[M] S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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domi1993

Beitrag von domi1993 »

Ich glaub mal die säule wurde gebaut als die U-Bahn gebaut wurde
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Das ergibt wenig Sinn, denn der Umstieg zur U1/2 ist am östlichen Ende des Bahnsteigs...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Rathgeber @ 7 Jun 2007, 22:41 hat geschrieben: Das ergibt wenig Sinn, denn der Umstieg zur U1/2 ist am östlichen Ende des Bahnsteigs...
Am Stachus steht die fragliche Säulen, nicht am Hauptbahnhof..

U-Bahn-Bau halte ich angesichts der Position aber auch am Stachus für nahezu ausgeschlossen.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich denke, daß es bei der hier gezeigten Animation um eine S-Bahn-Gesamtstrecke mit dem Fahrplankonzept Südring handelt. Ich bin im forum.bahninfo.de im Beitrag vom Stadtverkehr zum Thema "Animation des alternativen Fahrplankonzeptes Teilausbau Südring" zufällig fündig geworden.

Ich finde das animierte Fahrplankonzept der Münchner S-Bahn recht fazinierend und phantastisch. Durch die Süd-Umfahrung über dem Südring können die Orte auf der Strecke, wo sonst immer der RE- und Fernverkehr dominiert von der S-Bahn (Linien S13 und S16) erschlossen werden. Fazinierend sind auch die S-Bahn-Verknüpfungen (S-Bahn-Taktknoten) in Pasing, Laim, Heimeranplatz und Leuchtenbergring für den schnellen Fahrgastwechsel in den Bahnhöfen, wo 2 Strecken zu- und ablaufen (eine von der und zur Stammstrecke und eine andere vom und zum Südring).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

mag sein, aber der Südring ist schon heute viel zu belegt. Daher halte ich es für nahezu ausgeschlossen, das ein sinnvoller Taktverkehr mit zwei Linien ohne Ausbau auf 4 Gleise da noch reinpasst
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Vorallem dürfte die Planung so nicht durchführbar sein - mal eben so noch mehr Gleise dem Regionalverkehr am Ostbahnhof abzuzwacken dürfte auch nicht so ohne weiteres gehen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Wieviele Regional- und Fernzüge fahren täglich oder besser: Stündlich durch dem Südring?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

DT810 @ 7 Jun 2007, 23:41 hat geschrieben: Wieviele Regional- und Fernzüge fahren täglich oder besser: Stündlich durch dem Südring?
eine genaue Zahl weiss ich net. Sind aber alle Züge Richtung Rosenheim/Österreich/Italien, die in München HBF vorbeikommen
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

DT810 @ 7 Jun 2007, 23:41 hat geschrieben: Wieviele Regional- und Fernzüge fahren täglich oder besser: Stündlich durch dem Südring?
Da fährt einiges:
  • Stündlich RB/RE von/nach Salzburg
  • Zur HVZ Verstärkerzüge von/nach Rosenheim und weiter in/aus Richtung Freilassing bzw. Kufstein
  • Zweistündlich IC von/nach Salzburg
  • Zweistündlich EC von/nach Italien via Brenner
  • Zweistündlich EC von/nach Salzburg und weiter in/aus Richtung Klagenfurt bzw. Wien
  • RB von/nach Mühldorf (zur HVZ teilweise im 20-Minuten-Takt)
  • ein paar Güterzüge sieht man zwischendurch auch
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

VT 609 @ 8 Jun 2007, 10:09 hat geschrieben:
  • ein paar Güterzüge sieht man zwischendurch auch
Halt weitgehend alles, was vom Westen Münchens nach [acronym title="MRIU: München-Riem Ubf <Bft>"]MRIU[/acronym] oder Richtung [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] will und umgekehrt.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

DT810 @ 7 Jun 2007, 22:46 hat geschrieben: Ich finde das animierte Fahrplankonzept der Münchner S-Bahn recht fazinierend und phantastisch.
Phantastisch: Das heißt doch Phantasterei, also nicht vollständig durchdachter Unsinn. :lol:

Und diese Animation erinnert mich ganz stark an die Ameisenstraße, die gerade durch mein Büro geht - hier muß ich unbedingt was dagegen machen <_<
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Der Adler »

ubahnfahrn @ 8 Jun 2007, 15:29 hat geschrieben:Phantastisch: Das heißt doch Phantasterei, also nicht vollständig durchdachter Unsinn.  :lol:

Und diese Animation erinnert mich ganz stark an die Ameisenstraße, die gerade durch mein Büro geht - hier muß ich unbedingt was dagegen machen  <_<
Okay, ubahnfahrn! Dann kannst Du mir bitte die Formulierung erklären, wie ich das formulieren soll, daß die Planung keine Phantasie, sondern ernsthaft ist. ;)

