der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 5 Jan 2015, 19:31 hat geschrieben: Spricht noch weniger für die Polititk der BEG. Mehr Loks hätte die VGB zusammen mit dem restlichen Rollmaterial maximal ins Museum stellen können, weil dann vmtl. ein billigeres EVU damals gewonnen hätte.
Wer sich bei einer Ausschreibung mit einem Angebot bewirbt, das in der Form maximal auf dem Papier funktioniert, ist in erster Linie selber Schuld.

Ich kann ja auch nicht hergehen, mir eine Lok mieten, und mich dann über die pöhse BEG beschweren...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 5 Jan 2015, 19:36 hat geschrieben: Ich kann ja auch nicht hergehen, mir eine Lok mieten, und mich dann über die pöhse BEG beschweren...
Manche Schreiberlinge müssen halt ihre Lieblingsfeindschaften Pflegen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 5 Jan 2015, 19:36 hat geschrieben:Wer sich bei einer Ausschreibung mit einem Angebot bewirbt, das in der Form maximal auf dem Papier funktioniert, ist in erster Linie selber Schuld.

Ich kann ja auch nicht hergehen, mir eine Lok mieten, und mich dann über die pöhse BEG beschweren...
Das war aber zur damaligen Zeit von der BEG so provoziert, indem eigenlich keinerlei Vorgaben bezgl. Qualität und Reserven gemacht wurden und blind stets das "wirschaftlichtste" Angebot ausgesucht wurde.
Ein reiner Kostenwettbewerb unter den EVU mit den entsprechenden Folgen.

Mehr als das theoretisch machbare, hätte wohl gnadenlos zur Niederlage bei der Ausschreibung geführt. Alex ist/war nicht das einzige EVU, dass den Betrieb daher nur mangelhaft durchführen kann/konnte.

Erst seit dem Meridiandebakel ist die BEG aufgewacht und achtet etwas mehr auf Qualität.

Gut, die DB wäre mit 218er flexiebler gewesen, da einfach vorandene Kemptener Loks nicht in die Schrottreihe nach Bremen überführt worden wären und bei Bedarf ggf. Ersatz aus Ulm oder Mühldorf geholt werden könnte, aber auch nur deshalb wären's zuverlässiger.
Die VGB hat diese Möglichkeiten nicht bzw. müsste dafür aus eigener Tasche investieren
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

TramBahnFreak @ 5 Jan 2015, 19:36 hat geschrieben: Wer sich bei einer Ausschreibung mit einem Angebot bewirbt, das in der Form maximal auf dem Papier funktioniert, ist in erster Linie selber Schuld.

Ich kann ja auch nicht hergehen, mir eine Lok mieten, und mich dann über die pöhse BEG beschweren...
Was sollen diese Vorurteile immer? Es waren ausreichend Loks vorhanden für die beiden Netze. Dann gab es eine Verkehrsausweitung und damit wurde die Reserve knapper, so einfach ist das.
Zeig mir das EVU das dann auf eigene Kosten hätte nachsteuern können.

Man kann die BEG höchstens fragen wieso sie die Nachfolgeausschreibung schon vor der Verlängerung des Alex-Süd-Netzes bekanntgeben. Das ist taktisch wirklich unklug.

Ob jetzt ein Betrieb München - Lindau mit hochbequemen 612ern attraktiver ist, sei mal dahingestellt.

Die Länderbahn macht gute Arbeit im Alex-Netz. Zeig mir mal ein EVU das diesen hochkomplexen Mischverkehr (abgesehen von der DB) fahren könnte.

Wenn ihr schon die Hintergründe nicht kennt, bitte ich euch hier nicht Mutmaßungen anzustellen, scheinbar weil euch der Alex nicht passt oder ihr eine Abneigung habt.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

218 466-1 @ 5 Jan 2015, 19:55 hat geschrieben: Mehr als das theoretisch machbare, hätte wohl gnadenlos zur Niederlage bei der Ausschreibung geführt. Alex ist/war nicht das einzige EVU, dass den Betrieb daher nur mangelhaft durchführen kann/konnte.
Der Betrieb hat jahrelang reibungslos funktioniert und beim Alex-Nord ist das auch immer noch weitestgehend der Fall.
Auch die DB hat bei lokbespannten Wagenzügen ähnliche Probleme, aber natürlich deutlich mehr Loks die man noch aus Altbeständen der Bundesbahn/Reichsbahn hat. Heute hätte man diese Reserve auch nicht mehr bzw. könnte sie sich nicht erlauben.

