
Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag
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Das steht da:ropix @ 1 Jul 2014, 16:23 hat geschrieben:Äh nein?Ich hoffe zumindest, dass das so gemeint ist.![]()
Von Doppelspur steht da nirgendwo etwas.
http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFileABS Regensburg–Landshut–Mühldorf–Rosenheim:
Blockverdichtung Obertraubling–Landshut abschnittsweiser 2-gleisiger Ausbau und Elektrifizierung Landshut – Mühldorf – Rosenheim, Vmax 160 km/h
Natürlich nur abschnittsweise, aber von durchgehend hatte ich nichts gesagt

Edit oh, da steht sogar "voll":
ABS München–Mühldorf–Freilassing (Variante Landshut–Mühldorf voll)
(...)
2-gleisiger Ausbau und Elektrifizierung Landshut–Mühldorf 1-2-gleisige Verbindungskurve Mühldorf (Relation Landshut–Freilassing)
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Solange da nur Pragzüge führen natürlich nicht, aber wenn der Güter-Ostkorridor offen ist, werden da etwas mehr Züge fahren.spock5407 @ 1 Jul 2014, 18:55 hat geschrieben: Ihr glaubts doch net, dass für die paar Pragzüge und stärkeren GV die Strecke neu trassiert wird. Nicht in diesem Land...
Wenns im FV-Kernnetz schon an fast allem hapert.
Dringlich wirds natürlich selbst dann nicht sein, Güterzügen reicht ja Tempo 120. Aber wenn man eine Lärmschutzmaßnahme gut verpackt und der Nutzen immer noch groß genug wäre, sollte man ne Neutrassierung nicht 100%ig ausschließen. Insbesondere auch deshalb, weil wir im Verkehrsministerland sind

Die Wahrscheinlichkeit ist selbstverständlich gering, aber mMn halt nicht unmöglich.
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Dir ist aber schon klar dass das eine Wunschliste ist in der auch drinstehen würde viergleisiger Ausbau mit 2 Gleisen auf 200 Km/h des gesamten Weltweiten Schienennetzes wenn das jemand vorgeschlagen hätte.Metropolenbahner @ 1 Jul 2014, 18:43 hat geschrieben: Das steht da:
http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFileABS Regensburg–Landshut–Mühldorf–Rosenheim:
Blockverdichtung Obertraubling–Landshut abschnittsweiser 2-gleisiger Ausbau und Elektrifizierung Landshut – Mühldorf – Rosenheim, Vmax 160 km/h
Natürlich nur abschnittsweise, aber von durchgehend hatte ich nichts gesagt
Edit oh, da steht sogar "voll":
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Si, claro, da steht viel Müll drin, aber Fakt ist, dass die Idee vom Bay VMinisterium kam (in der Eingabe stand zumindest, dass weiträumige Umfahrungen Münchens wie Landshut-Rosenheim zu prüfen sind) und die DB den Ausbau bei München in der Zwischenzeit abgeblasen hat. Somit bekommt der Ausbau der Strecke Landshut-Mühldorf-Rosenheim einen weiteren Nutzen als Zubringerstrecke, zusätzlich zum Chemiedreieckverkehr.ropix @ 1 Jul 2014, 19:25 hat geschrieben:Dir ist aber schon klar dass das eine Wunschliste ist in der auch drinstehen würde viergleisiger Ausbau mit 2 Gleisen auf 200 Km/h des gesamten Weltweiten Schienennetzes wenn das jemand vorgeschlagen hätte.
Das freut die KNV-Rechner ungemein und selbiges wird weiterwachsen, nachdem Hof-Regensburg elektrifiziert wurde. Das werden die Experten im Ministerium sicher schon mit einrechnen.
