[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr
Vielleicht die Prignitzer Eisenbahn, deren Stern in NRW zuletzt am Sinken war? Die immer noch grassierende Wirtschaftskrise dürfte jedenfalls für das mangelnde Interesse der Hauptgrund sein, da die kleineren Unternehmen dadurch Probleme haben, die Finanzierung der Fahrzeuge zu bewältigen.
Sollte eine der vielen DB-Tochterfirmen zum Zug kommen, wäre es immerhin noch eine Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand, da die DB bereits hinlänglich bewiesen hat, durchaus auch gute Leistungen abliefern zu können. Die vermaledeiten Globalverträge mit ihren gedeckelten Strafzahlungen stellen doch letztlich das Hauptproblem dar, da diese die DB-Controller auf die glorreiche Idee gebracht haben, die maximale Strafzahlung direkt einzukalkulieren und dadurch auf der Ausgabenseite massiv sparen zu können. Ausgeschriebene Linien sind vielleicht nicht immer so kostengünstig wie möglich, aber dafür muss der Betreiber ordentliche Leistungen bieten.
Sollte eine der vielen DB-Tochterfirmen zum Zug kommen, wäre es immerhin noch eine Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand, da die DB bereits hinlänglich bewiesen hat, durchaus auch gute Leistungen abliefern zu können. Die vermaledeiten Globalverträge mit ihren gedeckelten Strafzahlungen stellen doch letztlich das Hauptproblem dar, da diese die DB-Controller auf die glorreiche Idee gebracht haben, die maximale Strafzahlung direkt einzukalkulieren und dadurch auf der Ausgabenseite massiv sparen zu können. Ausgeschriebene Linien sind vielleicht nicht immer so kostengünstig wie möglich, aber dafür muss der Betreiber ordentliche Leistungen bieten.
Die Prignitzer Eisenbahn werden sich aus NRW zurückziehen.... deswegen glaub ich kaum, dass die zu einem Mitbewerber gehören! Wirtschaftskrise? Denke wohl kaum, vorallem weil die deutschen Unternehmen momentan gewinne machen 

Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Naja, aber ziehen sich die Prignitzer aus eigener freien Entscheidung zurück oder nur deshalb, weil sie keine Ausschreibungen gewinnen konnten? Die von dieser Gesellschaft betriebenen Linien wurden ja gerade allesamt neu ausgeschrieben und an Mitbewerber vergeben.
Das mit der Finanzierung war aber vor gar nicht allzu langer Zeit Fakt. Ich weiß nicht, an welche Firmen du gerade denkst, die "momentan Gewinne" machen, aber das ist zur Finanzierung neuer Fahrzeuge keineswegs ausreichend. Die läuft bei den kleineren Unternehmen ungefähr so ab, dass man einen Leasingvertrag mit einer Firma abschließt, die sich dann einen Kredit von der Finanzwirtschaft verschafft und die zugesagten Fahrzeuge dann von einem Hersteller kauft. Das Problem war aber die Finanzwirtschaft, deren Vertreter - die Banken - aus lauter Angst unüberwindbare Hürden für die Kreditvergabe aufgebaut haben. Mindestens eine Ausschreibung in Deutschland ist deswegen ins Leere gelaufen, weil außer einer Tochterfirma der DB AG niemand mehr ein Angebot abgegeben hat.
Das mit der Finanzierung war aber vor gar nicht allzu langer Zeit Fakt. Ich weiß nicht, an welche Firmen du gerade denkst, die "momentan Gewinne" machen, aber das ist zur Finanzierung neuer Fahrzeuge keineswegs ausreichend. Die läuft bei den kleineren Unternehmen ungefähr so ab, dass man einen Leasingvertrag mit einer Firma abschließt, die sich dann einen Kredit von der Finanzwirtschaft verschafft und die zugesagten Fahrzeuge dann von einem Hersteller kauft. Das Problem war aber die Finanzwirtschaft, deren Vertreter - die Banken - aus lauter Angst unüberwindbare Hürden für die Kreditvergabe aufgebaut haben. Mindestens eine Ausschreibung in Deutschland ist deswegen ins Leere gelaufen, weil außer einer Tochterfirma der DB AG niemand mehr ein Angebot abgegeben hat.
