Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Rev @ 17 Jul 2016, 13:46 hat geschrieben: Heute Nacht wieder mal das Vergnügen gehabt um 2 Uhr sbahn zu fahren. Die S2 nach Petershausen war so voll das man an einigen Türen schon nicht mehr rein kam wirklich entspannt hat sich das erst in Dachau... Keine Ahnung wer auf die Idee kommt ein Kurzzug reicht um 2 aber es war voller als in der HVZ...
Und dann gibt es die Vollzüge, die in NVZ warme Luft transportieren...
Viele Grüße
Jojo423
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Martin H. @ 17 Jul 2016, 14:44 hat geschrieben:Fünf Meter sind ja zulässig,  aber das vorhin. Und an so Stationen wie der Donnersberger Brücke.....
???

Schlimm ist es erst , wenn der Langzug als Vollzug in der Tunnelstrecke hält. :ph34r:
Der geduldige Münchner Fahrgast hat dann erst nach 4 Stationen den Nothalt gezogen. Dabei waren doch immer die ersten 2 Türen am Bahnsteig.
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Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 17 Jul 2016, 15:54 hat geschrieben: Und dann gibt es die Vollzüge, die in NVZ warme Luft transportieren...
Es wird rund um München die Welt kaum untergehen, sollte, sakra, ab und zu und hier und da mal ein ÖPNV-Fahrzeug nicht bis auf den letzten m² vollgestopft sein.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es scheint aber so als ob hier Leute gerne wie bei Massentierhaltung transportiert werden...
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 14 Jul 2016, 08:50 hat geschrieben: Frage 1: Sind Langzüge bestellt?
Frage 2: Sind Fahrzeuge verfügbar?
das lustige ist ja, zur Flughafeneröffnung fuhr die S8 mit Langzügen alle 20 Minuten.
Danach hat man für viel Geld die Neufahrner Kurve gebaut und jetzt?
alle 20 Minuten ein Vollzug auf S8 und ein Kurzzug auf S1....
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Beitrag von Martin H. »

Valentin @ 17 Jul 2016, 18:32 hat geschrieben: ???
In Österreich gelten H-Tafeln als Halt zeigende Signale und sind auf größeren Bahnhöfen auch noch mobil.
In Deutschland gilt fünf Meter Toleranz und bei bisschen mehr sagt auch noch keiner was.

Das ändert aber nichts daran, dass manche Tafeln so aufgestellt sind, dass fünf Meter Toleranz schon bedeuten dass Türen nicht am Bahnsteig sind oder hinten noch Signale zugestellt sind, so dass ein weiterer Zugteil nicht einfahren kann. :D :lol:
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Beitrag von P-fan »

andreas @ 17 Jul 2016, 19:44 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 14 Jul 2016, 08:50 hat geschrieben: Frage 1: Sind Langzüge bestellt?
Frage 2: Sind Fahrzeuge verfügbar?
das lustige ist ja, zur Flughafeneröffnung fuhr die S8 mit Langzügen alle 20 Minuten.
Danach hat man für viel Geld die Neufahrner Kurve gebaut und jetzt?
alle 20 Minuten ein Vollzug auf S8 und ein Kurzzug auf S1....
Die erste S-Bahn zum damals neu eröffneten Flughafen am frühen Morgen des 17. Mai 1992 fuhr Presseberichten zufolge als Kurzzug. Man hatte schlicht nicht an die "Schaulustigen" am ersten Tag gedacht. Der Zug soll zum Bersten voll gewesen sein.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 17 Jul 2016, 19:44 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 14 Jul 2016, 08:50 hat geschrieben: Frage 1: Sind Langzüge bestellt?
Frage 2: Sind Fahrzeuge verfügbar?
das lustige ist ja, zur Flughafeneröffnung fuhr die S8 mit Langzügen alle 20 Minuten.
Danach hat man für viel Geld die Neufahrner Kurve gebaut und jetzt?
alle 20 Minuten ein Vollzug auf S8 und ein Kurzzug auf S1....
Man muss fairerweise aber dazu sagen, die S8 fuhr damals nur bis Pasing und nicht auf die Aussenstrecke. Die Verlängerung nach Nannhofen (heute Mammendorf) erfolgte erst mit Eröffnung der Neufahrner Kurve.
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Beitrag von Cloakmaster »

