Radverkehr

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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Autobahn @ 24 Jun 2012, 12:20 hat geschrieben: In den Niederlanden ist für Radfahrer vieles besser.
Dass dir das gefallen würde, wusste ich ja schon, aber schau dir mal besser das Video an, dass ich im zweiten Teil meines Beitrags verlinkt habe. :D
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Musikus @ 24 Jun 2012, 14:25 hat geschrieben:Dass dir das gefallen würde, wusste ich ja schon, aber schau dir mal besser das Video an, dass ich im zweiten Teil meines Beitrags verlinkt habe.  :D
1. Das habe ich
2. Ich habe die Entwicklung selbst erlebt, denn ich habe zeitweise dort gelebt :D
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JNK
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Beitrag von JNK »

Fünf Jahre Vélorution: Paris radelt vorweg

Von Stefan Simons, Paris

Noch vor wenigen Jahren fuhren nur wenige Pariser Fahrrad - doch der Leihrad-Service "Vélib" hat die Fortbewegungskultur in der Hauptstadt verändert. Radeln ist jetzt cool, gleichzeitig ist der Autoverkehr in der Metropole deutlich zurückgegangen. Eine Erfolgsgeschichte.
http://www.spiegel.de/reise/staedte/radfah...g-a-840463.html
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 22 Jun 2012, 14:50 hat geschrieben:
Neulich fuhr ich mit den Rad zum Brettener Bf (2km), mit der Stadtbahn nach Karlsruhe, mit den ICE nach Frankfurt Flughafen, von dort auch mit den rad zu einen Tagungshotel (1km), dann mit den Rad nach Neu-Isenburg (5km) um dann die S-Bahn nach Darmstadt zu nehmen um dort wieder ein paar Erledigungen zu machen. Dann mit den IC nach Bruchsal und dank verpassten Anschluss dann noch etwa 17km mit den Rad bis Bretten zurück.
Ist das eine Radreise?
Nein, es sei denn, Du bezeichnest jede Fahrt als Reise und jeden Fußweg als Wanderung
Solange ich dafür einen Reisekostenbeleg ausfüllen kann ist das für mich eine Reise.
Autobahn @ 22 Jun 2012, 14:50 hat geschrieben:Dann ist es eben ein Wagen. Bei der BR 422 ist in den Endtriebwagen jeweils 1/3 als Mehrzweckraum ausgewiesen.
Wie auch immer du auf einen Wagen kommst?
Autobahn @ 22 Jun 2012, 14:50 hat geschrieben: Das damit die Attraktivität für die Nichtradler massiv herabgesetzt wird, scheint Dich nicht zu stören.
Wenn man neue kundengruppen erschließen will muss man eventuell die Kapazität erweitern...
Autobahn @ 22 Jun 2012, 18:01 hat geschrieben:Nicht nur für Kraftfahrer, auch für Fußgänger und Radfahrer. 
Und in der Unterführung kann ich die Treppen runterfallen.
Wenn ein BÜ vernünftig angelegt ist kann eigendlich nichts passieren. Ich kenne Kleinkäffer mit Unterführung wo die Feuerwehr etwa jährlich einen unterm Zug vorziehen darf (der max 2x/h verkehrt), während auf der Kraichgaubahn wo alle 20min eine Stadtbahn fährt (auch Eilzüge und Güterzüge) kaum was passiert. Seltsam.
Bayernlover @ 23 Jun 2012, 11:31 hat geschrieben:SZ: Mobilität von Morgen - die lebendige Stadt
Ich war zwar noch nie in den Viertel, aber ein dort ansässiger Hersteller von Fahrradkomponenten (Dynamos und Licht) hat seine Logistik übrigens teilweise auf das Rad verlegt. So wird das Viertel weniger von LKWs belastet, außerdem spart der Betrieb noch Geld.
Autobahn @ 24 Jun 2012, 12:20 hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=FlApbxLz6pA...&feature=relmfu
Sowas hat beispielsweise die Stadt Braunschweig umgesetzt, wo ich letztes Wochenende war. Diesen Kreuzungstyp finde ich eine einzige Kathastrophe:
Wenn man die Kreuzung überqueren will weiß man oft nicht wo man sich überhaupt hinstellen soll, meist sind die gezeigten Aufstellflächen nähmlich viel zu klein und wenn ein paar Räder kommen dann laufen sie über (teils sogar bei nur einen Rad). Dann muss man nach den überqueren zum einen den Bordstein im Auge behalten, den auf der Wartefläche in den Fahrweg stauenden Radverkehr und die hinter irgendwelchen Grimsgrams daherschießenden Radler von rechts die ja keine Amplregelung haben und eventuell beschleunigen da gerade grün wird...
Und wenn ein LKW die Kurve zu eng nimmt dann liegen gleich ein paar Radler drunter. Als ob ein LKW-Rad nicht einen Bordstein hochkommen würde. ich frage mich echt wie einige "Experten" davon ausgehen können dass ein Bordstein für Sicherheit sorgt. Nicht mal die Mittelleitplanken auf der Autobahn halten einen LKW auf, wie bitteschön soll das ein Bordstein schaffen?

Und auch die Blickbeziehungen sind vollkommen aus der Luft gegriffen, es sein denn die Radfahrer haben nur 2sek grün. Haben sie aber länger grün dann kommt einer von hinten angeschossen und der Autofahrer sieht den eben nicht mehr schön vor sich sondern (möglicherweise verdeckt) von der Seite oder gar nicht. Und auch die Fahrradweiche war ganz schön lustig, das die autofahrer den Radverkehr vorher überhohlen müssen und diesen auf einen Radstreifen auch sehen (und eben nicht überhohlen sollten wenn sie rechts abbiegen) wird vollkommen ignoiert. Da kann eigendlich viel weniger passieren. Und von hinten eventuell aufschließender Radverkehr sieht den gesetzten Blinker und wird aufpassen. Wo da eine konkrete gefärdung sein soll erschließt sich mir nicht.

Übrigens: Nur durch spezielle Ampelschaltungen, die sehr zu lasten den MIV gehen kann bei dieser Radwegkonstruktion ein durchgehenden linksabbiegen gewährleistet werden. Sieht man übrigens auch im 2. Video, wäre er von sich gesehen rechts angekommen und dann nach links abgebogen dann hätte er an der 2. Ampel rot gesehen.
Darum versucht man sich inzwischen mit solchen Kuriositäten da herauszuhelfen:
http://www.youtube.com/watch?v=roIeRZA5w54
Autobahn @ 24 Jun 2012, 12:20 hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?feature=endsc...BwMRGxtZ9k&NR=1
Warum sind die Straßen in den Niederlanden die sichersten?
Villeicht weil es wegen den hohen Radverkehrsanteil weniger Autoverkehr gibt und damit automatisch die Toten weniger werden? Siehe z.B. auch das Beispiel von JNK aus Paris. Selbst wenn man die Radfahrer durch schwachsinnige Verkehrsknoten gefärdet?
Und auch was die unsichere rechtliche Lage betrifft. Die ist doch ganz einfach: Man verhält sich genau so wie im Auto. In Braunschweig wussten etwa 50% der Radfahrer nicht mal wo sie sich vor der Ampel aufstellen sollen um den Verkehr nicht zu behindern. DAS ist unsicherheit im Verhalten.
Und auch die getätigte Behauptung dass man 2 Spuren queren müsse erweist sich beim genauen Hinsehen als falsch. Hier ein Beispiel aus Karlsruhe:
Bild
Die zu querenden Spuren wird wohl jeder selbst zählen können.

