[HN] Stadtbahn Heilbronn
Wenn man schon keine Ahnung hat, könnte man wenigstens die Finger stillhalten. Oder PRO Heilbronn beitreten, bei denen fällt ein menschenverachtender Spinner mehr auch nicht mehr auf.yeg009a @ 21 Mar 2012, 22:07 hat geschrieben: Tja... der Größenwahnsinn mit der Langsamkeit und Durch-die-Stadt-Verkehr dominiert auch andernorts... :rolleyes:
Sag mal, großer Ahnungsloser: Warum sollen zigtausende aus dem nördlichen Landkreis nicht die Vorzüge einer Direktverbindung ins Herz der Regionsmetropole genießen dürfen, wenn gleichzeitig derjenige, welcher z.B. von Malmsheim nach Sinsheim Hbf möchte, erstens immer noch in Heilbronn gerne auf den RE nach Mannheim umsteigen kann (den wird es nämlich weiter geben) oder zweitens, im Falle eines Anschlusses auf die Stadtbahn Nord dies eben statt in Heilbronn Hbf in Neckarsulm stattfindet? Und somit der Durchreisende ungefähr rein gar nix von der Stadtdurchquerung in Heilbronn mitbekommt?
Aber Hauptsache erst mal bescheuerte Sprüche geklopft, bevor man sich mit so etwas lästigem wie dem geplanten Fahrplankonzept auseinandersetzen muß.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Leider sind Deine Kenntnisse im Vergaberecht lückenhaft. Da es sich um eine Leistungsausweitung eines Bestandsnetzes handelt, gibt es sehr wohl einen Bestandsbetreiber. Es wäre daher naheliegend, entweder eine Nachbestellung § 3 Abs. 5 d VOL/A oder eine Notvergabe Art. 5 Abs. 5 VO 1370 für maximal zwei Jahre mit Verlängerungsoption durchzuführen. Eine Direktvergabe von 15 Jahren widerspricht gemäß Abellio-Urteil dem nationalen Recht und auch dem weniger streng gefaßten europäischen Recht, das nach Art. 5 Abs. 6 VO 1370 eine Höchstdauer bie Direktvergaben von zehn Jahren vorsieht. Zudem ist hier ein öffentliches Interessenbekundungsverfahren durchzuführen; es muß in jedem Fall eine ergebnisoffene Marktevaluierung geben. Daher gilt das gesagte: Eine Beschwerde bei einer Vergabekammer würde ausreichen. Weil der Wettbewerb in Baden-Württemberg aber anderen Ländern um Jahrzehnte hinterherhinkt ist auch die Wirtschaftslandschaft entsprechend, so daß eine Beschwerde tatsächlich unwahrscheinlich ist.146225 @ 20 Mar 2012, 21:00 hat geschrieben: Der Einwand muß noch sein: Einen Altbetreiber gibt es hier nicht, weil die Leistungen in dieser Form derzeit noch gar nicht erbracht werden können.
Ganz aktuell habe ich erst heute etwas über die Marktsituation in Baden-Württemberg gelesen. Gefährden die Grünen den Wettbewerbsprozess im SPNV in Baden-Württemberg?
Ich möchte noch ein paar allgemeine ökonomische Überlegungen anhängen: Der Aufgabenträger, ob Land oder Kommune oder beide gemeinsam, kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Es gibt ein bestimmtes Budget, mit dem man auskommen muß. Im Falle eine Direktvergabe kann der Preis de facto gar nicht anders als über eine einseitige Festlegung gefunden werden. Wieviel Einsparpotential tatsächlich vorhanden ist, darüber kann man nur spekulieren. Eine Direktvergabe ist aber in keinem Fall wirtschaftlicher als eine Ausschreibung, denn das Angebot, das bei einer Direktvergabe gemacht wird, hat auch bei einer Ausschreibung Bestand. Von daher sind die Forderungen des VCD Baden-Württtemberg zu unterstützen. Derselbe Verband hat ja bereits eine Beihilfebeschwerde gegen den großen Verkehrsvertrag eingelegt, die die grün-rote Landesregierung leider nicht unterstützt.
Reaktivierung Zabergäubahn: Das Land macht die Bürokratische Schleifentaktik ... ist doch längst noch nicht alles genauestens untersucht ...
