Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Als ob du das bestimmen könntest. :rolleyes:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Jojo423 @ 18 Aug 2018, 12:41 hat geschrieben: Die Haltestelle Stiglmaierplatz ist schlicht zu kurz und kann in beiden Richtungen nicht verlängert werden, außer man macht eine Straße dicht. Aber bei dir hat es immer gleich mit einer Verschwörung zu tun.
Wenn man den Fuß-/Radweg an der Kreuzung ein bisserl verschwenkt, damit haltende Trambahnen nicht im Weg stehen, das würde schon reichen, ohne den übrigen Verkehr einzuschränken. Einer der beiden Treppenaufgänge wird dann leider weichen müssen. Von der jetzigen gestrichelten Linie zwischen Rad- und Fußweg am hinteren Ende der einwärtigen Haltestelle bis zur Haltelinie der heutigen Halteposition sind es 68 Meter. Wofür genau ist das zu kurz?
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von Bitte zurückbleiben »

Wovon hängt das ab, ob “Abfahrt in x Minuten” auf der ZZA angezeigt wird, an der Starthaltestelle? Finde es super, wenn es gemacht wird!
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Ein Test seit 2015 in Emmeram und St.-Veit-Strasse, evtl. sind noch Endhaltestellen aufgenommen worden (Berg am Laim?). Bei der MVG hält sich ja nichts dauerhafter, als Testphasen und Provisorien.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Schwanseestraße ebenfalls.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Moosach kann ich noch anbieten. (Außer beim P-Wagen, da funktionierts irgendwie nicht!?! :blink: )
(Stell mir dir grad den armen Auer vor, wie er wie so ein Preisrichter ne Tafel hochhält und alle Minute einmal umklappen muss. :P :lol: )
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Beitrag von Bitte zurückbleiben »

Mark8031 @ 26 Aug 2018, 12:34 hat geschrieben:Ein Test seit 2015 in Emmeram und St.-Veit-Strasse, evtl. sind noch Endhaltestellen aufgenommen worden (Berg am Laim?). Bei der MVG hält sich ja nichts dauerhafter, als Testphasen und Provisorien.
Sehe es täglich am Johannisplatz, und Berg am Laim auch, wenn ich mich richtig erinnere.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Hot Doc @ 26 Aug 2018, 13:42 hat geschrieben: (Stell mir dir grad den armen Auer vor, wie er wie so ein Preisrichter ne Tafel hochhält und alle Minute einmal umklappen muss. :P :lol: )
Wenn schon, dann minütlich das Zieltaferl wechseln :lol: :D
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

In Berg-am-Laim wird das definitiv angezeigt.

Da komme ich öfter vorbei und kann das bestätigen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Wird das nicht an allen Endstationen gemacht?

Oder nur an Endstationen mit mehr als einem Gleis? Gondrellplatz halte ich es für verzichtbar... :lol:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Pasing lohnt es sich nicht, weil der 19er in der Regel eh meist gleich wieder fährt. Selten das der länger als 5 Minuten da steht.
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Lazarus @ 26 Aug 2018, 16:26 hat geschrieben:Pasing lohnt es sich nicht, weil der 19er in der Regel eh meist gleich wieder fährt. Selten das der länger als 5 Minuten da steht.
... was natürlich so wieder nicht stimmt und uns Pasinger nur wieder als nörgenden Haufen präsentiert.
Sonntags stehen sogar gerne auch zwei Trambahnen nebeneinander am Pasinger Bahnhof und es wäre schon interessant, welche die nächste in die City wäre.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Pasinger @ 26 Aug 2018, 16:40 hat geschrieben: ... was natürlich so wieder nicht stimmt und uns Pasinger nur wieder als nörgenden Haufen präsentiert.
Sonntags stehen sogar gerne auch zwei Trambahnen nebeneinander am Pasinger Bahnhof und es wäre schon interessant, welche die nächste in die City wäre.
Gut, gebe ich zu, sonntags fahre ich nie. Daher mag das durchaus stimmen.
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Beitrag von sebastian_t »

