[M] Architektur und Stadtentwicklung

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9747
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

bumsschlumpf @ 1 Sep 2011, 18:03 hat geschrieben: weldche genau denn, bzw auf welche artikel beziehst du dich überhaupt?
Quellenangaben wären manchmal schon ganz hilfreich ;)
Mehrere, hab es heute an mehreren Stummen Verkäufern gelesen, u.a. steht auf unserem Münchner Merkur auf der Titelseite ganz links als zweite Meldung:

=====
Bau der U9 fraglich

Vor mehr als zwei Jahren hat der Münchner Stadtrat die Prüfung einer neuen U-Bahn in Auftrag gegeben. Die U9 sollte von der Implerstraße über den Hauptbahnhof zur Münchner Freiheit führen. Doch die Zweifel an der Finanzierbarkeit wachsen. Warum - das lesen Sie im Lokalteil.
=====

Die Summen sind von der Titelseite von der tz glaube ich, könnte auch die Bild gewesen sein. Im MM bin ich noch nicht im Lokalteil.

So, kurz überflogen, es wird erwähnt, dass ein Kilometer U-Bahn im Schnitt etwas mehr als 100 Millionen kostet, da hatte ich wohl noch alte Zahlen, und dass im Rahmen des nächsten Nahverkehrsplanes noch einmal darüber endgültig entschieden wird, es sieht aber nicht gut aus.
Den großen Artikel schreib ich aber nicht ab.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21461
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 1 Sep 2011, 19:04 hat geschrieben: Wo ist das Problem? Durch die Kombination stellt die S7 quasi einen Teil der U9-Züge dar, der Rest kommt aus Ri Harras oder Brudermühlstr. und im Norden fährt die 7 z.B. nach Freising oder zum Flughafen, während die MVG-Züge im Stadtgebiet enden.

Man kombiniere Finanzressourcen für die U9, Stamm2 und der Flughafenverbesserung. Die Stadt bekommt damit städtische Probleme gelöst (U3/6-Überlastung), die Bahn entlastet Stamm1 etwas so dass mehr Taktverstärker der Westost-Linien reinpassen.

Technisch ist das bekanntlich kein Problem mehr. Allerdings müssten sich dann halt verschiedene Interessensvertreter zusammentun und abstimmen.
Vergiss es

Man bekommt ja net mal Stamm2 finanziert und das willst du ein Projekt finanzieren, das gut doppelt so teuer ist wie Stamm? Das kann nix werden sorry. Die U9 hat schlicht ein grosses Problem, nämlich das sie nix weiter als ein Bypass wäre und der Zugewinn an neuen Fahrgästen sich doch im recht überschaubaren Rahmen hält.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Mit diesem Argument muss man konsequenterweise sämtliche Schnellbahnprojekte im Stadtgebiet sofort beenden.
Isek
Routinier
Beiträge: 295
Registriert: 02 Feb 2005, 22:07

Beitrag von Isek »

Cloakmaster @ 3 Sep 2011, 05:59 hat geschrieben: Unter anderen müssten dabei - zumindest zeitweise - einige Kleingärten "dran glauben", was die U-Bahn Vorfreude bei den dortigen Gartenbesitzen deutlich getrübt hat.
Hoffentlich verschwinden diese Kleingärten in derart prominenter Lage für immer! Dort wo Altreiche Gartenzwerge putzen und auf 2 qm Gelberüben und Tomaten für 4 Mahlzeiten anbauen könnte bezahlbarer Wohnraum entstehen. Ich sehe es nicht weiter ein, dass in derart gut erschlossenen Gebieten Kleingartenanlagen das i-Tüpfelchen auf das Luxusleben mancher setzen und andere 12 Euro und mehr den Quadratmeter monatlich berappen müssen. Preise für Eigentumswohnungen liegen mittlerweile minimal um die 4000 Euro!

Also Schluss mit dem nichtöffentlichen Grün
hier http://maps.google.de/?ll=48.138614,11.477...=h&z=16&vpsrc=6
hier http://maps.google.de/?ll=48.168175,11.526...=h&z=16&vpsrc=6
und hier http://maps.google.de/?ll=48.169363,11.559...=h&z=16&vpsrc=6
und auch noch hier http://maps.google.de/?ll=48.145616,11.620...=h&z=16&vpsrc=6

München soll für alle da sein und keiner gezwungen werden jeden Tag 2 Stunden zu pendeln.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21461
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Isek @ 3 Sep 2011, 09:39 hat geschrieben: Hoffentlich verschwinden diese Kleingärten in derart prominenter Lage für immer! Dort wo Altreiche Gartenzwerge putzen und auf 2 qm Gelberüben und Tomaten für 4 Mahlzeiten anbauen könnte bezahlbarer Wohnraum entstehen. Ich sehe es nicht weiter ein, dass in derart gut erschlossenen Gebieten Kleingartenanlagen das i-Tüpfelchen auf das Luxusleben mancher setzen und andere 12 Euro und mehr den Quadratmeter monatlich berappen müssen. Preise für Eigentumswohnungen liegen mittlerweile minimal um die 4000 Euro!

