Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Iarn @ 13 Jul 2017, 20:26 hat geschrieben:Für mich wäre eine Stummellinie Freiham-Pasing kaum ein Gewinn gegenüber dem Bus abgesehen von der Abgasfreiheit. Bei der Kürze der Strecke verschwindet der Schienenbonus ganz schnell
Wie man exemplarisch am 23er sieht... :rolleyes:.
Aber im Ernst: Wieso soll bei einer Strecke von gut und gerne 5 Kilometern kein Schienenbonus wirken? Das müsste ja bedeuten, dass die meisten Straßenbahn-Neubaustrecken der letzten 50 Jahre in D für die Katz' hätten sein müssen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zumindest der Teil der SL23 welcher nördlich der Leopoldstraße läuft (und für den Leopoldstraßen Abschnitt hätte man das Ding nicht gebaut) bindet Gebiete deutlich besser (weniger laufen) an als der Bus.

Bei einer Stummellinie Pasing Freiham schafft man Umsteigen Zwänge wo vorher keine waren, beispielsweise Westkreuz - Westpark.

PS ind die meisten anderen Neubaustrecken egal ob in München oder anders wo waren Ergänzungen bisheriger Strecken.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 14 Jul 2017, 07:18 hat geschrieben: Zumindest der Teil der SL23 welcher nördlich der Leopoldstraße läuft (und für den Leopoldstraßen Abschnitt hätte man das Ding nicht gebaut) bindet Gebiete deutlich besser (weniger laufen) an als der Bus.

Bei einer Stummellinie Pasing Freiham schafft man Umsteigen Zwänge wo vorher keine waren, beispielsweise Westkreuz - Westpark.

PS ind die meisten anderen Neubaustrecken egal ob in München oder anders wo waren Ergänzungen bisheriger Strecken.
Westkreuz - Pasing war wohl einer der schlechtesten Beispiele. Wo änder man hier die Umsteigezwänge?
Viele Grüße
Jojo423
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sollte Westkreuz - Westbad heißen (vermutlich hat die Autokorrektur zugeschlagen, sorry). Hier verkehrt aktuell die Linie 57 direkt.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Das eine schließt das andere doch nicht aus. Es ist doch sinnvoll, sowohl eine durchgehende Verbindung Freiham - Pasing - Innenstadt anzubieten als auch eine reine Binnenlinie, die man in Pasing problemlos wird füllen können.

Zu D allgemein: Die Aussage, dass die meisten Neubaustrecken lediglich Streckenerweiterungen seien, teile ich nicht. Ich könnte hier problemlos eine Latte an Neubaustrecken aufzählen, die komplette Neuerschließungen aus einem bestehenden Netz hatten/haben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hier wurde angeregt die Linie 19 in Pasing zu brechen. Dagegen habe ich mich ausgesprochen. Gegen eine lokale Verstärkerlinie hätte ich nichts.

Und die meisten "stand alone" Neubaulinien haben doch insgesamt einen längeren Linienweg als Freiham - Pasing.
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Beitrag von ms0815 »

Das Brechen der 19er löst ja nicht die Ursache des Problems, sondern versucht es einzudämmen.
Wenn man Verspätungen durch Wendezeit-Puffer auffangen will braucht man zusätzliche Fahrzeuge und Fahrer.

Könnte man den gleichen Effekt nicht auch erzielen, wenn man die Linie ganz lässt und 2-3 "Reserve" / "Springer" Fahrzeuge nebst Fahrern an passenden Stellen bereithält. Welche wenn größere Lücken entstehen in diese Lücken hinein "springen" und damit schließen?
Solche Fahrzeuge könnte man dann auch für alle Linien nutzen, nicht nur für eine.
(Dass dafür erstmal Fahrzeuge und Fahrer braucht ist klar, braucht man beim Brechen aber auch.)
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Beitrag von bestia_negra »

ms0815 @ 14 Jul 2017, 09:04 hat geschrieben: Das Brechen der 19er löst ja nicht die Ursache des Problems, sondern versucht es einzudämmen.
Wenn man Verspätungen durch Wendezeit-Puffer auffangen will braucht man zusätzliche Fahrzeuge und Fahrer.

Könnte man den gleichen Effekt nicht auch erzielen, wenn man die Linie ganz lässt und 2-3 "Reserve" / "Springer" Fahrzeuge nebst Fahrern an passenden Stellen bereithält. Welche wenn größere Lücken entstehen in diese Lücken hinein "springen" und damit schließen?
Solche Fahrzeuge könnte man dann auch für alle Linien nutzen, nicht nur für eine.
(Dass dafür erstmal Fahrzeuge und Fahrer braucht ist klar, braucht man beim Brechen aber auch.)
Kann man machen.

