München-Nürnberg-Express (MüNüX)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 10 Aug 2013, 05:45 hat geschrieben: Warum? Die Fahrzeuge sind möglicherweise (je nach Lichtraumprofil) sogar universeller einsetzbar als andere Züge, eben deshalb weil vermutlich auf jede Dosto-zugelassene Strecke können UND eben auch auf die NIM. Sind ja keine Schmalspurfahrzeuge mit unüblichem Stromsystem... Dennoch: Außerhalb der NIM sollen die Fahrzeuge während des laufenden Verkehrsvertrags auch nicht regulär eingesetzt werden. ;)
Zugelassen sind sie natürlich auf allen Strecken. Aber zumindest sinnvolle Alterernativen zur NIM gibt es nicht, da ansonsten überall auch zumindest )p( Fahrzeuge zugelassen sind. Sie können ihre (p)-Vorteil nirgends ausspielen, wärend ICE2 wider zum FV zurück gegeben werden könnten, falls man die nächste Aussreibung verliert , bzw. deren Einsatzzeit dann ohnehin bald vorbei sein wird.
Die ICE2 möchte der Fernverkehr aber gerne behalten, die Türanordnung ist insbesondere beim Steuerwagen noch kritischer bezüglich Regionalverkehr, die Kapazität ist erheblich geringer und vor allem: Die Züge, die im Fernverkehr fehlen, die müssen ja durch irgendwas ersetzt werden, nämlich durch SFS-taugliche Neufahrzeuge.^^ Also kann man auch gleich die ICE beim Fernverkehr lassen und für den Regionalverkehr neue Züge bestellen, die speziell dafür ausgelegt sind. Außerdem, die Antriebsleistung des 402 ist erheblich geringer: 4.800 kW vs. 6.400 kW, auch zugkraftmäßig hat die Skoda-Lok mit 274 kN deutlich mehr, die 77 vs. 86 t dürften weniger Traktion bedeuten, die Wagen sind mit ca. 55 t sicher auch nicht leichter als (p)-Dostos und das lang übersetzte Getriebe für 280 km/h macht einen 402 im Regionalverkehr auch nicht schneller. Schon gar nicht, wenn man den Zug in Kinding aus'm Stand den Berg rauf beschleunigen will...
Der Fernvekehr bekommt die IC-Wagen zurück. Dadurch hat der FV also nicht weniger Fahrzeuge als jetzt und es gibt genug solo-402 Einsätze momentan. Der Rest mag ja alles stimmen, aber nichts davon wäre ein ernsthaftes Problem beim RE-Einsatz der 402. :rolleyes:
Wozu? Der Vertrag mit den 101 und Bpmz läuft doch noch.
Der läuft aber zum kommenden Fahrplan schon aus. Ab dann gilt der zweite Vertrag, den DB-Regio 2011 durch Direktvergabe bekommen hat. Also hätte man bereits im Dezember 2013 auf ICE2 umstellen können, wenn man das so veranlasst hätte.
Eng? Allein um die Mindestanzahl von 550 Sitzen unterzubringen hättest du in jedem der sechs Wagen 91,67 Sitzplätze unterbringen müssen und dann hast du noch kein Mehrzweckabteil und am Steuerwagen wie gesagt auch noch eine Tür weniger... Das hätte praktisch bedeutet, ca. 100 Sitzplätze pro Wagen, damit du in einem noch ein bisschen was mehrzweckmäßiges einbauen kannst. Hui... Jetzt werden es ca. 120 Sitzplätze pro Wagen, aber auf zwei Stockwerken. Das entspricht dann eben nicht einem tiefergelegten agilis-650 mit Abfallbehältertürsitzplatz, sondern einem ganz normalen DBpz. Das ist lediglich koffermäßig von Nachteil.
Es sind 7 Wagen. Das entspricht in Schnitt ca. 80 Sitzplätzen pro Wagen. Mit dem FV-Redesign kommen die schon auf bis zu 74 Sitzplätze- mit FV-Bestuhling! Das Restaurant hätte man natürlich zum Regio-Bistro zurückbauen müssen und den Rest des Wagens durch Sitzplätze belegen müssen. Das Mehrzweckabteil wäre vmtl. direkt hinter dem Triebkopf plaziert worden. Der Steuerwagen hätte wohl am Ende eine Glaswand für die acht 1. Klasse Plätze erhalten.
Wie gesagt: Mit was hättest du die beim Fernverkehr fehlenden ICE2 ersetzt? Und was kostet das dann? Was hättest du eigentlich mit den übriggebliebenen Speisewagen gemacht? DAS wären dann wirklich Einzelstücke, die man kaum sinnvoll einsetzen kann, außer du spendierst einigen ICE1/2 einen zweiten Speisewagen, nach dem Motto "It's not a bug, it's a feature."  ;)
Wie erwähnt: Drei IC-Garnituren gegen zwei ICE-Triebzüge. Aktuell steht DB-Fernverkehr sogar noch schlechter da.
Die Speisewagen wären im Zug geblieben, nur eben zu halben Sitzwagen mit Bistro umfunktioniert. Außerdem kann man den Restaurantwagen wegen dort untergebrachter Technischer Einrichtungen nicht herausnehmen.
Dass ein ICE2 auch ungekürzt an die Nutzlänge der Bahnsteige, auch in Ingolstadt-Nord und Allersberg passt, hatte ich ja HIER bereits erklärt.