Vielleicht bin ich zu banal und nicht für die höheren Weihen deutscher Politik reif. Aber erstens erscheinen mir 30 Millionen €uro im Gegensatz zu den Summen, mit denen sonst üblicherweise jongliert wird, immer noch vergleichsweise wenig (zumal ja auch ein realer Gegenwert entsteht!) und zweitens bin ich mehr praktisch veranlagter "Macher" bevor ich das x-te Gutachten gut heißen kann.
Vielleicht bin ich zu banal und nicht für die höheren Weihen deutscher Politik reif. Aber erstens erscheinen mir 30 Millionen €uro im Gegensatz zu den Summen, mit denen sonst üblicherweise jongliert wird, immer noch vergleichsweise wenig (zumal ja auch ein realer Gegenwert entsteht!) und zweitens bin ich mehr praktisch veranlagter "Macher" bevor ich das x-te Gutachten gut heißen kann.
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Die noch vorhandenen analogen Uhren an den Stadtbahnhaltestellen in Heilbronn - das betrifft den Hbf, NeckarTurm am Kurt-Schumacher-Platz, Rathaus, Harmonie.
Vielleicht nicht unbedingt eine Verbesserung im Servicegrad und vielleicht auch nicht die ausgereifteste aller Konstruktionen. Andererseits fiel mir als erstes auch das Argument "Vandalismus" ein, wie oft habe ich die Dinger mit Aufklebern, multiplen Kaugummiresten oder sonstwas zugeklebt, mit Farbe übersprayt oder mit eingeschlagenen Scheiben gesehen - leider viel zu oft.
Vielleicht nicht unbedingt eine Verbesserung im Servicegrad und vielleicht auch nicht die ausgereifteste aller Konstruktionen. Andererseits fiel mir als erstes auch das Argument "Vandalismus" ein, wie oft habe ich die Dinger mit Aufklebern, multiplen Kaugummiresten oder sonstwas zugeklebt, mit Farbe übersprayt oder mit eingeschlagenen Scheiben gesehen - leider viel zu oft.
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Hohenlohe ist sicherlich einer der schönsten Teile dieses Landes, gekrönt von höchstem wirtschaftlichem Erfolg noch dazu. Ob es aber mal eines Tages auch östlich Cappel eventuell mal unter Fahrdraht bis Schwäbisch Hall gehen könnte, ob man sollte, dürfte, müsste, oder vielleicht doch besser auch eher nicht, das, ja... das bleibt vorläufig nur ein Thema, über das sich die dem Landstrich nicht gerecht werdende armselige Lokalpolitik weiter streitet.
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Haltepunkte sind ein gutes Stichwort: Im Kraichgau haben gab es über Pfingsten Vandalismus von übler Sorte. 
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Nicht nur in München gibt es nach Fußballspielen mit Public Viewing Kapazitätsprobleme. Wenn sich das Problem aber mit ein bis zwei Backup-Stadtbahnen lösen lässt, können die Münchner darüber natürlich nur müde lächeln.
Übervolle Stadtbahnen: HNV setzt Reserve ein
Übervolle Stadtbahnen: HNV setzt Reserve ein
Ich weis dass der Besteller mehr Züge bestellen und zahlen muss, trotzdem ist das finde ich nicht richtig.
Mir als Fahrgast ist es egal wer den Zug und das Personal zahlt, wenn ich ein Ticket kaufe will ich auch das dafür gesorgt wird das ich ans Ziel komme. Muss nicht pünktlich sein, muss auch nicht bequem sein aber das ich dann zurückbleibe ist nicht in Ordnung.
Mir als Fahrgast ist es egal wer den Zug und das Personal zahlt, wenn ich ein Ticket kaufe will ich auch das dafür gesorgt wird das ich ans Ziel komme. Muss nicht pünktlich sein, muss auch nicht bequem sein aber das ich dann zurückbleibe ist nicht in Ordnung.
