Du musst aber zugeben, dass ich jetzt statt neunmalklugen Einzeilern schon flotte Zweizeiler schreibe und dass das klar eine Leistungssteigerung ist, oder?Iarn @ 19 Aug 2013, 22:49 hat geschrieben: @GSIISp64b: Natürlich diskutieren wir nicht über das Vorhandensein von UFOs, wir wollten Dir einfach nur noch eine von 2599 Gelegenheiten geben, Dich durch einen flotten Zweizeiler zu profilieren :ph34r:
USA Sammelthema
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Manchmal erlaube ich mir halt auch einen süffisanten ZweizeilerGalaxy @ 19 Aug 2013, 23:43 hat geschrieben:Uhm, wenn man hätte prahlen wollen, hätte man das ganze nicht als Top Secret und NOFRON klassifiziert.Iarn @ 19 Aug 2013, 22:49 hat geschrieben: @Galaxy: der Bösewicht prahlt doch in jedem B-Movie mit seinen Taten. Das ist sicherlich kein Siegel moralischer Überlegenheit.

Natürlich prahlen die USA nicht mit dem Putsch aber sie leugnen halt nur nicht mehr zu leugnen ist und eh in jedem Geschichtsbuch steht. Das halte ich im Gegensatz zu Dir nicht für Größe. Wenn Obama wie Willy Brand auf die Knie gefallen wäre, das wäre Größe gewesen. Natürlich können die USA den Iranern nicht die Demokratie wiedergeben aber es wäre noch Platz für ein paar Gesten. Da wäre auch noch ein neues Airbus mit drin und ein paar Millionen Entschädigung für den Abschuss eines Passagier Flugzeuges. Und den Prozess dazu könnte man auch noch mal von einem internationalen Gericht neu aufrollen lassen. Evtl wird es dann keine so große Farce wie beim letzten Mal.
Und wo wie beim Vergangenheit aufrollen sind: wann wird Kissinger eigentlich wegen seiner Beteiligung am Pinochet Putsch vor Gericht gestellt. Ich fände es schade wenn Kissinger ohne Prozess stirbt.
Du siehst für mich ist es noch ein weiter Weg, bevor ich den USA eine gewisse Größe zugestehe.
Zu Carter: ich halte ihn für zu unrecht verteufelt. Zwar war seine Amtszeit glücklos aber alle Probleme einschließlich Iran erbte er von seinen Vorgängern. Wie gesagt glücklos aber durchaus einer der wenigen US Präsidenten die ich als aufrechte Ehrenmänner bezeichnen würde. Im Gegensatz zu Nixon, Bush oder Obama die für mich persönlich einfach nur miese Halunken waren oder sind.
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Die USA werden dem Iran garantiert keinen Airbus kaufen... Eher eine Boeing. Nur hat Boeing in diesem Segment kein entsprechendes Flugzeug mehr im Portfolio. Die 737 ist zu klein, die 757 wird nicht mehr produziert. Die 767 ist zwar im Angebot, allerdings werden sich Japan und die USA eher sträuben, dieses Muster in den Iran zu liefern, weil sie für verschiedene militärische Zwecke umgebaut wurde (E-767, KC-767).
Die 777 ist zu groß und die 787 ist nicht für die Strecken gedacht, für die der A300B2 eingesetzt wurde...
Und Geld wird der Iran nicht nehmen und die USA auch nicht geben wollen - eher Warenlieferung um sich Folgeaufträge zu sichern.
Aber ob es überhaupt so weit kommt? Wahrscheinlich nicht.
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Und Geld wird der Iran nicht nehmen und die USA auch nicht geben wollen - eher Warenlieferung um sich Folgeaufträge zu sichern.