Der Skoda hat 700 Sitzplätze, mehr Power, barrirefreier Einstieg usw. Dennoch bleibt die Frage, ob das den Mehrpreis und einen völlig anderen Fahrzeugtyp wert ist.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14685
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 10 Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:Der Fernvekehr bekommt die IC-Wagen zurück. Dadurch hat der FV also nicht weniger Fahrzeuge als jetzt und es gibt genug solo-402 Einsätze momentan.
26 IC-Wagen sind schön, aber keine ICE. Ein Mangel an IC-Wagen hat die DB meines Wissens nicht.
218 466-1 @ 10 Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:Der läuft aber zum kommenden Fahrplan schon aus. Ab dann gilt der zweite Vertrag, den DB-Regio 2011 durch Direktvergabe  bekommen hat. Also hätte man bereits im Dezember 2013 auf ICE2 umstellen können, wenn man das so veranlasst hätte.
Hätte man machen können. Und dann hätte für 2017 ein anderes EVU den Auftrag an Land gezogen. Was macht die DB dann mit den "402 Regio"?
218 466-1 @ 10 Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:Wie erwähnt: Drei IC-Garnituren gegen zwei ICE-Triebzüge.
Keinerlei Reserve?
218 466-1 @ 10 Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:Dass ein ICE2 auch ungekürzt an die Nutzlänge der Bahnsteige, auch in Ingolstadt-Nord und Allersberg passt, hatte ich ja HIER bereits erklärt.
Du kannst hier mit keinem Zugteil 20 m über das Bahnsteigende rausfahren. Selbst mit einem 6-Wagen-Zug dürfte man schon recht gut zielen müssen.
218 466-1 @ 10 Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:Der Skoda hat 700 Sitzplätze, mehr Power, barrirefreier Einstieg usw. Dennoch bleibt die Frage, ob das den Mehrpreis und einen völlig anderen Fahrzeugtyp wert ist.
Ja. Wenn das nicht, was dann?
Und nochmal: Wer sagt, dass die Skoda-Loks Einzelstücke bleiben? Wagen dürften eh ziemlich unproblematisch sein. Da fahren in Einsatzbereichen wie Nachtzug oder auch IC meines Wissens kleinere Serien rum, sogar Einzelstücke.
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: 26 IC-Wagen sind schön, aber keine ICE. Ein Mangel an IC-Wagen hat die DB meines Wissens nicht.



Heuer war fast immer ein 402 weniger da, nämlich jeweils der, der gerade das Redesign erhalten hat. Dann optimiert man die Umläufe so, dass die 26 IC-Wagen einen weiteren 402 freisetzen. Alles kein Ding der Unmöglichkeit.
Hätte man machen können. Und dann hätte für 2017 ein anderes EVU den Auftrag an Land gezogen. Was macht die DB dann mit den "402 Regio"?
Nix 2017. Bei vorzeitger Umstellung der Fahrzeuge, wäre das nicht nur so ein 3 Jahre Übergangs Dings geworden.
Keinerlei Reserve?
Doch, reichlich Reserve. 42 weiße 402 und -wie bisher- die ERes mit der IC-Garnitur. Das hätte zwar weniger Sitzplätze, aber über die Apmz, die bisher immer wieder fahren, beschwert sich auch niemand.
Du kannst hier mit keinem Zugteil 20 m über das Bahnsteigende rausfahren. Selbst mit einem 6-Wagen-Zug dürfte man schon recht gut zielen müssen.
Bei 101-Sandwichbespannung geht es beim bisherigen MüNüX schon...
Ja. Wenn das nicht, was dann?
Und nochmal: Wer sagt, dass die Skoda-Loks Einzelstücke bleiben? Wagen dürften eh ziemlich unproblematisch sein. Da fahren in Einsatzbereichen wie Nachtzug oder auch IC meines Wissens kleinere Serien rum, sogar Einzelstücke.
Wozu sollte man weitere Skoda Loks beschaffen? Die 101er werden mittelfristig einige Einsatzgebiete verlieren (ICx), sind aber noch lange nicht am Ende. Bedarf an 200 km/h Loks gibt es wohl nicht mehr so bald. Im Fernverkehr hat man Kleinserien mit der Gewissheit beschafft, dass diese >20 Jahre eingesetzt werden können. Was aber macht man mit den Dosto? Eine andere Ausschreibung gewinnt man mit ex-MüNüX Wagen nicht. Überhaupt wird die BEG dann wohl erneut Neufahrzeuge fordern. Massenweise Geld ver(sch)wendet wurde hier. Die 402 würden bei der nächsten Ausschreibung 2028 ohnehin am Ende sein (alle, auch die vom FV) und durch ICx ersetzt werden.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: Und nochmal: Wer sagt, dass die Skoda-Loks Einzelstücke bleiben?
Das selbe gilt für die Dostos - vielleicht kauft die DB ja künftig öfter Dostos von Skoda, wenn es sich bewährt? Gut, die sind dann wahrscheinlich nicht druckertüchtigt, aber dürften dann immer noch ähnlich sein.

