[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Habs gestern Abend und eben auch noch im RIS gelesen.
Zwischen Gummersbach und Marienheide ist die Bahnstrecke wegen eines Erdrutsches gesperrt.Die wenden im Gummersbach und ein Taxiverkehr war ,gesten Abend zumindest, eingerichtet.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Ich möchte gerade mal für all die armen Menschen, die nicht im Bergischen Land, im Rheinland oder Westfalen leben, ein paar kurze Infos streuen.

1. Ich erinnere mich noch gut an die lebhaften Diskussion zur Einführung der Et 422 in Rhein-Ruhr in Bezug "auf das besondere Publikum" des Ruhrgebiets und in Bezug auf Graffitti. Meiner Erfahrung nach haben alle Pessimisten und Misanthropen Unrecht behalten und das freut mich. Die Züge sind im Regelfall a) pünktlich,b ) sauber, c) Graffitti-frei, d) abends bewacht, e) ohne große Kinderkrankheiten f) perfekt klimatisiert g) für meinen Hintern auch bequem h) schön übersichtlich, hell, freundlich und geruchsarm.
Ich hoffe, dass der schwelende Rechststreit im VRR oder sein wie auch immer geartetes Ende daran nichts ändert.

2. Viel unangenehmer fällt die Eurobahn auf. Während andere Private in NRW der DB Regio einen Schritt voraus sind, ist die Eurobahn - zumindest optisch - allerletzte Sau. Es stehen immer 5Teiler in D-HBf abgestellt und eigentlich sind sie immer besprüht. Graffiti en masse und leider ohne Kunst. Die Eurobahn scheint diese zeitnah und gut zu entfernen, dennoch finde ich es zuviel. Negativ ist auch die jeweilige Gefäßgröße, die der VRR bestellt hat. Die Regel auf dem RE 13 ist ein 5 Teiler FLIRT, der in der HVZ mit einem 4 Teiler verstärkt wird. Dennoch habe ich schon zu viele Viehtransporte zum Beispiel Freitags um 12 Uhr mitgemacht. Das Zulassungshickhack hat sein übriges getan, um das Image der Eurobahn auf DB Regio NRW zu halten.

3. Seit neustem fahren einige Railion 145er Umläufe auf dem RE 4 (Aachen - Dortmund), teilweise mit Matrix an der 145. (Also 145 + 5 Dosto)

4. Seit Dezember (?) ist Blechelse auf den Haltepunkten entlang der S8 im Raum Wuppertal eingezogen, gleichzeitig werden zur Zeit neue Lampen aufgestellt

5. Der Wuppertaler Hbf wird in ein paar Jahren parallel zum Umbau des Bereichs Döppersberg renoviert und saniert. Dann soll auch endlich der Bahnsteig 2+3 einen Aufzug erhalten. Das hat die Bahn nun zugesagt.

Das war's auch schon. :)
Daniel_Ddorf
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Beitrag von Daniel_Ddorf »

JNK @ 24 Jan 2011, 22:11 hat geschrieben:1. Ich erinnere mich noch gut an die lebhaften Diskussion zur Einführung der Et 422 in Rhein-Ruhr in Bezug "auf das besondere Publikum" des Ruhrgebiets und in Bezug auf Graffitti. Meiner Erfahrung nach haben alle Pessimisten und Misanthropen Unrecht behalten und das freut mich. Die Züge sind im Regelfall a) pünktlich,b ) sauber, c) Graffitti-frei, d) abends bewacht, e) ohne große Kinderkrankheiten f) perfekt klimatisiert g) für meinen Hintern auch bequem h) schön übersichtlich, hell, freundlich und geruchsarm.
Ich hoffe, dass der schwelende Rechststreit im VRR oder sein wie auch immer geartetes Ende daran nichts ändert.