Aber ob es überhaupt so weit kommt? Wahrscheinlich nicht.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Das hat Iarn eher sarkastisch gemeint. Aber abgesehen davon: Der Airbus A300/A310 wird auch seit Jahren nicht mehr produziert. Der gesamte Markt für Großraum Kurz-Mittelstrecken Flugzeuge ist nicht mehr existent. Boeing hat es mit der 787-3 noch einmal versucht, die eine 787-8 mit verkürzter Tragflächen, winglets stat gepeilte Flügelspitzen, und reduzierte Treibstoff Kapazitäten darstellt. Nachdem man nur 43 Bestellungen bekommen hatte wurde dieser Sub-Typ eingestellt.Fichtenmoped @ 20 Aug 2013, 12:03 hat geschrieben:Die USA werden dem Iran garantiert keinen Airbus kaufen... Eher eine Boeing. Nur hat Boeing in diesem Segment kein entsprechendes Flugzeug mehr im Portfolio. Die 737 ist zu klein, die 757 wird nicht mehr produziert. Die 767 ist zwar im Angebot, allerdings werden sich Japan und die USA eher sträuben, dieses Muster in den Iran zu liefern, weil sie für verschiedene militärische Zwecke umgebaut wurde (E-767, KC-767).
Die 777 ist zu groß und die 787 ist nicht für die Strecken gedacht, für die der A300B2 eingesetzt wurde...
Und Geld wird der Iran nicht nehmen und die USA auch nicht geben wollen - eher Warenlieferung um sich Folgeaufträge zu sichern.
Aber ob es überhaupt so weit kommt? Wahrscheinlich nicht.
Außerdem fällt nicht nur jedes Boeing Flugzeug unter das US Embargo, sondern auch jede Airbus Maschine, da alle US Komponenten enthalten.
Der Iran versucht über Zwischenhändler an westliche Fluggeräte zu gelangen. Unter anderem haben sie die ehemalige "Luftwaffe 1" gekauft mit der Merkel noch vor 2 Jahren flog.

Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Die US Regierung selber hat in dieser Situation überhaupt nichts Entschieden. Wenn es nach White House/CIA ginge wären die Details bis in aller Ewigkeit unter Verschluss geblieben. Die Entscheidung hat man der Executive aber nicht überlassen, da ein entsprechendes Kontrollmechanismus existiert. Das meinte ich mit Vorbild.Iarn @ 20 Aug 2013, 08:11 hat geschrieben:Natürlich prahlen die USA nicht mit dem Putsch aber sie leugnen halt nur nicht mehr zu leugnen ist und eh in jedem Geschichtsbuch steht. Das halte ich im Gegensatz zu Dir nicht für Größe. Wenn Obama wie Willy Brand auf die Knie gefallen wäre, das wäre Größe gewesen. Natürlich können die USA den Iranern nicht die Demokratie wiedergeben aber es wäre noch Platz für ein paar Gesten.
Die USA haben Entschädigungen gezahlt. Eigentlich sollte Lockheed-Martin denen das Geld zurückzahlen, da deren Radarsystem scheinbar nicht in der Lage war ohne Zweifel zwischen einer A300 von einer F-14 zu unterscheiden.Da wäre auch noch ein neues Airbus mit drin und ein paar Millionen Entschädigung für den Abschuss eines Passagier Flugzeuges. Und den Prozess dazu könnte man auch noch mal von einem internationalen Gericht neu aufrollen lassen. Evtl wird es dann keine so große Farce wie beim letzten Mal.
Natürlich hat dies der CO der USS Vincennes im Endeffekt komplett vergeigt, aber der Grund warum er nicht bestraft wurde liegt wahrscheinlich darin das es ein Jahr vorher eine ähnliche Situation gab. Die USS Stark konnte nicht zweifellos erkennen ob ein Flugzeug auf konstanter Peilung, abnehmender Distanz militärische oder Zivil war. Der CO der Stark entschied sich das Feuer nicht zu eröffnen. Das dies eine Fehlentscheidung war erkannte er erst als 2 Exocets in sein Schiff einschlugen. 37 tote.
Kissinger ist Friedensnobelpreisträger.Und wo wie beim Vergangenheit aufrollen sind: wann wird Kissinger eigentlich wegen seiner Beteiligung am Pinochet Putsch vor Gericht gestellt. Ich fände es schade wenn Kissinger ohne Prozess stirbt.
Du siehst für mich ist es noch ein weiter Weg, bevor ich den USA eine gewisse Größe zugestehe.