Also Schluss mit dem nichtöffentlichen Grün
hier http://maps.google.de/?ll=48.138614,11.477...=h&z=16&vpsrc=6
hier http://maps.google.de/?ll=48.168175,11.526...=h&z=16&vpsrc=6
und hier http://maps.google.de/?ll=48.169363,11.559...=h&z=16&vpsrc=6
und auch noch hier http://maps.google.de/?ll=48.145616,11.620...=h&z=16&vpsrc=6

München soll für alle da sein und keiner gezwungen werden jeden Tag 2 Stunden zu pendeln.
Mit welcher rechtlichen Grundlage willst du sowas durchsetzen? Diese Anlagen sind allesamt in privater Hand und teilweise langfristig verpachtet. Will man die weghaben, dürfe das auf Jahre die Gerichte beschäftigen, weil die Nutzer werden das sicher net kampflos aufgeben.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10856
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Und jetzt legst mir mal dar, wievielen Personen nach heutigen Bebauungsmethoden dadurch nicht mehr weitstreckenpendeln müßen.

Solang da das Arichtektenbüro Schnösel, Lackaff & Schönred mit ala Westbadhöfe oder neue Borstei wohlklingendbenamten Häusern samt inhaltsleerer Hochglanzwebseite mitmischen darf
besteht wenig Hoffnung, eher wirds ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein, du wirst wieder höchstens ca. 50% Mietwohnungen haben.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

@Isek: Man muss doch froh sein, wenn es solche Oasen im Stadtgebiet noch gibt. Das hat nix mit reichem Luxusleben zu tun. Oder willst Du Einfamilienhäuser mit Vorgärten auch plattmachen und Bunker a la Neuperlach hinbauen? Damit Du mehr Leut in die Stadtgrenzen pferchen kannst? Ich kann nur den Kopf schütteln.

Auer triffts ziemlich gut: es würden ja i.w. eh wieder Projekte a la Schnöselhöfe. Und solange das gekauft wird, gehen die m^2-Preise eh weiter hoch.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

tz zur geplanten Bebauung östlich der S8

In der SZ ist auch ein Artikel den ich allerdings noch nicht online gefunden habe.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Ich muss ganz ehrlich sein: Das mit den Einwohnern (10.000) und Arbeitsplätzen (2.000) kann doch nur ein Witz sein :blink: ?
Freiham hat insgesamt (also das gesamte Planungsgebiet) 350 ha, der nördliche Bereich (Freiham Wohnen) umfasst 190 ha und geplant 18.000-20.000 Einwohner (auch wenn Lazarus immer sagt, das wird mehr). Hier haben wir 540 ha Gesamtplanungsgebiet - wenn man das gemäß Dreisatz mit Freiham vergleicht, müsste man so auf etwa 30.000 Einwohner im Osten kommen, nicht auf 10.000! Aufgrund der knapper werdenden innerstädtischen Freiflächen müsste das dann eher noch verdichteter gebaut werden als Freiham. Gut, es sind da noch diese historischen Ortskerne, um dier herum wohl nicht so viel/so hoch/überhaupt gebaut wird, aber das allein kann diese Differenz nicht erklären.

In der Print-SZ war ein Luftbild von diesem Gebiet, es umfasste auch diese ganzen Pferderennbahnen. Interessant erscheint mir auch die Frage der ÖPNV-Verkehrsanbindung, die natürlich wiederum von der Bebauungsdichte abhängt. Da taucht zum einen die U4 Englschalking auf, wobei diese (glaub, ist Option im VEP) auch weiter nach Osten, im Grunde bis Riem S geführt werden könnte, falls die Pferderennbahnen verschwinden würden. Die Tram könnte man bis Johanneskirchen S und noch ein Stück nach Osten verlängert werden (ggf sogar bis Aschheim?). Bei einer eher unverdichteten Bebauung (was ich aber für einen Fehler halten würde) würde man wohl eher dazu neigen, auch über Englschalking S eine Trambahn zu bauen.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Ohne das Bild gesehen zu haben, denke ich auch, das würde dann von den potentiellen Fahrgastzahlen wirklich eher für eine Tramverlängerung Cosimapark>Englschalking> "Neuföhring?" sprechen. Bei einer eher lockeren Bebauung könnte die Tram eine flächigere Erschliessung erfüllen. Von den Bau-, Unterhalts- und Betriebskosten ganz abgesehen.