2. Viel unangenehmer fällt die Eurobahn auf. Während andere Private in NRW der DB Regio einen Schritt voraus sind, ist die Eurobahn - zumindest optisch - allerletzte Sau. Es stehen immer 5Teiler in D-HBf abgestellt und eigentlich sind sie immer besprüht. Graffiti en masse und leider ohne Kunst. Die Eurobahn scheint diese zeitnah und gut zu entfernen, dennoch finde ich es zuviel. Negativ ist auch die jeweilige Gefäßgröße, die der VRR bestellt hat. Die Regel auf dem RE 13 ist ein 5 Teiler FLIRT, der in der HVZ mit einem 4 Teiler verstärkt wird. Dennoch habe ich schon zu viele Viehtransporte zum Beispiel Freitags um 12 Uhr mitgemacht. Das Zulassungshickhack hat sein übriges getan, um das Image der Eurobahn auf DB Regio NRW zu halten.
Zu 1.: Kann ich nur so bestätigen. Klar die Sitze sind nicht weich, aber das stört mich nicht wirklich. Ich nutze die S-Bahn nicht für längere Strecken sondern meist nur innerhalb der Stadt. Hier sind die gut klimatisierten Wagen jederzeit den unklimatisierten Rheinbahnstrassenbahnen vozuziehen, deren Sitze auch nicht weicher sind. Für diesen Zweck sind die Sitze also absolut ausreichend.

Zu 2.: Die beschmierten Eurobahnflirts sind mir in letzter Zeit auch immer wieder ins Auge gefallen am Düsseldorfer Hbf. Die scheint es besonders hart zu treffen. Wo stellen sie die denn ab? Das wird doch nicht dort wo sie am Hbf abgestellt sind passieren oder? Sonst ist eigentlich der Großteil den man am Düsseldorfer Hbf zu sehen bekommt frei von Geschmiere (man sieht auch kaum Stellen wo was entfernt wurde). Einzig die Dostos auf der RE4 sind ab und an mal ordentlich beschmiert, 'ne 143er auf der S6 wird gern mal flüchtig mit nem "tag" versehen und vereinzelte Kölner 423er auf der S11 sind teilweiswe beschmiert oder machen einen ausgeblichenen und ungepflegten Eindruck.

Noch etwas zum RE2: Hier sind ja immer mal wieder die neusten Dostos mit der hellweißen LED-Beleuchtung unterwegs. Gestern hatte ich das Vergnügen mal in so einem zu fahren. Im Bahnhof von Außen betrachtet ist man ja noch skeptisch wegen des klinisch kalt wirkenden Lichts. ist man einmal drinnen ist es halb so wild. Erst recht wenn man auf Strecke ist bei Tageslicht. Die bläulich angeleuchteten gläsernen Gepäckträger sehen sogar richtig "stylish" aus. Das wirkt sehr modern, mir gefällt das. Natürlich ist es aber reine Geschmackssache. Zu den neuen Sitzen dort: Sitzabstand absolut in Ordnung für mich (1.89m). In der Eco der 747 bei Lufthansa gehts enger zu und in der hab ich schon 11 Stunden von Frankfurt nach Houston überlebt :D. Einzig von dem neuen Kopfteil mit leichten "Ohren" habe ich als größerer Mensch wenig. Die angedeuteten ohren sind bei mir eher Schulterstützen wenn ich aufrecht gerade im Sitz sitze, für mich hätten die Sitze also ruhig etwas höher sein können vom Rückenteil. Das Leder (oder gut gemachtes Kunstleder?) im Kopstützenbereich macht dazu durch seine Narbung einen hochwertigeren Eindruck als dies bei den bisherigen Dosto Sitzen der fall war. Natürlich nur eine Kleinigkeit aber es fällt auf wenn man denn hinschaut. Der sonstige Sitzkomfort ist auch als gut zu bezeichnen, die Sitze sind ausreichend weich gepolstert. Nicht zu hart und eben auch nicht zu weich, was auch nicht wirklich toll wäre. Alles in Allem für ein Nahverkehrsprodukt (2. Kl.) wirklich ein sehr guter Auftritt.
"Dass in die Ordnung einer Marktwirtschaft viel mehr Wissen von Tatsachen eingeht, als irgendein einzelner Mensch oder selbst irgendeine Organisation wissen kann, ist der entscheidende Grund, weshalb die Marktwirtschaft mehr leistet als irgendeine andere Wirtschaftsform." Friedrich August v. Hayek
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Beitrag von JNK »

30 Millionen Euro für Sanierung der Müngstener Brücke


(Düsseldorf, 31. Januar 2011) Die Deutsche Bahn AG wird in die Grundsanierung der Müngstener Brücke 30 Millionen Euro investieren. Das gaben heute Vertreter des Unternehmens bei einem Ortstermin mit der Oberbürgermeisterin von Remscheid, Beate Wilding, dem Oberbürgermeister von Solingen, Norbert Feith, sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft bekannt. Schwerpunkte der Arbeiten sind die Erneuerung der Brückenlager sowie ein umfassender Korrosionsschutz.

