Regionalverkehr Bayern

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

AK1 @ 15 Jan 2020, 15:27 hat geschrieben:
Iarn @ 15 Jan 2020, 10:27 hat geschrieben:So soll ab der Neuvergabe alle 2 Stunden umsteigefrei ziwschen München und Innsbruck durchgefahren werden statt bisher alle vier.
Sehr schön, wie damals mit den Silberlingen...
Wiki zur Bahnstrecke München - Garmisch sagt mir, dass es den 2-Stunden-Takt von 1994 bis 2013 gegeben hat.
Das kann ich bestätigen. Die RB München - Innsbruck kam bei München-Laim auf "Gleis Garmisch" alle 2h den ebenfalls im 2h Takt fahrenden RE (Freiburg -) Aulendorf - München entgegen bzw. umgekehrt. BR 111 mit bis zu neun Flachwagen, neben denen der "Kleber-Express" mit seinen vier Schachteln verblasste.
Das ist typisch BEG. Erst das Angebot still und heimlich verschlechtern, damit man hinterher angebliche Verbesserungen stolz präsentieren kann (die in Wirklichkeit nur die Widerherstellung des ursprünglichen Zustands sind). :rolleyes:
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Was die Außerfernstrecke betrifft, habe ich neulich bei einer Fahrt festgestellt, dass jetzt der Streckenabschnitt von Reutte bis zur Grenze bei Pfronten ebenfalls elektrifiziert worden ist. Allerdings hört die Oberleitung an der deutschen Grenze auf. Ich fragte mich, ob das so bleiben soll, oder ob man auch den deutschen Streckenabschnitt bis Kempten elektrifizieren will? Welchen Sinn hat diese Elektrifizierung momentan bzw. welche Züge sollen sie nutzen? Weiß da jemand Bescheid?
Wo ist das Problem?
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 16 Jan 2020, 08:44 hat geschrieben: Sehr schön, wie damals mit den Silberlingen...
Wiki zur Bahnstrecke München - Garmisch sagt mir, dass es den 2-Stunden-Takt von 1994 bis 2013 gegeben hat.
Das kann ich bestätigen. Die RB München - Innsbruck kam bei München-Laim auf "Gleis Garmisch" alle 2h den ebenfalls im 2h Takt fahrenden RE (Freiburg -) Aulendorf - München entgegen bzw. umgekehrt. BR 111 mit bis zu neun Flachwagen, neben denen der "Kleber-Express" mit seinen vier Schachteln verblasste.
Das ist typisch BEG. Erst das Angebot still und heimlich verschlechtern, damit man hinterher angebliche Verbesserungen stolz präsentieren kann (die in Wirklichkeit nur die Widerherstellung des ursprünglichen Zustands sind). :rolleyes: [/quote]
Der Umsteigezwang alle 4 Stunden in Garmisch liegt aber an der österreichischen Seite, die gerne im Naturalausgleich fahren wollte. Hätte es da keine Einigung gewesen, hätte bei jeder Verbindung in Mittenwald umgestiegen werden müssen.
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 16 Jan 2020, 08:58 hat geschrieben: Was die Außerfernstrecke betrifft, habe ich neulich bei einer Fahrt festgestellt, dass jetzt der Streckenabschnitt von Reutte bis zur Grenze bei Pfronten ebenfalls elektrifiziert worden ist. Allerdings hört die Oberleitung an der deutschen Grenze auf. Ich fragte mich, ob das so bleiben soll, oder ob man auch den deutschen Streckenabschnitt bis Kempten elektrifizieren will? Welchen Sinn hat diese Elektrifizierung momentan bzw. welche Züge sollen sie nutzen? Weiß da jemand Bescheid?
Derzeit nutzt die Elektrifizierung dem Güterverkehr, die RCA spart sich, die 2016 übern Berg zu schleppen, sondern kann elektrisch bis Vils fahren. Auf deutscher Seite wird die Strippe zunächst bis Pfronten-Steinach verlängert, dann erfolgt der Umstieg von Hamster zu Desiro dort statt in Reutte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

