Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 29 Aug 2010, 22:09 hat geschrieben: Das war auch eher ironisch gemeint. Mich erstaunt beides ehrlich gesagt nicht besonders. Es wird auf der Wiesn schon den einen oder anderen "Krawallmacher" geben, aber wirklich schlimm wirds nicht werden.
V.a. weil damit gedroht wird, wer drinnen raucht, bekommt kein Bier! Das sollte bei den meisten wirken. :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Einen Monat ist die bayerische Innenraumgastronomie nun rauchfrei. Der Ärger ist inzwischen verraucht, das Gesetz wird überraschend gut akzeptiert. Selbst manche Raucher halten sich mit der Kritik zurück, da sie nun weniger rauchen und das als positiv ansehen:

http://www.br-online.de/aktuell/rauchverbo...83333548183.xml

Die Wiesn und ein möglicher harter Winter könnten die Stimmung noch kippen lassen, rein theoretisch versteht sich.
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Beitrag von Meikl »

Also ich hab da was anderes gehört: Umsatzeinbrüche, Ärger mit Nachbarn wegen der draußen rauchenden, keine Stimmung mehr im Lokal usw. Daß es gut klappt behauptet nur die politisch korrekte Mainstreampresse.

Wenn ich mal Zeit habe, stell ich ein paar Links rein.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Meikl @ 3 Sep 2010, 08:02 hat geschrieben:Also ich hab da was anderes gehört: Umsatzeinbrüche, Ärger mit Nachbarn wegen der draußen rauchenden, keine Stimmung mehr im Lokal usw. Daß es gut klappt behauptet nur die politisch korrekte Mainstreampresse.

Wenn ich mal Zeit habe, stell ich ein paar Links rein.
Also, für mich persönlich ist das Rauchverbot schon sehr positiv, und ich gehe viel öfter in Kneipen als früher. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es vielleicht noch etwas dauern wird, bis sich alle an die neue Situation gewöhnt haben. Und auch die Nichtraucher müssen sich anscheinend noch daran gewöhnen, dass sie jetzt überall reingehen können... Ein Bekannter von mir (Nichtraucher) war früher in keine Kneipe zu kriegen wegen des Qualms. Erst jetzt allmählich findet auch er Gefallen daran...
Wo ist das Problem?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Meikl @ 3 Sep 2010, 08:02 hat geschrieben: Also ich hab da was anderes gehört: Umsatzeinbrüche, Ärger mit Nachbarn wegen der draußen rauchenden, keine Stimmung mehr im Lokal usw. Daß es gut klappt behauptet nur die politisch korrekte Mainstreampresse.

Wenn ich mal Zeit habe, stell ich ein paar Links rein.
Ich habe die Presse auch verfolgt, auch die Berichte, die dem Nichtraucherschutz sehr kritisch eingestellt sind. Es haben in der Tat eine ganze Reihe von Lokalen zugemacht. Fast immer wird als Begründung das Rauchverbot angegeben, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass die jeweiligen Kneipen vorher schon angeschlagen waren und dass der wahre Grund ein anderer ist, zumal das Rauchverbot erst einen Monat in Kraft ist. Es wurde über spektakuläre Schließungen berichtet, manche bereits am ersten Tag oder wenige Tage nach der Gesetzesänderung. Das ist alles nicht glaubhaft, einige Schließungen waren schon vor dem 1. August angekündigt, die Wirte haben es mit dem Rauchverbot nicht mal versucht. Auf Volksfesten soll es übrigens nicht zu Umsatzeinbrüchen gekommen sein.
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Beitrag von DumbShitAward »

TramPolin @ 3 Sep 2010, 09:28 hat geschrieben: Ich habe die Presse auch verfolgt, auch die Berichte, die dem Nichtraucherschutz sehr kritisch eingestellt sind. Es haben in der Tat eine ganze Reihe von Lokalen zugemacht. Fast immer wird als Begründung das Rauchverbot angegeben, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass die jeweiligen Kneipen vorher schon angeschlagen waren und dass der wahre Grund ein anderer ist, zumal das Rauchverbot erst einen Monat in Kraft ist. Es wurde über spektakuläre Schließungen berichtet, manche bereits am ersten Tag oder wenige Tage nach der Gesetzesänderung. Das ist alles nicht glaubhaft, einige Schließungen waren schon vor dem 1. August angekündigt, die Wirte haben es mit dem Rauchverbot nicht mal versucht. Auf Volksfesten soll es übrigens nicht zu Umsatzeinbrüchen gekommen sein.
Auch wenn es wohl kaum haltbar ist, dass die Kneipen nicht unter dem Rauchverbot leiden werden (manchen geht es vielleicht sogar besser, vielen wirds aber ziemlich nass reingehen), hast du da sicherlich nicht unrecht.

Man muss auch die Jahreszeit berücksichtigen. Cafés und Straßenkneipen haben derzeit noch die Möglichkeit draußen aufzustuhlen, von daher stellt sich in vielen Fällen das Rauchverbotsproblem noch gar nicht, wer sitzt denn schon freiwillig in der Kneipe, wenns draußen schön warm ist und die Sonne scheint. Ähnlich ist das bei den Volksfesten. Ich war vorletzte Woche am Gäubodenfest in Straubing, ein wunderschöner Tag/Abend. Im Bierzelt war fast gar nichts los (selbst als es Abends ein wenig frisch wurde), im Biergarten haben sich die Leute gestapelt (lustigerweise scheint es für viele "Eltern" kein Problem zu sein, ihren Säugling in ein Bierzelt in dem ohrenbetäubender Lärm herrscht hineinzuschleifen...).

Die große "Sterbewelle" wird wohl Anfang nächsten Jahres kommen, wenn der Winter seinen Tribut gezahlt hat.