Nach Abschluss der gesamten Sanierung, für die aus heutiger Sicht ein Zeitraum von fünf Jahren veranschlagt wird, soll das 113 Jahre alte denkmalgeschützte Bauwerk dann für weitere 25 bis 30 Jahre dem Personenverkehr zur Verfügung stehen. Zur Frage des Güterverkehrs erklärten die Vertreter der Bahn, dass nach derzeitigen Einschätzungen nicht damit gerechnet werden kann, dass schwere Güterzüge bzw. Dampflokomotiven regelmäßig wieder über die Brücke fahren können. Falls dies gefordert werde, müsse über Alternativen nachgedacht werden, die bis zu einem Neubau der Brücke gehen könnten. Gleichzeitig würde das Sanierungsprogramm dann aber nicht angefangen werden können.

Güterzüge werden seit 2010 über Wuppertal-Oberbarmen nach Remscheid geführt. Als Bedarf hat sich etwa ein Zug pro Woche herausgestellt.

Ende November wurde die Müngstener Brücke gesperrt, nachdem klar geworden war, dass Verstärkungsmaßnahmen direkt unterhalb der Schienen durchgeführt werden mussten. Diese Arbeiten, die wegen der schwierigen Witterungsverhältnisse zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar für etwa sechs Wochen ruhen mussten, wurden am vergangenen Wochenende abgeschlossen. Die technische Abnahme vor Ort durch unabhängige Prüfer ist mittlerweile erfolgt.

Die noch ausstehenden Unterlagen zur Wiederinbetriebnahme der Brücke werden der Aufsichtsbehörde, dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA), kurzfristig vorgelegt. In den kommenden Tagen sollen zudem noch Nachweise zu Temperaturauswirkungen nachgeliefert werden. Das Ingenieurbüro, das von der DB Netz AG im Dezember mit der Berechnung beauftragt worden ist, hat zugesagt, dass die Ergebnisse in dieser Woche vorliegen. DB Netz wird unmittelbar nach Prüfung durch einen vom EBA zugelassenen externen Prüfer die Berechnungen dem Eisenbahn-Bundesamt vorlegen.

Nach Genehmigung der vorläufigen Wiederinbetriebnahme durch die Aufsichtsbehörde wird DB Regio NRW GmbH etwa eine Woche benötigen, um den fahrplanmäßigen Zugverkehr zwischen Wuppertal und Solingen wieder aufnehmen zu können. Grund dafür sind u. a. die Änderung der Fahrzeug- und Personalumläufe sowie die Einstellung der Fahrplandaten in die Informationssysteme.

Zum weiteren Zeitplan erklärten die Vertreter der Deutschen Bahn AG, dass im Sommer die endgültigen Ergebnisse der Nachrechnungen der Statik für das gesamte Brückenbauwerk feststehen und dem Eisenbahn-Bundesamt der Umfang der erforderlichen Sanierungsarbeiten vorgestellt wird. Diese Zeit ergibt sich daraus, dass seit September vergangenen Jahres für ca. 10.000 Bauteile der Brücke einzelne statische Berechnungen durchgeführt werden.

Nach Abstimmung des Umfangs der Sanierungsarbeiten findet eine europaweite Ausschreibung mit anschließender Vergabe statt. Die DB Netz AG hat für die Jahre 2012 und 2013 bereits sogenannte Baufenster im Betriebsablauf fest verankert, d.h. nach derzeitigen Planungen wird in beiden Jahren während der jeweiligen Sommer- und Herbstferien eine Vollsperrung erfolgen, um möglichst schnell mit der Grundsanierung voranzukommen.