Weiteren Bonus für den NKV trägt die Raumordnung bei. Projekte die im besonderen Maßen an der Beseitigung von Erreichbarkeitsdefiziten mithelfen, sollen in der Priorisierung bevorzugt behandelt werden. Wenn man sich da die entsprechende Karte im BVWP-Entwurf ansieht:

Sieht man, dass die Gegend um Mühldorf Richtung Grenze AT ziemlich rot ist. D.h. Defizite bestehen in Bezug auf:
Autobahnen, Flughäfen, IC-Bahnhöfe, Oberzentren und europäische Agglomerationszentren im MIV
(je röter desto mehr der obigen Faktoren)
Also für die 2. Hälfte des BVWP 2015 so ab 2023 könnte ich mir den Ausbau schon vorstellen. Wenn das KNV gut genug ist, könnte es das Projekt durch die internationale Komponente der Strecke schon in die neu geschaffene VB-Plus-Kategorie schaffen.
Und um auf das Threadthema zurückzukommen: Die Gegend bei Furth ist auch triefrot, Oberfranken steht sogar relativ gut da, wer hätts gedacht. Das liegt sicher am "legendären" Flughafen Hof

Also ein weiterer Punkt für Nürnberg-Schwandorf-Furth-Prag.
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Mal wieder was (Fast-)Neues, einige Politiker haben bemerkt, dass die Staatsregierung die Strecke über Marktredwitz priorisiert:
http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4329948-...enbahn,1,0.html
Quelle war die Anfrage 17/1877 (im Zeitungsbericht fälschlicherweise 18/1877 genannt):
17/1877
Hätten jemand die Anmeldeliste Bayern zum BVWP 2015 gelesen, hätte man das auch schon vorher wissen können.
Insgesamt also doch nichts Neues, es bleibt die alte Frage nach der Bedeutung einer Priorisierung durch ein Bundesland gegenüber dem Kosten-Nutzenfaktor.
http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4329948-...enbahn,1,0.html
Quelle war die Anfrage 17/1877 (im Zeitungsbericht fälschlicherweise 18/1877 genannt):
17/1877
Hätten jemand die Anmeldeliste Bayern zum BVWP 2015 gelesen, hätte man das auch schon vorher wissen können.
Insgesamt also doch nichts Neues, es bleibt die alte Frage nach der Bedeutung einer Priorisierung durch ein Bundesland gegenüber dem Kosten-Nutzenfaktor.
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Die Südroute hätte die Synergie der Bündelung Nürnberg/München - Prag.spock5407 @ 6 Oct 2014, 21:02 hat geschrieben: Ich nehme mal an, man beabsichtigt damit Synergien zum Anschluss in Hof Ri Dresden und Leipzig. Von Marktredwitz bis Hof isses dann ja auch nicht mehr wirklich weit.
Die Elektrifizierung des Pegnitztals verschlingt Unsummen, die unverständlich wären bei einer Alternative die halb so teuer ist.
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Es geht hier aber in der Tat im wesentlichen um die Elektrifzierung Nürnberg-Hof, die priorisiert wird, wie auch in der Quelle zu lesen ist. Die Verbindung Richtung Prag sind im wesentlichen nur ein Abfallprodukt der Strecken nach Sachsen durch die Elektrifzierung Marktredwitz - Bundesgrenze.
Der meines Erachtens entscheidenste Absatz aus der Quelle (mit Projekt ist Elektrifizierung Nürnberg-Marktredwitz, Marktredwitz-Hof, Marktredwitz-Schirnding gemeint):
Der meines Erachtens entscheidenste Absatz aus der Quelle (mit Projekt ist Elektrifizierung Nürnberg-Marktredwitz, Marktredwitz-Hof, Marktredwitz-Schirnding gemeint):
Für den BVWP 2015 hat die Staatsregierung das Projekt erneut angemeldet und um den Abschnitt Schnabelwaid – Bayreuth ergänzt. Die Anmeldung wurde gegenüber potenziell konkurrierenden (Elektrifizierungs-)Projekten priorisiert. Die Staatsregierung fordert aufgrund des schon fertiggestellten Teilstücks Hof – Reichenbach, das gesamte Vorhaben für den neuen Bundesverkehrswegeplan als schon
realisiert zu unterstellen und damit zugunsten einer direkten Aufnahme in den neuen BVWP auf eine erneute Bewertung zu verzichten.