Und warum der ICE2 immer noch durch die Gegend geistert frag ich mich schon - das war von Anfang an nicht mehr als ein Hirngespinst einiger Freaks ohne jegliche Realisierungschance. Ihr tut ja so, wie wenn die ICE2 bei der DB stapelweise aufm Hof stehen und vor sich hinrosten würden.
218 466-1 @ 10 Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:Der Fernvekehr bekommt die IC-Wagen zurück. Dadurch hat der FV also nicht weniger Fahrzeuge als jetzt und es gibt genug solo-402 Einsätze momentan.
Wie viele 402er-Umläufe gibt es, bei denen 200km/h ausreicht? Was werden die Fahrgäste sagen, wenn man ihnen statt eines komfortablen ICE nen alten IC-Wagen vorsetzt?
Wie erwähnt: Drei IC-Garnituren gegen zwei ICE-Triebzüge. Aktuell steht DB-Fernverkehr sogar noch schlechter da.
Wie kommst Du zu der Annahme, das eine IC-Garnitur einem ICE gleichweitig ist?
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 00:34 hat geschrieben:Wozu sollte man weitere Skoda Loks beschaffen? Die 101er werden mittelfristig einige Einsatzgebiete verlieren (ICx), sind aber noch lange nicht am Ende. Bedarf an 200 km/h Loks gibt es wohl nicht mehr so bald.
Im Regionalverkehr, vielleicht auch im Güterverkehr. Dann halt nicht in der 200km/h-Variante.
Im Fernverkehr hat man Kleinserien mit der Gewissheit beschafft, dass diese >20 Jahre eingesetzt werden können. Was aber macht man mit den Dosto? Eine andere Ausschreibung gewinnt man mit ex-MüNüX Wagen nicht.
Warum nicht? Und wo ist der Unterschied zu anderen Dostos?
Überhaupt wird die BEG dann wohl erneut Neufahrzeuge fordern. Massenweise Geld ver(sch)wendet wurde hier. Die 402 würden bei der nächsten Ausschreibung 2028 ohnehin am Ende sein (alle, auch die vom FV) und durch ICx ersetzt werden.
Die BEG hat inzwischen bei einigen Ausschreibungen Altfahrzeuge zugelassen. So bei der BOB (Integral) und bei der S-Bahn München vermutlich auch (423). Die BEG wird bestimmt nicht auf einer Strecke, wo man besondere Fahrzeuge braucht, nach 10 Jahren Neufahrzeuge verlangen. Das schlägt sich ja im Preis, den die BEG dann zahlen muss, auch nieder.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14685
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 00:34 hat geschrieben:Doch, reichlich Reserve. 42 weiße 402 und -wie bisher- die ERes mit der IC-Garnitur. Das hätte zwar weniger Sitzplätze, aber über die Apmz, die bisher immer wieder fahren, beschwert sich auch niemand.
Das sind aber kein Reserven, die auch mal kurzfristig zur Verfügung stehen, sondern anderweitig verplante Fahrzeuge bzw. IC/ICE-Reserven.
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 00:34 hat geschrieben:Wozu sollte man weitere Skoda Loks beschaffen? Die 101er werden mittelfristig einige Einsatzgebiete verlieren (ICx), sind aber noch lange nicht am Ende. Bedarf an 200 km/h Loks gibt es wohl nicht mehr so bald. Im Fernverkehr hat man Kleinserien mit der Gewissheit beschafft, dass diese >20 Jahre eingesetzt werden können.
Die Lok kann mehr als nur national mit 200 km/h rumrennen. Gut, damit kann man super auch andere RE-Züge bespannen, wo immer wieder mal 6 MW-Loks gefordert werden, Stichwort 182. Die Lok (nicht die beim MüNüX, aber die Lok an sich) kann vor allem aber auch Mehrsystem. Die 180er (die wurden auch schon von Skoda gebaut) stehen in absehbarer Zeit zur Ausmusterung an, die sie ersetzenden 189er werden nicht mehr gebaut und können nur 140 km/h. Der lokwechselfreie, elektrische Reise- und (ggf. schnelle) Güterverkehr in Europa wird sicher nicht weniger werden und entsprechende Loks müssen nach der einen oder anderen gröberen Lieferverzögerung zukünftig ja nicht automatisch von Siemens oder Bombardier kommen.