Keine Ahnung. Ich war ab dem 16. durchgängig in Dienst, und hättet relativ wenig Blick für S-Bahnen übrig. Aber ich kann mich gut an die Aufregung im Funk erinnern, als ein unangekündigter VFR Flug rein kam, den keiner so recht auf dem Schirm hatte...
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Beitrag von P-fan »

Lazarus @ 17 Jul 2016, 20:54 hat geschrieben:Man muss fairerweise aber dazu sagen, die S8 fuhr damals nur bis Pasing und nicht auf die Aussenstrecke. Die Verlängerung nach Nannhofen (heute Mammendorf) erfolgte erst mit Eröffnung der Neufahrner Kurve.
Aber nicht gleichzeitig, sondern eineinhalb Jahre später.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 17 Jul 2016, 20:54 hat geschrieben:Man muss fairerweise aber dazu sagen, die S8 fuhr damals nur bis Pasing und nicht auf die Aussenstrecke. Die Verlängerung nach Nannhofen (heute Mammendorf) erfolgte erst mit Eröffnung der Neufahrner Kurve.
Die Zusammenlegung mit der S3 erfolgte zwei Jahre nach Eröffnung der Neufahrner Spange (1998), zum Sommerfahrplan 2000.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 17 Jul 2016, 21:09 hat geschrieben: Die Zusammenlegung mit der S3 erfolgte zwei Jahre nach Eröffnung der Neufahrner Spange (1998), zum Sommerfahrplan 2000.
Diese Zusammenlegung ist sowieso der grösste Fehler, den man machen konnte. Aber halt typisch Bahn.....
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 17 Jul 2016, 21:15 hat geschrieben: Diese Zusammenlegung ist sowieso der grösste Fehler, den man machen konnte.
Da stimme ich Dir zu 100% zu. Insbesondere in der morgendlichen HVZ ist das deutlich spürbar, dass die S-Bahn im Stamm deutlich überbelegt ist. Die aus (jetzt) Herrsching sind noch nicht raus, die zum Flughafen schon drin.
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Jean
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Beitrag von Jean »

S8 in Pasing endend hätte heutzutage kein Platz mehr auf der Stammstrecke in der HVZ. Vielleicht könnte man aber die Flughafenzüge mit der Verstärker verbinden...
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Beitrag von P-fan »

Lazarus @ 17 Jul 2016, 21:15 hat geschrieben: Diese Zusammenlegung ist sowieso der grösste Fehler, den man machen konnte. Aber halt typisch Bahn.....
Und wie sollte man es anders lösen? Man müsste den (planmäßigen) 10-Min.-Takt auf einem der drei Westäste aufgeben, um sozusagen eine freie Trasse auf der Stammstrecke zu bekommen.

(Jean war schneller)
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Beitrag von Mark8031 »

Nur mal so in den Raum geworfen: S1 Flughafen/Freising - Neufahrn - Laim - Ostbahnhof - Ismaning - Flughafen. Mit Feldmoching und Moosach ist da zumindest schon einiges an Fahrgastpotential da, was nicht in der Innenstadt umsteigen muss. Dass man Pasing abhängt, kann man denke ich verschmerzen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Man könnte aus den 6 westlichen Richtungen (ohne Freising, weil unsinnig) jeweils einmal stündlich eine S-Bahn durch den Stamm zum Flughafen schicken, auf diesen damit einen 15-Minuten Takt fahren, und den Ast Ismaning-Flughafen mit einem 10er Takt beglücken.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 17 Jul 2016, 21:58 hat geschrieben: Nur mal so in den Raum geworfen: S1 Flughafen/Freising - Neufahrn - Laim - Ostbahnhof - Ismaning - Flughafen. Mit Feldmoching und Moosach ist da zumindest schon einiges an Fahrgastpotential da, was nicht in der Innenstadt umsteigen muss. Dass man Pasing abhängt, kann man denke ich verschmerzen.
Bekommst du soweit ich weiss, keine Zustimmung der BEG dafür. Anderer Vorschlag, man könnte die S 8 in der HVZ erst in Germering starten lassen. Dafür nach Herrsching wieder die S5.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 17 Jul 2016, 22:14 hat geschrieben: Bekommst du soweit ich weiss, keine Zustimmung der BEG dafür
Darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen, da unsere Überlegungen sowieso nur rein hypothetisch sind.
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Beitrag von andreas »

