[BO] Schienenverkehr in Bochum und Umgebung

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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ruhri
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Beitrag von ruhri »

Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde das Parkhaus unter dem EVZ alias RC bereits geschlossen. Früher kannte ich das benachbarte unter dem BVZ jedenfalls nur ziemlich voll. Natürlich war das nur eine Momentaufnahme als persönlicher Eindruck, aber mir kommt es wirklich so vor, als hätte sich da etwas geändert.

Laut dem oben erwähnten Holger Reich war der ÖPNV-Anteil am Modal Split von 1990 bis 1993 von 15 auf 22 Prozent gestiegen. Womöglich hat der Hamburger Beitragsschreiber sich also auf die Daten von 1990 bezogen, und vielleicht liegt der Anteil heute noch einmal deutlich höher. Die Fahrgastzahlen der Bogestra sollen sich ja auf einem recht hohen Niveau stabilisiert haben.

Wenn ich mir aber die 308 gestern um 11:27 Uhr Richtung Am Röderschacht anschaue, muss man zum Schluss kommen, dass viele Menschen den ÖPNV nutzen. Sie kam rappelvoll aus Gerthe, Hiltrop und Grumme an und fuhr dann wesentlich leerer weiter in Richtung Weitmar. Ich denke, der Grund lag darin, dass um halb zwölf die Leute in die Innenstadt wollen und die meisten eben noch nicht wieder von dort weg.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ ruhri

Also, ich muss die BOGESTRA hier einmal ausdrücklich loben. Da ich heute im Bergmannsheil einen Krankenbesuch gemacht habe, hatte ich auf der Rückfahrt Zeit genug, um mir mal die Stadtbahn-Bahnhöfe "Oskar-Hoffmann-Str." und "Löhring" anzuschauen. Wirklich eine schöne Architektur in beiden Bahnhöfen. Und absolut sauber und ohne Schmierereien.

Nicht wirklich verstanden habe ich aber die "U-Musik" im Bahnhof "Löhring". Aber außer Rock-an-Roll und Beat habe ich ohnehin nichts mit Musik zu tun <_< . Ist also Geschmacksache.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Die unterirdische Haltestelle auf den Linien 302 und 310 heißt "Lohring", ohne Ö ;)

Diese Station liegt an der Ost-West-Stammstrecke, die im Januar 2006 eröffnet wurde. Die Station Oskar-Hoffmann-Straße liegt an der Nord-Süd-Stammstrecke, auf der die U35 fährt.
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 6 Apr 2008, 17:43 hat geschrieben:Die unterirdische Haltestelle auf den Linien 302 und 310 heißt "Lohring", ohne Ö ;)

Diese Station liegt an der Ost-West-Stammstrecke, die im Januar 2006 eröffnet wurde. Die Station Oskar-Hoffmann-Straße liegt an der Nord-Süd-Stammstrecke, auf der die U35 fährt.
Da hatte ich wohl zwei Staubkörner auf der Brille :D . Daher wurde aus dem "O" ein "Ö".
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Beitrag von ruhri »

Autobahn @ 6 Apr 2008, 17:29 hat geschrieben:Also, ich muss die BOGESTRA hier einmal ausdrücklich loben. Da ich heute im Bergmannsheil einen Krankenbesuch gemacht habe, hatte ich auf der Rückfahrt Zeit genug, um mir mal die Stadtbahn-Bahnhöfe "Oskar-Hoffmann-Str." und "Löhring" anzuschauen. Wirklich eine schöne Architektur in beiden Bahnhöfen. Und absolut sauber und ohne Schmierereien.

Nicht wirklich verstanden habe ich aber die "U-Musik" im Bahnhof "Löhring". Aber außer Rock-an-Roll und Beat habe ich ohnehin nichts mit Musik zu tun  <_< . Ist also Geschmacksache.
Vielleicht ist es nur Lokalpatriotismus, aber ich finde, bei aller Kritik, die sich die Bogestra einfängt (z.B. 30-Minuten-Takt auf allen Meterspurbahnen in der SVZ und Solo-M6-Wagen im Tunnel), macht sie doch wirklich vieles gut und richtig.

