Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn
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Ich weiss ja nicht, ob es hier reinpasst, aber als etwa 5jähriges Kind habe ich auf der S3 - Strecke in Fasangarten meine erste Dampflok gesehen. Das war in den 70ern.
Sie transportierte Betonplatten, die entlang der Strecke abgeladen wurden zum Bau der Kabeltrassen für die S-Bahn, die kommen würde. Das war sehr beeindruckend für mich, da ich dachte, damals schon, dass der Koloss für seine Nachfolger arbeitet.
Sie transportierte Betonplatten, die entlang der Strecke abgeladen wurden zum Bau der Kabeltrassen für die S-Bahn, die kommen würde. Das war sehr beeindruckend für mich, da ich dachte, damals schon, dass der Koloss für seine Nachfolger arbeitet.
Ich bin jetzt mal wieder S-bahn gefahren und was mir am Ostbahnhof aufgefallen ist, daß sofort nach der S-bahn nach Holzkirchen die S-bahn nach Kreuzstraße kommt - das ist doch betrieblich blöde oder? Hat sie S3 Verspätung oder hakts am Ostbahnhof an einer Tür muß die S7 im Tunnel warten und blockiert die nachfolgenden Züge oder?
Dieser Moment hält mit kleineren Ausnahmen nun schon Jahre an.AK1 @ 8 Oct 2019, 20:27 hat geschrieben: Dazwischen sollte der S8-Verstärker fahren, den gibt es im Moment halt nicht...
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Gestern abend gab es tatsächlich den seltenen Fall, dass die S7 auf die Minute pünktlich war, während die vorher fahrende S3 einige Minuten Verspätung hatte. In 90% der Fälle ist es genau andersrum...andreas @ 8 Oct 2019, 21:02 hat geschrieben: Ich bin jetzt mal wieder S-bahn gefahren und was mir am Ostbahnhof aufgefallen ist, daß sofort nach der S-bahn nach Holzkirchen die S-bahn nach Kreuzstraße kommt - das ist doch betrieblich blöde oder? Hat sie S3 Verspätung oder hakts am Ostbahnhof an einer Tür muß die S7 im Tunnel warten und blockiert die nachfolgenden Züge oder?
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
Nach meiner auch...andreas @ 8 Oct 2019, 20:49 hat geschrieben: nach meiner Fahrplanauskunft sinds 4 Minuten.....
Hab ich mich wohl vertippt, wie geschrieben ist der Abstanand so ja auch sinnvoll.
@ Iarn: den Komplettausfall gibt's ja noch nicht so lang, dass die Situation schon seit Jahren bescheiden ist, bezweifle ich selbstverständlich nicht...
- ralf.wiedenmann
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ET425 nach München? Siehe SZ vom 16.10.19: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...-takt-1.4643371
Und PM der DB: https://www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de...wieder--4527368
Jetzt gibt es bereits 3 Zugtypen: ET420, 423 & 425.
Vor 7 Jahren hat man eine gemischte Flotte in München vollständig ausgeschlossen und damit wertvolle Zeit zur Überwindung des Fahrzeugmangels vergeudet.
Ist der ET425 wirklich so ein Problemzug wie in Wikipedia beschrieben? https://de.m.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_425_(1999)
Und PM der DB: https://www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de...wieder--4527368
Jetzt gibt es bereits 3 Zugtypen: ET420, 423 & 425.
Vor 7 Jahren hat man eine gemischte Flotte in München vollständig ausgeschlossen und damit wertvolle Zeit zur Überwindung des Fahrzeugmangels vergeudet.
Ist der ET425 wirklich so ein Problemzug wie in Wikipedia beschrieben? https://de.m.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_425_(1999)
Ich bin sicherlich nicht ganz objektiv, weil ich die 425/435 (und auch die kurzen 426) seit ihren ersten Einsatztagen gerne nutze. In Freakkreisen wurde immer wieder über die Sitze gejammert, die aber auch nicht besser oder schlechter sind als in 423/433, wenn es um den Einsatz bei der S-Bahn München geht. Beim Einsatz als S-Bahn reden wir ja auch nicht über durchschnittliche Nutzungszeiten > 60 Minuten. Wer ernsthaft noch längere Zeit mit den Fahrzeugen plant wie z.B. die S-Bahn Rhein-Neckar kann das ja auch durch eine Neumöblierung anpacken. Typisch für den 425/435 als Drehstromfahrzeug ist das sehr "direkte" Ansprechen vor allem in der Beschleunigung - wenn der Tf den "Hebel on the table" schmeißt, bewegt sich da auch spürbar was. Diversen "Nachfolgern" wie z.B. dem 1440/1441 gegenübergestellt wirkt der 425/435 zwischenzeitlich mit 20 Jahren natürlich fast schon wieder "oldschool" - es war halt definitiv (mit) der deutsche Einstieg in die Welt moderner ET im Nahverkehr.ralf.wiedenmann @ 16 Oct 2019, 22:38 hat geschrieben: Ist der ET425 wirklich so ein Problemzug wie in Wikipedia beschrieben? https://de.m.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_425_(1999)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Aktuell hat die S8 eher zu viel Fahrgäste. Der Abschnitt zwischen Leuchtenbergring und Daglfing ist der am stärksten belastete einer Einzellinie im ganzen Netz und das ohne HVZ Verstärker.