Übrigens:
Bild
Hier sieht man eine typische Radwegkreuzung aus Radfahrerperspektive. Zwischen Radwegschäden, verschwnks, Bordsteinkanten und Büschen soll der Radfahrer also noch nach links schauen ob ihn eventuell einer die Vorfahrt nimmt? In irgendeinen Video wurde mal geworben wie besonders sicher diese Lösung doch wäre, doch wie die prxis zeigt taugt sie gar nichts. Sicherer ist die Fahrt auf der Fahrbahn.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Reisekosten ist gut. Es ist aber kaum der Normalfall, das jemand eine Dienstreise mit dem Fahrrad macht, eher sind es Dienstfahrten. Dienstfahrten sind übrigens sind alles, was am gleichen Tag ohne auswärtige Übernachtung am Heimatort endet, egal mit welchem Verkehrsmittel. Aber darüber brauchen wir uns nicht zu streiten.

Ich weiß nicht, was daran falsch sein soll, dass der Raum zwischen zwei Mitteltüren dem Volumen von einem Wagen entspricht. Da in den Steuerwagen wegen der Führerstände weniger Platz ist, als in den Mittelwagen, stehen weniger Sitzplätze zur Verfügung. Die Klappsitze in den Mehrzweckabteilen sind kein Ersatz, Stehplätze erst recht nicht.

Ich befürchte, das die Kundengruppe der „Ganzjahres-Radler“ in Deutschland sehr schwach ausgeprägt ist. Daher auch die Zurückhaltung der Bahn, mehr Kapazitäten zu Lasten der „normalen“ Fahrgäste zu schaffen. In der „Normalzeit“ reichen die Stellplätze für Fahrräder eben aus. Es würde einen Aufschrei geben, wenn die Leute bei Fahrrad losem Mehrzweckabteil auf den Klappsitzen hocken oder gar stehen müssten, weil der Platz nicht mit regulären Sitzplätzen bestückt ist. Im Übrigen hängt das nicht von der Bahn ab, sondern von den Bestellern, wie viele Sitz-, Steh- und Mehrzweckplätze zur Verfügung stehen. Und Du solltest auch wissen, dass man die Zuglänge nicht beliebig erweitern kann. Komm mit jetzt bitte nicht mit DOSTO, das Thema hatten wird schon. Ich glaube, Dein Klapprad kannst Du ohne Probleme in die Hosentasche stopfen ;).

Du kannst auch über die Teppichkante stolpern, dazu brauchst Du keine Treppe. Ich finde es immer witzig, wenn die ländliche Regionen mit Großstädten vergleichst. Wenn ich vor meine Haustüre schaue, nein nicht direkt, aber 500 Meter weiter. Dort ist eine stark befahrene viergleisige Bahnlinie. Manchmal folgen IC, ICE und RE im Minutentakt – und das in beide Fahrrichtungen. Dazu kommt eine S-Bahn, die teilweise im 10-Minuten-Takt in beiden Fahrrichtungen fährt.

Diese Bahnlinie wird von einer stark befahrenen Kreisstraße gekreuzt. Wäre dort ein BÜ, wären die Schranken mehr unten als oben :lol:. Die S-Bahn hat hier einen Mittelbahnsteig. Du kannst Dir also ausrechnen, wie oft die Leute die S-Bahn nicht erreichen, weil die Schranken unten sind. Alternativ kannst Du Dir ausrechnen, wie viele unter die Räder kommen, weil sie trotz geschlossener Schranke vor einen ICE klatschen.

Daher gibt es eine Unterführung für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger, Treppen und einen Aufzug auf den Mittelbahnsteig. Eine Rampe nach vorgeschriebenen Parametern dürfte hier aus Platzgründen kaum möglich sein.

Das BÜ eine potentielle Gefahrenquelle darstellen, belegen nicht nur die Pressemeldungen der Bundespolizei. Heute wurde ein Radfahrer in Düsseldorf schwer verletzt, weil ein eine BÜ der Stadtbahn überquert hatte, obwohl sich eine Bahn näherte. Der BÜ ist mit Umlaufgittern, Lichtzeichenanlage und einem Tonsignal gesichert. Leider passieren solche Unfälle sehr häufig.

Was die Stadt Braunschweig umgesetzt hat, weiß ich leider nicht. Ich kenne aber aus eigener Anschauung das Konzept des Originals in den Niederlanden. Und das sowohl als Auto- als auch als Radfahrer. Deine Kritik kann ich also nicht nachvollziehen. In den Niederlanden sind sowohl die Radfahrer, als auch die Autofahrer mit dem Konzept zufrieden. Und glaube ja nicht, das der MIV in den Niederlanden geringer ist, als in Deutschland.

Beide Seiten haben dort begriffen, dass sie nicht auf einer Ebene verkehren können. Das Fahrrad ist selbst im günstigsten Fall langsamer, als ein Automobil. Selbst bei gleicher Geschwindigkeit ist ein Fahrradfahrer schlechter dran, als ein Autofahrer. Und die niederländischen Radfahrer neiden die Geschwindigkeitsvorteil des MIV nicht.

Das Beispiel aus Karlsruhe sagt aber nichts darüber aus, wie man sich als Linksabbieger verhalten soll. Es „schützt“ nur den geradeaus fahrenden Radler vor Abbiegeunfällen. Also nichts Halbes und nichts Ganzes. Gewollt und nicht gekonnt.

Dein Ansatz geht aber in die andere Richtung. Downgrade der Geschwindigkeit des MIV. Ob dies aber volkswirtschaftlich die richtige Lösung ist? Ich glaube NEIN!