Bei 3 Stück könnte man die an folgenden Stellen platzieren:

Wendehammer Martin-Greif-Str.
Olympiapark Süd Schleife
Wettersteinplatz.


Dort würden die nicht im Weg stehen und man hätte sie gut im Netz verteilt.


Passieren wird das natürlich nicht, weil es Geld kostet...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Iarn @ 14 Jul 2017, 09:48 hat geschrieben:Und die meisten "stand alone" Neubaulinien haben doch insgesamt einen längeren Linienweg als Freiham - Pasing.
Na, ja, mal drei Beispiele.

Karlsruhe: Mühlburger Tor - Neuereut Heide -> 3,1 Kilometer
Frankfurt: Friedberger Landstraße - Preungesheim Ost -> 3,5 Kilometer
Augsburg: Friedberg West -> 4,2 Kilometer
Würzburg: Hublandstrecke (geplant) -> 5 Kilometer
Mannheim: Stadtbahn Nord (mit zwei Streckenästen) -> 6,4 Kilometer.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem Augsburg die einzige Stadt ist, bei der ich regelmäßig Trambahn fahre: War da nicht die Planung mit Fertigstellung des Bahnhofstunnel ist Linie 5 und die Linie 6 durchzubinden?
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Ja. Wobei die Linie 5 ja eh erst in Betrieb genommen wird, wenn der Tunnel fertig ist. Trotzdem sind das alles eher überschaubare Linienlängen und vor allem Takte, genauso wie der lächerliche 19er.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
ms0815
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Beitrag von ms0815 »

bestia_negra @ 14 Jul 2017, 10:41 hat geschrieben:
ms0815 @ 14 Jul 2017, 09:04 hat geschrieben: Das Brechen der 19er löst ja nicht die Ursache des Problems, sondern versucht es einzudämmen.
Wenn man Verspätungen durch Wendezeit-Puffer auffangen will braucht man zusätzliche Fahrzeuge und Fahrer.

Könnte man den gleichen Effekt nicht auch erzielen, wenn man die Linie ganz lässt und 2-3 "Reserve" / "Springer" Fahrzeuge nebst Fahrern an passenden Stellen bereithält. Welche wenn größere Lücken entstehen in diese Lücken hinein "springen" und damit schließen?
Solche Fahrzeuge könnte man dann auch für alle Linien nutzen, nicht nur für eine.
(Dass dafür erstmal Fahrzeuge und Fahrer braucht ist klar, braucht man beim Brechen aber auch.)
Kann man machen.

Bei 3 Stück könnte man die an folgenden Stellen platzieren:

Wendehammer Martin-Greif-Str.
Olympiapark Süd Schleife
Wettersteinplatz.

Dort würden die nicht im Weg stehen und man hätte sie gut im Netz verteilt.
Olympiapark-Süd und Martin-Greif hatte ich auch im Sinn.
Ich würde noch Steinhausen zur Liste hinzufügen, wobei sie da ja eh rumstehen.
Damit hätte man alle Linien gut abgedeckt.
Passieren wird das natürlich nicht, weil es Geld kostet...
Das ist ja genau der Punkt mit dem Brechen des 19er.
Wenn das macht und bei den Wenden etwas Zeitpuffer lässt um Verspätungen aufzuholen, dann braucht man ja auch zusätzliche Fahrzeuge und Fahrer - das kostet genauso Geld.
Dann wäre es eben sinnvoller "Springer" Einheiten bereitzuhalten, da man diese flexibel für alle Linien einsetzen kann, während mit dem Brechen nur der 19 alleine geholfen ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei man sowohl ein West als auch einen Nordüberhang im Netz hat. Solang man eh Linien am westlichen Rand der Altstadt wenden muss, kann man statt kurzläufiger Linien wie 21/22 auch die Linie 19 hernehmen.
Deswegen bin ich auch kein Fan der nur für die Linie 20/21 angeschafften Doppeltraktionswagen, weil sie die Durchbindung nach Osten erschweren. Aus meiner Sicht wären etwa gleich lange Linien vorteilhafter als Monsterlinien wie die jetzige SL19 und auf der anderen Seite die SL22 Leistungen die nicht nach Steinhausen durchgebunden werden. Zudem hilft jede Linie aus der Dachauer Straße, die nicht kreuzend wendet.
Insofern ist die Durchbindung Steinhausen - Sl22 ein guter Schritt aber aus meiner Sicht müssen mehr folgen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich denke mit der heutigen Nachricht (Garten) werden weitere Optionen zwischen West- und Ostnetz möglich. Und auch notwendig, um die Verbindung effizient zu nutzen.

