Grundsatzdiskussion Fernbus
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Es gibt zwei Sorten von "Land".
Es gibt die ländlichen/kleinstädtischen Gegenden, die dadurch profitieren in der Nähe von Ballungszentren, wirtschaftlich aufstrebenden Städten zu sein, ohne die aber auch eben diese Ballungszentren nicht leben könnten, das darf auch nicht vergessen werden. Zum Beispiel Gemeinden wie Unterföhring oder vergleichsweise reiche Landkreise wie Eichstätt, Pfaffenhofen oder Freising in Oberbayern. Die meisten Orte wachsen, die Einwohnerzahlen steigen, die Infrastruktur wird ausgebaut, es siedeln sich neue Gewerbebetriebe, Supermärkte und Geschäfte an, es entstehen schmucke Neubaugebiete. Um diese Orte muss man sich eigentlich keine Sorgen machen, im Gegenteil. Blöderweise sind das nur sehr wenige Gegenden.
Die meisten ländlichen Gegenden, nicht nur in Deutschland, fallen aber unter die Kategorie, abgelegen und auf'm absteigenden Ast. Die jungen Leute ziehen weg, es bleiben nur die älteren übrig, Geschäfte, Betriebe und die Dorfwirtschaft schließen, die Infrastruktur veraltet und verfällt, die Dorfschulen werden geschlossen, weil immer weniger Schüler da sind und auch der öffentliche Verkehr zieht sich immer weiter zurück. Das sind die Orte, die ein großes Problem haben und wo man was gegen tun muss. Das sind aber nicht die Orte, wo die ganzen Klischeehäuslebauer hinziehen (sonst täten die Einwohnerzahlen ja nicht so rasant fallen!), das sollten einige mal begreifen. Klar, man kann dort teilweise für unter 100000 Euro ein großes Haus kaufen, Grundstücke gibt's fast geschenkt, nur: Angebot und Nachfrage, da will eben kaum noch jemand wohnen und damit auch nicht investieren.
Das betrifft übrigens nicht nur Dörfer, mit der Größe der Kommune hat das nichts zu tun. Selbst bei (ehemaligen) Großstädten kann man all das beobachten oder auch in halb NRW seit Bergbau und Schwerindustrie ruckläufig sind. Strukturwandel und so.
Es gibt die ländlichen/kleinstädtischen Gegenden, die dadurch profitieren in der Nähe von Ballungszentren, wirtschaftlich aufstrebenden Städten zu sein, ohne die aber auch eben diese Ballungszentren nicht leben könnten, das darf auch nicht vergessen werden. Zum Beispiel Gemeinden wie Unterföhring oder vergleichsweise reiche Landkreise wie Eichstätt, Pfaffenhofen oder Freising in Oberbayern. Die meisten Orte wachsen, die Einwohnerzahlen steigen, die Infrastruktur wird ausgebaut, es siedeln sich neue Gewerbebetriebe, Supermärkte und Geschäfte an, es entstehen schmucke Neubaugebiete. Um diese Orte muss man sich eigentlich keine Sorgen machen, im Gegenteil. Blöderweise sind das nur sehr wenige Gegenden.
Die meisten ländlichen Gegenden, nicht nur in Deutschland, fallen aber unter die Kategorie, abgelegen und auf'm absteigenden Ast. Die jungen Leute ziehen weg, es bleiben nur die älteren übrig, Geschäfte, Betriebe und die Dorfwirtschaft schließen, die Infrastruktur veraltet und verfällt, die Dorfschulen werden geschlossen, weil immer weniger Schüler da sind und auch der öffentliche Verkehr zieht sich immer weiter zurück. Das sind die Orte, die ein großes Problem haben und wo man was gegen tun muss. Das sind aber nicht die Orte, wo die ganzen Klischeehäuslebauer hinziehen (sonst täten die Einwohnerzahlen ja nicht so rasant fallen!), das sollten einige mal begreifen. Klar, man kann dort teilweise für unter 100000 Euro ein großes Haus kaufen, Grundstücke gibt's fast geschenkt, nur: Angebot und Nachfrage, da will eben kaum noch jemand wohnen und damit auch nicht investieren.
