Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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panurg
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Beitrag von panurg »

In puncto Strecke [acronym title="MOP: München Ost Pbf <Bf>"]MOP[/acronym] - Markt Schwaben wäre es mir lieber, den Regional- und Fernverkehr über den Flughafen und die Walpertskirchner Spange (dann auch gleich zweigleisig) zu leiten und dafür die S2 nach Dorfen zu verlängern.
Diese könnte dann in der NVZ in Schwart Magen geflügelt werden und während der HVZ alternierend Erding (-Flughafen-Freising) und Dorfen bedienen, sodass sich dort ein Takt 10 ergäbe.
Einzelne HVZ-Verstärkerzüge aus Mühldorf könnte man dann ja immer noch über Markt Schwaben führen (mit Halt in Feldkirchen - HVZ-Bummelbahn), in der NVZ sollte für den Güterverkehr durch den Takt 20 der dort verkehrenden S-Bahn und die etwas niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit der Güterzüge noch genug Platz für die letztgenannten sein.

Bliebe nur noch die Frage, wie man den Regional- und Fernverkehr über die zu bauenden Stationen Münchner Freiheit und Garching durch den Nordtunnel über den Flughafen geleitet bekommt... :ph34r:
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chris232
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Beitrag von chris232 »

panurg @ 7 Nov 2015, 21:46 hat geschrieben: die etwas niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit der Güterzüge
Das ist - egal wie oft es wiederholt wird - immernoch komplett falsch. Sorry, da hab ich Beißreflexe ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

chris232 @ 7 Nov 2015, 22:43 hat geschrieben: Das ist - egal wie oft es wiederholt wird - immernoch komplett falsch. Sorry, da hab ich Beißreflexe ;)
Wieso?
Gibt doch genügend Fdl, die genauso denken und dementsprechend handeln, wodurch die Denkweise tatsächlich wahr wird –> self fulfilling prophecy... :ph34r:
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 8 Nov 2015, 02:10 hat geschrieben:
chris232 @ 7 Nov 2015, 23:43 hat geschrieben:Das ist - egal wie oft es wiederholt wird - immernoch komplett falsch. Sorry, da hab ich Beißreflexe ;)
Wieso?
Gibt doch genügend Fdl, die genauso denken und dementsprechend handeln, wodurch die Denkweise tatsächlich wahr wird –> self fulfilling prophecy...:ph34r:
Aber deren planmäßige Fahrzeiten sind oft so unterirdisch langsam, dass man meint, die hätten alle eine 335 als Tfz. :rolleyes: Bei Neulingen auf dem Stw werden daher GZ oft gestutzt, weil die lt. Bildfahrplan jeweils erst fünf der noch mehr Minuten später zu erwarten sind.

Wie DB Netze darauf kommt, dass ein 90 km/h GZ auf 8 Kilometer zwischen zwei Sbk ohne Halt davor oder danach, ganze 14 Minuten brauchen soll, während ein 140 km/h RE das in 6 Minuten schafft, habe ich noch nie verstanden.
Real sind die GZ halt stets -10, -30 und noch mehr vor plan, aber worzu haben die dann überhaupt einen Fahrplan?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Oh ja, da hab ich auch so ne Lieblingsstelle: Von Rosenheim bis Rosenheim Süd (das ist die Einmündung vom Deutschen Eck in die Kufsteiner Strecke) 6 Minuten Fahrzeit. Für 2 km mit 100 km/h. Nicht bei allen Zügen, viele haben auch normale Zeiten drin, aber bei einigen hat man sich auf die Weise scheinbar nen Betriebshalt gespart? Gibts öfter mal, dass man irgendwo extrem lange Fahrzeiten hat. Heftigstes Beispiel waren mal ich glaube 30 Minuten vom Sbk vor Teisendorf bis in den Bahnhof rein, als da wegen Baustelle eingleisig war. Macht ja irgendwo auch wieder Sinn - das Gegenbeispiel hatte ich auch schon bei nem Umleiter über die Schnellfahrstrecke Stuttgart-Mannheim, wo an jeder zweiten Überleitung ein Betriebshalt mit 10 Sekunden Aufenthalt geplant war. :rolleyes:
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Hallo S-Bahner,

kann mir zufällig jemand die am Freitag von der Stammstrecke oder vom Südring aus von und nach Steinhausen fahrenden S-Bahnen sagen? So im Zeitraum 08:30 - 15:00 Uhr? Gerne auch per PN.

