andreas @ 26 Jul 2019, 14:14 hat geschrieben:Valentin @ 25 Jul 2019, 19:46 hat geschrieben: Ich bin auch für Metropolenmittelpunkte wie in Paris.
Daher in den Münchner Norden damit. Dort stören sie keine Sichtachsen.
Hochhäuser als Symbol für Metropolen zu senhen, ist so etwas von 60er - oder Immobilienspekulant. Deswegen versucht jeder Architekt, der seinen Kunden dienen will, an Kreuzungen "Tore" (zusätzliche Stockwerke im Dachbereich der Hausecke zu Straßenkreuzung) zu verkaufen. Sinnvoll wäre wie in echten Großstädten ein Bereich mit hohen Bauwerken und leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur in absoluter Nähe, aber außerhalb des Mittleren Ringen . Keine "städtebauliche Dominante" als maximale Gewinnerzielung in einer noch halbwegs erhaltenen Innenstadt. Die Münchner sollten sich endlich so lautstark melden, wie die Pariser nach dem Bau dieses Hochhauses.
joa, weil die Friedenheimer Brücke ist ja sowas von Innenstadt.... die ist ja genau da, wo du willst - außerhalb des Mittleren Ring....
Wer ein Hochhaus säht, wird einen Wald von 08/15 Hochhäusern ernten. Und dann ist von dieser doch so mustergültigen Architektur nichts mehr sichtbar. Die Pariser haben sich bereits anfang der 70er (nach dem Schock des Tour Montparnasse) dafür entschieden, daß ihre innere "Altstadt aus einem Guß" erhalten bleibt und die Hochhäuser konzentriert außerhalb gebaut werden müssen.
Ohne diese Begrenzung wäre die "Identität" (wichtiges Alleinstellungsmerkmal) der Stadt (wie
hier im Film öfters perfekt übertrieben dargestellt) verlorengegangen. Mit die am meisten beworbene Besonderheit Münchens ist dagegen der Alpenblick. Dieser sollte daher planerisch bewahrt werden. Einer planerische Hochhauskonzentration im Münchner NO oder NW würde dem auch nicht entgegenstehen.
Vergleichbares zur Stadtentwicklung ist doch leider gerade in den Münchner Gartenstädten zu beobachten. Dort mutiert bei den Bauträgern ,mit rechtlich bindenden Verweis auf ähnlich groß ausgefallene Häuser in der Nachbarschaft, der ursprünglich große Garten eines kleinen Einfamilenhauses zum Handtuchvorgarten einer mehrstöckigen Wohnanlage. Hier hatte die Stadt bereits in der Vergangenheit mit der Zulassung erster massiver Bebauung das gestalterische Zepter (Bebauungsplan) aus der Hand nehmen lassen. Eine ähnliche Entwicklung ist für der Hochhausbau zu befürchten.
Letztendlich könnte sich der "wilde" Hochhausbau im internationalem Standortwettbewerb damit sogar als Standortnachteil erweisen...