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Jo, mit "Projekt" ist Nürnberg-Marktredwitz etc. gemeint. Ergo ist das Konkurrenzprojekt die Südtrasse.Ionenweaper @ 6 Oct 2014, 22:18 hat geschrieben: Der meines Erachtens entscheidenste Absatz aus der Quelle (mit Projekt ist Elektrifizierung Nürnberg-Marktredwitz, Marktredwitz-Hof, Marktredwitz-Schirnding gemeint):
Für den BVWP 2015 hat die Staatsregierung das Projekt erneut angemeldet und um den Abschnitt Schnabelwaid – Bayreuth ergänzt. Die Anmeldung wurde gegenüber potenziell konkurrierenden (Elektrifizierungs-)Projekten priorisiert. Die Staatsregierung fordert aufgrund des schon fertiggestellten Teilstücks Hof – Reichenbach, das gesamte Vorhaben für den neuen Bundesverkehrswegeplan als schon
realisiert zu unterstellen und damit zugunsten einer direkten Aufnahme in den neuen BVWP auf eine erneute Bewertung zu verzichten.
Wie schon oben erwähnt ist die Priorisierung nichts Neues, die stand schon so in der bay. Anmeldeliste:
http://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_..._UEbersicht.pdfProjektbezeichnung: Ausbau (insbes. Elektrifizierung) Nürnberg - Hartmannshof -
Amberg - Irrenlohe (- Schwandorf)
(...)
Weitere Hinweise zum Projekt:
Anmeldung unter der Maßgabe, dass der Vorrang des Vorhabens Nürnberg -
Marktredwitz - Hof / - Schirnding Grenze D/CZ gewahrt bleibt.
Wie schon öfters erwähnt ist die Preisfrage nun, wieviel Gewicht so ne Wunschvorstellung(Priorisierung) ggü. harten Kosten-Nutzen-Faktoren hat.
Der Bund sollte sich normalerweise nicht um den bay. Regionalproporz kümmern, andererseits ist ein CSU-Minister Chef im Verkehrsministerium.
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Mal wieder ein paar Worte aus der Politik:
Ärgster Feind der Südtrasse über Schwandorf ist dami quasi die NIM.
http://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin...rastruktur.htmlEine weitere Baustelle, die ganz Nordbayern betreffe, sei die Elektrifizierung der Bahnverbindung von Nürnberg über Marktredwitz und Eger nach Prag, sagte Seehofer. Der tschechische Premier Bohuslav Sobotka habe ihm gegenüber den fehlenden Lückenschluss auf deutscher Seite moniert und bemerkt, dass sich die Reisezeit mit der Bahn von Nürnberg nach Prag seit dem Bayerischen Königreich kaum verringert habe. „Das kann so nicht bleiben“, sagte Seehofer, zumal auch diese Verkehrsachse im Münchner Interesse sei. Schließlich könne man dann von der bayerischen Landeshauptstadt über die schnelle ICE-Verbindung via Nürnberg in die Moldaumetropole reisen. „Die entsprechenden Investitionsmittel müssen in den Bundesverkehrswegeplan eingestellt werden“, betonte Seehofer.
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten...n-von-prag.htmlZudem haben Seehofer und Sobotka ein gemeinsames Dauerprojekt gefunden: den Kampf für eine bessere Zugverbindung zwischen beiden Ländern. „Es ist wirklich schade, dass man nicht bequemer mit dem Zug von München nach Prag kommen kann“, sagt Sobotka. Seehofer hatte versucht, dieses Mal per Bahn anzureisen, wäre aber selbst bei einem Start im Morgengrauen niemals rechtzeitig angekommen. „Sie kennen die Fahrpläne, das ist nicht mehr zeitgemäß“, grummelt er. Der Ausbau der Strecken Prag – München und Prag – Nürnberg müsse im nächsten Bundesverkehrswegeplan höchste Priorität bekommen. „Das muss der Bund lösen, auf bayerischen Druck.“
Ärgster Feind der Südtrasse über Schwandorf ist dami quasi die NIM.