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Seit dem Einstieg von ARRIVA ist bei der Prignitzer einfach die Luft raus.Naja, aber ziehen sich die Prignitzer aus eigener freien Entscheidung zurück oder nur deshalb, weil sie keine Ausschreibungen gewinnen konnten? Die von dieser Gesellschaft betriebenen Linien wurden ja gerade allesamt neu ausgeschrieben und an Mitbewerber vergeben.
Soweit ich gehört habe, haben sie sich nicht für eine Verlängerung beworben! Laut meinen informationen wollten sie sich generell in NRW verabschieden und haben sich dann erst recht nicht für die Linien RB44, RB36 und die da oben in Münster und so hertuckernruhri @ 30 Jul 2010, 12:05 hat geschrieben: Naja, aber ziehen sich die Prignitzer aus eigener freien Entscheidung zurück oder nur deshalb, weil sie keine Ausschreibungen gewinnen konnten? Die von dieser Gesellschaft betriebenen Linien wurden ja gerade allesamt neu ausgeschrieben und an Mitbewerber vergeben.

Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Verschoben auf Ende August, zur Zeit zu wenig Eisenbahnfachleute da, sind halt Ferien. Sonden waren schon angebracht worden.Die Deutsche Bahn hat für die kommende Woche geplante Messfahrten auf der Müngstener Brücke verschoben. Ein Sprecher der Bahn nannte organisatorische Gründe.[...] Mit einem Spezialzug will die Deutsche Bahn untersuchen, welche Belastungen das mehr als hundert Jahre alte Stahlgerüst der Müngstener Brücke aushält.
Meldung WDR Studio Wuppertal
Das wissen wir natürlich nicht, letzlich spielt es auch keine Rolle.ruhri @ 30 Jul 2010, 12:05 hat geschrieben: Naja, aber ziehen sich die Prignitzer aus eigener freien Entscheidung zurück oder nur deshalb, weil sie keine Ausschreibungen gewinnen konnten? Die von dieser Gesellschaft betriebenen Linien wurden ja gerade allesamt neu ausgeschrieben und an Mitbewerber vergeben.
Beim Dieselnetz Westmünsterland gab es ja noch ein anderes Problem, nämlich daß Gebrauchtfahrzeuge zugelassen waren. Dadurch war für viele EVU klar, daß sie keine Chance hätten, ich weiß z.B. daß die Westfalenbahn mit ihrem Gesellschafter Abellio gemeinsam angefangen hat, ein Angebot zu erstellen, das dann aber abbrach, weil man keine Chance gesehen hat, dort reinzukommen. Dazu kommt, daß diese Ausschreibung genau in die Kreditklemme während der Weltwirtschaftskrise gefallen ist.Das mit der Finanzierung war aber vor gar nicht allzu langer Zeit Fakt. Ich weiß nicht, an welche Firmen du gerade denkst, die "momentan Gewinne" machen, aber das ist zur Finanzierung neuer Fahrzeuge keineswegs ausreichend. Die läuft bei den kleineren Unternehmen ungefähr so ab, dass man einen Leasingvertrag mit einer Firma abschließt, die sich dann einen Kredit von der Finanzwirtschaft verschafft und die zugesagten Fahrzeuge dann von einem Hersteller kauft. Das Problem war aber die Finanzwirtschaft, deren Vertreter - die Banken - aus lauter Angst unüberwindbare Hürden für die Kreditvergabe aufgebaut haben. Mindestens eine Ausschreibung in Deutschland ist deswegen ins Leere gelaufen, weil außer einer Tochterfirma der DB AG niemand mehr ein Angebot abgegeben hat.