Ein interessantes Konzept hat sich übrigens eine Bar in der Münchner Altstadt einfallen lassen. Dieser Laden gehört zur gehobenen stilvollen Klasse (also nix Schickeria bzw. unbezahlbar) mit adrett gekleideten Kellnern, außergewöhnlich guter Bar und einem sehr ansprechenden Interieur. Es versteht sich von selbst, dass diese Bar auch Zigarren im Angebot hatte. Nun hat der Betreiber, der zurecht um das was er aufgebaut hat ein wenig fürchtet die Konsequenz ergriffen und den Sitzbereich im 1. Stock geschlossen um ihn als Zigarrenlounge (und das ist es wirklich) wieder zu eröffnen. Natürlich gibt es dort bis auf weiteres (unklare Rechtslage in dieser Hinsicht) keine Getränke zu kaufen, aber natürlich hat der Eigentümer der "anliegenden Kneipe" nichts dagegen, wenn die Kunden des Zigarrengeschäftes Getränke dorthin mitnehmen.

Probleme damit gibt es naturgemäß keine. Geraucht wird nur im abgetrennten Nebenraum, keiner muss durch laufen und selbst Arbeitnehmerschutz kann nicht geltend gemacht werden (nicht bedient, also keine Arbeitnehmer)...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Hot Doc »

DumbShitAward @ 3 Sep 2010, 10:26 hat geschrieben: Ein interessantes Konzept hat sich übrigens eine Bar in der Münchner Altstadt einfallen lassen. Dieser Laden gehört zur gehobenen stilvollen Klasse (also nix Schickeria bzw. unbezahlbar) mit adrett gekleideten Kellnern, außergewöhnlich guter Bar und einem sehr ansprechenden Interieur. Es versteht sich von selbst, dass diese Bar auch Zigarren im Angebot hatte. Nun hat der Betreiber, der zurecht um das was er aufgebaut hat ein wenig fürchtet die Konsequenz ergriffen und den Sitzbereich im 1. Stock geschlossen um ihn als Zigarrenlounge (und das ist es wirklich) wieder zu eröffnen. Natürlich gibt es dort bis auf weiteres (unklare Rechtslage in dieser Hinsicht) keine Getränke zu kaufen, aber natürlich hat der Eigentümer der "anliegenden Kneipe" nichts dagegen, wenn die Kunden des Zigarrengeschäftes Getränke dorthin mitnehmen.
Ja dieses Konzept gibts wohl in Augsburg auch schon. Ich finde die Idee gut und bei ECHTEN Raucherlounges oder eben Zigarrenläden auch mit dem Rauchverbot vereinbar.
Allerdings ist
Probleme damit gibt es naturgemäß keine.  Geraucht wird nur im abgetrennten Nebenraum, keiner muss durch laufen und selbst Arbeitnehmerschutz kann nicht geltend gemacht werden (nicht bedient, also keine Arbeitnehmer)...
nicht ganz richtig. Igendwer muß die mitgebrachten Getränke ja auch abräumen und den Raum sauber halten (und das wohl auch während der Öffnungszeiten und nicht nur nach Schließung).
Die große "Sterbewelle" wird wohl Anfang nächsten Jahres kommen, wenn der Winter seinen Tribut gezahlt hat.
Ich glaub nicht an die große Sterbewelle. Und btw. es machen schon immer einige Bars zu, die sich nicht lohnen. Man darf also nur die Schließungen betrachten dir mehr als im Durchschnitt passieren - wo die Raucherlobby nicht ganz fair ist mir Ihren Zahlen. Auch haben viele Wirte, die sowieso umziehen oder Schließen wollten den Anlass jetzt genutzt um das Vorhaben umzusetzen. Die dunkle Eckkneipe mit 9 Stammsäufern und Rauchern wird sich freilich schwer tun, keine Frage, wobei um die Ecke das kleine Loch wo sie immer Kartenspielen sich bis jetzt auch gut hält und ich noch keinen vor der Tür beim Rauchen gesehen habe. Inzwischen weiß ich aber wie die Bar ausschaut, die hat man früher vom Gehsteig aus nicht vollständig erkennen können.
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Beitrag von DumbShitAward »

Hot Doc @ 3 Sep 2010, 12:34 hat geschrieben: Ja dieses Konzept gibts wohl in Augsburg auch schon. Ich finde die Idee gut und bei ECHTEN Raucherlounges oder eben Zigarrenläden auch mit dem Rauchverbot vereinbar.
Allerdings ist nicht ganz richtig. Igendwer muß die mitgebrachten Getränke ja auch abräumen und den Raum sauber halten (und das wohl auch während der Öffnungszeiten und nicht nur nach Schließung).
Fairerweise muss man da aber dazusagen, dass der Verkauf von Zigarren sich da wohl in sehr engen Grenzen hält, die meisten Leute kommen rein, bestellen an der Bar und gehen nach oben.
Abgeräumt wird tatsächlich nicht, das muss man selbst machen (vor der Glastür steht ein kleiner Servierwagen, wo man sein Glas einfach hinstellt). Oftmals macht aber der Kellner oder der Barkeeper da dennoch eine Runde, was allerdings damit zusammenhängt, dass er dort gerade selbst beim Rauchen war ;)
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 3 Sep 2010, 13:47 hat geschrieben: Fairerweise muss man da aber dazusagen, dass der Verkauf von Zigarren sich da wohl in sehr engen Grenzen hält, die meisten Leute kommen rein, bestellen an der Bar und gehen nach oben.
Abgeräumt wird tatsächlich nicht, das muss man selbst machen (vor der Glastür steht ein kleiner Servierwagen, wo man sein Glas einfach hinstellt). Oftmals macht aber der Kellner oder der Barkeeper da dennoch eine Runde, was allerdings damit zusammenhängt, dass er dort gerade selbst beim Rauchen war ;)
Und? Wo sind die ersten Schreie der Rauchverbotsler, die sich in der Ausübung ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen und den Kellner schon im Grabe sehn?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 3 Sep 2010, 13:47 hat geschrieben:Oftmals macht aber der Kellner oder der Barkeeper da dennoch eine Runde, was allerdings damit zusammenhängt, dass er dort gerade selbst beim Rauchen war ;)
Soviel zum Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz :lol:

Betrachten wir doch einmal die Gaststättenstruktur in Deutschland. In den wenigsten Fällen steht der Hauseigentümer hinter dem Tresen. In den allermeisten Fällen sind die Gaststätten an Brauereien, Getränkegroßhändler oder Automatenaufsteller – manchmal auch den Aufsteller des Zigarettenautomaten - verpachtet, welche diese dann an die Betreiber unterverpachten.