Was die "Ameisenstraße" angeht, funktioniert das im Prinzip eines gut durchdachten Taktfahrplans mit Taktknotenverknüpfung für die S-Bahn. Wer das gleichzeitige zusammentreffen zweier U-Bahn-Züge im Umsteigebahnhof kennt, wird wissen, daß das bei einer genialen Fahrplangestaltung alles möglich sein kann und nicht realitätsfern ist, zumal ich den U-Bahn-Verkehr in München persönlich kenne und von der Knotenverknüpfung mit verkürzter Umsteige- und Aufenthaltszeit im U-Bahnhof fasziniert bin. Davon ist unsere Stadtbahn leider ein wenig entfernt, was auf die Situation der Infrastruktur zurückzuführen ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

DT810 @ 8 Jun 2007, 17:34 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 8 Jun 2007, 15:29 hat geschrieben:Phantastisch: Das heißt doch Phantasterei, also nicht vollständig durchdachter Unsinn.  :lol:

Und diese Animation erinnert mich ganz stark an die Ameisenstraße, die gerade durch mein Büro geht - hier muß ich unbedingt was dagegen machen  <_<
Okay, ubahnfahrn! Dann kannst Du mir bitte die Formulierung erklären, wie ich das formulieren soll, daß die Planung keine Phantasie, sondern ernsthaft ist. ;)

Was die "Ameisenstraße" angeht, funktioniert das im Prinzip eines gut durchdachten Taktfahrplans mit Taktknotenverknüpfung für die S-Bahn. Wer das gleichzeitige zusammentreffen zweier U-Bahn-Züge im Umsteigebahnhof kennt, wird wissen, daß das bei einer genialen Fahrplangestaltung alles möglich sein kann und nicht realitätsfern ist, zumal ich den U-Bahn-Verkehr in München persönlich kenne und von der Knotenverknüpfung mit verkürzter Umsteige- und Aufenthaltszeit im U-Bahnhof fasziniert bin. Davon ist unsere Stadtbahn leider ein wenig entfernt, was auf die Situation der Infrastruktur zurückzuführen ist.
nur ist aber der Südring heute schon zu belegt, als das man da nochmal 6 Züge pro Stunde/Richtung reinpacken könnte. Das heisst konkret, das man erst auf 4 Gleise erweitern müsste, um das verwirklichen zu können
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Und was bei der S-Bahn auch noch hinzukommt, daß sie im Freien fährt und damit viel mehr äußeren Einflüssen unterworfen ist, als eine U-Bahn. :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Der Adler »

ubahnfahrn @ 8 Jun 2007, 18:59 hat geschrieben:Und was bei der S-Bahn auch noch hinzukommt, daß sie im Freien fährt und damit viel mehr äußeren Einflüssen unterworfen ist, als eine U-Bahn.  :rolleyes:
Ja, klar! :) Deswegen ist der S-Bahn-Betrieb (10-Minuten-Takt) auf dem Südring ohne den 4-gleisigen Ausbau zw. Heimeranplatz und Ostbahnhof ohne weiteres nicht möglich, andersfalls müßten die Regionalzüge, die aus östlicher Richtung kommen in Ostbahnhof, was aufgrund der Reaktion der Nahverkehrskunden weder empfehlens- noch wünschenswert ist. Dazu kommen die Einflüsse, wie der Regen, die Zugverspätungen, Signalhalte etc...

Eine Frage ist es, ob der Südring nicht mit der LZB versehen werden kann, um mehr Verkehr auf der Strecke zu ermöglichen, ohne daß ein 4-gleisiger Ausbau kommt?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ DT810

das würde aber vorraussetzen, das jede Lok, die den Südring passiert mit LZB ausgerüstet sein müsste. In meinen Augen net machbar sorry
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Na ja, wenn's nur darum ginge, ließe sich mit mehr Zwischenblöcken sicher was machen, also mit konventionellen Signalen.

Allerdings ist das Problem auch ein anderes: S-Bahnen halten mehrmals, andere Züge fahren durch. Die laufen somit also ständig auf S-Bahnen auf. Auch mit Ausweichgleisen dürfte da nicht so furchtbar viel rauszuholen sein, vor allem funktioniert so ein Fahrplan allenfalls auf dem Papier. Sobald da "Verzögerungen im Betriebsablauf" zustande kommen, isses aus.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

FloSch @ 8 Jun 2007, 19:35 hat geschrieben:Na ja, wenn's nur darum ginge, ließe sich mit mehr Zwischenblöcken sicher was machen, also mit konventionellen Signalen.

