
Was mir gerade beim Betrachten des Südring-Planes auffällt: Der Herrschinger und Tutzinger Ast wäre ja vollkommen von der Innenstadt abgekoppelt? Leicht doof?

Am Anfang ja ("Startkonzept"), aber dabei muß es nicht bleiben.Iarn @ 16 Nov 2009, 18:51 hat geschrieben: Takt 15 ohne Express als Regel
nur noch 3 Express Außenäste
Damit will man wohl nen internen 2,5 Minuten Grundtakt fahren. Das bedeutet in Tunnel 1ubahnfahrn @ 16 Nov 2009, 19:07 hat geschrieben: Doch, passen sie, da beide ein 5-Minuten-Grundraster haben.
Hab ich mir schon gedacht, daß das ein technisches Gebrechen warIarn @ 16 Nov 2009, 19:16 hat geschrieben:Sorry mein Handy Browser hat die Takt 10 aus der Zeile drüber sehr missverständlich umgebrochen, dass das alleiine ßber der S7 standubahnfahrn @ 16 Nov 2009, 18:58 hat geschrieben: :unsure:
Ich ja auch:
Takt20:
S2: Petershausen/Holzkirchen Takt20, Dachau/Deisenhofen Takt10
S7
Für die Stationen wo die Express-S-Bahn nicht hält, ist es sehr wohl ein Nachteil.ubahnfahrn @ 16 Nov 2009, 18:44 hat geschrieben: Was verschlechtert sich denn ?
Es verkehren genauso 6 S-Bahnen/h auf der Strecke.
Also bleibt die Gesamttransportkappazität die gleiche.
Ach so, sollen die Express-S-Bahnen fast an jeder Stationen halten. Denn gerade auf der derzeitigen S4 dürften wohl die meisten Stationen recht aufkommensstark sein.Die Aufkommenschwerpunkte werden auch weiterhin von 6 S-Bahnen/h bedient.
Langfristig ist ja eine (eigene ?) S-Bahn-Linie bspw. im Takt10 oder 15 über den Südring als Netzergänzung nicht ausgeschlossen.eherl2000 @ 16 Nov 2009, 19:23 hat geschrieben: Wer um Himmelswillen will vom Umland bitte zur Poccistr, oder zum Kolumbuspl? Die paar, die eine solche Verbindung benötigen, können mit Umsteigen dorthin gelangen. Wie Statistiken beweisen, will der große Teil der Fahrgäste in die Stadtmitte. Das kann man durchaus selbst beobachten. Was will man also die Fahrgäste um die Innenstadt herumfahren, wenn sie das nicht wollen? Die Folge wäre, das am Ostbahnhof und in Laim die Leute aussteigen und mit der nächsten S-Bahn in die Stadtmitte fahren würden. Und die Südring-S-Bahn würde dann fast leer um die Stadt herumfahren.
Ich bin auch der Meinung, dass attraktive Ringlinien notwendig sind. Aber bitte da, wo sie wirklich gebraucht werden und nicht da, wo zufällig eine (Fern)bahnstrecke läuft.
Aufkommensstarke Stationen: >10.000 Fahrgäste/Tag, für den Rest reicht der Takt15 ggf. sogar mit Langzügen aus.Xenon @ 16 Nov 2009, 19:24 hat geschrieben:Ach so, sollen die Express-S-Bahnen fast an jeder Stationen halten. Denn gerade auf der derzeitigen S4 dürften wohl die meisten Stationen recht aufkommensstark sein.Die Aufkommenschwerpunkte werden auch weiterhin von 6 S-Bahnen/h bedient.
Was ja sogar die Tunnelgegner-Planung zugeben mußte, daß für den Südring vom Aufkommen her ein Takt10 mehr als ausreicht und im Tunnel die restlichen 33 S-Bahnen/h verbleiben müssen :rolleyes:eherl2000 @ 16 Nov 2009, 19:23 hat geschrieben: Wer um Himmelswillen will vom Umland bitte zur Poccistr, oder zum Kolumbuspl? Die paar, die eine solche Verbindung benötigen, können mit Umsteigen dorthin gelangen. Wie Statistiken beweisen, will der große Teil der Fahrgäste in die Stadtmitte. Das kann man durchaus selbst beobachten. Was will man also die Fahrgäste um die Innenstadt herumfahren, wenn sie das nicht wollen? Die Folge wäre, das am Ostbahnhof und in Laim die Leute aussteigen und mit der nächsten S-Bahn in die Stadtmitte fahren würden. Und die Südring-S-Bahn würde dann fast leer um die Stadt herumfahren.
Das liest sich doch schon besser, als wie beim Südring bis 2023Für den Fall, dass München den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2018 bekommt, soll die zweiten Stammstrecke im selben Jahr ihren Betrieb aufnehmen.