Man kann ja mal nachfragen, einer derer die das damals geplant haben sitzt jetzt in der Führung der BEG. ;)
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Beitrag von JeDi »

Trapeztafelfanatiker @ 5 Jan 2015, 19:59 hat geschrieben: Was sollen diese Vorurteile immer? Es waren ausreichend Loks vorhanden für die beiden Netze. Dann gab es eine Verkehrsausweitung und damit wurde die Reserve knapper, so einfach ist das.
Wobei die Frage ist, wieso man sich die nötigen Loks nicht mitbesorgt hat. Die Leistungsausweitungen waren ja - grade im Norden - doch recht deutlich. Sind ER20 so knapp am Markt, oder war man wirklich der irrigen Annahme, dass man ohne Reserven auskommt?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Trapeztafelfanatiker @ 5 Jan 2015, 18:55 hat geschrieben: Es kehrt kein Schlendrian ein, aber versuch du mal den Betrieb vernünftig aufrecht zu erhalten wenn ein Konkurrent, den ich hier nicht nenne, einfach massiv Personal abwirbt.
Also ich weiß von mehr als einem Kollegen meiner Firma, der dort gern mal wieder ausgeholfen hätte, allerdings nicht durfte und bei uns keine offenen Leistungen mehr gekriegt hat. Scheinbar gibts also auch irgendwelche politischen "Probleme"?

218 466-1 @ 5 Jan 2015, 19:55 hat geschrieben:Gut, die DB wäre mit 218er flexiebler gewesen
So flexibel wie bei den ECs in Lindau, ja? Dann kann man ja glatt froh sein, dass da nicht die DB fährt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 5 Jan 2015, 19:55 hat geschrieben: Gut, die DB wäre mit 218er flexiebler gewesen, da einfach vorandene Kemptener Loks nicht in die Schrottreihe nach Bremen überführt worden wären und bei Bedarf ggf. Ersatz aus Ulm oder Mühldorf geholt werden könnte, aber auch nur deshalb wären's zuverlässiger.
Kempten, Ulm, Mühldorf - das sind Werke dreier verschiedener Unternehmen. Da ist die Flexibilität bei der DB dann irgendwann auch nur noch theoretisch.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Trapeztafelfanatiker @ 5 Jan 2015, 19:59 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 5 Jan 2015, 19:36 hat geschrieben: Wer sich bei einer Ausschreibung mit einem Angebot bewirbt, das in der Form maximal auf dem Papier funktioniert, ist in erster Linie selber Schuld.

Ich kann ja auch nicht hergehen, mir eine Lok mieten, und mich dann über die pöhse BEG beschweren...
Was sollen diese Vorurteile immer? Es waren ausreichend Loks vorhanden für die beiden Netze. Dann gab es eine Verkehrsausweitung und damit wurde die Reserve knapper, so einfach ist das.
Zeig mir das EVU das dann auf eigene Kosten hätte nachsteuern können.

Man kann die BEG höchstens fragen wieso sie die Nachfolgeausschreibung schon vor der Verlängerung des Alex-Süd-Netzes bekanntgeben. Das ist taktisch wirklich unklug.

Ob jetzt ein Betrieb München - Lindau mit hochbequemen 612ern attraktiver ist, sei mal dahingestellt.

Die Länderbahn macht gute Arbeit im Alex-Netz. Zeig mir mal ein EVU das diesen hochkomplexen Mischverkehr (abgesehen von der DB) fahren könnte.

Wenn ihr schon die Hintergründe nicht kennt, bitte ich euch hier nicht Mutmaßungen anzustellen, scheinbar weil euch der Alex nicht passt oder ihr eine Abneigung habt.
Aber sonst ist schon alles in Ordnung? :unsure:
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 5 Jan 2015, 21:11 hat geschrieben: Aber sonst ist schon alles in Ordnung? :unsure:
Ja da muss man halt ein bisserl die Samthandschuhe auspacken, das hab ich auch schon mitbekommen.

Wobei die Sache mit der Nachbestellung natürlich erstmal korrekt ist. Allerdings wurden ja auch wieder Zugleistungen abbestellt. Dem Alex sein großes Problem scheint aber doch eher zu sein dass die Ersatzfahrzeuge die man sich so mietet gern mal gegrätscht werden oder selbige machen. Es hilft halt alles nix mehr wenn die eine Ersatzlok mit Motorbrand im BW steht, aus dem NE81 noch irgendwo ein Bäumchen rausguggt usw...

