Alkohol: Sucht, Gefahren, Alkohol am Steuer

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Mittelrheinbahn
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Beitrag von Mittelrheinbahn »

Bayernlover @ 30 Mar 2010, 21:44 hat geschrieben: sowas ist für mich der Grund, nüchterne von der Beförderung im ÖPNV auszuschließen:

Fahrgast zieht Waffe
Hast du etwa ein Abo da? :ph34r:
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1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 30 Mar 2010, 22:10 hat geschrieben: und es ist nunmal traurige Tatsache, daß in neun von zehn fällen, wo solche Taten begangen werden, der Täter betrunken ist - man braucht doch nur mal an die ganzen U-bahnschläger zurückdenken - die meisten davon waren alkholisiert.
Die Zahl, dass 90 % solcher Taten unter Alkoholeinfluss begangen werden, entspricht einfach nicht den Tatsachen. Wo hast Du denn diese Zahl her? Ein paar Beispiele aus der Vergangenheit hochrechnen gilt nicht.

Die wirkliche Rate liegt irgendwo bei 30-50 Prozent.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 30 Mar 2010, 22:10 hat geschrieben:Der Punkt ist aber, daß alkoholisierte Menschen unberechenbar sind und die ein unberechenbares Risiko für ihre Mitmenschen darstellen.
Was soll ich jetzt daraus schließen?

Prohibition, also das totale Alkoholverbot? Bestrafung derjenigen, die mit Wein, Weib und Gesang vernünftig umgehehn können?

Ora et labora, Bete und arbeite. Aber waren es nicht die Klosterbrüder, die uns die Kelterei, die Obstbrände und das Bierbrauen beigebracht haben.
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Beitrag von Bayernlover »

Mittelrheinbahn @ 30 Mar 2010, 22:12 hat geschrieben: Hast du etwa ein Abo da? :ph34r:
Habs bei Google gefunden, unter dem Suchbegriff "Fahrgast bedroht" :lol:
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Beitrag von Didy »

andreas @ 30 Mar 2010, 22:10 hat geschrieben:Der Punkt ist aber, daß alkoholisierte Menschen unberechenbar sind und die ein unberechenbares Risiko für ihre Mitmenschen darstellen.
Ich hab mich ja bislang nicht hier eingemischt.

Gleich vorweg: Ja, auch ich find Besoffene Freitag und Samstag abends im Zug etwas nervig. Und auch ich hab schon unangenehme Erfahrungen mit Chaoten nach einem EM-Spiel im Zug gemacht - die waren aber gar nicht merklich betrunken (ob sie jetzt 2-3 Bier hatten oder nicht, keine Ahnung, jedenfalls nicht gelallt, getorkelt oder sonstwas), einfach aggressive Chaoten.

Aber: Wenn man in alkoholisiertem Zustand nicht mehr ÖPNV fahren darf, wird ganz automatisch der Anteil derjenigen hochschnellen, die im alkoholisierten Zustand Auto fahren. Da werden viele nach dem Motto handeln: Wenn beides schon verboten ist, dann halt das was für einen bequemer/einfacher ist.

Und DAS ist in meinen Augen ein wesentlich höheres Risiko. Im ÖPNV seh ich: Der Typ ist besoffen, bleib mer mal weg. Wenn der im Auto sitzt seh ich's nicht direkt, und wenn ichs an der Fahrweise merk kanns schon zu spät sein - der ist dann nämlich deutlich schneller als ohne Auto.

Da doch lieber jemand der in den Zug kotzt als jemand der mich anfährt. Und ich sags mal ganz hart: Auch lieber einmal krankenhausreif geschlagen als einmal mit dem Auto totgefahren.
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Beitrag von andreas »

Autobahn @ 30 Mar 2010, 22:29 hat geschrieben: Was soll ich jetzt daraus schließen?

Prohibition, also das totale Alkoholverbot? Bestrafung derjenigen, die mit Wein, Weib und Gesang vernünftig umgehehn können?

Ora et labora, Bete und arbeite. Aber waren es nicht die Klosterbrüder, die uns die Kelterei, die Obstbrände und das Bierbrauen beigebracht haben.
ich finde das System, daß man in Schweden gehabt hat ziemlich gut - das hat recht gut funktioniert.
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 30 Mar 2010, 22:21 hat geschrieben: Die Zahl, dass 90 % solcher Taten unter Alkoholeinfluss begangen werden, entspricht einfach nicht den Tatsachen. Wo hast Du denn diese Zahl her? Ein paar Beispiele aus der Vergangenheit hochrechnen gilt nicht.

Die wirkliche Rate liegt irgendwo bei 30-50 Prozent.
ok, war nur gefühlt, weil es irgendwie bei jeder schlägerei in den artikeln stand.

aber, wenn man bedenkt, daß insgesamt nur 12 % aller Straftäter alkoholsiert sind, aber 40 % aller Totschläge, 30 % aller Vergewaltiger, 65 % aller die Widerstand gegen die Staatsgewalt leisten, Körperverletzung mit Todesfolge 37%.

Insgesamt sind also Akoholisierte fast dreimal so Gewaltätig wie nüchterne (bedenkt man, daß nur 12 % aller Straftäter Alkohosiert sind, aber bei Gewalttaten der Anteil 31 % beträgt
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

andreas @ 31 Mar 2010, 07:47 hat geschrieben: aber, wenn man bedenkt, daß insgesamt nur 12 % aller Straftäter alkoholsiert sind, aber 40 % aller Totschläge, 30 % aller Vergewaltiger, 65 % aller die Widerstand gegen die Staatsgewalt leisten, Körperverletzung mit Todesfolge 37%.
94 % aller Straftäter haben unmittelbar vor ihrer Tat Brot gegessen. Verbietet Brot!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 31 Mar 2010, 07:47 hat geschrieben: Insgesamt sind also Akoholisierte fast dreimal so Gewaltätig wie nüchterne (bedenkt man, daß nur 12 % aller Straftäter Alkohosiert sind, aber bei Gewalttaten der Anteil 31 % beträgt
Das ist auch nur eine gefühlte Annahme. Wie viele Menschen haben Alkohol getrunken und werden nicht straffällig? Wie hätten sich die Täter verhalten, wenn sie nicht alkoholisiert gewesen wären?
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn spricht hier das problematische Thema des cum hoc ergo propter hoc (mit diesem, also deswegen) an. Das ganze geht natürlich weit über das Thema Alkoholismus hinaus, wird aber so ziemlich in jeder Debatte über (meist gewalttätiges) Fehlverhalten mit einem tendentiell störenden externen Element inflationär benutzt.

Wir wissen alle, dass Alkohol enthemmend wirkt und wir wissen auch, dass viele Gewalttaten unter Alkoholeinfluss stattfinden (jetzt ist die Frage, die in einer Studie die ein bestimmtes Ergebnis haben soll, wie wenig Alkohol man als signifikant ansieht). Daraus kann man aber nicht den Schluss ziehen, obwohl es gewisse Herren aus dem konservativen Loch gerne tun, dass diese beiden Beobachtungen notwendigerweise kausal zusammenhängen.

Die Fragen die man sich bei diesem Thema eher stellen sollte ist: "Warum greifen gewaltbereite Personen tendentiell häufiger zu größeren Mengen Alkohol?" und "Inwieweit spielt das Umfeld in dem ebendieser Alkohol konsumiert wird eine Rolle bei gewalttätigen Auseinandersetzungen?"

Im Gegenzug heißt das natürlich nicht, dass es keinen Zusammenhang zwischen Alkohol und Gewalt gibt, allerdings muss man sich Fragen, wann es (verstärkendes) Symptom ist und wann tatsächliche Ursache
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 31 Mar 2010, 07:37 hat geschrieben: ich finde das System, daß man in Schweden gehabt hat ziemlich gut - das hat recht gut funktioniert.
Welches?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 31 Mar 2010, 17:29 hat geschrieben:Welches?
Das ganz strenge, bei dem Frauen weniger Alkohol pro Monat kaufen durften, sie vertragen ja auch weniger. Ich bin für eine sofortige Einführung des schwedischen Modells. :lol: Staatlich betriebene Alkoholshops finden sicher Zustimmung bei der FDP. Vielleicht macht ja die CSU zusammen mit der FDP eine Bundesratsinitiative zur Einführung.
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Beitrag von Bayernlover »

Lächerlich solche Systeme, das ist Beschneidung meiner Freiheit! Darauf trink' ich erstmal eins :D
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 18:35 hat geschrieben:Das ganz strenge, bei dem Frauen weniger Alkohol pro Monat kaufen durften, sie vertragen ja auch weniger. Ich bin für eine sofortige Einführung des schwedischen Modells.
Richtig, es gibt nichts Schlimmeres als besoffene Frauen :ph34r:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von andreas »

Autobahn @ 31 Mar 2010, 20:23 hat geschrieben: Richtig, es gibt nichts Schlimmeres als besoffene Frauen :ph34r:
es gibt ganz allgemein nichts schlimmeres als besoffene Menschen.
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 31 Mar 2010, 20:37 hat geschrieben: es gibt ganz allgemein nichts schlimmeres als besoffene Menschen.
Also wenn ich es bin ist es OK :lol:
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 31 Mar 2010, 20:23 hat geschrieben: Richtig, es gibt nichts Schlimmeres als besoffene Frauen :ph34r:
Wieso? Die Chancen der Eroberung einer Frau steigen streng proportional zum Alkoholgehalt ihres Blutes. :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 20:42 hat geschrieben: Wieso? Die Chancen der Eroberung einer Frau steigen streng proportional zum Alkoholgehalt ihres Blutes. :lol:
"Erprobung" ist gut :D

Es gibt allerdings einen Zenit beim Alkoholgehalt, den eine Frau nicht überschreiten sollte, sonst wird der Abend zum Kotzen :D
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Beitrag von DumbShitAward »

andreas @ 31 Mar 2010, 07:37 hat geschrieben: ich finde das System, daß man in Schweden gehabt hat ziemlich gut - das hat recht gut funktioniert.
Die Idee der Systembolagets führt leider zu einem ziemlich kontraproduktiven Effekt, nämlich, dass die Leute ihren Alkohol selbst herstellen (bei den Preisen der Systemets ist das durchaus rentabel). Wer das mit Bier oder Wein macht, der hat im schlimmsten Fall ne ziemliche Plörre und Kopfschmerzen, bei Destillaten ist das natürlich ne ganz andere Geschichte.

Ich habe Freunde in Malmö, die ihr Bier hektoliterweise Brauen (je größer der Ansatz, desto praktikabler) - du kannst das Problem nicht durch Restriktionen eindämmen, das hat in der Geschichte bei kaum einer Situation funktioniert.
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 31 Mar 2010, 21:06 hat geschrieben: Ich habe Freunde in Malmö, die ihr Bier hektoliterweise Brauen (je größer der Ansatz, desto praktikabler) - du kannst das Problem nicht durch Restriktionen eindämmen, das hat in der Geschichte bei kaum einer Situation funktioniert.
Schmeckt das auch? Wenn ja, würde ich das gern mal probieren ;)
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Beitrag von 146225 »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 20:42 hat geschrieben: Wieso? Die Chancen der Eroberung einer Frau steigen streng proportional zum Alkoholgehalt ihres Blutes. :lol:
Manch eine kann man auch nicht ertragen, wenn man selbst noch nüchtern ist. :ph34r:
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Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 31 Mar 2010, 21:06 hat geschrieben:Die Idee der Systembolagets führt leider zu einem ziemlich kontraproduktiven Effekt, nämlich, dass die Leute ihren Alkohol selbst herstellen (bei den Preisen der Systemets ist das durchaus rentabel).  Wer das mit Bier oder Wein macht, der hat im schlimmsten Fall ne ziemliche Plörre und Kopfschmerzen, bei Destillaten ist das natürlich ne ganz andere Geschichte.

Ich habe Freunde in Malmö, die ihr Bier hektoliterweise Brauen (je größer der Ansatz, desto praktikabler) - du kannst das Problem nicht durch Restriktionen eindämmen, das hat in der Geschichte bei kaum einer Situation funktioniert.
In Russland hat man schon häufig versucht, das Alkoholproblem mit Preiserhöhungen zu bekämpfen, aber die Kenntnis über die Wodkaherstellung gehört dort wohl zur Allgemeinbildung :D Ich kenne einen Deutschstämmigen aus Sibirien, der sich bei einem beruflichen Aufenthalt in einem arabischen Land den Fusel im Hotelzimmer gebrannt hat :lol:

Im Prinzip ist das Bierbrauen nicht schwer. Man muss es sich so vorstellen, wie das Kochen einer klaren Suppe. Man nehme Wasser, Gerstenmalz und Hopfen, dazu eine spezielle Hefe. Das Ganze köchelt man eine Weile im Topf. Anschließend schöpft man die Hefe ab (obergärig) und filtert den Sud. Danach gut kühlen, abfüllen und genießen.

