COVID-19: Einschränkungen im ÖV

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Flo
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Beitrag von Flo »

Also meinen Beobachtungen nach sind auch noch gegen 23 Uhr, bzw. 0.30 noch einzelne Fahrgäste unterwegs, z.B. im 54er im Bereich Giesing.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Flo @ 15 Dec 2020, 16:27 hat geschrieben: Also meinen Beobachtungen nach sind auch noch gegen 23 Uhr, bzw. 0.30 noch einzelne Fahrgäste unterwegs, z.B. im 54er im Bereich Giesing.
Wenn man Schicht arbeitet, hat man einen berechtigten Grund...
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Beitrag von Mark8031 »

Jean @ 14 Dec 2020, 18:15 hat geschrieben: Dann fahren sicherlich auch nicht die zusätzliche U-Bahn
Soeben schneite eine PM der MVG in mein Mail-Postfach, in der das steht. Betriebsschluss bei der U-Bahn ist einheitlich bei 1.30 Uhr.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 17 Dec 2020, 13:11 hat geschrieben: Soeben schneite eine PM der MVG in mein Mail-Postfach, in der das steht. Betriebsschluss bei der U-Bahn ist einheitlich bei 1.30 Uhr.
Jup, wollte ich gerade schreiben. Ist eigentlich nur logisch. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass der Abendverkehr auch eingeschränkt wird.
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Beitrag von 1220Wien »

Eine ernsthafte Frage: Gibt es Schichten, die nachts beginnen und enden? Der Klassiker ist doch 22 Uhr und 6 Uhr.
TV Stationen fallen mir spontan ein. Bei ÖV Bediensteten gibt es m.W. Taxis vom Arbeitgeber bezahlt. Mag mich auch irren.
DJs Bedienungen etc. hat es ja gerade nicht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Fährt die U8 überhaupt? Heute früh war die Auslastung mehr als mau obwohl im Normalfall die Leute wie Sardinen in der U-Bahn wären.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

1220Wien @ 17 Dec 2020, 20:05 hat geschrieben: Eine ernsthafte Frage: Gibt es Schichten, die nachts beginnen und enden? Der Klassiker ist doch 22 Uhr und 6 Uhr.
TV Stationen fallen mir spontan ein. Bei ÖV Bediensteten gibt es m.W. Taxis vom Arbeitgeber bezahlt. Mag mich auch irren.
DJs Bedienungen etc. hat es ja gerade nicht.
Verkaufspersonal in Bäckereien bzw. bei Verpflegungsläden auf Bahnhöfen hat durchaus Schichten ab 3 oder 4 Uhr morgens, je nachdem, wann sie öffnen und wie viel vor Ort vor der eigentlichen Öffnung vorbereitet werden muss. Ein Backshop, der vor Ort selbst TK-Ware aufbäckt und 5 Uhr öffnet, hat zum Beispiel 1-1,5 Stunden Vorlauf nur zum Backen.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Bei uns muss alles um 19 Uhr schliessen daher gibts diese probleme nicht. :D
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Beitrag von 146225 »

einen_Benutzernamen @ 19 Dec 2020, 20:37 hat geschrieben: Bei uns muss alles um 19 Uhr schliessen daher gibts diese probleme nicht. :D
Genau, und die Bäckerei öffnet mittags um 12... :wacko:
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:D Nein aber aus meinen Kopf gegen 8-9.
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Beitrag von JeDi »

So, die ersten Verkehrsbetriebe haben wieder Einschränkungen angekündigt:

In Duisburg glaubt man, dass der Samstagsfahrplan ab 28.12.20 ausreicht (das entspricht im wesentlichen einer Halbierung des ohnehin eher kargen Fahrplans - immerhin sieht Obermarxloh damit wohl auch unter der Woche Mal wieder Strassenbahnen), es gibt aber teilweise zusätzliche Fahrten im Frühverkehr. Ausnahme ist die U79, hier wird im Ferienfahrplan gefahren, was aber auch kaum einen Unterschied macht. Schülerkurse fahren aufgrund der Schulschließungen aber ja eh nicht mehr, was ja auch verständlich ist.

