Schweres Zugunglück in Hordorf

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Ich denke mal, wenn die EUB ihren Untersuchungsbericht veröffentlicht, dann wird das ganz schnell hier zu lesen sein.

Der Prozess wird bestimmt erst NACH Abschluss des Berichts stattfinden, weil sich der Prozess sicher auf diesen Bericht stützen wird, könnte ich mir zumindest vorstellen.
Didy
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Beitrag von Didy »

yeg009a @ 30 May 2011, 18:59 hat geschrieben:Übrigens würde mich eher der detaillierte Unfallbericht des EBA interessieren, als diese Prozeßhanseleien, die sich mit dem Unfall beschäftigen, das nie und nimmer fair und gerecht ist
Deutschland, ein Land voll Fußballtrainer, Bahnchefs, Bundeskanzler - und nun auch noch Richter?

Jetzt wartet erstmal den Unfalluntersuchungsbericht ab (der kommen wird), dann den Prozess, und DANN könnt ihr mal anfangen zu überlegen, ob das Urteil jetzt gerecht ist... :(
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Aber du weißt auch nicht wann der Prozess stattfindet, ..............
Ich erspare mir hier einige unsinnige Zitate zu wiederholen.
Wenn ein Termin für eine Gerichtsverhandlung angesetzt worden wäre, hätte es sicher in allen Medien gestanden.

Schon vorher den Verlauf eines Prozesses prognostizieren zu wollen und schon zu wissen, daß es kein vernünftiges Urteil geben kann, zeugt schon von einem hohen Mass an Ignoranz. Solange nicht alle für die Staatsanwaltschaft und das Gericht für sinnvoll erachteten Gutachten fertigestellt sind, wird gar keine Anklage erhoben.

Ausserdem werden nicht alle Prozessbeteiligten voher schon ihre Aussagen für horrende Summen an die Sensationspresse verkaufen können, weil weder unter den Opfern noch den vielleicht Schuldigen irgendein Prominenter zu finden ist.


Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von GSIISp64b »

Br151 @ 30 May 2011, 20:57 hat geschrieben: Aber du weißt auch nicht wann der Prozess stattfindet, nur das er nicht stattgefunden hat?
Nein, ich weiß es NICHT. Ansonsten hätte ich es dir auch schon gesagt.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von ropix »

Didy @ 30 May 2011, 23:39 hat geschrieben: Jetzt wartet erstmal den Unfalluntersuchungsbericht ab (der kommen wird)
wir sind leider in Deutschland. Österreich und Scheiz veröffentlichen solche Berichte ja grundsätzlich, in Deutschland wird eher nicht veröffentlicht. Das ist zumindest bislang der Fall, zu den meisten Unfällen gibts nämlich keinen öffentlichen Bericht. Gut, kann schon sein dass dieser Bericht veröffentlicht wird, aber sicher wäre ich mir bei weitem nicht. Leider.
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Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Es gibt einen öffentlich einsehbaren Bericht zu Brühl, Bad Münder, zur Schafherde im Landrücken...

Alles Unfälle mit großem öffentlichen Aufsehen... es sind auch viele Berichte zu Unfällen mit weniger Aufsehen veröffentlicht.
Ich denke, es besteht hier ein erhebliches öffentliches Interesse, sodass dieser Bericht auch zu 99,9% veröffentlicht wird.
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Systemfehler:
Alles Unfälle mit großem öffentlichen Aufsehen... es sind auch viele Berichte zu Unfällen mit weniger Aufsehen veröffentlicht.
Ich denke, es besteht hier ein erhebliches öffentliches Interesse, sodass dieser Bericht auch zu 99,9% veröffentlicht wird.
Spätestens in den diversen Gerichtsverhandlungen werden diese Dinge zur Sprache kommen. Ich kann mir nicht denken, dass die Unfallopfer bzw. deren Angehörige auf Zivilklagen verzichten werden, es sei denn, sie werden aussergerichtlich großzügig entschädigt.

