Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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gmg
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Beitrag von gmg »

Gehören diese Innendisplays nicht zum RIS bzw. wo sollen die sonst ihre Daten herbekommen?

Es ist bei den Displays im 423re ja so, dass du im linken Teil des Bildes den folgenden Linienabschnitt mit den nächsten Halten und ihren Uhrzeiten siehst. Wenn der Zug Verspätung hat, steht dabei +3 oder welche Zeit auch immer.
Ich habe es Mo in der S1 und Do in der S8 erlebt, dass die Züge absolut pünktlich waren und trotzdem +2 oder +1 angezeigt wurde.
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168er
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Beitrag von 168er »

Ja das kann ich bestätigen, ist mir auch aufgefallen. Da stand 15:38 +3 Berg am Laim , es war 15:37 und wir fuhren grad dort ein. Konnte ich mir aber auch nicht erklären.
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NicoFMuc
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Beitrag von NicoFMuc »

gmg @ 1 May 2020, 21:27 hat geschrieben:Ich saß diese Woche gleich zweimal in Redesignern, die eine Verspätung auf dem Display angezeigt hatten, die gar nicht bestand.
Wisst ihr etwas darüber?
Hab ich auch seit ein paar Tagen gemerkt. Ist auch in der München Navigator APP zu beobachten.

Heute früh in der S1 um 6:01 Uhr ab Fasanerie war es, als wir losfuhren und in Moosach stand +3, als wir in Laim ankamen stand wieder +0 in Display. Wir waren aber die ganze Zeit pünktlichst unterwegs.

In der gerade S7 Höhenkirchen-Siegertsbrunn kurz vorm Ostbahnhof steht jetzt auch wieder +1 obwohl pünktlich (an 6:35 Ostbahnhof)

In der APP ist eine S1 diese Woch von Donnersbergerbrücke nach Fasanerie „gesprungen“ in der APP und war dann plötzlich pünktlich. Was sie aber tatsächlich auch schon war
;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche: Mindestens jede elfte Münchner S-Bahn kommt zu spät
Im bundesweiten Pünktlichkeitsvergleich liegt die Münchner S-Bahn weit hinten. Verspätungen unter sechs Minuten sind dabei noch nicht eingerechnet.
Und ist damit vor Frankfurt das zweit schlechteste Netz im Vergleich
Demnach waren in München im Jahr 2019 zu Hauptverkehrszeiten 90,9 Prozent aller S-Bahnen pünktlich. In Frankfurt waren es sogar nur 90,6 Prozent.
Und wieder die alte Leier
Aus dem ministeriellen Schreiben ist nicht ersichtlich, ob komplett ausfallende Züge - ein häufiges Phänomen in München - als unpünktlich gelten oder nicht gewertet werden.
Am pünklichsten ist übrigens Rostock mit 99,1 % aber die haben wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf einen nicht gerade sportlichen Takt so dass sie nicht wirklich vergleichbar sind.
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Rev
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Beitrag von Rev »

Also das mit Rostock würde ich so nur bedingt unterschreiben. Bin da letztens mit nem Sonderzug eher schlecht als recht durchgekommen. Alle 5 bis 10 min ein Zug. Klar nicht mit der Stammstrecke zu vergleichen dafür aber auch ohne LZB etc.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 9 Aug 2020, 22:32 hat geschrieben: Am pünklichsten ist übrigens Rostock mit 99,1 % aber die haben wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf einen nicht gerade sportlichen Takt so dass sie nicht wirklich vergleichbar sind.
Mmh, welche Linie Fährt denn anderswo im 7,5-Minuten-Takt? Und dann auch noch im Mischbetrieb?

Klar, in Berlin gibt's an Schultagen einige 5-Minuten-Takte, aber sonst?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mir ging es nicht um Einzellinien sondern um den dichtesten Takt auf Streckenabschnitten.

Die Rostocker haben ja auch eine Art Stammstrecke zwischen Hbf und Warnemünde allerdings ist da der Takt (7.5) doch ein bisschen weniger dicht als auf den Stammstrecken in München (2) und Frankfurt (2,5). Berlin hat quasi mehrere Stammstrecken, z.B. Stadtbahn mit einem 2,5 Minuten Takt.

