Ob der Zug bis zu einer bestimmten Stelle fährt oder stehen bleibt, entscheidet die Polizei und nicht das EVU
S-Bahn München im freien Fall
Re: S-Bahn München im freien Fall
mfg Daniel
Re: S-Bahn München im freien Fall
Heute gab es eine größere Störung auf dem Stamm. Ich kam mit +45 in Germering auf Gleis 2 an statt auf Gleis 1 mit Seitenbahnsteig.
Die Folge war, dass alle, die Richtung Herrsching einsteigen wollten, schnell zum Mittelbahnsteig rennen mussten und alle Aussteigenden mit Koffer, Kinderwagen, Rollstuhl usw. schauen mussten, wie sie vom Bahnsteig kamen. Ca. 3 Minuten später kam der nächste Zug auf Gleis 1 an. Der war entsprechend leer.
Vermutlich ging es darum, dass Zug 2 ungehindert einfahren konnte. Nur warum ließ man nicht den leeren Zug 2 auf Gleis 2 einfahren und den vollen Zug 1 auf Gleis 1? Mir fehlt da schon wieder jede Orientierung am Kunden!
Die Folge war, dass alle, die Richtung Herrsching einsteigen wollten, schnell zum Mittelbahnsteig rennen mussten und alle Aussteigenden mit Koffer, Kinderwagen, Rollstuhl usw. schauen mussten, wie sie vom Bahnsteig kamen. Ca. 3 Minuten später kam der nächste Zug auf Gleis 1 an. Der war entsprechend leer.
Vermutlich ging es darum, dass Zug 2 ungehindert einfahren konnte. Nur warum ließ man nicht den leeren Zug 2 auf Gleis 2 einfahren und den vollen Zug 1 auf Gleis 1? Mir fehlt da schon wieder jede Orientierung am Kunden!
Re: S-Bahn München im freien Fall
Anscheinend hat man die FIS-Ansagen für Leuchtenbergring und Berg am Laim geändert um die Kundschaft mehr zu verwirren.
In meiner S4 heute früh nach Grafing wurde am Leuchtenbergring neben der S8 auch der Anschluss zur S2 nach Erding und zur S6 nach Ebersberg angesagt und in Berg am Laim neben der S2 ebenfalls die S6.
Das ist ja alles nicht falsch aber wer soll den von der S4 in Berg am Laim in die S6 umsteigen?
In meiner S4 heute früh nach Grafing wurde am Leuchtenbergring neben der S8 auch der Anschluss zur S2 nach Erding und zur S6 nach Ebersberg angesagt und in Berg am Laim neben der S2 ebenfalls die S6.
Das ist ja alles nicht falsch aber wer soll den von der S4 in Berg am Laim in die S6 umsteigen?
Re:
Herbstfahrpläne gab es zum 2010 schon. Das Problem konnte man nicht lösen. Man hat es wohl eher mundtot gemacht.
Anderer Punkt: In Germering-U gibt es Gleis 2 am Mittelbahnsteig und Gleis 1 am Seitenbahnsteig. Seit einiger Zeit hat es sich eingebürgert, bei größeren Verspätungen die S8 Herrsching auf Gleis 2 umzuleiten, womit man vielleicht 2 Sekunden einspart. Für Aussteigende mit Barrierefreiheitsbedarf und Busumsteigende wird es dadurch schwierig. Für Einsteigende, die die Umleitung nicht mitkriegen, wird es ärgerlich und für Einsteigende mit Barrierefreiheitsbedarf, die die Umleitung nicht mitkriegen... ja die bleiben vorerst in Germering.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Doch das Problem am 423 hat man gelöst: jeder 423 hat nun Zusatzsandanlagen (Bauart NOWE), sodass man im Herbst mehr "Grip" zum Bremsen hat.
Mit dem Zusatzsand hat man im Herbst keine Einschränkungen mehr. (Außer eine Sandanlage ist defekt)
Mit dem Zusatzsand hat man im Herbst keine Einschränkungen mehr. (Außer eine Sandanlage ist defekt)
mfg Daniel
Re: S-Bahn München im freien Fall
Was ist das hier eigentlich für ein Schildbürgerstreich?


Re: S-Bahn München im freien Fall
Du meinst die B2-Schilder direkt vor dem Display? Sowas gibt es leider häufiger, dass die Displays so angebracht sind, dass man sie nur von einem bestimmten Winkel aus gut sehen kann. Häufig sind irgendwelche Blenden, sonstige Einbauten oder Säulen im Weg. Ich weiß auch nicht, warum man nicht generell drauf achtet, die Displays so anzubringen, dass man sie möglichst gut von weitem sehen kann.