Meist wird die Gaststätte von den Brauereien neu eingerichtet und für die Übernahme des Inventars gewähren sie ihren Pächtern Darlehen, die mit einer Abnahmeverpflichtung für Bier verbunden ist, in der die monatliche Menge festgelegt ist. Dabei arbeiten Großhändler und Automatenaufsteller mit Brauereien zusammen, wo sie sich refinanzieren. Pachtverträge werden nie auf umbestimmte Zeit abgeschlossen, sondern haben eine Laufzeit von vier oder fünf Jahren. Verlängerungen sind natürlich jederzeit möglich.

Kommt es nicht zu einer Verlängerungen und es wird ein neuer Pächter gefunden, muss dieser das gebrauchte Inventar übernehmen und erhält dazu ein Darlehn und das Spiel geht aus neue los.

Es gibt auch so genannte „verlorene Zuschüsse“, bei denen die Brauereien die Abschreibung auf die bezogenen Biermengen anrechnen und keine Rückzahlung verlangt wird. Diese werden meist ohne festen Bestimmungszweck an Eigentümer vergeben, wenn kein Pachtvertrag mit der Brauerei besteht. Somit sichert man sich für einen bestimmten Zeitraum weitere Lieferrechte.

Was hat das jetzt mit dem Rauchverbot zu tun?

Viele Wirte befürchten (und manche zu Recht) einen massiven Umsatzrückgang gerade beim Verkauf von Bier. Der Raucher, der vor der Türe steht, schmeißt nicht die nächste Runde, auch bekommt er kein Bier ab, wenn jemand anders eine Runde schmeißt. Stehen fünf Raucher vor der Türe, sind das schon fünf Bier us.w.

Dadurch können sie ihre Abnahmeverpflichtung aus dem Darlehn nicht erfüllen und es fehlen ihnen die Einnahmen, um das Darlehn zurück zu zahlen. Viele Wirte werden daher ihren Pachtvertrag nicht verlängern und es werden sich weniger Bewerber für eine Neuverpachtung melden.

Das da etwas dran ist, scheint diese Meldung ja zu belegen:
Auch das Rauchverbot habe sich ausgewirkt: So sei beim Fassbier-Absatz teilweise ein Rückgang um 25 Prozent zu verkraften gewesen.
Aus: http://wirtschaft.t-online.de/brauereien-b..._19562392/index
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Beitrag von Taschenschieber »

Bayernlover @ 3 Sep 2010, 13:56 hat geschrieben: Und? Wo sind die ersten Schreie der Rauchverbotsler, die sich in der Ausübung ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen und den Kellner schon im Grabe sehn?
Das ist doch polemischer Käse und nicht wirklich kommentierungswert.
Soviel zum Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz  :D
Klingt vielleicht verblüffend - aber: Nichtraucherschutz soll Nichtraucher schützen. Nichtraucher sind Leute, die nicht rauchen. Wenn der Kellner selber rauchen möchte, fällt er nicht in diese Kategorie.

Im Übrigen ist es das gute Recht des Kellners, sich totzurauchen, wenn er das will. Wenn er das nicht will, haben andere aber auch kein Recht, ihn totzurauchen - das ist überspitzt gesagt das Konzept des Nichtraucherschutzes.
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 3 Sep 2010, 16:05 hat geschrieben: Im Übrigen ist es das gute Recht des Kellners, sich totzurauchen, wenn er das will. Wenn er das nicht will, haben andere aber auch kein Recht, ihn totzurauchen - das ist überspitzt gesagt das Konzept des Nichtraucherschutzes.
Es wird nicht lange dauern, da wird man dieses Konzept übertragen auf viele Gaststätten und weitere Selbstbedienungsräume einrichten. Will der Kellner dann rauchen, kann er ja zufällig ein bisschen Geschirr mit abräumen - man sieht, die Möglichkeiten zur Umgehung solcher Gesetze sind vielfältig.
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 3 Sep 2010, 13:57 hat geschrieben: Dadurch können sie ihre Abnahmeverpflichtung aus dem Darlehn nicht erfüllen und es fehlen ihnen die Einnahmen, um das Darlehn zurück zu zahlen. Viele Wirte werden daher ihren Pachtvertrag nicht verlängern und es werden sich weniger Bewerber für eine Neuverpachtung melden.
Praktisch alle Verträge haben Klauseln die bei grundlegenden Änderungen eine Aufhebung oder Änderung vorsehen. Wenn das Rauchverbot tatsächlich so einschneidend ist, sollte das der Fall sein, und man kann mit den Brauereien neu verhandeln (die ja auch ein Interesse an der Weiterführung des Vertrages haben).
Das da etwas dran ist, scheint diese Meldung ja zu belegen: Auch das Rauchverbot habe sich ausgewirkt: So sei beim Fassbier-Absatz teilweise ein Rückgang um 25 Prozent zu verkraften gewesen.
Also dann nehmen wir diesen Satz mal wissenschaftlich unter die Lupe:
Die Deutschen trinken seit Jahren jedes Jahr im Schnitt weniger Bier als davor. Das liegt u.a. an den ganzen "Modegetränken" die verstärkt auf den Markt gedrückt sind an dem vermehrten Konsum von hartem Alkohol duch Jugendliche und auch n bisschen an der Alterung der Gesellschaft, die auch lieber etwas mehr Geld für Wein u.ä. ausgeben. Außerdem scheint tinken auch nicht mehr so cool, und wenn schon, dann lieber n Cocktail o.ä. Also verwundert die Grundaussage, dass weniger Bier getrunken wird erstmal nicht. Dann wird von einem Rückgang um TEILWEISE 25% gesprochen. Das heißt nichts anderes, als dass irgendwo in einer Kneipe mal die 25% erreicht wurden, der Schnitt liegt irgendwo (wahrscheinlich tief) darunter.
So und jetzt der Blick in den Artikel: Genau so ist es. Es wird von einem Rückgang von 4,5% gesprochen, wobei noch nicht einmal klar wird ob das im Vergleich zu 1991 (von dem vorher die Rede ist und was ziemlich lächerlich wäre) oder im Vergleich zum Vorjahr war.