Anderswo ist man da übrigens progressiver unterwegs, zum Beispiel im auch nicht Grade für volle Kassen bekannten
Solingen wurden 15 zusätzliche Busse samt Fahrpersonal aufgetrieben, um auf den nachgefragten Achsen den Takt zu verdichten, sodass insgesamt "mehr Luft" bleibt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

JeDi @ 21 Dec 2020, 07:48 hat geschrieben: So, die ersten Verkehrsbetriebe haben wieder Einschränkungen angekündigt:

In Duisburg glaubt man, dass der Samstagsfahrplan ab 28.12.20 ausreicht (das entspricht im wesentlichen einer Halbierung des ohnehin eher kargen Fahrplans - immerhin sieht Obermarxloh damit wohl auch unter der Woche Mal wieder Strassenbahnen), es gibt aber teilweise zusätzliche Fahrten im Frühverkehr. Ausnahme ist die U79, hier wird im Ferienfahrplan gefahren, was aber auch kaum einen Unterschied macht. Schülerkurse fahren aufgrund der Schulschließungen aber ja eh nicht mehr, was ja auch verständlich ist.

Anderswo ist man da übrigens progressiver unterwegs, zum Beispiel im auch nicht Grade für volle Kassen bekannten
Solingen wurden 15 zusätzliche Busse samt Fahrpersonal aufgetrieben, um auf den nachgefragten Achsen den Takt zu verdichten, sodass insgesamt "mehr Luft" bleibt.
Da dürfen sich die Leute in Duisburg die noch mit dem ÖPNV fahren schön aneinander kuscheln. Warum unterbindet die Politik sowas nicht? Klar, die Verkehrsbetriebe schauen auf die Kosten...aber wenn man den ÖPNV reduziert steigt die Ansteckungsgefahr. :blink:
Solingen beschreibt da genau den richtigen Weg! So muss das gehen!
Die Schließung der meisten Geschäfte hatte zumindest eins positiv in München: der ÖPNV war schön leer, sonst wäre er rappelvoll gewesen.
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Beitrag von Mark8031 »

Jean @ 21 Dec 2020, 07:55 hat geschrieben: Da dürfen sich die Leute in Duisburg die noch mit dem ÖPNV fahren schön aneinander kuscheln. Warum unterbindet die Politik sowas nicht?
:lol: :lol: :lol: :lol: Der war gut. Gerade in Duisburg, wo die Politik sehenden Auges den ÖPNV-Rückbau mit vorantreibt, weil kein Geld in der Kasse ist.
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 21 Dec 2020, 08:17 hat geschrieben: :lol: :lol: :lol: :lol: Der war gut. Gerade in Duisburg, wo die Politik sehenden Auges den ÖPNV-Rückbau mit vorantreibt, weil kein Geld in der Kasse ist.
Sieht man...so zerstört man den ÖPNV...kostet ja eh nur Geld...und Verkehrswende heißt E-Auto. :rolleyes: Armes Deutschland...
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Beitrag von Mark8031 »

JeDi @ 21 Dec 2020, 07:48 hat geschrieben: Ausnahme ist die U79, hier wird im Ferienfahrplan gefahren, was aber auch kaum einen Unterschied macht. Schülerkurse fahren aufgrund der Schulschließungen aber ja eh nicht mehr, was ja auch verständlich ist.
Zumal ja jetzt bis 6.1.21 ohnehin reguläre Ferien wären.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 21 Dec 2020, 07:55 hat geschrieben: Warum unterbindet die Politik sowas nicht?
Was erwartest du in einer Stadt, die aus Fahrzeugmangel seit Jahren nicht das komplette Strassenbahnnetz bedienen kann, und die Fahrzeuge jetzt wieder nur 1:1 ersetzt? Wo an der Stadtgrenze erstmal Pause ist, weil die Taktung mit der Nachbarstadt nicht zusammenpasst?
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Beitrag von Jean »