Daher sah ich die Vergleichbarkeit eingeschränkt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Eine Initiative präsentiert Vorschläge, wie die S-Bahn pünktlicher und zuverlässiger werden kann. Denn die zweite Stammstrecke wird frühestens in acht Jahren für Entlastung sorgen können.
SZ, 2.10.29:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...ungen-1.5051975
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Irgendwie erscheinen mir die Vorschläge arg wirklichkeitsfremd. Einfach nur provisorische Bahnsteige in die Landschaft stellen, was soll das bringen? Da fehlt es doch noch an Trassen, Signalisierung, allem....

Auch wenn die (Nicht) Geschwindigkeit des Bahnausbaus nervt und ermüdend ist, dise ganzen alternativen Verkehrskonzepte und alternativen Verkehrsplaner sind doch leider alle nur lächerlich.
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Beitrag von Mark8031 »

Zu den Initiatoren und Unterstützern der SIQ gehören die Aktion Münchner Fahrgäste, der Bund Naturschutz, die Umweltorganisation Green City, das Münchner Forum, der "Verein der Bürgerinitiative Haidhausen S-Bahn-Ausbau" und der Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Also die Creme de la Creme der Ahnungslosen.
Die Zahl der Züge auf der Stammstrecke solle von maximal 30 Zügen wieder auf 24 Züge pro Stunde und Richtung reduziert werden.
Wäre zwar grundsätzlich zu begrüßen, aber irgendwie fehlt mir der Plan dazu, ohne Verschlechterungen zu bringen. Und eine Herausnehmen der S7 West ist eine Verschlechterung, zumal der Platz im Hauptbahnhof eh schon knapp ist. Was mit der S7 Ost passiert und was noch aus dem Stamm heraus genommen werden soll, steht in dem Artikel nicht.
Wolfram Liebscher, Vorsitzender des Münchner VCD, verweist darauf, dass sich Provisorien schnell bauen ließen, es solche schon öfter gegeben habe, etwa bei der Internationalen Gartenschau 1983, als am Südring ein vorübergehender S-Bahnhalt eingerichtet worden war.
Der Übliche Vergleich von Äpfel und Birnen. Der Halt IGA-Park benötigte keine Zugangsbauwerke, so etwas ist schnell eingerichtet. Bei den vorgeschlagenen Stationen entlang des Süd- und Nordrings braucht es aber welche, was wiederum mit Erdbewegungen verbunden ist. Bis da die Planungen und Genehmigungen da sind, ist statt dem Provisorium auch schon Stamm 2 eröffnet.
ein Zehn-Minuten-Takt für die Linienabschnitte von und nach Ottobrunn, Markt Schwaben, Buchenau, Dachau, Germering, Zorneding, Deisenhofen und Olching.
Bei gleichzeitiger Herausnahme von 6 Zügen pro Stunde und Richtung in der Stammstrecke. Keine weiteren Worte.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Reduzierung auf 24 Züge funktioniert in meinen Augen nur, wenn man gleichzeitig auch im Osten die S4/S6 wieder trennt. Ansonsten hat man mit dem Ast der jetzigen S7 Ost ein Problem, wie Mark schon richtig feststellt.