Mark8031 @ 17 Jul 2016, 22:27 hat geschrieben: Darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen, da unsere Überlegungen sowieso nur rein hypothetisch sind.
Lazarus ist nur glücklich, wenn er was negatives Posten kann....
der hat einen Automat, aus dem er:
- das rentiert sich nicht
- Pasing braucht die u-bahn
- Pasing
- keine Genehmigung
- der Stadtrat ist dagegen
- das geht nicht
- das wird nie was
etc....
auswählen läßt. Gehts nach Lazarus, dann gibts nichts, was irgendwo sinnvoll wäre außer der U5 nach Pasing

wobei die Idee mit den abwechselnden Verstärkern zum Flughafen finde ich gut.

Deine Idee könnte man machen, wenn man irgendwann mal mit einer S-bahn Pasing - Moosach - Nordring - Ismaning - Flughafen fahren kann.
das wäre dann die ideale Ergänzung zur Flughafenrundfahrt
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 17 Jul 2016, 23:11 hat geschrieben: Deine Idee könnte man machen, wenn man irgendwann mal mit einer S-bahn Pasing - Moosach - Nordring - Ismaning - Flughafen fahren kann.
das wäre dann die ideale Ergänzung zur Flughafenrundfahrt
Sorry, aber da würde ich von Pasing aus lieber die S1 nehmen, auch wenn man umsteigen muss. Weil das geht schneller, als eine halbe Stadtrundfahrt durch den Münchner Norden.
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Rev @ 17 Jul 2016, 13:46 hat geschrieben: Heute Nacht wieder mal das Vergnügen gehabt um 2 Uhr sbahn zu fahren. Die S2 nach Petershausen war so voll das man an einigen Türen schon nicht mehr rein kam wirklich entspannt hat sich das erst in Dachau... Keine Ahnung wer auf die Idee kommt ein Kurzzug reicht um 2 aber es war voller als in der HVZ...
Gerade auf der S2 muss es um diese Uhrzeit aber planmäßig ein Vollzug sein....Vorderer Zugteil weiter nach Petershausen, der hintere nach Altomünster. Da muss also irgendwas ziemlich durcheinander gekommen sein oder es gab mal wieder baubedingten SEV nach Altomünster, wobei ich selbst da bisher schon oft erlebt habe, dass dann der eigentliche Altomünster Teil trotzdem bis Dachau mitgeführt wird und dort abgestellt wird.
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Beitrag von Mark8031 »

Landtagsabgeordneter aus Puchheim wird stehen gelassen von einem der Züge, die wegen Verspätung an den (Achtung, Kalauer!) fahrgastschwachen Bahnhöfen durchfahren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Man hätte der Bahn einfach bevor man freihändig irgendwas verlängert klar machen müssen, dass es nur dann Kohle gibt, wenn ausreichend Züge vorhanden sind, dass man Verspätungen durch Reserven bei den Wendezeiten abfangen kann, statt Fahrgäste zu vergrätzen.
Jetzt wo die wissen, dass ihnen, egal wie schlecht sie performen, das Geld in den Allerwertesten geschoben wird, ist jegliche Hemmschwelle fallen gelassen worden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Typisch bayrische Politik halt...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 26 Aug 2016, 22:34 hat geschrieben: Man hätte der Bahn einfach bevor man freihändig irgendwas verlängert klar machen müssen, dass es nur dann Kohle gibt, wenn ausreichend Züge vorhanden sind, dass man Verspätungen durch Reserven bei den Wendezeiten abfangen kann, statt Fahrgäste zu vergrätzen.
Jetzt wo die wissen, dass ihnen, egal wie schlecht sie performen, das Geld in den Allerwertesten geschoben wird, ist jegliche Hemmschwelle fallen gelassen worden.
Die Bahn wäre ja so oder so weiter gefahren - und ob jetzt EVU a oder EVU b den Verkehrsvertrag für die nächsten Jahre an Land zieht, ist doch eigentlich egal?
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 26 Aug 2016, 22:34 hat geschrieben: Jetzt wo die wissen, dass ihnen, egal wie schlecht sie performen, das Geld in den Allerwertesten geschoben wird, ist jegliche Hemmschwelle fallen gelassen worden.
Das kann ich so nicht bestätigen. Diese Praxis gibt es schon länger als die Entscheidung bis 2019 zu verlängern. Und ich kann seitdem auch sonst keine Verschlechterung gegenüber den letzten Jahren feststellen. Auch wenn ich, wie hier jeder weiß, sehr gerne auf die S-Bahn schimpfe, wenn man von dieser Durchfahrpraxis und manchen zweifelhaften Baustellen- und SEV-Konzepten absieht, macht sie ihre Arbeit gut. Die Größten Probleme sehe ich bei Netz und StuS und das wird sich auch mit einem anderen Betreiber nicht ändern.