Die U-Musik in Lohring ist halt Kunst. Das muss man nicht verstehen, das muss man noch nicht einmal mögen.

Ich frage mich nur, wie du eigentlich gefahren bist? Von Bergmannsheil hast du vermutlich die 308 oder 318 genommen, es sei denn, du bist am Haupteingang Bergmannsheil mit den Bussen 354, 365 oder 394 gefahren. Wie Larry schon erklärt hat, liegen die von dir besuchten Bahnhöfe nicht an der Strecke der 308/318, und sie liegen auch nicht an derselben Strecke, wie man schon an der unterschiedlichen Spurweite erkennen kann.

Falls es dich mal wieder nach Bochum verschlägt, dann schau dir an der Ost-West-Strecke (302/310) auch die Bahnhöfe Bochumer Verein/Jahrhunderthalle und Bochum Rathaus (Süd) an. Die Lichtinstallationen sind wirklich sehenswert. Leider scheint die vom Rathaus bereits defekt zu sein. Die beiden letzten Male, als ich dort unten war, war es jedenfalls dunkel.
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 6 Apr 2008, 18:37 hat geschrieben:Ich frage mich nur, wie du eigentlich gefahren bist? Von Bergmannsheil hast du vermutlich die 308 oder 318 genommen, es sei denn, du bist am Haupteingang Bergmannsheil mit den Bussen 354, 365 oder 394 gefahren. Wie Larry schon erklärt hat, liegen die von dir besuchten Bahnhöfe nicht an der Strecke der 308/318, und sie liegen auch nicht an derselben Strecke, wie man schon an der unterschiedlichen Spurweite erkennen kann.

Falls es dich mal wieder nach Bochum verschlägt, dann schau dir an der Ost-West-Strecke (302/310) auch die Bahnhöfe Bochumer Verein/Jahrhunderthalle und Bochum Rathaus (Süd) an. Die Lichtinstallationen sind wirklich sehenswert. Leider scheint die vom Rathaus bereits defekt zu sein. Die beiden letzten Male, als ich dort unten war, war es jedenfalls dunkel.
A46, A43, A44, Wittener Str., usw., Fahrtzeit 45 Minuten. :lol:

Mit dem ÖPNV wäre es mindestens eine Stunde mehr geworden. Rückfahrt ebenso. Und für einen ca. einstündigen Krankenbesuch nimmt man wohl kaum eine dreistündige Fahrtzeit mit Bus und Bahn in Kauf. Besonders dann nicht, wenn man ohnehin (aus beruflichen Gründen) über ein Auto vergügen kann <_<

Mich hat es einfach - angeregt durch dieses Forum - interessiert, wie diese Bahnhöfe aussehen. Und daher habe ich auf der Rückfahrt mein Auto angehalten und bin in den Untergrund gestiegen <_< .

Dies tue ich auch, wenn mir die Zeit zur Verfügung steht, an anderen Orten des Nah- und Fernverkehrs.

Deine Tipps werde ich mir merken. Hoffentlich habe ich dann auch die Zeit (und den Parkplatz dazu <_< )
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Beitrag von ruhri »

Hatte ich es mir es doch gedacht! Du alter Autofahrer, du! :D

Tja, die meisten älteren U-Bahnhöfe sind aber eben - älter. Da findet man oftmals noch Kacheloptik, womöglich in orange. Einige sehen aber trotzdem ganz hübsch aus, wie etwa Feldsieper Straße oder Deutsches Bergbaumuseum. Als ich etwa das erste Mal in meinem Leben in der 301 in den Bahnhof Bergwerk Consolidation einfuhr, habe ich an ein Bergwerk gedacht, bevor ich das erste Schild gesehen habe.

Die Lichtinstallation in Bochumer Verein/Jahrhunderthalle zeigt übrigens blaues Licht, dass kurz vor einer einfahrenden Bahn rot wird, bevor es dann beim Einfahren auf weiß umschlägt. Die Stahloptik mit Drahtmatten an den Wänden und Stahlbahnsteigkanten passt natürlich auch zur Örtlichkeit. An einer der Verteilerebenen sieht man noch ein in Stahl geätztes Bild aus der alten Glockengießerhalle, und das Stahldach über einem der Ausgänge macht auch etwas her.

