar sein. Es ist also nicht möglich auf Dauer z. B. 95% zu bezahlen. Das ist auch bei allen TV so geregelt, denn das würden sonst die anderen EVU die schon 100% haben auch nicht mitmachen.
Das Expansions-EVU muss sich also im laufe mehrer Tarifrunden auf die 100% zubewegen bis es sie erreicht. Das ist die Systematik des BuRa und daran müssen sich alle halten.
Die Einmalzahlungen haben sicher einen Grund, da immer großer Wert auf Gleichbehandlung der zu vertretenden Berufsgruppen gelegt wird. Einmalzahlungen sind ja nichts anderes als eine Abgeltung der Zeit zwischen dem Auslaufen des TV und der Gültigkeit des neuen TV. Wenn vorher für Zub kein TV bestand, muss diese Zeit auch nicht überbrückt werden mangels vorhergehenden TV. Irgend einen sachlichen Grund gibt es dafür sicher, denn sonst wird so etwas heute nicht mehr abgeschlossen.
Die EVG kann sicher auch gute TV abschließen, die meisten davon stammen aber aus alten NE-Bahn-Tagen. Abellio könnte da aber evtl., wenn ich mir so die Zulagen ansehe ich beim letzten Abschluss vereinbart wurden, eine Trendwende nach oben sein, zumindest was das Netto betrifft.
Ich bin keiner von der Sorte die gegen die EVG hetzt, da gibt es viele gute Leute, allerdings halte ich den Bundesrahmentarif im Vergleich zum Branchentarif einfach für einen Tick besser, zumal der Branchentarif auch nie ohne die Konkurrenz entstanden wäre.
Egal ob Rahmentarif oder Branchentarif, diese beiden Werke gehören sich in jede Ausschreibung als Mindeststandard rein (gilt besonders für die Antichristen in Bayern und Sachsen).
Ich gebe dir aber uneingeschränkt recht dass es in jeder Gewerkschaft und ihren TKs gute Leute gibt, wichtig ist das Engagement. Die Leute sind wichtig, denn je mehr Couch-Potatos es gibt, die zwar immer rummeckern über Tarifabschlüsse, aber den Hintern nicht hochbekommen, desto weniger kann erreicht werden.
Ist ja in vielen Branchen so dass die Leute nicht kapieren dass der Organisationsgrad und das Mitwirken entscheidend ist für einen guten Abschluss.
Meinst du die HLB? Da gibt es ja die HLB Basis und die HLB Hessenbahn, also quasi die Expansionstochter.
In der HLB Basis sind ja die Leute die noch Altverträge haben und ein Niveau dass man dank Liberalisierung heute nicht mehr bekommt. Wo wäre der Unterschied gewesen die auf Hessenbahn runter zu rechnen und dann mit persönlicher Zulage wieder aufzuwerten?
Die Hessenbahn hat damals nun mal anders kalkuliert und konnte noch kein 100%-Niveau zahlen. Da wird sehr wohl Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der EVU genommen. Das heißt aber nicht dass dieses Niveau für immer besteht (beim Branchentarif sind die 6,25% Gesetz, da ändert sich nichts), es ist schon ein Fahrplan erstellt wie angeglichen werden muss.
Daher hat der BuRa immer einen Teil wo der reine 100%-BuRa fest verankert drin ist und dann den Haustarif-Teil.
Langfristig gelten die 100% überall und bei Neuausschreibungen darf nur noch mit den 100% kalkuliert werden und dann gibt es eine Mischkalkulation.
Es muss immer, bei jedem Abschluss, ein Weg zu den 100% definiert und erkennbar sein. Es ist also nicht möglich auf Dauer z. B. 95% zu bezahlen. Das ist auch bei allen TV so geregelt, denn das würden sonst die anderen EVU die schon 100% haben auch nicht mitmachen.
Das Expansions-EVU muss sich also im laufe mehrer Tarifrunden auf die 100% zubewegen bis es sie erreicht. Das ist die Systematik des BuRa und daran müssen sich alle halten.