Seine eigene Partei hat bei seinem Versuch wiedergewählt zu werden einen Gegenkandidaten (Ted Kennedy) aufgestellt, so viel dazu.... Er war anscheinend Pedant, während Bush und Obama Untergebene mit umfassende Vollmachten ausstatteten, wollte er jedes Detail micro-managen.Zu Carter: ich halte ihn für zu unrecht verteufelt. Zwar war seine Amtszeit glücklos aber alle Probleme einschließlich Iran erbte er von seinen Vorgängern. Wie gesagt glücklos aber durchaus einer der wenigen US Präsidenten die ich als aufrechte Ehrenmänner bezeichnen würde. Im Gegensatz zu Nixon, Bush oder Obama die für mich persönlich einfach nur miese Halunken waren oder sind.
Es tut mir fast weh das zu schreiben aber - imo natürlich - war Billy Boy fast der beste Präsident der Neuzeit, auch wenn das mit dem ausgeglichenen Haushalt eine Lüge war. Vor ein paar Jahren hätte ich noch Reagan gesagt, aber aus heutiger Sicht hat er den Ball der Staatsschulden ins rollen gebracht.
Bei Deiner Weltsicht bin ich echt froh, dass Du nach Amerika gegangen bist. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.Galaxy @ 20 Aug 2013, 22:04 hat geschrieben: Das Allende demokratisch gewählt war ist irrelevant. Das war Hitler auch.
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Ich habe die Schnauze voll davon, in Beiträgen über das terroristische Verbrecherregime der USA krampfhaft zu loben, dass die USA uns ja auch Kentucky Fried Chicken gebracht haben, nur damit sie "differenziert" sind. Die USA hat immer und immer und immer wieder durch ihren Interventionismus Dinge schlimmer gemacht, sich selbst neue Feinde geschaffen und ihre Probleme auf der Zivilbevölkerung abgeladen und daraus wirklich gar nichts gelernt. Fehler machen ist ja noch das Eine. Aber sie immer und immer und immer wieder zu wiederholen, da wird's dann irgendwann zum Vorsatz.
Wäre natürlich schön, wenn das nach den Desastern in Afghanistan und dem Irak endlich mal ein Ende hätte. Allein mir fehlt der Glaube.
Wäre natürlich schön, wenn das nach den Desastern in Afghanistan und dem Irak endlich mal ein Ende hätte. Allein mir fehlt der Glaube.
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Mein Weltbild war mal differenziert, was diesen Punkt angeht. Leider kann ich den derzeitigen Zustand der US-Politik nicht mit differenzierten Weltbildern vereinen.vuxi @ 20 Aug 2013, 22:58 hat geschrieben: Äußerst differenziertes Weltbild hast du da.
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Wenn ein Skinhead statt gegen "Zigeuner" gegen Roma und Sinti hetzt macht ihn das nicht zum Demokraten.Galaxy @ 20 Aug 2013, 22:43 hat geschrieben: Vielleicht solltet ihr das nicht auf süffisanten Zweizeiler uhm Einzeiler reduzieren. Ich habe das durchaus differenziert.
Genauso wenig retten Deine Faktenbröckchen die Geisteshaltung die hinter Deinen Beiträgen steht.
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Dir ist bekannt das Du, um das der Welt mitzuteilen, eine ganze Reihe an Technologien benutzt hast die von der Forschungsabteilung des Pentagon einwickelt wurden? Von der privaten Industrie ganz zu schweigen....GSIISp64b @ 20 Aug 2013, 22:47 hat geschrieben:Ich habe die Schnauze voll davon, in Beiträgen über das terroristische Verbrecherregime der USA krampfhaft zu loben, dass die USA uns ja auch Kentucky Fried Chicken gebracht haben, nur damit sie "differenziert" sind.
Und bevor jemand anfängt, ja die europäische Atomforschungsbranche hat mit HTML, und HTTP auch einen entschiedenen Beitrag geleistet.
Nun,Japan, Deutschland, stehen relative gut da...... oder nicht? :unsure: Taiwan wäre ohne die USA ein Teil Chinas, und Süd Korea wäre wie Nord Korea eine Ruine.Die USA hat immer und immer und immer wieder durch ihren Interventionismus Dinge schlimmer gemacht...
... sich selbst neue Feinde geschaffen und ihre Probleme auf der Zivilbevölkerung abgeladen und daraus wirklich gar nichts gelernt. Fehler machen ist ja noch das Eine. Aber sie immer und immer und immer wieder zu wiederholen, da wird's dann irgendwann zum Vorsatz.