Das die Radweglösung in Deutschland nicht optimal ist, weiß ich auch. Aber Deinen Ansatz halte ich für verfehlt. Ik prijs het Nederlandse concept (Das wird auch ohne Übersetzung verstanden ;))

Ich habe mit 12 Jahren (!) einen Auffahrunfall verursacht. Ich stand hinter einem PKW an der roten Ampel. Bei Grün fuhr der PKW los, ich auch. Doch schon nach ein paar Metern stoppte der PKW verkehrsbedingt. Regen, und damit nasse Felgenbremsen und Fahrbahn, verringerte meine Bremswirkung. Ein kaputtes Rücklicht und eine Beule im Kofferraum waren die Folgen am Auto (beides auf Grund meiner „Faustenschläge“). Mein Fahrrad hatte ein „Ei“ und eine verbogene Gabel. Gott sei Dank war die nächste Fahrradwerkstatt nicht weit. Als ich dann (verspätet) in die Schule kam, entschuldigte ich mich. „Ich hatte einen Auffahrunfall!“. Selbst der Lehrer prustete vor Lachen :lol:

Doch dieser Unfall spielte sich weit unter 30 Km/h ab. Sogar noch unter 20 Km/h! Bei welcher Geschwindigkeit genau, kann ich aber bei bestem Willen nach vierzig Jahren nicht sagen, zumal es damals noch keine Tachografen für Fahrräder gab.

P.S.: Ich antworte in ganzen Beiträgen. Das ist für das Lesen einfacher, als wenn man Textteile zitiert, die aus dem Zusammenhang gerissen werden. Sei bitte so gut, und versuche das auch.
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Ich weiß nicht, was daran falsch sein soll, dass der Raum zwischen zwei Mitteltüren dem Volumen von einem Wagen entspricht.
Nicht mal das stimmt, denn man muss ja die Türe abziehen. Dazu solltest du mal schauen was denn die S-Bahn Kopenhagen für kurze Wagen hat, das sind grad mal 4 Fenster und eine Tür. Das Fahrradabteil ist also 4 Fenster lang, genauso lang wie die Fahradabteile im 425.2/.3./.4. Bloß dass die ganz ungünstig über den Zug verteilt sind und so die verteilung der Fahrräder sehr erschweren.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Es würde einen Aufschrei geben, wenn die Leute bei Fahrrad losem Mehrzweckabteil auf den Klappsitzen hocken oder gar stehen müssten, weil der Platz nicht mit regulären Sitzplätzen bestückt ist.
So kommen die Leute im RheinNeckar gebiet überhaupt in die S-Bahn...
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Im Übrigen hängt das nicht von der Bahn ab, sondern von den Bestellern, wie viele Sitz-, Steh- und Mehrzweckplätze zur Verfügung stehen. 
Es gibt durchaus auch Verträge wo das EVU selbst bestimmen kann.
Und auch der Besteller muss dann eben aufstocken.
In BaWü haben wir da auch immer ganz lustige konstellationen, mal ist in jeden DoSto ein Fahrradabteil, im nächsten Zug auf der gleichen Linie gibt es nur in einen von 5 DoStos eines. Schon alleine bei sowas fängt es doch an.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben: Und Du solltest auch wissen, dass man die Zuglänge nicht beliebig erweitern kann.
Ich kenne kaum eine Strecke wo nicht noch reserven drinnen wären.

Aber eines ist bei der Diskusion ganz außen vor geblieben, der Bedarf an ordendlichen B+R Stellplätzen. Die sehen dann etwa so aus:
Bild
Etwa 1/4 der Aussteiger schnappten sich ihr Rad und fuhren weiter. Kunden die der Bahn ohne ordendlichen B+R-Stellplatz eventuell verloren gegangen wären.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben: Ich glaube, Dein Klapprad kannst Du ohne Probleme in die Hosentasche stopfen
Im Winter geht das nicht (Winterreifen gibt es nicht für so kleine Räder) und viele können sich kein modernes Faltrad leisten.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Ich finde es immer witzig, wenn die ländliche Regionen mit Großstädten vergleichst. Wenn ich vor meine Haustüre schaue, nein nicht direkt, aber 500 Meter weiter. Dort ist eine stark befahrene viergleisige Bahnlinie. Manchmal folgen IC, ICE und RE im Minutentakt – und das in beide Fahrrichtungen. Dazu kommt eine S-Bahn, die teilweise im 10-Minuten-Takt in beiden Fahrrichtungen fährt.
Wo ist da ein Hinternis?
http://static.panoramio.com/photos/1920x12...80/74487421.jpg
Hier (Karlsruhe Grötzingen) fahren Güterzüge ICs, IREs, S-Bahn Sprinter und S-Bahn Eilzüge (hintere Gleise ohne BÜ) und auf den vorderen Gleisen alle paar min eine S-Bahn und ein paar Eilzüge in der Stunde.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Diese Bahnlinie wird von einer stark befahrenen Kreisstraße gekreuzt.
Was auch immer das mit einen Bahnsteigzugang zu tun hat.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Eine Rampe nach vorgeschriebenen Parametern dürfte hier aus Platzgründen kaum möglich sein. 
Den meisten Leuten die auf einen barrierefreien Zugang angewiesen sind haben diesen lieber etwas unkomfortabler als unzuverlässig. Viele Straßen halten auch nicht die Normen in Sachen Gefälle und schon gar nicht in Sachen ebene Absätze ein und die Leute kommen trotzdem zum Bahnhof.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Heute wurde ein Radfahrer in Düsseldorf schwer verletzt, weil ein eine BÜ der Stadtbahn überquert hatte, obwohl sich eine Bahn näherte.
Dann verbieten wir am besten auch den sehr gefährlichen MIV oder?
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Der BÜ ist mit Umlaufgittern
Wenn man natürlich die Verkehrsteilnehmer vor einer gefahrenstelle mit Hinternissen ablenkt dann passieren Unfälle.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Ich kenne aber aus eigener Anschauung das Konzept des Originals in den Niederlanden. Und das sowohl als Auto- als auch als Radfahrer. Deine Kritik kann ich also nicht nachvollziehen. 
Tja. Zu meinen Beruf gehöhrt es auch gefärdungen zu erkennen und zu vermeiden. Da hab ich wohl die größere Berufserfahrung...
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben: In den Niederlanden sind sowohl die Radfahrer, als auch die Autofahrer mit dem Konzept zufrieden.
Wer nichts anderes kennt ist auch immer zufrieden.
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Und glaube ja nicht, das der MIV in den Niederlanden geringer ist, als in Deutschland. 
Die Niederlande haben einen MIV Anteil von 49%, Deutschland hat einen MIV Anteil von 58%.
http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/pd...ssbericht_I.pdf
http://www.rijksoverheid.nl/bestanden/d ... s-2011.pdf
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Beide Seiten haben dort begriffen, dass sie nicht auf einer Ebene verkehren können.
Das warum hast du noch immer nicht vermittelt...
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Das Fahrrad ist selbst im günstigsten Fall langsamer, als ein Automobil. Selbst bei gleicher Geschwindigkeit ist ein Fahrradfahrer schlechter dran, als ein Autofahrer. Und die niederländischen Radfahrer neiden die Geschwindigkeitsvorteil des MIV nicht.
Komisch, erst vorhin hat es mich mal wieder gejuckt einen Autoschleicher zu überhohlen, leider war er und der Gegenverkehr zu fett...
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Und die niederländischen Radfahrer neiden die Geschwindigkeitsvorteil des MIV nicht. 
Das tun die deutschen auch nicht. Doch vor allem die Niederländer bauen doch jetzt die Rennstrecken...
http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/t...schnellwege.pdf
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Das Beispiel aus Karlsruhe sagt aber nichts darüber aus, wie man sich als Linksabbieger verhalten soll
Dann gebe aber mal ganz schnell den Führerschein ab. Das ist ja wohl vollkommen offensichtlich wie man sich an einer solchen Stelle zu verhalten hat.
Einfach noch ein bisschen üben...
http://www.lvw-sachsen.de/downloads/Radfah...fung_einzel.pdf
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Es „schützt“ nur den geradeaus fahrenden Radler vor Abbiegeunfällen.
Nein, es stellt eine vollkommen klare Verkehrssituation dar die jeder 3./4. Klässler in der Schule lernt. Sobald ein radweg ins Spiel kommt wird es kompliziert, ich schätze 1% der deutschen kennt die Ampelregel an Radwegen. Klar dass bei solch verworrener Ordung der Rotlichtverstoß zu einen der meisten Verkehrsdelikten von Radfahrern gehöhrt.
http://www.radverkehrspolitik.de/welche-am...erkehr/#tabelle
Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:Dein Ansatz geht aber in die andere Richtung. Downgrade der Geschwindigkeit des MIV. Ob dies aber volkswirtschaftlich die richtige Lösung ist? Ich glaube NEIN!
Und noch immer warte ich auf eine Begründung warum du glaubst dass das Menschenleben weniger wert als ein par eingesparte Sekunden sind.
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Beitrag von TramPolin »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 20:31 hat geschrieben: Nein, es stellt eine vollkommen klare Verkehrssituation dar die jeder 3./4. Klässler in der Schule lernt. Sobald ein radweg ins Spiel kommt wird es kompliziert, ich schätze 1% der deutschen kennt die Ampelregel an Radwegen. Klar dass bei solch verworrener Ordung der Rotlichtverstoß zu einen der meisten Verkehrsdelikten von Radfahrern gehöhrt.
http://www.radverkehrspolitik.de/welche-am...erkehr/#tabelle
Ich bin erschüttert, wer soll da durchblicken? Ich muss gestehen, dass ich da viele der Details nicht kannte - auch was den Zeitplan für Änderungen angeht.