Wobei die Fahrzeit München-Schwandorf über Regensburg und Nürnberg via NIM-HGV etwa zeitgleich ist. Ein durchgehender FV-Zug über Nürnberg greift dort halt mehr Fahrgäste in Ri Prag ab und ist Fahrgäste für aus Ri Würzburg und Stuttgart halt schneller.Metropolenbahner @ 6 Dec 2014, 11:09 hat geschrieben: Ärgster Feind der Südtrasse über Schwandorf ist dami quasi die NIM.
Ich nehme daher an, das die Oberpfalz und ihre Hauptstadt wieder in die Röhre schauen werden.

Ich mein, äh, man könnte, doch äh, da einen Transrapid, äh, bauen, dann ist man, äh, beim einchecken am HBF schon äh, quasi nach Prag geflogen.....
Wobei so wirklich schnell ist die Strecke ja auf tschechischer Seite auch nicht. von der Grenze bis Prag braucht man drei Stunden, da spielt die Drahtlücke auf unserer Seite auch keine Rolle mehr....
Wobei so wirklich schnell ist die Strecke ja auf tschechischer Seite auch nicht. von der Grenze bis Prag braucht man drei Stunden, da spielt die Drahtlücke auf unserer Seite auch keine Rolle mehr....
Jede Wette: Wenn man in Tschechien heute den Ausbau beschliesst ist dieser umgesetzt und gebrauchsfertig, bevor in Deutschland Planung und Finanzierung fertig ausdiskutiert sind.andreas @ 6 Dec 2014, 17:56 hat geschrieben: Wobei so wirklich schnell ist die Strecke ja auf tschechischer Seite auch nicht. von der Grenze bis Prag braucht man drei Stunden, da spielt die Drahtlücke auf unserer Seite auch keine Rolle mehr....
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Hmm, Missverständnis?spock5407 @ 6 Dec 2014, 11:34 hat geschrieben: Wobei die Fahrzeit München-Schwandorf über Regensburg und Nürnberg via NIM-HGV etwa zeitgleich ist. Ein durchgehender FV-Zug über Nürnberg greift dort halt mehr Fahrgäste in Ri Prag ab und ist Fahrgäste für aus Ri Würzburg und Stuttgart halt schneller.
Mit Südtrasse meinte ich nicht München - Prag, sondern Nürnberg-Schwandorf-Prag im Gegensatz zu Nürnberg-Marktredwitz-Eger-Prag.
Hatten wir vor Längerem hier auf den vorhergehenden Seite.
Die Südtrasse gefällt mir besser, da dann ein Zug aus München-Regensburg auch was vom Ausbau ab Schwandorf hätte, aber wenn mans mit der NIM rechnet ... eigentlich fast egal.
Kommt dann höchstens drauf an, welchen Zug man schickt, nicht jeder Zug schafft die 300 zw. Ingolstadt und Nürnberg und Neigetechnik ist für den Rest der Strecke Pflicht.
Ob die VMax 230 des tschechischen Pendolinos für die 1h Kantzeit reichen würden, nachdem man Ingolstadt-München nun nur für 190 ausgebaut hat? Wohl eher nicht ...
Bliebe noch ne Umsteigeverbindung in Nürnberg, das wäre natürlich machbar. Fahrtzeittechnisch wärs wohl auch egal, da man sowieso 5 Min. fürs Kopfmachen eines durchgehenden Zuges einplanen müsste.
Damit wäre der aktuelle Alex München-Prag quasi tot, aber als Ersatz für die bayrischen Städte könnte man wohl die geplanten ÜFExe sehen.
(Wobei auf den auch die Leute in Pilsen scharf sein sollen ... also gibts vielleicht mit Glück nen Alex-light ab Pilsen. Hätte immerhin den Vorteil, dass man sich definitiv die 3kV-Ausrüstung für Prag sparen könnte (Falls das mal ein Kriterium sein sollte).
