[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Autoverbot @ 8 Jun 2019, 14:16 hat geschrieben: Da hat die CSU Recht!

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenc...ee.bild.desktop
Man hätte vielleicht eher schreiben sollen: Da will die CSU mal wieder ein Projekt verzögern!

Der einzige Punkt, der tatsächlich etwas kritisch zu bewerten ist, ist die Teilnahme der an der Grundlagenplanung beteiligten Büros. Das kann man aber evtl. durch Offenlegung aller Planungen und Daten ausräumen.
Auf der anderen Seite wird es sehr schwierig werden, gute Planer für Vorplanungen zu finden, wenn sie dann von weiteren Beteiligungen ausgeschlossen werden. Da sollte man also eine Lösung finden!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...obox=1562410338

Quaas verliert wohl sein Stadtratmandat. Heftig...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Damit haben Stadtratsanträge auf Lazarus-Niveau hoffentlich endlich ein Ende.
Ganz anders als Offman, der nimmt für seine Parteifreunde den zweiten Buchstaben seines Parteinamens zu ernst. Ein echter Verlust, sofern das nicht noch gedreht werden kann.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni @ 6 Jul 2019, 20:10 hat geschrieben: Damit haben Stadtratsanträge auf Lazarus-Niveau hoffentlich endlich ein Ende.
Ganz anders als Offman, der nimmt für seine Parteifreunde den zweiten Buchstaben seines Parteinamens zu ernst. Ein echter Verlust, sofern das nicht noch gedreht werden kann.
Naja, die Wähler haben durchaus die Möglichkeit, jemand wie Offman nach vorne zu voten. Das geht ja bei der Kommunalwahl.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Lazarus @ 6 Jul 2019, 19:38 hat geschrieben:
Tram-Bahni @ 6 Jul 2019, 20:10 hat geschrieben: Damit haben Stadtratsanträge auf Lazarus-Niveau hoffentlich endlich ein Ende.
Ganz anders als Offman, der nimmt für seine Parteifreunde den zweiten Buchstaben seines Parteinamens zu ernst. Ein echter Verlust, sofern das nicht noch gedreht werden kann.
Naja, die Wähler haben durchaus die Möglichkeit, jemand wie Offman nach vorne zu voten. Das geht ja bei der Kommunalwahl.
Und wer wurde dann ins Rathaus/Bezirksvertretung gewählt?
" Wir sehen keinen großen Vorteil durch diese Tram, denn alle zwei Minuten fährt ein Bus auf dieser Strecke", erklärte CSU-Sprecher Simon Soukup.
AZ: Bezirksausschuss Perlach Strecke nicht sinnvoll - Keine Zustimmung für neue Tram

Dort fahren die Anhängerbusse bereits im 3 Minuten Takt, deswegen ist eine Trambahn mit größerem Takt logischerweise eine Verschlechterung? Wozu dann noch eine 2. Stammstrecke und eine U9? :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was erwartest du von einen CSU Sprecher...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 6 Jul 2019, 20:05 hat geschrieben: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...obox=1562410338

Quaas verliert wohl sein Stadtratmandat. Heftig...
sorry, aber wer mit um die bzw. über 70 nicht weiß, wann schluß ist, dem muß man halt nachhelfen....
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Laut dem Artikel geht es weniger darum, daß man die "Alten" aussortiert hat, sondern eher darum, auf welche Weise sie abserviert wurden. Nach soundsoviel Jahren muss man jemanden nicht mit einem "ach, übrigens: Das wars dann für dich" nach Hause schicken, das geht sicherlich auch stilvoller.

Quaas war für mich immer ein zweischneidiges Schwert: In der Flüchtlingspolitik Gold wert, bei Verkehrsthemen aber zum Davonjagen.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Die Süddeutsche schreibt über die Pläne für das Areal am Paketpostzentrum an der Friedenheimer Brücke.
Es sind u.a. 2 Hochhäuser mit bis zu 155m geplant, die die Wölbung der Halle aufnehmen sollen.
Eine hitzige Debatte wird erwartet.