Trotzdem oder grad deswegen herrscht beim Alex Süd jetzt Endzeitstimmung. Schade drum und äh - der 612 ist zu allem ein Rückschritt...
-
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

ropix @ 5 Jan 2015, 23:05 hat geschrieben: Allerdings wurden ja auch wieder Zugleistungen abbestellt.
Die wurden aber 1:1 kompensiert mit anderen Zugleistungen.
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Beitrag von Rohrbacher »

ropix @ 5 Jan 2015, 23:05 hat geschrieben:Trotzdem oder grad deswegen herrscht beim Alex Süd jetzt Endzeitstimmung. Schade drum und äh - der 612 ist zu allem ein Rückschritt...
Naja, nicht ganz. Immerhin ein bisschen schneller ist der 612 halt schon. ;)

Rechnet man sich die Teilfahrzeiten zusammen, dann fährt der 612 München - Lindau in 2:25 Stunden, der ALX braucht 2:42 Stunden. Rechnet man beim ALX noch den Halt in Martinszell dazu, läge er bei ca. 2:45 Stunden. 20 Minuten sind schon eine Menge Holz, für die anderswo Milliarden in Beton gegossen werden. Und eine Option auf eine Rückkehr der interessanten Durchbindung mit BaWü Richtung Basel, welche sogar wunderbar in den derzeitigen Takt integriert werden könnte, ist auch nur mit 611/612 (Diesel, Neigetechnik, 160 km/h) relativ kurzfristig und einfach realisierbar:

München Hbf 9:19, Lindau Hbf 11:34/11:40, Friedrichshafen Stadt 12:13, Singen 13:01, Basel Bad Bf 14:16
Basel Bad Bf 15:41, Singen 16:57, Friedrichshafen Stadt 17:42, Lindau Hbf 18:18/18:25, München Hbf 20:50
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Beitrag von JeDi »

Ist die Frage, wie nützlich die Durchbindung wirklich ist. Als es noch Basel-Lindau und (3*täglich Stuttgart-)Ulm-Friedrichshafen gab, gab es ja einen quasi kompletten Fahrgasttausch (Reisende aus Richtung Singen nach Ulm, Reisende aus Richtung Ulm nach Lindau) im 611...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

chris232 @ 5 Jan 2015, 20:29 hat geschrieben:So flexibel wie bei den ECs in Lindau, ja? Dann kann man ja glatt froh sein, dass da nicht die DB fährt.
Stimmt auch wieder. <_<

Andererseits, wenn man WILL, oder wenn der Rubel rollt, ginge das schon, wie die verlinkten Bilder zeigen. Auch bei den EC ging das einst mal. Warum das heuer nicht mehr gemacht wird, weiß ich nicht. An Lokmangel sollte es angesichts der neuen 245 und vier zusätzlichen 218, ohne mir bekannten Abgängen eigentlich nicht liegen.

Edit: Dem IC 119 ham's heute (also gestern Montag) immerhin die Fernverkehrseigene 218 830-8 beigestellt.
ropix @ 5 Jan 2015, 23:05 hat geschrieben:(...) und äh - der 612 ist zu allem ein Rückschritt...
Beim Komfort ja, bei der Fahrzeit nein.
JeDi @ 6 Jan 2015, 00:19 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 6 Jan 2015, 00:00 hat geschrieben:Und eine Option auf eine Rückkehr der interessanten Durchbindung mit BaWü Richtung Basel, welche sogar wunderbar in den derzeitigen Takt integriert werden könnte, ist auch nur mit 611/612 (Diesel, Neigetechnik, 160 km/h) relativ kurzfristig und einfach realisierbar:
Ist die Frage, wie nützlich die Durchbindung wirklich ist. Als es noch Basel-Lindau und (3*täglich Stuttgart-)Ulm-Friedrichshafen gab, gab es ja einen quasi kompletten Fahrgasttausch (Reisende aus Richtung Singen nach Ulm, Reisende aus Richtung Ulm nach Lindau) im 611...
Bei den letzten Allgäu - Hochrhein Durchläufern (RE Ulm - Memmingen - Kempten - Lindau - Friedrichshaden - Singen - Basel, 218 3xn) ist die Mehrzahl nicht umgestiegen bzw. den größten Fahrgastwechsel gab es in Immenstadt von/zu dern IR Oberstorf - München (-Dresden). Allerdings war der Anschluss zur Südbahn mit 30 Minuten Wartzezeit bzw. nur BOB-FN deutlich schlechter.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Es wäre Regio nicht verboten den 612er, zumindest die für die Langläufer, komfortabler einzurichten. Die 1. Klasse soll ja auch Ledersitze bekommen bzw. hat tw. schon.
Wo ist das Problem die 2. Klasse bequemer zu gestalten? Gerade die fällige Halbbeleuchtung bekommt man ohne große Mehrkosten hin. Vernünftige Sitze und Armlehnen sind ja wohl auch nicht zu viel verlangt.
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Beitrag von NJ Transit »