Die Einmalzahlungen haben sicher einen Grund, da immer großer Wert auf Gleichbehandlung der zu vertretenden Berufsgruppen gelegt wird. Einmalzahlungen sind ja nichts anderes als eine Abgeltung der Zeit zwischen dem Auslaufen des TV und der Gültigkeit des neuen TV. Wenn vorher für Zub kein TV bestand, muss diese Zeit auch nicht überbrückt werden mangels vorhergehenden TV. Irgend einen sachlichen Grund gibt es dafür sicher, denn sonst wird so etwas heute nicht mehr abgeschlossen.
Die EVG kann sicher auch gute TV abschließen, die meisten davon stammen aber aus alten NE-Bahn-Tagen. Abellio könnte da aber evtl., wenn ich mir so die Zulagen ansehe ich beim letzten Abschluss vereinbart wurden, eine Trendwende nach oben sein, zumindest was das Netto betrifft.
Ich bin keiner von der Sorte die gegen die EVG hetzt, da gibt es viele gute Leute, allerdings halte ich den Bundesrahmentarif im Vergleich zum Branchentarif einfach für einen Tick besser, zumal der Branchentarif auch nie ohne die Konkurrenz entstanden wäre.
Egal ob Rahmentarif oder Branchentarif, diese beiden Werke gehören sich in jede Ausschreibung als Mindeststandard rein (gilt besonders für die Antichristen in Bayern und Sachsen).
Ich gebe dir aber uneingeschränkt recht dass es in jeder Gewerkschaft und ihren TKs gute Leute gibt, wichtig ist das Engagement. Die Leute sind wichtig, denn je mehr Couch-Potatos es gibt, die zwar immer rummeckern über Tarifabschlüsse, aber den Hintern nicht hochbekommen, desto weniger kann erreicht werden.
Ist ja in vielen Branchen so dass die Leute nicht kapieren dass der Organisationsgrad und das Mitwirken entscheidend ist für einen guten Abschluss.
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NX/BEG vs. DB in der nächsten Runde:
Welches Unternehmen ab 2018 die S-Bahn Nürnberg betreibt, ist weiter offen. Das Oberlandesgericht München will seine Entscheidung im Vergabestreit um die S-Bahn Nürnberg Ende August verkünden.
Damit geht ein halbes Jahr Zeit drauf, wegen dem hin und her. Eine planmäßige Betriebsaufnahme im Dez. 2018 dürfte damit (unabhänging davon wer Recht bekommt) sehr unwahrscheinlich werden.
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Wie bei Auferlegungen üblich. Kosten müssen dem AT offengelegt werden, ein angemessener Gewinn darf zudem verrechnet werden. Genau deswegen wird es auch kein EVU ohne Not zu einer Auferlegung kommen lassen.elchris @ 12 Jul 2015, 16:39 hat geschrieben: Leider wird dem Altbetreiber die ungewisse Last des Weiterbetriebs zugelastet. Wie findet da die Abrechnung der Mehrbelastung eigentlich statt?
Das muss übrigens nicht zwingend der Altunternehmer sein. Bei der bislang einzigen Notvergabe wegen Insolvenz des Altbetreibers (FLEX) wurde es ein ganz anderer Anbieter (NOB). Und auch sonst (kam bislang halt nur im Busbereich vor) nimmt man für Übergangsnotvergaben meist nicht den Altbetreiber.
Wie soll das denn gehen? Ich als Altbetreiber muß ja meine Fahrzeuge ab dem 1.1. 18 auch anderweitig einsetzen - ich kann doch nicht Fahrzeuge vorhalten für einen eventuellen S-bahnbetrieb. Soll doch der Neubetreiber schauen, wo er Busse herbekommt.
Ich an Stelle von DB Regio würde mich weigern mit dem Hinweis, die Züge fahren ab dem 1.1. woanders, da weiterhin zu Fahren.
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Ich finde es eine Frechheit die Haftung zu beschränken. Da kann ja jeder daherkommen und dann das Risiko auf den Staat verlagern wenn es schief geht. Dabei ist NX ein Konzern der nicht arm ist und für die vollen Summen haften könnte.