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Ich habe hier eine Präsentation gesehen, aus der mehr hervorgeht:
  • S7 West nur bis Hbf, S7 Ost vmtl. weiter durch die Stammstrecke (Umstieg Donnersbergerbrücke)
  • S1 Wendezeiterhöhung am Flughafen, 2 Minuten mehr Fahrzeitreserve für Regionalzüge
  • S8 Flügelung in Johanneskirchen: Ein Zugteil Flughafen, ein Zugteil via Nordring nach Karlsfeld mit Halt in Freimann, Frankfurter Ring, Olympiapark Nord BMW, Fasanerie Süd, jeweils mit provisorischen Bahnsteigen
  • S9 Hauptbahnhof - Solln - Deisenhofen im 20-Minuten-Takt, provisorische Bahnsteig Menterschwaige
  • Südring Halt aller Regionalzüge an den provisorischen Bahnsteigen Poccistraße und Kolumbusplatz
  • 10-Minuten Takt in der HVZ auf: S2 Ostbahnhof - Markt Schwaben, S4 Grafrath - Pasing, S3/4 Pasing - Ostbahnhof - Ottobrunn nur in Last-Richtung
  • 10-Minuten-Takt ganztags auf: S1/6 Laim - Zorneding, S3/4 Olching - Pasing und Pasing - Deisenhofen, S8 Germering - Ostbahnhof
  • neues Liniennetz S1 Freising/Flughafen - Ostbahnhof - Zorneding, S2 Petershausen/Altomünster - Ostbahnhof - Erding, S3 Mammendorf - Ostbahnhof - Kreuzstraße, S4 - Geltendorf - Ostbahnhof - Holzkirchen, S5 Höllriegelskreuth - Pasing (nur HVZ), S6 Tutzing - Ostbf - Ebersberg, S7 Wolfratshausen - Hauptbahnhof, S8 Herrsching - Ostbahnhof - Johanneskirchen - Flughafen/Karlsfeld, S9 Deisenhofen - Solln - Hauptbahnhof
Edit: Kann das mal jemand nachrechnen? Ich komme auf 29 Züge pro Stunde und Richtung:
S1, S3, S4, S6 jeweils 3 Züge pro Stunde = 12 Züge
S2 5 Züge pro Stunde (3 Petershausen, 2 Altomünster) = 5 Züge
S8, S3/4 Taktverstärker (Ottobrunn und Deisenhofen) 6 Züge pro Stunde = 12 Züge
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also die S7 aus dem Stamm zu nehmen, wird dazu führen, das die Leute, die gerade Richtung Westen weiter müssen, auf das Auto umsteigen. Weil dann íst ein vernünftiges Umsteigen nicht mehr möglich.
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 3 Oct 2020, 12:40 hat geschrieben: Also die S7 aus dem Stamm zu nehmen, wird dazu führen, das die Leute, die gerade Richtung Westen weiter müssen, auf das Auto umsteigen. Weil dann íst ein vernünftiges Umsteigen nicht mehr möglich.
Von S7 Ost nach S7 West wird es nur eine sehr überschaubare Zahl an durchfahrenden Fahrgästen geben. Dafür nimmt den Leuten aus der Richtung Wolfratshausen die direkte Anbindung an die Innenstadt. Da wäre es sinnvoller, einen dieser komischen Taktverstärker am Hauptbahnhof verenden zu lassen.