Damit gibt es auf einen Schlag überraschend mehr zu tun, als man vermutlich Ressourcen Planungskapazitäten hat.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Da braucht mal wohl mindestens 30 neue Wagen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich verstehe irgendwie nicht, warum man krampfhaft versucht, an einer Monsterlinie wie dem derzeitigen 19er um jeden Preis festzuhalten? Die Linie in der derzeitigen Form, ist die reinste Antiwerbung für die Trambahn.....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich gebe dir einen Tipp: nur weil du das meinst heißt es nicht, dass es stimmt!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 14 Jul 2017, 20:37 hat geschrieben: Ich gebe dir einen Tipp: nur weil du das meinst heißt es nicht, dass es stimmt!
Ich gebe dir einen Tipp, lies mal den Beitrag von OliverBergamLaim oder unterhalte dich mal mit anderen Fahrgästen, die täglich auf die Verdrusslinie angewiesen sind. Wenn man Glück hat, kommt die nächste Bahn mit nur 5 Minuten Verspätung. Leider aber allzuoft mit 10-15 Minuten.
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P-fan
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Beitrag von P-fan »

NJ Transit @ 14 Jul 2017, 11:02 hat geschrieben: Ja. Wobei die Linie 5 ja eh erst in Betrieb genommen wird, wenn der Tunnel fertig ist. Trotzdem sind das alles eher überschaubare Linienlängen und vor allem Takte, genauso wie der lächerliche 19er.
Die Augsburger Linie 2 hat eine einfache Fahrzeit-Länge von 41 Minuten, also vergleichbar mit den (derzeitigen) Münchner Linien 17 und 25.

Mit einer Fahrzeit von ca. 20 Minuten sind die Augsburger Linien 4 und 6 vergleichbar mit den Münchner Linien 20 und 27.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
ms0815
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Beitrag von ms0815 »

Lazarus @ 14 Jul 2017, 20:41 hat geschrieben: Ich gebe dir einen Tipp, lies mal den Beitrag von OliverBergamLaim oder unterhalte dich mal mit anderen Fahrgästen, die täglich auf die Verdrusslinie angewiesen sind. Wenn man Glück hat, kommt die nächste Bahn mit nur 5 Minuten Verspätung. Leider aber allzuoft mit 10-15 Minuten.
Was man problemlos anders organisieren könnte wenn man wollte(siehe Seiten vorher), die Länge an sich ist nicht das Problem.


Mal allgemein zu den Tramprojekten:
Wir haben in Planung die:
- Westtangente
- Trams im Norden (23,24,27)
- Freiham
(- Neuperlach, halb offiziell?)
- Gartentram

Habe ich was vergessen?
Gibts für den Nordosten schon was offizielles neben der U4 auch die Tram in den neuen Stadteil zu bauen?

Es ist natürlich Spekulation, aber in welcher Reihenfolge und welchem Zeitplan kann man denn mit etwas greifbarem rechnen? Worauf wartet mann denn bei der Westtangente derzeit?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ms0815 @ 15 Jul 2017, 01:11 hat geschrieben: Was man problemlos anders organisieren könnte wenn man wollte(siehe Seiten vorher), die Länge an sich ist nicht das Problem.

Guter Witz, die MVG ist ja gar nicht gewillt, daran etwas zu ändern. Daher ganz klar nein zu einer weiteren Verlängerung, weil die Zuverlässigkeit weiter sinken würde.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ms0815 @ 15 Jul 2017, 01:11 hat geschrieben:Gibts für den Nordosten schon was offizielles neben der U4 auch die Tram in den neuen Stadteil zu bauen?

Es ist natürlich Spekulation, aber in welcher Reihenfolge und welchem Zeitplan kann man denn mit etwas greifbarem rechnen? Worauf wartet mann denn bei der Westtangente derzeit?
Aktuell gibt es ja drei Varianten für das Neubaugebiet. Das mit der kurzen U-Bahn soll perspektivisch die Steinhausenlinie bis zur U-Bahn plus eine Stichlinie der Emmeramlinie verlängert bekommen. Und eine der U4 Messe Varianten noch die Steinhausen Linie bis Riem. Das steht und fällt mit der Bebauungsdichte. Bei weniger als 30K Bewohner fallen wohl Linien weg.
Bei der Westtangente erstellt man die abschließende Feinplanung, eigentlich sollte die noch vor der Sommerpause in der Stadtrat, das wird eng. Realisierung mit Gluck etwas vor Stamm2.
Bei der Tram 23/24/ evtl 27 hat man ja einige Planungsleistungen an ein externes Büro vergeben. Allerdings ist man da jetzt schon deutlich hinter der Bebauung die 2022 in Teilen fertig sein soll. Realisierung mit Glück auch so bis 2026.
Freiham kein Zeitplan aber eigentlich ist man trotzdem irgendwie "zu spät" dran.
Obwohl ich die Reaktivierung der Rosenheimer Straße angesichts der absurden Busdichte als dringend geboten ansehe, glaube ich das Projekt fällt angesichts von Planungsstau und Unterkapazitäten hinten runter.
Jetzt rächen sich die verlorenen Ude Jahre inklusive Personalabbau in den Ingenieurs Referaten Bau und Planung.
Wenn man irgendwie voran kommen will, wird man wahrscheinlich massiv externe Planungskapazität einkaufen müssen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zumindest tut sich was mit dem neuen OB und MVG Chef. Die verlorene Zeit kann man trotzdem nicht aufholen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja ich denke auch, dass sich einiges unter der neuen Herren gebessert hat. Auch das Einlenken bei der Steinhausen Tram wäre unter dem alten Duo wahrscheinlich nicht möglich gewesen.
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Beitrag von bestia_negra »