Vielen Dank.
Rev
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Beitrag von Rev »

Was ist derzeit eigentlich mit den Anzeigern auf den Bahnsteigen los seit zwei Wochen funktionieren die öfter nicht als sie laufen.. Zumindest auf der S2 west

Auch das S-Bahn navi zeigt Unglaublich viel Müll an...

Nur das ris von bahn.de ist einigermaßen zuverlässig derzeit
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Im Zuge der Ausschreibung will die DB in Bayern bei der Münchener S-Bahn neue Wege gehen. Die Personalkosten sollen um 20 % gesenkt werden. Vorbild ist die BOB.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn...alten-1.2830239
Damit in Zukunft noch mehr Bahnen wegen Personalmangel ausfallen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Man kann auch Personalkosten einsparen OHNE Lokführer schlechter zu bezahlen. Einfach mal in den Führungsetagen sparen...
Schon mal daran gedacht? :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Und der Artikel ist auch wieder so formuliert, dass man meinen könnte Lokführer würden ab Haustür bezahlt.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Gerade wegen ihrem Verwaltungswasserkopf ist ja die DB nicht konkurrenzfähig, da dieser die Kosten so hochtreibt, dass sie beim Bieten nicht mehr mitkommt.
ropix
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Beitrag von ropix »

Jean @ 23 Jan 2016, 16:05 hat geschrieben: Man kann auch Personalkosten einsparen OHNE Lokführer schlechter zu bezahlen. Einfach mal in den Führungsetagen sparen...
Schon mal daran gedacht? :ph34r:
Nein nein, die immense Erhöhung der Kosten dort führt ja erst zu dem Problem sparen zu müssen :D
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3247
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Beitrag von 3247 »

Jean @ 23 Jan 2016, 16:05 hat geschrieben:Man kann auch Personalkosten einsparen OHNE Lokführer schlechter zu bezahlen. Einfach mal in den Führungsetagen sparen...
Schon mal daran gedacht?  :ph34r:
Wenn du bei bei 1000 Triebfahrzeugführern 20 % einsparst, sind das bei einem Bruttogehalt von 30.000 € p.a. (2500 € pro Monat) schon einmal 6 Mio. € p.a. So viel bekommt auch Herr Grube nicht. Einsparungen bei einer großen Anzahl von Arbeitnehmern wirken sich halt deutlich stärker aus als bei einzelnen Führungspersönlichkeiten. Man muss sogar sagen, es ist eigentlich umgekehrt: Führungskräfte können schon von vorne herein nur so hohe Vergütungen erzielen, weil sich das bei einem hinreichend großen Unternehmen - und die Bahn ist riesig - nicht merklich auf das Ergebnis auswirkt. Die Höhe hat mehr oder weniger symbolischen Charakter - sowohl für den Konzern als auch das Vorstandsmitglied.
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Beitrag von ET 423 »

Es sind aktuell nur um die 500, keine 1000. Was bei diesen Schwärmereien um Kürzungen beim Fahrpersonal/Werkstatt/usw. gerne vergessen wird, ist, dass eben diese Berufsgruppen überhaupt das Geld für die DB verdienen. Ohne Fahr- oder Werkstattpersonal fährt kein Zug und ohne fahrende Züge wird kein Geld in die Kassen gespült. Zumindest ich kann guten Gewissens behaupten, daß ich für mein Geld auch was tue.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
andreas
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Beitrag von andreas »