Wo ist das Problem?
Re: S-Bahn München im freien Fall
Aber das ist schon ein extremer Fall. Wenn man nach links ausweicht, hat man schnell die Säule im Weg
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Schlichte Gedankenlosigkeit, was sonst? Wird noch begünstigt durch Aufsplitterung in (zu) viele getrennte Zuständigkeiten, genauso bei der "großen" Bahn.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Die Zuständigkeiten sind im konkreten Fall die gleichen wie bei der "großen" Bahn. Die Anzeiger und das Schild mit "B" und "2" wurden von der DB Station&Service AG montiert (zum 1. Januar aufgegangen in der DB InfraGO AG) und der Betrieb wird von der DB Regio AG durchgeführt. Die S-Bahn München ist ein Teil der DB Regio und nur für den Betrieb verantwortlich, nicht für die Infrastruktur.Beobachter2 hat geschrieben: ↑19 Feb 2024, 18:36 Schlichte Gedankenlosigkeit, was sonst? Wird noch begünstigt durch Aufsplitterung in (zu) viele getrennte Zuständigkeiten, genauso bei der "großen" Bahn.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Heutemorgen wurde ich zum Hauptverursacher von +10 auf dem Stamm.
Ich sitze in der S8v Richtung Ost und will am Marienplatz aussteigen. Der Zug oder zumindest mein Wagen (421) wurde nicht entriegelt und fuhr weiter, ohne dass jemand aussteigen konnte.
Also habe ich die Notbremse gezogen. Die Bahnsteigaufpasser kamen nach ca. 1 min und wussten nicht weiter. Ich sagte ihnen, was los war und sie redeten irgendetwas von wegen Polizei und Feuerwehr.
Nach geschlagenen 7 min wie ich schätze, kam die Tfin zu mir herein und wir stritten ein bisschen herum. Dann telefonierte sie. Nach 10 min kam ein Mann in MVG- Uniform (!!!) und ließ sich kurz den Sachverhalt erklären. Dann fragte er sinngemäß, es wäre blöd gelaufen aber wollen wir weiterfahren oder ganz München lahmlegen. Komischerweise fragte er mich. Ich wollte doch nur aussteigen.
Hätte ich gewusst, dass die Tfin und die Bahnsteigaufpasser 10' wie eine aufgescheuchte Hühnerschar herumlaufen würden und erst einen MVG-Dude rufen müssen, der ihnen sagen musste, was zu tun ist, wäre ich natürlich lieber bis Isartor mitgefahren. Die Tfin und die Bahnsteiggang sahen in meinem Handeln wohl schon einen Missbrauch der Notbremse aber insgeheim war es der Tfin vielleicht doch etwas peinlich, dass sie von der Türstörung nichts mitbekommen hatte
Ich sitze in der S8v Richtung Ost und will am Marienplatz aussteigen. Der Zug oder zumindest mein Wagen (421) wurde nicht entriegelt und fuhr weiter, ohne dass jemand aussteigen konnte.
Also habe ich die Notbremse gezogen. Die Bahnsteigaufpasser kamen nach ca. 1 min und wussten nicht weiter. Ich sagte ihnen, was los war und sie redeten irgendetwas von wegen Polizei und Feuerwehr.
Nach geschlagenen 7 min wie ich schätze, kam die Tfin zu mir herein und wir stritten ein bisschen herum. Dann telefonierte sie. Nach 10 min kam ein Mann in MVG- Uniform (!!!) und ließ sich kurz den Sachverhalt erklären. Dann fragte er sinngemäß, es wäre blöd gelaufen aber wollen wir weiterfahren oder ganz München lahmlegen. Komischerweise fragte er mich. Ich wollte doch nur aussteigen.
Hätte ich gewusst, dass die Tfin und die Bahnsteigaufpasser 10' wie eine aufgescheuchte Hühnerschar herumlaufen würden und erst einen MVG-Dude rufen müssen, der ihnen sagen musste, was zu tun ist, wäre ich natürlich lieber bis Isartor mitgefahren. Die Tfin und die Bahnsteiggang sahen in meinem Handeln wohl schon einen Missbrauch der Notbremse aber insgeheim war es der Tfin vielleicht doch etwas peinlich, dass sie von der Türstörung nichts mitbekommen hatte
Re: S-Bahn München im freien Fall
Wie kann das sein? Gibt es da kein Standardverfahren?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Wahrscheinlich schon aber ich hatte bei den Beteiligten nicht den Eindruck, dass sie ihren Job so richtig beherrschten -- bei Personalknappheit kriegt jeder, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, einen Arbeitsvertrag.Wie kann das sein? Gibt es da kein Standardverfahren?