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Beitrag von rockstar84 »

Daniel_Ddorf @ 27 Jan 2011, 11:02 hat geschrieben: Zu 2.: Die beschmierten Eurobahnflirts sind mir in letzter Zeit auch immer wieder ins Auge gefallen am Düsseldorfer Hbf. Die scheint es besonders hart zu treffen. Wo stellen sie die denn ab?
Die Eurobahn-FLIRTS werden in Hamm abgestellt, in der Nähe des Eurobahn-Bw Heessen, dass vor der Übernahme des Hellwegnetzes durch die Eurobahn 2008 dafür extra neu gebaut wurde. Zwischen Hamm und Heessen stehen in der Nähe des Bw immer einige FLIRTS aller Serien, die die Eurobahn hat (ET5.XX = 4tlg, Hellwegnetz, ET6.XX = 4tlg MRL-Netz, ET7.XX = 5tlg. MRL-Netz, die 4tlg. Triebwagen unterscheiden der beiden Netze unterscheiden sich allerdings eigentlich nur in den verschiedenen Aufklebern der Verkehrsverbünde außen und Netzplänen innen ;) )

In Hamm wird ziemlich viel gespayed... Gerade Züge sind hier sehr beliebt da auch auf dem ehemaligen Rangierbahnhof heutzutage massenhaft alte Wagen der DB abgestellt sind... Ich vermute, dass der Großteil der Graffittis auf den Eurobahnzügen hier in Hamm entsteht.
Teilweise stehen auch über nach vereinzelte Züge in Dortmund (die morgens ab da los müssen, hauptsächlich für die RB50 und 59 die nicht über Hamm fahren...) auf Abstellgleisen kurz vor dem Hbf. Da kann ich mir auch vorstellen, dass da viel gesprayed wird. Dortmund Nordstadt halt...

Dass es die Eurobahn-Züge so hart trifft hat denke ich auch noch einen anderen gravierenden Grund: Die Farbkombination aus Hellgrau und Gelb läd förmlich dazu ein, da es sich im Vergleich zu dem Verkehrsrot der Bahn viel besser als Grundlage eignet um ohne zu grundieren direkt zu sprühen...
Allerdings ist die Einladung eine Art Verarschung der Sprayer: Die Züge sind nämlich mit abweisendem Anti-Graffitti-Lack lackiert wie ihn auch viele Stadtverwaltungen inzwischen für Stromkästen etc. verwenden. Daher sind die auch so schnell immer wieder sauber. Die fahren in Heessen im Bw durch die Waschanlage und sind wie neu. Deshalb sieht man auch keine Spuren vom "gewaltsamen" entfernen der Schmierereien... Die gehen ohne großes Schrubben ab :)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von Bayernlover »

Dann ist es ja im Prinzip egal ob sie beschmiert werden, oder? Ich meine, wenn die "Kunstwerke" der Grafittisprayer nicht durch die Gegend gondeln können werden die Züge sowieso unattraktiv.
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Beitrag von rockstar84 »

Bayernlover @ 2 Feb 2011, 15:06 hat geschrieben: Dann ist es ja im Prinzip egal ob sie beschmiert werden, oder? Ich meine, wenn die "Kunstwerke" der Grafittisprayer nicht durch die Gegend gondeln können werden die Züge sowieso unattraktiv.
Im Prinzip ist es das, praktisch werden die Züge natürlich nicht jeden Tag gewaschen weshalb man die meisten "Bilder" ein paar Tage lang durch die Gegend fahren sieht. Ich muss dazu allerdings ehrlich sagen: Einige sind gar nicht schlecht... Ich frage mich oft warum die Leute ihre Energie damit verschwenden, fremdes Eigentum zu beschmieren anstatt ihre richtig guten Sachen auf genehmigte Flächen zu malen... Oder halt auf die eigene Hauswand!

So, jetzt geh ich mal die Bilder hochladen vom Betriebswerk und Abstellgleis der Eurobahn, die eine gute Erklärung liefern, warum die Züge dauernd als Leinwände missbraucht werden,.... Gebt mir ein paar Minuten ;)
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Beitrag von rockstar84 »

So, hier jetzt mal ein paar Bilder um zu dokumentieren, wo die Eurobahn ihre Züge am Betriebswerk in Heessen abstellt, die eigentlich ganz gut von selbst erklären, warum die Züge so oft besprüht werden...

Hier erst mal allgemein das Betriebswerk der Eurobahn in Hamm-Heessen mit Anschluss an die Gütergleise der Strecke Hamm-Minden:
Bild

Auf den Abstellgleisen vor dem Bw werden die Züge (meistens) abgestellt. Die Bilder habe ich am Nachmittag gemacht, da steht da natürlich nicht so viel rum...
Bild

Wenn man sich das aus der Distanz anschaut sieht man, wie ungestört die Sprayer dort ans Werk gehen können
Bild

Man findet auch jede Menge Spuren, die sie hinterlassen haben...
Bild

Bild

Schaut man sich die beiden Bilder oben an und dann das folgende Bild, stellt man fest, wie dumm solche Sprayer doch anscheinend sind...
Allerdings hätte man sich den Zaun so eigentlich auch gleich sparen können ;)
Bild

Selbst vor Ort bleibt nichts unbeschmiert
Bild

So viel also dazu, wo die Eurobahn Züge abgestellt werden... Das ist doch eine Einladung für jeden Sprayer wenn ihr mich fragt.