So banal einfach, das Transportleistung verschenkt werden kann und Personal für umsonst arbeitet, ist die Welt leider dann auch wieder nicht. Würde hier ein Präzedenzfall geschaffen, und AVG/SWH/DB als EVU-Gemeinschaft für umsonst Verstärkungen mobilisieren, würde das die Aufgabenträgerschaft aus Kommunen/Kreisen/Land mit Sicherheit insoweit ausnutzen, als daß das dann bei jeder größeren Veranstaltung (Weindorf etc.) üblich wäre. Klar, das das nicht funktionieren kann, oder soll ein Handwerker über seinen Auftrag hinaus noch 50% mehr umsonst arbeiten, bekommst Du im Supermarkt zu einem Einkaufswert von 20 € noch Ware im Wert von 10 € geschenkt? Nein? Na also...marco @ 13 Jun 2012, 21:53 hat geschrieben: Ich weis dass der Besteller mehr Züge bestellen und zahlen muss, trotzdem ist das finde ich nicht richtig.
Mir als Fahrgast ist es egal wer den Zug und das Personal zahlt, wenn ich ein Ticket kaufe will ich auch das dafür gesorgt wird das ich ans Ziel komme. Muss nicht pünktlich sein, muss auch nicht bequem sein aber das ich dann zurückbleibe ist nicht in Ordnung.
Wir lernen auch an dieser Stelle wieder: Als Nahverkehrskunde ist man für Deutschlands öffentliche Hand wertlos und eigentlich nur ein lästiger Kostenfaktor.
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- glemsexpress
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Na so einfach kann es sich das EVU auch nicht machen. Es ist doch Fakt dass das EVU durch die Massen an dicht gedrängten Fahrgästen auch eine Menge Fahrgeldeinnahmen erziehlt.146225 @ 14 Jun 2012, 05:51 hat geschrieben:So banal einfach, das Transportleistung verschenkt werden kann und Personal für umsonst arbeitet, ist die Welt leider dann auch wieder nicht. Würde hier ein Präzedenzfall geschaffen, und AVG/SWH/DB als EVU-Gemeinschaft für umsonst Verstärkungen mobilisieren, würde das die Aufgabenträgerschaft aus Kommunen/Kreisen/Land mit Sicherheit insoweit ausnutzen, als daß das dann bei jeder größeren Veranstaltung (Weindorf etc.) üblich wäre. Klar, das das nicht funktionieren kann, oder soll ein Handwerker über seinen Auftrag hinaus noch 50% mehr umsonst arbeiten, bekommst Du im Supermarkt zu einem Einkaufswert von 20 € noch Ware im Wert von 10 € geschenkt? Nein? Na also...
Zuerst die schönen Nachrichten zur Stadtbahn Heilbronn:
Der erste Gleisabschnitt für die Stadtbahn Nord ist verlegt.
An diesem Punkt im Industriegebiet entlang der Austraße ist die gute Nachricht zwar erfreulich, richtig im Bewußtsein der Stadt wird der Baufortschritt wohl aber erst ankommen wenn es im Stadtkern auf der Allee dann auch mit dem Gleisbau losgeht.
Der erste Gleisabschnitt für die Stadtbahn Nord ist verlegt.
An diesem Punkt im Industriegebiet entlang der Austraße ist die gute Nachricht zwar erfreulich, richtig im Bewußtsein der Stadt wird der Baufortschritt wohl aber erst ankommen wenn es im Stadtkern auf der Allee dann auch mit dem Gleisbau losgeht.
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Und jetzt die weniger schönen Nachrichten:
Wieder einmal gab es am Wochenende grassierenden Vandalismus an Haltepunkten und Bahnhöfen in Leingarten und Schwaigern sowie eine schwere Körperverletzung in Leingarten West.
Einerseits ist natürlich die Bundes- (und auch Landespolizei) aufgerufen, hier den Kontrolldruck zu erhöhen, zumindest in Sachen Vandalismus sind die Halte entlang des Leinbachs leider wirklich kein unbeschriebenes Blatt mehr. Und Straftaten gegen Personen aller Art sollten sich sowieso gar nicht erst "einbürgern".
Nicht akzeptabel ist jedoch die geäußerte Meinung, all diese "Negativerscheinungen" seien erst durch die Stadtbahn nach Leingarten gekommen. Was kann irgendeine öffentliche bauliche Einrichtung, eine Straße, ein Platz, ein Verkehrsmittel oder ein Gebäude dafür, wenn die Nutzer derselben sich nicht zu benehmen wissen? Die Vermutung liegt nahe: Würden die jungen (und alten?) Missetäter aus Leingarten und den umliegenden Gemeinden sich nicht an den Hp der Stadtbahn daneben benehmen, täten sie es woanders. Gut, einen richtigen Ortskern gibt es in diesem "aus-zwei-mach-eins" langgezogenen Ortsgebilde nicht, aber Platz für Dummheiten fände sich wohl allemal. Und somit, werte "anständige" Leingartener Bürger: Es sind (zuallererst) wohl auch eure Kinder mit, die hier keine gute Erziehung an den Tag legen.