rautatie @ 16 Jan 2020, 08:58 hat geschrieben: Was die Außerfernstrecke betrifft, habe ich neulich bei einer Fahrt festgestellt, dass jetzt der Streckenabschnitt von Reutte bis zur Grenze bei Pfronten ebenfalls elektrifiziert worden ist. Allerdings hört die Oberleitung an der deutschen Grenze auf. Ich fragte mich, ob das so bleiben soll, oder ob man auch den deutschen Streckenabschnitt bis Kempten elektrifizieren will? Welchen Sinn hat diese Elektrifizierung momentan bzw. welche Züge sollen sie nutzen? Weiß da jemand Bescheid?
Würde ab diesem Posting im Außerfern Thema diskutiert
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

JeDi @ 16 Jan 2020, 10:02 hat geschrieben:Der Umsteigezwang alle 4 Stunden in Garmisch liegt aber an der österreichischen Seite, die gerne im Naturalausgleich fahren wollte. Hätte es da keine Einigung gewesen, hätte bei jeder Verbindung in Mittenwald umgestiegen werden müssen.
Das waren noch Zeiten, wo man einfach ein paar Züge bis München mit einer 1044 bespannt hat. Die ÖBB wollte es, der DB war's lokmangelmäßig sicher auch ganz recht. ;)
rautatie @ 16 Jan 2020, 09:58 hat geschrieben:Allerdings hört die Oberleitung an der deutschen Grenze auf. Ich fragte mich, ob das so bleiben soll, oder ob man auch den deutschen Streckenabschnitt bis Kempten elektrifizieren will? Welchen Sinn hat diese Elektrifizierung momentan bzw. welche Züge sollen sie nutzen?
Dass Fahrleitungen (und im folgenden Fall auch der doppelgleisige Ausbau) an der Grenze aufhören, hast du ja in Erzingen an der Hochrheinbahn auch. Dort wollte der schweizer Kanton Schaffhausen den innerschweizerischen DB-Dieselbetrieb nicht mehr, auf der Außerfernbahn wollte das Land Tirol seine letzten Bahnkilometer elektrifizieren. Deutschland ist da eher nicht so interessiert, wir setzen bekanntlich andere Prioritäten. Im Beispiel Erzingen wollte Deutschland seit Jahrzehnten lieber die Autobahn A98 (heute teilweise als A81-Fortsatz an der Grenze endend) über schweizer Gebiet führen, was ja überraschend nicht geklappt hat.

Auf der Außerfernbahn verlegt Tirol den Umstieg Richtung Kempten, wie schon erwähnt wurde, künftig von Reutte nach Pfronten-Steinach an die Grenze. Das hat abgesehen vom Güterverkehr dann gewissermaßen den Vorteil, dass man die Diesel-RB aus Kempten nun rein innerdeutsch fahren kann und aus dem gesamten Tirol betreffenden Gebiet elektrisch via Garmisch-Partenkirchen nach München oder ggf. Innsbruck. Das wird sicherlich viele Jahre, eher Jahrzehnte so bleiben, vermute ich, da Kempten Hbf - Pfronten-Steinach sicherlich auch dann als letztes elektrifiziert würde, wenn man die Strecken von Kempten nach Ulm, Hergatz, Oberstdorf, Buchloe im Rahmen einer elektrischen 612-Nachfolge elektrifizieren würde. Da hat's ja letztens von der BEG geheißen, dass man an der Neigetechnik festhalten wolle, alternative Antriebe wie Brennstoffzellen oder Akkus dafür aber bisher wegen der zu geringen Leistungsfähigkeit und Reichweite nicht in Frage kämen und eine Elektrifizierung die wirtschaftlichste Lösung sei. Wegen des Prinzips der kritischen Masse würde es sich aus meiner Sicht in dem Fall dann allerdings nicht dauerhaft lohnen, nur für die dann entstehende E-Netzlücke Außerfernbahn in einem dann ansonsten vollständig elektrifizierten Netz spezielle Akku- oder Wasserstoff-Züge samt deren Wartung vorzuhalten und z.B. durchaus interessante Durchläufe wie Kempten - Garmisch-Partenkirchen - Innsbruck zumindest sehr zu erschweren. Die Außerfernbahn sollte aus meiner Sicht bis Kempten in einem deutsch-österreichischen Netz München/Kempten - Innsbruck betrieben werden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Noch Minister Reichert kündigt ab 2024 Verbesserungen im Raum Regensburg und einen S-Bahn ähnlichen Verkehr an Abendzeitung
Also einen HVZ only 30 Minuten Takt sehe ich nicht als S-Bahn ähnlich, aber sicherlich eine Verbesserung zum Status quo.
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Beitrag von Mark8031 »

