elchris @ 28 Mar 2019, 01:59 hat geschrieben: Zu Königswiesen: Der große Ort daneben hat den Bahnhof, das ist eine Distanz, die ist man zu beginn des Eisenbahnzeitalters für die große Reise in die große Stadt noch zu Fuß gegangen (für das in den Wald reingeschnittene Buchendorf gilt selbiges).
Mühltal war immer schon ein reiner Ausflugsbahnhof, es gibt dort an der Staatsstraße ein sehr altes Lokal. Die weggefallene Haltezeit in Mühltal ist heute noch im Fahrplan zu merken, man hätte den Halt spätestens mit Wechsel auf 423 (vmax 140 in zwei kurzen Stücken) wieder einführen können - sollte der Wunsch hierfür wieder kommen geht das schnell, es hängen sogar noch die H-Tafeln.
Der gute alte "Waldkeller". Als der noch eine Disco war sind wir da recht häufig zu Fuß durch den Wald hin und wieder zurück - Auto hatte man mit 18, 19 noch keines, und was trinken wollte man ja auch... Das Wirtshaus hatte sich aber auch nur an der noch älteren, namensgebenden Mühlen (es gab zwei davon) im Thal der Würem angesiedelt. Der Bahnhof wurde vor allem für Leutstetten gebaut, dort wohnten zu der Zeit ein paar nicht ganz unwichtige Herrschaften - bzw. wohnen sie noch heute dort, sind aber nicht mehr gar so wichtig.
Zur "fußläufigen" Entfernung: Dann hätte es den Halt Stockdorf auch nicht gebraucht, daß wäre ähnlich fußläufig, wie Königswiesen. Und Buchendorf ist wesentlich älter, als die Bahnstrecke. Dort oben hat es eine recht gut erhaltene Römerschanze, die Römerstraße führt durch Buchendorf, Gauting (Bratananium), Gilching und noch weiter.
Na wie gesagt, so ganz kann ich es nicht nachvollziehen. Und vermutlich dürfte Königswiesen auch ein Nadeloer sein, falls man mal die 4 Gleise bis Starnberg ziehen wollte.