Muss es so sein, dass man schon eine Ausbildung dafür braucht, welche von maximal drei Ampeln für einen wann in welchen Konstellationen gültig ist? Es muss sich m. E. von alleine erklären, welche Ampel gültig ist. Ich habe hier auch schon verschiedene unklare Fälle eingestellt, z.B.: Radweg mit Benutzungspflicht, Mittelstreifen auf Querstraße, keine Radampel vorhanden, auf der ersten Fußgängerampel mit Mittelstreifen kein Radpiktogramm vorhanden, aber auf der zweiten nach Kreuzungsende. Da war dann die spannende Frage, ob die Fahrbahnampel gilt und wenn ja, nur bis zum Mittelstreifen, oder nur die zweite Fußgängerampel mit Radpiktogramm oder eine ganz andere Lösung richtig ist. Solche Konstelaltionen, die durchaus ab und zu vorkommen, sind in der verwirrenden Tabelle nicht mal berücksichtigt.

Ich glaube aber dennoch, dass die meisten Rotlichtverstöße von Radfahrern nicht durch die unklare Regelung zustande kommen, sondern durch bewusstes Überfahren von Rot - nehmen wir den Fall, dass alle drei Ampeltypen rot zeigen, zumindest dann ist es ja eindeutig.
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Beitrag von glemsexpress »

TramPolin @ 27 Jun 2012, 21:13 hat geschrieben:Ich bin erschüttert, wer soll da durchblicken?
Man kann ja gar nicht durchblicken da sich die Regeln ja teilweise widersprechen :rolleyes:
Höhre ich auf RamSauer dann muss ich z.B. bei der Fahrt auf der Fahrbahn, wenn nicht benutzungspflichtige Radfuhrt und Fußgängerfurt aneinandergrenzen auf die Fußgängerampel achten, höhre ich auf das Justizministerium dann muss ich auf die Fahrbahnampel achten. Lustig, gell?
TramPolin @ 27 Jun 2012, 21:13 hat geschrieben:Ich glaube aber dennoch, dass die meisten Rotlichtverstöße von Radfahrern nicht durch die unklare Regelung zustande kommen, sondern durch bewusstes Überfahren von Rot - nehmen wir den Fall, dass alle drei Ampeltypen rot zeigen, zumindest dann ist es ja eindeutig.
Ja, dann greifen aber meistens eine der beiden anderen Hauptursachen:
- diskriminierende Radverkehrsführung (wo ich dann meistens auf die Fahrbahn ausweiche)
- Radfahrer fühlen sich nicht als Fahrzeugfahrer sondern als Fußgänger. Und als Fußgänger ist es oft sicherer zu schauen und bei rot zu gehen wenn nichts kommt, als zu warten und dann von den rechtsabbiegern umgenietet zu werden :rolleyes:
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Beitrag von yeg009a »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 21:30 hat geschrieben:Und als Fußgänger ist es oft sicherer zu schauen und bei rot zu gehen wenn nichts kommt, als zu warten und dann von den rechtsabbiegern umgenietet zu werden  :rolleyes:
Das muß ich ganz klar widersprechen: Erstens ist es zum Beispiel in Ludwigsburg die Friedrichstraße eine vielbefahrene Straße, was aus meiner Sicht sicherer ist, bei Rot an der Fußgängerampel* auf Grün zu warten. Zweitens haben die Rechtsabbieger, die von der Seestraße kommen, eine extra "Warnampel", das den Autofahrer vor querenden Fußgängern bei grüner Fußgängerampeln auf der Friedrichstraße warnt. Bis jetzt ist keiner (auch ich nicht), der bei Grün über die Friedrichstraße geht, von einem Rechtsabbieger von Seestraße (auch keiner, die von Hohenzollernstraße kommen) umgenietet worden.

Zum Fahrrad: Sowohl auf der Hohenzollernstraße, als auch auf der Seestraße sind Radwege verbaut. Selbstverständlich sind neben den Autoampeln extra Radampeln installiert, welches in Blickrichtung zum Radfahrer ausgerichtet ist/sind.


*Die Fußgängerampel schalten sich erst nach Anforderung auf Grün. Zum Teil ist das mit einer gewissen Wartezeit verbunden.