Das betrifft übrigens nicht nur Dörfer, mit der Größe der Kommune hat das nichts zu tun. Selbst bei (ehemaligen) Großstädten kann man all das beobachten oder auch in halb NRW seit Bergbau und Schwerindustrie ruckläufig sind. Strukturwandel und so.
Da kann ich wählen wie ich will ..., wenn die Wirtschaft keinen Bock hat zu investieren und die Äcker und Ställe nichts mehr bringen, dann ist das flache(das bergige auch) Land tot.Mühldorfer @ 12 Apr 2012, 13:46 hat geschrieben: ... . Die Kinder zogen in die Ballungsgebiete, warum dann nicht die Alten mit? Oder warum nicht politisch gewählt für Regional- und Industriepolitik die Betriebe auch in Dörfern fördert? ...
Der Wert einer Region steigt und fällt mit ihrer Wirtschaftskraft.
Siehe Bayern <-> Mecklenburg.
Und, keine Angst, es wird so kommen, wie Du sagst.
Die Jungen werden alle in ihren 30qm/900€-Wohnungen in der Stadt sitzen und die Alten in Blechhütten davor ... .
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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Sie ist noch auf der Erde, ja, aber im Kopf ist sie irgendwo weit hinterm Mond.TramBahnFreak @ 12 Apr 2012, 13:02 hat geschrieben: @Bayernlover: Tante Margot lebt immer noch :ph34r:
Wer mir das erzählt hat, dass es in der DDR so toll war? Tante Margot selbst

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Nicht nur von Frankfurt nach Kaiserslautern, sondern auch weiter bis Luxembourg, weil es sich um ein Aktionspreis handelt, das nur im Internet zu buchen gibt.Bayernlover @ 13 Apr 2012, 21:42 hat geschrieben:10€ Frankfurt - Kaiserslautern ist eben auch Mitfahrzentralenpreis. Über dem wird sich das kaum einer antun...
Desweiteren bietet DeLux normalerweise keine Frühbucherrabatte an, wie DeinBus.de, wo die Fahrt zwischen München und Tübingen im Internet ab 9 € zu haben ist. Höchstpreis im Internet: 19 €; Beim Fahrer 21 €. Deswegen war es auch im DeinBus.de für die Spontanfahrer bzw. die Fahrgäste, die beim Fahrer zahlen wollen, nicht leicht, weil man vor dem Bus warten muß (selber in München, an der Hackerbrücke erlebt), bis der Fahrer dann sagt, daß man einsteigen könne, weil genug Platz war. In meinem Fall befanden sich im DeinBus.de von München nach Stuttgart - Tübingen mindestens 20 Fahrgäste. DeLux hat also einen festen Tarif in der Tariftabelle. Lediglich beim Fahrer kostet der Fahrscheinkauf zusätzlich 5 €.
Und warum behauptest Du es, daß sich das kaum einer eine Busfahrt antun würde? Am gestrigen Donnerstag bin ich mit DeLux-Express von Kaiserslautern nach Frankfurt für 26 € (ich habe es schließlich beim Busfahrer bezahlt) gefahren. Ich saß dieses mal weiter vorne (zwischen der vorderen und mittleren Tür), da hatte ich mehr Platz zwischen dem vorderen Sitz und meinem Bein, also konnte ich meine Beine ausstrecken, besser, als im Bus vom DeinBus.de (Autobus Oberbayern).
Im DeinBus.de bin ich weiter hinten gesessen, deswegen war es auch etwas enger. Ansonsten ist es im Bus bequem genug, für solche Fahrten.
Bei dem Angebot von 8 Fahrten (DeLux-Express) am Tag unter der Woche müßte es doch verlockend sein, mit dem Bus zu fahren, oder?
Und: Wenn man mit der verbieterei lassen würde, hätte der Bus auch zwischen Luxembourg und Trier, sowie Frankfurt und Mainz die Fahrgäste mitnehmen können, was auch für die Auslastung der Busse gut tun könnte.
Aber einen Kritikpunkt habe ich noch, wenn es um Fernbusfahrt geht: Die Gurte! Damit kann ich lediglich an meinem Becken anschnallen. Das halte ich allein, wegen der Sicherheit einfach für zu wenig.