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Befindet sich nicht an jeder Notbremse auch eine Sprechstelle? Bei einigen Fahrzeugen aktiviert die sich auch sofort automatisch beim Betätigen der Notbremse. Eigentlich könnte man da gleich erklären warum man die Notbremse gezogen hat ohne dass man erst warten muss bis irgendwer vorbeikommt.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Wüsste ich jetzt beim 420 nicht
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Ups, da bin ich jetzt vom 423 ausgegangen. Wer lesen kann ist klar im Vorteil... 

Re: S-Bahn München im freien Fall
Das ist ja gerade das Blöde. Aus dem 423 kommt man schon rechtzeitig heraus aber er hat eine Sprechstelle. Der 420, der eben keine Sprechstelle hat, hat aber öfter mal solche Entriegelungsprobleme.
In den 90er Jahren war ich auch mal bei so einem Vorfall zugegen. Da hat einer die Notentriegelung betätigt. Die Leute stiegen aus und der Zug fuhr einfach los. Ein Mann blieb mit Arm und Aktentasche am anfahrenden Zug hängen und seine Tasche wurde hinter den Zug aufs Gleis geschleudert. Es ging aber noch gut.
In den 90er Jahren war ich auch mal bei so einem Vorfall zugegen. Da hat einer die Notentriegelung betätigt. Die Leute stiegen aus und der Zug fuhr einfach los. Ein Mann blieb mit Arm und Aktentasche am anfahrenden Zug hängen und seine Tasche wurde hinter den Zug aufs Gleis geschleudert. Es ging aber noch gut.
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Dafür ist sie eigentlich nicht da: Notbremse.
Bei der dichten Zugfolge und dem geringen Haltabstand im Stammstreckentunnel die Notbremse ziehen, weil man, warum auch immer, nicht aussteigen konnte, halte ich auch mindestens für sehr grenzwertig, daher ...
... kann ich mir das sehr gut vorstellen. Wenn keiner nach'm Abfertigen noch ganz oder teilweise außen am Zug, zwischen oder unter den Wagen hängt oder sonst ein akuter Notfall ist, bei dem die Weiterfahrt und die Gesundheit aller Anwesenheit zumindest dem Anschein nach nicht miteinander vereinbar wäre, ist das aus meiner Sicht kein Grund die Notbremse zu ziehen. Sonst würde das vermutlich täglich mehrmals vorkommen, dann könnte man sich das Verplomben sparen.
Ja, ganz bestimmt.

Zuletzt geändert von Rohrbacher am 17 Mai 2024, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Du hast aber alles korrekt gemacht. Der 420 hat nur die Notbremse und keine Sprechstelle.
Klingt für mich, dass das Relais hängengeblieben ist. Das bekommt man als Lokführer aber nicht mit. Denn in den anderen Wagen sind die Türen ja anscheinend aufgegangen.
Sicher gibt es für den Fall Notbremse gezogen ein Programm, was der Lokführer abhandeln muss. Beim 420 ist es eher die Unsicherheit, wenn an der Kiste mal wieder was ist... man fährt einfach viel zu selten drauf. Dazu ist man vom 423 natürlich verwöhnt. Der sagt einem ja, was er hat.
Klingt für mich, dass das Relais hängengeblieben ist. Das bekommt man als Lokführer aber nicht mit. Denn in den anderen Wagen sind die Türen ja anscheinend aufgegangen.
Sicher gibt es für den Fall Notbremse gezogen ein Programm, was der Lokführer abhandeln muss. Beim 420 ist es eher die Unsicherheit, wenn an der Kiste mal wieder was ist... man fährt einfach viel zu selten drauf. Dazu ist man vom 423 natürlich verwöhnt. Der sagt einem ja, was er hat.
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Ob berechtigt oder nicht, war neulich in einer verspäteten Bahn und der Lokführer gab sich größte Mühe Zeit gutzumachen, auch mit Zwangsschließen wenn noch lange nicht alle ausgestiegen sind, und die Bahn war nicht voll.
Da ist es dann aus Fahrgastsicht auch eher ein "selber schuld", für den Lokführer.
Oder bei der U-Bahn, HVZ, Massen steigen aus, sind gerade fertig,"der Zug ist voll, bitte zurückbleiben"......
Und die quasi leere Bahn fährt los.
Also das ist alles andere als sinnvoll, egal ob hinten schon die nächste steht.
Und das alles wird gefühlt immer schlimmer.
Da ist es dann aus Fahrgastsicht auch eher ein "selber schuld", für den Lokführer.