Aber davon abgesehen ist der gesamte Vorschlag von vorne bis hinten eine Luftnummer. Der einzige, ernstzunehmende Vorschlag ist die Beseitigung der 40-Minuten-Taktlücken und ein durchgehender 20-Minuten-Takt bis zu den Endstationen. Aber das ist von der BEG sowieso auch gefordert und wird schon, so weit möglich, realisiert. Was nämlich die Creme de la Creme der Ahnungslosen mit keinem Buchstaben anspricht: wo sollen die Mehrfahrzeuge dafür herkommen und das Personal.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Yup. Luftnummer.

Es werden einzelne Linienäste anders kombiniert, die Wolfratshausener aus dem Stamm geworfen (welcome back, "S10" aus den 70ern) und ein Flügel auf der S8 gefahren.

=> Grütze, Prinzip Papiertonne.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mark8031 @ 3 Oct 2020, 12:08 hat geschrieben:
ein Zehn-Minuten-Takt für die Linienabschnitte von und nach Ottobrunn, Markt Schwaben, Buchenau, Dachau, Germering, Zorneding, Deisenhofen und Olching.
Bei gleichzeitiger Herausnahme von 6 Zügen pro Stunde und Richtung in der Stammstrecke. Keine weiteren Worte.
Ich hätte noch weitere Worte: Viel Spaß beim Wenden in Ottobrunn. Unabhängig davon dass man da erstmal einen Bahnhof bauen müsste - das soll stabil funktionieren?
Mark8031 @ 3 Oct 2020, 12:25 hat geschrieben:[*]S8 Flügelung in Johanneskirchen: Ein Zugteil Flughafen, ein Zugteil via Nordring nach Karlsfeld mit Halt in Freimann, Frankfurter Ring, Olympiapark Nord BMW, Fasanerie Süd, jeweils mit provisorischen Bahnsteigen
Klingt auch nach einer tollen Idee wenn die auf den zweiten Zugteil wartende S-Bahn dann die nachfolgenden Güterzüge aufhält, die dann die nachfolgenden S-Bahnen aufhalten. Also sind auch hier extra Gleise erforderlich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Dazu noch on Top die Fahrzeitverlängerung, das höhere Verspätungspotential und die Tatsache kommt, dass die Züge morgens Richtung Flughafen zumindest bis Unterföhring schon jetzt als Langzüge aus allen Nähten platzen (vor Corona). Da ist Null Spielraum für eine Kapazitätsreduzierung durch das Flügeln. Im Gegenteil denkt die BEG ja über Verstärkerzüge nach.


Creme de la Creme der Ahnungslosen ist schon fast noch zu schmeichelhaft für die Bagage.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Nächster Punkt. Einerseits kritisiert man nicht zu unrecht, das die S7 West unpünktlich ist und geht aber dann im Gegenzug her und will an einem kritischen Punkt in Höllriegelskreuth eine weitere Linie wenden lassen, was zur Folge hätte, das dort für die S7 nur noch ein Gleis zur Verfüngung steht? Muss man nicht verstehen?
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AK1
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Beitrag von AK1 »

Lazarus @ 3 Oct 2020, 12:56 hat geschrieben: Nächster Punkt. Einerseits kritisiert man nicht zu unrecht, das die S7 West unpünktlich ist und geht aber dann im Gegenzug her und will an einem kritischen Punkt in Höllriegelskreuth eine weitere Linie wenden lassen, was zur Folge hätte, das dort für die S7 nur noch ein Gleis zur Verfüngung steht? Muss man nicht verstehen?
Die S5 ist ja nix anderes als heute die S20. Anders schaut es aus, wenn die im 20-Minuten-Takt fahren soll, aber solange die Sendlinger Spange eingleisig ist, ist das eh nicht drin. Und zwischen Solln und Mittersendling wird's sowieso ziemlich voll, wenn da die S9 auch noch alle 20 Minuten fahren soll.
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Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

Auch der 10-Min-Takt auf der S4 wird sehr spannend!
Anderswo wird diskutiert, ob dafür ein 3-gleisiger Ausbau ausreicht, oder ob 4 Gleise erforderlich sind. Und diese "Fachleute" wollen den 10-Min-Takt im Mischverkehr auf 2 Gleisen !?! Viel Spaß!

Edit:
Das gleiche gilt auch für die S2 Ost!
10-Min-Takt im Mischverkehr auf 2 Gleisen !?! Viel Spaß!

Edit2:
Auch interessant, wo im Plan auf Seite 8 der Präsentation die Station Geltendorf eingezeichnet wurde - nur ahnungslos oder schlimmer?
AK1
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Beitrag von AK1 »

Mark8031 @ 3 Oct 2020, 11:08 hat geschrieben: Der Übliche Vergleich von Äpfel und Birnen. Der Halt IGA-Park benötigte keine Zugangsbauwerke, so etwas ist schnell eingerichtet. Bei den vorgeschlagenen Stationen entlang des Süd- und Nordrings braucht es aber welche, was wiederum mit Erdbewegungen verbunden ist. Bis da die Planungen und Genehmigungen da sind, ist statt dem Provisorium auch schon Stamm 2 eröffnet.
Mir ist jetzt nur ein Halt IGA-Park an der Sendliger Spange bekannt. Der besteht aus einem (heute noch vorhandenen) Bahnsteig und hat m.W. ausschließlich Sonderzügen gedient. Ein ehemaliger S-Bahnhalt am Südring ist mir nicht geläufig.
Der Vergleich wird dadurch natürlich noch absurder.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