Das war seitens der DB mehr oder weniger direkt schon mehrfach jetzt zu vernehmen. Möglicherweise ergibt sich auch bei ausländischen Tochterunternehmen ein Bedarf. Ich gehe schon davon aus, dass die DB manchmal weiterdenkt, als man es in Eisenbahnforen hin und wieder annimmt. Der "Weitblick" dieser Foren hat die Skoda 109E beim MüNüX jedenfalls in keinster Weise kommen sehen. :D
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 00:34 hat geschrieben:Was aber macht man mit den Dosto? Eine andere Ausschreibung gewinnt man mit ex-MüNüX Wagen nicht.
Warum nicht? Jetzt tu mal nicht so kompliziert, wer sich ICE2 und ICx für den MüNüX vorstellen kann, wird doch auch noch so viel Phantasie haben... Im schlimmsten Fall setzt man die Schnellfahr-(p)-Dostos eben auf irgendeiner anderen Strecke ein, wo ist das Problem? Oder ein möglicher neuer Betreiber übernimmt die Wagen. Oder wer weiß, was es in ca. 15 Jahren sonst noch für mögliche Einsatzgebiete gibt. Ulm - Stuttgart, Frankfurt - Köln, Nürnberg - Erfurt, Erfurt - Berlin, keine Ahnung... Es gibt heute vieles, das hat vor 15 Jahren keiner kommen sehen.
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 00:34 hat geschrieben:Überhaupt wird die BEG dann wohl erneut Neufahrzeuge fordern.
Sagt das deine Glaskugel? Die Inbetriebnahme ist noch Jahre hin und du weiß schon, wie die Wiederausschreibung aussieht? Warum sollte die BEG dann schon wieder Neufahrzeuge fordern? Macht sie ja sonst auch nicht automatisch, nur weil's Spaß macht, siehe BOB. Die Integrale sind ja auch keine Stangenware.
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 00:34 hat geschrieben:Massenweise Geld ver(sch)wendet wurde hier.
Bevor das jetzt endlos wird: So langsam hab' ich begriffen, dass du lieber was ICE/ICx-mäßiges gesehen hättest. ;)
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18060
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: 26 IC-Wagen sind schön, aber keine ICE. Ein Mangel an IC-Wagen hat die DB meines Wissens nicht.
Ein überaus deutliches "Sie hat!" - wenn dem nicht so wäre, würden nicht dauernd in IC/EC Wagen fehlen und es wären auch keine mörderisch ausgelutschten Bimz mehr unterwegs.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 01:39 hat geschrieben: Warum nicht? Jetzt tu mal nicht so kompliziert, wer sich ICE2 und ICx für den MüNüX vorstellen kann, wird doch auch noch so viel Phantasie haben... Im schlimmsten Fall setzt man die Schnellfahr-(p)-Dostos eben auf irgendeiner anderen Strecke ein, wo ist das Problem? Oder ein möglicher neuer Betreiber übernimmt die Wagen. Oder wer weiß, was es in ca. 15 Jahren sonst noch für mögliche Einsatzgebiete gibt. Ulm - Stuttgart, Frankfurt - Köln, Nürnberg - Erfurt, Erfurt - Berlin, keine Ahnung... Es gibt heute vieles, das hat vor 15 Jahren keiner kommen sehen.
Boris Merath:
Warum nicht? Und wo ist der Unterschied zu anderen Dostos?
Nun, 2028 wird DB-Regio die Ausscheibung gweinnen, dann fährt man einfach mit Skoda weiter - oder DB-Regio wird abloosen, dann hat man überzählige Dosto, die mit anderen Dosto offenbar nicht kompatiebel sind. Wo soll man die dann einsetzen (immerhin werden sie dann schon 12 Jahre alt sein) Schwer vorstellbar, dass man mit 12 Jahre alten (p) Zügen irgendwas gewinnt, wenn neue oder gebrauchte )p( überall auch reichen. Bei ICE2 hätte man das Problem nicht gehabt, da deren Zeit 2028 ohnehin zu Ende gehen wird. Spätere ICx hätte man bei Niederlagen denen der FV-Verion angleichen können.
Es bleibt das Risiko, dass die teuren Skoda-Züge nach 12 Jahren Einsatzzeit, in Hamm bei DB-Stillstandsmanagement landen können (aber nicht müssen).
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18060
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 12:20 hat geschrieben: Es bleibt das Risiko, dass die teuren Skoda-Züge nach 12 Jahren Einsatzzeit, in Hamm bei DB-Stillstandsmanagement landen können (aber nicht müssen).
Sakra, im Zweifelsfall macht man halt zusätzliche Kp-Reserven für den Fernverkehr draus.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 11 Aug 2013, 12:37 hat geschrieben: Sakra, im Zweifelsfall macht man halt zusätzliche Kp-Reserven für den Fernverkehr draus.
Naja, wenn man ICE2 für den Nahverker ümbuen könnte, dann könnte man umgekehrt auch Skoda Züge für den Fernverkehr umbauen. Vlt. kann man 2029 ja irgendwo 189 km/h (p) IC brauchen.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 12:20 hat geschrieben: die mit anderen Dosto offenbar nicht kompatiebel sind.
Sind sie?
Schwer vorstellbar, dass man mit 12 Jahre alten (p) Zügen irgendwas gewinnt, wenn neue oder gebrauchte  )p( überall auch reichen.
Was genau ist das Problem, mit (p)-Zügen auf einer Strecke zu fahren, die kein (p) braucht?
Spätere ICx hätte man bei Niederlagen denen der FV-Verion angleichen können.
DB Fernverkehr ist kein Selbstbedienungsladen, dem man nach belieben Fernverkehrszüge für Regio-Einsatz wegnehmen und später, wenn man sie nicht mehr braucht, zurückgeben kann.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14685
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 11 Aug 2013, 07:44 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: 26 IC-Wagen sind schön, aber keine ICE. Ein Mangel an IC-Wagen hat die DB meines Wissens nicht.
Ein überaus deutliches "Sie hat!" - wenn dem nicht so wäre, würden nicht dauernd in IC/EC Wagen fehlen und es wären auch keine mörderisch ausgelutschten Bimz mehr unterwegs.
Eben. Sie hat keinen Wagenmangel, zumindest keinen wirklich großen. Einsatzfähige Wagen sind da, ob die dir gefallen, spielt erstmal keine Rolle. :ph34r:
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 12:20 hat geschrieben:oder DB-Regio wird abloosen, dann hat man überzählige Dosto, die mit anderen Dosto offenbar nicht kompatiebel sind. Wo soll man die dann einsetzen (immerhin werden sie dann schon 12 Jahre alt sein) Schwer vorstellbar, dass man mit 12 Jahre alten (p) Zügen irgendwas gewinnt, wenn neue oder gebrauchte )p( überall auch reichen.
Wer sagt, dass die Wagen nicht kompatibel sind? Das werden doch an sich ganz normale Lokomotiven und ganz normale Doppelstockwagen - oder nicht?