In Richtung Landshut wird es die Verstärker erst mit der 2. Stammstrecke geben. So steht es zumindest in der Ausschreibung Donau-Isar, da ist der 30-Minuten-Takt zur HVZ erst ab Betriebsstufe 2 drin.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 27 Jan 2020, 15:15 hat geschrieben:Also einen HVZ only 30 Minuten Takt sehe ich nicht als S-Bahn ähnlich, aber sicherlich eine Verbesserung zum Status quo.
Der Begriff "S-Bahn" ist so langsam auch einfach so totgeritten und rundgespült, dass es keinem mehr auffällt, dass der sich als Landrat bewerbende Minister im Absprung vor der Kommunalwahl eigentlich nur nochmal sagt, dass es in fast fünf Jahren ein, zwei neue Taktverstärker geben könnte.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Takt30 wird aber eng auf der Ölbahn. Passen da die Kreuzungsbf? Und auch für den Engpass NRH bis Obertraubling wirds ungemütlich.
Fallen da nicht eh jetzt schon Halte in Burgweinting wg. Trassenmangel aus?

Wichtig wird dann, das Regionalverkehre stärker an die Bahnhöfe geführt werden; oder gar erst eingeführt werden. Sonst werden die Taktverstärker nur warme Luft rumfahren. Warum z.B. gibts keinen Ortsbus Beratzhausen?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Rohrbacher @ 27 Jan 2020, 15:19 hat geschrieben: Der Begriff "S-Bahn" ist so langsam auch einfach so totgeritten und rundgespült, dass es keinem mehr auffällt, dass der sich als Landrat bewerbende Minister im Absprung vor der Kommunalwahl eigentlich nur nochmal sagt, dass es in fast fünf Jahren ein, zwei neue Taktverstärker geben könnte.
Und diese Verwässerung ist durchaus ein Problem. Der Begriff S-Bahn sollte neu definiert werden. S-Bahnnetze sollten eine oder mehrere Stammstrecken haben und mindestens im 20 Minuten Takt in der HVZ fahren. Wäre mein Vorschlag.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Eine Regio-Stadtbahn nach dem Karlsruher Modell für Regensburg?

Wäre das zu gewagt? :o
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

panurg @ 27 Jan 2020, 20:49 hat geschrieben: Eine Regio-Stadtbahn nach dem Karlsruher Modell für Regensburg?