Allerdings ist das Problem auch ein anderes: S-Bahnen halten mehrmals, andere Züge fahren durch. Die laufen somit also ständig auf S-Bahnen auf. Auch mit Ausweichgleisen dürfte da nicht so furchtbar viel rauszuholen sein, vor allem funktioniert so ein Fahrplan allenfalls auf dem Papier. Sobald da "Verzögerungen im Betriebsablauf" zustande kommen, isses aus.
Hm...
zw. Heimaranplatz und Ostbahnhof sind es nur zwei Haltepunkte und die S-Bahn-Züge beschleunigen recht schnell. Dabei denke ich, daß das bei nur zwei Halten zeitlich nicht viel ausmacht und das Riskio, daß der Fernverkehr der S-Bahn auflaufen würde. Ich habe dabei gedacht, daß die Geschwindigkeit für die Regional- und Fernverkehrszüge reduziert werden können, damit die Züge etwa gleich lange wie die S-Bahn braucht, um Ostbahnhof erreichen zu können. Probleme bereitet allein der Haltepunkt Heimeranplatz: Da fahren neben den Zügen, die über dem Südring fahren die Züge der Bayerische Oberlandbahn und div. Züge, die in Richtung Holzkirchen fahren müssen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das zweite Problem an dem Konzept ist aber auch der Tunnel, wo man 33 Züge je Stunde und Richtung durchjagen will. Auch das halte ich für ziemlich gewagt
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 8 Jun 2007, 20:04 hat geschrieben: das zweite Problem an dem Konzept ist aber auch der Tunnel, wo man 33 Züge je Stunde und Richtung durchjagen will. Auch das halte ich für ziemlich gewagt
Bei der U-Bahn sind es nur 24/h und die hat einen Pünktlichkeitsgrad von 98 % - was sicher auch daran liegt, daß die 3 Stammstrecken eben nicht unnötig überfrachtet werden. <_<
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ropix
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Beitrag von ropix »

FloSch @ 8 Jun 2007, 19:35 hat geschrieben: Na ja, wenn's nur darum ginge, ließe sich mit mehr Zwischenblöcken sicher was machen, also mit konventionellen Signalen.
Halbregelabstand wie auf der S1 - wobei es jetzt interessant wäre? - fahren auf der S1 wirklich so viel weniger Züge?

Das Problem - auch wenn die Strecke kurz und die S-bahn sprintstark ist - sie ist trotzdem ein Hindernis erster Klasse. Und - noch schlimmer - eventuell will man ja auch noch mit den Regionalzügen halten. Ein hinterherfahrender Güterzug hätte keine Chance :)
Ansonsten könnte man davon ausgehen - wenns doch so einfach gehen würde hätte es die Bahn auch gemacht.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ropix @ 8 Jun 2007, 22:39 hat geschrieben: Halbregelabstand wie auf der S1 - wobei es jetzt interessant wäre? - fahren auf der S1 wirklich so viel weniger Züge?
Was kann man unter "Halbregelabstand" verstehen? :)
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Beitrag von ropix »

DT810 @ 8 Jun 2007, 22:41 hat geschrieben: Was kann man unter "Halbregelabstand" verstehen? :)
alle 500 (ca.) Meter ein Signal - das jeweils vor dem rot zeigenden Signal stehende zeigt Kennlicht. bestenfalls sieht man als Tf also über die ganze Strecke kein Hauptsignal :) Erlaubt allerdings wesentlich dichter aufzufahren bzw. einen Abschnitt schon wieder freizugeben wenn der Zug weitergefahren ist.

Hm... - dafür gibts ja tatsächlich keinen Wikipedia-Artikel...
-
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Vielen Dank für die Auskunft, ropix. :)
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Beitrag von ubahnfahrn »

ropix @ 8 Jun 2007, 22:39 hat geschrieben: Halbregelabstand wie auf der S1 - wobei es jetzt interessant wäre? - fahren auf der S1 wirklich so viel weniger Züge?
Zählen wir mal:

- 60 S-Bahnen der Linie 1
- 39 RE/RB aus Landshut
- einige Güterzüge
und das alles in einer Richtung.

Die Signalabstände von 1-1,3 km zwischen Neufahrn und Feldmoching sind ja ganz schön, nur leider lösen sie das eigentliche Problem nicht:
Die S1 braucht für die Strecke von Freising nach Laim 35 Minuten und fährt alle 20 Minuten.
Die RE brauchen für die gleiche Strecke aber nur 19 Minuten.
Wirklich sinnvoll für eine höhere Streckenkappazität sind kurze Signalabstände dort, wo die Züge alle mit gleicher Geschwindigkeit verkehren, wie etwa auf der jetzigen Stammstrecke der S-Bahn.
Für den normalen fahrplanmäßigen Betriebsauflauf ohne Überholung der S1 durch die RE sind die Signalabstände von 1000 m im Zwischenabschnitt überflüssig.
Denn genau dort, wo man wegen des "Auflaufens" der RE auf die S1 kürzere Blockabstände bräuchte (Feldmoching-Neulustheim und Neufahrn-Freising) liegen sie bei bis zu 2,6 km.
Ein planmäßiges Überholen der S1 bspw. in Feldmoching, Oberschleißheim oder Neufahrn wird ja wegen der außerordentlichen Wichtigkeit dieser Flughafenanbindung konsequent abgelehnt, würde aber die Fahrzeiten der RE wieder auf das normale Maß von 22 Min. stadtauswärts und 24 Min. stadteinwärts bringen, wie es bis 1997 ja möglich war. :(
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Beitrag von Froschkönig »