Edit: Etz hab ich den Artikel nebst Foto gesehen (epaper). Eine U4 via Englschalking nach Riem würde wirklich nur einen kleinen Teil erschliessen, aber es käme natürlich auch drauf, wo die Siedlungs-/Arbeitsplatzschwergewichte wären. Wenn eher gleichmäßig besiedelt, dann würde sich eine Tram vom Cosimapark via Englschalking, dann ostsüdostwärts bis kurz vor die Trainingsbahn und dann nordwärts weiter und dazu von Johanneskirchen ein verlängerter 50er (mit Umstieg auf Tram im Zentrum des Gebiets) nach Riem.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich denke die Bevölkerungszahlen sind nur mal ein ersten Ansatz, da will man sicher nicht mit zu hohen Zahlen die Bevölkerung verprellen. Sollte man die U-Bahn verlängern würde meiner Meinung nach nur ne Anbindung bis Messsestadt nen Sinn machen, den Messeschwenk habe ich nie gemocht und ne U-Bahn ab Englschlaking würde zu attraktiven Fahrzeiten Flughafen- Messe führen und ich denke das ist ne nachfragestarke Relation.

Wenn es zu flächig wird macht nur ne Tram Sinn allerdings könnte man dann den 18er über Johanniskirchen und ne evtl Gartentram über Englschalking führen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12624
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 16 Sep 2011, 21:56 hat geschrieben:[...]Johanniskirchen[...]
Johanneskirchen! ;)
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

TramBahnFreak @ 16 Sep 2011, 22:04 hat geschrieben: Johanneskirchen! ;)
Meine alte Heimat und Sachkundelehrerin würde mich jetzt ganz böse ansehen ....
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12624
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 16 Sep 2011, 22:33 hat geschrieben: Meine alte Heimat und Sachkundelehrerin würde mich jetzt ganz böse ansehen ....
würd ich auch :P
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Hier die PM der Stadt München. Es ist wirklich nur von 10000 neuen Einwohnern die Rede.
Das langt kaum für ne Tram.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

In der SZ Seite R5 ist heute ein großer Artikel zur Verkehrserschließung der Entwicklungs-Gebiete östlich der S8.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24633
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Wie schon gestern bekannt wurd, verlässt Paulaner weitesgehend den Nockherberg, was das Gebiet zur Siedlungsentwicklung freimacht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21461
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

http://www.tz-online.de/nachrichten/muench...ia&firstslide=1

Die tz zeigt mal wieder ein paar Bilder aus vergangenen Tagen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Iarn @ 29 Nov 2011, 11:29 hat geschrieben: Wie schon gestern bekannt wurd, verlässt Paulaner weitesgehend den Nockherberg, was das Gebiet zur Siedlungsentwicklung freimacht.
Auch wenn die Antwort spät kommt :ph34r: :

Dann könnens den 17süd auf Takt5 bis zum SMP umstellen oder alternativ den 27er wieder durchfahren.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 31 Dec 2011, 12:27 hat geschrieben: http://www.tz-online.de/nachrichten/muench...ia&firstslide=1

Die tz zeigt mal wieder ein paar Bilder aus vergangenen Tagen
Sehr interessante Bilder, danke!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21461
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 31 Dec 2011, 12:42 hat geschrieben:
Lazarus @ 31 Dec 2011, 12:27 hat geschrieben: http://www.tz-online.de/nachrichten/muench...ia&firstslide=1

Die tz zeigt mal wieder ein paar Bilder aus vergangenen Tagen
Sehr interessante Bilder, danke!
Vorallem das Bild mit den dichtgedrängten Leuten am Marienplatz ist heftig. Heute unvorstellbar.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 31 Dec 2011, 12:48 hat geschrieben: Vorallem das Bild mit den dichtgedrängten Leuten am Marienplatz ist heftig. Heute unvorstellbar.
Absolut, das wenn der Herr von der "Aktion Münchner Fahrgäste" oder wie die heißen sieht, der bekommt einen Schock fürs Leben. ;)

Die Bilder sind toll und das Olympiagelände ist ja eines der wenigen 70er-Jahre-Machwerke die schön geworden sind, sonst gab es da fast nur geschmacksverwirrte Architektur.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Electrification @ 31 Dec 2011, 13:42 hat geschrieben:[…] 70er-Jahre-Machwerke die schön geworden sind, sonst gab es da fast nur geschmacksverwirrte Architektur.
Du meinst sicherlich so was:

Bild
Klick mich, mach mich groß

:lol:

(Das Haus rechts oben ist übrigens aus den frühen 1980-ern)
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

TramPolin @ 31 Dec 2011, 13:49 hat geschrieben: Du meinst sicherlich so was:


:lol:

(Das Haus rechts oben ist übrigens aus den frühen 1980-ern)
Oja, das sieht mir nach tiefstem Osteuropa aus, aber die Berge im Hintergrund sagen mir dass das die reiche Stadt München ist die hier diese Geschmacksverirrung betrieben hat.