Und nochmal, durch ständige Wiederholung wird's nicht besser: Andersrum ist es ein Problem, aber was verhindert einen Einsatz von (p)-Dostos auf einer Strecke, wo die Druckertüchtigung keine Rolle spielt? Du kannst heute schon problemlos mit MüNüX-Wagen RB-Leistungen Treuchtlingen - Nürnberg fahren. Man kann sogar mit ICE auf Altstrecken fahren. Mit den Skoda-Zügen kannst du ohne weiteres auch RE München - Augsburg oder Berlin - Cottbus oder was auch immer fahren und die Züge wie ganz normale Dostogarnituren einsetzen, selbst wenn sie technisch inkompatibel zu anderen Wagen wären. Sind Triebwagen ja auch...

edit: Boris war wieder schneller. ;)
Weltreisender
Doppel-Ass
Beiträge: 146
Registriert: 12 Mär 2013, 17:48

Beitrag von Weltreisender »

Die Skoda-Loks werden nach aktuellem Stand die BR 102 zugeteilt bekommen, also nix mit BR 109, auch wenns so schön gepasst hätte. Was den Einsatz der Züge nach dem Ende der Vertrags-Laufzeit angeht, die neuen Skoda-Züge sind eigentlich Fernverkehrszüge, ausgelegt für 200 km/h und druckdicht und damit wesentlich besser wie die die Dosto-IC von DB Fernverkehr, quasi verkehrte Welt! Angenommen, man findet im Nahverkehr kein passendes Einsatzgebiet mehr, macht man einfach ein Redesign des Innenraums mit FV-Ausstattung, fertig sind echte Dosto-ICs, nicht solche aufgehübschten Nahverkehrsdostos wie sie DB Fernverkehr bestellt hat. :P

Ich gehe aber davon aus, dass DB Regio damit ein quasi sicherer Gewinner der Folgeausschreibung in 12 Jahren ist, denn die Züge sind ja dann immer noch fast neu. Man hat sich schon was dabei gedacht. :lol:
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 11 Aug 2013, 15:33 hat geschrieben: Was genau ist das Problem, mit (p)-Zügen auf einer Strecke zu fahren, die kein (p) braucht?
Rohrbacher:
Andersrum ist es ein Problem, aber was verhindert einen Einsatz von (p)-Dostos auf einer Strecke, wo die Druckertüchtigung keine Rolle spielt?
Die wagen an sich haben kein Problem. Das Problem ist die BEG. Warum sollte die DB nach 2028 mit teureren und 12 Jahre alten (p) Wagen irgend eine Ausschereibung gewinnen, außer maximal die folgende für dem MüNüX, was aber nicht garantiert ist. Vereinfacht gesagt: Die (p) wagen sind für eine Strecke wo man kein (p) braucht , einfach zu teuer.
Aber wie erwähnt, können sie ja ggf. zum FV abgegeben werden.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 16:14 hat geschrieben: Warum sollte die DB nach 2028 mit teureren und 12 Jahre alten (p) Wagen irgend eine Ausschereibung gewinnen, außer maximal die folgende für dem MüNüX, was aber nicht garantiert ist.
Warum sollte die DB damit keine andere Ausschreibung gewinnen? Die Zeit, wo bei Ausschreibungen grundsätzlich immer Neufahrzeuge gefordert werden, ist vorbei. Künftig wird es bei immer mehr Ausschreibungen ein Maximalalter zusammen mit einem Anforderungskatalog (Klima, Behindertengerechtigkeit, Steckdosen, was auch immer), und vielleicht noch mit der Forderung eines Innenraumredesigns geben. Was die Wagen vor 12 Jahren gekostet haben, ist da doch völlig egal. Wenn die DB vor der Wahl steht, ehemals teure Wagen, die sonst verschrottet werden, einzusetzen, oder Neufahrzeuge zu kaufen, sind die ehemals teuren gebrauchten Fahrzeuge immer noch billiger.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 11 Aug 2013, 16:28 hat geschrieben: Warum sollte die DB damit keine andere Ausschreibung gewinnen? Die Zeit, wo bei Ausschreibungen grundsätzlich immer Neufahrzeuge gefordert werden, ist vorbei. Künftig wird es bei immer mehr Ausschreibungen ein Maximalalter zusammen mit einem Anforderungskatalog (Klima, Behindertengerechtigkeit, Steckdosen, was auch immer), und vielleicht noch mit der Forderung eines Innenraumredesigns geben. Was die Wagen vor 12 Jahren gekostet haben, ist da doch völlig egal. Wenn die DB vor der Wahl steht, ehemals teure Wagen, die sonst verschrottet werden, einzusetzen, oder Neufahrzeuge zu kaufen, sind die ehemals teuren gebrauchten Fahrzeuge immer noch billiger.
Die Einsatzkosten dürften für (p) Fahrzeuge schon etwas höher sein, als für Fahrzeuge ohne diese Ausstattung...
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5192
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 16:31 hat geschrieben: Die Einsatzkosten dürften für (p) Fahrzeuge schon etwas höher sein, als für Fahrzeuge ohne diese Ausstattung...
Ganz im Gegensatz zum gratis verkehrenden 402. Und dem gratis durckertüchtigten Ersatzmaterial dafür.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