Lazarus @ 26 Aug 2018, 16:43 hat geschrieben: Gut, gebe ich zu, sonntags fahre ich nie. Daher mag das durchaus stimmen.
Na, das glaube ich schon mal gar nicht - so oft Du Dich beschwerst bist Du 24/7 in der Haltestelle und wartest...oder in einem 3 Telier.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Dürfen auf dem neuen 21er (Westfriedhof - St. Veit-Straße) ab Ende Oktober eigentlich alle Fahrzeugtypen eingesetzt werden, also auch Varios und Avenios?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 17 Sep 2018, 12:42 hat geschrieben: Dürfen auf dem neuen 21er (Westfriedhof - St. Veit-Straße) ab Ende Oktober eigentlich alle Fahrzeugtypen eingesetzt werden, also auch Varios und Avenios?
Vario ja, Avenio keine Ahnung.
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Beitrag von Flo »

Avenio darf doch glaub ich Dachauer Straße? Also müssten Vairo und Avenio gehen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie heißt es doch so schön: Wer keine Ahnung hat... Einfach die Klappe halten!
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

@hot doc: Ich antworte mal hier auf unsere Diskussion im Avenio Thema, da es um die Avenios ja nur noch am Rande geht:


Bezüglich dem Vorschlag die 20 von Moosach bis St.-Veit fahren zu lassen:
Da hab ich mich vielleicht auch undeutlich ausgedrückt. Mir ging es tatsächlich um einen Mehrbedarf an langen Zügen, wenn man den Ast nach St.-Veit-Str. damit ausstatten will. Ich finde die aktuell auf der 20 ganz gut aufgehoben.
Darüber kann man sicher Diskutieren. Ich finde die Linie grundsätzlich besser als die aktuelle Lösung.
Begründung: Auf dem Ast zur St-Veit wird östlich des Ostbahnhofs auch dringend mehr Kapazität benötigt. Einen dichteren Takt zu fahren geht aber mangels Zügen und Fahrern nicht. Deshalb meine Idee diesen Teil mit der Strecke nach Moosach zu Verknüpfen. Auf diese neue Linie 20 packt man dann alle 3+2 die man hat und füllt mit Vierteilern auf. Natürlich führt das dazu, dass in der Dachauer die 3+2-Dichte geringer ist als wenn man die Linien nicht verknüpft, aber hier kann man sich mit 21 und 22 noch eine Zeit lang durchwursteln. Mit den neuen Zügen wird man ja hoffentlich mal in der Lage sein den 22er zuverlässig komplett zu bestücken, was die Situation in der Dachauer schon verbessern würde.

Das ertüchtigen dauert aber auch seine Zeit und dann dafür, dass man nur ab und zu einen 5-Teiler dort sieht...naja. Das Problem bei der Zulassung sind wohl die 3-Teiler und deren hinteres Gelenk, wenn man Äußerungen eines Kommentators bei tramreport.de glauben schenken darf. Daher auch die etwas seltsame Reihenfolge erst die 2-Teiler auf die Strecke zu bringen.
Wie du selbst sagst dauert die Zulassung der 3+2 eh noch eine Zeit. Deshalb fängt man ja mit den Zweiteilern an. Diese Zeit sollte man mMn nutzen um parallel weitere Strecken 3+2-tauglich zu machen. Meine Priorität wäre dafür der Ast zur SVS, aber darüber kann man Diskutieren. Der 23er wäre auch eine Überlegung wert.

Extra Kurse nicht, aber die 18 hat nen anderen Takt als 27/28 zusammen. D.h. du mußt entweder am HBF wenden oder auch zum Sendlinger Tor. Beides nicht wirklich gut in deinem Szenario.
Den Teil habe ich noch nicht verstanden. Warum muss man am HBF oder Am Sendlinger Tor wenden, wenn eine Linie Gondrellplatz - Scheiplatz fährt und die andere Petuelring - Schwanseestraße?

Und nachdem alle drei Linien mWn im Takt 10 verkehren sehe ich da nicht das Problem. Habe ich da was übersehen?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