ubahnfahrn @ 9 Jun 2007, 09:18 hat geschrieben:Ein planmäßiges Überholen der S1 bspw. in Feldmoching, Oberschleißheim oder Neufahrn wird ja wegen der außerordentlichen Wichtigkeit dieser Flughafenanbindung konsequent abgelehnt, würde aber die Fahrzeiten der RE wieder auf das normale Maß von 22 Min. stadtauswärts und 24 Min. stadteinwärts bringen, wie es bis 1997 ja möglich war.  :(
Zugüberholungen sind in jedem Fall die allerschlechteste Variante und ein Verspätungsbringer erster Güte.
Fahrplanmäßig bringt das für die S-Bahn als Minimum fünf Minuten mehr Fahrzeit und das auch nur, wenn der Regionalzug pünktlich kommt.
Auch für die Regionalzüge ist das kein Allheilmittel, denn wenn die Züge zeitmäßig nicht da sind wo sie sollen, fallen auch wieder Verspätungen an.
Das jetzige System ist schon nicht das Schlechteste, mit ein paar zusätzlichen Signalen an den schon erwähnten Stellen ließe es sich auch noch optimieren.

Eine Schwachstelle sind allerdings die Fahrdienstleiter, die entscheiden sollen, welcher Zug zuerst fährt.
Hier wird oft zu viel laufen gelassen, wenn die Züge nicht so priorisiert werden, dass es so wenig wie möglich Verspätungen im Gesamtsystem gibt.
Des weiteren liegt ja immer noch die 70er Langsamfahrstelle in Feldmoching, die insbesondere die S-Bahn sehr stark ausbremst,
weil sie wegen der PZB 90 einige Zeit mit 40 km/h fahren muss.
Die Bahnübergänge auf der Strecke sind auch ein Hindernis, denn wenn die nicht rechtzeitig geschlossen werden,
fährt auch hier die S-Bahn wieder eine Zeit lang mit 40 km/h.

In Neufahrn gäbe es noch eine Optimierungsmöglichkeit, wenn man die Wagenreihung bei der S-Bahn umdrehen würde,
sprich: stadtauswärts Flughafen, Freising und stadteinwärts Freising, Flughafen.
So hätten in beiden Richtungen die Freisinger Züge einen längeren Aufenthalt in Neufahrn, den man für außerplanmäßige Überholungen nutzen könnte.
Allerdings auch nicht für planmäßige, denn dafür langt die Zeit wieder nicht.

Es geht also noch was, allerdings liegt die Lösung wie so oft bei DB Netz, egal ob es sich um Bahnübergänge, Signale, Fahrdienstleiter oder Langsamfahrstellen handelt.
Es bringt nichts, statt der grundsätzlichen Behandlung die Symptome zu kurieren und die EVUs gegeneinander auszuspielen.
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mtg
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Beitrag von mtg »

Passt hier zwar irgendwie nicht rein, aber sonst finde ich kein gscheides Thema. Aber egal:

Gestern habe ich auf dem Bahnsteig Hackerbrücke einen Polizei-Kombi gesehen. Soll wohl als "Wache" für die im Wiesn-Dienst eingesetzten Beamten dienen, vermute ich.
ABER: Wie kam das Ding da rauf? :blink: Da gibts doch keine Zufahrt, oder doch?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ja, der dient als Wache. Der stand auf der Mauer nördlich der Gleise und Nachts in einer Zugpause hat man schnell eine "Hilfsbrücke" gebaut.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

mtg @ 4 Oct 2013, 11:00 hat geschrieben: Passt hier zwar irgendwie nicht rein, aber sonst finde ich kein gscheides Thema. Aber egal:

Gestern habe ich auf dem Bahnsteig Hackerbrücke einen Polizei-Kombi gesehen. Soll wohl als "Wache" für die im Wiesn-Dienst eingesetzten Beamten dienen, vermute ich.
ABER: Wie kam das Ding da rauf? :blink: Da gibts doch keine Zufahrt, oder doch?
Man hat ne Rampe am Gleis 2 angebracht, wo dieser Einsatzwagen vom Busbahnhof kommend auf dem Bstg. gebracht wurde... :D
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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mtg
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Beitrag von mtg »

Na dann "Danke" für die schnellen Antworten.
Allerdings hätte ein Flachwagen-Transport mehr Stil gehabt... :rolleyes:
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