Achso, und wo ich gerade mal da war fiel mir auf, wie gut man doch noch erkennen kann dass das Betriebswerk (genauso wie das gesamte Gewerbegebiet) auf dem ehemaligen Zechengelände der Zeche Sachsen steht und die Anschlussgleise auf dem alten Gleisbett der Zechenbahn gebaut wurden...
Bild
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Beitrag von Woodpeckar »

rockstar84 @ 2 Feb 2011, 18:17 hat geschrieben:So, hier jetzt mal ein paar Bilder um zu dokumentieren, ...
... wie man ohne großen Aufwand seinen Neigungen, Züge vollzusprühen, nachgehen kann.

Die "Künstler" werden für diese Anleitung sicher keinen Dank zollen - aber irgendjemand aus dem Forenteam wird hoffentlich einziehend tätig.
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Beitrag von Bayernlover »

Woodpeckar @ 2 Feb 2011, 18:43 hat geschrieben: ... wie man ohne großen Aufwand seinen Neigungen, Züge vollzusprühen, nachgehen kann.

Die "Künstler" werden für diese Anleitung sicher keinen Dank zollen - aber irgendjemand aus dem Forenteam wird hoffentlich einziehend tätig.
Ich hatte geahnt dass so etwas kommt. Ich glaube aber, dass sich sowas in der Szene schneller herumspricht als man es hier posten kann. Andererseits könnte ja auch jemand von der Polizei mitlesen und zufällig mal eine Streife vorbeischicken ;)
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Beitrag von rockstar84 »

Woodpeckar @ 2 Feb 2011, 18:43 hat geschrieben: ... wie man ohne großen Aufwand seinen Neigungen, Züge vollzusprühen, nachgehen kann.

Die "Künstler" werden für diese Anleitung sicher keinen Dank zollen - aber irgendjemand aus dem Forenteam wird hoffentlich einziehend tätig.
Wozu sollten sie mir danken?

Wenn du dir die Bilder - und die Eurobahnzüge - anschaust, wirst du feststellen: Das ist sowieso allgemein bekannt...

Und wenn du mit "... wie man ohne großen Aufwand seinen Neigungen, Züge vollzusprühen, nachgehen kann." irgendwie unterstellen wolltest, ich gehöre zu diesem Vandalenvolk: Definitiv nicht. Ich komme einfach nur aus Hamm. Und da ist halt allgemein bekannt dass am Eurobahn-Betriebswerk und auf dem "Trainyard" (ehemaliger Rangierbahnhof wo massenweise alte n- und x-Wagen abgestellt sind) die Sprayer aktiv sind....

Vor allem: Die Polizei weiß das auch. Die können aber natürlich nicht jede Nacht da stundenlang Wache schieben.... Kriegen aber doch schon ziemlich viele da sie da regelmäßig vorbeifahren...
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Beitrag von rockstar84 »

Bayernlover @ 2 Feb 2011, 18:51 hat geschrieben:
Woodpeckar @ 2 Feb 2011, 18:43 hat geschrieben: ... wie man ohne großen Aufwand seinen Neigungen, Züge vollzusprühen, nachgehen kann.

Die "Künstler" werden für diese Anleitung sicher keinen Dank zollen - aber irgendjemand aus dem Forenteam wird hoffentlich einziehend tätig.
Ich hatte geahnt dass so etwas kommt. Ich glaube aber, dass sich sowas in der Szene schneller herumspricht als man es hier posten kann. Andererseits könnte ja auch jemand von der Polizei mitlesen und zufällig mal eine Streife vorbeischicken ;)
*lol* Bayer, da waren wir parallel :)

Ja, die Szene kennt es nur zu gut. Und ja, die Polizei auch :) Siehe mein obiger Post ^^

EDIT: @Bayer: Aber zum Thema: Teilst du meine Meinung, dass das echt eine Einladung ist? Ein Gewerbegebiet in nem Vorort... Und schau dir an wie dünn bebaut... Läuft halt nicht...
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Beitrag von Autobahn »

Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass sich die Sprayerszene in ein Eisenbahnforum verirrt.