Wäre natürlich schön, wenn das nach den Desastern in Afghanistan und dem Irak endlich mal ein Ende hätte. Allein mir fehlt der Glaube.
Ja Irak, und Afghanistan sind ein Desaster. Siehst Du ich differenziere. Afghanistan war vielleicht wirklich nicht anders zu erwarten. Das Land lebt im Mittelalter. Aber um Irak schmerzt es mir doch sehr. Die haben ein gut gebildete Bevölkerung, es wurden Milliarden in das Land gesteckt. Irak hatte alle Voraussetzungen um ein zweites Dubai zu werden, nur nicht regiert von einem Diktatur, das die sich stattdessen die Köpfe einschlagen wegen lächerliche Unterschiede in der Auslegung von religiösen Schriften (ok , das mit den Kurden im Norden ist ein komplexeres Problem) war eine sehr große Enttäuschung.
Es ist mir bekannt; aber es ändert nichts an meinen Ansichten über die Verbrechen der US-Junta.Galaxy @ 20 Aug 2013, 23:18 hat geschrieben: Dir ist bekannt das Du, um das der Welt mitzuteilen, eine ganze Reihe an Technologien benutzt hast die von der Forschungsabteilung des Pentagon einwickelt wurden? Von der privaten Industrie ganz zu schweigen....
Und was Irak angeht: Egal wie viel Potential das Land hatte, waren die Kriegsgründe der USA bestenfalls fragwürdig.
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Es lohnt sich durchaus mehr als zwei Sätze zu schreiben, weil Deine Beiträge dann Tiefgang bekommen. Das ist jetzt weit überhaupt nicht spöttisch gemeint auch wenn es eventuell so klingt.GSIISp64b @ 20 Aug 2013, 22:47 hat geschrieben: Ich habe die Schnauze voll davon, in Beiträgen über das terroristische Verbrecherregime der USA krampfhaft zu loben, dass die USA uns ja auch Kentucky Fried Chicken gebracht haben, nur damit sie "differenziert" sind. Die USA hat immer und immer und immer wieder durch ihren Interventionismus Dinge schlimmer gemacht, sich selbst neue Feinde geschaffen und ihre Probleme auf der Zivilbevölkerung abgeladen und daraus wirklich gar nichts gelernt. Fehler machen ist ja noch das Eine. Aber sie immer und immer und immer wieder zu wiederholen, da wird's dann irgendwann zum Vorsatz.
Wäre natürlich schön, wenn das nach den Desastern in Afghanistan und dem Irak endlich mal ein Ende hätte. Allein mir fehlt der Glaube.
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Das nennt Du differenzieren? :ph34r:Galaxy @ 20 Aug 2013, 23:18 hat geschrieben: Afghanistan war vielleicht wirklich nicht anders zu erwarten. Das Land lebt im Mittelalter.
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Wir schreiben aber nicht über Zigeuner und Roma Iarn, also warum erwähnst Du die?Iarn @ 20 Aug 2013, 23:17 hat geschrieben: Wenn ein Skinhead statt gegen "Zigeuner" gegen Roma und Sinti hetzt macht ihn das nicht zum Demokraten.
Genauso wenig retten Deine Faktenbröckchen die Geisteshaltung die hinter Deinen Beiträgen steht.
Allende war im Endeffekt ein Spiegelbild von Erich Honecker. Robin Hood Mentalität, Menschen wurden gehindert das Land zu verlassen um grünere weiden zu suchen usw.. Das die USA die Ursache für den Putsch waren das kannst Du auch wirklich nicht behaupten. Der Putsch war intern, und wäre wahrscheinlich auch ohne Unterstützung der USA passiert. Wenn Du das verhalten der USA in Chile kritisierst, dann musst Du auch im gleichem Atemzug das Verhalten der BRD in der DDR kritisieren, denn die haben genauso gestichelt und versucht Intrigen zu sähen.
Ein Land, das im Mittelalter lebt, in die Steinzeit zurückbomben, klingt auch irgendwie nach einem Spitzenplan.