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Damit machst du dich sofern das Gegenteil beweisbar ist aber Schadenersatzpflichtig. Und dass DB Regio keine Fahrzeuge hat (und irgendwelche Silberlinge/y/DBuz wird man auftreiben) dürfte eher unwahrscheinlich sein. Insofern - ich als DB Regio würde mir natürlich damit Revisionen an Fahrzeugen finanzieren lassen, die ich danach eh noch brauch.andreas @ 12 Jul 2015, 16:57 hat geschrieben: Ich an Stelle von DB Regio würde mich weigern mit dem Hinweis, die Züge fahren ab dem 1.1. woanders, da weiterhin zu Fahren.
Ich seh das so:
Ich als Verkehrsunternehmen DB Regio weiß, daß ich ab 1.1.2018 die S-bahn Nürnberg nicht mehr betreibe.
Das heißt, ich kann meine Fahrzeuge nach Betriebsschluß am 31.12.2017 dahin überführen, wo ich sie in Zukunft brauche.
Gibt ja genug Ecken, wo man diese Züge einsetzen kann, gibt ja noch genug Strecken, wo abartig altes Rollmaterial rumfährt.
Also verkauf ich als DB Regio Bayern die Züge zur DB Regio Ostdeuschland und ab dem 1.1.2018 sind die Züge weg.
Und Schadenersatzpflichtig ist ja der Ausschreibungsgewinner, der nicht fahren kann.
Ich als Verkehrsunternehmen DB Regio weiß, daß ich ab 1.1.2018 die S-bahn Nürnberg nicht mehr betreibe.
Das heißt, ich kann meine Fahrzeuge nach Betriebsschluß am 31.12.2017 dahin überführen, wo ich sie in Zukunft brauche.
Gibt ja genug Ecken, wo man diese Züge einsetzen kann, gibt ja noch genug Strecken, wo abartig altes Rollmaterial rumfährt.
Also verkauf ich als DB Regio Bayern die Züge zur DB Regio Ostdeuschland und ab dem 1.1.2018 sind die Züge weg.
Und Schadenersatzpflichtig ist ja der Ausschreibungsgewinner, der nicht fahren kann.
Wenn die Bedingungen eine Haftungsbeschränkung erlauben, wird das auch genutzt. Die BEG muß für weitere Ausschreibungen den Vertragstext (geforderte Mindesthaftungssumme) ändern.DSG Speisewagen @ 12 Jul 2015, 16:01 hat geschrieben: Ich finde es eine Frechheit die Haftung zu beschränken. Da kann ja jeder daherkommen und dann das Risiko auf den Staat verlagern wenn es schief geht. Dabei ist NX ein Konzern der nicht arm ist und für die vollen Summen haften könnte.
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Scheinbar war das ja nicht der Fall und so herrschte keine Chancengleichheit.Valentin @ 12 Jul 2015, 19:01 hat geschrieben: Wenn die Bedingungen eine Haftungsbeschränkung erlauben, wird das auch genutzt. Die BEG muß für weitere Ausschreibungen den Vertragstext (geforderte Mindesthaftungssumme) ändern.
Ich bin dafür dass das Netz nochmal neu ausgeschrieben wird, mit Start ein Jahr später als geplant, weil es sonst wirklich zu knapp wird.
Es wird aber wahrscheinlich entschieden dass alles so bleibt wie bisher, darauf deutet ja vieles hin.
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andreas @ 12 Jul 2015, 16:57 hat geschrieben:Wie soll das denn gehen? Ich als Altbetreiber muß ja meine Fahrzeuge ab dem 1.1. 18 auch anderweitig einsetzen
Wie kommst du auf den 01.01.2018?andreas @ , 12 Jul 2015, 18:23 hat geschrieben:Ich als Verkehrsunternehmen DB Regio weiß, daß ich ab 1.1.2018 die S-bahn Nürnberg nicht mehr betreibe.
Das heißt, ich kann meine Fahrzeuge nach Betriebsschluß am 31.12.2017 dahin überführen, wo ich sie in Zukunft brauche.
Der Verkehrsvertrag beginnt - wie üblich - zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2018.
Ob und wo die 442 dann eingesetzt werden, ist s.i.w. auch noch völlig offen.
Mein Tipp: Südbahn Ulm - Lindau falls tatsächlich noch Wunder geschehen und der Stom dort fließt. :ph34r:
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