Wäre das zu gewagt? :o
Das wurde schon mal diskutiert, war aber zu teuer, wenn ich mich recht erinnere, auf alle Fälle sprach irgendwas dagegen. Eventuell gibts hier auch nen älteren Forenpost dazu.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wochenblatt: zum kleinen Fahrplanwechsel soll der Bahnhalt Ingolstadt Audi häufiger angefahren werden
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, verbessert zum kleinen Fahrplanwechsel ab Mitte Juni die Anbindung für Audi-Pendler weiter: Unter der Woche werden im Auftrag der BEG zusätzlich Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB) auf der Linie Ingolstadt – Eichstätt am Stammsitz von Audi in Ingolstadt halten.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Lösung, die im Juni kommt, wäre letzten Dezember schon möglich gewesen. Ja, das Bestellerprinzip ist ja so flexibel ... Das ganze zeigt eigentlich recht eindrucksvoll, was durch den Rückbau auf die für den Status Quo absolut notwendige Infrastruktur heutzutage alles schon nicht mehr geht. Man stelle sich das in München vor: Es wird, sagen wir mal, der Haltepunkt Poccistraße gebaut, hohe Politpromis eröffnen fleißig und dann können viele Züge (für die Öffentlichkeit und auch einige Politiker recht überraschend) gar nicht halten und fahren durch, weil für eine Linie wahlweise ein Wendebahnhof oder eine 5-km-Elektrifizierung woanders fehlt und eine andere Linie zwar vorbeifährt, aber mangelns Zeit nicht halten kann oder ein anderer Halt dafür entfallen muss, da selbst der Einsatz einer Zuggarnitur mehr wohl daran scheitern würde, dass wieder woanders ein Endbahnhof zum Endhaltepunkt wegoptimiert wurde und vorher keine Kreuzung möglich ist. Herzlich willkommen im Bahnland Bayern. :D
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Metropolenbahner @ 27 Jan 2020, 20:15 hat geschrieben:
panurg @ 27 Jan 2020, 20:49 hat geschrieben: Eine Regio-Stadtbahn nach dem Karlsruher Modell für Regensburg?

Wäre das zu gewagt?  :o
Das wurde schon mal diskutiert, war aber zu teuer, wenn ich mich recht erinnere, auf alle Fälle sprach irgendwas dagegen. Eventuell gibts hier auch nen älteren Forenpost dazu.
Die aktuelle Stadtbahnplanung in Rbg beinhaltet ein Karlsruher Modell nicht für Phase 1, aber hält eine Weiterentwicklung in diese Richtung in der Konzeption ausdrücklich offen.
Im Gegensatz zu KA wären aber die Übergangspunkte mit Burgweinting und Wutzlhofen schon sehr peripher.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wichtiger wäre für mich die Frage: haben denn die entsprechenden EBOStrecken überhaupt noch Aufnahmekapazität?
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 19 Feb 2020, 18:37 hat geschrieben:Wichtiger wäre für mich die Frage: haben denn die entsprechenden EBOStrecken überhaupt noch Aufnahmekapazität?
Die Frage ist erstmal überhaupt, wo will man mit der Stadtbahn überhaupt sinnvoll auf EBO hinfahren? Das Umland von Regensburg hat eine ganz andere Struktur als Karlsruhe. Will wirklich jemand von Kelheim oder Langquaid erst mit vermutlich reduzierter Vmax bis kurz vor Regensburg fahren und dann quer durch die Stadt mit der Stadtbahn? Und reicht die Nachfrage, um parallel ein bis zwei RB/RE die Stunde verkehren zu lassen oder kübelt man die extra? Ich sehe, wenn man in der Stadt mal genug Gleise hat und das dauert ja noch etwas, eher Potential im näheren Umland nach Lappersdorf - Zeitlarn, Tegernheim - Donaustauf oder nach Pentling - Bad Abbach, aber eben gerade nicht auf EBO westlich der Donau, sondern zentraler im Bereich der B16. Eine Stadtbahn, die am Dorfplatz abfährt, wäre wesentlich sinnvoller als die Mitbenutzung der EBO-Strecke. Dass man das System allgemein so anlegen möchte, dass man auf EBO erweitern könnte, ist natürlich sinnvoll. Genauso wie in München S- und U-Bahn gewisse Kompatibilitäten haben, denn wer weiß schon ob's kommende Generationen mal brauchen, man baut solche Infrastrukturen ja für 100+ Jahre! Beim Bau der Hauptbahnen spielte es auch keine Rolle, dass Geschwindigkeiten über 50 km/h kaum gefahren wurden. Gerade die ersten Strecken wurden trotzdem mit Absicht so geplant, dass sie heute auf der Originaltrassierung damals unvorstellbare 200 km/h hergeben. Als sich dann später ein "Wichtiger wäre die Frage: Haben wir überhaupt Loks, die so schnell sind?" durchsetzte, kam dann eine Sparstrecke wie Nürnberg - Würzburg mit teils deutlich engeren Bögen raus. Wenn du verstehst, worauf ich hinaus möchte. ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