(Wobei ich - obacht, kleiner Exkurs - ehrlich gesagt mit dem Irakkrieg mehr Probleme habe als mit dem Afghanistankrieg. Ich bin zwar der Auffassung, dass beide mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Aber für den Afghanistankrieg habe ich als nationale Kurzschlusshandlung nach 9/11 noch irgendwo Verständnis. Ich finde den Krieg da unten zwar falsch, aber verstehe, warum er begonnen wurde. Afghanistan geht noch als Fehler durch, der Irakkrieg ist eigentlich ein massives Verbrechen. Ich sage nur "Massenvernichtungswaffen".)
Schade übrigens, dass Tropico keinen Mehrspielermodus hat.
Was Neonazis und Roma und Sinti angeht - mit Godwinvergleichen hast du angefangen, wenn ich mich recht entsinne?
(Wobei ich - obacht, kleiner Exkurs - ehrlich gesagt mit dem Irakkrieg mehr Probleme habe als mit dem Afghanistankrieg. Ich bin zwar der Auffassung, dass beide mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Aber für den Afghanistankrieg habe ich als nationale Kurzschlusshandlung nach 9/11 noch irgendwo Verständnis. Ich finde den Krieg da unten zwar falsch, aber verstehe, warum er begonnen wurde. Afghanistan geht noch als Fehler durch, der Irakkrieg ist eigentlich ein massives Verbrechen. Ich sage nur "Massenvernichtungswaffen".)
Schade übrigens, dass Tropico keinen Mehrspielermodus hat.

Was Neonazis und Roma und Sinti angeht - mit Godwinvergleichen hast du angefangen, wenn ich mich recht entsinne?
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Hätte, wäre, wenn... Völlig egal. Tatsache ist: die US-Regierung und einige ihrer Behörden haben aktiv auf die Zerschlagung einer demokratisch gewählten Regierung hingearbeitet. Dass die Drecksarbeit letzen Endes jemand anders gemacht hat ist dabei völlig irrelevant - und nebenbei bemerkt ja ein Markenzeichen der USA. Allende (und ich bin wahrlich kein Freund seines politischen Werks) wurde nicht gestürzt, weil er undemokratische oder gar menschenrechtsverletzende Handlungen begangen hat, sondern aus reinen ideologisch-geostrategischen Gründen. Andere Undemokraten, Verbrecher oder Diktatoren (gerade in ihrem südamerikanischen Hinterhof) haben die USA nämlich noch nie gestört (frei nach dem Motto "he may be a son of a bitch, but he's our son of a bitch"), außer man brauchte mal wieder nen Prügelknaben oder die strategische Lage hatte sich mal wieder geändert, so wie bei den Herren Noriega oder Hussein.Das die USA die Ursache für den Putsch waren das kannst Du auch wirklich nicht behaupten. Der Putsch war intern, und wäre wahrscheinlich auch ohne Unterstützung der USA passiert.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
In den ersten Tagen des Afganistankrieges war das Pferd für die Special Forces das wichtigste "Fahrzeug" Es interessiert wahrscheinlich keinen, aber es gibt ein Buch mit Titel "The Horse Soldiers" das diesen Aspekt sehr interessant beschreibt.GSIISp64b @ 20 Aug 2013, 23:35 hat geschrieben:Ein Land, das im Mittelalter lebt, in die Steinzeit zurückbomben, klingt auch irgendwie nach einem Spitzenplan.
Ich kann die Kritik am Irakkrieg durchaus verstehen. Wo sich 90% der Kritiker aus meiner Sicht ins Aus katapultieren ist wenn das Argument "Es ging ums Öl" in den Raum geworfen wird. Ein einfacher Blick auf die Öl-Lizenzen die der Irak vergeben hat, zeigt das dies nicht stimmt.(Wobei ich - obacht, kleiner Exkurs - ehrlich gesagt mit dem Irakkrieg mehr Probleme habe als mit dem Afghanistankrieg. Ich bin zwar der Auffassung, dass beide mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Aber für den Afghanistankrieg habe ich als nationale Kurzschlusshandlung nach 9/11 noch irgendwo Verständnis. Ich finde den Krieg da unten zwar falsch, aber verstehe, warum er begonnen wurde. Afghanistan geht noch als Fehler durch, der Irakkrieg ist eigentlich ein massives Verbrechen. Ich sage nur "Massenvernichtungswaffen".)