Eines noch, was mir zum Beitrag eingefallen ist: Wenn ich als Radfahrer den Gehweg benutze, dann gilt für mich selbstverständlich die Fußgängerampel, ansonsten gilt dann eine Autoampel, wenn ich mit dem Fahrrad die Straße benutze (letzteres benutze ich aus Sicherheitsgründen nicht). - Und ich kann die Leute schon verstehen, warum sie in Malmsheim mit dem Fahrrad den Gehweg benutzen, auch wenn die Renninger-/Merklinger Straße (K1014) nicht sonderlich vielbefahren ist.
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Beitrag von TramPolin »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 21:30 hat geschrieben: Ja, dann greifen aber meistens eine der beiden anderen Hauptursachen:
- diskriminierende Radverkehrsführung (wo ich dann meistens auf die Fahrbahn ausweiche)
- Radfahrer fühlen sich nicht als Fahrzeugfahrer sondern als Fußgänger. Und als Fußgänger ist es oft sicherer zu schauen und bei rot zu gehen wenn nichts kommt, als zu warten und dann von den rechtsabbiegern umgenietet zu werden  :rolleyes:
Zunächst kann ich manche Rotlichtverstöße von Fahrradfahrern verstehen, wenngleich ich sie nicht begrüße. Ich beobachte viel und oft kommt es mir so vor, dass manche Radfahrer so eine Art Rache üben. Nehmen wir den Fall: Einem Fahrradfahrer wird von einem rechtsabbiegenden Pkw die Vorfahrt genommen, als er geradeaus über die Straße will. Es kommt zu einer gefährlichen Situation, vielleicht sogar zu Beschimpfungen. Inzwischen ist es längst Rot, der Radler fährt dann aber dennoch über die Kreuzung. Oft handelt er sich ein Gehupe des Querverkehrs ein, der ja dann nicht losfahren kann. Der Radler sollte schon mal wegen der eigenen Sicherheit hier nochmal nachgeben - Vorfahrt weg, trotz initialem Grün nicht über die Kreuzung gekommen, der Autofahrer hat es aber noch geschafft. Das mag ärgerlich sein, daher provoziert es Fehlverhalten.

Zugegeben sind das nur wenige Radler, die sich gewissen Sonderrechte herausnehmen - aber wenn man an einer Kreuzung zehn brave Radler hat und einen, dem alle Regeln schnuppe sind, dann fällt dieser hier auf und zeichnet ein falsches Bild von der Masse der Radler.

Selbst habe ich sicherlich auch schon jede menge Rotlichtverstöße begangen - meist eher unabsichtlich bei unklaren oder schwierigen Verkehrssituationen. Auch traue ich mich nicht, auf dem Mittelstreifen anzuhalten (bei Fußgängerampeln auf dem Mittelstreifen mit Radpiktogramm) und fahre dann dennoch komplett über die Kreuzung, vor allem dann, wenn der Mittelstreifen kürzer als eine Radlänge ist. Dann müsste ich das Rad quer stellen, um den Verkehr nicht zu behindern. Das mag funktionieren, aber es setzt eine Punktladung voraus und genug Platz, also möglichst nicht noch Fußgänger, die da auch warten wollen. Das ist mir ehrlich gesagt zu riskant, zumal meist noch viel, viel Zeit ist, bis der Querverkehr Grün erhält.
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Beitrag von glemsexpress »

yeg009a @ 27 Jun 2012, 21:49 hat geschrieben:Das muß ich ganz klar widersprechen: Erstens ist es zum Beispiel in Ludwigsburg die Friedrichstraße eine vielbefahrene Straße, was aus meiner Sicht sicherer ist, bei Rot an der Fußgängerampel* auf Grün zu warten.
Deshalb steht da ja auch "oft" und "wenn nichts kommt". Wenn etwas kommt sollte man logischerweise nicht davor rennen. Bei Nacht kannst da aber z.B. sogar am Stuttgarter Pragsattel bei rot gehen, es ist einfach nichts los ;)
yeg009a @ 27 Jun 2012, 21:49 hat geschrieben: Zweitens haben die Rechtsabbieger, die von der Seestraße kommen, eine extra "Warnampel", das den Autofahrer vor querenden Fußgängern bei grüner Fußgängerampeln auf der Friedrichstraße warnt.
das gibt es ja eigendlich immer, an solchen Kreuzungen bin ich bereits mehrfach fast umgenietet worden als ich normal die Fahrbahn queren wollte.
yeg009a @ 27 Jun 2012, 21:49 hat geschrieben:Sowohl auf der Hohenzollernstraße, als auch auf der Seestraße sind Radwege verbaut. Selbstverständlich sind neben den Autoampeln extra Radampeln installiert, welches in Blickrichtung zum Radfahrer ausgerichtet ist/sind.
Ich kenne die Situation nur von Bildern, aber da sind (zumindest heute) Fahrradweichen, Aufstellflächen usw verbaut. Also eine recht vorbildliche Kreuzung.
yeg009a @ 27 Jun 2012, 21:49 hat geschrieben:Wenn ich als Radfahrer den Gehweg benutze, dann gilt für mich selbstverständlich die Fußgängerampel, ansonsten gilt dann eine Autoampel, wenn ich mit dem Fahrrad die Straße benutze
Eben nicht umbedingt. Siehe oben. Das ist mit der STVO ganz kompliziert gelöst so dass man als Fahrradfahrer auf der Fahrbahn teilweise die Fußgänegrampel zu beachten hat.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 22:08 hat geschrieben:Bei Nacht kannst da aber z.B. sogar am Stuttgarter Pragsattel bei rot gehen, es ist einfach nichts los  ;)
Auch wenn nichts kommt, stehe ich lieber bei Rot und warte auf Grün. (Auch am Tag) :D
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Beitrag von glemsexpress »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 22:08 hat geschrieben:
yeg009a @ 27 Jun 2012, 21:49 hat geschrieben:Sowohl auf der Hohenzollernstraße, als auch auf der Seestraße sind Radwege verbaut. Selbstverständlich sind neben den Autoampeln extra Radampeln installiert, welches in Blickrichtung zum Radfahrer ausgerichtet ist/sind.
Ich kenne die Situation nur von Bildern, aber da sind (zumindest heute) Fahrradweichen, Aufstellflächen usw verbaut. Also eine recht vorbildliche Kreuzung.
Wobei ich sagen muss dass diese Regelung offenbar noch nicht so lange existiert, in den 2008er Fotos von google-earh sind die beschriebenen Einrichtungen noch nicht da. Eventuell reden wir von 2 verschiedenen Bauzuständen.
Im aktuellen Zustand scheinen außer einigen Schutzstreifen und Aufstellflächen keine (benutzungspflichtigen) Radverkehrsanlagen in den genannten Straßen zu existieren.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 22:08 hat geschrieben: das gibt es ja eigendlich immer
Nur in BaWü :)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben: P.S.: Ich antworte in ganzen Beiträgen. Das ist für das Lesen einfacher, als wenn man Textteile zitiert, die aus dem Zusammenhang gerissen werden. Sei bitte so gut, und versuche das auch.
Auch Du wirst lernen, dem Stil dieses Forums entsprechend die Zitatfunktion zu verwenden.
Oder lernt man das nicht in Lebenserfahrung?