Für einen Fernbus bräuchte man aber solche Gurte an jedem Sitzplatz, so wie dieses im Greyhound-Bus.
Apropos Frühbucherrabatt: meinfernbus.de (Freiburg - Friedrichshafen - München) bietet bei der Internet- und Agenturbuchung Frühbucherpreise an: http://meinfernbus.de/unser-angebot/preis-system.html
Für die Angebote Sparpreis (1 Tag*), Supersparpreis (2 Tage*) und Aktionstarif (7 Tage*) ist die Verfügbarkeit begrenzt. Die Tagesrückfahrt (1 Tag*), das nur im Internet und Verkaufsagentur zu haben ist, unbegrenzt verfügbar.
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Weil die Anzahl der Busfahrgäste verglichen mit denen, die mit dem Auto oder per Bahn solche Strecken zurücklegen, nicht mal erwähnenswert ist.yeg009a @ 13 Apr 2012, 23:18 hat geschrieben: Und warum behauptest Du es, daß sich das kaum einer eine Busfahrt antun würde?
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Bad Staffelstein? Wo ist das denn?JeDi @ 14 Apr 2012, 20:33 hat geschrieben:Es zwitschert von den Dächern, dass die OVF-Linie Bad Staffelstein-Erfurt ab 1.5. gekübelt wird. Die Auslastung ist wohl im unteren einstelligen Personenbereich.

Übrigens, OVF ist eine DB-Tochter



Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Natürlich wird diese DB-Linie eingestellt. Die Schienenalternative ist bestellter und vom Land bezahlter Regionalverkehr.Rohrbacher @ 15 Apr 2012, 01:03 hat geschrieben:@Autobahn: Ach was... Aber Hauptsache mal wieder irgendwas gesagt. :wacko:
@JeDi: Was genau meinst du mit "gekübelt"? Heißt das so viel wie "in die Tonne kloppen" = Linie einstellen?
Aber Hauptsache mal wieder auf den Busverkehr los gehackt

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Jetzt offiziell: Ab 27.04.12 Freiburg<->München mehrmals täglich in 4,5 Stunden für 15 Euro. Halt nur in Friedrichshafen. -> Fahrplan
Fahrgäste des ehemaligen Kleber-Express wird man wohl nicht begeistern können aber vielleicht einige die bisher via Karlsruhe mit Umstieg gefahren sind.
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Googelst du wenigstens mal, bevor du was postest? Gib' mal bei bahn.de Bad Staffelstein - Erfurt oder Coburg - Erfurt ein. Welche Schienenalternative meinst du? Die mit 2x oder die mit 3x Umsteigen, die die nur 15 Minuten oder die, die über 2 Stunden langsamer ist? Und woher weißt du eigentlich schon wieder, ob der Busverkehr nicht auch von irgendwem bestellt ist? :rolleyes:Autobahn @ 15 Apr 2012, 01:36 hat geschrieben:Natürlich wird diese DB-Linie eingestellt. Die Schienenalternative ist bestellter und vom Land bezahlter Regionalverkehr.
Auch wenn die Busbetriebe wie OVF, RVO, SBG, etc. zum DB-Konzern gehören, das sind operativ eigenständige Unternehmen, wo jeder selber schaut, wo er Geld verdienen kann. Gib' mal bei bahn.de Traunstein - Traunreut ein, da machen sich die vom Landkreis subventionierten RVO-Busse und die vom Land bestellten Züge der Südostbayernbahn (auf teils reaktivierter Strecke!) gegenseitig das Leben schwer, es sind aber beides Tochterunternhmen von DB Regio. So lange es sich rechnet oder es wer bestellt, fährt da jeder was er will.
So kann es gehen:
Hier der ganze ArtikelWachsender Umsatz, gute Auslastung, mehr Mitarbeiter: Das von Friedrichshafener Studenten gegründete Unternehmen DeinBus.de blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück - auch dank einer Unterlassungsklage der Deutschen Bahn AG gegen die Firma. «Der Rechtsstreit mit der Bahn hat uns enorm geholfen, bekanntzuwerden», sagte Mitgründer Christian Janisch der Nachrichtenagentur dpa. «Wir erhielten plötzlich 3000 E-Mails am Tag.»