JeDi @ 21 Dec 2020, 08:59 hat geschrieben: Was erwartest du in einer Stadt, die aus Fahrzeugmangel seit Jahren nicht das komplette Strassenbahnnetz bedienen kann, und die Fahrzeuge jetzt wieder nur 1:1 ersetzt? Wo an der Stadtgrenze erstmal Pause ist, weil die Taktung mit der Nachbarstadt nicht zusammenpasst?
Hast schon recht. Da kann man nichts erwarten. :angry:
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 21 Dec 2020, 08:59 hat geschrieben: Was erwartest du in einer Stadt, die aus Fahrzeugmangel seit Jahren nicht das komplette Strassenbahnnetz bedienen kann
München? :ph34r:

Nein, Scherz beiseite: natürlich hat Duisburg Probleme gehäuft, und Buslinien im attraktiven Takt 60 sowie nicht passende Anschlüsse von/zu Tram und/oder S-Bahn derselben sind da nur der Anfang. Man lernt in dieser flächigen Stadt schneller wieder weitere Wege zu Fuß zu gehen. Natürlich ist hier in den politischen Köpfen die Nord-Süd durch die Stadt verlaufende A59 noch immer das Rückgrat des Verkehrs, nicht die DVG, was in meinen Augen noch weit heftiger das Problem ist als die Finanzfrage. Solange in gleich welcher deutschen Stadt die Dominanz des Autos nicht aus den Köpfen raus ist, wird der Nahverkehr immer der zweite Sieger bleiben.

Ich kann mir allerdings nicht ersparen, drauf hinzuweisen, dass das in NRW wirklich kein exklusives Problem von Duisburg ist. Natürlich hat die Landespolitik (ein sehr Wüstes Versagen) ihren Anteil daran, aber es gehört auch zur Wahrheit, dass Duisburg von den Städten in NRW trotz aller medialen Aufmerksamkeit noch nicht am Schlimmsten dran ist. Insofern ist die wirtschaftliche Wirkung der Lockdown-Politik auf die Innenstädte mal richtig fatal, denn auch z.B. Bottrop, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Krefeld, Oberhausen, Wuppertal und noch ein paar andere haben dem aus kommunaler Sicht kaum Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft entgegen zu setzen. Das wird auch deutlich wohlhabendere Städte noch bitter erwischen. So gesehen kann man sich in Berlin langsam wirklich mal Gedanken machen über einen groß angelegten "Aufbau West" - Wählerstimmen sind ja hoffentlich genug zu holen.

Gleichzeitig muss ich euch allerdings auch sagen, dass ich als jemand der vor über einem Jahr aus beruflichen Gründen mit voller Absicht in eben jenes Duisburg gezogen ist, diesen Schritt bis heute nicht bereue. Das hat nicht nur damit etwas zu tun, dass im Gegensatz zur südlichen Nachbarschaft in Duisburg die Mieten nicht gleich > 60% des Monatseinkommens verschlingen. Sondern auch mit den Menschen dort. Während Kolleginnen und Kollegen aus Düsseldorf und den Städten in der südlichen/westlichen Peripherie davon z.B. die üblichen Geschichten vom rücksichtlosen Egoismus im Supermarkt dieses Jahr schon mehrfach und in allen denkbaren Varianten (nicht nur vom Klopapier) erzählen konnten, war in Duisburg davon nichts zu spüren. In dieser Stadt braucht niemand zu erzählen, wie das ist wenn man mit wenig klar kommen muss - sehr viele Leute wissen das aus eigener Lebenserfahrung nur zu gut. Und deshalb ist das soziale Miteinander über alle Nationen und Religionen der Vielvölkerstadt hinweg oft gar nicht so schlecht: Getz, da kannze ma sehen!