Zum Strechenausbau:
Die Tschechen bauen doch schon eifrig den Nordast nach Eger aus ... der ist so gut wie fertig.
Da hatten sie vor Jahren mal gefragt, ob nicht Süden besser wäre, aber nein Bayern wollte den Norden über Marktredwitz, also fingen die Tschechen eben dort mit dem Ausbau an.
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Österreich macht alles richtig, sie bauen die Infrastruktur aus, haben die meisten Bahnfahrer in der EU und sie machen den Pseudowettbewerb nicht mit. So viel zum Ausschreibungszwang durch die EU!ropix @ 6 Dec 2014, 20:05 hat geschrieben: was, siehe auch z.B. Österreich aber egal ist. Defakto ist es schon Deutsche Leidkultur dass alles immer so ewig dauert und jeder erstmal hunderte Protestbriefe wegen ein paar Kröten schreibt.
Der Ausbau nach Cheb kommt doch auch dem innertschechischen Verkehr zugute und so gut ausgebaut ist das bei den Fahrzeiten nach Prag auch nicht. Also eher für innertschechischen Verkehr und die Größe von Eger ausreichend.Zum Strechenausbau:
Die Tschechen bauen doch schon eifrig den Nordast nach Eger aus ... der ist so gut wie fertig.
Da hatten sie vor Jahren mal gefragt, ob nicht Süden besser wäre, aber nein Bayern wollte den Norden über Marktredwitz, also fingen die Tschechen eben dort mit dem Ausbau an.
Ansonsten ist die Südroute in allen Belangen überlegen, zumal sie für deutlich weniger Geld zu haben ist und nebenbei die Funktion einer Entlastungsstrecke der hoch belasteten Strecke Nürnberg - Regensburg hat.
Die tschechische Seite favorisiert laut einigen Meldungen auch die Südroute.
Die Trasse Furth im Wald - Schwandorf ist doch ziemlich gut trassiert, da ist fast durchgehend, bis auf einige Bahnhöfe, mit wenig Aufwand 160 km/h drin, weiter nach Nürnberg ist auch vielerorts 160 km/h drin (die Rampen und einige Stadtabschnitte mal ausgenommen).
Im Pegnitztal sehe ich dagegen wegen den vielen Tunnel und Brücken große Probleme, dazu gibts eine BI für den Erhalt der Brücken in ihrer derzeitigen Form, was alles nochmals verteuert.
Die Südroute hat als Projekt Nürnberg/München-Prag einen Kosten-Nutzen-Faktor von über 2 (!), das schafft die Nordroute nicht, das ist ein rein politisches Projekt. Darum wird diese wider besseren Wissens und wider jeder Logik bevorzugt.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Ja, klar, aber für den innertschechischen Verkehr allein gäbs nicht soviel EU-GelderDSG Speisewagen @ 6 Dec 2014, 20:55 hat geschrieben: Der Ausbau nach Cheb kommt doch auch dem innertschechischen Verkehr zugute und so gut ausgebaut ist das bei den Fahrzeiten nach Prag auch nicht. Also eher für innertschechischen Verkehr und die Größe von Eger ausreichend.

Natürlich ist das den Tscheschen egal, aber aus deutscher Bahnersicht .. naja wir wissen ja wie Bahnprojekte in D ablaufen..
Zu den Fahrzeiten:
Im Moment ist nur Pilsen-Eger fertig, der Pendolino schafft da immerhin nen 100er Schnitt, für Tschechien doch schon ordentlich.
Die Reststrecke wird gerade erneuert, u.a. mit nem Tunnel, der auch 9 Min. Zeitersparnis bringt:
http://www.rokycanyplzen.cz
Fertig ist der 2016.
Der Plan ist Pilsen-Prag ebenfalls in 1h zu schaffen, ob mit oder ohne den gestrichenen/aufgeschobenen Berountunnel, weiss ich nicht, vermutlich aber schon.