Ich wäre für eine Verlängerung der Westtangente durch Solln nach Fürstenried West und von dort weiter über Neuried und Martinsried nach Gräfelfing.

Linien dann: Aidenbachstraße - Solln (Zentrum, nicht Bf) - Fürstenried West - Neuried - Martinsried - Gräfelfing


Vorteile:
- Erschließung von Solln mit einem Schienenverkehrsmittel.
- Lückenschluss S6 - U3/6


Platz für einen weiteren Betriebshof wäre da auch noch.


Eine Verlängerung von U3 oder U6 zur S6 sehe ich in näherer Zukunft nicht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zumindest in der letzten Novelle des Nahverkehrsplanes war ja eine Südtangente entlang der Würmtalstraße als Untersuchungsobjekt vorgesehen für den Lückenschluss S6 und U6/U3.
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Beitrag von khoianh »

Mit so einer Linienführung wärst du zu Fuß schneller von Holzapfelkreuth nach Gräfelfing. :ph34r:

Für mich wären das drei separate Linien:
Aidenbachstraße - Parkstadt Solln
Gräfelfing/Planegg - Martinsried - Würmtalstraße - Waldfriedhof (- Harras plus X)
Martinsried - Neuried - Fürstenried - Solln Bf
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

@khoiahn: hast Du eigentlich in einem Beitrag mal näher erläutert, wie Du Dir die Strecken Deiner Signatur vorstellst?
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Beitrag von khoianh »

Iarn @ 20 Jul 2017, 16:12 hat geschrieben: @khoiahn: hast Du eigentlich in einem Beitrag mal näher erläutert, wie Du Dir die Strecken Deiner Signatur vorstellst?
Bestimmt irgendwo im Gartentram-Thema. Daglfing ab Herkomerplatz über die Denninger Straße und dann ins SEM Nordost (Kreuzung der Bahn abhängig vom S8-Ausbau). Schellingstraße über den 154er und dann zur Hochschule, Ostbahnhof über den 54er und ggf. über 148 zur Silberhornstraße (Alternative die berüchtigte Gegenkurve am Herkomerplatz). Im Grunde genommen sollen diese Strecken die bisher bestehenden und gut laufenden Busrelationen ersetzen und ergänzen.
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Beitrag von bestia_negra »

khoianh @ 20 Jul 2017, 14:43 hat geschrieben: Mit so einer Linienführung wärst du zu Fuß schneller von Holzapfelkreuth nach Gräfelfing. :ph34r:

Für mich wären das drei separate Linien:
Aidenbachstraße - Parkstadt Solln
Gräfelfing/Planegg - Martinsried - Würmtalstraße - Waldfriedhof (- Harras plus X)
Martinsried - Neuried - Fürstenried - Solln Bf
Meine neue Linie würde gar nicht in Holzapfelkreuth halten.

Von Holzapfelkreuth nach Gräfelfing würde man mit der U6 nach Martinsried fahren und dann von dort mit der Tram. Sollte durchaus recht flott gehen.


Wenn man die Strecke von Martinsried zum Waldfriedhof und weiter zum Harras auch noch bauen würde, dann würde ich dort zwei sich kreuzende Linien fahren lassen:

1) Planegg - Martinsried - Würmtalstraße - Waldfriedhof (- Harras plus X)

2) Gräfelfing - Martinsried - Neuried - Fürstenried - Solln Bf

Wenn ich schon eine Tram von Fürstenried bis Martinsried fahren lasse, dann würde ich die auch bis zur S-Bahn weiterführen.


Die Linie in die Parkstadt Solln kann man entweder als eigene Linie Aidenbachstraße - Parkstadt fahren oder an die Westtangente dranhängen. Aus stabilitätsgründen würde ich ersteres wählen, vor allem, wenn die Westtangente über den Romanplatz hinaus weitergeführt wird.
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