Für Umsteiger wären Bahnsteige am anderen Ende des Gleisfeldes auch eher suboptimal.
Zumindest ich finde es besser, dass die S8 da nicht hält.
Für Umsteiger wären Bahnsteige am anderen Ende des Gleisfeldes auch eher suboptimal.
Zumindest ich finde es besser, dass die S8 da nicht hält.
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Ich denke auch, dass das nicht dringend nötig ist.
Für die Über-Eck-Umsteiger von der S8 zu einer der BaL-Linien (oder umgekehrt) wäre die Verbesserung wohl aufgrund der weiten Wege kaum besser als heute der Umstieg am Leuchtenbergring.
Die Flughafenanbindung bekommt BaL durch den Erdinger Ringschluss auch bald.
Einen Vorteil würde das ganze also nur denen bringen, die tatsächlich in BaL in die S8 Zu- oder Aussteigen. Die Zahl dürfte überschaubar sein.
Dagegen hätten alle S8 Ost Fahrgäste eine Fahrzeitverlängerung.
Für die Über-Eck-Umsteiger von der S8 zu einer der BaL-Linien (oder umgekehrt) wäre die Verbesserung wohl aufgrund der weiten Wege kaum besser als heute der Umstieg am Leuchtenbergring.
Die Flughafenanbindung bekommt BaL durch den Erdinger Ringschluss auch bald.
Einen Vorteil würde das ganze also nur denen bringen, die tatsächlich in BaL in die S8 Zu- oder Aussteigen. Die Zahl dürfte überschaubar sein.
Dagegen hätten alle S8 Ost Fahrgäste eine Fahrzeitverlängerung.
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1970 war die S3 nach Ismaning eine unbedeutende Nebenlinie mit Takt 20 nur bis Johanniskirchen.
Vielleicht war damals auch noch mehr auf den ausschweifenden Bahnanlagen los, zudem war die Ausfädelung Richtung Ebersberg bzw Erding noch nicht höhenfrei.
Prinzipiell wäre ich eher für den Halt, gerade auch wegen der Tram in BaL wäre ein Umsteigen da schon atzraktiv.
Vielleicht war damals auch noch mehr auf den ausschweifenden Bahnanlagen los, zudem war die Ausfädelung Richtung Ebersberg bzw Erding noch nicht höhenfrei.
Prinzipiell wäre ich eher für den Halt, gerade auch wegen der Tram in BaL wäre ein Umsteigen da schon atzraktiv.
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Es gab ja an der Ismaninger Strecke auch mal einen Haltepunkt Zamdorf, der wurde allerdings schon weit vor der Umstellung auf S-Bahn-Betrieb stillgelegt, nämlich 1959. Früher scheint in der Ecke wohl einfach nicht so viel los gewesen zu sein. Der sehr lange Stationsabstand zwischen Leuchtenbergring und Daglfing ist natürlich innerstädtisch aus heutiger Sicht trotzdem ungewöhnlich.
Baubeginn beim Zamilapark war erst mitt der der 80er. Vorher war da nichts. Und außenrum ist auch heute noch fast gar nichts. Es soll ja demnächst die Trabrennbahn bebaut werden.
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Gerade einen kurzen Beitrag des BR zur "Pannenbahn S-Bahn" von 1998 auf Youtube gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=WLdxYxzrQBw
Irgendwie lustig, was der damalige Verkehrsminister Wiesheu da so erzählt, auch das mit der Bahn einig sein, die alten Züge (420er) nicht mit der neuen Technik (LZB) nachzurüsten hat sich ja im Endeffekt doch nicht bewahrheitet, wobei, das konnte man tatsächlich über viele Jahre nicht erahnen.
Irgendwie lustig, was der damalige Verkehrsminister Wiesheu da so erzählt, auch das mit der Bahn einig sein, die alten Züge (420er) nicht mit der neuen Technik (LZB) nachzurüsten hat sich ja im Endeffekt doch nicht bewahrheitet, wobei, das konnte man tatsächlich über viele Jahre nicht erahnen.
S27 nach Deisenhofen
Wobei, heute wäre man froh, wenn man den Zustand von 1998 hinbekäme. Weil damals hatte man deutlich weniger Störungen als heute und zur HVZ zumindest meist Langzüge auf den meisten Strecken, die man heute oft nicht einmal mehr hat......
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Du bist für WENIGER Fahrten nach Pasing?Lazarus @ 10 Nov 2019, 02:32 hat geschrieben: Wobei, heute wäre man froh, wenn man den Zustand von 1998 hinbekäme. Weil damals hatte man deutlich weniger Störungen als heute und zur HVZ zumindest meist Langzüge auf den meisten Strecken, die man heute oft nicht einmal mehr hat......
Das sind ja ganz neue Töne, die man da von dir hört...