Ausserdem kommt es sicher zu einem Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung und das ist in Deutschland grundsätzlich öffentlich.


Viele Grüße,

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Systemfehler @ 1 Jun 2011, 07:08 hat geschrieben: Es gibt einen öffentlich einsehbaren Bericht zu Brühl, Bad Münder, zur Schafherde im Landrücken...
Es fehlen aber auch viele, die schon lange genug her sind und bei denen mich zumindest der detaillierte Verlauf interessieren würde.
riedfritz @ 1 Jun 2011, 10:08 hat geschrieben:Spätestens in den diversen Gerichtsverhandlungen werden diese Dinge zur Sprache kommen.
Da dringen aber leider nur teils stark verfälschte Informationen über die Presse nach außen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Br151
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Beitrag von Br151 »

Hordorf-Unfallstrecke mit automatischem Bremssystem ausgestattet

01.06.2011, 17:25 Uhr | dapd

http://nachrichten.t-online.de/hordorf-unf...8070/index?news
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Beitrag von riedfritz »

Zitat Boris Merath:
Da dringen aber leider nur teils stark verfälschte Informationen über die Presse nach außen.
Logischerweise muss man eben in die öffentliche Gerichtsverhandlung, wenn man exakte, unverfälschte Informationen will. Dass von den Gerichtsreportern viele keine Ahnung, vor allem von Bahndingen, haben, ist bekannt.
Man kann sich aber nicht beschweren, dass Informationen unter der Decke gehalten werden.

Sogar das Gerichtsurteil kann man über die Pressestelle im Wortlaut anfordern.


Viele Grüße,

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Beitrag von ropix »

Die Frage ist nur wozu der Aufwand?
In dem Gerichtssaal werden sowieso genug Leute sitzen.
Und die genauen Hintergründe wird man sowieso nicht erfahren, sollten sie nicht doch noch technischer Art sein.
-
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Beitrag von riedfritz »

Ropix:
Und die genauen Hintergründe wird man sowieso nicht erfahren, sollten sie nicht doch noch technischer Art sein.
Wenn Du Dich nicht selbst um Informationen kümmerst, brauchst Du Dich auch nicht darüber zu beschweren, wenn sie Dir keiner für Deinen Verstand aufbereitet auf den Küchentisch serviert! :angry:


Viele Grüße,

Fritz
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

riedfritz @ 2 Jun 2011, 20:21 hat geschrieben: Wenn Du Dich nicht selbst um Informationen kümmerst, brauchst Du Dich auch nicht darüber zu beschweren, wenn sie Dir keiner für Deinen Verstand aufbereitet auf den Küchentisch serviert! :angry:
Falsch - wir wollen die Informationen nicht aufbereitet, sondern in Rohzustand zum selber aufbereiten.

Die Veröffentlichung der Unfallberichte ist ja nicht nur reiner Selbstzweck, sondern dient auch dazu, dass möglichst viele Leute die im Bahnsektor arbeiten sich unkompliziert über die genauen Ursachen informieren und daraus lernen können, damit sich ein Unfall nicht wiederholt.

Und mir ist es leider nicht möglich zu jeder Gerichtsverhandlung persönlich hinzufahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Systemfehler »

riedfritz @ 2 Jun 2011, 20:21 hat geschrieben: Wenn Du Dich nicht selbst um Informationen kümmerst, brauchst Du Dich auch nicht darüber zu beschweren, wenn sie Dir keiner für Deinen Verstand aufbereitet auf den Küchentisch serviert! :angry:


Viele Grüße,

Fritz
Ruhig Blut, Fritz! Ich glaube, dass er damit eher meint, dass wenn der Tf wirklich schuld sein sollte, also menschliches und kein technisches Versagen, dass der das dann schön für sich behalten wird und besser den Mund hält, somit würde man wirklich die genauen Hintergründe nicht erfahren.
ropix
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Beitrag von ropix »

riedfritz @ 2 Jun 2011, 20:21 hat geschrieben: Ropix:

Wenn Du Dich nicht selbst um Informationen kümmerst, brauchst Du Dich auch nicht darüber zu beschweren, wenn sie Dir keiner für Deinen Verstand aufbereitet auf den Küchentisch serviert! :angry:


Viele Grüße,

Fritz
Ha - also ich beschwere mich jetzt mal. Und zwar über deinen Unverstand *verständnislos dreinschau*

Also bislang hab ich mich um meine Infos aus Primärquellen doch ganz gut gekümmert, wie du mit Augen im Kopf vielleicht schonmal gelesen hättest...

Aber stimmt - für meinen Verstand kann mein keine Infos aufbereiten, sie wären immer unter meinem Niveau :P
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ropix
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Beitrag von ropix »

Aber im Ernst. Infos die nur der Lokführer hat und die er nicht preisgibt wird man so nicht erfahren. Weder durch ins Gericht fahren noch durch irgendwelche EBA-Berichte. Außer du/man kannst gedankenlesen oder betreibst mittelalterliche Verhörmethoden die ich auf das äußerste ablehne.
Systemfehler @ 2 Jun 2011, 22:25 hat geschrieben:Ruhig Blut, Fritz! Ich glaube, dass er damit eher meint, dass wenn der Tf wirklich schuld sein sollte, also menschliches und kein technisches Versagen, dass der das dann schön für sich behalten wird und besser den Mund hält, somit würde man wirklich die genauen Hintergründe nicht erfahren.
Edit: äh ja. So kann mans auch sagen :) - danke hierfür
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

riedfritz @ 2 Jun 2011, 20:21 hat geschrieben: Wenn Du Dich nicht selbst um Informationen kümmerst, brauchst Du Dich auch nicht darüber zu  beschweren, wenn sie Dir keiner für Deinen Verstand aufbereitet auf den Küchentisch serviert! :angry:
Du verlangst also von jemandem sich selber zu informieren? Gilt das auch für den Jungen in Schwerte? Oder war der von der Pflicht entbunden sich über Hochspannungsleitungen zu informieren bevor er auf den Kesselwagen geklettert ist?
Andererseits, nach deiner Logik braucht er sich jetzt auch nicht darüber zu beschweren dass ihm die Informationen über Starkstrom dann schlagartig und nicht für seinen Verstand aufbereitet serviert wurden.
Mfg
Catracho
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riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Dass der TF auch vor Gericht schweigt, ist sein gutes Recht als Beschuldigter.

Ich frage mich nur, ob seine Aussage so wichtig ist, wenn alle technischen Ursachen an Gleisanlage und Fahrzeugen durch Untersuchungen ausgeschlossen werden können. Eine ärztliche Untersuchung (z.B. auf Blutalkohol) dürfte sicher schon stattgefunden haben.

Persönliches Versagen wird er vielleicht selbst auch nicht erklären können. Trotzdem wird es ein Urteil geben, das bei einer Aussage vor Gericht evtl. günstiger ausfallen kann, als wenn er weiterhin schweigt.

Vorher schon über den Ausgang des Verfahrens zu spekulieren und wie geschehen, jetzt schon festzustellen, dass es sowieso kein korrekter Prozess werden wird, halte ich für eine Frechheit gegenüber allen, die sich um die Wahrheitsfindung bemühen.


Viele Grüße,

Fritz
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ropix
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Beitrag von ropix »

riedfritz @ 3 Jun 2011, 09:28 hat geschrieben: Dass der TF auch vor Gericht schweigt, ist sein gutes Recht als Beschuldigter.

Ich frage mich nur, ob seine Aussage so wichtig ist, wenn alle technischen Ursachen an Gleisanlage und Fahrzeugen durch Untersuchungen ausgeschlossen werden können. Eine ärztliche Untersuchung (z.B. auf Blutalkohol) dürfte sicher schon stattgefunden haben.