Nun der Vergleich mit den Nazis war vielleicht ein bisschen unglücklich, ich wollte damit aber nur verdeutlichen das nur weil etwas demokratische zustande gekommen ist, bedeutet es noch lange nicht das es moralisch/ethisch ohne Tadel ist. Das Minarettenverbot in der Schweiz ist demokratische zustande gekommen, trotzdem ist es für mich ein nicht akzeptabler Eingriff in die Rechte Dritte. Die Mehrheit hat kein Recht einen demokratischen Gutsherren zu spielen.Was Neonazis und Roma und Sinti angeht - mit Godwinvergleichen hast du angefangen, wenn ich mich recht entsinne?
Wenn etwas demokratisch entstanden ist, sollte man sich aber sehr viele Gedanken darüber machen, was jetzt eher zählt - die eigene absolutmoralische Legitimation oder die demokratische Legitimation der Gegenseite.
Zum Beispiel habe ich mit der Intervention der USA im zweiten Weltkrieg (mal ganz davon abgesehen, dass die USA immerhin zuerst angegriffen wurden) im Allgemeinen kein Problem (lediglich mit dem konkreten Vorgehen in wenigen Punkten). Warum? Weil das, was Hitler getan hat, so zutiefst amoralisch war, dass ein Eingreifen trotz aller scheindemokratischer Legitimation zumindest aus meiner Sicht gerechtfertigt war. Eine US-Besatzung der Schweiz wegen des Minarettverbots fände ich jetzt doch ein wenig arg krass. :ph34r:
In dem Moment, in dem die Gegenseite demokratische Legitimation besitzt, braucht es noch mehr Selbstkritik und Fingerspitzengefühl, bevor man die Entscheidung zu einer Intervention trifft. Leider lässt die US-Politik dieses Fingerspitzengefühl oft vermissen, heute ist man schließlich Weltpolizei und früher heiligte der Zweck (d. h. der Schutz der Welt vor dem bösen Kommunismus) die Mittel.
Was den Missbrauch demokratischer Legitimation für antidemokratisches oder menschenrechtsverletzendes Verhalten angeht, um mal konkret auf deine Argumentation zurückzukommen: Den gibt es natürlich in vielen Staaten, aber Hitler ist ein ganz enormer Ausnahmefall, was sowohl Qualität als Quantität angeht. Daher sollte man auf jeden Fall ganz vorsichtig sein, bevor man hier Vergleiche zieht und aus WWII ein allgemeines Muster ableitet.
Zum Beispiel habe ich mit der Intervention der USA im zweiten Weltkrieg (mal ganz davon abgesehen, dass die USA immerhin zuerst angegriffen wurden) im Allgemeinen kein Problem (lediglich mit dem konkreten Vorgehen in wenigen Punkten). Warum? Weil das, was Hitler getan hat, so zutiefst amoralisch war, dass ein Eingreifen trotz aller scheindemokratischer Legitimation zumindest aus meiner Sicht gerechtfertigt war. Eine US-Besatzung der Schweiz wegen des Minarettverbots fände ich jetzt doch ein wenig arg krass. :ph34r:
In dem Moment, in dem die Gegenseite demokratische Legitimation besitzt, braucht es noch mehr Selbstkritik und Fingerspitzengefühl, bevor man die Entscheidung zu einer Intervention trifft. Leider lässt die US-Politik dieses Fingerspitzengefühl oft vermissen, heute ist man schließlich Weltpolizei und früher heiligte der Zweck (d. h. der Schutz der Welt vor dem bösen Kommunismus) die Mittel.
Was den Missbrauch demokratischer Legitimation für antidemokratisches oder menschenrechtsverletzendes Verhalten angeht, um mal konkret auf deine Argumentation zurückzukommen: Den gibt es natürlich in vielen Staaten, aber Hitler ist ein ganz enormer Ausnahmefall, was sowohl Qualität als Quantität angeht. Daher sollte man auf jeden Fall ganz vorsichtig sein, bevor man hier Vergleiche zieht und aus WWII ein allgemeines Muster ableitet.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
GSIISp64b @ 21 Aug 2013, 00:15 hat geschrieben:Wenn etwas demokratisch entstanden ist, sollte man sich aber sehr viele Gedanken darüber machen, was jetzt eher zählt - die eigene absolutmoralische Legitimation oder die demokratische Legitimation der Gegenseite.