Also, es wird nichts so heiß gegessen wir es gekocht wird.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 3 Sep 2010, 16:14 hat geschrieben: Die Deutschen trinken seit Jahren jedes Jahr im Schnitt weniger Bier als davor. Das liegt u.a. an den ganzen "Modegetränken" die verstärkt auf den Markt gedrückt sind
"500 Jahre Reinheitsgebot - und ihr kippt Cola rein" :D
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 3 Sep 2010, 16:13 hat geschrieben: Es wird nicht lange dauern, da wird man dieses Konzept übertragen auf viele Gaststätten und weitere Selbstbedienungsräume einrichten. Will der Kellner dann rauchen, kann er ja zufällig ein bisschen Geschirr mit abräumen - man sieht, die Möglichkeiten zur Umgehung solcher Gesetze sind vielfältig.
Ich sehe es anders. Das Gesetz ist sehr weitgehend und bietet an sich keine Schlupflöcher. Da muss man schon sich schon weit weg von der Gastronomie bewegen, um ein Rauchen zu erlauben. Dies können zu einen spezielle Räume sein, die nicht zum Lokal gehören, das sind zum anderen geschlossene Gesellschaften. Natürlich finden derzeit immer wieder extra Abende als geschlossene Gesellschaften statt. Da der Aufwand mit dem Führen von Namenslisten aber hoch ist und weil man die Laufkundschaft aussperrt, dürfte das Ganze für die meisten Wirte nicht sonderlich attraktiv sein. Ich tippe mal darauf, dass das eine Randerscheinung bleibt und nach einem kleineren Boom die Rate dieser Extraveranstaltungen wieder drastisch zurückgehen wird. Viele Raucher dürften sich mit dem Rauchverbot nach wenigen Monaten arrangieren und dann vielleicht auch nicht mehr so scharf auf geschlossene Gesellschaften sein.

Vielfältige Möglichkeiten sehe ich keine, bei vielen Umgehungsvarianten bewegen sich die Wirte außerdem auf ganz dünnem Eis. Da gibt es ja mindestens ein Wirt, der alle Gäste zu Laienschauspielern erklärt. Auf der Bühne darf ja geraucht werden. So einfach ist es aber nicht. Wenn der Wirt vorher kein Engagement in Sachen Theaterausführungen gezeigt hat, kann man ihm schnell nachweisen, dass der einzige Zweck die Umgehung des Rauchverbots ist. Ich vergleiche das mit der Umgehung des Ladenschlussgesetzes, auch wenn der Vergleich wie alle meine Vergleiche gewaltig hinkt. Der berühmte und schon mehrfach erwähnte Fall war eine Tankstelle für Elektrorollstühle, die ein Ladenbesitzer errichtete, um seinen Laden nach 20 Uhr und am Sonntag aufsperren zu dürfen. Hier reichte es als Nachweis dem Richter, dass der einzige Kunde an der Zapfsäule ein Vetter des Ladeninhabers war. Die Aussage "ich bedienen jeden, ich habe wirklich eine Tankstelle" ist also nicht ausreichend. So kann der Bühnen-Raucher-Wirt jetzt zwar auch sagen "ich habe ernsthaft ein Theater, mir liegt was an der Kultur", aber ob man es ihm abnimmt...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Hot Doc @ 3 Sep 2010, 16:14 hat geschrieben:Dann wird von einem Rückgang um TEILWEISE 25% gesprochen. Das heißt nichts anderes, als dass irgendwo in einer Kneipe mal die 25% erreicht wurden, der Schnitt liegt irgendwo (wahrscheinlich tief) darunter.
So und jetzt der Blick in den Artikel: Genau so ist es. Es wird von einem Rückgang von 4,5% gesprochen, wobei noch nicht einmal klar wird ob das im Vergleich zu 1991 (von dem vorher die Rede ist und was ziemlich lächerlich wäre) oder im Vergleich zum Vorjahr war.
Die 25% Rückgang beim Fassbier beziehen sich nicht auf eine Kneipe, sondern auf einzelne Brauereien, während sich die 4,1% auf den gesamten Biermarkt einschließlich Flaschenbier beziehen. Und da liegt ein gewaltiger Unterschied im Verkaufspreis. Ein Hektoliter Fassbier kostet 210 - 250 Euro, ein Hektoliter Flaschenbier (das sind 200 Flaschen) ca. 100 Euro, jeweils ab Brauerei.

Findet also bei einer Brauerei lediglich eine Verschiebung vom Fass- zum Flaschenbier in einer Größenordnung von einer Million Hektolitern statt, entstehen Erlöseinbußen von rund 100.000.000 €.

Der Verkaufspreis in der Kneipe (ich nehme mal die Preise in NRW) beträgt durchschnittlich 360 € pro Hektoliter, der Abgabepreis für Flaschenbier ebenfalls im Durchschnitt (Getränkemarkt) 120 €.

Der geneigte Bierkonsument ist schon seit längerer Zeit dazu übergegangen, sich sein Bier in Flaschen zu kaufen und mit Freunden und Nachbarn in privaten Räumen zu genießen. Dieser Trend wird sich mit einem strikten Rauchverbot für Eckkneipen noch weiter verstärken. Hier hat er zudem auch noch die Möglichkeit, auf Billigbiere auszweichen, wo er den Hektoliter schon für 60 € erstehen kann.