Soweit ich weiß, ist es durchaus möglich, Fahrzeuge auch auf 15 Jahre abzuschreiben. Und wenn wir uns selbst gegenüber ehrlich sind, dann wissen, daß es heutzutage Rollmaterial gibt, das von vornherein als Wegwerfzug konzipiert wurde.
Wenn so ein Leasinggeber ein Fahrzeug auf 25 Jahre finanzieren will, aber nur zwölf Jahre Einsatz gewährleisten kann, dann hat er natürlich Probleme, einen Kredit zu kriegen. Für einen Kredit wendet sich z.B. die Westfalenbahn aber sicher auch nicht an die Kreissparkasse Steinfurt, sondern da sind ganz andere Kapitalgeber im Spiel, die für den Haus- oder Autokredit des Mannes auf der Straße nicht in Frage kämen. Und da geht es um Volumina, wo schon wenige Zehntelprozentpunkte bei den Zinssätzen enorme Unterschiede machen können. Gerade auch deshalb stehen oft mächtige Leasinggeber dazwischen, weil die viel bessere Konditionen kriegen.
Heute Nacht Schwerer Unfall in Geldern, Ein Bauzug ist im Bhnhof Geldern in 5 Abgestellte Lint der Nord-Westbahn gefahren. Fotos sind bei DSO zu sehen.
Nur der Rangierleiter wurde leicht verletzt, ansonsten nur sehr hoher Sachschaden.
Erste vermutungen deuten daraufhin, das der Bauzug Einfahrt ins Falsche Gleis bekommen haben soll!
Nur der Rangierleiter wurde leicht verletzt, ansonsten nur sehr hoher Sachschaden.
Erste vermutungen deuten daraufhin, das der Bauzug Einfahrt ins Falsche Gleis bekommen haben soll!
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p..._sankt_augustinWuppertal (ots) - Heute Nacht (10. August) um 0.34 Uhr ist ein 52-jähriger Mann im Bahnhof Wuppertal Oberbarmen vom Bahnsteig ins Gleis gefallen. Nur dem schnellen und richtigen Handeln zweier Personen ist es zu verdanken, dass der Gestürzte unversehrt blieb. Die einfahrende S-Bahn kam rechtzeitig zum Stehen.
"70 bis 80 km/h zeigte mein Tachometer an, kurz bevor ich in Oberbarmen einfuhr. Plötzlich sah ich einen winkenden Mann auf dem Bahnsteig, der in meine Richtung rannte und anscheinend auf etwas aufmerksam machen wollte", so die anschließende Schilderung des Lokführers.
Ohne den ins Gleis Gefallenen gesehen zu haben, leitete der Lokführer eine Schnellbremsung ein. Gerade einmal 15 Meter vor dem 52-Jährigen kam die Bahn zum Stehen.
Ebenso geistesgegenwärtig war das Verhalten des 43-jährigen Begleiters. Dieser war nicht ins Gleis nachgestiegen, um zu helfen, sondern war der S-Bahn entgegen gelaufen. In diesem Fall die wohl lebensrettende Entscheidung.
Mit leichten Verletzungen wurde der angetrunkene 52-Jährige in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf den einzuhaltenden Sicherheitsabstand zum Gleis hin. Die auf den Bahnsteigen angebrachte weiße Linie gibt diesbezüglich Auskunft.
Wie in der neuen Bahnreport zu lesen ist geht das Dieselnetz Köln höchstwahrscheinlich an DB Rheinland! Bewerber wie Abellio und Transregio haben ihre Angebote zurückgezogen!
Der Grund warum nur DB Regio bzw. Regio Rheinland im Endeffekt mitgeboten hat lag an vielen offenen Fragen wo sich die Wettbewerber die Finger dran verbrennen könnten:
- So hat man Angst das trotz dreijähriger Vorbereitungszeit keine Fahrzeuge zur Verfügung stehen könnten,
- das Netz zu groß ist
- schwieriges Betriebsprogramm mit mehreren Abstellbahnhöfen sowie fehlende Zuschüße für Betriebshofneubauten
- erschrekend hohe Pünktlichkeitsvorgaben.