Es ist aber etwas naiv von der Eurobahn, so ein Zäunchen als wirksamen Schutz zu betrachten. Da macht es die Regiobahn Kaarst - Mettmann entschieden besser. Das Gelände wird durch einen etwa zwei Meter hohen und stabilen Metallzaun gesichert und ist mit Toren verschlossen. Zudem besteht eine Videoüberwachung.
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Beitrag von rockstar84 »

Autobahn @ 2 Feb 2011, 19:00 hat geschrieben: Es ist aber etwas naiv von der Eurobahn, so ein Zäunchen als wirksamen Schutz zu betrachten.
Vor allem wenn man dabei bedenkt, dass die Eurobahn eine Tochter der Keolis und damit eine Tocher der SNCF ist - da sollte man doch erwarten, bei der Szene in den Banlieues von Paris etc. sollte die SNCF es besser wissen als so ein Zäunchen... Oder vielleicht haben sie genau deswegen gedacht "Ach, das ist ja nicht Paris hier, das ist Provinz..." ;)

Aber wie gesagt: Sie haben ja (vermutlich aufgrund von Erfahrungen aus Frankreich) abweisenden Lack, so dass bei jeder Fahrt in die Waschanlage alles wieder runter geht... Sieht man übrigens sehr gut an den Knöpfen, mit denen man die Türen öffnet: Die sind nicht damit lackiert. Die sind bunt :)
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Beitrag von JNK »

JNK @ 24 Jan 2011, 22:11 hat geschrieben: Ich möchte gerade mal für all die armen Menschen, die nicht im Bergischen Land, im Rheinland oder Westfalen leben, ein paar kurze Infos streuen.

1. [...]
Ich möchte noch eines ergänzen: Wirklich toll ist die elektronische Reisendeninformation der Eurobahn. Ein ca. 11 Zoll großes LCD-Display gibt Informationen über

entweder:
Plan Ankunft, Voraussage aktuell Aktueller Standort des Zuges, nächste Station
Dann folgen die nächsten Station jeweils mit Plan-Ankunft und Abweichung.
unten rechts gibt's noch ab und an die aktuelle Reisegeschwindigkeit

oder:
Plan Ankunft, Voraussage aktuell nächste Station
Umsteigemöglichkeiten aller Bahnen an der nächsten Station ebenfalls Plan und Abweichend
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Beitrag von rockstar84 »

JNK @ 4 Feb 2011, 20:27 hat geschrieben:
Ich möchte noch eines ergänzen: Wirklich toll ist die elektronische Reisendeninformation der Eurobahn. Ein ca. 11 Zoll großes LCD-Display gibt Informationen über

entweder:
Plan Ankunft, Voraussage aktuell Aktueller Standort des Zuges, nächste Station
Dann folgen die nächsten Station jeweils mit Plan-Ankunft und Abweichung.
unten rechts gibt's noch ab und an die aktuelle Reisegeschwindigkeit

oder:
Plan Ankunft, Voraussage aktuell nächste Station
Umsteigemöglichkeiten aller Bahnen an der nächsten Station ebenfalls Plan und Abweichend
Höh? In welchen Zügen der Eurobahn gibt es diese Displays denn? In den Zügen auf dem Hellwegnetz mit denen ich täglich fahre definitiv nicht. (4teilige FLIRTs mit Registrierungen ET5.XX). Da gibts nur Displays wie in den DOSTO-Zügen der DB, die die Uhrzeig und das Datum anzeigen udn kurz vor nem Bahnhof den Namen des nächsten Halts...
Sind das FLIRTs auf dem Maas-Rhein-Lippe-Netz (Registrierungen ET6.XX 4tlg. ET7.xx 5tlg.) oder die Talents in Ostwestfalen (Registrierung VT irgendwas ;) )?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von KnutR »

rockstar84 @ 6 Feb 2011, 00:24 hat geschrieben: Höh? In welchen Zügen der Eurobahn gibt es diese Displays denn? In den Zügen auf dem Hellwegnetz mit denen ich täglich fahre definitiv nicht. (4teilige FLIRTs mit Registrierungen ET5.XX). Da gibts nur Displays wie in den DOSTO-Zügen der DB, die die Uhrzeig und das Datum anzeigen udn kurz vor nem Bahnhof den Namen des nächsten Halts...
Sind das FLIRTs auf dem Maas-Rhein-Lippe-Netz (Registrierungen ET6.XX 4tlg. ET7.xx 5tlg.) oder die Talents in Ostwestfalen (Registrierung VT irgendwas ;) )?
Die Talente im Dieselnetz haben dieses Redesign erhalten.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von Autobahn »