AK1 @ 3 Oct 2020, 15:20 hat geschrieben: Mir ist jetzt nur ein Halt IGA-Park an der Sendliger Spange bekannt. Der besteht aus einem (heute noch vorhandenen) Bahnsteig und hat m.W. ausschließlich Sonderzügen gedient. Ein ehemaliger S-Bahnhalt am Südring ist mir nicht geläufig.
Der Vergleich wird dadurch natürlich noch absurder.
Stimmt so nicht ganz. Man hatte damals der S7 sogar einen Takt 10 spendiert. Was problemlos möglich war, da man die Züge einfach in die 4-Minuten-Lücke zwischen S1 und S6 schieben konnte.
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AK1
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Beitrag von AK1 »

Lazarus @ 3 Oct 2020, 14:57 hat geschrieben:
AK1 @ 3 Oct 2020, 15:20 hat geschrieben: Mir ist jetzt nur ein Halt IGA-Park an der Sendliger Spange bekannt. Der besteht aus einem (heute noch vorhandenen) Bahnsteig und hat m.W. ausschließlich Sonderzügen gedient. Ein ehemaliger S-Bahnhalt am Südring ist mir nicht geläufig.
Der Vergleich wird dadurch natürlich noch absurder.
Stimmt so nicht ganz. Man hatte damals der S7 sogar einen Takt 10 spendiert. Was problemlos möglich war, da man die Züge einfach in die 4-Minuten-Lücke zwischen S1 und S6 schieben konnte.
Was willst Du damit sagen? Die S7 fährt weder über den Haltepunkt IGA-Park noch über den Südring. Müsste 1983 wie heute gewesen sein, die Stammstreckeneinführung ist ja schon 1981 erfolgt, oder was war damals sonst anders?
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Boris Merath @ 3 Oct 2020, 13:21 hat geschrieben:
Mark8031 @ 3 Oct 2020, 12:25 hat geschrieben:[*]S8 Flügelung in Johanneskirchen: Ein Zugteil Flughafen, ein Zugteil via Nordring nach Karlsfeld mit Halt in Freimann, Frankfurter Ring, Olympiapark Nord BMW, Fasanerie Süd, jeweils mit provisorischen Bahnsteigen
Klingt auch nach einer tollen Idee wenn die auf den zweiten Zugteil wartende S-Bahn dann die nachfolgenden Güterzüge aufhält, die dann die nachfolgenden S-Bahnen aufhalten. Also sind auch hier extra Gleise erforderlich.
Hat Johanneskirchen nicht noch ein 3. Gleis? Denke das wäre ausnahmsweise möglich, fehlte halt nur der Bahnsteig dort. Sollte aber auch kein Hexenwerk sein, die Güterstumpfgleise daneben sind stillgelegt, da wäre also ein Behelfsbahnsteig samt Fußweg zum Parkplatz daneben schnell hingestellt.

Aber Flügeln im Netz ist natürlich trotzdem sch..., wenn dann vielleicht Kopfmachen für nen Zug Nordring <-> Flughafen - falls denn die Wendeanlage zeitig fertig wird.

Prinzipiell wäre ein Gl. 3 in Johanneskirchen - für welche Züge auch immer- für ~10-15 Jahre vielleicht sogar brauchbar - kommt halt darauf an, wann denn jetzt der Ausbau auf 4 Gleise los gehen soll und das alles wieder weg muss.