bestia_negra @ 27 Nov 2018, 10:05 hat geschrieben: Auf dem Ast zur St-Veit wird östlich des Ostbahnhofs auch dringend mehr Kapazität benötigt. Einen dichteren Takt zu fahren geht aber mangels Zügen und Fahrern nicht.
Sagt das die MVG oder sagst das du aus dem Bauch heraus? Ich kann mich da an ein paar BA-Anträge erinnern, aber nicht mehr an die Antwort der MVG. Allzu schlecht sollte die Auslastung aber nicht sein, es ist ja bei 4-Teilern geblieben.
Viele Grüße
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Jojo423 @ 27 Nov 2018, 11:42 hat geschrieben:Sagt das die MVG oder sagst das du aus dem Bauch heraus? Ich kann mich da an ein paar BA-Anträge erinnern, aber nicht mehr an die Antwort der MVG. Allzu schlecht sollte die Auslastung aber nicht sein, es ist ja bei 4-Teilern geblieben.
"Mittelfristig möchte die MVG zur Hauptverkehrszeit einzelne zusätzliche Züge in Lastrichtung zur Taktverdichtung einsetzen. Später ist dann auch ein Fünf-Minuten-Takt zur St.-Veit-Straße geplant, dafür soll zuvor an der Haltestelle Wörthstraße der fehlende Gleisbogen aus der Milchstraße in die Wörthstraße nachgerüstet werden – beispielsweise für eine Verlegung der Verstärkerlinie 15 ab Rosenheimer Platz in Richtung St.-Veit-Straße." Tramreport mit dem BA-Antrag
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Beitrag von bestia_negra »

khoianh @ 27 Nov 2018, 10:58 hat geschrieben: "Mittelfristig möchte die MVG zur Hauptverkehrszeit einzelne zusätzliche Züge in Lastrichtung zur Taktverdichtung einsetzen. Später ist dann auch ein Fünf-Minuten-Takt zur St.-Veit-Straße geplant, dafür soll zuvor an der Haltestelle Wörthstraße der fehlende Gleisbogen aus der Milchstraße in die Wörthstraße nachgerüstet werden – beispielsweise für eine Verlegung der Verstärkerlinie 15 ab Rosenheimer Platz in Richtung St.-Veit-Straße." Tramreport mit dem BA-Antrag
Danke.

Bei mir war es das Bauchgefühl/Beobachtung. Die Trams in der Berg-am-Laim-Straße sind oft (trotz Vierteilern) extrem voll. Deckt sich in dem Fall anscheinend mit der Meinung der MVG.

Wenn dort schon ein Takt 5 angestrebt wird, dann wären auch 3+2-Traktionen im Takt 10 sicher nicht überdimensioniert...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

bestia_negra @ 27 Nov 2018, 11:22 hat geschrieben: Danke.

Bei mir war es das Bauchgefühl/Beobachtung. Die Trams in der Berg-am-Laim-Straße sind oft (trotz Vierteilern) extrem voll. Deckt sich in dem Fall anscheinend mit der Meinung der MVG.

Wenn dort schon ein Takt 5 angestrebt wird, dann wären auch 3+2-Traktionen im Takt 10 sicher nicht überdimensioniert...
Ebenfalls vielen Dank an Khoi Anh!

Die Frage ist halt, ob die Strecke dafür ertüchtigt ist/wie groß der Aufwand eines Ausbaus wäre.
Viele Grüße
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Die Linie ist z.B. im Berufsverkehr spätnachmittags ab Ostbahnhof auswärts zur St. Veit seit Jahren so überfüllt, dass ich sie mittlerweile gar nicht mehr benutze (aber immer noch täglich sehe). Im Vierteiler ist es sehr kuschelig, der Dreiteiler bietet Füllungsgrade wie die U5 am Wiesnsamstag... Takt 5 im Berufsverkehr zur St. Veit ist schon lange überfällig. Wurde auch bis 1989 (19+29) nicht ohne Grund gefahren, dann kam der 7/8er-Takt mit Pp, der wurde dann in den Neunzigern auf Takt 10 zusammengestrichen und irgendwann nach der Jahrtausendwende waren dann auch die Pp weg (und über die Jahre hinweg vor allem durch R2 ersetzt! Vierteiler waren trotz vieler Versprechen in den meisten Jahren immer nur ein Teil des Wagenauslaufs, besser lief es nur, als die Varios und Avenios anfangs eine Zeitlang nur oder überwiegend nur auf den 19er durften). Die Strecke zur St. Veit ist ein tolles Beispiel dafür, wie man die Kapazität über zwei Jahrzehnte hinweg schleichend zusammengestrichen hat, und heute säuft die Strecke ab und die Fahrgäste sind teilweise eh schon vergrault, sprich die Strecke hätte eigentlich noch mehr Potenzial bei vernünftiger Bedienung. Und eine vernünftige Bedienung kann hier nur ein attraktiver, stabiler und zuverlässiger Takt 5 sein, und nicht "einzelne Verstärker in Lastrichtung", wie auch immer dieses halbgare und lieblose Herumgedoktere wieder aussehen sollte. Einzelne Verstärker in Lastrichtung ist sicher toll für einen Regionalbus auf dem Land, nicht für die einzige zentral gelegen Hauptachse eines Stadtbezirkes, der in 10 Jahren 60.000 Einwohner haben wird.
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Beitrag von bestia_negra »

Jojo423 @ 27 Nov 2018, 11:28 hat geschrieben:
bestia_negra @ 27 Nov 2018, 11:22 hat geschrieben: Danke.