Rechnen wir zum Spaß aber mal einen Umsatzrückgang bei einer Kneipe von 25% aus. Bei einem bisherigen Abstatz von 25 Hektolitern - das ist eine gut gehende Kneipe - sind es fast 1.000 Euro weniger Erlös im Monat. Bei 20% Rückgang sind es noch 750 Euro. Natürlich kann man auch die Absatzzahlen herab setzen, z. B. auf 10 Hektoliter. Dann beträgt der Mindererlös bei 25% Rückgang "nur" 375 Euro. Aber um es in konkreten Zahlen auszudrücken, bei 10 Hektolitern beträgt der Erlös auch nur 1.500 Euro. Vor Steuern wohlgemerkt. Von den Pachtzahlungen, Strom, Gas, Wasser etc. ganz zu schweigen. Natürlich verkauft eine Kneipe auch noch andere Getränke, aber bei den Strukturen mit bestehenden Lieferverträgen und Abnahmeverpflichtungen kommt da auch nicht viel mehr bei raus. So mancher Wirt kann noch nicht einmal die Spirituosen frei erwerben, sondern muss sie von seinem Verpächter/Lieferanten beziehen. Wenn er Glück hat, kann er die Pacht aus den Provisionen für die Spielautomaten bezahlen. Doch wenn die Zocker zum Rauchen vor der Kneipe stehen, wird da auch nichts draus.

Wohlgemerkt, ich schreibe hier von der klassischen Kneipe, also den Läden, wo man ausschließlich zum Biertrinken und zur Geselligkeit hingeht. Also dort, wo eigentlich nichts los ist. Ich meine keine Restaurants oder die Erlebnisgastronomie!
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Beitrag von DumbShitAward »

Was durchaus interessant werden könnte, ist das Phänomen der digitalen Vernetzung.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an. Der Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur hat ja schonmal - in einem zugegebenermaßen ziemlich dilletantischen Versuch - angestrebt quasi einen bayernweiten "Schirm" über die Raucherclubs zu spannen, d.h. eine Mitgliedskarte für alle. Damals war allerdings der rechtliche Druck nicht sonderlich hoch, der Exekutive quasi nicht vorhanden, von daher musste man das auch gar nicht groß verfolgen. Jetzt mag das evtl. etwas anders aussehen. Vielleicht kristallisieren sich da zwei, drei große "Vereine" heraus. Dann ist eben jeden Abend geschlossene Gesellschaft in 300 Kneipen. Es mag ja verboten sein die Gästeliste nachträglich zu erweitern, aber wenn prinzipiell schon alle draufstehen ist das der Form halber in Ordnung, da es ja keine Regelung gibt, wie groß und an wie vielen Orten die geschlossene Gesellschaft Tagen muss und natürlich auch keinen Grund zu kritisieren, wenn nicht alle geladenen Gäste auch tatsächlich erscheinen.

Nun gut, so sperrt man natürlich immernoch die Laufkundschaft aus. Also macht man pro Abend mehrere geschlossene Gesellschaften, sagen wir alle 15 Minuten eine Neue. So kommt der Kunde an die Tür, wird vom Gorilla (nein, nicht der vor'm Schickeria) abgewiesen mit dem Hinweis Mitglied zu werden. Also sendet man eine SMS mit seinem Namen und Anschrift an die Nummer 666666, das Konto wird mit dem Jahresbeitrag in Höhe von 2€ belastet, per SMS, MMS oder Mail kommt ein vorläufiger Mitgliedsausweis (incl. einem Freigetränk pro Jahr, gültig in allen Kneipen, in denen der Verein tagt) und 10 Minuten später kommt man durch die Tür.

Natürlich ist das ganze eine Perversion des Systems geschlossene Gesellschaft und natürlich werden viele da nicht mitspielen, manch einer, und da schiele ich ganz wissentlich in solche Kneipen wie Alfonsos an der Münchner Freiheit oder ans Schwabinger Podium in der Siegesstraße, wird sicherlich ernsthafte Gedanken an solche Regelungen anstellen. Gerade das Podium hat hier ein mittelschweres Problem. Zum besseren Verständnis: das Schwabinger Podium ist eine kleine Kneipe, die eigentlich von Auftritten teils regional, teils überregional bekannter Bands ihr Geld verdient, das Publikum ist wohl zu 90% Stammgäste (nach ein paar Besuchen kennt man den halben Laden, egal an welchem Tag der Woche man hingeht). Als das Rauchverbot I kam, hat man das zuerst pflichtbewusst durchgesetzt, gab auch ein paar, die das recht gut fanden. Dummerweise, wer die Gegend hinter der Freiheit kennt weiß das, ist das ein ziemlich nettes Wohngebiet. So ging im Prinzip bis nach Mitternacht alle zwei Minuten die Türe auf - bei live Musik kein Spaß für die Anwohner - und draußen standen quasi immer mindestens drei oder vier Nasen beim rauchen, machte die Band Pause, war das Lokal bald incl. Barkeeper leer. So kam eine zeitlang zwei, drei Mal die Woche die Polizei, es gab ständig böses Blut, die Anwohner waren richtig sauer.
Der Wirt hat dann bei den Gästen eine Befragung durchgeführt. Eine große Mehrheit votierte für den Status des Raucherclubs, also wurde das auch gemacht, allerdings nicht ohne persönliche Einschränkung (die Diskussion liefen zum Teil ziemlich aus dem Ruder). Das Lokal hat einen etwa L-förmigen Gastraum an deren Ecke die Bühne steht. Man einigte sich auf die Regelung, dass diesseits der Bühne geraucht werden dürfe, jenseits nicht, was auch strikt von allen Besuchern eingehalten wurde. Klar war das nicht perfekt, da der Rauch trotzdem ein wenig rüberzog (trotz des Versuchs das per Thermik zu verhindern), im großen und ganzen waren die meisten aber zufrieden. Der Wirt hat dann irgendwann kurzen Prozess gemacht (Verstärker, Lichtanlage, usw. haben den Laden ohnehin zur Sauna gemacht) und hat eine Zweizonen Klima/Lüftungsanlage eingebaut. Ab dann waren wirklich auch die letzten zufrieden, die Luft war besser als zu dem Zeitpunkt als gar nicht geraucht wurde. Dummerweise kostet sowas ziemlich viel Geld, von daher könnte das Rauchverbot III durchaus ökonomisch den Ruin bedeuten (draußen rauchen geht wie gesagt kaum) und das obwohl man eine allgemein akzeptierte Lösung gefunden hat. Der Wirt hat verlautbaren lassen hier nur wenig unversucht zu lassen um ein Schlupfloch zu finden... Not macht eben wohl erfinderisch.
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von LugPaj »