Aktuell braucht der Pendolino für die Gesamtstrecke 2:33 Stunden, zieht man die 9 Minuten ab, kommts auch mit der 100er-Reisegeschwindigkeit auf der Gesamtstrecke einigermaßen hin. 2 Stunden wären entsprechend darüber.
Vollste Zustimmung, siehe auch die älteren Beiträge.Ansonsten ist die Südroute in allen Belangen überlegen, zumal sie für deutlich weniger Geld zu haben ist und nebenbei die Funktion einer Entlastungsstrecke der hoch belasteten Strecke Nürnberg - Regensburg hat.
Die tschechische Seite favorisiert laut einigen Meldungen auch die Südroute.
Die Trasse Furth im Wald - Schwandorf ist doch ziemlich gut trassiert, da ist fast durchgehend, bis auf einige Bahnhöfe, mit wenig Aufwand 160 km/h drin, weiter nach Nürnberg ist auch vielerorts 160 km/h drin (die Rampen und einige Stadtabschnitte mal ausgenommen).
Im Pegnitztal sehe ich dagegen wegen den vielen Tunnel und Brücken große Probleme, dazu gibts eine BI für den Erhalt der Brücken in ihrer derzeitigen Form, was alles nochmals verteuert.
Die Südroute hat als Projekt Nürnberg/München-Prag einen Kosten-Nutzen-Faktor von über 2 (!), das schafft die Nordroute nicht, das ist ein rein politisches Projekt. Darum wird diese wider besseren Wissens und wider jeder Logik bevorzugt.
Ich bin echt gespannt, wie sie das Projekt an der gebräuchlichen Kosten-Nutzen-Rechnung vorbeibugsieren wollen...
Am einfachsten wärs wohl, die KNF-Rechnung schlicht zu vergessen, weils keiner so offiziell angemeldet hat. Gab zwar Äußerungen von Lokalpolitkern, das eben nicht zu vergessen ... aber das ist ja keine Anmeldung.
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Ach da muss man nur zahlungskräftige Sponsoren finden ...218 466-1 @ 6 Dec 2014, 22:39 hat geschrieben: Zu unwichtige Region für den TR.
Da entwirft man mal schnell ne kombinierte Transrapidtrasse mit integrierter Erdgaspipeline zwischen den Stelzen und dann reden wir mal mit Schröder und Gazprom *G*
Edit:
Unter Pressemeldungen steht bei obigen Link Folgendes (wohl google übersetztes):
Heißt das, dass die jetzt mit dem Ausbau der Südstrecke anfangen und Land kaufen?Both extreme, Prague - Cernosice and Kraluv Dvur - Beroun, will be finished by 2018, the middle 2020 to 2022. The most complex building will, according to Deputy passage Cernosice Revnice, where he starts acting zoning decisions and purchase of land. Passage of Plzen towards Domazlice for 950 million will be completed later this year. RIA already chooses contractor for the reconstruction of Pilsen tracks in the direction of the city, as well as a billion crowns.
Falls jemand Tschechisch kann:
http://www.rokycanyplzen.cz/index_soubory/napsali.htm
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Mal wieder was in der Presse:
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten...opolenbahn.html
und
2019 ... schön wärs :ph34r:
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten...opolenbahn.html
und
http://www.mittelbayerische.de/region/cham...en.html#1176022Im Hinblick auf eine bessere Akzeptanz der Zugverbindung Prag-München sollen laut Ludek Sosna ab 2017 die Züge im Zwei-Stunden-Takt fahren. Der Abteilungsleiter des tschechischen Verkehrsministeriums sieht im zweigleisigen Ausbau mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern die absoluten Grenzen des Machbaren. Eine entsprechende Studie soll erstellt werden mit dem Ziel, in der Folge die Planungen in Angriff zu nehmen. „Es ist sogar möglich, den ersten Bauabschnitt bereits im Jahr 2019 zu beginnen“, zeigte sich Ludek Sosna zuversichtlich.
2019 ... schön wärs :ph34r: