[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Und weiter im Text mit einfach mal ein paar (ziemlich unverdaute) Brocken hinwerfen und auf praktisch kein Argument eingehen, sondern nur alles mit kurzen Statments abwatschen!
Wohin wollen denn die anderen 2/3, wo die zweite Stammstrecke nicht weiterhilft?
Ich habe nie behauptet, dass mal nicht auch über die zweite Stammstrecke weiterkäme, sondern nur, dass viele Leute auch ohne sie ans Ziel kommen, vor allem wenn der Nordtunnel eben viele andere Relationen besser bedient, unter anderem eben in Richtung Münchner Freiheit/Unis, wo mit Abstand die meisten Umsteiger von der Stammstrecke aus hinwollen.
Die U3/6 Süd unterschlägst Du einfach?
#
Nein, ich trenne nicht zwischen Süd und Nord. An 17 von 365 Tagen an denen die Stammstrecke tatsächlich einen Störfall hat mute ich den MVV-Nutzern einen Umweg zu. Ob sie an der Freiheit in die U-Bahn umsteigen, oder ob sie in dieser Ausnahmesituation lieber einmal öfter umsteigen und dafür einen kürzeren Fahrweg haben, ist mir gleich. Als Ausgleich dazu haben dann andere Fahrgäste einen wesentlich kürzeren Weg ohne Umsteigen, insofern gleicht sich das aus.
Tolle Verbindung...
Nochmal auch für dich: Es geht um einen NOTfahrplan der im Jahre 2009 an gerade mal 17 Tagen überhaupt diskutiert hätte werden können. Meistens sind die Störungen ja trotzdem noch zu klein um den Fahrplan komplett umzuwerfen, denn bis das geschehen ist, ist der Polizeieisatz oft schon erledigt und man widmet sich lieber wieder der Normalisierung des normalen Verkehrs.
So könnte man bei wirklich langen Sperrungen zumindest die Anbindung an den Ostbahnhof aufrecht erhalten und die Leute, die aus dem Münchner Norden in den Osten müssen aus dem Chaos im Zentrum raushalten. Wenn eine gorße Verkehrsader ausfällt geht es darum die anfallenden Menschenmassen möglichst großflächig auf verschiedene Verkehrsträger zu verteilen und nicht sie möglichst zu bündeln, das klappt nicht, auch nicht mit dem Stamm2.
Das ist sind im Schnitt 1,5 Störungen im Monat, also alle drei Wochen, und von diesen Störungen sind so gut wie alle S-Bahn-Fahrgäste betroffen, wohingegen eine Störung auf einem von 12 Außenästen eben im Schnitt nur 1/12 der Fahrgäste oder sogar noch deutlich weniger betrifft (je nachdem wo die Störung ist).
Ja, und jetzt? Ich finde trotzdem nicht, dass man wegen nicht einmal 1,5 Störungen pro Monat (von denen ja einige auch in den Nachtstunden und am WE sein können, wo sie wesentlich weniger Passagiere betreffen) die Entscheidung für eine solche Strecke grundlegend abhängig machen sollte.
Der Stamm2 ist für den einfachen Fahrgast sicher leicht als Ausweichroute zu kapieren, ob das aber für das Gesammtsystem gut ist, wage ich zu bezweifeln, da eben der nicht gestörte Ast extrem stark belastet würde. Beim Nordtunnel dagegen würde sich diese Last auf viele verschiedene Verkehrsträger und Achsen verteilen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

trotzdem versteh ich net so ganz, was dieser sündteuere Nordtunnel wirklich bringen soll? Ausser, das man massig Fahrgäste von der U-Bahn abziehen wird, so das diese quasi nutzlos wird.

edit:

einen Fernbahnanschluss zum Flughafen kann man auch über über die vorgeschlagene Neubaustrecke entlang der Autobahn realisieren.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 27 Feb 2010, 00:31 hat geschrieben: trotzdem versteh ich net so ganz, was dieser sündteuere Nordtunnel wirklich bringen soll? Ausser, das man massig Fahrgäste von der U-Bahn abziehen wird, so das diese quasi nutzlos wird.
So - da hast du schon einen Voteil: Entlastung der (Überlasteten) U-Bahn.
einen Fernbahnanschluss zum Flughafen kann man auch über über die vorgeschlagene Neubaustrecke entlang der Autobahn realisieren
...die aber auch wieder extra Kostet.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 27 Feb 2010, 01:02 hat geschrieben: So - da hast du schon einen Voteil: Entlastung der (Überlasteten) U-Bahn.
Nur dass der Nordtunnel die U-Bahn leider gar nicht so viel entlasten dürfte, wie man es gerne hätte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Irgendwie hat mir noch keiner der Nordtunnelfans erklärt, wie sie S-Bahnen ausser der S7 von Westen auf den Nordtunnel schicken wollen und zwar mit Angabe der ungefähren Gleislage und der Kosten.
In der Preisen die hier diskutiert werden ist ausschließlich der Nordtunnel an den S7 Zweig angebunden, alles drüber hinaus käme noch oben drauf.
Ich nehme nicht an, dass die 12 S-Bahnen/h die hier mal in den Raum geworfen wurden alle Richtung Solln sollen. (Zungenbrecher)
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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 27 Feb 2010, 01:05 hat geschrieben: Nur dass der Nordtunnel die U-Bahn leider gar nicht so viel entlasten dürfte, wie man es gerne hätte.
Darf er ja auch garnicht, darf aber die U9 auch nicht. Das ist ja gerade die Balance, die man halten muß. Abgezogene Fahrgäste von anderen Verkehrsmitteln ergeben eben keinen Nutzen (im Zweifel sogar negativen Nutzen, man brauch aber den positiven NKF. Also kann man auch nur bedingt viele Fahrgäste zum umsteigen bringen. Die Möglichkeit schon an der Freiheit in die S-Bahn umzusteigen lohnt sich für alle, die von der U3/6 Nord auf einen Westast der S-Bahn wollen, für alle die am HBF umsteigen wollen oder in eine Tram Richtung Westen müssen.
Es kann sich sogar lohnen, von der Uni erstmal in die falsche Richtung zu fahren, wenn man weiß, dass man an der Freiheit ohne Wartezeit in "seine" richtige S-Bahn umsteigen kann.
Des weiteren wird mit dem Halt am Frankfurter Ring das Neubaugebiet in Schwabing Nord noch wesentlich besser erschlossen als jetzt mit der Tram (wogegen die MVG zwar was haben wird, aber ich denke eher, dass die 23er noch besser als Zubringertram genutzt würde, wenn an beiden Enden ein schnelles Verkehrsmittel zu erreichen ist - noch dazu wenn die S-Bahnen weiter zum Flughafen fahren).
Auch mit dem Halt in Freimann (der meines Wissens nur eine Option ist) kann man die U-Bahn um weitere Fahrgäste entlasten. Auch die Weiterführung der Strecke als Fernbahn zum Stadion und über Garching würde die U-Bahn entlasten, aber hier hat man dann wieder Angst, dass zu viele Fahrgäste abhanden kommen. Da muß man sich mal entscheiden: Will man eine Entlastung oder nicht. Eine Entlastung NUR zwischen Freiheit und Marienplatz wird nicht gehen.

@Lazarus:
Stell dir erstmal die Frage, was wollen wir eigentlich? Die Stammstrecke hat ein Zugkapazitätsproblem, d.h. es fahren zu viele Züge durch den Tunnel, nicht aber ein Fahrgastkapazitätsproblem. Wir erhöhen also mit dem Stamm2 die Kapazitäten für die Züge, ohne dadurch wirklich neue Fahrgäste zu gewinnen. Die kommen vielleicht durch den besseren Takt (der garnicht überall besser ist) und durch die Express-S-Bahn, die mit einstelligen Minutenersparnissen auch nicht DAS Überzeugungsargument ist.
Beides kann ich mit dem Nordtunnel ebenfalls anbieten, ohne das jetztige Angebot entscheidend zu verschlechtern.
Zusätzlich biete ich eine neue WESENTLICH SCHNELLERE, direkte Verbindung vom Westen über HBF nach Schwabing weiter in den Münchner Norden und zum Flughafen (und andersrum) an. Hier entstehen neue Relationen die wirklich das Potential für neue Fahrgäste haben - Schwabing-Flughfaen ist z.Z. zum Kotzen, wenn man Gepäck dabei hat.
Ein Drittel der Züge und damit etwa ein Drittel der Fahrgäste würde ich durch den Nordtunnel schicken, und das ist in etwa der Anteil, der an den Zentrumstationen Richtung Norden umsteigt. Für all diese Leute ist das eine echte Verbesserung der Leistung, während für die anderen immer noch die Betriebsstabilisierung (die sie auch mit dem Stamm2 bekommen) bleibt.

Und als letzten aber sehr wichtigen Punkt bleibt die Fernbahnanbindung.
Mit dem Stamm2 kannst du mit nochmal etwa 2-3 Milliarden rechnen die ein vernünftiger Fernbahnanschluss für den Flughafen zusätzlich kosten wird. Das geht beim Nordtunnel deutlich billiger. Auch wenn dessen Kosten auf mysteriöse Weise dramatisch gestiegen sind, vom Flughafengutachten bis zum jetzigen Gutachten (damals hat der gesammte Tunnel inkl. Fernbahn über Garching noch 2,9 Milliarden gekostet), kommt da am Ende weniger raus als mit Stamm2 und einer anderen Fernbahnanbindung.

Ich fasse die Vorteile zusammen:
- Takt 10 oder Takt 15 + Express möglich
- neue Verbindungen = neue Fahrgäste
- keine "Überentlastung" des alten Stamms
- Entlastung der U3/6 mit Augenmaß
- Schnellste Verbindung HBF-Flughafen
- ÜFEXe sofort ohne Spezialfahrzeuge o.ä. möglich
- Fernbahn zum Flughafen über HBF sinnvoll und mit überschaubarer Investition möglich
- Ausbau der S1 Strecke nach Freising nicht notwendig
- Ausbau der S8 Ost mit einem Überwerfungsbauwerk ausreichend
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 27 Feb 2010, 10:45 hat geschrieben: Irgendwie hat mir noch keiner der Nordtunnelfans erklärt, wie sie S-Bahnen ausser der S7 von Westen auf den Nordtunnel schicken wollen und zwar mit Angabe der ungefähren Gleislage und der Kosten.
In der Preisen die hier diskutiert werden ist ausschließlich der Nordtunnel an den S7 Zweig angebunden, alles drüber hinaus käme noch oben drauf.
Ich nehme nicht an, dass die 12 S-Bahnen/h die hier mal in den Raum geworfen wurden alle Richtung Solln sollen. (Zungenbrecher)
5 Möglichkeiten gibt es da (von Null Aufwand bis Megaaufwand sortiert):
- Einmal soll ja die S7 an der DoBeBrü noch halten und dann in den Tunnel fahren. Hier kann man natürlich einfach die S-Bahnen, die vom anderen Gleis kommen nach der Statrion auf die Gleise der S7 wechseln lassen. Die Anbindung der S7 an den Nordtunnel ist ja in der Planung enthalten.
Zurecht muß man aber sagen dass die Strecke Laim - DoBeBrü mit den vielen zusätzlichen Zügen aber etwas überlastet ist.
- Daher gehe ich davon aus, dass die Station Laim so oder so 4-gleisig umgebaut wird, da man auch jetzt schon mit dem Zustand nicht zufrieden ist und ja ein Umbau auch wegen der Tram norwendig wird. (Das würde auch einen Teil der Preissteigerung im Gutachten erklären.)
Nach dem Bahnhof hat man bis zur nächsten Brücke genügend Platz um mit Überwerfungsbauwerken die S-Bahnen auf die passenden Gleise zu schicken, die später zu den Zufahrtsgleisen zum Tunnel werden. (Ich halte diese Lösung für schlecht, da man unnötig lange S-Bahn und Regional- bzw. Fernzüge auf einem Gleis hätte.)
- Bahnhof Laim umgebaut. Die weitere Streckenführung ist dann - wie beim Stamm2 - erstmal parallel nördlich der bestehenden Gleise. Westlich der DoBeBrü führt man die Gleise zwischen den beiden Abstellanlagen hindurch zum alten Posttunnel und kommt östlich genau an der Stelle raus, wo man hin will. Für mich ist das die eleganteste Möglichkeit, auch wenn man für die Anbindung der Abstellanlagen dann ein paar (ich rechne 3) neue Überwerfungen braucht.
- Wenn das mit dem alten Tunnel aus Kapazitätsgründen nicht mögich ist, kann man parallel auch einen neuen Tunnel graben, der knapp westlich der DoBeBrü direkt nördlich der S-Bahn-Gleise beginnt und in etwa dort endet wo heute schon der Posttunnel rauskommt. Hier ist noch genug Platz für eine weitere Tunnelrampe. (Zweitbeste Lösung)
- Genau wie beim Stamm2 der vor der DoBeBrü abtaucht, kann man auch den Nordtunnel hier beginnen lassen und unterirdisch bis zum HBF führen. (das wird sacketeuer)
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Hot Doc @ 27 Feb 2010, 11:13 hat geschrieben:- neue Verbindungen = neue Fahrgäste
- Schnellste Verbindung HBF-Flughafen
- ÜFEXe sofort ohne Spezialfahrzeuge o.ä. möglich
- Fernbahn zum Flughafen über HBF sinnvoll und mit überschaubarer Investition möglich
- Ausbau der S8 Ost mit einem Überwerfungsbauwerk ausreichend
Hier würde ich zustimmen!

- keine "Überentlastung" des alten Stamms
- Entlastung der U3/6 mit Augenmaß
Das ist so eine Sache. Vom Marienplatz wäre der schnellste Weg zu Flughafen wohl in Zukunft mit der U3/6 zur Freiheit und dann ÜFEX, also auch von der U3/6-Süd. Das belastet die U3/6 aber mehr. Die U9 würde die U6 zum besser entlasten, da man entlang der U6-Nord direkt in die U9 zum Hauptbahnhof einsteigen kann. Sie kanibalisiert die U6 zwar noch viel stärker, aber nutzt auch die gleiche Strecke, sprich die Streckenauslastung steigt. Das gilt vorallem für das Problem Garching bei Nordtunnel-voll. Beim Nordtunnel müsste man auf dem Weg in Richtung Westen an der Freiheit umsteigen, was nicht unbedingt immer so sinnwoll ist. Z.B. dann nicht, wenn man zu einer S-Bahn will, die in der Stamm-1 verkehrt, dann werden viele einmal am Marienplatz umsteigen vorziehen und die U3/6 bleibt belastet. Dafür wäre die U9 besser. Es sind viele Effekte am Werk, die nicht so einfach zu überblicken sind.

- Takt 10 oder Takt 15 + Express möglich
- keine "Überentlastung" des alten Stamms
- Ausbau der S1 Strecke nach Freising nicht notwendig
Eine Express-System mit dem Nordtunnel kann ich mir nur schlecht vortstellen, wie soll das ausehen? Würden Linien im Takt-30 im Osten Express (machen ja nur Erding und Ebersberg Sinn), im Westen normale S-Bahn sein, dafür West-Expresse im Nordtunnel? Eine Möglichkeit wäre ja auch keine ÜFEX fahren zu lassen, dafür die West-Express als "Mini-ÜFEXe" zum Flughafen, aber wie wirkt sich das auf den KNF aus?

Was wäre bei Takt-10 besser: Ganze Linien (S7/27 sowieso) im Nordtunnel oder Takt-20-Teillinien. Wie kann man denn Engpass Laim - Donnersberger umgehen?

Was meinst du mit angemessener Entlastung? Ein Nordtunnel-light wäre wohl eher für S-Bahnen gedacht, höchstens noch ÜFEXe. Oder würde man noch Fernverkehr über Nordring, Unterföhring und Ismaning leiten wollen? Ohne Nordtunnel-voll wird es nichts mit der sinnvollen Entlastung der KBS 930. Gleichzeitig passiert aber mit dem Vollausbau Folgendes: S1 im Takt-10, also mehr Züge von den Westästen und so mehr im Nordtunnel, Landshuter im Nordtunnel, mehr oder überhaupt erst Fernverkehr im Nordtunnel. Reicht Nordtunnel-voll und Stamm-1 immer noch oder bräuchte es dann nicht auch den Südring?

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Beitrag von Bayernlover »

Wenn ich die Argumente höre - von der Universität kann es unter Umständen schneller sein, erstmal in die falsche Richtung zu fahren - gehts eigentlich noch?! Welcher normaldenkender Fahrgast macht so etwas? Nur weil wir hier unter Freaks sind und wir sowas als normal erachten, würde uns der Rest trotzdem den Vogel zeigen!
Insofern ist die Entlastungswirkung des Nordtunnels nicht ganz so hoch, wie hier manche versuchen zu propagieren.

Und so eine richtige Lösung zur Anbindung des Nordtunnels an Laim, ohne die bestehende Infrastruktur so zu belasten wie heute (dann wäre der Effekt gleich null), habe ich auch noch nicht gehört.
Achso, und ganze Linien durch den Nordtunnel zu jagen, mit der Begründung, dass ja eh ein Drittel der S-Bahnfahrgäste in den Norden umsteigt, halte ich auch für nicht gerade stichhaltig. Schon mal überlegt, dass aus JEDER S-Bahn ein Drittel umsteigt und nicht gerade dieses eine Drittel in den Außenästen wohnt, wo die S-Bahnen des Nordtunnels hinfahren. Das führt wieder nur zu Massenumsteigereien in Laim, und wenn da grad keine andere S-Bahn dasteht, fahren die Leute trotzdem zum Marienplatz, weil da die U-Bahn im Idealfall alle 2,5 Minuten fährt (wenn nicht öfter).

Dass man mich nicht falsch versteht: Ich bin auch nicht für das Betriebskonzept der Stamm 2, solange es so halbherzig umgesetzt ist! Aber der Nordtunnel macht es auch nicht besser :)
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Beitrag von Hot Doc »

Naseweis @ 27 Feb 2010, 12:08 hat geschrieben: Das ist so eine Sache. Vom Marienplatz wäre der schnellste Weg zu Flughafen wohl in Zukunft mit der U3/6 zur Freiheit und dann ÜFEX, also auch von der U3/6-Süd. Das belastet die U3/6 aber mehr.
Ja, der schnellste Weg wäre der über die Freiheit. Aber nur wenn man nicht lange auf den ÜFEX warten muß. Und trotzdem wäre der belastete Bahnhof am Marienplatz entlastet. Selbst wenn jetzt mehr Leute aus diesem Grund die Strecke fahren würden, gäbe es dennoch weniger Umsteiger am Marienplatz und die sind es ja gerade, die das Zeitproblem ausmachen.
Die U9 würde die U6 zum besser entlasten, da man entlang der U6-Nord direkt in die U9 zum Hauptbahnhof einsteigen kann. Sie kanibalisiert die U6 zwar noch viel stärker, aber nutzt auch die gleiche Strecke, sprich die Streckenauslastung steigt. Das gilt vorallem für das Problem Garching bei Nordtunnel-voll.
Das wage ich zu bezweifeln, es fahren zwar mehr Züge, ich glaube aber, dass die Fahrgastzuwächse nur sehr gering sind. Der Volltunnel würde dagegen sicher auch Fahrgäste von der U-Bahn abziehen, aber er hat das Potential viele neue Fahrgäste zu gewinnen, da er einen echten Zeitvorteil bietet. Da nur ein Halt Garching (Stadt) geplant ist, müssen viele trotzdem noch mit der U-Bahn weiter zum Forschungszentrum. Es könnte also sein, dass man in diesem Abschnitt sogar Fahrgäste gewinnt.
Es sind viele Effekte am Werk, die nicht so einfach zu überblicken sind.
Da hast du auf jeden Fall recht!
Für mich steht sowieso im Vordergrund neue Fahrgäste zu gewinnen. Eine reine Entlastungsstrecke wird nie ein Erfolg werden. Sind die neuen Angebote interessant genug, werden sich die Fahrgastströme neu verteilen. Da sehe ich beim Nordtunnel viel Potential, beim Stamm2 so gut wie keines.
Eine Express-System mit dem Nordtunnel kann ich mir nur schlecht vortstellen, wie soll das ausehen? Würden Linien im Takt-30 im Osten Express (machen ja nur Erding und Ebersberg Sinn), im Westen normale S-Bahn sein, dafür West-Expresse im Nordtunnel?...
Ich denke auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. 3 sind die von dir angesprochenen. Da die allerwenigsten Fahrgäste durch die Stadt und drüber weiter fahren, sollte das kaum was ausmachen. Man muss halt dann neue Nummern an die Linien vergeben, da man sonst Verwirrung stiftet.
Reicht Nordtunnel-voll und Stamm-1 immer noch oder bräuchte es dann nicht auch den Südring?
Ich denke das reicht. 12 S-Bahnen/h durch den Nordtunnel, 24 durch den Stamm1. Damit sollte ein stabiles Programm gefahren werden können. Und das sind sogar noch mehr Bahnen, als z.Z. für das Stamm2 Konzept geplant sind (letzte mit bekannte Panung).
zusätzlich noch 1 ICE und 1 IC und 2 ÜFEXe pro Stunde und ich denke da würde ne Runde Sache daraus. Zur Not ist dann auch noch Platz für mehr.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 27 Feb 2010, 15:01 hat geschrieben: [...]gäbe es dennoch weniger Umsteiger am Marienplatz und die sind es ja gerade, die das Zeitproblem ausmachen.
Denkst Du nicht, dass sich das Problem damit nur verlagert? Immerhin soll das ganze ja auch einen Sinn ergeben, nämlich den, dass mehr Fahrgäste hinzugewonnen werden.
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Beitrag von Naseweis »

Hot Doc @ 27 Feb 2010, 15:01 hat geschrieben:
Reicht Nordtunnel-voll und Stamm-1 immer noch oder bräuchte es dann nicht auch den Südring?
Ich denke das reicht. 12 S-Bahnen/h durch den Nordtunnel, 24 durch den Stamm1. Damit sollte ein stabiles Programm gefahren werden können. Und das sind sogar noch mehr Bahnen, als z.Z. für das Stamm2 Konzept geplant sind (letzte mit bekannte Panung).
zusätzlich noch 1 ICE und 1 IC und 2 ÜFEXe pro Stunde und ich denke da würde ne Runde Sache daraus. Zur Not ist dann auch noch Platz für mehr.
Wenn der Vollausbau des Nordtunnels fertig ist, sollten es aber eher doch 36 - 42 Bahnen sein. S2, S3 und S5 fährt schon heute Takt-10. S1 geht wegen des "Voll" im Takt-10. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Vollausbau fertig ist, ist hoffentlich auch die S4 ausgebaut. Die Strecken der S6 und S7 könnten auch schon heute den Takt-10 aufnehmen, es sollte aber auch der Takt-15 reichen. Im einem Fall wären alle Linien im Takt-10, also 42 Züge. Im anderen Fall fahren S4, S6 und S7 im Takt-15, überlagert als Takt-5 und damit mit Takt-10 der anderen Linien kompatibel, man hätte aber ein Mischung von Takt-10 und Takt-15. Das hieße wiederdum, dass man schwerer Teillinien auf Stamm-1 und Nordtunnel verteilen kann, zumal auch geographisch bedingt die S7 für den Nordtunnel gebucht ist. Oder meintest du zwei Linien nur im Takt-20, z.B. S6 und S7?
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 27 Feb 2010, 15:01 hat geschrieben: Ich denke das reicht. 12 S-Bahnen/h durch den Nordtunnel, 24 durch den Stamm1. Damit sollte ein stabiles Programm gefahren werden können. Und das sind sogar noch mehr Bahnen, als z.Z. für das Stamm2 Konzept geplant sind (letzte mit bekannte Panung).
zusätzlich noch 1 ICE und 1 IC und 2 ÜFEXe pro Stunde und ich denke da würde ne Runde Sache daraus. Zur Not ist dann auch noch Platz für mehr.
ich glaube ehrlichgesagt net, das da das Fahrgastpotenzial so hoch ist, das man 12 S-Bahnen vollbekommt sorry. Abgsehen davon würde das Projekt wie von dir gewünscht gut 5 Mrd Euro kosten.
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Beitrag von Naseweis »

Lazarus @ 27 Feb 2010, 16:03 hat geschrieben:ich glaube ehrlichgesagt net, das da das Fahrgastpotenzial so hoch ist, das man 12 S-Bahnen vollbekommt sorry.
Es ist ja auch das Ziel Bahnen leerer zu bekommen. Wozu sonst reden wir von Strecken parallel zu bestehenden Strecken? ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Naseweis @ 27 Feb 2010, 16:07 hat geschrieben: Es ist ja auch das Ziel Bahnen leerer zu bekommen. Wozu sonst reden wir von Strecken parallel zu bestehenden Strecken? ;)
Nein, das ist nur das sekundäre Ziel. Das Primärziel ist, neue Fahrgäste anzulocken. Sonst bekommt man nicht einen Cent von irgendwoher.
Und neue Strecken zu bauen, nur um heiße Luft zu transportieren, ist nicht gerade lukrativ. Siehe "U-Bahn" Ludwigshafen.
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Bayernlover @ 27 Feb 2010, 15:14 hat geschrieben: Denkst Du nicht, dass sich das Problem damit nur verlagert? Immerhin soll das ganze ja auch einen Sinn ergeben, nämlich den, dass mehr Fahrgäste hinzugewonnen werden.
Nein, denke ich nicht. Wir verlagern die Umsteiger auf mehrere Bahnhöfe, aber nicht das Problem, da mehrere Bahnhöfe zusammen mehr Umsteiger aufnehmen können als der Marienplatz alleine.
Von Osten her wird man weiterhin am Marienplatz Richtung Norden umsteigen. Von Westen her aber schon früher, in Pasing, Laim oder am Heimeranplatz in einer S-Bahn durch den Nordtunnel. Auch Fahrgäste die von Süden mit der U3/6 am Marienplatz in die S1/8 zum Flughafen umgestiegen sind, können jetzt weiterfahren und an der Freiheit umsteigen, wo noch deutlich mehr freie Kapazität ist.
Und wie gesagt, der Nordtunnel generiert mit seiner neuen Direktverbindung sicher einige neue Fahrgäste, wogegen ich beim Stamm2 da eher skeptisch bin. Hier sind es die Flughafenfahrgäste und durch das Express-System bedingte Zuwächse, die man beim Nordtunnel auch noch zusätzlich haben kann.
Wenn der Vollausbau des Nordtunnels fertig ist, sollten es aber eher doch 36 - 42 Bahnen sein. ...
Laut dem Südring vs. Stamm2 Gutachten und dem Mitfall "T/S 6" sind es 35 Züge, die von Westen her in eine der Stammstrecken einfahren. Also gehe ich erstmal von diesem Fall aus.
Dabei haben alle Strecken einen 15 Minuten Takt (S3 und S8 + Express) außer die S2 (10er-Takt) und die S7 (20er-Takt).
Man könnte also z.B. die S2, die S7 und die beiden Expresse (=12 Züge) durch den Nordtunnel schicken, da die alle einen 10er Takt (oder ein Vielfaches davon habe) und den Rest mit den 15er Takten duch den alten Stamm.
Wenn man die ÜFEXe-light realisiert (die meiner Meinung nach wesentlich realistischer sind als echte ÜFEXe, die sich nie lohnen werden), kann man sogar noch mehr Trassen frei bekommen für spätere Erweiterungen des S-Bahn-Netzes.
ich glaube ehrlichgesagt net, das da das Fahrgastpotenzial so hoch ist, das man 12 S-Bahnen vollbekommt sorry. Abgsehen davon würde das Projekt wie von dir gewünscht gut 5 Mrd Euro kosten.
Ich glaube schon, dass das Fahrgastpotential da so hoch ist, da man (nicht vergessen!) darüber eine sehr schnelle Anbindung zum Flughafen schafft. Evtl. sogar mit der S-Bahn aus dem Augsburger Raum. Außerdem eben eine sehr schnelle Verbindung direkt nach Schwabing zur TU und an den Norden Münchens inkl. Unterföhring, wo eine Menge Arbeitsplätze sind.
Und wie du auf 5 Milliarden kommst, ist mir schleierhaft. Das schafft ja noch nicht einmal die Regierung, die wirklich alles tut um das Projekt teuer zu rechnen und sogar Punkte mit rein nimmt, die überhaupt nicht dazugehören.
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Hot Doc @ 28 Feb 2010, 01:31 hat geschrieben:
Wenn der Vollausbau des Nordtunnels fertig ist, sollten es aber eher doch 36 - 42 Bahnen sein. ...
Laut dem Südring vs. Stamm2 Gutachten und dem Mitfall "T/S 6" sind es 35 Züge, die von Westen her in eine der Stammstrecken einfahren. Also gehe ich erstmal von diesem Fall aus.
Dabei haben alle Strecken einen 15 Minuten Takt (S3 und S8 + Express) außer die S2 (10er-Takt) und die S7 (20er-Takt).
Man könnte also z.B. die S2, die S7 und die beiden Expresse (=12 Züge) durch den Nordtunnel schicken, da die alle einen 10er Takt (oder ein Vielfaches davon habe) und den Rest mit den 15er Takten duch den alten Stamm.
Also S2 im Takt-10, S7 im Takt-20, S3-E und S5-E sind zusammen 13 Züge/h und ein ganz schön komisches Taktgefüge. ;) In der alten Stamm wären dann S1, S3, S4, S5 und S6 im Takt-15, also nur 20 Züge/h. Insgesamt also nur 33, wieso 35? :unsure:

Ich würde für den Nordtunnel-light vorschlagen: S1, S2, S3, S4, S5 und S6 im Takt-15 in der Stamm-1, zusammen 24 Züge/h. S2-E (Petershausen), S2A-E (Altomünster), S3-E (Mammendorf), S5-E (Herrsching), S7 (Wolfratshausen), S7-E (Geretsried) je im Takt-30 (S2-E/S2A-E (Dachau), S3-E/S5-E (Pasing), S7/S7-E (Solln) je im Takt-15) im Nordtunnel, zusammen 12 Züge/h (= Takt-5). Insgesamt also 36.

In der Vollversion führen aber die Landshuter noch im Nordtunnel und die Strecke der S1 wäre frei für Takt-10 oder Takt-15/E. Weiterhin wären noch S4-E nach erfolgtem Ausbau bis Buchenau und S6-E zu überlegen. Da die Vollversion aber genau nach Neufahrn verläuft, könnten die S1-E von Norden in den Nordtunnel einfahren und mit anderen Westlinien verknüpft werden. Die Flughafen-Expresse sind sogar quasi S1A-E (oder S11-E oder wie man es nennen will) und sowieso da, schließlich ist das der Hauptgrund des Nordtunnels. Auf die S1-E Freising könnte man auf sie zugunsten eines dichteren Takts der Landshuter RB verzichten, wenn diese sowieso in Freiheit, Garching und Eching zwischenhält. Es wären also mit S4-E und S6-E ganze 16 S-Bahnen/h im Nordtunnel. Dazu kämen noch Landshuter RE, Landshuter RB (= S1-E) und Fernverkehr zum Flughafen, z.B. je im Takt-30, also insgesamt 22 Züge/h. Alle Linien sind im Takt-30, so ist man bei der Fahrplangestaltung flexibel. Man könnte sogar noch mehr rumspielen und Regionalzüge nach Augsburg, Buchloe, Garmisch, Kochel, BOB-Land oder Landshut als Express-S-Bahnen verkehren lässt und so bei gleicher Anzahl von Zügen mehr Potential für den Nordtunnel schafft, da man Direktverbindungen zum Flughafen anböte, also ÜFEXe zu Express-S-Bahn macht, bzw. umgekehrt die Express-S-Bahnen bis dorthin verlängert. Das geht aber zu weit um es genauer zu überlegen.

Mit einem Takt-10/20-Konzept werden es eher mehr Züge, da dann mit der Vollversion S1, S2, S3 und S5 auf jeden Fall im Takt-10 wären, S4, S6 und S7 zwar nur je nach Ausbau und Nachfrage, aber vermutlich auch alle diese. Und schon wären die 42 Züge/h von Westen da.
Wenn man die ÜFEXe-light realisiert (die meiner Meinung nach wesentlich realistischer sind als echte ÜFEXe, die sich nie lohnen werden), kann man sogar noch mehr Trassen frei bekommen für spätere Erweiterungen des S-Bahn-Netzes.
Das sollte man machen, da man so Züge/h durch den Nordtunnel spart. Im oben beschriebenen Fall könnten das einfach die S3-E und S5-E, die aber Pasing im Takt-15 verkehrten, machen. Man könnte mit den weiteren Expressen (S7, S7E, S2-E, S2A-E, S4-E, S6-E) fast beliebig kombinieren und verstärken. Es wären also auch 6 oder 8 Züge/h möglich, auch von verschiedenen Außenstrecken. Man muss halt nur auf die Fahrplanlagen des Fernverkehrs und der Landshuter Acht geben, wobei diese in der Lightversion noch gar nicht dabei wären.

Mein Fazit: Ein Express-Konzept sollte mit dem Nordtunnel sogar besser funktionieren und mehr Möglichkeiten bieten als Takt-10/20. B)
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

es gibt keine S5 mehr
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 27 Feb 2010, 11:49 hat geschrieben:
Iarn @ 27 Feb 2010, 10:45 hat geschrieben: Irgendwie hat mir noch keiner der Nordtunnelfans erklärt, wie sie S-Bahnen ausser der S7 von Westen auf den Nordtunnel schicken wollen und zwar mit Angabe der ungefähren Gleislage und der Kosten.
In der Preisen die hier diskutiert werden ist ausschließlich der Nordtunnel an den S7 Zweig angebunden, alles drüber hinaus käme noch oben drauf.
Ich nehme nicht an, dass die 12 S-Bahnen/h die hier mal in den Raum geworfen wurden alle Richtung Solln sollen. (Zungenbrecher)
5 Möglichkeiten gibt es da (von Null Aufwand bis Megaaufwand sortiert):
- Einmal soll ja die S7 an der DoBeBrü noch halten und dann in den Tunnel fahren. Hier kann man natürlich einfach die S-Bahnen, die vom anderen Gleis kommen nach der Statrion auf die Gleise der S7 wechseln lassen. Die Anbindung der S7 an den Nordtunnel ist ja in der Planung enthalten.
Zurecht muß man aber sagen dass die Strecke Laim - DoBeBrü mit den vielen zusätzlichen Zügen aber etwas überlastet ist.
Ja es gibt noch genau eine Taktlücke (der S7) sonst ist die Strecke an der Kapazitätsgrenze.
- Daher gehe ich davon aus, dass die Station Laim so oder so 4-gleisig umgebaut wird, da man auch jetzt schon mit dem Zustand nicht zufrieden ist und ja ein Umbau auch wegen der Tram norwendig wird. (Das würde auch einen Teil der Preissteigerung im Gutachten erklären.)
Nach dem Bahnhof hat man bis zur nächsten Brücke genügend Platz um mit Überwerfungsbauwerken die S-Bahnen auf die passenden Gleise zu schicken, die später zu den Zufahrtsgleisen zum Tunnel werden. (Ich halte diese Lösung für schlecht, da man unnötig lange S-Bahn und Regional- bzw. Fernzüge auf einem Gleis hätte.)
Ich seh da ehrlich gesagt nicht welche Gleise Du meinst. Auf diesem Abschnitt gibt es südlich der S-Bahn folgende Gleise: 2 Garmisch, 2 Freising, 2 Ingolstadt, 2 Augsburg/Lindau/Donauwörth, 1 Sendlinger Spange, 1 Schrottgleis leider durch Stellwerksteile "Dicht". Du die Gleise zu den Fernstrecken so erhalten bleiben müssten, müsstest Du das gesammte Gleisbild um zwei Gleise nach Süden verschieben, das wird teuer, wenns überhaupt platzmäßig geht.
- Bahnhof Laim umgebaut. Die weitere Streckenführung ist dann - wie beim Stamm2 - erstmal parallel nördlich der bestehenden Gleise. Westlich der DoBeBrü führt man die Gleise zwischen den beiden Abstellanlagen hindurch zum alten Posttunnel und kommt östlich genau an der Stelle raus, wo man hin will. Für mich ist das die eleganteste Möglichkeit, auch wenn man für die Anbindung der Abstellanlagen dann ein paar (ich rechne 3) neue Überwerfungen braucht.

Denke man wird auf die Vorstellgruppe nicht verzichten können und ganz ehrlich Mischverkehr von ultralangsamen Rangierverkehr mit S-Bahnen im Posttunnel - uuuurgs :blink:.
- Wenn das mit dem alten Tunnel aus Kapazitätsgründen nicht mögich ist, kann man parallel auch einen neuen Tunnel graben, der knapp westlich der DoBeBrü direkt nördlich der S-Bahn-Gleise beginnt und in etwa dort endet wo heute schon der Posttunnel rauskommt. Hier ist noch genug Platz für eine weitere Tunnelrampe. (Zweitbeste Lösung)
Dies halte ich für eine halbwegs machbare Lösung allerdings müsste man die Freisinger und Ingolstädter Gleise etwas verschwenken, was aber machbar ist, wenn man auf 1-2 Abstellungen verzichten (auf Google Maps parken da zwei ICE). Aber teuer: Umbau Laim + 2 Gleise bis westlich Donnersberger + Tunnel + Gleisverschwenkung unmittelbar östlich der Donnersberger + Überwerfungen um die Laimer Nordtunnelgleise mit der S7 Nordtunnelgleisen zu verheiraten.
-  Genau wie beim Stamm2 der vor der DoBeBrü abtaucht, kann man auch den Nordtunnel hier beginnen lassen und unterirdisch bis zum HBF führen. (das wird sacketeuer)
Ja das dürfte dann so etwa dem westlichen Planfeststellungsabschnitt Stamm2 entsprechen.
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Beitrag von Hot Doc »

Naseweis @ 28 Feb 2010, 11:39 hat geschrieben: Also S2 im Takt-10, S7 im Takt-20, S3-E und S5-E sind zusammen 13 Züge/h und ein ganz schön komisches Taktgefüge. ;) In der alten Stamm wären dann S1, S3, S4, S5 und S6 im Takt-15, also nur 20 Züge/h. Insgesamt also nur 33, wieso 35? :unsure:
Oh ja, da hab ich mich gestern Abend noch komplett verzählt, das ist mir dann auch noch aufgefallen.
Also nochmal neu: Dann halt nur S2 und S7 über den Norden (evtl. mit S27 dazu - da kamen die anderen S-Bahnen her) und die Restlichen 24 durch den alten Stamm. (Meinetwegen auch noch n Express zusätzlich durch den Norden, oder eben die ÜFEXe-light.)
Dein Vorschlag ist auch in Ordnung. Mir ist vor allem wichtig, dass es eben locker möglich ist, und man nicht von Anfang an derbe Kapazitätsprobleme hat.
Ich würde für den Nordtunnel-light vorschlagen: ...
Die S2 wird wohl (vorerst?) im 10er Takt bleiben (warum auch immer). Und auch die Extra-Expresse nach Altimünster wirds wohl nicht so schnell geben. Eher verlängert man die in Dachau im 20er-Takt endenden Verstärker dahin, wenns möglich ist.
Und für die Strecken ohne Express gibts durchaus Gründe warum die keinen haben. Hier fahren einfach parallel schon Regionalzüge. Wer aus Tutzing, Starnberg, oder dazwischen schnell nach München will muß halt spätestens in Starnberg umsteigen. Nochmal einen extra Express dort lohnt halt hinten und vorne nicht.
Nach Geltendorf reichen die Gleise einfach nicht aus und aus Richtung Freising können so viele ihre Fahrzeit durch das frühzeitige Umsteigen in die U-Bahnen verkürzen, dass man sich mit der Einführunge eines Expresses zusätzlich zu den REs selbst ans Bein pinkeln würde. Daher glaube ich nicht an weitere Expresslinien in näherer Zukunft. Aber selbst das wäre möglich.

Mach ich also nochmal ein weiteres Beispiel:
Stamm1: S1, S2 (eine Hälfte), S3, S4, S8, S6 (=23)
Nordtunnel: S2 (andere Hälfte) S7, SE3, SE8 (=10)
dazu kommen noch max. 4 ÜFEXe im Stundentakt (aus Weilheim, Lindau, 2x Augsburg)
plus im Vollausbau 2 RE Richtung Freising und 2 Fernzügen.
Macht 18 Züge/h, wobei man die 2 SE3 noch durch die ÜFEXe aus Augsburg ersetzen kann und nochmal 2 Züge spart und ich mir ziemlich sicher bin, dass sich die anderen beiden ÜFEXe auf die Dauer nicht lohnen. Da wird man eher auf bahnsteiggleiches Umsteigen in Pasing setzen.
Mein Fazit: Ein Express-Konzept sollte mit dem Nordtunnel sogar besser funktionieren und mehr Möglichkeiten bieten als Takt-10/20.
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Beitrag von Lazarus »