DumbShitAward @ 4 Sep 2010, 00:43 hat geschrieben:Was durchaus interessant werden könnte, ist das Phänomen der digitalen Vernetzung.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an.  Der Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur hat ja schonmal - in einem zugegebenermaßen ziemlich dilletantischen Versuch - angestrebt quasi einen bayernweiten "Schirm" über die Raucherclubs zu spannen, d.h. eine Mitgliedskarte für alle.  Damals war allerdings der rechtliche Druck nicht sonderlich hoch, der Exekutive quasi nicht vorhanden, von daher musste man das auch gar nicht groß verfolgen.  Jetzt mag das evtl. etwas anders aussehen.  Vielleicht kristallisieren sich da zwei, drei große "Vereine" heraus.  Dann ist eben jeden Abend geschlossene Gesellschaft in 300 Kneipen.  Es mag ja verboten sein die Gästeliste nachträglich zu erweitern, aber wenn prinzipiell schon alle draufstehen ist das der Form halber in Ordnung, da es ja keine Regelung gibt, wie groß und an wie vielen Orten die geschlossene Gesellschaft Tagen muss und natürlich auch keinen Grund zu kritisieren, wenn nicht alle geladenen Gäste auch tatsächlich erscheinen.
Solche Konstrukte sind nicht erlaubt, da das nicht unter einer "echten geschlossenen Gesellschaft" läuft. Das KVR München hat in einer Stellungsnahme schon klargemacht, dass eine Gaststätte, die absperrt und nur Mitglieder eines Vereins einlässt, nicht als echte geschlossene Gesellschaft eingestuft wird. Somit wird das auch nicht landesweit akzeptiert werden.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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DumbShitAward @ 4 Sep 2010, 00:43 hat geschrieben:Was durchaus interessant werden könnte, ist das Phänomen der digitalen Vernetzung.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an.  Der Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur hat ja schonmal - in einem zugegebenermaßen ziemlich dilletantischen Versuch - angestrebt quasi einen bayernweiten "Schirm" über die Raucherclubs zu spannen, d.h. eine Mitgliedskarte für alle.  Damals war allerdings der rechtliche Druck nicht sonderlich hoch, der Exekutive quasi nicht vorhanden, von daher musste man das auch gar nicht groß verfolgen.  Jetzt mag das evtl. etwas anders aussehen.  Vielleicht kristallisieren sich da zwei, drei große "Vereine" heraus.  Dann ist eben jeden Abend geschlossene Gesellschaft in 300 Kneipen.  Es mag ja verboten sein die Gästeliste nachträglich zu erweitern, aber wenn prinzipiell schon alle draufstehen ist das der Form halber in Ordnung, da es ja keine Regelung gibt, wie groß und an wie vielen Orten die geschlossene Gesellschaft Tagen muss und natürlich auch keinen Grund zu kritisieren, wenn nicht alle geladenen Gäste auch tatsächlich erscheinen.

Nun gut, so sperrt man natürlich immernoch die Laufkundschaft aus.  Also macht man pro Abend mehrere geschlossene Gesellschaften, sagen wir alle 15 Minuten eine Neue.  So kommt der Kunde an die Tür, wird vom Gorilla (nein, nicht der vor'm Schickeria) abgewiesen mit dem Hinweis Mitglied zu werden.  Also sendet man eine SMS mit seinem Namen und Anschrift an die Nummer 666666, das Konto wird mit dem Jahresbeitrag in Höhe von 2€ belastet, per SMS, MMS oder Mail kommt ein vorläufiger Mitgliedsausweis (incl. einem Freigetränk pro Jahr, gültig in allen Kneipen, in denen der Verein tagt) und 10 Minuten später kommt man durch die Tür.

Natürlich ist das ganze eine Perversion des Systems geschlossene Gesellschaft [...]
Meines Wissens ist der Begriff der geschlossenen Gesellschaft in der Tat nicht genau definiert. Es gibt also keine festgeschriebenen Werte, wie viele Gäste maximal erlaubt sind, wie viele Gäste von der Gästeliste tatsächlich erscheinen müssen, wie groß der Zeitabstand von der Erstellung der Gästeliste bis zum Event sein muss usw. Es gibt aber einen gewissen Konsens, am dem sich der Charakter einer geschlossenen Gesellschaft messen lässt.