Gruß Michi
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Über die Konfiguration der dänischen S-Bahn Züge will ich mich nicht weiter auslassen. Fakt ist aber, das ein mehr an Mehrzweckabteilen weniger Platz für normale Fahrgäste bedeutet. Ich glaube kaum, das ein Autofahrer auch im Rhein-Neckar-Gebiet auf die S-Bahn umsteigen wird, wenn er nicht wenigstens einen vernünftigen Sitzplatz hat, und nicht auf einem Klappsitz im Mehrzweckabteil.

Gerade im Bereich der Sitzplätze kann ein EVU so gut wie gar nichts selbst bestimmen. Wenn die Besteller aufstocken sollen, musst Du ihnen das Geld dafür geben, und wenn es sein muss, über eine höhere Gebühr für die Fahrradmitnahme. Ich gebe zu, ich kenne nur die DOSTO in NRW. Dort ist in jedem Steuerwagen ein Mehrzweckabteil. Wenn Platz ist, kann man auch auf den Plattformen ein Fahrrad mitnehmen. Die maximale Zuglänge wird in erster Linie von der Bahnsteiglänge bestimmt, aber auch davon, wie viel Stationsgebühren die DB Station & Service berechnet. Unter Umständen kann ein zusätzlicher Waggon die doppelte Stationsgebühr verschlingen. Das sind die mit „Reserven“ schon ausgereizt.

Du kritisierst die mangelnden B+R Stellplätze. Natürlich kenne ich nicht das gesamte Bundesgebiet, Du sicher auch nicht, aber es gibt einige Regionen, so auch am Niederrhein, wo es mehr als vorbildlich gelöst ist. Die müssten sogar noch anbauen (Ich habe leider kein Foto von dem „Fahrradparkhaus“, beim nächsten Mal steige ich aber dort aus und mache einige Aufnahmen), so groß ist dort der Andrang. Die Leute, die aber z.B. von Kempen (Niederrhein) nach Düsseldorf mit dem RE 10 fahren, wollen in Düsseldorf gar nicht mit dem Fahrrad fahren :lol: . Komm mir bitte nicht damit, ich wüsste das ja gar nicht. In Düsseldorf ist der ÖPNV so gut ausgebaut, das sie es gar nicht brauchen.

Ich weiß ja nicht,. wie viel Dein „modernes Klapprad“ gekostet hat, aber ich habe für mein Pedelec mehr hin blechen müssen, als für das teuerste Modell von Bromton. (O.K., ich habe gehandelt, es war aber immer noch mehr, als das RD6 ;). Ob es für mein Fahrrad Winterreifen gibt, ist für mich völlig uninteressant.

Schon wieder vergleichst Du die Straßenbahn, die zufälligerweise gelegentlich auf DB-Gleisen fährt, mit der Situation bei mir vor Ort. Hier ist eine viergleisige Hauptstrecke. Der Mittelbahnsteig muss von beiden Seiten erreichbar sein. Wie Du richtigerweise erkannt hast, sind in Deinem Beispiel die hinteren Gleise ohne BÜ. Der „BÜ“ bzw. die Unter-/Überführung ist dann an anderer Stelle. Merkst Du was? Die Nutzer, die auf der „Schäl Sick“ (also der falschen Seite der Bahnlinie) wohnen, haben die A-Karte. Sie müssen einen Umweg in Kauf nehmen. Ob in Deinem Beispiel aber auch auf der anderen Seite der Bahnlinie Einwohner vorhanden sind, muss ich ja nicht wissen. Aber es gibt ja zum Glück Google Maps. Dahinter ist nur Wald und Feld. Ach ja, die Bundesstraße 10, die ist auch noch da. Also ein untaugliches Beispiel. In meinem Fall kommen 50 Prozent der potentiellen Nutzer von der „Schäl Sick“ ;).

Warum die Kreuzung dieser Kreisstraße mit etwas mit dem Bahnsteigzugang zu tun hat, hatte ich eigentlich schon erwähnt. Oder vielleicht nicht deutlich. Der Bahnsteig liegt genau oberhalb der Unterführung der Kreisstraße unter dieser Bahnlinie. Eine Rampe würde nach DIN 18024 rund 135 Meter betragen.

Jetzt weiche ich einmal von der Maxime der geschlossenen Beträge ab.
Wenn man natürlich die Verkehrsteilnehmer vor einer gefahrenstelle mit Hinternissen ablenkt dann passieren Unfälle.
.
Das ist der größte Blödsinn, den ich bisher gehört habe.

Der nächste Lapsus in meiner selbst gewählten Strategie.
Tja. Zu meinen Beruf gehört es auch gefärdungen zu erkennen und zu vermeiden. Da hab ich wohl die größere Berufserfahrung...
Ich weiß ja nicht, welchen „Beruf“ Du ausübst, aber ich habe herzhaft :lol: Vielleicht machst Du mich ja schlau.

Was den Fahrradverkehr in den Niederlanden angeht, die Niederländer sind von Natur aus liberal. Das ist wohl der grundsätzliche Unterschied zu Dir. Das in den Niederlanden „Rennstrecken“ für Fitzen gebaut werden, ist ein alter Hut.

Und noch ein Verstoß gegen meine Regeln:
[Qoute]Und noch immer warte ich auf eine Begründung warum du glaubst dass das Menschenleben weniger wert als ein par eingesparte Sekunden sind.[/Quote]
Nach Deiner Definition dürfte sich die Mobilität nur im Schritttempo abspielen, Ausnahme Fahrradfahrer. Sorry, eine Ausnahme ist natürlich die Bahn und der ÖPNV mit 50 Prozent Radfahrerabteilen in Deinen Gedanken. Mich dünkt es, das ein paar eingesparte Sekunden, die Du eventuell verlierst, dem übrigen Verkehr aufdrücken willst.

Willst Du damit als „Verkehrsexperte“ punkten?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben: Fakt ist aber, das ein mehr an Mehrzweckabteilen weniger Platz für normale Fahrgäste bedeutet. Ich glaube kaum, das ein Autofahrer auch im Rhein-Neckar-Gebiet auf die S-Bahn umsteigen wird, wenn er nicht wenigstens einen vernünftigen Sitzplatz hat, und nicht auf einem Klappsitz im Mehrzweckabteil.
Weißt Du, was den Erfolg der S-Bahn Rhein-Neckar nachhaltig gefährdet? Nein! Gefährdet wird dieser sicherlich nicht durch das große Mehrzweckabteil im 425, sondern eher dadurch daß es in Ludwigshafen (dem zuständigen Betriebshof) keine ausreichende Anzahl dieser Triebzüge gibt. Bereits jetzt reicht wegen dem üblichen peinlich-kleinlich politisch motivierten angeblichen "effizienten und sparsamen" Mitteleinsatz der Fuhrpark teilweise nicht mehr für eigentlich notwendige Traktionen, Taktverdichter und/oder Schnell-Langsam-Konzepte (z.B. "S-Bahn-Eilzug" Osterburken-Mannheim). Wie das mit dem wachsenden Liniennetz weitergehen soll, bleibt abzuwarten...