Ja, aber eben nur einmal. Klar, da kann man noch etwas füllen, aber ob es das dann noch bringt? :blink:Bayernlover @ 16 Nov 2009, 20:38 hat geschrieben: Sollen die Expresszüge nicht auch auf dem Expressweg zwischendurch halten? Also auch Germering z.B. Vielleicht schafft man die Züge dort vollzubekommen? Man hofft es zumindest![]()
Wenn so überaus viele S-Bahn-Fahrgäste in der Stadtmitte ihr Ziel hätten, dann hätte man ja die Bahnsteige von U3/6 am Marienplatz nicht verbreitern müssen.Wie Statistiken beweisen, will der große Teil der Fahrgäste in die Stadtmitte. Das kann man durchaus selbst beobachten.
Für den Autoverkehr hat man die A99 und die B471 gebaut, damit der Verkehr, der nicht nach München unbedingt reinmuss, da auch nicht für Probleme sorgt. Bei der Eisenbahn meint man aber, dass die Horden von Leuten, die gar nicht in die Innenstadt müssen, sondern Reisewege wie beispielsweise Petershausen - Garching haben, lieber mit einem zweiten Tunnel durch die Stadt geschleußt werden müssen, statt möglicherweise mal ähnlich der Autobahnen sinnvoll außenrum.Jetzt mal ehrlich - wozu braucht man überhaupt eine 2. S-Bahn-Stammstrecke, egal ob Tunnel oder Südring?
Unter Nutzung der bestehenden Halte als Kreuzungsbahnhöfe, oder Anlage neuer Kreuzungsbahnhöfe mitten in der Prärie ?Rohrbacher @ 17 Nov 2009, 01:06 hat geschrieben: Daher bin ich für eine durchgehende (!) Ring-S-Bahn etwa auf Höhe der Autobahnrings, einen konsequenten Anschluss aller S-, U- und Regionalbahnlinien an den Ring ...
Vielleicht kommt ja noch was detaillierteres.rob74 @ 16 Nov 2009, 23:52 hat geschrieben: Schön, wieder eine Powerpoint-Präsentation mit ein paar reinkopierten Plänen ohne Erklärungstexte, wo man sich größtenteils selbst einen Reim drauf machen muss - da hat sich mal wieder jemand viel Mühe damit gemacht, die Öffentlichkeit zu informieren.
Die S7 war schon immer von Taktverdichtungen ausgenommen, das ist nichts neues. Und die S27 hat mim Tunnel eigentlich gar nichts zu tun, weil die ja mittelfristig zugunsten eines dichteren Taktes der S20 abgeschafft werden soll, und daher vermutlich nicht Gegenstand der Studie war, sondern wohl nur zur Information drin ist.Zweitens: bisher war doch immer von 15-Minuten-Takt auf allen Außenstrecken (beim Expresskonzept) bzw. sogar 10-Minutentakt auf allen Außenstrecken (ohne Express) die Rede? Jetzt soll die S7 weiter im 20-Minuten-Takt fahren und die S27 weiter im 60-Minuten-Takt und außerhalb des Tunnels enden, obwohl im Tunnel Kapazitäten frei werden?!
Wie soll mans denn sonst lösen? Wenn man von den Außenästen die Linien immer abwechselnd führt, dann bringt einem der verdichtete Takt gar nichts, weil man vom jeweiligen Einstiegsbahnhof am Südring oder alten Tunnel dann doch wieder nur nen 20er oder gar 30er-Takt hat.Aber den Vogel schießt man natürlich ab, indem man die S5 und S6 komplett über den Südring schickt. Bei so einer (bewusst?) ungeschickten Angebotsplanung ist es ja klar, dass der KNF des Südrings nicht über 1 kommen kann.
Vielleicht sind die ja gar nicht so veraltet?Übrigens: ich hätte auch gerne gewusst, wie's um den KNF des Tunnels steht, aber scheinbar hat die Studie nur die Kosten für den Südring berechnet, aber für den Tunnel dieselbe Daten genommen, die von diversen Seiten öfters als veraltet kritisiert wurden. Sehr glaubwürdig ist das nicht!
Dass die Lärmsanierung kommt ist schon seit mehreren Jahren bekannt, und ich habe hier im Forum schon des öfteren darauf hingewießen. Die Lärmsanierung erfolgt im Rahmen der relativ neuen Förderung von Lärmsanierung an Bestandsstrecken aus Bundesmitteln. Dort steht der Münchner Südring relativ weit oben auf der Prioritätenliste. Das ist also keineswegs ein Ablenkungsmanöver.Und jetzt wird auch noch ein "Projekt Lärmsanierung Südring" aus den Hut gezaubert, dessen Umsetzung angeblich bereits 2011 beginnen kann, das sich aber leider-leider verspäten würde, wenn der Südring-Ausbau käme. Das ist doch ziemlich durchsichtig und zielt darauf, den Südring-Befürwortern das Argument zu nehmen, dass nur mit dem Ausbau eine Lärmsanierung möglich wäre. Das ist m. W. das erste Mal, dass die Bahn das bei einer Bestandsstrecke machen würde.