Der große Konstruktionsfehler ist bei Deinem Modell schon mal, dass alle 15 Minuten in ein und demselben Raum eine neue geschlossene Gesellschaft gestartet wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass so was vor Gericht Bestand hat. Damit nicht mehrere geschlossene Gesellschaften gleichzeitig stattfinden, was kaum zulässig sein dürfte, muss zunächst die jeweils alte beendet werden und nahtlos in die nächste übergehen. So was widerspricht dem Charakter der geschlossenen Gesellschaft. Es gibt aber noch weitere Probleme: Von der Gästeliste, die später einmal sicher viele Hunderttausende Personen bayernweit enthalten wird, wird nur ein verschwindend geringer Anteil tatsächlich erscheinen. Also so um die 0 %. Pro forma mag Dein Modell noch eine geschlossene Gesellschaft sein, der Charakter der Konstruktion ist aber tatsächlich ein Raucherclub. Und darauf kommt es den Richtern an. Die Auswirkung auf die Praxis zählt, nicht ein raffiniertes Modell. Ich darf auch darauf hinweisen, dass sich eine große Mehrheit der Abstimmenden am 04.07. dagegen ausgesprochen hat, dass in den Innenräumen von Lokalen geraucht wird. Es war nicht der Wille dieser Abstimmenden, dass mit einem Modell "Raucherlokal, das sich der geschlossenen Gesellschaft bedient", in das jeder per SMS-Anmeldung Zugang erhält, das Rauchverbot umgangen wird. Es ist hier m.E. immer die Frage zu stellen, will man hier in einer geschlossenen Gesellschaft feiern, oder macht man die geschlossenen Gesellschaft nur, um das Rauchverbot zu umgehen? Das Äußere, die Wirkung dürfte zählen. Wenn es so einfach wäre, könnte man ja das System noch viel weiter pervertieren und einfach eine Gästeliste erstellen, die jede Sekunde erneuert wird und dort nur einen Namen draufschreiben "die gesamte Weltbevölkerung". Jeder ist also eingeladen. Dass von den 7 Milliarden eingetragenen dann nicht jeder kommt, hat eine geschlossene Gesellschaft mal an sich. Wenn es nur 10 Gäste sind, ja, mei, es wird ja niemand gezwungen. Jede Sekunde endet und beginnt eine neue geschlossene Gesellschaft. Das Motto ist jeweils "Wir feiern ...", dem ein Wort per Zufallsgenerator angehängt wird. Klar, dass das Modell Quatsch ist, aber im Endeffekt ist es nur noch einmal heftiger als Dein Modell, aber hat das gleiche Ziel, nämlich das Rauchverbot zu umgehen.

Vor ein paar Jahren hatte mal ein Frisör eine Idee. Frisöre dürfen ja ihre Kundinnen zu Hausse besuchen und ihnen auch z.B. um 22 Uhr die Haare schneiden. Er wollte aber die Kundinnen im Laden bedienen, weil es einfacher und lukrativer ist. Er erfand ein Modell, bei dem jede Kundin pro forma den Laden mietet. Sie zahlt sagen wir mal 5 EUR dafür, dass sie ein Zimmer in dem Laden für zwei Stunden mietet. Offiziell ist das eine echte Miete und die Kundin wohnt dann in dem Laden und darf außerhalb der Ladenschlusszeiten bedient werden. Zufälligerweise sanken die Preise für Haarschnitt & Co. um 5 EUR. Jeder kann sich vorstellen, was passierte. Die Richter sagten, der Frisör habe das Modell nur eingeführt, um das Ladenschlussgesetz zu umgehen, nicht, weil er Vermieter seines Ladens werden will. Und nur darauf kommt es an. Die Richter müssen nicht mal mal beweisen, dass der Ladeninhaber das Modell nur zur Umgehung des Ladenschlussgesetzes erfunden hat (das könnte man auch kaum, es sei denn, er hat sich z.B. mit einem Schriftstück entlarvt, wo er genau das zugibt), es reichen wohl Indizien und das Ergebnis.
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Beitrag von TramPolin »

Russisches Verlagshaus entlässt alle rauchenden Mitarbeiter

http://medwedew.de/russisches-verlagshaus-...tarbeiter-5143/

Ich bin ja nicht unbedingt ein Freund des Rauchens. Aber das hier, wenn es denn wahr sein sollte (ich kann es kaum glauben), treibt mir die Tränen in die Augen (und das, obwohl ich keinem Rauch ausgesetzt bin). :blink:
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Beitrag von TramPolin »

Frankenberger will Zigaretten komplett verbieten

http://www.rauchernews.de/news/2010/09/16/...lett-verbieten/

Das Interview hat es wohl so gegeben, die Überschrift ist jedoch arg hingetrickst. Aber man weiß ja, wo es herkommt - bei der Quelle.
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 16 Sep 2010, 13:54 hat geschrieben:Das Interview hat es wohl so gegeben, die Überschrift ist jedoch arg hingetrickst. Aber man weiß ja, wo es herkommt - bei der Quelle.
Bei der Überschrift ist nichts getrickst, denn:
Allerdings will der Verbotspolitiker ein derartiges Verbot nicht über einen Volksentscheid erzwingen. Ein derartiges Verbot solle die Politik entscheiden und nicht die Bevölkerung.
Das heißt nicht anderes, dass er Tabakwaren komplett verbieten will und dies umsetzen wird, wenn er dazu die politische Macht hat.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 16 Sep 2010, 14:41 hat geschrieben:Bei der Überschrift ist nichts getrickst, denn:
Die Überschrift suggeriert ein wenig, jetzt käme das nächste Volksbegehren. Dabei hat Frankenbeger nur eine Wunschvorstellung geäußert, aber keine Absichtserklärung abgegeben.
Autobahn @ 16 Sep 2010, 14:41 hat geschrieben:Das heißt nicht anderes, dass er Tabakwaren komplett verbieten will und dies umsetzen wird, wenn er dazu die politische Macht hat.
Schmarren, Frankenbeger will angeblich Oberbürgermeister in Passau werden, da hat er in diesen Sachen nicht mitzureden. Um wirklich was in dieser Hinsicht bewirken zu können, müsste er in die Bundespolitik gehen. Dazu müsste er aber erst einmal die Partei wechseln, denn die ÖDP wird kaum je in eine Bundesregierung kommen. Auch der Parteiwechsel ist utopisch - er war früher in der CSU, das wäre ja dann der nächste Wechsel oder ein Wechsel zurück. Du siehst also, dass Deine Aussage "dies umsetzen wird, wenn er dazu die politische Macht hat" praktisch jeder Grundlage entbehrt.
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin
Du siehst also, dass Deine Aussage "dies umsetzen wird, wenn er dazu die politische Macht hat" praktisch jeder Grundlage entbehrt.
Das er dazu nie die Macht haben wird, ist hoffentlich richtig. Dennoch ist meine Aussage damit nicht falsch, denn sollte er - aus welchen Gründen auch immer - die politische Macht dazu haben, wird er es tun.