Bei mir war es das Bauchgefühl/Beobachtung. Die Trams in der Berg-am-Laim-Straße sind oft (trotz Vierteilern) extrem voll. Deckt sich in dem Fall anscheinend mit der Meinung der MVG.

Wenn dort schon ein Takt 5 angestrebt wird, dann wären auch 3+2-Traktionen im Takt 10 sicher nicht überdimensioniert...
Ebenfalls vielen Dank an Khoi Anh!

Die Frage ist halt, ob die Strecke dafür ertüchtigt ist/wie groß der Aufwand eines Ausbaus wäre.
Ertüchtigt ist die Strecke wohl kaum für 3+2.

Das sollte aber durchaus kein großes Problem darstellen. In dem Abschnitt sind eigentlich so gut wie alle Haltestellen auf Mittelinseln, die sich um die paar Meter verlängern lassen.


Wie gesagt: Kapazitätserhöhung ist dringend nötig. Nachdem man aber auf absehbare Zeit nicht genug Fahrzeuge für eine Taktverdichtung hat, könnte man wenigstens größere Fahrzeuge schicken.



Kurzfristig muss eine größere Bestellung an Neufahrzeugen her (mindestens 4-Teiler) um mittelfristig auf einigen Linien den Takt zu verdichten.

Der fehlende Gleisbogen an der Wörthstraße (eh ein Unding, dass man den nicht schon lange gebaut hat) muss zwingend nachgerüstet werden.

Dann würde ich die 15 zusätzlich zur St.-Veit schicken und so dort den Takt 5 herstellen.

Den 25er würde ich zum Effnerplatz verlängern um der Ismaninger Straße Takt 5 zu bringen. Bei Bedarf in der HVZ auch weiter bis Emmeram. Wenn dort die Kaserne fertig bebaut ist (was nicht mehr lange dauern wird), dann ist eventuell auch in der Cosimastraße eine Kapazitätserhöhung nötig.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Oliver-BergamLaim @ 27 Nov 2018, 11:31 hat geschrieben:Die Linie ist z.B. im Berufsverkehr spätnachmittags ab Ostbahnhof auswärts zur St. Veit seit Jahren so überfüllt, dass ich sie mittlerweile gar nicht mehr benutze (aber immer noch täglich sehe). Im Vierteiler ist es sehr kuschelig, der Dreiteiler bietet Füllungsgrade wie die U5 am Wiesnsamstag...