Nja... ich hätte mir gewünscht, dass die NWB noch mitbieten würde....
Der Grund warum nur DB Regio bzw. Regio Rheinland im Endeffekt mitgeboten hat lag an vielen offenen Fragen wo sich die Wettbewerber die Finger dran verbrennen könnten:
- So hat man Angst das trotz dreijähriger Vorbereitungszeit keine Fahrzeuge zur Verfügung stehen könnten,
- das Netz zu groß ist
- schwieriges Betriebsprogramm mit mehreren Abstellbahnhöfen sowie fehlende Zuschüße für Betriebshofneubauten
- erschrekend hohe Pünktlichkeitsvorgaben.
Nja... ich hätte mir gewünscht, dass die NWB noch mitbieten würde....
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Das sollte Dich ja freuen425-583-2 @ 25 Aug 2010, 19:39 hat geschrieben: Wie in der neuen Bahnreport zu lesen ist geht das Dieselnetz Köln höchstwahrscheinlich an DB Rheinland! Bewerber wie Abellio und Transregio haben ihre Angebote zurückgezogen!

Wo hast Du das denn her, drei Jahre sind doch mehr als genug?- So hat man Angst das trotz dreijähriger Vorbereitungszeit keine Fahrzeuge zur Verfügung stehen könnten,
What? Je größer, desto mehr Einnahmen?- das Netz zu groß ist
Das ist allerdings ein Problem.- schwieriges Betriebsprogramm mit mehreren Abstellbahnhöfen sowie fehlende Zuschüße für Betriebshofneubauten
Heißt, dass Verspätungen bis fünf Minuten doch gezählt werden?- erschrekend hohe Pünktlichkeitsvorgaben.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Die Gründe hab ich von einem anderen Forum, was er wohl aus den Zeitungsartikel schließt.
Ich schätze, je größer so ein Netz ist, desto größer muss das Unternehmen sein, dass dies bewerkstelligen kann ohne große Probleme.... du musst ja Fahrzeuge für das Gesamte Netz kaufen... also für ca. 6-8 Linien.... das ist schon happig!
Ist ja schließlich wieder an der Zeit, dass die DB hier in NRW wieder Aufträge gewinnt.
Wo hast Du das denn her, drei Jahre sind doch mehr als genug?
Ich schätze, je größer so ein Netz ist, desto größer muss das Unternehmen sein, dass dies bewerkstelligen kann ohne große Probleme.... du musst ja Fahrzeuge für das Gesamte Netz kaufen... also für ca. 6-8 Linien.... das ist schon happig!
Ich finde es auch etwas erschrekend wenn es tatsächlich so ist, dass 5 Minuten gezählt werden....Heißt, dass Verspätungen bis fünf Minuten doch gezählt werden?
Sicher freut es michDas sollte Dich ja freuen

Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Aber auch mehr Startausgaben (das Kapital für Fahrzeuganschaffung etc. muss auch irgendwoher kommen) und höheres Risiko, wenn man sich verkalkuliert, größere Planungsschwierigkeiten, mehr Fahrzeuge zu warten (was, wenn das neu gebaute Bw nach paar Jahren wegen Ausschreibungsverlust hinfällig wird) und so weiter und so fort.Bayernlover @ 26 Aug 2010, 09:15 hat geschrieben: What? Je größer, desto mehr Einnahmen?
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Hat man in der Vergangenheit ja gesehen wie gut das funktioniert....Bayernlover @ 26 Aug 2010, 09:15 hat geschrieben: Wo hast Du das denn her, drei Jahre sind doch mehr als genug?
Und desto größer die Risiken. Wenn die neuen Fahrzeuge nicht rechtzeitig geliefert werden, gibt es für die Firma jedenfalls ein gewaltiges Problem - wenn es schon für eine Linie verdammt schwer ist Ersatzfahrzeuge aufzutreiben, was ist dann bei einem ganzen Netz?What? Je größer, desto mehr Einnahmen?