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Blödsinn. Die Linie wird eigenwirtschaftlich als Fernverkehr vom OVF betrieben. Ohne 45a-Mittel, ohne Schwerbehindertenfreifahrt - aber immerhin mit Anerkennung von Schienenfahrausweisen.Autobahn @ 15 Apr 2012, 01:36 hat geschrieben: Natürlich wird diese DB-Linie eingestellt. Die Schienenalternative ist bestellter und vom Land bezahlter Regionalverkehr.
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Wenn man quasi nix mehr fährt (ich sehe - außer der Linie München-Tübingen - eigentlich nur Fahrten Frankfurt-NRW für Wochenendpendler), ists nicht wirklich schwer auf eine recht gute Auslastung (in dem Fall so ca. 25 Personen pro Bus) zu kommen. Das ist übrigens auch der Unterschied zur einstelligen Auslastung vom OVF.
Wenn ich mir den Fahrplan vom Frankenbus (Linie 7405) anschaue, wundert mich das nicht, weshalb so wenig bis gar keiner damit fährt.
Zum einen hat das wenig mit dem Zahl der Verbindungen, sondern viel mehr mit den überflüssigen Bedienungsverbote zu tun.
Beim Fahrplanvergleich fällt mir was auf:
Bad Staffelstein - Coburg beträgt die Fahrzeit der Züge zwischen 26 und 39 Minuten, die der Bus zw. 34 und 39 Minuten. So groß sind die Fahrzeitunterschiede nicht, was ich darin nicht als Grund für den Bedienungsverbot sehe.
Erfurt Flughafen - Erfurt Hbf: 15 Minuten mit dem Bus; Mit der Straßenbahn: 23 Minuten. Dazu mal eine Frage: Gehört die Straßenbahn überhaupt der DB Regio AG? Wenn nein, warum soll man den städtischen Verkehrsträger vor Konkurrenz des staatlichen Unternehmens, der die Linie privat betreibt, schützen? Irgendwie erschließt sich mir der Sinn des Bedienungsverbots nicht...
Zum einen hat das wenig mit dem Zahl der Verbindungen, sondern viel mehr mit den überflüssigen Bedienungsverbote zu tun.
Beim Fahrplanvergleich fällt mir was auf:
Bad Staffelstein - Coburg beträgt die Fahrzeit der Züge zwischen 26 und 39 Minuten, die der Bus zw. 34 und 39 Minuten. So groß sind die Fahrzeitunterschiede nicht, was ich darin nicht als Grund für den Bedienungsverbot sehe.
Erfurt Flughafen - Erfurt Hbf: 15 Minuten mit dem Bus; Mit der Straßenbahn: 23 Minuten. Dazu mal eine Frage: Gehört die Straßenbahn überhaupt der DB Regio AG? Wenn nein, warum soll man den städtischen Verkehrsträger vor Konkurrenz des staatlichen Unternehmens, der die Linie privat betreibt, schützen? Irgendwie erschließt sich mir der Sinn des Bedienungsverbots nicht...
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Als ob jemand mit einem 3 mal am Tag geführten BUS fährt, wenn er deutlich häufiger geführte Züge bzw. Straßenbahnen hat.yeg009a @ 15 Apr 2012, 18:36 hat geschrieben: Zum einen hat das wenig mit dem Zahl der Verbindungen, sondern viel mehr mit den überflüssigen Bedienungsverbote zu tun.
Was du als Grund siehst, ist scheißegal. Maßgebend ist, was die Genehmigungsbehörde unter zuhilfenahme des PBefG sieht. Und das ist auch durchaus korrekt so - selbst mit dem "neuen" PBefG Regierungsentwurf muss Schienen-Regionalverkehr geschützt werden.was ich darin nicht als Grund für den Bedienungsverbot sehe
Nicht ganz richtig. Es geht im Entwurf des neuen PBefG nicht um Schienen- sondern um öffentlich geförderten Regionalverkehr. Mit anderen Worten, es soll nicht mit privaten Busangeboten eine Konkurrenz zu von den Ländern bestelltem Verkehr geschaffen werden.JeDi @ 15 Apr 2012, 21:31 hat geschrieben:Maßgebend ist, was die Genehmigungsbehörde unter zuhilfenahme des PBefG sieht. Und das ist auch durchaus korrekt so - selbst mit dem "neuen" PBefG Regierungsentwurf muss Schienen-Regionalverkehr geschützt werden.