Solche grundsätzlichen Probleme gefährden den Erfolg eines Nahverkehrsnetzes - und nicht die m² Mehrzweckraum im Zug!
Schon wieder vergleichst Du die Straßenbahn, die zufälligerweise gelegentlich auf DB-Gleisen fährt [...]
Ich fordere Dich jetzt wegen mehrfach erwiesener Ahnungslosigkeit wiederholt auf: Schweige bitte zum "Karlsruher Modell" - danke.
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Ich glaube kaum, das ein Autofahrer auch im Rhein-Neckar-Gebiet auf die S-Bahn umsteigen wird, wenn er nicht wenigstens einen vernünftigen Sitzplatz hat, und nicht auf einem Klappsitz im Mehrzweckabteil.
dann frage ich mich doch tatsächlich wie die es schaffen konnten auf einigen Strecken irgendwas mit 50% zuwachs zu generieren? Und zwar auf Hauptstrecken wie zwischen Karlsruhe und Heidelberg.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Wenn die Besteller aufstocken sollen, musst Du ihnen das Geld dafür geben, und wenn es sein muss, über eine höhere Gebühr für die Fahrradmitnahme.
Weshalb diese in BaWü meist nach 9:00 Uhr kostenlos ist...
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Die maximale Zuglänge wird in erster Linie von der Bahnsteiglänge bestimmt, aber auch davon, wie viel Stationsgebühren die DB Station & Service berechnet
Bahnsteige kann man bei bedarf verlängern. Wird übrigens auch zwischen Karlsruhe und Heidelberg gemacht auf einer S-Bahn die deiner logik nach komplett erfolglos sein müsste.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Du kritisierst die mangelnden B+R Stellplätze. Natürlich kenne ich nicht das gesamte Bundesgebiet, Du sicher auch nicht, aber es gibt einige Regionen, so auch am Niederrhein, wo es mehr als vorbildlich gelöst ist.
Und andernorts gibt es nur unüberdachte felgenklemmen...
Zumindest in BaWü kann man die ordendlichen B+R Parkplätze an einer Hand abzählen (die vandalismussicher und rund um die Uhr zugänglich sind), das gibt es nur in Karlsruhe HBF, Meckenbäuren und ich glaub noch in MA für dauerparker. Alle anderen sind meist nur ein paar wenige Boxen für dauerparker oder haben eingeschränkte Öffnungszeiten.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Die Leute, die aber z.B. von Kempen (Niederrhein) nach Düsseldorf mit dem RE 10 fahren, wollen in Düsseldorf gar nicht mit dem Fahrrad fahren
Woher willst du das wissen?
Villeicht haben die irgendwo ein 2. rad positioniert. Hat auch mal eine alte Chefin von mir so gemacht.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:In Düsseldorf ist der ÖPNV so gut ausgebaut, das sie es gar nicht brauchen.
Gerade in NRW bekam ich oft das schaudern wenn ich auf die Fahrpläne geschaut habe. Für eine 10Mio Einwohnerstadt ist deine Region ÖV-technisch vollkommen unterentwickelt.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht,. wie viel Dein „modernes Klapprad“ gekostet hat, aber ich habe für mein Pedelec mehr hin blechen müssen, als für das teuerste Modell von Bromton.
Kommst du mit den Bromton den Berg hoch?
Ich fahre ein Birdy von riese und müller mit Rohloff-Schaltung und diversen anderen extras. Kannst ja schauen was sowas kostet.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Ob es für mein Fahrrad Winterreifen gibt, ist für mich völlig uninteressant.
Wenn man im Winter fährt ist das sehr interessant.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Schon wieder vergleichst Du die Straßenbahn, die zufälligerweise gelegentlich auf DB-Gleisen fährt, mit der Situation bei mir vor Ort. Hier ist eine viergleisige Hauptstrecke.
Auf den Bild siehst du auch eine 4-gleisige Hauptstrecke auf der die Nahverkehrsleistungen von Triebwagen gefahren werden die aber in diesen Fall halt der LNT-Vorschrift entsprechen und BoStrab Zulassung haben um auf vergleichsweise kurzen Streckenabschnitten auch mal nach BoStrab zu fahren. Wo der Unterschied sein soll erschließt sich mir nicht.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben: Der Mittelbahnsteig muss von beiden Seiten erreichbar sein.
Es spricht nichts dagegen zusätzlich eine Unterführung einzubauen. Ich kenne viele Stationen wo das so ist (z.B. Engen, Konstanz) oder war (z.B. Sinsheim bis vor ein paar Jahren).
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Eine Rampe würde nach DIN 18024 rund 135 Meter betragen.
Und die bahnsteige der S-Bahn RheinRuhr müssen min 150m lang sein (DoTra) oder gar 210m. Wo soll da das Problem sein?
Und wie gesagt, ein paar Meter weiter ist dann eventuell eine steilere Straße, da sagt dann auch keiner was. Ich habe auf jeden Fall noch nie gesehen dass ein Rollifahrer probleme hatte eine 8% Rampe ohne Podeste hochzukommen.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Das ist der größte Blödsinn, den ich bisher gehört habe.
natürlich, da man sich auf die umkurvung der Umlaufsperre konzentriert und nicht auf das Hinternis dahinter.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, welchen „Beruf“ Du ausübst, aber ich habe herzhaft 
Tja, dann lache halt. So wie wir über deine angebliche lebenserfahrung lachen.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben: Vielleicht machst Du mich ja schlau.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Was den Fahrradverkehr in den Niederlanden angeht, die Niederländer sind von Natur aus liberal. Das ist wohl der grundsätzliche Unterschied zu Dir.
weshalb diese ja auch inzwischen einen kurswechsel hin zu den Shared-Space konzepten machen.
Und wie ich in fachlitheratur zu den Thema gelesen habe gibt es wohl dort schon einige Gebiete wo Außerorts 60, Innerorts 30 gilt.
Der einzige der nicht liberal ist bist also du...
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben:Nach Deiner Definition dürfte sich die Mobilität nur im Schritttempo abspielen, Ausnahme Fahrradfahrer. Sorry, eine Ausnahme ist natürlich die Bahn und der ÖPNV mit 50 Prozent Radfahrerabteilen in Deinen Gedanken. Mich dünkt es, das ein paar eingesparte Sekunden, die Du eventuell verlierst, dem übrigen Verkehr aufdrücken willst. 
ordne deine Gedanken, lese meine Beiträge ordendlich durch, orde deine Gedanken erneut und schreibe dann. Hinter dieser Aussage kann ich keinen logischen Zusammenhang zu meinen Beiträgen erkennen.
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Beitrag von JeDi »

glemsexpress @ 28 Jun 2012, 12:57 hat geschrieben: Kommst du mit den Bromton den Berg hoch?
Ich fahre ein Birdy von riese und müller mit Rohloff-Schaltung und diversen anderen extras. Kannst ja schauen was sowas kostet.
Kommt man da mit 4000€ aus?
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Beitrag von O 530 L »