O.K., um Hektoliterweise Bier zu brauen, braucht man schon etwas mehr als einen Topf, da sollte es schon ein Kessel sein.
146225 @ , hat geschrieben:Manch eine kann man auch nicht ertragen, wenn man selbst noch nüchtern ist
Ergänzung: Manch eine Nüchterne kann man auch nicht ertragen, wenn man selbst noch nüchtern ist
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 31 Mar 2010, 21:49 hat geschrieben:Im Prinzip ist das Bierbrauen nicht schwer. Man muss es sich so vorstellen, wie das Kochen einer klaren Suppe. Man nehme Wasser, Gerstenmalz und Hopfen, dazu eine spezielle Hefe. Das Ganze köchelt man eine Weile im Topf. Anschließend schöpft man die Hefe ab (obergärig) und filtert den Sud. Danach gut kühlen, abfüllen und genießen.
Werden hier neuerdings Anleitungen zur Alkoholherstellung abgedruckt? :lol: O.k., für den Privatgebrauch in Deutschland ist es wohl nicht verboten... Aber das Eisenbahnforum wird jetzt sicher in jedem arabischen Land geblockt. :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 22:01 hat geschrieben: Werden hier neuerdings Anleitungen zur Alkoholherstellung abgedruckt? :lol: O.k., für den Privatgebrauch in Deutschland ist es wohl nicht verboten... Aber das Eisenbahnforum wird jetzt sicher in jedem arabischen Land geblockt. :lol:
Und sicher auch schon lange in China - schließlich haben wir uns hier teilweise abfällig über die Baumethoden der Chinesen beim Transrapid geäußert... ;)
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 22:01 hat geschrieben:Werden hier neuerdings Anleitungen zur Alkoholherstellung abgedruckt? :lol:
Dann braue Dir doch mal ein Bier nach meinem "Rezept" :lol:
TramPolin @ 31 Mar 2010, 22:01 hat geschrieben:O.k., für den Privatgebrauch in Deutschland ist es wohl nicht verboten... Aber das Eisenbahnforum wird jetzt sicher in jedem arabischen Land geblockt. :lol:
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob die Biersteuer auch für zum Eigenverzehr gebrauten Bier greift. Es soll ja so etwas wie ein Instant-Bier geben :WUERG:. Es ist allerdings fraglich, ob das Eisenbahnforum in arabischen Ländern und in China (Achtung Bayernlover, der chinesische Geheimdienst hat Dich im Visier ;)) überhaupt Relevanz hat. :lol:
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 31 Mar 2010, 22:35 hat geschrieben: Dann braue Dir doch mal ein Bier nach meinem "Rezept"  :lol:
Im Leben nicht! Ich kann ja nicht mal ein Omelett braten.
Autobahn @ 31 Mar 2010, 22:35 hat geschrieben:Ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob die Biersteuer auch für zum Eigenverzehr gebrauten Bier greift.
Angeblich sind 200 Liter selbst gebrautes Bier zum Eigenkonsum pro Jahr legal und steuerfrei. Quelle gebe ich absichtlich keine an, da ich für so was nicht noch Werbung machen will.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 23:00 hat geschrieben: Angeblich sind 200 Liter selbst gebrautes Bier zum Eigenkonsum pro Jahr legal und steuerfrei. Quelle gebe ich absichtlich keine an, da ich für so was nicht noch Werbung machen will.
Warum nicht? Ist Bierbrauen so schädlich? "So etwas" klingt irgendwie abwertend...
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 31 Mar 2010, 23:05 hat geschrieben: Warum nicht? Ist Bierbrauen so schädlich? "So etwas" klingt irgendwie abwertend...
Nein es ist nichts Verwerfliches. Dennoch ist das Eisenbahnforum auch in "10 vorne" m.E. kein Ort, um über das Bierbrauen zu reden oder dieses zu propagieren. Deswegen gehe ich nicht weiter darauf ein. :)
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 23:00 hat geschrieben:Im Leben nicht! Ich kann ja nicht mal ein Omelett braten.
Ich hoffe, Du hast eine gute Köchin/einen guten Koch oder einen guten Lieferdienst.
TramPolin @ 31 Mar 2010, 23:00 hat geschrieben:Angeblich sind 200 Liter selbst gebrautes Bier zum Eigenkonsum pro Jahr legal und steuerfrei. Quelle gebe ich absichtlich keine an, da ich für so was nicht noch Werbung machen will.
In der Regel hilft da örtliche Hauptzollamt aus.
Bayernlover @ , hat geschrieben:Warum nicht? Ist Bierbrauen so schädlich? "So etwas" klingt irgendwie abwertend...
Als Wahlbayer solltes Du wissen, das Bier ein GRUNDNAHRUNGSMITTEL ist !!!
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 31 Mar 2010, 23:23 hat geschrieben: Als Wahlbayer solltes Du wissen, das Bier ein GRUNDNAHRUNGSMITTEL ist !!!
Deshalb wundere ich mich ja über TramPolin ;)

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