Zu den fehlenden Betriebshofzuschüssen: Ich persönlich sehe auch nicht wirklich ein warum der Steuerzahler es zahlen sollte dass laufend irgendwo Betriebswerke stillgelegt und dafür woanders neue errichtet werden, nur weil mal wieder ein anderes Unternehmen gewonnen hat...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Sinnvollere Variante wäre, die Betriebswerke (von DB Netz?) öffentlich zu betreiben und dem Ausschreibungssieger Nutzungsrechte dafür einzuräumen bzw. die Anmietung zu finanzieren/bezuschussen.Boris Merath @ 26 Aug 2010, 15:50 hat geschrieben: Zu den fehlenden Betriebshofzuschüssen: Ich persönlich sehe auch nicht wirklich ein warum der Steuerzahler es zahlen sollte dass laufend irgendwo Betriebswerke stillgelegt und dafür woanders neue errichtet werden, nur weil mal wieder ein anderes Unternehmen gewonnen hat...
Und damit die Konkurrenz helfen? Never.Taschenschieber @ 26 Aug 2010, 15:52 hat geschrieben: Sinnvollere Variante wäre, die Betriebswerke (von DB Netz?) öffentlich zu betreiben und dem Ausschreibungssieger Nutzungsrechte dafür einzuräumen bzw. die Anmietung zu finanzieren/bezuschussen.
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Richtig, genau wie die DB auch niemals Konkurrenten Trassen geben würde?425-583-2 @ 26 Aug 2010, 16:56 hat geschrieben: Und damit die Konkurrenz helfen? Never.
Offensichtlich hast du meine Idee nicht ansatzweise verstanden, [DB] Netz soll in staatlicher Hand / im staatlichen Auftrag die Bws betreiben.
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Das ist möglicherweise zuviel des Guten, gerade was Effizienz betrifft...Taschenschieber @ 26 Aug 2010, 16:58 hat geschrieben: Offensichtlich hast du meine Idee nicht ansatzweise verstanden, [DB] Netz soll in staatlicher Hand / im staatlichen Auftrag die Bws betreiben.
Aber ein Abgeben der bestehenden Werke bei einem Betreiberwechsel wäre sehr sinnvoll, aber sicher nicht durchzusetzen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Im Endeffekt liefe mein Modell ja darauf hinaus. Der Unterschied wäre eben, dass bei mir die Bws einmal an [DB] Netz verkauft und von dort weitervermietet werden.Bayernlover @ 26 Aug 2010, 17:05 hat geschrieben: Das ist möglicherweise zuviel des Guten, gerade was Effizienz betrifft...
Aber ein Abgeben der bestehenden Werke bei einem Betreiberwechsel wäre sehr sinnvoll, aber sicher nicht durchzusetzen.
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Die Werke die ich kenne, gehören alle nicht zu Netz, Hbf zu FV, Pasing zu Regio usw.Taschenschieber @ 26 Aug 2010, 15:52 hat geschrieben:Sinnvollere Variante wäre, die Betriebswerke (von DB Netz?) öffentlich zu betreiben und dem Ausschreibungssieger Nutzungsrechte dafür einzuräumen bzw. die Anmietung zu finanzieren/bezuschussen.
Und so krachvoll wie es derzeit in Pasing und Steinhausen ist, ist da nix frei zum vermieten.
Aber stell Dir mal vor, Du bist Besitzer eines Autohauses mit Werkstatt. Jetzt wandern wegen Problemen mit Gaspedalen oder was wei? ich jetzt plötzlich die meisten Kunden das andere Autohaus drei Straßen weiter zur neuen Marke ab. Und jetzt kommt wer daher und zwingt, die Werkstatt zu verkaufen oder 4 von den 5 Hebebühnen nun dem neuen Autohaus zur Verfügung zu stellen???