Witzigerweise fahren meines Wissens die Bahnen, die durch diesen Bahnhof kommen (und vermutlich die meisten Schienenfahrzeuge in Deutschland), mit Rädern aus der dort immer noch beheimateten Firma. Dass Räder des Bochumer Vereins kaputt gehen wie seinerzeit in Eschede, ist doch eher die Ausnahme.
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 6 Apr 2008, 23:48 hat geschrieben: Hatte ich es mir es doch gedacht! Du alter Autofahrer, du! :D

Tja, die meisten älteren U-Bahnhöfe sind aber eben - älter. Da findet man oftmals noch Kacheloptik, womöglich in orange. Einige sehen aber trotzdem ganz hübsch aus, wie etwa Feldsieper Straße oder Deutsches Bergbaumuseum. Als ich etwa das erste Mal in meinem Leben in der 301 in den Bahnhof Bergwerk Consolidation einfuhr, habe ich an ein Bergwerk gedacht, bevor ich das erste Schild gesehen habe.

Die Lichtinstallation in Bochumer Verein/Jahrhunderthalle zeigt übrigens blaues Licht, dass kurz vor einer einfahrenden Bahn rot wird, bevor es dann beim Einfahren auf weiß umschlägt. Die Stahloptik mit Drahtmatten an den Wänden und Stahlbahnsteigkanten passt natürlich auch zur Örtlichkeit. An einer der Verteilerebenen sieht man noch ein in Stahl geätztes Bild aus der alten Glockengießerhalle, und das Stahldach über einem der Ausgänge macht auch etwas her.

Witzigerweise fahren meines Wissens die Bahnen, die durch diesen Bahnhof kommen (und vermutlich die meisten Schienenfahrzeuge in Deutschland), mit Rädern aus der dort immer noch beheimateten Firma. Dass Räder des Bochumer Vereins kaputt gehen wie seinerzeit in Eschede, ist doch eher die Ausnahme.
Wie ich schon immer sagte, Bus und Bahn sind wichtige Verkehrsträger. Aber leider nicht auf jeder Relation optimal nutzbar. Manchmal würde ich gerne, aber dann kommt der Fahrplan <_<

Gerade die Kacheloptik hat mich im Bahnhof der U35 fasziniert. Du wirst sicher verstehen, dass ich Deine Tipps mit dem Auto anfahre, sonst würde ich sie niemals finden <_<
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Beitrag von ruhri »

Autobahn @ 7 Apr 2008, 00:06 hat geschrieben:Wie ich schon immer sagte, Bus und Bahn sind wichtige Verkehrsträger. Aber leider nicht auf jeder Relation optimal nutzbar. Manchmal würde ich gerne, aber dann kommt der Fahrplan  <_<
Das stimmt natürlich. Ich kenne auch so ein paar Beispiele. Wenn man aber keinen Zeitdruck hat, dann geht so manches...
Gerade die Kacheloptik hat mich im Bahnhof der U35 fasziniert. Du wirst sicher verstehen, dass ich Deine Tipps mit dem Auto anfahre, sonst würde ich sie niemals finden  <_<
Mein Rat: Nimm dir die Zeit, kauf dir ein Tagesticket und fahr die Strecken ab. Da findest du die U-Bahnhöfe ganz automatisch! :D

Hier wäre übrigens mal ein Link zu den Seiten des Bochumer Tiefbauamtes. Die Gelsenkirchener und Herner Bahnhöfe sind in dieser Liste natürlich nicht aufgeführt.