die RB aus Buchloe/Lindau, Garmisch und Kochel bekommt man aber net so ohne weiteres in den Tunnel, weil man dazu die Stammstrecke der S-Bahn kreuzen müsste.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 28 Feb 2010, 13:01 hat geschrieben: Dies halte ich für eine halbwegs machbare Lösung allerdings müsste man die Freisinger und Ingolstädter Gleise etwas verschwenken, was aber machbar ist, wenn man auf 1-2 Abstellungen verzichten (auf Google Maps parken da zwei ICE). Aber teuer: Umbau Laim + 2 Gleise bis westlich Donnersberger + Tunnel + Gleisverschwenkung unmittelbar östlich der Donnersberger + Überwerfungen um die Laimer Nordtunnelgleise mit der S7 Nordtunnelgleisen zu verheiraten.
Teuer? Naja, im Rahmen würde ich sagen. Laim ist so oder so auf die Dauer dran.
Dann ein paar Meter Gleis bis zur Friedenheimerbrücke. Aber hier liegen ziemlich demotiviert 3 Gleise nördlich den S-Bahngleisen auf denen hin und wieder mal eine S-Bahn parkt. Da würde mich interessieren, ob man sich die "klauen" kann. Zur Not würden da zum Ausgleich noch ein Gleis mehr hinpassen ohne größere Beeinträchtigung.
Der Rest im Vorfeld des HBFs sollte bei der Planung schon lange drin sein (bei dem jetztigen Gutachten müßten erst Recht schon die ganzen Kosten), da hier die selbe Problematik mit dem Regional- und Fernverkehr auftritt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 27 Feb 2010, 11:13 hat geschrieben: Darf er ja auch garnicht, darf aber die U9 auch nicht.
Halt. Ziel der U9 ist eine Entlastung, und zwar eine deutliche, im Innenstadtbereich. Was der Nordtunnel nicht darf ist eine Entlastung der U6 im Stadtbereich Garching - genau das tut die U9 aber ja nicht, nachdem die neue Strecke hier gar nicht bis Garching geht. Das Problem des Nordtunnels ist der massive Parallelverkehr zur U6 in dem Bereich, wo eine Entlastung eben nicht notwendig ist.
Die Möglichkeit schon an der Freiheit in die S-Bahn umzusteigen lohnt sich für alle, die von der U3/6 Nord auf einen Westast der S-Bahn wollen, für alle die am HBF umsteigen wollen oder in eine Tram Richtung Westen müssen.
Ähm...nö. Der Umstieg würde sich nur für die Fahrgäste rentieren, die in eine durch den Nordtunnel fahrende S-Bahn umsteigen müssen. Ansonsten muss man nämlich am Hauptbahnhof gleich nochmal umsteigen, was die geringere Fahrzeit zumindest zum Teil wieder auffressen dürfte, außerdem kommt das Risiko einer Verspätung in dem mit Sicherheit verspätungsanfälligen Nordtunnel dazu.
Es kann sich sogar lohnen, von der Uni erstmal in die falsche Richtung zu fahren, wenn man weiß, dass man an der Freiheit ohne Wartezeit in "seine" richtige S-Bahn umsteigen kann.
Ohne Wartezeit...wie soll das gehen? Von der Uni sind es zwei Stationen zum Marienplatz, und zwei Stationen zur Münchner Freiheit. In beiden Fällen kommen zum Hauptbahnhof noch zwei Stationen mit der S-Bahn dazu, allerdings dürfte die Fahrzeit im Nordtunnel wegen der deutlich längeren Strecke auch länger dauern. Warum sollte sich das rentieren?
Des weiteren wird mit dem Halt am Frankfurter Ring das Neubaugebiet in Schwabing Nord noch wesentlich besser erschlossen als jetzt mit der Tram (wogegen die MVG zwar was haben wird, aber ich denke eher, dass die 23er noch besser als Zubringertram genutzt würde, wenn an beiden Enden ein schnelles Verkehrsmittel zu erreichen ist - noch dazu wenn die S-Bahnen weiter zum Flughafen fahren).
Für die Auslastung vom 23er wäre das jedenfalls ne absolute Katastrophe. Außerdem bewertest Du den Flughafen ein bisschen zu stark - nur weil man zum Flughafen fahren könnte, warum sollten die Parkstadtbewohner jetzt auf einmal jeden Tag dort hinwollen?
Auch mit dem Halt in Freimann (der meines Wissens nur eine Option ist) kann man die U-Bahn um weitere Fahrgäste entlasten.
Auch hier wieder: Auf dem Außenast soll die U-Bahn nunmal nicht entlastet werden.
Will man eine Entlastung oder nicht. Eine Entlastung NUR zwischen Freiheit und Marienplatz wird nicht gehen.
Doch natürlich, die U9 erfüllt genau diese Vorgabe, eben weil die Fahrgäste hier nicht aktiv in den neuen Tunnel umsteigen müssen, sondern einfach die Fahrzeuge mitsamt den Fahrgästen in den neuen Tunnel einfahren. Es ist ja nicht so dass man dann nur Pendelzüge Hbf - Münchner Freiheit fahren würde.

Der Nordtunnel hätte daher eine geringere Entlastungswirkung im Innenstadtbereich (hier wäre aber mehr gewünscht) und eine höhere im Außenbereich (die aber absolut ungewünscht ist).
Mit dem Stamm2 kannst du mit nochmal etwa 2-3 Milliarden rechnen die ein vernünftiger Fernbahnanschluss für den Flughafen zusätzlich kosten wird.
Ich glaube nicht dass ein Fernverkehrsanschluss kommen wird, und für die ÜFEXe aus Augsburg tuts die zweite Stammstrecke und dann Osttrasse genauso - mit dem Vorteil, dass die Augsburger Pendler durch die Stammstrecke ohne Umsteigen fahren können.
Hot Doc @ 27 Feb 2010, 11:49 hat geschrieben:- Einmal soll ja die S7 an der DoBeBrü noch halten und dann in den Tunnel fahren. Hier kann man natürlich einfach die S-Bahnen, die vom anderen Gleis kommen nach der Statrion auf die Gleise der S7 wechseln lassen. Die Anbindung der S7 an den Nordtunnel ist ja in der Planung enthalten.
Wohin sollen die Tunnelzufahrten?
Zurecht muß man aber sagen dass die Strecke Laim - DoBeBrü mit den vielen zusätzlichen Zügen aber etwas überlastet ist.
"etwas" ist gut.
Nach dem Bahnhof hat man bis zur nächsten Brücke genügend Platz um mit Überwerfungsbauwerken die S-Bahnen auf die passenden Gleise zu schicken, die später zu den Zufahrtsgleisen zum Tunnel werden. (Ich halte diese Lösung für schlecht, da man unnötig lange S-Bahn und Regional- bzw. Fernzüge auf einem Gleis hätte.)
Hier bekommt man aber auch ein Platzproblem oder muss erhebliche Umbauten vornehmen, schließlich müssen die Züge in den Nordtunnel ja von mehreren Strecken eingesammelt werden (und das möglichst kreuzungsfrei), und um den nötigen Platz für das Nordtunnelgleis zu schaffen müsste man einen Teil der bisher parallelführenden Strecken ebenfalls kreuzungsfrei zu einer Strecke zusammenfassen. Das ganze dürfte auch nicht grade billig werden.

Auch die anderen Vorschläge sind nicht grade günstig und erfordern ziemlich umfangreiche Umbauten und viele Überwerfungsbauwerke, weil es ja nicht reicht nur die S-bahn an den Nordtunnel anzuschließen, sondern man auch die Fernbahn anbinden muss. Hier bräuchte man also mindestens drei Tunnelzufahrten (S7, S-Bahnen aus Laim, Fernbahn) und zusätzlich noch die nötigen Überwerfungen um die Fernbahnen in den Nordtunnel aus den Fernbahngleisen rauszubekommen.

Bei der zweiten Stammstrecke ist das zugegebenermaßen in geringem Umfang auch ein Problem, allerdings könnte man hier die ÜFEXe bereits vor Pasing auf das S-Bahn-Gleis leiten, zwischen Pasing und Laim würde es aber dann schon ein bisschen eng werden mit 26 Zügen pro Stunde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Münchner U-Bahnfan @ 28 Feb 2010, 12:47 hat geschrieben:es gibt keine S5 mehr
Das stimmt. Aber wir reden ja von einem völlig neuen Betriebskonzept. Die S5 heißt heute S8, da sie die Westlinie ist, die über die Osttrasse (Ismaning) zum Flughafen durchgebunden wird und diese wichtige Linie zum Flughafen die Nummer 8 tragen sollte. Das wiederum ergab sich wohl in den Neunziger Jahren aus der ersten S8, die in Pasing began/endete und zusätzlich zu den 7 Westlinien S1 - S7 verkehrte. Nach dem Prinzip, dass die wichtigste Flughafenlinie die 8 trägt, müssten in Zukunft die FEXe, ÜFEXe oder Express-S-Bahnen zum Flughafen S8 heißen - und das muss nicht unbedingt die S5-E von Herrsching sein. Welche Nummern die Ostäste in Zukunft tatsächlich haben werden, oder auch die Bahnen zum Flughafen, weiß ich nicht. Am einfachsten ist die Westäste wieder in S1 - S7 (und S1-E bis S7-E) umzubennen. Die Aufteilung der Ostäste ergibt sich dann durch Fahrplanzwänge.
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Lazarus @ 28 Feb 2010, 13:23 hat geschrieben:die RB aus Buchloe/Lindau, Garmisch und Kochel bekommt man aber net so ohne weiteres in den Tunnel, weil man dazu die Stammstrecke der S-Bahn kreuzen müsste.
Wieviele Rampen für den Tunnelbahnhof unter dem Hbf geplant werden, weiß ich nicht. Es wird aber sicher nicht nur eine für die S-Bahnen sein, denn dann könnte ja, weil das Problem Laim - Donnersberger noch nicht geklärt ist, nur die S7/27 durch den Nordtunnel fahren. :blink: Es soll aber noch Fernverkehr, ÜFEXe und die Landshuter RE/RB die Möglichkeit geben, den Nordtunnel zu befahren. B) Die ÜFEX kämen von der Garmischer/Lindauer und der Augsburger Strecke (also den beiden von Pasing), der Fernverkehr von der Augsburger und der Ingolstädter Strecke, die Landshuter von Abstellgleisen. ;) Ich tippe auf ingesamt 3 zweigleisige Rampen, die schon bei den Kosten für den Nordtunnel mit eingerechnet sind.