Oder bei der U-Bahn, HVZ, Massen steigen aus, sind gerade fertig,"der Zug ist voll, bitte zurückbleiben"......
Und die quasi leere Bahn fährt los.
Also das ist alles andere als sinnvoll, egal ob hinten schon die nächste steht.
Und das alles wird gefühlt immer schlimmer.
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Echt jetzt? Ich hatte das Problem mal in einem roten Bpmz und das lief letztlich auf eine sehr viel längere Ehrenrunde raus. Weil keine Sprechstellen oder ähnliches da sind, habe ich den Zub heimgesucht (Zeit war ja dann) und danach gefragt, was eigentlich lehrbuchmäßig das sinnvollste sei, und er meinte zur Notbremse in dem Fall sinngemäß "Bitte nicht!" ...
Re: S-Bahn München im freien Fall
Bei der Bahn mit genauer Uhrzeit beschweren?Martin H. hat geschrieben: ↑17 Mai 2024, 15:01 Ob berechtigt oder nicht, war neulich in einer verspäteten Bahn und der Lokführer gab sich größte Mühe Zeit gutzumachen, auch mit Zwangsschließen wenn noch lange nicht alle ausgestiegen sind, und die Bahn war nicht voll.
Da ist es dann aus Fahrgastsicht auch eher ein "selber schuld", für den Lokführer.
Oder bei der U-Bahn, HVZ, Massen steigen aus, sind gerade fertig,"der Zug ist voll, bitte zurückbleiben"......
Und die quasi leere Bahn fährt los.
Also das ist alles andere als sinnvoll, egal ob hinten schon die nächste steht.
Und das alles wird gefühlt immer schlimmer.
Die schauen sich dann die Videos an und sprechen dann auch mit dem Fahrer.
War zumindest bei mir sinngemäß die Rückmeldung der MVG, wie ein paar Fahrgäste beim einsteigend überraschend in den Türen eingezwickt wurden.
Wäre bei der DB zumindest ein Versuch wert.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Das was ich zu dem Thema Notbremse, BR 420 und Marienplatz lesen darf bringt mich unweigerlich zum Kotzen.
Hier gibt es ganz viel Meinung mit sehr wenig Ahnung. Und das gewisse Personen mit Führungsaufgaben so Aussagen tätigen…da fehlt mir jegliches Verständnis.
Hier gibt es ganz viel Meinung mit sehr wenig Ahnung. Und das gewisse Personen mit Führungsaufgaben so Aussagen tätigen…da fehlt mir jegliches Verständnis.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Türen auf der linken (Einstiegs-)Seite auch nicht geöffnet haben.
Der Aufkleber bei der Notbremse sagt "Handgriff nur bei Gefahr ziehen". Eine ernsthafte Gefahr kann ich hier ehrlich gesagt nicht erkennen.
Zum Isartor weiter zu fahren wäre zwar ärgerlich aber meiner Meinung nach nicht unzumutbar. Wären dort die Türen auch nicht zu öffnen gewesen, sähe ich die Sache aber schon wieder anders.
Der Aufkleber bei der Notbremse sagt "Handgriff nur bei Gefahr ziehen". Eine ernsthafte Gefahr kann ich hier ehrlich gesagt nicht erkennen.
Zum Isartor weiter zu fahren wäre zwar ärgerlich aber meiner Meinung nach nicht unzumutbar. Wären dort die Türen auch nicht zu öffnen gewesen, sähe ich die Sache aber schon wieder anders.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Ja, klar. Ich ging in den Moment auch eigentlich davon aus, dass der ganze Zug betroffen war, weil der Tf verpennt hatte zu entriegeln. (Sowas hatte ich nämlich schon öfter beobachtet. ) Daher dachte ich, dass sich das in weniger als einer Minute aufklären würde.
Ich würde sagen, da stand nur "Notbremse Missbrauch ist strafbar. "Der Aufkleber bei der Notbremse sagt "Handgriff nur bei Gefahr ziehen".
Re: S-Bahn München im freien Fall
du hast ja offensichtlich Ahnung, die könntest du uns ja mitteilen. Wäre auf jeden Fall besser als Kotzen.423176 hat geschrieben: ↑17 Mai 2024, 18:47 Das was ich zu dem Thema Notbremse, BR 420 und Marienplatz lesen darf bringt mich unweigerlich zum Kotzen.
Hier gibt es ganz viel Meinung mit sehr wenig Ahnung. Und das gewisse Personen mit Führungsaufgaben so Aussagen tätigen…da fehlt mir jegliches Verständnis.
Re: S-Bahn München im freien Fall
423176 hat Ahnung. Er ist Tf.