Meine Meinung: Immerhin mal zumindest nicht der 08/15 Vierkantklotz. Die Höhe stört mich weniger, die Gebäude schauen auf den Zeichnungen auch immer so elegant gläsern aus, sind es dann aber in Wirklichkeit natürlich nich - irgendwas muss das ja zusammenhalten.
Ich finde es geht in die richtige Richtung, aber den ganz großen Wurf kann ich noch nicht erkennen.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Ich bin der Meinung, die Gebäude würden München gut zu Gesicht stehen und die Stadt auch langsam optisch an den Metropolmittelpunkt stellen, als den sie sich gerne sieht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
andreas
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Beitrag von andreas »

Mark8031 @ 25 Jul 2019, 15:03 hat geschrieben: Ich bin der Meinung, die Gebäude würden München gut zu Gesicht stehen und die Stadt auch langsam optisch an den Metropolmittelpunkt stellen, als den sie sich gerne sieht.
München ist ein Dorf und wird ein Dorf bleiben - du wirst schon sehen, was das wieder für Widerstand geben wird....
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Hot Doc @ 25 Jul 2019, 14:05 hat geschrieben:[...], die die Wölbung der Halle aufnehmen sollen.
Eine hitzige Debatte wird erwartet.
Den Entwurf finde ich eigentlich ganz gelungen. Nur sollte man aufpassen, dass die Reflexionen der gekrümmten Fassade keinen Hohlspiegel für das Sonnenlicht bildet und thermische Schäden anrichtet wie einst in London. Wenn z.B nur die Nordseite konkav gekrümmt ist, stellt es wohl kein Problem dar.

Ansonsten wird nicht nur die Debatte hitzig. ;)

Edit: Typo
andreas
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Beitrag von andreas »

Achja, die in München so heiß geliebten Sichtachsen.... Wir haben ja genug Platz in der Stadt, da langen ja 5 Geschosse locker - betonieren wir halt in Feldmoching die letzten freien Äcker zu, hauptsache wir bauen keine Hochhäuser in irgendwelche Sichtachsen....
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Mark8031 @ 25 Jul 2019, 14:03 hat geschrieben: Ich bin der Meinung, die Gebäude würden München gut zu Gesicht stehen und die Stadt auch langsam optisch an den Metropolmittelpunkt stellen, als den sie sich gerne sieht.
Ich bin auch für Metropolenmittelpunkte wie in Paris. ;)

Daher in den Münchner Norden damit. Dort stören sie keine Sichtachsen.

Hochhäuser als Symbol für Metropolen zu senhen, ist so etwas von 60er - oder Immobilienspekulant. Deswegen versucht jeder Architekt, der seinen Kunden dienen will, an Kreuzungen "Tore" (zusätzliche Stockwerke im Dachbereich der Hausecke zu Straßenkreuzung) zu verkaufen. Sinnvoll wäre wie in echten Großstädten ein Bereich mit hohen Bauwerken und leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur in absoluter Nähe, aber außerhalb des Mittleren Ringen . Keine "städtebauliche Dominante" als maximale Gewinnerzielung in einer noch halbwegs erhaltenen Innenstadt. Die Münchner sollten sich endlich so lautstark melden, wie die Pariser nach dem Bau dieses Hochhauses.
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Beitrag von Mark8031 »

Valentin @ 25 Jul 2019, 18:46 hat geschrieben: Sinnvoll wäre wie in echten Großstädten ein Bereich mit hohen Bauwerken und leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur in absoluter Nähe, aber außerhalb des Mittleren Ringen .
Das Projekt ist außerhalb des Mittleren Rings und mit S-Bahn-Stammstrecke, Tram Arnulfstraße und Bus/Expressbus bestens versorgt, auch wenn man an "leistungsfähiger Infrastruktur" in München nur noch müde lächeln kann. Also genau das, was Du forderst.
Keine "städtebauliche Dominante" als maximale Gewinnerzielung
Dass Wohnungsmangel herrscht ist Dir aber nicht entgangen, oder? Maximale Gewinnerzielung gäbe es, wenn es sich ausschließlich um Gewerbeflächen handeln würde. Das kann man also so auch nicht vorwerfen.
in einer noch halbwegs erhaltenen Innenstadt.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Lazarus @ 6 Jul 2019, 20:05 hat geschrieben: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...obox=1562410338

Quaas verliert wohl sein Stadtratmandat. Heftig...
Schade, ich mocht den Quaas :(
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Valentin @ 25 Jul 2019, 18:46 hat geschrieben: in einer noch halbwegs erhaltenen Innenstadt.
Das muss vor 1944 gewesen sein.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
andreas
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Beitrag von andreas »

Valentin @ 25 Jul 2019, 19:46 hat geschrieben: Ich bin auch für Metropolenmittelpunkte wie in Paris. ;)

Daher in den Münchner Norden damit. Dort stören sie keine Sichtachsen.

Hochhäuser als Symbol für Metropolen zu senhen, ist so etwas von 60er - oder Immobilienspekulant. Deswegen versucht jeder Architekt, der seinen Kunden dienen will, an Kreuzungen "Tore" (zusätzliche Stockwerke im Dachbereich der Hausecke zu Straßenkreuzung) zu verkaufen. Sinnvoll wäre wie in echten Großstädten ein Bereich mit hohen Bauwerken und leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur in absoluter Nähe, aber außerhalb des Mittleren Ringen . Keine "städtebauliche Dominante" als maximale Gewinnerzielung in einer noch halbwegs erhaltenen Innenstadt. Die Münchner sollten sich endlich so lautstark melden, wie die Pariser nach dem Bau dieses Hochhauses.
joa, weil die Friedenheimer Brücke ist ja sowas von Innenstadt.... die ist ja genau da, wo du willst - außerhalb des Mittleren Ring....
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

andreas @ 25 Jul 2019, 17:45 hat geschrieben: Achja, die in München so heiß geliebten Sichtachsen.... Wir haben ja genug Platz in der Stadt, da langen ja 5 Geschosse locker - betonieren wir halt in Feldmoching die letzten freien Äcker zu, hauptsache wir bauen keine Hochhäuser in irgendwelche Sichtachsen....
Du gehörst also auch zu den Leuten, die glauben, dass man mit dem sechsten Stockwerk bereits die 100m überschreitet.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Hot Doc »

Ich finde einfach nicht, dass eine Höhenbegenzung Sinn macht. Ein 100m Haus stört die Sichtachse vom Nymphenburger Schloss genau so wie ein 155m hohes.
Ich habe damals tatsächlich trotzdem für den Bürgerentscheid und für die Grenze gestimmt, weil in der damals aktuellen Hochhausdebatte nur "Vierkantbolzen" geplant waren.
Immerhin führt das dazu, dass jetzt, wo das erste mal wieder ernsthaft höhere Gebäude geplant werden, mehr auf Ästhetik geachtet wird.

Ich hätte mir noch etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht und deutlich mehr Grün (da gibt es jüngerer Zukunft tolle Beispiele für begrünte Hochhäuser), aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
andreas
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Beitrag von andreas »

Wildwechsel @ 26 Jul 2019, 15:29 hat geschrieben: Du gehörst also auch zu den Leuten, die glauben, dass man mit dem sechsten Stockwerk bereits die 100m überschreitet.
nö, aber ich seh halt, daß man bei 95% der bauten sich nicht über die 5 Stocke hinaustraut....
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Mark8031 @ 26 Jul 2019, 08:28 hat geschrieben:Dass Wohnungsmangel herrscht ist Dir aber nicht entgangen, oder? Maximale Gewinnerzielung gäbe es, wenn es sich ausschließlich um Gewerbeflächen handeln würde. Das kann man also so auch nicht vorwerfen.
Wie kann es bei leerstehende Gebäude bzw. Wohnungen Wohnungsmangel geben? So lange sie leer sind, stehen den Menschen die Wohnungen zur Verfügung und können so lange bezogen werden, bis tatsächlich eine Wohnungsmangel eintritt. Auch besteht die Möglichkeit, die leerstehende Industrie- bzw. Bürogebäude in Wohnungen umzubauen, daß der Neubau von neuen Häusern bzw. Wohnungen vorübergehend wegfällt. Ich denke, daß die Gewerbeflächen auch dem Wandel der Zeit unterliegen, die irgendwann in Wohnflächen umgewandelt werden können. Gewerbeflächen können auch, wenn sie als Wohnflächen nicht in Frage kommen, renaturiert werden. D.h. kompletter Abriß sämtliche Gewerbegebäude und Infrastruktur innerhalb der Gewerbefläche.
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Beitrag von Cloakmaster »

Dann eben in lang, für den rechtsdraußen-heruntrgefallenen: Es herrscht ein Mangel an BEZAHLBAREM Wohnraum. Für die Immobilienspekulanten lohnt es sich tatsächlich mehr, ein Gebäude so lange leer stehen zu lassen, bis jemand bereit (oder genötigt) ist, die aufgerufenen Mondpreise zu bezahlen.

Es herrschen auch sehr unterschiedliche Baustandards und -Vorgaben, was Gewerbe- oder Wohnraum angeht, was die 'Umwandlung dann meist doch etwas schwierig gestaltet.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

JLanthyer @ 27 Jul 2019, 09:39 hat geschrieben: Wie kann es bei leerstehende Gebäude bzw. Wohnungen Wohnungsmangel geben? So lange sie leer sind, stehen den Menschen die Wohnungen zur Verfügung und können so lange bezogen werden, bis tatsächlich eine Wohnungsmangel eintritt. Auch besteht die Möglichkeit, die leerstehende Industrie- bzw. Bürogebäude in Wohnungen umzubauen, daß der Neubau von neuen Häusern bzw. Wohnungen vorübergehend wegfällt. Ich denke, daß die Gewerbeflächen auch dem Wandel der Zeit unterliegen, die irgendwann in Wohnflächen umgewandelt werden können.
In München gibt es fast keinen Leerstand - weder im Wohn- noch im Gewerbebereich. Und eine Umwandlung von Gewerbe in Wohnen ist ohne Weiteres nicht möglich. Da gibt es ein gescheitertes Beispiel nähe S-Bf Siemenswerke. Welches Gebäude genau, weiß ich aber nicht mehr - das hat mir nur jemand beim Vorbeifahren erzählt. Wie du dir vielleicht mit logischem Nachdenken erschließen kannst, haben Wohnen und Gewerbe völlig andere Anforderungen.
Gewerbeflächen können auch, wenn sie als Wohnflächen nicht in Frage kommen, renaturiert werden. D.h. kompletter Abriß sämtliche Gewerbegebäude und Infrastruktur innerhalb der Gewerbefläche.
Und das löst dann die Wohnungsnot wie genau?
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Valentin »

andreas @ 27 Jul 2019, 09:15 hat geschrieben: nö, aber ich seh halt, daß man bei 95% der bauten sich nicht über die 5 Stocke hinaustraut....
Ab sechs Stockwerken ist ein teurer Aufzug vorgeschrieben. Daher kann der 6 Stock den Gewinn beim Bau auch schon einmal verkleinern.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Valentin @ 28 Jul 2019, 19:06 hat geschrieben: Ab sechs Stockwerken ist ein teurer Aufzug vorgeschrieben. Daher kann der 6 Stock den Gewinn beim Bau auch schon einmal verkleinern.
Wobei sich das heute ziemlich erledigt hat. Weil ohne Aufzug hat eine Wohnung nunmal schlicht ein Manko, die den Preis deutlich drückt. Ich sage nur Behindertenfreundlichkeit. Ich kenne kaum Neubauten, wo kein Aufzug vorgesehen ist. Das ist bei Mehrfamilienhäusern Standard.
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Beitrag von Valentin »

andreas @ 26 Jul 2019, 14:14 hat geschrieben:
Valentin @ 25 Jul 2019, 19:46 hat geschrieben: Ich bin auch für Metropolenmittelpunkte wie in Paris.  ;)

Daher in den Münchner Norden damit. Dort stören sie keine Sichtachsen.

Hochhäuser als Symbol für Metropolen zu senhen, ist so etwas von 60er - oder Immobilienspekulant. Deswegen versucht jeder Architekt, der seinen Kunden dienen will, an Kreuzungen "Tore" (zusätzliche Stockwerke im Dachbereich der Hausecke zu Straßenkreuzung) zu verkaufen. Sinnvoll wäre wie in echten Großstädten ein Bereich mit hohen Bauwerken und leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur in absoluter Nähe, aber außerhalb des Mittleren Ringen . Keine "städtebauliche Dominante" als maximale Gewinnerzielung in einer noch halbwegs erhaltenen Innenstadt. Die Münchner sollten sich endlich so lautstark melden, wie die Pariser nach dem Bau dieses Hochhauses.
joa, weil die Friedenheimer Brücke ist ja sowas von Innenstadt.... die ist ja genau da, wo du willst - außerhalb des Mittleren Ring....
Wer ein Hochhaus säht, wird einen Wald von 08/15 Hochhäusern ernten. Und dann ist von dieser doch so mustergültigen Architektur nichts mehr sichtbar. Die Pariser haben sich bereits anfang der 70er (nach dem Schock des Tour Montparnasse) dafür entschieden, daß ihre innere "Altstadt aus einem Guß" erhalten bleibt und die Hochhäuser konzentriert außerhalb gebaut werden müssen.
Ohne diese Begrenzung wäre die "Identität" (wichtiges Alleinstellungsmerkmal) der Stadt (wie hier im Film öfters perfekt übertrieben dargestellt) verlorengegangen. Mit die am meisten beworbene Besonderheit Münchens ist dagegen der Alpenblick. Dieser sollte daher planerisch bewahrt werden. Einer planerische Hochhauskonzentration im Münchner NO oder NW würde dem auch nicht entgegenstehen.


Vergleichbares zur Stadtentwicklung ist doch leider gerade in den Münchner Gartenstädten zu beobachten. Dort mutiert bei den Bauträgern ,mit rechtlich bindenden Verweis auf ähnlich groß ausgefallene Häuser in der Nachbarschaft, der ursprünglich große Garten eines kleinen Einfamilenhauses zum Handtuchvorgarten einer mehrstöckigen Wohnanlage. Hier hatte die Stadt bereits in der Vergangenheit mit der Zulassung erster massiver Bebauung das gestalterische Zepter (Bebauungsplan) aus der Hand nehmen lassen. Eine ähnliche Entwicklung ist für der Hochhausbau zu befürchten.

Letztendlich könnte sich der "wilde" Hochhausbau im internationalem Standortwettbewerb damit sogar als Standortnachteil erweisen...
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Beitrag von Auer Trambahner »

Doch eine Hotelblase und die ist langsam am platzen?

Heise Online - Google baut Standort im Postpalast aus.

Der Plan eines Luxushotels wird nicht weiterverfolgt.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von AK1 »

Lazarus @ 28 Jul 2019, 18:50 hat geschrieben: Wobei sich das heute ziemlich erledigt hat. Weil ohne Aufzug hat eine Wohnung nunmal schlicht ein Manko, die den Preis deutlich drückt. Ich sage nur Behindertenfreundlichkeit. Ich kenne kaum Neubauten, wo kein Aufzug vorgesehen ist. Das ist bei Mehrfamilienhäusern Standard.
Hier geht es nicht um irgendeinen Aufzug, sondern um den: https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehraufzug
Und der ist eben etwas teurer...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Derweil hätte die Halle ein hübsches Hallenbad abgegeben.
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