Besonders kann ich übrigens empfehlen, mal mit der 306 zwischen Bochum Hauptbahnhof und Bochum Rathaus oder umgekehrt zu fahren. Das Befahren der Bahnhofsbrücke ist ein einmaliges Erlebnis!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ruhri @ 7 Apr 2008, 20:39 hat geschrieben: Das Befahren der Bahnhofsbrücke ist ein einmaliges Erlebnis!
Fahren da jetzt nur noch 1x täglich Züge? :P
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 7 Apr 2008, 20:39 hat geschrieben:Mein Rat: Nimm dir die Zeit, kauf dir ein Tagesticket und fahr die Strecken ab. Da findest du die U-Bahnhöfe ganz automatisch!  :D
Das ist sicher ein lieb gemeinter Rat. Das Problem dabei ist aber, dass ich dann nur mit Hilfe eines Taxis wieder zum Ausgangspunkt zurück finde :rolleyes: So etwas ist mir nämlich in Berlin passiert. Und selbst in Düsseldorf habe ich mich schon mit Bus und Bahn verfahren. :lol: :lol:

Für Dich mag es einfach sein, einen Netzplan zu lesen, aber ich bin dafür einfach zu blöd. Die schematischen Darstellung gibt mir keine Orientierung. Wenn diese Pläne in normale Stadtpläne integriert wären, wäre es für mich einfacher.
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Beitrag von ruhri »

Autobahn @ 7 Apr 2008, 22:37 hat geschrieben:Das ist sicher ein lieb gemeinter Rat. Das Problem dabei ist aber, dass ich dann nur mit Hilfe eines Taxis wieder zum Ausgangspunkt zurück finde :rolleyes: So etwas ist mir nämlich in Berlin passiert. Und selbst in Düsseldorf habe ich mich schon mit Bus und Bahn verfahren.  :lol:  :lol:

Für Dich mag es einfach sein, einen Netzplan zu lesen, aber ich bin dafür einfach zu blöd. Die schematischen Darstellung gibt mir keine Orientierung. Wenn diese Pläne in normale Stadtpläne integriert wären, wäre es für mich einfacher.
Bochum ist, bei aller Liebe, nun wirklich nicht Berlin oder Düsseldorf. Da kann man sich kaum verirren. Außerdem sind die Liniennetzpläne, die unter Federführung des VRR herausgegeben werden, wirklich gut. Schau mal hier! Ist das nicht schon ein fast vollwertiger Stadtplan?

Und falls du es mal ausprobierst: Beschränk dich lieber auf die Straßenbahn! Da führen letztlich alle Wege wieder zum Hauptbahnhof! :D
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Doch, Ruhri. Man kann sich im und unter dem Bochumer Hauptbahnhof verlaufen. ;)

Also wenn Autobahn so drei, vier Wochen nicht mehr hier auftaucht, bilden wir einen Suchtrupp.
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 7 Apr 2008, 23:32 hat geschrieben: Bochum ist, bei aller Liebe, nun wirklich nicht Berlin oder Düsseldorf. Da kann man sich kaum verirren. Außerdem sind die Liniennetzpläne, die unter Federführung des VRR herausgegeben werden, wirklich gut. Schau mal hier! Ist das nicht schon ein fast vollwertiger Stadtplan?

Und falls du es mal ausprobierst: Beschränk dich lieber auf die Straßenbahn! Da führen letztlich alle Wege wieder zum Hauptbahnhof! :D
Auf Ebene Null verirre ich mich an keinem Ort der Welt. Weder in London oder Paris, noch im dichtesten Wald. Sobald es aber unter die Erde geht, verliere ich die Orientierung. Und wenn man dann das Liniennetz nicht kennt, steigt man schon mal in die falsche Bahn oder in die falsche Richtung ein.

O. K., der Linienplan des VRR ist wesentlich besser, als das Strichegewirr der Bahn. Glücklicherweise gibt es ja mittlerweile die erweiterte Fahrplanauskunft, in der man nach Ort und Straße auch die zugehörige Haltestelle ermitteln kann.
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 8 Apr 2008, 00:57 hat geschrieben: Doch, Ruhri. Man kann sich im und unter dem Bochumer Hauptbahnhof verlaufen. ;)