Persönliches Versagen wird er vielleicht selbst auch nicht erklären können. Trotzdem wird es ein Urteil geben, das bei einer Aussage vor Gericht evtl. günstiger ausfallen kann, als wenn er weiterhin schweigt.

Vorher schon über den Ausgang des Verfahrens zu spekulieren und wie geschehen, jetzt schon festzustellen, dass es sowieso kein korrekter Prozess werden wird, halte ich für eine Frechheit gegenüber allen, die sich um die Wahrheitsfindung bemühen.


Viele Grüße,

Fritz
du drehst die Aussagen aber auch so hin wie sie dir passen und nicht wie sie der Autor geschrieben hat?

Also ich wünsche dir jetzt erstmal viel Spass dabei alle Gerichtsprozesse mit persönlichem Interesse zu verfolgen. Würde das jeder so machen müssten wir viele der Verhandlungen wohl in Fußballstadien abhalten.

Zweitens - ja, natürlich ist schweigen sein gutes Recht, du bist auch der einzie in diesem Thema aus dessen Beiträge man rausinterpretieren könnte dass dem nicht so wäre. Schön also deine Einsicht, weiter so :)

Blutalkoholwert war 0,0o%

Und über den Ausgang hat bislang niemand spekuliert, nur über Angaben die im Prozess gemacht werden. Diese stammen aus Erfahrung aus anderen gleichen Prozessen. Ach so doch, du spekulierst jetzt über ein unstaatliches Verfahren.

und DU hast meines Wissens nach mit der Wahrheitsfindung sowieso nix zu tun. Es steht weder dir noch sonstjemand hier zu Gerichtsurteile zu erstellen.
-
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Hallo Ropix, nicht ich, sondern veg009a hat ein paar Seiten vorher folgenden Kommentar abgelassen, den Du offensichtlich nicht gelesen hast, sonst würdest Du nicht mir solch einen Schmarrn unterstellen.

Zitat veg009a:
Übrigens würde mich eher der detaillierte Unfallbericht des EBA interessieren, als diese Prozeßhanseleien, die sich mit dem Unfall beschäftigen, das nie und nimmer fair und gerecht ist, was man im Fall Kachelmann (Warten wir mal den Urteil für/gegen ihn ab) und Wörz ja gesehen hat (beides ist eh nun mal ein völlig anderes Thema, wollte aber nur sagen, inwieweit die Justiz fair und gerecht arbeiten kann). 
Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von GSIISp64b »

yeg009a. Nur für's Protokoll.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von ropix »

riedfritz @ 3 Jun 2011, 12:13 hat geschrieben: Hallo Ropix, nicht ich, sondern veg009a hat ein paar Seiten vorher folgenden Kommentar abgelassen, den Du offensichtlich nicht gelesen hast, sonst würdest Du nicht mir solch einen Schmarrn unterstellen.
Viele Grüße,

Fritz
ok, das hatte ich nicht gelesen sondern in der Tat deine Aussage auf mich bezogen. Aber mit Schmarrn unterstellen bist du auch gut bei der Sache :) *aufschaukel*
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riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Hallo Ropix,


Friede?


Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von ropix »

Na bei so vielen Angeboten kann ich ja fast nicht nein sagen?

ok, Friede :)
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Ionenweaper
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Beitrag von Ionenweaper »

Der Untersuchungsbericht ist raus:
http://www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de...html?__nnn=true

Bin grade beim durchlesen.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Der Untersuchungsbericht zum Hordorfer Zugunglück ist da:

Hordorf.pdf

Technisch war auf der Strecke und an den Zügen alles in Ordnung, auch die These dass der Lokführer des Güterzuges während des Aufpralles auf der zweiten Lok gewesen sei hat sich nicht bestätigt.
Fazit: Menschliches Versagen. Angeblich hätte ein Zugsicherungssystem das Unglück verhindern können.