Wieder einmal gab es am Wochenende grassierenden Vandalismus an Haltepunkten und Bahnhöfen in Leingarten und Schwaigern sowie eine schwere Körperverletzung in Leingarten West.
Einerseits ist natürlich die Bundes- (und auch Landespolizei) aufgerufen, hier den Kontrolldruck zu erhöhen, zumindest in Sachen Vandalismus sind die Halte entlang des Leinbachs leider wirklich kein unbeschriebenes Blatt mehr. Und Straftaten gegen Personen aller Art sollten sich sowieso gar nicht erst "einbürgern".
Nicht akzeptabel ist jedoch die geäußerte Meinung, all diese "Negativerscheinungen" seien erst durch die Stadtbahn nach Leingarten gekommen. Was kann irgendeine öffentliche bauliche Einrichtung, eine Straße, ein Platz, ein Verkehrsmittel oder ein Gebäude dafür, wenn die Nutzer derselben sich nicht zu benehmen wissen? Die Vermutung liegt nahe: Würden die jungen (und alten?) Missetäter aus Leingarten und den umliegenden Gemeinden sich nicht an den Hp der Stadtbahn daneben benehmen, täten sie es woanders. Gut, einen richtigen Ortskern gibt es in diesem "aus-zwei-mach-eins" langgezogenen Ortsgebilde nicht, aber Platz für Dummheiten fände sich wohl allemal. Und somit, werte "anständige" Leingartener Bürger: Es sind (zuallererst) wohl auch eure Kinder mit, die hier keine gute Erziehung an den Tag legen.
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Und sie labern und labern und labern...JeDi @ 26 Jun 2012, 19:17 hat geschrieben: Mal wieder ein Gutachten zur Zabergäubahn in Auftrag gegeben...

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Und dann? Wenn es einen neuen gibt? Was passiert dann? Dann wird, egal wie das Ausfallen des Gutachtens diesmal bestellt wurde, wiederum ein weiteres Jahrzehnt darüber diskutiert, was vielleicht sinnvoll sein könnte, wer was wie nicht möchte und für was eigentlich ohnehin "kein Geld da" ist.Naseweis @ 26 Jun 2012, 20:43 hat geschrieben: Wieso labern? Wenn der letzte KNF von 2002 ist, dann ist es Zeit für einen Neuen.
Das nenne ich labern, nur: Die Zeit zum labern ist vorbei, nun lasst uns endlich Taten sehen!!
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- Naseweis
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- Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
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Schreib Beschwerden an die Bürgermeister, Abgeordneten usw. oder gleich an den Hermann, mach ne Werbeseite für das Projekt auf, gründe eine Bürgerinitiative oder geh gleich ganz in die Politik. Einfach hier immer wieder mit dem gleichen Unterton Beiträge zu schreiben, wenn das kein Gelaber sein soll, was dann? <_<
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Umleitung in Heilbronn: Zwischen Hbf und Trappensee über DB Netz via ex-Hp "Karlstor" vom 16.07. - 02.09.12 wegen Bauarbeiten auf der Kaiserstraße / an der Harmonie. Innenstadtbedienung im Schienenersatzversuch: SEV-Fahrplan.
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Unseren lieben Gemeinderäten wurde jetzt die Rechnung für die zögerliche Trassenentscheidung pro/conta Paulinenstraße zur Stadtbahn Nord (das EF berichtete) präsentiert: ~ 445.000 € Mehrkosten, nur weil einige mal wieder alles besser gewußt haben wollten - Gratulation! Würde man dieselben Gemeinderäte aber dazu auffordern, mal eine (diese) halbe Million € für einen wie auch immer gearteten zusätzlichen "Ausbau" des Nahverkehrs in Heilbronn zu setzen, z.B. für den einen oder anderen Zusatzkurs beim Bus - unmöglich.
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Manch einer lernt es nie, manch einer noch später und dann noch unvollständig: Wieder einmal sinnloser Vandalismus in Ellhofen.
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