Also wenn Autobahn so drei, vier Wochen nicht mehr hier auftaucht, bilden wir einen Suchtrupp.
Mensch Larry, und als nächstes erzählst du Autobahn noch von den armen unglücklichen Seelen, die aus den Tiefen des Bochumer Hauptbahnhof nie wieder zurückgekehrt sind und heute ihre Zeit als untote Zombies in irgendwelchen Serviceräumen verbringen. Nur nachts kommen sie schon mal heraus und suchen nach dem richtigen Bahnsteig. Das wollte er doch nun wirklich nicht wissen, meinst du nicht auch? :lol:

O.k., zugegeben, mit seinen sechs Gleisen und vier Bahnsteigen auf drei Ebenen ist er schon recht gewaltig, aber Autobahn verirrt sich ja eher in größeren Dimensionen.

Aber damit sich er sich mal ein Bild machen kann, hier ein paar Links:

Bochum Hauptbahnhof Ebene 0
Bochum Hauptbahnhof Ebene -1
Bochum Hauptbahnhof Ebene -2
Bochum Hauptbahnhof Ebene -3

Bochum Rathaus Ebene 0
Bochum Rathaus Ebene -1
Bochum Rathaus Ebene -2
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 8 Apr 2008, 19:34 hat geschrieben:Mensch Larry, und als nächstes erzählst du Autobahn noch von den armen unglücklichen Seelen, die aus den Tiefen des Bochumer Hauptbahnhof nie wieder zurückgekehrt sind und heute ihre Zeit als untote Zombies in irgendwelchen Serviceräumen verbringen. Nur nachts kommen sie schon mal heraus und suchen nach dem richtigen Bahnsteig. Das wollte er doch nun wirklich nicht wissen, meinst du nicht auch?  :lol:

O.k., zugegeben, mit seinen sechs Gleisen und vier Bahnsteigen auf drei Ebenen ist er schon recht gewaltig, aber Autobahn verirrt sich ja eher in größeren Dimensionen.
Na ja, die Untoten laufen eher vor mir davon :lol:. Ich habe auch kein Problem damit, von einer Ebene kleiner als Null wieder nach obern zu kommen. Nur, bin ich mit der richtigen Linie gefahren und an der richtigen Haltestelle ausgestiegen? Da mir aber die Linienführung nicht vertraut ist, passiert es dann schon mal, dass ich in Richtung Süden einsteige, obwohl die Bahn (oder der Bus) einen Schlenker macht oder ich irgendwo umsteigen muss. Es kann auch vorkommen, das ich zwar in die richtige Richtung, aber in die Falsche Linie einsteige. Ich will damit sagen, auf Ebene Null weiss ich immer, wo ich bin. Da funktiniert mein Orientierungssinn. Ich brauche nur einmal in den Stadtplan zu schauen und fahre (oder laufe) problemlos zum Ziel. Meine Irrfahrt mit der U-Bahn in Berlin wäre mit dem Auto nicht passiert. Aber für den 30 Tonner fand ich am Brandenburger Tor keinen Parkplatz :rolleyes:
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Beitrag von ruhri »

Na, wenn du in Bochum Straßenbahn fährst, kannst du dich fast nicht verirren, es sei denn, du setzt dich in die 302 und fährst bis Gelsenkirchen. Dann könnte es dir natürlich passieren, dass du irgendwann völlig verzweifelt in St. Tönis am Niederrhein strandest. ;)
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Beitrag von Larry Laffer »

Dann muß er aber keine Angst mehr vor den Untoten haben. Und wir würden wahrscheinlich bis zum jüngsten Tag mit unserem Suchtrupp suchen.
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 9 Apr 2008, 20:24 hat geschrieben:.................... Dann könnte es dir natürlich passieren, dass du irgendwann völlig verzweifelt in St. Tönis am Niederrhein strandest.  ;)
Da kenn ich mich aus :lol:

Aber wie komm ich mit der BOGESTRA dahin? Dort habe ich nur den Schluff gesehen. <_<

http://de.wikipedia.org/wiki/Schluff_(Eisenbahn)

O.K., ich fahre (von meiner Wohnung) über die A46, A57, Untergath, Kölner Straße ...