JeDi @ 28 Jun 2012, 14:26 hat geschrieben:
glemsexpress @ 28 Jun 2012, 12:57 hat geschrieben: Kommst du mit den Bromton den Berg hoch?
Ich fahre ein Birdy von riese und müller mit Rohloff-Schaltung und diversen anderen extras. Kannst ja schauen was sowas kostet.
Kommt man da mit 4000€ aus?
Der hier will 1299 € für diese Geschmacksverirrung :P
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Beitrag von JeDi »

O 530 L @ 28 Jun 2012, 14:46 hat geschrieben: Der hier will 1299 € für diese Geschmacksverirrung :P
Allerdings ohne Rohloff-Schaltung.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 27 Jun 2012, 00:56 hat geschrieben: Die Klappsitze in den Mehrzweckabteilen sind kein Ersatz
Warum eigentlich? Was genau ist an einem Kiel Match mit klappbarer Sitzfläche besser oder schlechter als an einem mit fester Sitzfläche? (bitte mal den Kopfteil nicht beachten - da gibts alle Varianten für beide Sitze)

Sowas gibts zum Beispiel bei agilis.
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Beitrag von Martin H. »

Das geht ja noch, aber neben dem WC gibt's ja auch noch die anderen, mit kurzer Lehne, so wie Klappsitze meist sind.
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 28 Jun 2012, 16:11 hat geschrieben: Das geht ja noch, aber neben dem WC gibt's ja auch noch die anderen, mit kurzer Lehne, so wie Klappsitze meist sind.
In dem Durchgang soll man ja auch nur sitzen, wenn garnix andres mehr geht ;)

Die Praxis ist eine andere, ich weiß.
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Beitrag von glemsexpress »

JeDi @ 28 Jun 2012, 14:26 hat geschrieben:Kommt man da mit 4000€ aus?
Wow, punktlandung :rolleyes:
O 530 L @ 28 Jun 2012, 14:46 hat geschrieben:Der hier will 1299 € für diese Geschmacksverirrung tongue.gif
Das ist das Birdy WORLD, eine von 2 "Billigversionen" die standardisiert sind. Sonst mach R+M einzelfertigung. Zudem ist der Rahmen etwas einfacher gehalten.

Und kam einer findet mein Birdy hässlich, es ist nur manchmal dass man mit so nen Teil teilweise empfangen wird als stiege man grad aus einer fliegenden Untertasse :blink:
JeDi @ 28 Jun 2012, 16:09 hat geschrieben:Warum eigentlich? Was genau ist an einem Kiel Match mit klappbarer Sitzfläche besser oder schlechter als an einem mit fester Sitzfläche? (bitte mal den Kopfteil nicht beachten - da gibts alle Varianten für beide Sitze)
Weil das halt Notsitze sind. Die Leute sollen sich ja bevorzugt woanders hinsetzen um das Mehrzweckabteil freizuhalten.
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Ich habe schon länger den Eindruck, dass Du ein Fanatiker bist. Nach Deinem Willen soll sich alles den Fahrradfahrern (Deiner Couleur) unterordnen.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 28 Jun 2012, 19:12 hat geschrieben: @ glemsexpress

Ich habe schon länger den Eindruck, dass Du ein Fanatiker bist. Nach Deinem Willen soll sich alles den Fahrradfahrern (Deiner Couleur) unterordnen.
Also weniger als Du aufs Auto abgehst auf jeden Fall.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 28 Jun 2012, 19:12 hat geschrieben:@ glemsexpress

Ich habe schon länger den Eindruck, dass Du ein Fanatiker bist. Nach Deinem Willen soll sich alles den Fahrradfahrern (Deiner Couleur) unterordnen.
Und wenn die Argumente ausgehen kommt die (verbale) Keule? :blink:

Du darfst gerne argumentieren warum du das glaubst, doch dann bitte sachlich und stichhaltig.

Die andere Untertstellung
Autobahn @ 28 Jun 2012, 02:06 hat geschrieben: Nach Deiner Definition dürfte sich die Mobilität nur im Schritttempo abspielen, Ausnahme Fahrradfahrer. Sorry, eine Ausnahme ist natürlich die Bahn und der ÖPNV mit 50 Prozent Radfahrerabteilen in Deinen Gedanken. Mich dünkt es, das ein paar eingesparte Sekunden, die Du eventuell verlierst, dem übrigen Verkehr aufdrücken willst.
hast du auch noch nicht begründet sondern schimpfst einfach nur wahllos umher.

Lass das bitte sein und benehme dich wie ein erwachsener Mensch.

Und jemanden der in diesen Jahr warscheinlich schon an die 2.000 km mit den Auto zurückgelegt hat einen Fanatiker zu nennen der Autos hasst ist sowieso sehr abendheuerlich, nur mal so...
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

glemsexpress @ 27 Jun 2012, 22:08 hat geschrieben:Ich kenne die Situation nur von Bildern, aber da sind (zumindest heute) Fahrradweichen, Aufstellflächen usw verbaut. Also eine recht vorbildliche Kreuzung.
Auch, wenn Dir die Situation von den Bildern bekannt sind, hier nochmals ein Bild von der Seestraße. Eigentlich wollte ich mehr davon machen, aber das ging aus verschiedenen Gründen nicht: Die Hohenzollernstraße war voll mit Autos, die an Ampeln warten und nachfolgende Fahrzeuge verlängern die Wartezeit nur noch, was mich zur Aufgabe bewogen hatte.

Hier:
Bild
So sieht es aus. Rechts, neben dem Autoampel ist die Radampel (unter dem Radfahrergrün ist eine gelb blinkende Warnampel ohne Richtungspfeil für Rechtsabbieger). Was meinst Du dazu? Ist das Regelkonform?
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Beitrag von glemsexpress »

yeg009a @ 28 Jun 2012, 20:53 hat geschrieben:Auch, wenn Dir die Situation von den Bildern bekannt sind, hier nochmals ein Bild von der Seestraße.
Genau so sieht eine sichere Radverkehrsanlage aus. Rechtsabbiegene LKW können sich schon frühzeitig auf den Schutzsstreifen stellen und fahren so keine Radler um. Geradeausfahrender Radverkehr kann im Pulk die Kreuzung passieren und so kommen mehr Autos durch da die Radler so im kreuzungsbereich nebeneinander fahren können. Nur die Aufstellfläche scheint mir aus dieser Perspektive recht kurtz zu sein.

Das Prinzip das LKW auf den Schutzsstreifen fahren wurde übrigens auch am Ludgerikreisel in Münster vollzogen, so gingen die Unfallzahlen für Radfahrer offenbar zurück. Zudem wurden auch die Toten Winkel-Flächen für Radfahrer sehr schlecht passierbar gemacht um diese auf die sicheren Bereiche zu lenken.
http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/...iplatz2008.html
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