So ist eben die Sprache der Politiker, wenn sie über den Gegner reden. Wenn ich die Formulierung ".. dies umsetzen würde, wenn er die politische Macht dazu hätte", klänge das viel zu harmlos.
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Beitrag von DumbShitAward »

Eine Person alleine hat in einer parlamentarischen Demokratie ohnehin keine Macht irgendentwas zu tun.

Was natürlich interessant ist, ist die Aussage, er habe nicht vor, ein Rauchverbot im Freien per Volksentscheid durchzuführen. Ist natürlich eine elegante Lösung zu sagen "Es wird kein Rauchverbot im Freien geben, weil ein solches Gesetz ein Verfassungsbruch wäre".
Allerdings zeigt sich Frankenbergers wahres Gesicht langsam: es ging ihm in keiner Minute um den Schutz von Nichtrauchern, sondern fast ausschließlich darum sein eigenes Weltbild allen anderen aufzubürden.

Des Weiteren wäre es sehr kritisch aufgrund der Verhältnismäßigkeit nur Zigaretten zu verbieten... da muss man auch genauso Alkohol, Schmerzmittel (ich spreche von Aspirin), Kaffee und vieles andere auch noch verbieten und DAS kriegt auch dieser Gotteskrieger nicht hin.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von TramPolin »

Es ist durchaus denkbar, dass Sebastian Frankenberger Zigaretten verbieten würde, wenn er das (alleine) entscheiden könnte. Es sei denn, Herr Frankenberger kommt doch noch in der Realität an.

Mal davon abgesehen, ließen sich zig weitere Politiker benennen, die das Rauchen am liebsten komplett abschaffen würden. Reinhold Messner etwa, der bekanntlich auch Politiker ist und nebenbei Rauchentwöhnung macht, hat mal gesagt, dass die Gesellschaft langfristig ganz vom Rauchen wegkommen muss.

Nur prügelt auf Herrn Messner keiner ein, aber Herr Frankenberger muss um seine Gesundheit fürchten (dabei raucht er gar nicht ;) ).

Ein Verbot von Zigaretten ist aber weder politisch klug noch praktikabel. Das Rauchen generell könnte man ohnehin nicht verbieten. Nicht mal der Konsum harter Drogen ist verboten, nur Handel, Verbreitung und Besitz.
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Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 16 Sep 2010, 19:21 hat geschrieben:Eine Person alleine hat in einer parlamentarischen Demokratie ohnehin keine Macht irgendentwas zu tun.
Das ist unbestritten.
DumbShitAward @ 16 Sep 2010, 19:21 hat geschrieben:Was natürlich interessant ist, ist die Aussage, er habe nicht vor, ein Rauchverbot im Freien per Volksentscheid durchzuführen.  Ist natürlich eine elegante Lösung zu sagen "Es wird kein Rauchverbot im Freien geben, weil ein solches Gesetz ein Verfassungsbruch wäre".
Einer Verfassungsänderung wäre er aber sicher nicht abgeneigt.
DumbShitAward @ 16 Sep 2010, 19:21 hat geschrieben:Allerdings zeigt sich Frankenbergers wahres Gesicht langsam:  es ging ihm in keiner Minute um den Schutz von Nichtrauchern, sondern fast ausschließlich darum sein eigenes Weltbild allen anderen aufzubürden.
Eine besonders demokratische Eigenschaft.
DumbShitAward @ 16 Sep 2010, 19:21 hat geschrieben:Des Weiteren wäre es sehr kritisch aufgrund der Verhältnismäßigkeit nur Zigaretten zu verbieten... da muss man auch genauso Alkohol, Schmerzmittel (ich spreche von Aspirin), Kaffee und vieles andere auch noch verbieten und DAS kriegt auch dieser Gotteskrieger nicht hin.
Verhältnissmäßigkeit hat bei solchen Menschen noch nie eine Rolle gespielt.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 16 Sep 2010, 19:39 hat geschrieben: Nur prügelt auf Herrn Messner keiner ein, aber Herr Frankenberger muss um seine Gesundheit fürchten (dabei raucht er gar nicht ;) ).
Es ist ja nicht dessen Lebensaufgabe, das Rauchen zu verbieten. Also nicht die Herrn Messners. Bei Herrn Frankenberger scheint das anders auszuschauen.
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 16 Sep 2010, 21:26 hat geschrieben: Es ist ja nicht dessen Lebensaufgabe, das Rauchen zu verbieten. Also nicht die Herrn Messners. Bei Herrn Frankenberger scheint das anders auszuschauen.
Herr Messner engagiert sich ziemlich stark und öffentlich gegen das Rauchen und sieht darin sehr wohl eine Aufgabe:

http://www.tikonline.de/top-stories/detail...ric=Top-Stories

Klar, Frankenberger hat hier in gewisser Weise provoziert. Dennoch werde ich es nie verstehen, warum manche Leute anonyme Hass- und Drohbriefe schreiben oder Personen sogar tätlich angreifen.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 16 Sep 2010, 21:35 hat geschrieben: Klar, Frankenberger hat hier in gewisser Weise provoziert. Dennoch werde ich es nie verstehen, warum manche Leute anonyme Hass- und Drohbriefe schreiben oder Personen sogar tätlich angreifen.
Sowas wird es immer geben, aber Herr Messner ist eben nicht so omnipräsent in den Medien, und inszeniert sich selbst in dem Thema nicht so sehr, finde ich.
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