NJ Transit @ 11 Aug 2013, 17:07 hat geschrieben: Ganz im Gegensatz zum gratis verkehrenden 402. Und dem gratis durckertüchtigten Ersatzmaterial dafür.
Nein. Es geht doch darum, ob die Skoda-Züge auf anderen Strecken im Regionalverkehr fahren könnten, nach 2028. Beim ICE2 und beim ICx wäre das Problem entfallen, da die abegestellt werden bzw. zu Fernverkehr wechseln könnten und keine Sonderbauart sind.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14685
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 16:14 hat geschrieben:Die (p) wagen sind für eine Strecke wo man kein (p) braucht , einfach zu teuer.
Warum sollten sie es sein? Wie teuer sind die Wagen denn? Wie teuer sind die Wagen in 15 Jahren noch? Vor allem letzteres weiß jetzt so genau noch kein Mensch... Sind nagelneue 650er zu teuer für eine Strecke wie Helmbrechts - Münchberg? Oder sind die alex-Wagen mit 200 km/h-Zulassung zu teuer, obwohl sie regulär nur 160 km/h fahren und das wenn überhaupt nur ein paar Meter? Beim alex Süd sind sogar 140 km/h völlig ausreichend.

Was die Züge neu kosten, kann man ganz grob ausrechnen. Die 6 Zügen sollen etwa 110 Mio. Euro kosten, macht 18,33 Mio. Euro pro Zug, also im Schnitt 2,62 Mio. Euro pro Fahrzeug (egal ob Lok oder Wagen). Hier kosten 12 ganz normale 4-teilige Bombardier Twindexx Vario 113 Mio. Euro, also im Schnitt 2,35 Mio. Euro pro Fahrzeug. Wenn man jetzt bedenkt, dass die sehr warscheinlich aus einem Rahmenvertrag mit großen Stückzahlen stammen, was den einzelnen Wagen günstiger macht, sind die 6 druckertüchtigten MüNüX-Züge (für 190 km/h, mit 6 MW-Lok und so Späßen wie WLAN) eigentlich nicht wirklich teuer.

Zum Vergleich: 15 8-teilige Velaro-Züge (okay, 300 km/h, Mehrsystem, Fernverkehrsausstattung) haben einen Auftragswert von ca. 495 Millionen Euro. Das sind 33 Mio. Euro pro Zug bzw. im Schnitt 4,12 Mio. Euro pro Fahrzeug. Ergo: Von der Velaro/ICE-Liga sind die Skoda-Züge auch bei dieser nur annäherungsweisen Betrachtung preislich meilenweit weg und der Preisunterschied Skoda-MüNüX vs. Twindexx ist eigentlich kaum nennenswert.
218 466-1 @ 11 Aug 2013, 16:31 hat geschrieben:Die Einsatzkosten dürften für (p) Fahrzeuge schon etwas höher sein, als für Fahrzeuge ohne diese Ausstattung...
Was genau macht einen (p)-Wagen im Betrieb teurer? Die SIG-Wagenübergänge sind nicht ganz wartungsfrei, das ist richtig, aber sonst? Die DB und die ÖBB haben 'ne ganze Reihe druckertüchtiger Wagen, wo bei der ÖBB ab Werk und bei der DB durch Rückbau die SIG-Wagenübergänge fehlen, die Wagen aber ansonsten voll druckertüchtigt sind. Die Wagen sind etwas schwerer und in der Anschaffung teurer, danach... wo sollen da nennenswert höhere Betriebskosen bei rauskommen? :unsure:
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 17:25 hat geschrieben: Was die Züge neu kosten, kann man ganz grob ausrechnen. Die 6 Zügen sollen etwa 110 Mio. Euro kosten, macht 18,33 Mio. Euro pro Zug, also im Schnitt 2,62 Mio. Euro pro Fahrzeug (egal ob Lok oder Wagen). Hier kosten 12 ganz normale 4-teilige Bombardier Twindexx Vario 113 Mio. Euro, also im Schnitt 2,35 Mio. Euro pro Fahrzeug. Wenn man jetzt bedenkt, dass die sehr warscheinlich aus einem Rahmenvertrag mit großen Stückzahlen stammen, was den einzelnen Wagen günstiger macht, sind die 6 druckertüchtigten MüNüX-Züge (für 190 km/h, mit 6 MW-Lok und so Späßen wie WLAN) eigentlich nicht wirklich teuer.