Wobei man das unterschiedlich werten kann. Wenn eine private Buslinie eine mit Steuermitteln finanzierte ablösen kann, ohne die Fahrpreise zu erhöhen .....
Aber lassen wir das. Eine private Buslinie wird sich selbstverständlich nur auf die verkehrsstarken Zeiten beschränken und nicht einen unwirtschaftlichen Taktverkehr anbieten. Aber machen das die Verkehrsverbünde nicht ähnlich? In meiner früheren Heimat am Niederrhein gab und gibt es außerhalb des Schüler- und Berufsverkehrs nur noch Sammeltaxen. Aber das ist schon wieder eine andere Baustelle.
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Das ist noch nicht so ganz raus, was von dem Passus alles abgedeckt ist... Insbesondere in Bezug auf Regionalverkehr (nach Produktkategorie) über 50 km/1 Stunde (nach RegG).Autobahn @ 15 Apr 2012, 22:04 hat geschrieben: Nicht ganz richtig. Es geht im Entwurf des neuen PBefG nicht um Schienen- sondern um öffentlich geförderten Regionalverkehr. Mit anderen Worten, es soll nicht mit privaten Busangeboten eine Konkurrenz zu von den Ländern bestelltem Verkehr geschaffen werden.
Das werden wie so oft die Gerichte entscheiden müssenJeDi @ 15 Apr 2012, 22:50 hat geschrieben: Das ist noch nicht so ganz raus, was von dem Passus alles abgedeckt ist... Insbesondere in Bezug auf Regionalverkehr (nach Produktkategorie) über 50 km/1 Stunde (nach RegG).

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Wenn Linien in Mischkalkualtion betrieben werden ( sollen, politische Weichestellung ) , sei es zeitlich, Strecken oder von Streckenanteilen, dann passt es nicht wenn einzelne lukrative Verbindungen seperat von interssierten Betreibern gefahren werden.
Bitte nicht den volkswirtschaftlichen Unsinn der privaten Post- und Fernmeldanbieter im Bereich Verkehr wiederholen.
Bitte nicht den volkswirtschaftlichen Unsinn der privaten Post- und Fernmeldanbieter im Bereich Verkehr wiederholen.
Wenn eigenwirtschaftliche Fernbusverbindungen neben den vorhandenen, bestellten Bahnverbindungen, ein volkswirtschaftlicher Unsinn ist, dann dürfte ich mal den Grund erfahren, weshalb die Britische Regierung den Verkehrsmarkt, dazu gehört auch der Fernbus, in den 80er Jahren vollständig liberalisiert hat (Wobei ich davon ausgehe, daß die Briten einen Grund dazu hatten, einen Wettbewerb zwischen den eigenwirtschaftlichen und öffentlich bestellten Verkehr zu schaffen, was den Kunden auch zugute kommen kann, vor allem, die Wahlfreiheit, zwischen dem Bus und der Bahn unter bestimmten Gesichtspunkten der Kunden wählen zu dürfen)!? Wie man es heute sieht, sind solche Fernbusverbindungen, die vermutlich eigenwirtschaftlich mit völlig eigenem Tarif betrieben werden, gar nicht mehr wegzudenken.Mühldorfer @ 16 Apr 2012, 11:57 hat geschrieben:Bitte nicht den volkswirtschaftlichen Unsinn der privaten Post- und Fernmeldanbieter im Bereich Verkehr wiederholen.
Und wie kriegen die britische Fernbusbetreiber das hin, daß die Fernbusse bzw. -linien überleben und die Fahrgäste von der Mitfahrt mit den Fernbussen zu überzeugen? Und wieso schafft man das hier in Deutschland nicht, daß die Leute zur Mitfahrt mit den Fernbussen zu überzeugen?
Allein die Nischenverbindungen, wie es leider hier in Deutschland der Fall ist, können die Fahrgäste kaum zur Mitfahrt in den Fernbussen überzeugen, egal, wie lange die Busse unterwegs sind.