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Mir ist heute mal was aus Jugendzeiten eingefallen: habe ich es richtig in Erinnerung, dass die 1. Bauserie 420er nach dem Redesign Mitte der 90er-Jahre in den jeweils zwei Sitzgruppen an den Führerstandsenden die alten braunen Kunstledersitze behalten hat, während der Rest der Wagen die grünbraunen Redesign-Sitze drinnen hatte?
Wenn ja, warum hat man sich für diese doch etwas kuriose Lösung entschieden?
Wenn ja, warum hat man sich für diese doch etwas kuriose Lösung entschieden?
Die Sitze waren weinrot, an einem Führerstandsende sind sie demnach erhalten geblieben: https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_4...nraumgestaltung
Das muss dann das auf der Stammstrecke westliche Ende gewesen sein, denn am Ostende war das Traglastenabteil mit klappbaren Längsbänken.
Das muss dann das auf der Stammstrecke westliche Ende gewesen sein, denn am Ostende war das Traglastenabteil mit klappbaren Längsbänken.
Kann sein, dass das irgendwas mit dem 1. Klasse Abteil zu tun hat. Das gab es ja auch bei der S-Bahn München, war nur nicht als solches gekennzeichnet. Man hat es aber am größeren Sitzabstand erkennen können. Evtl. haben da die Standart-Teile vom Umbau nicht richtig gepasst.
Ist aber nur eine Vermutung von mir.
Edit: Wie aus dem obigen Wiki-Artikel zu entnehmen, sind nur bei den Fahrzeugen der ersten Serie diese alten Sitze drin geblieben. Warum steht leider nicht da.
Ist aber nur eine Vermutung von mir.
Edit: Wie aus dem obigen Wiki-Artikel zu entnehmen, sind nur bei den Fahrzeugen der ersten Serie diese alten Sitze drin geblieben. Warum steht leider nicht da.
Mit der Vermutung liegst du definitiv falsch. Auch die 1.Bauserie hatte die 1.Klasse wie alle 420er im Mittelwagen. Gut zu erkennen an der dunkelbraunen Holzvertäfelung und den breiteren Sitzabständen. Wenn ich nicht ganz falsch liege, hatte das irgendwas mit der verbauten Elektronik zu tun, die sich da zwischen Führerstand und Fahrgastraum befand. Aber sicher weiß ich es auch nicht.Hot Doc @ 11 Nov 2019, 20:17 hat geschrieben: Kann sein, dass das irgendwas mit dem 1. Klasse Abteil zu tun hat. Das gab es ja auch bei der S-Bahn München, war nur nicht als solches gekennzeichnet. Man hat es aber am größeren Sitzabstand erkennen können. Evtl. haben da die Standart-Teile vom Umbau nicht richtig gepasst.
Ist aber nur eine Vermutung von mir.
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Am Anfang hat es die 1. Klasse schon gegeben, aber wie Lazarus schreibt, sie war im Mittelwagen.Hot Doc @ 11 Nov 2019, 20:17 hat geschrieben: Kann sein, dass das irgendwas mit dem 1. Klasse Abteil zu tun hat. Das gab es ja auch bei der S-Bahn München, war nur nicht als solches gekennzeichnet. Man hat es aber am größeren Sitzabstand erkennen können. Evtl. haben da die Standart-Teile vom Umbau nicht richtig gepasst.
Ist aber nur eine Vermutung von mir.
Edit: Wie aus dem obigen Wiki-Artikel zu entnehmen, sind nur bei den Fahrzeugen der ersten Serie diese alten Sitze drin geblieben. Warum steht leider nicht da.
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Nur hatte die 1. Klasse weder größere sitzabstände, noch breitere Sitze. Es waren ur bequemere, stoffbezogene Sitze.
Wo hätte denn der Plattz her kommen sollen für mehr Sitzabstand? Im Gegenteil, eher hat die zweite Zwishentüre ja noch Platz gekostet, gerade im Vergleich zu später, als alle Zwischentüren entfernt wurden.
Wo hätte denn der Plattz her kommen sollen für mehr Sitzabstand? Im Gegenteil, eher hat die zweite Zwishentüre ja noch Platz gekostet, gerade im Vergleich zu später, als alle Zwischentüren entfernt wurden.
- Froschkönig
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Die halbhohe Wand hinter den Sitzen zum Einstiegsraum war bei der ersten Klasse direkt am Türrahmen. In der Zweiten war dafür der Einstiegsraum etwas größer sodass hier sich Leute anlehnen konnten, wie aktuell in der U-Bahn.
Schwierig zu beschreiben.
In der Ersten war dazu eigentlich kein Platz was aber viele dennoch nicht davon abhielt und zu längerem Fahrgastwechsel führte.
Diese dünnen Papierwände haben hingegen kaum Platz gekostet. Und breiter waren die Sitze auch nicht, richtig.
Zu langsam.
Schwierig zu beschreiben.
In der Ersten war dazu eigentlich kein Platz was aber viele dennoch nicht davon abhielt und zu längerem Fahrgastwechsel führte.
Diese dünnen Papierwände haben hingegen kaum Platz gekostet. Und breiter waren die Sitze auch nicht, richtig.
Zu langsam.