Klar. Fernverkehrskomfort auf Fernverkehrsstrecken zu Regionalverkehrspreisen.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 218 466-1 »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Jan 2015, 16:25 hat geschrieben: Es wäre Regio nicht verboten den 612er, zumindest die für die Langläufer, komfortabler einzurichten. Die 1. Klasse soll ja auch Ledersitze bekommen bzw. hat tw. schon.
Wo ist das Problem die 2. Klasse bequemer zu gestalten? Gerade die fällige Halbbeleuchtung bekommt man ohne große Mehrkosten hin. Vernünftige Sitze und Armlehnen sind ja wohl auch nicht zu viel verlangt.
Die Kemptener 612 bekommen ein Redesign - auch in der 2. Klasse.
Es wird aber nur das umgesetzt, was die BEG bestellt. Wer billig will bekommt billig. Die Kunden werden garnicht erst gefragt.
Abgesehen davon könnten selbst Liegesessel die anderen Probleme der 612 (Motorlärm, Schaukelei) nicht lösen.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

NJ Transit @ 6 Jan 2015, 17:13 hat geschrieben: Klar. Fernverkehrskomfort auf Fernverkehrsstrecken zu Regionalverkehrspreisen.
Würde die BEG diesen Komfort festlegen, gäbe es auch keine Probleme diesen anzuwenden.

Bei Reisezeiten >60' sollte ein gewisser Komfort einfach Standard sein. Ist das vorgegeben, kann man das auch perfekt in die Kalkulation einpreisen.

Für das künftige Allgäunetz könnte die BEG Pönalemittel für einen höheren 612-Komfort verwenden.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Jan 2015, 17:39 hat geschrieben: Würde die BEG diesen Komfort festlegen, gäbe es auch keine Probleme diesen anzuwenden.

Bei Reisezeiten >60' sollte ein gewisser Komfort einfach Standard sein. Ist das vorgegeben, kann man das auch perfekt in die Kalkulation einpreisen.

Für das künftige Allgäunetz könnte die BEG Pönalemittel für einen höheren 612-Komfort verwenden.
Sei froh über die Mindestanforderungen, die die BEG überhaupt in die Ausschreibungen einbaut. Bei anderen Bestellern schaut's da wesentlich übler aus...
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Beitrag von 218 466-1 »

Und man müsste anderenorts sogar Verbindungen streichen, wenn man das limitierte Budget im Allgäu verschwendet.
Solange der Bund nicht mehr Geld für den bayerischen SPNV zur Verfügung stellt, muss man haushalten.
Daher die Wahl: Bequeme wenige Züge, oder ubequeme, Züge, dafür aber dichteren Takt.
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Beitrag von JeDi »

Also ich weiß nicht - der Sitzkomfort ist grade das, wo ich den 612 angenehm find, der hat doch schon dicke Polster und relativ große Sitzabstände verbaut?
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Beitrag von 218 466-1 »

Bei den Sitzen gibt es auch unterschiedliche Geschmäcker.
Unter angenehm verstehe ich was anderes, z.B. die wenigen ex-Bundesbahn Bm235 des ALEX um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 6 Jan 2015, 18:34 hat geschrieben: Bei den Sitzen gibt es auch unterschiedliche Geschmäcker.
Unter angenehm verstehe ich was anderes, z.B. die wenigen ex-Bundesbahn Bm235 des ALEX um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
...die allerdings mit "Nahverkehr" ursprünglich nur peripher zu tun hatten... ;)

Im Vergleich mit anderen Nahverkehrs-Triebwagen neueren Baujahres wäre mir der 612 in puncto Sitzkomfort jetzt auch eher positiv aufgefallen.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

TramBahnFreak @ 6 Jan 2015, 18:41 hat geschrieben: ...die allerdings mit "Nahverkehr" ursprünglich nur peripher zu tun hatten... ;)

Im Vergleich mit anderen Nahverkehrs-Triebwagen neueren Baujahres wäre mir der 612 in puncto Sitzkomfort jetzt auch eher positiv aufgefallen.
Also ich bin in den 80ern schon regelmäßig mit Bm-Wagen in Nahverkehrs- und Eilzügen gefahren. Habe ich jedem Bn-Wagen vorgezogen.
Genau das ist doch der große Vorteil des Alex, er bietet für jeden das was er will, ob Großraum, Abteil oder Dosto (im Nordteil), dazu ein Bistro und Verkauf von Fahrkarten im Zug.