Übrigens: Die Post und die Telekommunikation ist schon lange privatisiert und viele Betreiber werben um Kunden - und das offenbar mit Erfolg.
Im gegensatz zur Post AG bin ich mit BWPost was die Portokosten (Wenn man beim BWPost-Porto gerade die Mehrwertsteuer wegdenkt, scheint die Porto der BWPost noch günstiger zu sein, als es ist und ob DPAG die Mehrwertsteuer auf die Porto auch an das Finanzamt abführt, ist fraglich) und der Zuverlässigkeit bei der Zustellung betrifft, recht zufrieden. Das ist aber ein völlig anderes Thema. Darüber möchte ich nicht diskutieren, wollte aber nur klarstellen, daß dieser "Unsinn" durchaus auch begründet ist. Eine Monopolstellung aller Verkehrssparten (dazu zählt auch die Post und die Telekommunikation) in der heutigen Zeit ist einfach nicht mehr Zeitgemäß.
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Ja, das ist Unsinn, es werden zusätzliche Kapazitäten geschaffen die nur rentabel als Rosinenpicken betrieben werden und damit die Mischkalkulatin des öffentlich bestellten Verkehrs im Ergebnis verschlechtern.yeg009a @ 16 Apr 2012, 22:35 hat geschrieben: Wenn eigenwirtschaftliche Fernbusverbindungen neben den vorhandenen, bestellten Bahnverbindungen, ein volkswirtschaftlicher Unsinn ist, dann dürfte ich mal den Grund erfahren, weshalb die Britische Regierung den Verkehrsmarkt, dazu gehört auch der Fernbus, in den 80er Jahren vollständig liberalisiert hat
Und gegen Schlendrian, dagen hilft eine gute Führung. Es gibt kaum einen Privatanbieter der allein aufgrund besserer Qualifikation und Fleiß des Personales neben modenrerer Technik niedrigere Preise oder ein besseres Betriebsergebnis erreicht.
Gewinnfaktoren sind Lohnsenkung oder Beschränkung auf attraktive Marktlücken.
Und in UK, dort ist der Öffentliche Verkehr sehr teuer für Spontanfahrten, auch mit dem Fernbus. Nur als Tourist mit Brit-Rail-Pass zahlt man akzeptabele Fahrtkosten.
Seien wir froh über den Bahnverkehr in Deutschland mit den günstigen Preisen, der guten Netzverknüpfung und der hohen Fahrplandichte.
Das System ist auch wenn es nicht "lohnt" die BC50 wert!
Es gibt leider in diesem Land noch viele "Staatsgläubige", die öffentliche Versorgung durch private Dienstleister grundsätzlich ablehnen. Dies bedeutet aber, das der staatliche Dienstleister die Gebühren nach Gutsherrenart festlegt. So geschehen bei den Telefonkosten der Deutschen Bundespost, die damit ihren defizitären Briefbereich quer-subventionierte.
Diese "Staatsgläubigen" müssten ja eigentlich - neben ÖPNV, Gas, Wasser, Strom auch die Versorgung mit Lebensmitteln in die Hände des Staates legen, mit allen Konsequenzen. Denn genügend zu Futtern ist ein Grundbedürfnis und damit "Daseinsvorsorge"
Diese "Staatsgläubigen" müssten ja eigentlich - neben ÖPNV, Gas, Wasser, Strom auch die Versorgung mit Lebensmitteln in die Hände des Staates legen, mit allen Konsequenzen. Denn genügend zu Futtern ist ein Grundbedürfnis und damit "Daseinsvorsorge"
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Blödsinn. Die Daseinsvorsorge in dem Bereich ist duch Transferleistungen (Nutzer- statt Objektfinanziert) gewährleistet - und es gibt durchaus auch Modelle im Bereich nutzerfinanzierter Verkehr. Insbesondere Prof. Fichert von der FH Worms hat sich da einen Namen gemacht.Autobahn @ 16 Apr 2012, 23:09 hat geschrieben: Diese "Staatsgläubigen" müssten ja eigentlich - neben ÖPNV, Gas, Wasser, Strom auch die Versorgung mit Lebensmitteln in die Hände des Staates legen, mit allen Konsequenzen. Denn genügend zu Futtern ist ein Grundbedürfnis und damit "Daseinsvorsorge"