Für die Stamm-2, um mal wieder etwas mehr Richtung Thementitel zu kommen, ist eine Überleitung für die ÜFEXe von der Stamm-2 zu den Fern- und Regionalverkehrs-Strecken gedacht. Im Flughafen-Gutachten bei der Osttrasse werden dafür 110 Mio. Euro veranschlagt. Dies wird vermutlich eine große Überwerfung zwischen S-Bahn und Augsburger Gleispaar inklusive großer Verschwenkungen westlich Laim sein.
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 28 Feb 2010, 14:00 hat geschrieben: Bei der zweiten Stammstrecke ist das zugegebenermaßen in geringem Umfang auch ein Problem, allerdings könnte man hier die ÜFEXe bereits vor Pasing auf das S-Bahn-Gleis leiten, zwischen Pasing und Laim würde es aber dann schon ein bisschen eng werden mit 26 Zügen pro Stunde.
Also in der Gutachten Präsentation ist die Überleitung westlich von Laim eingezeichnet.
Ich denke westlich der Ingolstädter Strecke sollten die Überwerfung relativ leicht zu machen sein. Allerdings denke ich in Pasing muss auf Dauer mindestens eine neue Bahnsteigkante für AuLiDo her. Neben der gewünschten Einstiegshöhe von 96cm für Stamm2 sollte im Störfall ne Wendemöglichkeit existieren. Sonst steht nen Üfex da am Bahnsteig und blockiert nen ICE zum Hauptbahnhof, falls Stamm2 mal hustet. Dazu müsste mn wohl das eine oder andere Gütergleis opfern (sind allerdings 5?)
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Beitrag von Naseweis »

Hot Doc @ 28 Feb 2010, 13:15 hat geschrieben:Oh ja, da hab ich mich gestern Abend noch komplett verzählt, das ist mir dann auch noch aufgefallen.
Also nochmal neu: Dann halt nur S2 und S7 über den Norden (evtl. mit S27 dazu - da kamen die anderen S-Bahnen her) und die Restlichen 24 durch den alten Stamm. (Meinetwegen auch noch n Express zusätzlich durch den Norden, oder eben die ÜFEXe-light.) Mir ist vor allem wichtig, dass es eben locker möglich ist, und man nicht von Anfang an derbe Kapazitätsprobleme hat.
Nordtunnel: S2, S7/27 (je Takt-10) = 12 Züge/h; Stamm-1: S1, S3, S4, S5, S6 (je Takt-15), S3-E, S5-E (je Takt-30) = 24 Züge/h; Summe: 36 Züge/h

Die S2 wird wohl (vorerst?) im 10er Takt bleiben (warum auch immer). Und auch die Extra-Expresse nach Altimünster wirds wohl nicht so schnell geben. Eher verlängert man die in Dachau im 20er-Takt endenden Verstärker dahin, wenns möglich ist.
Und für die Strecken ohne Express gibts durchaus Gründe warum die keinen haben. Hier fahren einfach parallel schon Regionalzüge. Wer aus Tutzing, Starnberg, oder dazwischen schnell nach München will muß halt spätestens in Starnberg umsteigen. Nochmal einen extra Express dort lohnt halt hinten und vorne nicht.
Nach Geltendorf reichen die Gleise einfach nicht aus und aus Richtung Freising können so viele ihre Fahrzeit durch das frühzeitige Umsteigen in die U-Bahnen verkürzen, dass man sich mit der Einführunge eines Expresses zusätzlich zu den REs selbst ans Bein pinkeln würde. Daher glaube ich nicht an weitere Expresslinien in näherer Zukunft. Aber selbst das wäre möglich.
S6-E lohnt sich wegen der Regionalzüge nicht, S2-E (nach Petershausen) und S4-E ebenfalls nicht? Wieso lohnt sich dann der S3-E? Ok, der S2-E nach Petershausen lohnt sich vermutlich tatsächlich nicht, nach Altomünster wäre es aber schon gut, da das sonst eine für S-Bahnen sehr lange Fahrzeit wird und außerdem die Strecke für den Takt-30 ausgebaut wird. Gleichzeitig müsste man aber dann die Strecke nach Petershausen wohl für den Takt-15 umbauen oder man fährt den Takt-15 nur bis Röhrmoos, wofür man dort ein Wendegleis bräuchte. Auf der S1 ist die Situation grundsätzlich anders, das stimmt! Man hat in Feldmoching und Moosach die U-Bahn, Freising und Flughafen sind als Ziele wichtig. Und zu guter letzt führen die S1-Expresse zumindest im Vollausbau schon bei Neufahrn in den Nordtunnel, als ÜFEX oder RB/RE von Landshut. ;)

Mach ich also nochmal ein weiteres Beispiel:
Stamm1: S1, S2 (eine Hälfte), S3, S4, S8, S6 (=23)
Nordtunnel: S2 (andere Hälfte) S7, SE3, SE8 (=10)
Vorsicht, du hättest in der Stamm-1 fünfmal Takt-15 und einmal Takt-20, das führt zu Humpeltakten und Gequetsche!

dazu kommen noch max. 4 ÜFEXe im Stundentakt (aus Weilheim, Lindau, 2x Augsburg)
plus im Vollausbau 2 RE Richtung Freising und 2 Fernzügen.
Macht 18 Züge/h, wobei man die 2 SE3 noch durch die ÜFEXe aus Augsburg ersetzen kann und nochmal 2 Züge spart und ich mir ziemlich sicher bin, dass sich die anderen beiden ÜFEXe auf die Dauer nicht lohnen. Da wird man eher auf bahnsteiggleiches Umsteigen in Pasing setzen.
Nach Freising musst du schon 4 Züge/h rechnen, wobei man die Landshuter RBs auf West-Express-S-Bahnen durchgebinden könnte, also Züge im Nordtunnel sinnvoll durchbindet.


Meine Meinung:
Entweder Takt-10/15 in einer Mischung ohne Expresse, also S1, S4, S6 = Takt-15 und S2, S3, S5, S7/27 = Takt-10 ...
.... oder Takt-15/Express, wie von mir vorgeschlagen!