Dieses Konzept hätte die BEG auch abgewandelt mit Neufahrzeugen weiterführen können.

Für die Langstreckenverkehre die der 612 fährt erkenne ich da nichts positives. Das hatte der 610 und eben der Alex. Ein Zug den im Allgäu viele Menschen vermissen werden.

Übrigens wäre ich dafür die Überschrift zu ändern in: Der Alex der Länderbahn.
Netinera Deutschland betreibt den Alex nicht.
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Beitrag von 146225 »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Jan 2015, 21:05 hat geschrieben: Also ich bin in den 80ern schon regelmäßig mit Bm-Wagen in Nahverkehrs- und Eilzügen gefahren. Habe ich jedem Bn-Wagen vorgezogen.
Da darf ich Deine Erinnerung aber soweit korrigieren, dass das mehr die älteren Bm 232, 233, 234, 238 waren (und ABm 223, 225, 228 und BDms 272, 273, 278) die zu den aus dem IC-Verkehr kommenden Bm 235 schon noch ein paar Unterschiede aufwiesen?
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Beitrag von Südostbayer »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Jan 2015, 21:05 hat geschrieben: Übrigens wäre ich dafür die Überschrift zu ändern in: Der Alex der Länderbahn. Netinera Deutschland betreibt den Alex nicht.
Und inwiefern ist "Länderbahn" da passender? Das ist ja genausowenig der Name in den Verkehrs- und Arbeitsverträgen, Trassenanmeldungen, usw.
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Beitrag von NJ Transit »

Vogtlandbahn-Sammelthema? :ph34r:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Südostbayer @ 6 Jan 2015, 21:17 hat geschrieben: Und inwiefern ist "Länderbahn" da passender? Das ist ja genausowenig der Name in den Verkehrs- und Arbeitsverträgen, Trassenanmeldungen, usw.
Die Länderbahn ist der Überbegriff für die Regentalbahn AG-Gruppe und dazu zählen alle Töchter der Länderbahn.
Die Regentalbahn AG ist Gewinner der Alex-Ausschreibung und hat als EVU seine Tochter Vogtlandbahn damit als ausführendes EVU beauftragt.
Nach außen hin tritt man nur noch als Länderbahn auf, auch wenn diese Bezeichnung nicht als Firma existent ist.
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Beitrag von spock5407 »

Vor den IR waren auf der Nordstrecke vom alex, vielfach die Bm234 und in geringerer Stückzahl Bm232 der Standard in den D- und teilw. Eil-Zügen . Die 235er waren da nicht zuhause. Das hat mich stets geärgert, waren die Bm235 doch leise da scheibengebremst, hatten die qualitativ besseren Sitze (die beige/hellbraunen und nicht die roten) und Leseleuchten. 235er waren für mich damals stets die EC/IC-Abteilwagen.

Daneben kamen noch die DR-Abteilwagen in den Zügen von/nach Görlitz und Rostock zum Einsatz. Das Berliner Schnellzugpaar (D 308/309) hatte normalerweise Bm-Wagen und das Zugpaar nach Prag zuerst CSD-Abteilwagen (mit 8 Plätzen), mit der Durchbindung Ri Schweiz fuhren da die dunkelgrünen SBB-Abteilwagen (als D 368/369).
Der restliche Nahverkehr waren n-Wagen.

Mit Vertaktung der Schnell- und Eilzüge im IR-Vorlaufbetrieb kamen in den D-Zügen vielfach DR-Abteilwagen, in den Eilzügen München-Regensburg (weiter nach Nürnberg) die Bm-Wagen zum Einsatz. In diesen Takt-Schnellzüge wurden dann nach und nach die klassischen Schnellzugwagen durch IR-Wagen ersetzt.
Ach ja, in den 90ern gabs auch mal einen solo 628er als D-Zug Hof>Regensburg. :lol:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

spock5407 @ 6 Jan 2015, 22:54 hat geschrieben: Mit Vertaktung der Schnell- und Eilzüge im IR-Vorlaufbetrieb kamen in den D-Zügen vielfach DR-Abteilwagen, in den Eilzügen München-Regensburg (weiter nach Nürnberg) die Bm-Wagen zum Einsatz.
Es gab viele Jahre Eilzüge München - Regensburg - Nürnberg - Coburg und da waren die Bm-Wagen Standard. Natürlich i. d. R. (mit Ausnahmen) keine 235er, aber auch die 234 waren doch jedem Bn-Wagen vorzuziehen. Mir gings zumindest so. ;)
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