Zum Beispiel habe ich mit der Intervention der USA im zweiten Weltkrieg (mal ganz davon abgesehen, dass die USA immerhin zuerst angegriffen wurden) im Allgemeinen kein Problem (lediglich mit dem konkreten Vorgehen in wenigen Punkten). Warum? Weil das, was Hitler getan hat, so zutiefst amoralisch war, dass ein Eingreifen trotz aller scheindemokratischer Legitimation zumindest aus meiner Sicht gerechtfertigt war. Eine US-Besatzung der Schweiz wegen des Minarettverbots fände ich jetzt doch ein wenig arg krass. :ph34r:
In dem Moment, in dem die Gegenseite demokratische Legitimation besitzt, braucht es noch mehr Selbstkritik und Fingerspitzengefühl, bevor man die Entscheidung zu einer Intervention trifft. Leider lässt die US-Politik dieses Fingerspitzengefühl oft vermissen, heute ist man schließlich Weltpolizei und früher heiligte der Zweck (d. h. der Schutz der Welt vor dem bösen Kommunismus) die Mittel.
Was den Missbrauch demokratischer Legitimation für antidemokratisches oder menschenrechtsverletzendes Verhalten angeht, um mal konkret auf deine Argumentation zurückzukommen: Den gibt es natürlich in vielen Staaten, aber Hitler ist ein ganz enormer Ausnahmefall, was sowohl Qualität als Quantität angeht. Daher sollte man auf jeden Fall ganz vorsichtig sein, bevor man hier Vergleiche zieht und aus WWII ein allgemeines Muster ableitet.
Siehst Du es geht doch! Im Prinzip kann ich den Argumenten im Großen und Ganzen zustimmen. Das war auch logischer als:
Catracho @ 20 Aug 2013, 22:34 hat geschrieben: Wow. Einfach nur wow..... Strunzdumm.....
Mfg
Catracho
Iarn @ 20 Aug 2013, 22:36 hat geschrieben:Bei Deiner Weltsicht bin ich echt froh, dass Du nach Amerika gegangen bist. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
GSIISp64b @ 20 Aug 2013, 22:47 hat geschrieben:Ich habe die Schnauze voll davon

Was mich nur ankotzt ist wenn Iarn über die böse USA, böser Henry Kissinger schimpft und Allende nicht mit einmal erwähnt.
Tolle Einstellung! Statt sich zu fragen warum oder gar Mitleid zu haben einfach in die Schublade Mittelalter schieben und "gut ist".Galaxy @ 20 Aug 2013, 23:37 hat geschrieben:Nein resignieren.
Du schreibst die Mehrheit habe nicht das Recht sich nach Gutsherrenart aufzuführen aber das Recht räumst Du den USA andauernd ein, sich in anderen Ländern nach Gutsherrenart aufzuführen aber mit welcher Begründung? Recht des stärkeren oder "God's own country"?
Und das ich den bösen bösen Allende nicht verteufeln mag...
Ich bin alles andere als ein Linker aber was hat der Kerl getan, dass Du der Meinung bist gegen ihn zu intervenieren wäre korrekt? Du willst doch nicht allen Ernstes suggerieren, Eigentums Entzug wäre vergleichbar mit Lebensentzug?
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Ach, lieber Galaxy, das ist sogar zutiefst logisch. Es geht mir nämlich gar nicht um die höchst verquere politische und soziale Einstellung und Weltanschauung die sich in solchen Aussagen:Siehst Du es geht doch! Im Prinzip kann ich den Argumenten im Großen und Ganzen zustimmen. Das war auch logischer als:
Catracho @ 20 Aug 2013, 22:34 hat geschrieben: Wow. Einfach nur wow..... Strunzdumm.....
Mfg
Catracho
verbirgt. Diese Einstellung sei Dir gegönnt. Es geht nur darum dass der Vergleich einfach keinen Sinn macht. [IRONY]Since Hitler and Allende were pretty much on the same level.[/IRONY]Das Allende demokratisch gewählt war ist irrelevant. Das war Hitler auch.
Mfg
Catracho
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