Am 9.2.2011 wird das Urteil über die Direktvergabe des Regionalverkehrs in NRW verkündet!

http://zughalt.de/vrr-bgh-urteil-in-dieser-woche/
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Beitrag von JNK »

rockstar84 @ 6 Feb 2011, 00:24 hat geschrieben: Höh? In welchen Zügen der Eurobahn gibt es diese Displays denn?
5teiler des RE 13, also Maas-Lippe-Netz
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Beitrag von rockstar84 »

JNK @ 6 Feb 2011, 11:19 hat geschrieben: 5teiler des RE 13, also Maas-Lippe-Netz
Ah ok, verstehe, die haben ja auch lange genug mangels Zulassung gestanden dass man jeden Schnickschnack einbauen konnte ;)

Komischerweise bin ich noch nie mit so nem 5teiler gefahren. Fahre selten in die Richtung... Das letzte mal war es ein 4teiliger aus der "neuen" ET6.XXer MRL-Netz Serie, das letzte mal davor war es noch ein Ersatzzug mit Rheingold-Aussichtswagen und DR-Reisezugwagen in original Design mit ner blauen 185er davor als die FLIRTS die Zulassung noch nicht hatten... War ein bisschen Museumsbahnfeeling damals, nur schneller... War schon irgendwie lustig ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Autobahn »

Wie schon angekündigt, verkündete heute der Bundesgerichtshof das Urteil im Rechtsstreit zwischen Abellio Rail NRW un dem VRR. Wie allgemein erwartet, wurde die Diretkvergabe einer Dienstleistung für unzulässig erklärt.

Somit ist der seit Ende 2099 gültige Verkehrsvertrag zwischen dem VRR und der DB Regio NRW ungültig und man ist wieder auf dem Stand vor der Kündigung und der VRR muss die S-Bahn Leistungen 2018 auschreiben.


Mehr Informationen auch zu den Reaktionen findet ihr hier.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 8 Feb 2011, 16:28 hat geschrieben: Mehr Informationen auch zu den Reaktionen findet ihr hier.
Und hier.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Na wunderbar... Da kann ich mich ja mal wieder auf ordentlich Wartezeiten einstellen... Mal wieder mal etwas zum Thema Wartung und Netzinstandhaltung:

http://www.wa.de/nachrichten/hamm/stadt-ha...en-1119522.html
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
Ionenweaper
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Beitrag von Ionenweaper »

45 Minuten wegen einer Langsamfahrstelle das hat schon was. Wenn sich diese aber über 60 km (!) hinzieht, echt kein Wunder...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Der Grund hierfür sind Mängel an den Gleisen (Oberbaumängel) auf einer Länge von 60 km zwischen Kassel und Altenbeken.
Es ist unfassbar, wie die DB Netz AG die Infrastruktur vernachlässigt aber auf der anderen Seite kräftige Trassenentgelte kassiert.

Ich bin fasst versucht, dies als Untreue im Sinne des § 266 StGB zu werten.
§ 266 StGB
Untreue
(1) Wer die ihm durch Gesetz, behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, mißbraucht oder die ihm kraft Gesetzes, behördlichen Auftrags, Rechtsgeschäfts oder eines Treueverhältnisses obliegende Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, verletzt und dadurch dem, dessen Vermögensinteressen er zu betreuen hat, Nachteil zufügt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Autobahn @ 12 Feb 2011, 19:46 hat geschrieben:Es ist unfassbar, wie die DB Netz AG die Infrastruktur vernachlässigt aber auf der anderen Seite kräftige Trassenentgelte kassiert.