Re: S-Bahn München im freien Fall
Wenn ich die Diskussion verfolge, musst du ja fast uferlos meinen.
Uferlos beantwortet uns hier immer sämtliche Fragen zu Fahrzeugen der SBM und hier hat er genau argumentiert, warum er meine Entscheidung für richtig hält. Und wenn uferlos wirklich in einer Führungsposition ist, dann wird er wahrscheinlich auch wissen, wovon er spricht. (Letzteres könnte man zwar meinen Vorgesetzten auch unterstellen aber Ausnahmen bestätigen die Regel. )
Was wäre denn deiner Meinung nach das richtige gewesen? Im Zweifelsfall bis in die Wendeanlage am Ostbahnhof fahren, wenn die Türentriegelung gar nicht mehr gegangen wäre? Oder die Entriegelung hätte nur ab und zu versagt und den ganzen Morgen über hätte mein Wagen Fahrgäste entführt. Vielleicht wäre er auf dem Rückweg der Aufsicht am Hbf aufgefallen und hätte erst dort für Verspätung gesorgt. Also, was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen?
Es fällt auch immer wieder auf, dass es überall heißt, man SOLLTE die Notbremse nur bei Gefahr verwenden. Ich denke, hier wird bewusst Raum für Ausnahmen gelassen.
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Wenn es keine Sprechstellen und keine Zugbegleiter gibt, dann ist die Notbremse ja praktisch die einzige Kommunikationsmöglichkeit zum Tf. Sicherlich war da keine unmittelbare Gefahr, aber einen Grund für die Betätigung gab es eben doch. Und so hat das ja offensichtlich auch das anwesende Personal gesehen. Und wenn man dann noch das Fass aufmachen würde und anfängt wegen Missbrauch der Notbremse herumzudiskutieren, dann gibts ja nur noch mehr Verspätung. Da hat doch wirklich niemand was davon...
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Re: S-Bahn München im freien Fall
Ich habe Verständnis für fast alle Seiten, auch wenn ich nicht alle der hier geäußerten Meinungen persönlich teile und die Wortwahl des S8 Fahrgastes übergriffig finde, gerade weil er seine Unkenntnis offen zur Schau stellt aber dennoch meint die Arbeit des Personals bewerten zu müssen.423176 hat geschrieben: ↑17 Mai 2024, 18:47 Das was ich zu dem Thema Notbremse, BR 420 und Marienplatz lesen darf bringt mich unweigerlich zum Kotzen.
Hier gibt es ganz viel Meinung mit sehr wenig Ahnung. Und das gewisse Personen mit Führungsaufgaben so Aussagen tätigen…da fehlt mir jegliches Verständnis.
Kein Verständnis habe ich, wenn hier gewisse Personen mit betriebsinterner Lehr- und Vorbildfunktion offensichtlich einem Kollegen gegenüber wegen einer für beide Seiten berechtigten Meinungsverschiedenheit öffentlich so ausfallend werden. Absolut unverschämtes und unprofessionelles Verhalten von der Leitung eines Qualifizierungszentrums. Ich kann für zwei S-Bahn Netze außerhalb München sagen, dass das Ziehen der Notbremse bei der BR 420 in ähnlichen Fällen definitiv kein Missbrauch war und wir souverän reagiert und dem Fahrgast keinen Vorwurf gemacht haben, wenn es alle Jubeljahre mal passierte. Dass es in der Praxis nicht die beste Idee ist, in so einem Fall mitten im Berufsverkehr die Notbremse auf der Stammstrecke zu ziehen (denn Notbremse bedeutet: sofort mit Schnellbremsung anhalten, Aufsicht verständigen, Fdl kontaktieren, Innenansage, Ursachenforschung, ggf. Hilfe anfordern, Notbremse zurückstellen, Fdl und Aufsicht verständigen... - dauert eben locker mal zehn Minuten oder mehr) und @gmg mit Weiter- und Zurückfahren wohl schneller an seinem Ziel gewesen wäre ohne den ganzen Betrieb aufzuhalten, steht außer Frage - ist letztendlich in der Beurteilung aber eigentlich ein anderes Thema.
Also wenn du hier Kollegen aus anderen Städten Unwissenheit unterstellen würdest, verbitte ich mir das hier definitiv. Und stelle mir gleichzeitig die Frage, warum von euch in den letzten Jahren ausgebildete Tfs behaupten das ihre Kollegen und ggf sie selber mit den alten Fahrzeugen überfordert sein sollen (das meine ich jetzt allgemein und nicht auf den Fall am Marienplatz bezogen). Zu kurze Fahrzeugausbildung oder falsch vorgegebene Prioritäten bei den Ausbildungsinhalten?