3247 @ 24 Jan 2016, 12:10 hat geschrieben:
Jean @ 23 Jan 2016, 16:05 hat geschrieben:Man kann auch Personalkosten einsparen OHNE Lokführer schlechter zu bezahlen. Einfach mal in den Führungsetagen sparen...
Schon mal daran gedacht?  :ph34r:
Wenn du bei bei 1000 Triebfahrzeugführern 20 % einsparst, sind das bei einem Bruttogehalt von 30.000 € p.a. (2500 € pro Monat) schon einmal 6 Mio. € p.a. So viel bekommt auch Herr Grube nicht. Einsparungen bei einer großen Anzahl von Arbeitnehmern wirken sich halt deutlich stärker aus als bei einzelnen Führungspersönlichkeiten. Man muss sogar sagen, es ist eigentlich umgekehrt: Führungskräfte können schon von vorne herein nur so hohe Vergütungen erzielen, weil sich das bei einem hinreichend großen Unternehmen - und die Bahn ist riesig - nicht merklich auf das Ergebnis auswirkt. Die Höhe hat mehr oder weniger symbolischen Charakter - sowohl für den Konzern als auch das Vorstandsmitglied.
sparst du aber 10 oder 20 % der hochbezahlten Verwaltungsangestellten, die alle deutlich mehr bekommen als ein Lokführer, dann hast nunmal deutlich mehr gespart.

(und wenn du bei denen sparst, die dir den Umsatz bringen, dann wirst du sowieso bald auch bei der Verwaltung sparen müssen)
ropix
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Beitrag von ropix »

3247 @ 24 Jan 2016, 12:10 hat geschrieben: schon einmal 6 Mio. € p.a. So viel bekommt auch Herr Grube nicht.
Quelle?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Problem der DB ist nicht das Gehalt von Herrn Grube, auch wenn der 10 Millionen bekommt, verliert sich das über die Konzern Größe.
Das Problem sind die mittlere bis obere Verwaltung, wo zu viele Köpfe sitzen, die pro Person zu wenig tun, teilweise noch mit sehr großzügigen Altverträgen. Ich kenne ne Menge Leute, die sind fassungslos nachdem sie das erste Mal mit der Bahn zu tun hatten, wie groß der Wasserkopf ist.
Auch von Ingenieuren im Luftfahrt und Militär Bereich, die das Thema Wasserkopf gut genug kennen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 23 Jan 2016, 14:13 hat geschrieben:
Im Zuge der Ausschreibung will die DB in Bayern bei der Münchener S-Bahn neue Wege gehen. Die Personalkosten sollen um 20 % gesenkt werden. Vorbild ist die BOB.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen...um-s...alten-1.2830239
Damit in Zukunft noch mehr Bahnen wegen Personalmangel ausfallen.
Der link führt zur Startseite der SZ...
ropix @ 24 Jan 2016, 12:35 hat geschrieben:Quelle?
Quelle. :ph34r:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 24 Jan 2016, 20:46 hat geschrieben: Quelle:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/weni...racht-1.1920259
Hey, lass den Herrn doch selber suchen.

Übrigens, das Gehalt entspricht doch recht genau dem was man jetzt bei der Münchner S-Bahn-Belegschaft einsparen will. Darum gings eigentlich...
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Rev
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Beitrag von Rev »

Schickt man derzeit wieder 423 weg HU etc in die Ferne? heute in Karlsfeld nen einzelnen 423 Richtung Ingolstadt gesehen der irgendwas komisches geschildert hatte.
146225
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Beitrag von 146225 »

Rev @ 27 Jan 2016, 22:17 hat geschrieben: Schickt man derzeit wieder 423 weg HU etc in die Ferne? heute in Karlsfeld nen einzelnen 423 Richtung Ingolstadt gesehen der irgendwas komisches geschildert hatte.
Derzeit? Soweit ich weiß, war für die "schwere Instandhaltung" beim 423/433 schon immer das Werk Krefeld-Oppum zuständig, von diversen Sonderarbeiten anderswo (z.B. Delitzsch) mal abgesehen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Derzeit gehen die 423 zur HU nach Nürnberg ins AW
mfg Daniel
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Messe will einen 4 gleisigen Ausbau inklusive Messeschwenk und winkt mit Geld