Ok, weiter unten kam noch das:
Im Moment kommen auch Netzfahrzeuge zu uns nach Pasing, und auf der Drehbank ist alles der DB und viele Privatbahnen vertreten. unsere Wagen türmen sich dann, da die ja dem Werk keinen Gewinn bringen, wenn sie gedreht werden außer dass der Schadstand kleiner wird.Der Unterschied wäre eben, dass bei mir die Bws einmal an [DB] Netz verkauft und von dort weitervermietet werden.
Eben, das ist der status quo, der ja gerade irgendwie unbefriedigend ist (zumindest im Regionalverkehr, der ausgeschrieben wird).Martin H. @ 26 Aug 2010, 22:35 hat geschrieben: Die Werke die ich kenne, gehören alle nicht zu Netz, Hbf zu FV, Pasing zu Regio usw.
Wenn die DB aber eine Ausschreibung für die S-Bahn München verlieren sollte, ist MSTH auf einen Schlag leer.Und so krachvoll wie es derzeit in Pasing und Steinhausen ist, ist da nix frei zum vermieten.
Autowerkstätten und EVUs befinden sich in völlig verschiedenen Wettbewerbsverhältnissen. Übrigens müsste sich auch in diesem Szenario der Autohändler A etwas überlegen, wie er seine Werkstatt voll bekommt, anstatt sie verrotten zu lassen.Aber stell Dir mal vor, Du bist Besitzer eines Autohauses mit Werkstatt. Jetzt wandern wegen Problemen mit Gaspedalen oder was wei? ich jetzt plötzlich die meisten Kunden das andere Autohaus drei Straßen weiter zur neuen Marke ab. Und jetzt kommt wer daher und zwingt, die Werkstatt zu verkaufen oder 4 von den 5 Hebebühnen nun dem neuen Autohaus zur Verfügung zu stellen???
Das Ausschreibungssystem funktioniert nur, wenn alle die gleichen Chancen haben, und dafür braucht es die gleiche Infrastruktur für alle. Anders gesagt, mit welchem Recht darf der Staat die DB zwingen, anderen EVUs Trassen zu geben - oder wenn der Staat das bei Trassen darf, wieso sollte er es nicht auch bei Bws dürfen?
So schwer ist das doch nicht. Die Idee, die dahintersteht, ist dieselbe, die auch hinter der Trennung von Netz und Betrieb steht: So wie DB Netz jedem EVU (ob DB oder nicht) Trassen verkauft, müßte eine andere Infrastrukturgesellschaft jedem EVU Werkstattkapazitäten zur Verfügung stellen. Oder die Aufgabenträger finanzieren die Werkstätten und stellen sie den EVU zur Verfügung.
Gerade die Liberalisierung hat aber dafür gesorgt, daß bei uns in Nordrhein-Westfalen Standorte wiedereröffnet wurden, die die (Bundes)bahn (AG) schon lange stillgelegt hat. Z.B. das alte Bw Hagen-Eckesey, da ist heute Abellio drin oder das alte Bw Rheine, da ist heute die Westfalenbahn drin. Es ist ja auch so gut möglich, daß diese Werkstätten von anderen genutzt werden, falls die heutigen Betreiber mal nicht mehr in der Ecke aktiv sind. Wie schon jemand schrieb: Wenn die DB die Münchener S-Bahn verliert, dann wäre die Werkstatt in Steinhausen auch von jetzt auf gleich leer und könnte vermietet werden.
Gerade die Liberalisierung hat aber dafür gesorgt, daß bei uns in Nordrhein-Westfalen Standorte wiedereröffnet wurden, die die (Bundes)bahn (AG) schon lange stillgelegt hat. Z.B. das alte Bw Hagen-Eckesey, da ist heute Abellio drin oder das alte Bw Rheine, da ist heute die Westfalenbahn drin. Es ist ja auch so gut möglich, daß diese Werkstätten von anderen genutzt werden, falls die heutigen Betreiber mal nicht mehr in der Ecke aktiv sind. Wie schon jemand schrieb: Wenn die DB die Münchener S-Bahn verliert, dann wäre die Werkstatt in Steinhausen auch von jetzt auf gleich leer und könnte vermietet werden.
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