Aber vermutlich wäre das weniger für SBahnen, sondern eher für Regioverkehr zum Flughafen oder gar nen ICE von/nach Nürnberg-Flughafen geeignet.
ET 412
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Beitrag von ET 412 »

Prinzipiell wäre ein Gl. 3 in Johanneskirchen - für welche Züge auch immer- für ~10-15 Jahre vielleicht sogar brauchbar
Prinzipiell ja, allerdings wird das dritte Gleis in Johanneskirchen schon jetzt zum Überholenlassen einer S8 oder zum Abwarten eines Gegenzuges vom Nordring benutzt. Es wäre also nicht uneingeschränkt für die S-Bahn verfügbar. Das ginge nur, wenn man eines der stillgelegten Gleise wieder aufbaut.
andreas
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Beitrag von andreas »

wird halt alles Flickwerk, wenn man mal 'schnell' was 'provisorisches' hinstellen will. (wo sollen eigentlich die zusätzlichen Züge, die man dafür braucht herkommen? Ist das nicht eines der großen Probleme, daß man nicht genug Züge hat?)

Aber lustig finde ich auch, daß sie mal wieder das Comeback der S27 fordern....

Ideen hat jeder, aber das kurzfristige umsetzen scheitert halt meistens - entweder am Geld, an den Fahrzeugen, an den Strecken oder am Baurecht - das ist halt hier auch nicht anders
Stammstrecke
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Beitrag von Stammstrecke »

Mark8031 @ 3 Oct 2020, 11:25 hat geschrieben:Edit: Kann das mal jemand nachrechnen? Ich komme auf 29 Züge pro Stunde und Richtung:
S1, S3, S4, S6 jeweils 3 Züge pro Stunde = 12 Züge
S2 5 Züge pro Stunde (3 Petershausen, 2 Altomünster) = 5 Züge
S8, S3/4 Taktverstärker (Ottobrunn und Deisenhofen) 6 Züge pro Stunde = 12 Züge
Ja diese Zugzahlen würde ich auch aus der Präsentation herauslesen.

Nur bei der S2 bin ich mir nicht sicher, wie das ganze gemeint ist. Im Netzplan ist der Abschnitt Dachau-Laim mit einem 10min-Takt gezeichnet. Nach Folie 6 gibts den 10min-Takt auf der Linie aber nur zwischen Ostbahnhof und Markt Schwaben.
Bei deiner Rechnung würde sich auf Dachau-Laim kein sauberer 10min Takt ergeben, da 30min-Takt und 20min Takt ohne Flügelung nicht sauber überlagert werden können. Ich würde vermuten, dass die S2 vom Westen bis Ostbahnhof nach dem heutigen Konzept bedient werden soll. Das wären dann aber wieder 6 Züge die Stunde und auch wieder 30 Züge in der Stammstrecke.

Ansonsten pflichte ich den anderen Beiträgen bei: Eine Stabilisierung des Betriebs ist mit diesem Konzept nicht möglich. Die 10min Takte sind schön, aber in der kurzen Zeitspanne unrealistisch. Ich würde den 10min Takt nochmal für die Zeit mit der 2. Stammstrecke anvisieren. Auch wenn aktuell das 15/30 Schema für die Zeit mit der 2. Stammstrecke vorgesehen ist, aber vielleicht lässt sich das ja nochmal ändern. Die neuen Linienwege sind sicher gut, aber ohne Ausbau oft nicht sinnvoll.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Stammstrecke @ 3 Oct 2020, 18:02 hat geschrieben: Bei deiner Rechnung würde sich auf Dachau-Laim kein sauberer 10min Takt ergeben, da 30min-Takt und 20min Takt ohne Flügelung nicht sauber überlagert werden können.
Ich bin von der Linienangabe
S2 Petershausen - Ostbf - Erding
S2 Altomünster - Ostbf - Leuchtenbergring/Markt Schwaben*
(...)
*nur in der Hauptverkehrszeit
ausgegangen, dass sie das tatsächlich separat meinen. Aber ob es nun 29 oder 30 Züge sind, es ist und bleibt Murks.
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Beitrag von Cloakmaster »

Mal was anderes: Würde sich Freiham nicht anbieten für ein P&R-Haus, welches mindestens so groß wäre, wie Fröttmaning?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 3 Oct 2020, 18:20 hat geschrieben: Mal was anderes: Würde sich Freiham nicht anbieten für ein P&R-Haus, welches mindestens so groß wäre, wie Fröttmaning?
Wofür? Damit die Leute das Auto bis zu dieser S-Bahn Station benutzen?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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