Zu den Wendezeiten: sie würden sicher gerne, wenn sie könnten. Das gibt aber der Wagenpark im Moment nicht her. Und dass man sich keine Neuwagen zulegt, wenn man nicht weiß ob man in fünf Jahren noch fährt, ist für mich eine klar nachvollziehbare Entscheidung. Und daran wird sich leider auch in den nächsten Jahren nichts ändern, solange die Ausschreibung für nach 2019 nicht raus ist und die DB gewonnen hat.
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 27 Aug 2016, 00:05 hat geschrieben: Zu den Wendezeiten: sie würden sicher gerne, wenn sie könnten. Das gibt aber der Wagenpark im Moment nicht her. Und dass man sich keine Neuwagen zulegt, wenn man nicht weiß ob man in fünf Jahren noch fährt, ist für mich eine klar nachvollziehbare Entscheidung. Und daran wird sich leider auch in den nächsten Jahren nichts ändern, solange die Ausschreibung für nach 2019 nicht raus ist und die DB gewonnen hat.
Weil auch hier die Politik vollkommen versagt und tatenlos zuschaut. Man müsste ja nur der Bahn vorgeben, wie gross der Fuhrpark zu sein hat....
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 27 Aug 2016, 00:10 hat geschrieben: Weil auch hier die Politik vollkommen versagt und tatenlos zuschaut. Man müsste ja nur der Bahn vorgeben, wie gross der Fuhrpark zu sein hat....
Soweit würde ich nicht einmal gehen. Wenn man auf vernünftige Ausschreibungszeiten gehen würde und auf vernünftige Fahrgastzahlen, dann wäre die richtige Fuhrparkgröße auch eher weniger das Problem. Man hat mit der Bestellung der 423er damals auch den Fuhrpark vergrößert und neben dem Takt10 auch die Altomünsterbahn mit eingerechnet. Nur könnte doch niemand ahnen, (Achtung, Kalauer!) dass mit einem attraktiven 10-Minuten-Takt auf einmal mehr Leute mitfahren wollen. Zudem, dass man 2005-2008 die S-Bahn Pünktlichkeits- und Zuverlässigkeitswerte hatte, wie wohl sonst nie in ihrer Geschichte.
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 27 Aug 2016, 00:05 hat geschrieben: Zu den Wendezeiten: sie würden sicher gerne, wenn sie könnten. Das gibt aber der Wagenpark im Moment nicht her. Und dass man sich keine Neuwagen zulegt, wenn man nicht weiß ob man in fünf Jahren noch fährt, ist für mich eine klar nachvollziehbare Entscheidung. Und daran wird sich leider auch in den nächsten Jahren nichts ändern, solange die Ausschreibung für nach 2019 nicht raus ist und die DB gewonnen hat.
Meines Wissens lautet die aktuell offizielle Begründung, dass in Steinhausen kein Platz mehr frei ist, weil neben den Münchner S- Bahnen dort Region Triebwagen stehen, für sonst kein Platz ist, bevor der Neubau der Abstellanlage Pasing fertig ist. Weiterhin fehlen aktuell wohl Lokführer mehr als Rollmaterial.
Da sind wir meines Erachtens bei unternehmerischen Entscheidungen der DB.
Und angesichts der Tatsache, dass die S- Bahn München der lukrativste aktuelle (früher war es mal Berlin) Vertrag ist, wundert es schon, dass man hier alle Zügeln schleifen lässt. Diesem Nachlässigkeit operativen Verhalten steht aber eine intensive Lobbyarbeit entgegen, wo man dauernd betont, dieses komplexe Netz könne nur in Direktvergabe an die DB gemanagt werden.
Diese Konzentration auf Lobbyarbeit ist ja auch voll aufgegangen. Und das kritisiere ich.
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