Lezteres hat den Vorteil: Alle S-Bahnen (Takt-15) (- S7) führen in die Stamm-1. Alle Expresse (Takt-30) (+ S7) in den Nordtunnel. Der Übergang zwischen Express-S-Bahn, Regionalbahn und ÜFEX könnte fließend sein, je nach dem, was sich lohnt und wofür Geld da ist.
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Boris Merath @ 28 Feb 2010, 14:00 hat geschrieben: Halt. Ziel der U9 ist eine Entlastung, und zwar eine deutliche, im Innenstadtbereich. Was der Nordtunnel nicht darf ist eine Entlastung der U6 im Stadtbereich Garching - genau das tut die U9 aber ja nicht, nachdem die neue Strecke hier gar nicht bis Garching geht. Das Problem des Nordtunnels ist der massive Parallelverkehr zur U6 in dem Bereich, wo eine Entlastung eben nicht notwendig ist.
Zur U9 später. Der Nordtunnel wird in der ersten Baustufe Garching garnicht erreichen. Somit kommt dieses Problem erst deutlich später zum tragen. Nebenbei ist die U-Bahnanbindung aber so schlecht, dass ich einige Schwabinger kenne, die täglich dem Auto nach Garching fahren, weil ihnen die Zeit zu schade ist. Es gäbe also durchaus Potential für wesentlich mehr Fahrgäste auf einem vollständigen Nordtunnel als mit der U-Bahn. Die Entlastung hier ist für die MVG sicher beschissen, aber gesammt gesehen würde doch ein deutliches Fahrgastplus resultieren.
Nicht vergessen sollte man auch, dass man durch die Anbindung an den Flughafen und Richtung Freising/Landshut auch einige Umsteiger von Norden kommend auf die U6 in Garching haben wird.
Ähm...nö. Der Umstieg würde sich nur für die Fahrgäste rentieren, die in eine durch den Nordtunnel fahrende S-Bahn umsteigen müssen. Ansonsten muss man nämlich am Hauptbahnhof gleich nochmal umsteigen, was die geringere Fahrzeit zumindest zum Teil wieder auffressen dürfte, außerdem kommt das Risiko einer Verspätung in dem mit Sicherheit verspätungsanfälligen Nordtunnel dazu.
Ok, du hast Recht, dass einige Fahrgäste nochmal umsteigen müßten, aber je nachdem wie man das Umsteigen gestaltet (z.B. Bahnsteiggleich in Laim oder DoBeBrü) spart man sich trotzdem einiges an Zeit. Verspätungen sind für die, die sowieso nochmal umsteigen müssen, nicht schlimm. Hauptsache irgendeine Bahn kommt, mit der man fahren kann. Ob ich jetzt mit der S2, S7 oder SE3 zur DuBeBrü fahre und da umsteige ist doch ziemlich wurscht. Abgesehen davon gaub ich immer noch nicht, dass der Nordtunnel verspätungsanfällig ist.
Ohne Wartezeit...wie soll das gehen? Von der Uni sind es zwei Stationen zum Marienplatz, und zwei Stationen zur Münchner Freiheit. In beiden Fällen kommen zum Hauptbahnhof noch zwei Stationen mit der S-Bahn dazu, allerdings dürfte die Fahrzeit im Nordtunnel wegen der deutlich längeren Strecke auch länger dauern. Warum sollte sich das rentieren?
Manchmal habe ich echt das Gefühl du WILLST was nicht kapieren!
Ohne Wartezeit bedeutet in dem Fall halt, dass ich weiß, dass meine S-Bahn kommt, sobald ich von der U-Bahn auf den S-Bahnsteig gegangen bin. Je nachdem wann man aus der Uni kommt und wann die eigene S-Bahn wo fährt können so mal die eine und mal die andere Strecke günstiger sein.
Ich weiß nicht wies in München ist, aber in Dresden haben die DVB an der Uni einen Touchscreen aufgestellt an dem man sich die nächste schnellste Verbindung anzeigen lassen kann. Wenn man jetzt noch einrechnet, dass die Bahnen aus dem Nordtunnel noch sicher die Hackerbrücke und evtl. die DoBeBrü und Friedenheimer Brücke auslassen, ist bis Laim sicher ein Fahrzeitvorteil da.
Für die Auslastung vom 23er wäre das jedenfalls ne absolute Katastrophe. Außerdem bewertest Du den Flughafen ein bisschen zu stark - nur weil man zum Flughafen fahren könnte, warum sollten die Parkstadtbewohner jetzt auf einmal jeden Tag dort hinwollen?
Wie stark bewerte ich denn den Flughafen? Ich denke, dass ich den eher gering bewerte. So bin ich schon immer gegen so viele ÜFEXe gewesen, weil ich keine Chance sehe, die voll zu bekommen!
Nur gibt es sicher einige Leute die im Norden Münchens wohnen (wegen dem relativ kurzen Arbeitsweg) und am Flughafen oder auch in z.B. Unterföhring arbeiten. Hier könnte man mit einer guten Anbindung sicher einige zum Umsteigen vom Auto bewegen. Auch gibt es genügend Firmen in dem Neubauareal die sicher auch Geschäftsreisen machen oder Leute aus anderen Firmen empfangen.
Der 23er würde ja nur die Fahrgäaste von der Freiheit nach Schwabing Nord (und andersrum) verlieren - z.Z. sind das nicht besonders viele. Alle anderen würde halt die kürzere Teilstrecke Richtung Freiheit oder Nord fahren und dort umsteigen, die Anzahl würde nahezu gleich bleiben, die Auslastung sich besser verteilen. Dazu kämen die, die jetzt aus der Parkstadt ) oder auch von dem kleinen Unternehmen, dass sich Münchner Rück nennt, weiter in den Norden wollen.
Auch hier wieder: Auf dem Außenast soll die U-Bahn nunmal nicht entlastet werden.
In der mir bekannten Planung soll aber die U9 mindestens bis Kieferngarten fahren, also den Abschnitt durchaus auch entlasten. Ich sehe hier aber auch nicht so die Entlastung der U-Bahn im Fordergund, da der Weg von U- zur S-Bahn doch recht weit ist. Eher steht auch hier die Verbindung in den Nordosten und direkt zum HBF im Vordergrund.
Doch natürlich, die U9 erfüllt genau diese Vorgabe, eben weil die Fahrgäste hier nicht aktiv in den neuen Tunnel umsteigen müssen, sondern einfach die Fahrzeuge mitsamt den Fahrgästen in den neuen Tunnel einfahren. Es ist ja nicht so dass man dann nur Pendelzüge Hbf - Münchner Freiheit fahren würde.
Die U9 würde auch irgendwo (Kieferngarten?) beginnen und ab da müßten sich die Leute eben schon aktiv entscheiden wo sie hinwollen und welche U-Bahn sie nehmen. Alle Leute von weiter draußen werden immern noch in der U6 sitzen bleiben. Und nochmal andere werden bis zur Freiheit fahren und hoffen dort mit Umsteigen die U3 vor der nächsten U6 zu erwischen und nochmal ein paar Minuten zu sparen.
Während bei der U9 die Fahrgäste leichter einsteigen, weil sie auf dem selben Gleis fährt und sie nicht umsteigen müssen, steigen die Fahrgäste beim Nordtunnel ein, weil sie sich wegen einem wesentlich deutlicheren Zeitvorteil für diese Strecke entscheiden. Welcher Effekt stärker ist, mag ich nicht entscheiden, ich sehe da aber beide Lösungen nahe beieinander.
Der Nordtunnel hätte daher eine geringere Entlastungswirkung im Innenstadtbereich (hier wäre aber mehr gewünscht) und eine höhere im Außenbereich (die aber absolut ungewünscht ist).
Ersteres sehe ich nicht so, die Entlastungswirkung ist anders und für andere Fahrgäste. Geringer schätze ich sie nicht ein.
Zweiteres kann man (im Vollausbau) nicht bestreiten. Gleichzeitig bringt er aber auch völlig neue Fahrgäste, die früher nie mit der Bahn gefahren sind von Norden aber auch von Süden an die U6 Garching heran und für mich wiegt jeder wirklich neue Fahrgast mehr, als die paar Umsteiger die von U6 auf U9 wechseln und so ein paar Kapazitäten freigeben.
Ich glaube nicht dass ein Fernverkehrsanschluss kommen wird, und für die ÜFEXe aus Augsburg tuts die zweite Stammstrecke und dann Osttrasse genauso - mit dem Vorteil, dass die Augsburger Pendler durch die Stammstrecke ohne Umsteigen fahren können.
Gut, das ist eine Frage der Einstellung. Wenn man einen Fernbahnanschluss nicht für notwedig erachtet, kann ich die Einstellung pro Stamm2 voll und ganz verstehen.
Für mich ist der Fernbahnanschuss essenziell, daher rechne ich auch die Osttrasse mit so einem Anschluss.
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Beitrag von Fastrider »

Hot Doc @ 28 Feb 2010, 15:31 hat geschrieben: Zur U9 später. Der Nordtunnel wird in der ersten Baustufe Garching garnicht erreichen. Somit kommt dieses Problem erst deutlich später zum tragen. Nebenbei ist die U-Bahnanbindung aber so schlecht, dass ich einige Schwabinger kenne, die täglich dem Auto nach Garching fahren, weil ihnen die Zeit zu schade ist. Es gäbe also durchaus Potential für wesentlich mehr Fahrgäste auf einem vollständigen Nordtunnel als mit der U-Bahn. Die Entlastung hier ist für die MVG sicher beschissen, aber gesammt gesehen würde doch ein deutliches Fahrgastplus resultieren.
Ist das nicht noch ein Relikt aus Zeiten, als Garching nur von der RVO bedient wurde. Damals mussten regelmässig Fahrgäste zurückbleiben, weil die Busse nicht genug Platz hatten.
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Beitrag von Hot Doc »

Fastrider @ 28 Feb 2010, 16:22 hat geschrieben: Ist das nicht noch ein Relikt aus Zeiten, als Garching nur von der RVO bedient wurde. Damals mussten regelmässig Fahrgäste zurückbleiben, weil die Busse nicht genug Platz hatten.
Mit durchschnittlicher Wartezeit bist du in der NVZ bis zu 30 Minuten (in der HVZ 5 Minuten weniger) unterwegs, mit dem Auto geht das locker doppelt so schnell.

Vor allem muß man ja auch immer erstmal zur U-Bahn hinkommen. Gut, zum Nordtunnel muß man auch erstmal hin. Aber die TU läge halt am Nordtunnel und nicht an der U6.
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