Zum Vergleich: 15 8-teilige Velaro-Züge (okay, 300 km/h, Mehrsystem, Fernverkehrsausstattung) haben einen Auftragswert von ca. 495 Millionen Euro. Das sind 33 Mio. Euro pro Zug bzw. im Schnitt 4,12 Mio. Euro pro Fahrzeug. Ergo: Von der Velaro/ICE-Liga sind die Skoda-Züge auch bei dieser nur annäherungsweisen Betrachtung preislich meilenweit weg und der Preisunterschied Skoda-MüNüX vs. Twindexx ist eigentlich kaum nennenswert.
Bei ICE 2 hätte man zunächst aber 0 EUR Beschaffungskosten gehabt. Lediglich die Differenz zwischen FV-Redesign und NV-Redesign, das aufgrund von mehr Sitzplätzen, Rückbau des Restaurant zu Bistro, sowie Einbau des Mehrzweckabteil mit Hublift evtl. etwas teurer gewesen wäre. Für 2x402 wäre man mit ein paar Taused EUR davon gekommen. (Edit: Ok, vlt. noch ein Kaufpreis von ein paar Mio. an DB-Fernverkehr). Für 2028 hätte man in Fall des Ausschreibungsgewinns drei ICx (6 Teilig mit NV-Ausstattung) an die Bestelling bei Siemens dran gehängt, was auch noch billiger als die 6 Skodas sein dürfte. Jetzt müsste man wissen, was genau ein einzelner ICx kostet. Angenommen es sind 25 Mio, dann wäre man unterm Strich bei ca. 75 Mio. EUR bis etwa 2050. Deutlich billiger als das was jetzt bestellt wurde.
Was genau macht einen (p)-Wagen im Betrieb teurer?
Dazu habe ich keine Detailkentnisse.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Fichtenmoped
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2286
Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
Wohnort: LK Freising

Beitrag von Fichtenmoped »

218 466-1 @ 11 Aug 2013, 17:12 hat geschrieben: Nein. Es geht doch darum, ob die Skoda-Züge auf anderen Strecken im Regionalverkehr fahren könnten, nach 2028. Beim ICE2 und beim ICx wäre das Problem entfallen, da die abegestellt werden bzw. zu Fernverkehr wechseln könnten und keine Sonderbauart sind.
Wer sagt denn, dass die Skodas und die Doppelstockwagen denn Einzelstücke bleiben?!

Es gibt einige Strecken, wo hochwertiger Regionalverkehr mit 200km/h fahren könnte, dazu die Druckertüchtigung. Wie sieht es mit anderen SFS in Deutschland aus? Ist da Regionalverkehr sinnvoll?

Und ein ICE im NV? Erstens würde sich FV den Wechsel zum NV fürstlich bezahlen lassen. Egal, ob der nur verliehen wird oder doch verkauft mit Rückkaufoption. Und zweitens hat FV im Bereich ICE schon seit längerem massive Probleme mit der Anzahl der Fahrzeuge, und es sieht nicht dannach aus, dass sich diese prekäre Lage innerhalb der nächsten Jahre bessert. Warum soll man dann auf eine Reserve verzichten?