Aber im Ernst, wenn ich aus welchen Gründen auch immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre(n muß), geht dies nur, wenn ich mir vorher die gesamte Route ausdrucke und mitnehme.

Besondere Probleme habe ich dabei im Ausland. In Paris bin ich mit meinem eigenen Auto bestens zurecht gekommen, mit der Metro war es ein Chaos (nicht bahntechnisch, orientierungsmäßig). In London habe ich mir sofort ein Auto gemietet. Dabei fände ich es eigentlich manchmal bequemer, mit Bus und Bahn zu fahren.
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 9 Apr 2008, 20:42 hat geschrieben:Und wir würden wahrscheinlich bis zum jüngsten Tag mit unserem Suchtrupp suchen.
Danke!
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Beitrag von ruhri »

Autobahn @ 9 Apr 2008, 20:45 hat geschrieben: Aber wie komm ich mit der BOGESTRA dahin? Dort habe ich nur den Schluff gesehen.  <_<
Natürlich nicht (nur) mit der Bogestra! Das wäre ein Teil der längsten Straßenbahnfahrt Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt. Verwirrt, wie du anscheinend manchmal in der Bahn bist, könntest du mit EVAG, MVG, DVG, Rheinbahn und SWK tatsächlich auf Schienen, aber ohne Benutzung der großen Eisenbahn bis dorthin gelangen.
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Beitrag von JNK »

Autobahns großes Abenteuer: die Entdeckung ferner unbekannter Länder- äh - Schienen. :lol:
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Was ist, JNK? Machste beim Suchtrupp mit?
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Beitrag von JNK »

Ja, sicher! Warte, ich ruf eben noch Toto und Harry an und dann folgen wir einfach den blauen Schildern...
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 9 Apr 2008, 21:12 hat geschrieben: Verwirrt, wie du anscheinend manchmal in der Bahn bist, könntest du mit EVAG, MVG, DVG, Rheinbahn und SWK tatsächlich auf Schienen, aber ohne Benutzung der großen Eisenbahn bis dorthin gelangen.
Das verwirrende ist für mich die Linienführung. Hier mal rechts, da mal links, dazwischen Haltestellen, wo ich gar nicht hin will <_< Dazu Umsteigen in andere Linien, da muss ich passen. Für Deinen Vorschlag bräuchte ich nicht nur einen ausgedruckten Plan, sondern einen Coach, der mich an die Hand nimmt. Dafür fahre ich aber mit dem Auto ohne Navi und ohne Karte nach Toulouse :lol:

Aber O.K., das hat berufliche Gründe.
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Beitrag von ruhri »

Ich habe heute mal den Tango in echt gesehen. Er war als Fahrschule unterwegs, ist mir aber am Hauptbahnhof vor der Nase weggefahren, bevor ich mal einen richtigen Blick darauf werfen konnte. Ich bin dann mit dem nächsten (Solo-)B-Wagen hinterher gefahren und habe ihn dann an der Bushaltestelle Markstraße auf dem Rückweg gesehen, als er gerade oben auf der Universitätsstraße über die Brücke gefahren ist. Von unten hörte er sich extrem leise an. Der B-Wagen bot übrigens auch eine Überraschung, wurde die Haltestellenansage doch bereits von „Stefan“ gesprochen.
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Beitrag von ruhri »

So, und heute mal wieder einen interessanten Link in die Weiten des Internets. Ich habe da eine Diplomarbeit entdeckt, die sich mit der erhofften Straßenbahnanbindung des Ruhrparks beschäftigt. Bogestra und Stadt Bochum scheinen recht angetan zu sein, aber natürlich muss auch das Land mit ins Boot geholt werden.