Vierteiler waren trotz vieler Versprechen in den meisten Jahren immer nur ein Teil des Wagenauslaufs, besser lief es nur, als die Varios und Avenios anfangs eine Zeitlang nur oder überwiegend nur auf den 19er durften). Die Strecke zur St. Veit ist ein tolles Beispiel dafür, wie man die Kapazität über zwei Jahrzehnte hinweg schleichend zusammengestrichen hat, und heute säuft die Strecke ab und die Fahrgäste sind teilweise eh schon vergrault, sprich die Strecke hätte eigentlich noch mehr Potenzial bei vernünftiger Bedienung.
Ich glaube, das Hauptproblem der R2 ist weniger die Zuglänge, sondern die geringe Türanzahl. Gerade auf dem 19 Ost Ast zur SVS gibt es ja sehr viele Kurzstreckenfahrgäste. Ich würde sagen, dass etwa 3/4 der am Ostbahnhof einsteigenden Fahrgäste spätestens an der Baumkirchner Str. wieder draußen sind. Wer weiter will, nimmt eher die U-Bahn. Und vermutlich trauen sich viele nicht, ins Wageninnere vorzurücken, aus der (absolut nicht ungerechtfertigten) Angst, dann nicht mehr rechtzeitig rauszukommen. Würdest du dem zustimmen? :unsure:
Takt 5 im Berufsverkehr zur St. Veit ist schon lange überfällig. Wurde auch bis 1989 (19+29) nicht ohne Grund gefahren, dann kam der 7/8er-Takt mit Pp, der wurde dann in den Neunzigern auf Takt 10 zusammengestrichen und irgendwann nach der Jahrtausendwende waren dann auch die Pp weg (und über die Jahre hinweg vor allem durch R2 ersetzt!
Wobei man auch nicht vergessen darf, dass seit 1999 die U2 für starke Entlastung gesorgt hat.
Und eine vernünftige Bedienung kann hier nur ein attraktiver, stabiler und zuverlässiger Takt 5 sein, und nicht "einzelne Verstärker in Lastrichtung", wie auch immer dieses halbgare und lieblose Herumgedoktere wieder aussehen sollte. Einzelne Verstärker in Lastrichtung ist sicher toll für einen Regionalbus auf dem Land, nicht für die einzige zentral gelegen Hauptachse eines Stadtbezirkes, der in 10 Jahren 60.000 Einwohner haben wird.
Ich stimme dir zwar zu, dass der Ast Takt 5-würdig ist. Aber einzelne Verstärker können schon für merkliche Entlastung bei Schülerspitzen führen, die im Takt 10 quasi zwangsläufig auftreten. Zu meiner Zeit am MGM fuhr der 19er an der SVS immer zur Minute x4 ab. Bei Unterrichtsende um 13:15 war demzufolge der 13:24-Kurs immer ziemlich voll. Noch extremer dürfte es wohl morgens sein, wenn quasi alle Schüler zur selben Zeit ankommen müssen und sich die Schülerspitze nicht durch Nachmittagsunterricht, Fahrten zum Sportverein, Essen in der Mensa etc. verteilt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Tja, Gelenkbusse bestehen heute oft fast nur noch aus Türen. Ich persönlich empfinde 4, teilweise sogar 5 Türen an einem Gelenker als Wahnsinn, aber bitte, das ist wohl der Trend. Und der muss dann natürlich auch für Trambahnen gelten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

FDP / Hut Antrag zur Verbesserung der Tramhaltestelle Nationaltheater

da der dortige Verkehr bzw die dort gerne an den Tag gelegte Fahrweise ein Risiko für Tram Ein - und Aussteiger ist. Das kann ich auch aus eigener Anschauung bestätigen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Entenfang @ 27 Nov 2018, 12:19 hat geschrieben: Ich glaube, das Hauptproblem der R2 ist weniger die Zuglänge, sondern die geringe Türanzahl.
Nein. Gerade im werktäglichen Berufs-/Schülerverkehr lernen die Beförderungsfälle dann schon irgendwann, dass sie in die Gänge und eng zusammenrutschen müssen. Das hilft aber nix, wenn das daherkommende Glump einfach zu kurz ist.

Nur so als Beispiel: Steig doch mal nachmittags am Kurfürstenplatz in eine kurze 27/28 Richtung Stachus, wenn am Elisabethplatz grade die Schulen Unterrichtsende haben... Hbf. Süd mit der 18/19 Richtung Westen ist ein ähnliches Feeling. Der Platz reicht halt einfach nicht, allen Fahrgast-Vertreibungs-Versuchen der letzten Jahre zum Trotz.
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Jean
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Beitrag von Jean »

mmouse @ 8 Feb 2019, 16:23 hat geschrieben: Nein. Gerade im werktäglichen Berufs-/Schülerverkehr lernen die Beförderungsfälle dann schon irgendwann, dass sie in die Gänge und eng zusammenrutschen müssen. Das hilft aber nix, wenn das daherkommende Glump einfach zu kurz ist.

Nur so als Beispiel: Steig doch mal nachmittags am Kurfürstenplatz in eine kurze 27/28 Richtung Stachus, wenn am Elisabethplatz grade die Schulen Unterrichtsende haben... Hbf. Süd mit der 18/19 Richtung Westen ist ein ähnliches Feeling. Der Platz reicht halt einfach nicht, allen Fahrgast-Vertreibungs-Versuchen der letzten Jahre zum Trotz.
Wenn ich bedenke, dass man in der Barer Straße vor ein paar Jahren zur HVZ im 7/8 Minuten Takt fuhr...und heute reicht der 5 Minuten Takt mit R2.2 wohl nicht aus...
Wenn ich bedenke, dass die Strecke eigentlich eingestellt werden sollte da ja die U2 und die U3/U6 in der Nähe sind... :ph34r:
Und wer wollte die Trambahn einstellen? Jup! Die CSU...wie würde es heute in der U-Bahn aussehen? Oder würde es einfach weniger Fahrgäste geben? :ph34r:
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