Tecko @ 4 Jul 2008, 13:53 hat geschrieben: Wäre mit LZB hier theoretisch ein Fünfminutentakt möglich?
Liegt hier der Engpass an den ortsfesten Signalen?
Ist die Frage - möglich wäre er wohl schon, aber etwas instabil. Man hat dort folgende Einschränkung:
Wenn man Garching-Forschungszentrum auf Gleis 2 einen Zug A hat der ausfahren will, und in Garching Stadt einen Zug B hat der nach Garching-Forschungszentrum Gleis 2 muss, muss der Zug B in Garching Stadt warten, bis der Zug A die Weichen in Garching-Forschungszentrum verlassen hat. Es ist nicht möglich, dass der Zug B schonmal bis zum Einfahrsignal Garching-Forschungszentrum vorfährt, da kein Einfahrsignal vorhanden ist.
Genauso ist es auch wenn man eine Zug in GF Gleis 1 hat, der ausfahren will - in dem Fall muss der nächste Zug ebenfalls in GR warten, bis die Weichen geräumt sind. Das einzige was gleichzeitig geht ist Ausfahrt aus Gf Gleis 2 und gleichzeitig Einfahrt nach GF Gleis 1.
Ob damit ein Takt5 jetzt gehen würde oder nicht müsste man mal genau durchüberlegen, gefühlsmäßig würde ich sagen theoretisch gehts grad so, aber wirklich ideal isses nicht.
Auch die LZB ändert daran nichts - die LZB braucht genauso wie bei Fahren nach ortsfesten Signalen eine vollständige Fahrstraße bis zum nächsten ortsfesten Hauptsignal (und das ist in Garching-Forschungszentrum die Schutzhalttafel am Ende des Bahnsteigs), der einzige Unterschied ist, dass die Fahrstraße dabei im letzten Abschnitt auch belegt sein darf. Das ist solange kein Problem, solange kein Zug am Bahnsteig Richtungswechsel macht, und alle Züge einfach nach hinten verschwinden. Mit Richtungswechsel am Bahnsteig hätte man dann aber zwei kollidierende Fahrstraßen, und das geht dann auch mit LZB nicht mehr.
Dasselbe Problem hat man nicht nur in Garching-Forschungszentrum, sondern auch am Odeonsplatz am Gleiswechsel wenn man eingleisig fährt (Abfahrt an der Uni erst wenn alle Weichen des Gleiswechsels frei sind) sowie am Olympia-Einkaufszentrum bei der U3, da hat man genau dieselbe Situation wie auch am Forschungszentrum.
(Wer nicht weiß welches Gleis wo ist ->
Gleisplan )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876