Ich bin fasst versucht, dies als Untreue im Sinne des § 266 StGB zu werten.
Und immer wieder wird das gleiche Fass aufgemacht ...
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 12 Feb 2011, 19:46 hat geschrieben: Es ist unfassbar, wie die DB Netz AG die Infrastruktur vernachlässigt aber auf der anderen Seite kräftige Trassenentgelte kassiert.
Finde ich nicht, denn DB Netz nutzt nur den Rahmen so weit aus, so weit man es ihr möglich macht. Jeder von uns würde es auch so machen, um möglichst viel Gewinn aus dem Netz zu ziehen.
Es versagt hier die Politik, die hier untätig zuschaut als Eigentümer der Netz AG. Wie kann es z. B. sein dass in Österreich das Netz in einem 1a-Zustand ist, z. B. vollkommen bewuchsfrei und auf zweigleisigen Strecken fast überall komplett mit GWB ausgerüstet? Vielleicht muss das Netz dort keine Gewinne machen.

Das Problem ist, dass DB Netz Gewinne machen muss, das kann man einer Infrastrukturgesellschaft nicht zumuten. Hier muss man das System endlich ändern und wenn man schon keine unabhängige Netzgesellschaft gründen will, dann muss man den Einfluss der DB Holding auf DB Netz begrenzen und jede Gewinnabführung aus DB Netz heraus verbieten.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Ionenweaper @ 12 Feb 2011, 19:25 hat geschrieben: Wenn sich diese aber über 60 km (!) hinzieht, echt kein Wunder...
Besonders peinlich daran finde ich, dass es sich um die Strecke Hamm-Kassel handelt, eine der ehemals wichtigsten Strecken vor der Wiedervereinigung und Teil der Mitte-Deutschland-Verbindung...

@ Woodpeckar: Hast du eigentlich auch mal was konstruktives irgendwo beizutragen oder kannst du nur rumflamen? Naja, Trolle hat man überall...
EDIT: Gibts hier eigentlich ne Igno-Liste?

@ Elec: Das Problem dabei ist ja, das DB Netz eben nicht der Regierung gehört sondern der DB Holding die widerum der Regierung gehört...
Eigentlich muss DB Netz aber keine Gewinne machen, denn Verluste können bei einer Tochtergesellschaft wie DB Netz es ist auf den Mutterkonzern überschrieben werden. Es wäre also kein Problem eventuelle Verluste von DB Netz an die DB Holding zu übergeben wo sie widerum durch Gewinne von DB Reise & Logistik wettgemacht werden könnten... Das würde sich natürlich negativ auf die Bilanz auswirken was logischerweise nicht gut ist wenn man an die Börse will ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von Autobahn »

@ Electrification
Finde ich nicht, denn DB Netz nutzt nur den Rahmen so weit aus, so weit man es ihr möglich macht. Jeder von uns würde es auch so machen, um möglichst viel Gewinn aus dem Netz zu ziehen.
Selbstverständlich würde ich, wenn mir die gesetzlichen Rahmenbedingungen die Möglichkeit geben, es kaum anders machen, als die DB Netz AG. Aber Vorsicht, nicht alles, was auf den ersten Blick rechtmäßig erscheint, ist auch wirklich in letzter Instanz abgesichert.

Mein Beitrag bezog sich auf das Verhältnis zum Eigentümer. Wenn ich beispeilsweise als Hausverwalter (DB Netz AG) die Bausubstanz (Infrastruktur) nicht ausreichend in Schuss halte, um dem Eigentümer (Bundesrepublik Deutschland) einen möglichst hohen Gewinn aus den Mieteinnahmen zu bescheren (vorzugaukeln), auch auf die Gefahr hin, dass in der Folge weitaus höhere Kosten oder gar Verluste zu erwarten sind, mache ich mir der Untreue schuldig.
Hier muss man das System endlich ändern und wenn man schon keine unabhängige Netzgesellschaft gründen will, dann muss man den Einfluss der DB Holding auf DB Netz begrenzen und jede Gewinnabführung aus DB Netz heraus verbieten.
Das ist das Mindeste, was man unmittelbar und sofort tun muss. Ich gehe sogar noch weiter und fordere eine vollständige Herauslösung der Infrastruktur aus der DB Holding.

@ rockstar84

Der Specht (engl.: Woodpeckar) hämmert mit seinem Schnabel vor die Rinde des Baumes, um die sich dort befindlichen Insekten, Würmer etc. herauszulocken und sie genüsslich zu verzehren.

Ähnlichkeiten mit den Beiträgen eines Users im Eisenbahnforum mit einem passenden Nickname sind rein zufällig :lol:
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