Und übrigens, Larry: Ihr Wittener würdet dann leider auf eure Linie 310 verzichten müssen. Vielleicht könnt ihr euch trotzdem damit anfreunden? Mehr verrate ich hier und heute jedenfalls nicht.
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Beitrag von Larry Laffer »

Naja, zumindest auf eine 310 in die Bochumer Innenstadt, dafür gäbe es eine 310 in den Ruhrpark. Die Verbindung in die Innenstadt zum Hauptbahnhof wird ja durch den Ruhr-Sieg-Expreß und durch die Ruhr-Lenne-Bahn im Halbstundentakt sichergestellt, wenn man zumindest die Ruhr-Lenne-Bahn gemeinsam mit der S5 auf die andere Seite legt, würde man auch Bommern und Wetter-Wengern wieder direkt an Bochum anschließen. Evtl. könnte man ohne Infrastrukturausbau auskommen, wenn die Ruhr-Lenne-Bahn nicht in Wetter (Ruhr), sondern an den Bahnhöfen Wetter-Oberwengern, Wetter-Wengern Ost und Witten-Bommern Höhe halten würde, was natürlich die Fahrzeit verlängern würde. Aber bei fast einer halben Stunde Standzeit in Hagen sollte das drin sein. Somit würde man die linke Ruhrstrecke erstmals seit 1980 überhaupt wieder mit planmäßigen Personenzügen befahren und es würden eben weitere Anbindungen nach Witten und Bochum geben. Der Bahnhof Wetter (Ruhr) wäre dann halt nur noch einmal die Stunde an Bochum angebunden.
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 10 May 2008, 00:36 hat geschrieben:Somit würde man die linke Ruhrstrecke erstmals seit 1980 überhaupt wieder mit planmäßigen Personenzügen befahren ...............
Das erinnert mich an diesen Triebwagen ;)

Bild

Ich bin mit ihm, wenn auch nur seeehr selten, im Linienverkehr gefahren. Die Strecke von Mülheim nach Kettwig ist schon seit Jahrzehnten ein Fahrrad- und Wanderweg.

Zu dieser Strecke sagt Wikipedia:
Untere Ruhrtalbahn  [Bearbeiten]Seit 1876 mündete in Kettwig über eine tiefer liegende Brücke die Untere Ruhrtalbahn in die Ruhrtalbahn ein. Die Strecke zweigte in Styrum von der Stammlinie Duisburg–Essen–Witten ab und verlief auf der linken Ruhrseite über Broich, Saarn, Mintard und Kettwig vor der Brücke. In Broich befand sich eine Verbindungskurve zur Rheinischen Bahn mit Anschluss zum Bahnhof Speldorf.

Im Zweiten Weltkrieg wurden beide Brücken über die Ruhr bei Kettwig, so wie auch diejenige der Unteren Ruhrtalbahn bei Styrum, zerstört. Wieder aufgebaut wurde in Kettwig nur das obere Brückenbauwerk im Zuge der Strecke Kettwig–Düsseldorf. Die Personenzüge der Unteren Ruhrtalbahn endeten anfangs in Kettwig vor der Brücke, ab 1953 in einem provisorischen Endhaltepunkt unterhalb des Bahnhofs Kettwig Stausee, wo zwischen den beiden getrennten Strecken umgestiegen werden konnte.

In Mülheim war der Bahnhof Speldorf an Stelle von Styrum und Mülheim neuer Endpunkt der Ruhrtalbahn. Sämtliche aus Richtung Speldorf kommenden Personenzüge mussten die Verbindungskurve in Broich durchfahren, um anschließend rückwärts an den Bahnsteig im Bahnhof Broich zurückgedrückt zu werden. Anschließend konnte der Zug in Richtung Kettwig weiterfahren. Züge aus Kettwig machten die Prozedur in umgekehrter Reihenfolge. Lokomotiven wurden statt vom Bahnbetriebswerk (Bw) Styrum vom Bw Speldorf aus versorgt.
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Die Ruhrtalbahn ist damit nur bedingt gemeint. Die Strecke, über die der Museumszug fährt, zweigt kurz hinter Wetter-Oberwengern ab. Der VCD sieht in der Studie Bahn21 hier übrigens Reaktivierungsbedarf. Auch die Ennepetalbahn ließe sich für den Personenverkehr reaktivieren, so daß man etwa vom Bahnhof Bochum-Dahlhausen (Anschluß an die S3) eine Regionalbahn bis tief ins Ennepetal fahren lassen könnte.
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