Wegen Kuschelei im Nahverkehr macht mir übrigens vorrangig die Tramlinie 903 Sorgen: die ist schon zu "normalen" Zeiten oft gut bis sehr gut ausgelastet, zumindest zwischen Wanheimerort und Hamborn. In wie weit stark befahrene Buslinien wie z.B. 905/906 und 909/910 da leiden, wage ich nicht zu beurteilen: So weit im Norden bin ich eher selten unterwegs (man muss sich das ab und zu mal klar machen: Duisburg hat rund 75% der Fläche von München, aber nur rund 34% der Einwohner darauf.), dasselbe gilt für Buslinien wie z.B. 920, 921, 926: auch in den linksrheinischen Stadtteilen bin ich nur selten.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 21 Dec 2020, 09:05 hat geschrieben: München?  :ph34r:
Immer noch Duisburg. In München ist der Fahrzeug-Bestand ja in den letzten Jahren immer wieder erhöht worden (sollten nicht dort die Varionetten schon die P-Wagen gehen?). Okay, in Duisburg bekommt man letztlich 2 Fahrzeuge mehr - die Variobahn ist ja seit einiger Zeit weg, und der Prototyp wird nur sehr ungern eingesetzt. Peinlich ist das trotzdem, genau so wie 2 Strassenbahnlinien in einer 500.000-Einwohner-Stadt
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 21 Dec 2020, 09:05 hat geschrieben: München?  :ph34r:
Ich glaube München steht ÖPNV technisch immer noch besser als Duisburg oder gar Mühlhheim an der Ruhr (hatte mich da verschrieben)...
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 21 Dec 2020, 09:09 hat geschrieben: Immer noch Duisburg. In München ist der Fahrzeug-Bestand ja in den letzten Jahren immer wieder erhöht worden (sollten nicht dort die Varionetten schon die P-Wagen gehen?). Okay, in Duisburg bekommt man letztlich 2 Fahrzeuge mehr - die Variobahn ist ja seit einiger Zeit weg, und der Prototyp wird nur sehr ungern eingesetzt. Peinlich ist das trotzdem, genau so wie 2 Strassenbahnlinien in einer 500.000-Einwohner-Stadt
München: Der größte Fahrzeugbestand bringt allerdings herzlich wenig, wenn man ihn wegen bürokratischer (TAB), technischer (Werkstatt) oder betrieblicher (Personalmangel) Probleme nicht uneingeschränkt auf die Schienen bringt, und das seit Jahren und Jahren. Zudem ist es nicht gerade intelligent in einer Anderthalbmillionen-Einwohner-Stadt Tramgrößen zu fahren, die eher nach Gera, Frankfurt (Oder) oder Zwickau passen würden. Hier im Forum ja alles in epischer Breite nachzulesen.

Duisburg: Was bei der schlichten Anzahl 2 auch oft übersehen wird: 901 und 903 sind mit ihren zusammen 43,7 km sehr lange Linien - das ist schon mehr als das Gesamtnetz im hinsichtlich der Einwohner vergleichbar großen Nürnberg. Natürlich könnte man - und da sind der Bund und das Land NRW als Akteure gefordert! - noch mehr tun: ob man jetzt die U79 von Meiderich weiter nördlich bis Hamborn verlängert, um die Überlastung der 903 zu reduzieren oder gleich was Neues anpackt: es wären Möglichkeiten vorhanden. Homberg und/oder Hochheide als nördliche linksrheinische Stadtteile an die Tram zu bringen wäre eine davon, im Sinne des Netzgedankens wäre auch eine Ost-West-Querverbindung im Norden von OB-Sterkrade über Neumühl, Hamborn, Bruckhausen, Ruhrort nach Homberg vorstellbar. Neben dem lieben Geld leidet ein möglicher Ausbau der Tram Duisburg aber halt am Ende unter denselben Problemen wie (fast) jedes Neubauvorhaben in Deutschland, egal ob das Westtangente München oder City-Bahn in Wiesbaden oder noch ganz anders heisst: vorgestrige Kommunalpolitik, autofixiertes Denken, NIMBYs mit Angst um ihren Parkplatz etc.pp.
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 21 Dec 2020, 09:24 hat geschrieben: Ich glaube München steht ÖPNV technisch immer noch besser als Duisburg oder gar Mühlhheim am Rhein...
Dafür ist das Gejammer hierzuforum aber recht heftig. Die östliche Duisburger Nachbarstadt heisst übrigens Mülheim an der Ruhr.
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Beitrag von Jean »