Stadtbahnen und Tram haben auf EBO-Strecken nichts zu suchen. "Tram-Train" wie in [acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] ist Unsinn, da massive Konforteinschränkung für Fahrgäste, die nur auf dem EBO-Teil fahren. So schlimm ist der Umstieg auch nicht, wenn man beides in dichten Takten fährt, sodass niemand Fahrpläne kennen muss, sondern nur, dass man nirgends länger als 20 Min. auf den nächsten Zug warten muss.
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Beitrag von Jean »

218 466-1 @ 20 Feb 2020, 04:17 hat geschrieben: Stadtbahnen und Tram haben auf EBO-Strecken nichts zu suchen. "Tram-Train" wie in [acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] ist Unsinn, da massive Konforteinschränkung für Fahrgäste, die nur auf dem EBO-Teil fahren. So schlimm ist der Umstieg auch nicht, wenn man beides in dichten Takten fährt, sodass niemand Fahrpläne kennen muss, sondern nur, dass man nirgends länger als 20 Min. auf den nächsten Zug warten muss.
Dass du Regio-Trambahnen nicht magst hast du schon zu genüge kund gegeben. :rolleyes:
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Selbst nach dem letzen Downgrading bleibt es mir rätselhaft, worin die 'massive Komforteinschränkung' zu einem Vollbahnfahrzeug liegen soll. Zumal der Komfortgewinn im Outback einzusteigen und in der Innenstadt wieder aus, ohne enge Treppenabgänge und Anschlussverluste, sowieso durch nichts zu toppen ist.
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Beitrag von Jean »

MVG-Wauwi @ 20 Feb 2020, 09:07 hat geschrieben: Selbst nach dem letzen Downgrading bleibt es mir rätselhaft, worin die 'massive Komforteinschränkung' zu einem Vollbahnfahrzeug liegen soll. Zumal der Komfortgewinn im Outback einzusteigen und in der Innenstadt wieder aus, ohne enge Treppenabgänge und Anschlussverluste, sowieso durch nichts zu toppen ist.
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Beitrag von 218 466-1 »

MVG-Wauwi @ 20 Feb 2020, 03:07 hat geschrieben:Selbst nach dem letzen Downgrading bleibt es mir rätselhaft, worin die 'massive Komforteinschränkung' zu einem Vollbahnfahrzeug liegen soll. Zumal der Komfortgewinn im Outback einzusteigen und in der Innenstadt wieder aus, ohne enge Treppenabgänge und Anschlussverluste, sowieso durch nichts zu toppen ist.
Hier wird es deutlich: (Smileys anklicken)
:)
:(
Die Stadtbahn ist viel zu klein, viel zu eng. Sogar Busse sind bequemer. Und damit kann die Tram eben nicht mithalten. Ja, ich weiss, moderne Vollbahnen sind auch längst nicht mehr komfortabel, aber wenigstens gibt es mehr Platz in der Breite.
Stadbahnen sollen da fahren, wo sie hingehören: In der Stadt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eine Zweisystembahn für den Regionalverkehr sehe ich in/um R auch erstmal nicht .
Erstens: In der Tat ist die Besiedelungsstruktur dort eher ungünstig; stark zersiedelt und die Siedlungsschwerpunkte sind oft nicht entlang der existenten Bahnstrecken.