Doch, weil halt auch viele U-Bahn-Fahrgäste ihr Ziel in der Stadtmitte haben.P-fan @ 17 Nov 2009, 00:20 hat geschrieben:Wenn so überaus viele S-Bahn-Fahrgäste in der Stadtmitte ihr Ziel hätten, dann hätte man ja die Bahnsteige von U3/6 am Marienplatz nicht verbreitern müssen.
Also ich denke der Sinn der Startkonzepte ist es, eine Planung ohne optionale Projekte wie Ringschluss und Flughafenanbindungsverbesserung zu haben.rob74 @ 16 Nov 2009, 23:52 hat geschrieben: Dass man die "Startkonzepte" präsentiert, ist ja schön, aber wie sehen die "Endkonzepte" aus? Die Startkonzepte sind nämlich in beiden Fällen ziemlich (sorry) bescheuert. Erstens wird seit dem Transrapid-Aus ständig über eine Express-S-Bahn zum Flughafen diskutiert, aber die Untersuchung sieht sowas weder auf der S1 noch auf der S8 vor. Zweitens: bisher war doch immer von 15-Minuten-Takt auf allen Außenstrecken (beim Expresskonzept) bzw. sogar 10-Minutentakt auf allen Außenstrecken (ohne Express) die Rede? Jetzt soll die S7 weiter im 20-Minuten-Takt fahren und die S27 weiter im 60-Minuten-Takt und außerhalb des Tunnels enden, obwohl im Tunnel Kapazitäten frei werden?! Und die Linie A wurde scheinbar auch irgendwie vergessen, da ist die Elektrifizierung doch auch schon geplant, und danach sollte sie dachte ich ins S-Bahn-System integriert werden? Aber den Vogel schießt man natürlich ab, indem man die S5 und S6 komplett über den Südring schickt. Bei so einer (bewusst?) ungeschickten Angebotsplanung ist es ja klar, dass der KNF des Südrings nicht über 1 kommen kann. Übrigens: ich hätte auch gerne gewusst, wie's um den KNF des Tunnels steht, aber scheinbar hat die Studie nur die Kosten für den Südring berechnet, aber für den Tunnel dieselbe Daten genommen, die von diversen Seiten öfters als veraltet kritisiert wurden. Sehr glaubwürdig ist das nicht!
Genau das frage ich mich immer wieder.Rohrbacher @ 17 Nov 2009, 01:06 hat geschrieben: Für den Autoverkehr hat man die A99 und die B471 gebaut, damit der Verkehr, der nicht nach München unbedingt reinmuss, da auch nicht für Probleme sorgt. Bei der Eisenbahn meint man aber, dass die Horden von Leuten, die gar nicht in die Innenstadt müssen, sondern Reisewege wie beispielsweise Petershausen - Garching haben, lieber mit einem zweiten Tunnel durch die Stadt geschleußt werden müssen, statt möglicherweise mal ähnlich der Autobahnen sinnvoll außenrum.
Daher bin ich für eine durchgehende (!) Ring-S-Bahn etwa auf Höhe der Autobahnrings, einen konsequenten Anschluss aller S-, U- und Regionalbahnlinien an den Ring und die Nutzung des Südrings und bin gegen noch so ein teures Wurmloch in der Münchner Innenstadt. - Außer man baut den Innenstadttunnel nach einer Art München21-Konzept, also dass auch Regional- und Fernzüge durch den Tunnel fahren können und durchgebunden werden. Dann müsste ich von Rohrbach bis zum Münchner Marienplatz oder auch z.B. nach Salzburg nicht mehr umsteigen.![]()
Also, bei der S20 liegt das einerseits an der "Sparvariante", die gebaut wurde (ohne Halt in Laim und am Harras), andererseits sind Tangenten zwar gut, aber eben doch nicht so attraktiv wie Linien, die ins Zentrum fahren. Deshalb wird es sich glaube ich auch nicht lohnen, Tangentiallinien als S-Bahn-Linien zu bauen. Das war ja die Idee hinter der Stadt-Umland-Bahn: Ein Schienenverkehrsmittel, das günstiger zu bauen ist als eine Vollbahn, auch als Straßenbahn fahren kann (Feinerschließung) und trotzdem schneller und attraktiver ist als ein Bus. Hinter der Idee steht aber leider in letzter Zeit scheinbar keiner mehr. Vielleicht könnte man als Vorstufe zur SUB einen "Bus-Vorlaufbetrieb" auf ausgewählten Strecken anbieten, so eine Art "Umland-Metrobuslinien", mit vernünftigen Takten, Bedienung auch Abends und am Wochenende, und streckenweise eventuell eigene Spuren/Trassen. Mit den 08/15-Regionalbuslinien, die 3-10mal täglich fahren, lockt man ja kaum jemand hinterm Ofen hervor, und der schlechte Ruf dieser Linien färbt dann auch auf die wenigen Linien ab, die im 20'-Takt oder öfter fahren.Iarn @ 17 Nov 2009, 11:02 hat geschrieben: Evtl baut man ja die S20 auf nen dichteren Takt aus, allerdings sieht man da ja wie wenig Tangenten angenommen werden.