Warum sollte man also Geld der Steuerzahler lockermachen um den FV zu subventionieren und zwei ICE-2 umbauen, wenn man einen neuen Zug bekommen kann? Wahrscheinlich würde gar nicht billiger werden. Außerdem hat diese Bestellung hoffentlich eine Signalwirkung an die bisherigen Fahrzeuglieferanten der DB. Denn bisher war man der Meinung, dass die DB eh nimmt, was angeboten wird. Dem ist nicht so, in diesem Falle würde Konkurrenz im Markt am Ende wirklich dem Kunden (Fahrgast) zu Gute kommen.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18060
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Fichtenmoped @ 12 Aug 2013, 05:15 hat geschrieben: Es gibt einige Strecken, wo hochwertiger Regionalverkehr mit 200km/h fahren könnte, dazu die Druckertüchtigung. Wie sieht es mit anderen SFS in Deutschland aus? Ist da Regionalverkehr sinnvoll?
Spätestens mit Inbetriebnahme der "nächsten" SFS wird sich diese Frage wieder stellen, z.B. Stuttgart-Ulm wäre ja definitiv ein Kandidat für sowas.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18060
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 11 Aug 2013, 15:37 hat geschrieben: Eben. Sie hat keinen Wagenmangel, zumindest keinen wirklich großen. Einsatzfähige Wagen sind da, ob die dir gefallen, spielt erstmal keine Rolle. :ph34r:
Bevor wir uns da mißverstehen: Lass bitte den Aspekt des Gefallens weg und schau mal an einem beliebigen Tag an einem größeren IC/EC-Knoten Deiner Wahl, bei wieviel Zügen, bei denen die DB die Wagen stellt, die bekannte Laufzeile "Heute ohne Wagen..." unterwegs ist. Angesichts dieser erschreckenden Regelmäßigkeit nicht mehr von einem Wagenmangel bei DB FV zu sprechen, halte ich für nicht ganz realistisch.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14685
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 12 Aug 2013, 06:08 hat geschrieben:Bevor wir uns da mißverstehen: Lass bitte den Aspekt des Gefallens weg und schau mal an einem beliebigen Tag an einem größeren IC/EC-Knoten Deiner Wahl, bei wieviel Zügen, bei denen die DB die Wagen stellt, die bekannte Laufzeile "Heute ohne Wagen..." unterwegs ist.
Du musst einen allgemeinen und einen individuellen Mangel unterscheiden. Natürlich kommt's ggf. sogar oft vor, dass einzelne Wagen in konkreten Zügen fehlen. Das heißt aber noch nicht, dass nicht irgendwo betriebsfähige Fahrzeuge rumstehen würden, das heißt nur, dass man logistisch oder zeitlich nicht in der Lage war, diese Wagen zu nutzen. Allgemein sollte DB Fernverkehr auch ohne die 26 MüNüX-Wagen nicht auf dem Zahnfleisch rumfahren. Zumindest nicht schlimmer als im Sinne einer wirtschaftlichen Flotte gewollt. Wenn die 26 Wagen schon kommendes Jahr zum Fernverkehr zurückkehren würden, gäbe es warscheinlich nicht 26 IC-Wagen mehr, sondern nur 23 Bimz & Co. weniger, allenfalls die drei Steuerwagen kämen warscheinlich wirklich dazu.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Mal davon abgesehen bekommt Fernverkehr bei der jetzigen Lösung 26 Wagen mehr, ohne ICE2 abgeben zu müssen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3369
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Gibt es beim München Nürnberg Express eigentlich ne Regel wo die 1 Klasse ist mir kommt das sehr zufällig vor?
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9629
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Bei den Kurzen sollte sie im Wagen an der Lok sein, beim Langen südlich oder mittig, bei diesem kann aber auch öfters anders sein.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14685
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Hin und wieder mal sehe ich Züge mit zwei oder ganz selten ohne AB-Wagen. Nach Steuerwagen-Defekten kann der AB-Wagen auch mal direkt hinter dem Steuerwagen kommen bzw. im langen Zug statt in der Mitte mal ganz am Ende sein, wenn durch den fehlenden Steuerwagen die Reihenfolge des 5-Wagen-Stammzugs mal durcheinandergekommen ist, aber ansonsten passt das doch eigentlich meistens. Oder fahr' ich mittlerweile so selten!? :unsure:
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3369
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Ich meiden den Zug eigentlich sehr da die erste Klasse eigentlich immer voll ist...

Wenn ich aber mal damit fahre ist das immer ne Überraschung. Einmal weil die Züge generell z.B. in Pfaffenhofen sehr unterschiedlich halten und zum andren da die erste Klasse sehr oft an verschiedenen Orten eingereiht ist. Wie oft kann ich nicht sagen aber die letzen male die ich den Zug genommen habe war entweder die Wagenreihung umgekehrt oder die erste Klasse sonst wo oder erst gar nicht dabei.

Wobei heute hat es gestimmt Lok Richtung Süden und direkt dahinter die erste Klasse.
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7986
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Im neuen Fahrplan gibt es vereinzelte Änderungen beim MüNÜX.
Um 10:00 Uhr muss in Ingolstadt umgestiegen werden und RE 4007 (der bisherige RE 4005) schafft die Streke ohne Überholung (edit: doch in Allersberg 5 Min Aufenthalt) in 1h, 37 Min.
Bild der Onlinefahrplanauskunft
Um 9:00 und 11:00 entfallen dafür die Kurzwenden in München.
Die anderen MüNüX bleiben weitgehend unverändert.

Edit Martin H.: Bild wegen Überbreite in Link umgewandelt.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9629
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Das müsste noch nicht so detailliert schon hier irgendwo stehen. Zu Gunsten mehr Zügen auf allen Abschnitten werden sie zwischen München und Ingolstadt teilweise durch DoStos ersetzt, die 160er von Salzburg? Gleichzeitig wird angeblich die lange Garnitur aufgelöst.

Noch was dazu und zur ersten Klasse. Diese ist hier entweder in der Mitte. oder an einem Ende, da der Zug ja Mo-Fr an Werktagen eine Drehfahrt macht. Erst pendelt er ein paar Mal München-Ingolstadt, bevor er dann leer nach Treuchtlingen fährt und in der Früh weiter nach Nürnberg und dann auf die NIM, um wieder zu pendeln.
Antworten