Aber an der Messestadt sieht man eh dass diese Stadt unfähig ist archtektonische Highlights zu setzen wenn man die Chance hat ein Neubauviertel zu erstellen. Wenn ich dran denke was man in Wien, London oder Paris daraus gemacht hätte, dann ist das schon traurig...
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2482
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

Immerhin hat man sich damals auch getraut, mal was zu wagen, um die Wohnungsnot zu bekämpfen. Siehe Neuperlach.
Vielleicht nicht der Knaller, funktioniert aber bis heute und hat wirklich mal bezahlbaren Wohnraum geschaffen.

Heute ist ja überteuerte Investorenarchitektur mit furchtbaren Eigentumswohnungen der Knaller, und davon dann auch noch zu wenig und auch noch in erschütternd niedriger Dichte, was die untergebrachten Einwohner pro Hektar betrifft. Die Messestadt zeigt ja sehr eindringlich, dass niedrige Dichten nicht wirklich schöner sein müssen...
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Electrification @ 31 Dec 2011, 13:52 hat geschrieben:Oja, das sieht mir nach tiefstem Osteuropa aus, aber die Berge im Hintergrund sagen mir dass das die reiche Stadt München ist die hier diese Geschmacksverirrung betrieben hat.
Oder ein Klick auf "Photo". Das was zu sehen ist, sind die Twin Towers von Neuperlach. Vor dem farbigen Anstrich sah das Ganze übrigens in Grau so richtig hässlich aus. Du wirst jetzt sicherlich sagen, es ginge nicht mehr hässlicher. Ich sehe es ein wenig anders, aber wir können uns darauf einigen, dass es wahrlich keine architektonischen Highlights sind.
Electrification @ 31 Dec 2011, 13:52 hat geschrieben:Aber an der Messestadt sieht man eh dass diese Stadt unfähig ist archtektonische Highlights zu setzen wenn man die Chance hat ein Neubauviertel zu erstellen. Wenn ich dran denke was man in Wien, London oder Paris daraus gemacht hätte, dann ist das schon traurig...
Einige Häuser in der Messestadt gefallen mir vom künstlerischen Aspekt her. Aber sie sind so schrecklich unpraktisch. Man hat in der Messestadt fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Die Bauhöhe ist zu gering, es gibt kaum Plätze zum Verweilen, dafür Balkone, die keiner benutzt, da sie über Müllraum-Eingängen liegen, und den gesicherten Blick in Nachbars Schlafzimmer. Eine fürchterliche Siedlung, die zu Recht einen schlechten Ruf hat.

Auch bei der Bebauung des Hanns-Seidel-Platzes in Neuperlach macht man jetzt wieder vieles falsch. Es fehlt jeglicher Mut. :angry:
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

Das ist ja leider symptomatisch für das heutige München. Die nächsten Katastrophen sind ja auch schon in Planung, allen voran die misslungene Planung für das Neubaugebiet an der Paul-Gerhard-Allee mit lächerlichen Gartenstadtdichten. Aber sonst müsste man ja was in die Verkehrsinfrastruktur investieren.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

TramPolin @ 31 Dec 2011, 14:03 hat geschrieben: Auch bei der Bebauung des Hanns-Seidel-Platzes in Neuperlach macht man jetzt wieder vieles falsch. Es fehlt jeglicher Mut. :angry:
Was denn genau macht man dort falsch?
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Wildwechsel @ 31 Dec 2011, 17:13 hat geschrieben: Was denn genau macht man dort falsch?
Es sollen dort v.a. vierstöckige Bauten entstehen, Wohnungen, Büros, Kita, Bürgerhaus, Läden, Grünflächen. Ein Haus soll höher werden (12 Stockwerke). Es stört mich aber nicht nur die geringe Bauhöhe. sondern der fehlende Mut, was Besonders zu schaffen. Von der Optik erinnert es mich an Siedlungen wie in Riem und Trudering. Für ein Zentrum hätte ich mir was anderes vorgestellt. Auch ist die vierspurige Thomas-Dehler-Straße im Weg, sie trennt das pep und das Zentrum. Die Straße wird man wohl schmaler machen, aber überqueren muss man sie nach wie vor. Ein Steg vom Hanns-Seidel-Platz zum pep herüber etc., da gäbe es so viele Möglichkeiten. Aber was gemacht werden soll, ist eine Tempo-30-Zone und einen Teil des Verkehrs über die Fritz-Erler-Straße abzuleiten. Mir ist zu einfallslos und ineffektiv.
Antworten