Edit: Zwei User, ein Gedanke ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ionenweaper
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Beitrag von Ionenweaper »

Scheint sich zu bestätigen, dass der Güterzug die zwei Signale überfahren hat ohne das sonst irgendwas los war. Klar, beibt natürlich merkwürdig, dass der Güterzug ohne aufklärbare Gründe 8 Minuten vor dem Unglück einen 36 Sekunden langen Halt eingelegt hat, aber das scheint keinen weiteren Einfluss gehabt zu haben.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Wenn die Sichtweite laut Unfalluntersuchungsbericht zwischen 100 bis 150 Meter betrug und auf dem 2-gleisigen Abschnitt ein Lichtvorsignal Vb (km 49,953 (leider ist die scanqualität eines Übersichtslageplanes so schlecht, daß eine korrekte Entzifferung des Wertes wegen der Mischung aus schwarz und grau eingeschränkt möglich ist)) möglicherweise intakt war, dann ist es fraglich, wie ein Tf des Güterzuges DGS 69192 das Vorsignal übersehen konnte. Handelt es sich um ein Vorsignal in der Form, wie wir es im Westen kennen?

Die Lampen der Lichtsignale sind so hell, daß ich selbst von Malmsheim, Gl. 2 aus das/die nächste Haupt- bzw. Einfahrtsignal(e) kurz vor Renningen sehen kann. Das ist 1 bis 2 km.

Zum Formsignal habe ich eine Frage, wie hell die Signallampen in der Nacht sind?
EUB 4.2.2.1.1 hat geschrieben: Die Tauglichkeit des Tf wurde am 08.12.2008 festgestellt. Die nächste Tauglichkeitsprüfung
ist im Dezember 2011 fällig.
Verstehe ich das richtig, daß die Tfs alle 3 Jahre zur Tauglichkeitsprüfung müssen.

Dazu habe ich noch eine Frage: Was war die Ursache bzw. der Grund, warum ein Güterzug 2 Stunden Verspätung hatte?
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Beitrag von Systemfehler »

Bei Nebel kanns aber mal ganz schnell sein, dass du die Signallichter auch mal keine 100m weit mehr siehst.
Am Südbahnhof ist nachts ab und zu Nebel von der Isar rauf durch den Bahnhof gezogen. Oft genug habe ich dann vom Stellwerk aus die Ausfahrsignale Richtung Ostbahnhof nimmer sehen können, teilweise war sogar der Vorsignalwiederholer mitten im Bahnhof auf Gleis 4 nicht mehr zu sehen.
Da schaltet man dann als Fdl von der Nacht- auf die Tagspannung um, dann wird das Licht heller, man siehts ein bisschen besser.

Ich weiß ned, obs bei den Tf genauso ist, aber bei den Fdl gibts ja auch die Betriebsdiensttauglichkeitsuntersuchung. Ich glaub der "Maximalabstand" ist 5 Jahre, zumindest hab ich nach meiner Ausbildung 2008 die 5 Jahre bekommen. Manche müssen auch jährlich zum TÜV, je nach Gesundheitszustand.

Und ich weiß ja nicht, was das für ein Lichtsignalsystem ist, aber das Symbol von den Vorsignalen im Lageplan schaut eher nach mechanisch aus, nicht nach Lichtsignal.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Systemfehler @ 15 Sep 2011, 21:02 hat geschrieben: Und ich weiß ja nicht, was das für ein Lichtsignalsystem ist, aber das Symbol von den Vorsignalen im Lageplan schaut eher nach mechanisch aus, nicht nach Lichtsignal.
Ohne Gewähr und nochmal nachschauen, aber wenn ich mich richtig erinnere bin ich damals zu dem Schluß gekommen dass nur eines der beiden Vorsignale ein Formsignal ist.
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