146225 @ 21 Dec 2020, 10:03 hat geschrieben: Dafür ist das Gejammer hierzuforum aber recht heftig. Die östliche Duisburger Nachbarstadt heisst übrigens Mülheim an der Ruhr.
Danke für den Hinweis.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Weitere Einschränkung für München: ab 28.12. 10 Minuten Takt nur noch bis 20 Uhr.
bayern-fahrplan.de hats z.B. schon drin.
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Beitrag von Jean »

Auer Trambahner @ 21 Dec 2020, 10:35 hat geschrieben: Weitere Einschränkung für München: ab 28.12. 10 Minuten Takt nur noch bis 20 Uhr.
bayern-fahrplan.de hats z.B. schon drin.
War irgendwie zu erwarten, wobei ich eher 21:00 erwartet hätte. Für die Fahrgäste deren Supermarkt natürlich sehr weit weg ist, ist es doof. Für die meisten bedeutet es aber wohl keine Einschränkungen.
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Beitrag von Jean »

Auer Trambahner @ 21 Dec 2020, 10:35 hat geschrieben: Weitere Einschränkung für München: ab 28.12. 10 Minuten Takt nur noch bis 20 Uhr.
bayern-fahrplan.de hats z.B. schon drin.
Sollte diese Ausgangssperre irgendwie gekippt werden...wie schnell kann da die MVG zum Normalbetrieb wieder kommen?
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 21 Dec 2020, 10:48 hat geschrieben:
Auer Trambahner @ 21 Dec 2020, 10:35 hat geschrieben: Weitere Einschränkung für München: ab 28.12. 10 Minuten Takt nur noch bis 20 Uhr.
bayern-fahrplan.de hats z.B. schon drin.
Sollte diese Ausgangssperre irgendwie gekippt werden...wie schnell kann da die MVG zum Normalbetrieb wieder kommen?
Danach sieht es nun wirklich nicht aus. Und selbst wenn es einen Gerichtsentscheid gibt, mangels Zielen (Kneipen, Kultur) ist doch im Dezember nicht anzunehmen, dass es signifikante Zahlen an Nachtschwärmern gibt, zudem die Mehrheit aktuell ja recht vernünftig ist.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 21 Dec 2020, 11:03 hat geschrieben:
Sollte diese Ausgangssperre  irgendwie gekippt werden...wie schnell kann da die MVG zum Normalbetrieb wieder kommen?
Danach sieht es nun wirklich nicht aus. Und selbst wenn es einen Gerichtsentscheid gibt, mangels Zielen (Kneipen, Kultur) ist doch im Dezember nicht anzunehmen, dass es signifikante Zahlen an Nachtschwärmern gibt, zudem die Mehrheit aktuell ja recht vernünftig ist.
War nur so eine Frage. Ich rechne auch nicht wirklich damit. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, sonst verlasse ich zu sehr das Thema.
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Beitrag von Lobedan »

JeDi @ 21 Dec 2020, 07:48 hat geschrieben:So, die ersten Verkehrsbetriebe haben wieder Einschränkungen angekündigt: [...]
Die ersten? Das halbe Land hat doch bereits letzten Mittwoch bzw. ab heute stark ausgedünnt. Vielerorts wurde Takt 10 auf Takt 15 bzw. Takt 15/20 auf Takt 30 reduziert. Nachtlinien sind weitgehend gestrichen bzw. verringert.
Es dürften eher Ausnahmen sein, die dieser Tage noch das volle Programm fahren.
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Lobedan @ 21 Dec 2020, 11:06 hat geschrieben: Die ersten? Das halbe Land hat doch bereits letzten Mittwoch bzw. ab heute stark ausgedünnt. Vielerorts wurde Takt 10 auf Takt 15 bzw. Takt 15/20 auf Takt 30 reduziert. Nachtlinien sind weitgehend gestrichen bzw. verringert.
Es dürften eher Ausnahmen sein, die dieser Tage noch das volle Programm fahren.
Zumindest nicht die Betriebe, mit denen ich üblicherweise unterwegs bin ;-).
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