Irgendwie mag ich ja nicht mehr an einen viergleisigen Ausbau glauben aber wenn die Messe zu viel Geld übrig hat käme mir folgendes in den Sinn.
Entflechtung S-Bahn und Güter/Regionalverkehr in Riem (leider hat man ja nur westlich entflochten, nicht mehr den Bahnhof selbst) und Messeschwenk bis Feldkirchen. Dann hätte man zumindest Viergleisigkeit bis Feldkirchen und den Güterbahnhof. Da haben zwar die östlichen Landkreise nichts von aber besser als nichts und vielleicht auch vor 2100 zu finanzieren.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich halte einen S-Bahnhof Messe für Unsinn, nach wie vor. Mag zwar ganz nett klingen, gerade in Verbindung mit dem Ringschluß eine umsteigefreie Flughafen-Messe-Bahn zu bekommen, aber trotzdem sehe ich keinen Weltuntergang darin, den 4-gleisigen Ausbau parallel zu den bestehenden Schienen zu realisieren, und den per Flugzeug anreisenden Messegästen das Umsteigen aufzuerlegen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Prinzipiell sehe ich das auch Cloakmaster, aber falls die Messe was springen lässt, habe ich lieber Gleis 3&4 über die Messe als kein Gleis 3&4.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe den Messeschwenk auch eher positiv. Auch zwischen den Messen ist da ein reger Verkehr und die Fahrzeit würde sich nur um geschätzt 2 Minuten verlängern. Ich denke, das ist verkraftbar.
Außerdem ist auch das Gewebegebiet östlich der Messse dann besser angebunden. (...und auch die Brachfläche nördlich davon, falls die mal bebaut wird).
Das Potential wäre da, der Platz auch, die Vorteile einer 4-gleisigen Strecke und der Entflechtung von S-Bahn und Güterverkehr auch. Also LOS!
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich sehe keine wirklich sinnvolle Linienführung für diesen Schwenk. Messe-Anschlußgleis 2-gleisig ausbaue, inklusive höhengleichem BÜ Paul-Herni-Spaak-Straße? Und dann? Gleich noch ein BÜ, und einmal quer durch das Freigelände Nord (die BAUMA wird sich freuen!) , um noch vor der A99 wieder auf die Hauptstrecke zu gelangen? Oder dem Straßenverlauf folgen, und zwischen A99 und Feldkirchen quer übers Feld?

Sexy, aber eben auch richtig teuer würde eine unterirdische Lösung, womöglich auch unter halb Feldkirchen durch, inklusive dann mindestens 2 neuen Bahnhöfen im Ort, unter auflassung des alten.

aber so rein wirtschafltich betrachtet macht der Schwenk mir nach wie vor keinen Sinn. Dann noch eher eine U4 Engschalking-riem-Mese, oder aber eine S-Bahn Flughafen-Daglfing-Trudering(-Grafing-...) .

aber ja, wenn man die 2 extra-Gleise nur mit hilfe von Messegeld und dem Schwenk bekommt, dann sind 2 echte extra-Gleise immer noch besser als 2 geplante, aber nicht gebaute extra-Gleise.


Fällt mir noch was ein: Mir würde ja ein Personenverkehr auf dem Industriegleis in die "Krailininger InnovationsMeile" gefallen. ok, Strecke ist nicht elektrifiziert - war aber die linie A auch lange nicht. aber wie sieht es sonst mit dem allgemeinen Zustand dort aus? Platz für ausweichgleise? (vollständig auf 2 Gleise dürfte vollkommen out of the way sein...)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Es gibt da doch so nen reichen Araber, der neben die Messe ein Fußballstadion bauen will - vielleicht kann man den ja auch dazu motivieren, einen S-Bahnhof dazu zu bauen?

Wenn dort tatsächlich ein 60er-Stadion gebaut werden sollte, stellt sich da ja die Frage der Verkehrsanbindung recht deutlich, bisher sieht das ja eher schlecht aus dort.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ja, und einen Löwen-Zoo gleich mit dazu. Wo genau soll das Streichelgehege mit Bratwurst-Stand und Rasenfläche eigentlich stehen? Und wo soll dann der Bahnhof hin? In der Nähe vom Nordeingang ist kein Platz für Steichelgehege plus anhang, und wenn das Gehege etwas weiter wg, zb in das Dreieck Münchner/ottendichler/A94 kommt, ist das kein Messe-Bahnhof mehr. Zwei Bahnhöfe? sicher, auch ne Lösung. Haben wir immer noch das Problem von Messer-Verkehr plus Fussballverkehr plus höhengleichem BÜ...
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