Zweitens: Die Strecken Ri Straubing und Landshut sind im Bereich R zu schnell im RV/FV/GV befahren; langsame Stadtbahnen mit Vmax 100 wären da relativ schnell limitierend für die Durchlassfähigkeit. Nach Norden gibts noch keinen Fahrdraht, der sich wohl auch noch verzögert, Richtung Nürnberg ist zwar die Vmax der Strecke eher weniger ein Hindernis, aber sehr dicht befahren, so dass weitere Haltepunkte kaum denkbar erscheinen.
Und Richtung Saal ist die Strecke westlich der Donau zwar langsam genug, aber abseits annähernd jeder Bebauung. Hier müsste man in der Tat entlang der B16 eine neue Strecke errichten und hinter Abbach dann erst auf die Bestandsstrecke führen. Vorteil wäre, das man Kelheim sinnvoll und siedlungsnah mittels BOStrab-Strecke anbinden könnte.

Drittens muss erst mal das Startnetz überhaupt mal geplant, genehmigt und errichtet werden. Da reden wir noch über ein Jahrzehnt nach jetzigem Stand. Erst mal dieses Netz plus noch Phase 2 (Linie C, Ost-West) herstellen.

Viertens wären die Anknüpfungspunkte in Burgweinting und Wutzlhofen sehr weit ausserhalb der Stadt, so dass für Regionalfahrgäste je nach Ziel nicht unwesentliche Fahrzeitverlängerungen gegeben wären.

=> Alles in allem: Ja, Möglichkeit nicht verbauen ist ok, aber RB/RE auf Stadtbahn umstellen hat auf Sicht erstmal keine Priorität und Sinn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Heute Nacht sollen als Sturmprävention wieder einige Regionalbahnleistungen eingestellt werden.
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Beitrag von JLanthyer »

Etwas ausführlicher warnt Meridian auf der dreinamigen Webseite vor dem Sturm "Bianca" und bevorstehenden Ausfällen, sowie Betriebseinschränkungen.
Süddeutsche Zeitung (Iarns Verweis auf dessen Seite) hat geschrieben:Stattdessen sollen Busse im Pendelverkehr und mit Halt an allen Stationen eingesetzt werden.
Meridian + BOB + BRB hat geschrieben:Stattdessen werden Busse im Pendelverkehr und mit Halt an allen Stationen unterwegs eingesetzt. [...] Die ersten regulären Zugfahrten fallen somit aus und werden durch Busse im Schienenersatzverkehr ersetzt.
Wie wird das den Fahrgästen (Unabhängig davon, ob sie informiert oder überrascht sind) kommuniziert, wann und wie die Ersatzbusse fahren und wie lange die Fahrt zwischen Holzkirchen und Rosenheim dauern wird?
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Beitrag von BR426 »

Aktuell SEV ( Schienenersatzverkehr ) auf der RB 961 zwischen Tutzing und Kochel. Der Sturm hat einen Baum zu Fall gebracht der die Oberleitung beschädigt hat. Vorraussichtlich dauert die Reparatur das ganze Wochenende über.
Wo genau die Oberleitung beschädigt ist kann ich leider nicht sagen.
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Beitrag von AK1 »

Hier heißt es "bei Penzberg" https://www.merkur.de/lokales/weilheim/rais...#idAnchComments
Wobei demnach die Strecke seit dem Nachmittag wieder frei sein sollte...? Stimmt wohl genauso wenig wie, dass eine Lok beschädigt ist.
Klingt heftig da, da wundert es einen nicht, dass nicht mehr viele Züge fahren. Die Hauptstrecke war ja auch von Starnberg bis Murnau gesperrt.
BR426
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Beitrag von BR426 »

Zwischen Weilheim / Oberbayern und Murnau fahren auch keine Züge. Alles SEV , der SEV nach Kochel ist ein Luftgespenst , da kein Bus kam und auch anscheinend keiner fährt.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Der Lok Report berichtet über die Beschaffung von Desiro HC (vMax 190) für die SFS-Nutzung Coburg - Nürnberg. Erstaunlich finde ich, dass die Hamster im Franken-Südthüringen-Netz ebenfalls schon durch Desiro HC (vMAx 160) ersetzt werden sollen.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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