Den Tiefbahnhof des 2. Stammstreckentunnels will man aus dem Grund in 40m Tiefe haben, weil man den den Bahnhof der U1/2 unterfahren muss, um nicht mit ihm zu kollidieren. Doch dies ist bekanntlich nicht gerade billig. Gleichzeitig aber hält man nahe an der Oberfläche und mittig unter der Haupthalle eine Korridor für einen sechsgleisigen Tiefbahnhof für München 21 frei, der dann aber voll durch das Verteilergeschoss zur U1/2 durchgeht, so dass dort Umbauarbeiten und Wegeanpassungen nötig sind.Boris Merath @ 28 Dec 2009, 17:28 hat geschrieben:Wenn es sinnvoll und möglich wäre, die 2. Stammstrecke über die von Dir hier vorgeschlagene Trasse in geringer Tiefe zu bauen, dann würde man jetzt keinen S-Bahnhof in Tieflage planfestsetllen. Nur weil Du aus der zweiten Stammstrecke den Nordtunnel abzweigen lassen willst ermöglicht das noch lang keine einfach zu bauende höhere Lage - eher im Gegenteil, weil man für die nötigen unterirdischen Überwerfungsbauwerke ja auch Platz braucht und damit noch mehr Zwangspunkte hat.
Beim angedachten sechsgleisigen Nordtunnelbahnhof, der etwa in gleicher Tiefenlage wie der München 21-Korridor wäre und nördlich unter der Haupthalle liegt, geht ebenfalls durchs Verteilergeschoss der U1/2 durch. Dadurch wären im Grund prinzipiell etwa die gleichen Anpassungen wie für München 21 nötig, jedoch könnte man dann auf den teueren in 40m Tiefe verzichten inkl. der der gesamten separaten Tunnelrampe ab Laim. Man würde also nichts anderes machen, als das, was man jetzt schon mit München 21 plant, eben nur etwas angepasst. Und mit der U4/5 würde man auf dem Weg zum Marienplatz auch nicht kollidieren, eben weil genug Streckenlänge vorhanden ist, damit die Trasse mit Reserve unter sie fallen kann.
Dass man nun leider immer noch den S-Bahnhof in 40m Tiefe plant, liegt aber wohl eher an der Politik als an der Machbarkeit. Denn wir wissen bekanntlich, dass die Politik nicht immer die fachlich beste Lösung auswählt und hier nur allzu oft parteiliche Verbohrtheit mit Amateurwissen zusammenkommen.