Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Danach sollte er zumindest für deutsche GNT ausgerüstet sein, das wär ja schonmal was. Zulassung ist dann aber nochmal was anderes.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

AndiFant @ 4 Aug 2012, 15:48 hat geschrieben: ... wenn man München-Zürich in 3:20h schaffen würde, wenigstens einen 2-Stunden Takt anbieten würde und komfortable Züge hätte, würde man einige Flugreisende auf die Schiene bekommen.
Zumindest einen Zweistundentakt soll es nach der Elektrifizierung ja geben, laut Planung.
ropix
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Beitrag von ropix »

ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2012, 18:33 hat geschrieben: Vielleicht haben die ETR 610 zwar die Zulassung, aber nur bei ausgeschalteter Neigetechnik. Die Sache bleibt also erst einmal ungelöst.
Trifft die Sache an sich durchaus recht gut. Man könnte natürlich rein hypotetisch (und wenns nicht grad in D wäre) beim Ausbau der Strecke München Lindau in den Abschnitten mit Neigetechnik den Fahrzeugwunsch berücksichtigen und einfach dafür die Nachweise erbringen dass das passt. Aber wir leben in Deutschland und haben DB Netz :)
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Lex Cisalpino Due...

Mal ganz davon abgesehen dass ch das erst glaube, wenn ichs sehe, die Kosten würden wohl unverhältnismäßig hoch sein, weil dem EBA sicherlich einiges an Blödsinn einfallen dürfte. Tests an Elefanten haben nämlich gezeigt, dass durch die Vibrationen der ETR610 es bei Gegenwart von rosa Einhörnern bei möglicherweise vorhandenen südafrikanischen Wüstenspringmäusen zu optisch fragwürdiger Schnurrbarthaarkräuselung kommen kann, worunter die Mäuse psychisch stark leiden.

Aber man muss das sportlich sehen: wir rüsten eine Strecke mit GNT aus, fahren aber nicht bogenschnell weil sich die Schweizer noch blöder bei der Zugbeschaffung anstellen als wir. Neben dem mangelhaften Komfort wäre das noch ein Grund die Strecke mit 411 zu fahren...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 6 Aug 2012, 14:04 hat geschrieben: Aber man muss das sportlich sehen: wir rüsten eine Strecke mit GNT aus, fahren aber nicht bogenschnell weil sich die Schweizer noch blöder bei der Zugbeschaffung anstellen als wir. Neben dem mangelhaften Komfort wäre das noch ein Grund die Strecke mit 411 zu fahren...
Weil der 411 ja auch zuverlässig bogenschnell unterwegs ist. Noch ist nicht sicher, ob 411/415 dafür jemals wieder eine Zulassung vom EBA erhalten werden: Es könnten ja die gekräuselten Springmäuse die Elefanten erschrecken, die dann wieder die Delphine im Bodensee... Du verstehst? ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Passen diese EC mit Vmax 160 eigentlich zwischen die S4-Züge? Da dürfts ähnlich zugehen wie auf der S1, also Vmax 140 und "luftige" Fahrpläne.
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Beitrag von DumbShitAward »

146225 @ 6 Aug 2012, 18:47 hat geschrieben: Weil der 411 ja auch zuverlässig bogenschnell unterwegs ist. Noch ist nicht sicher, ob 411/415 dafür jemals wieder eine Zulassung vom EBA erhalten werden: Es könnten ja die gekräuselten Springmäuse die Elefanten erschrecken, die dann wieder die Delphine im Bodensee... Du verstehst? ;)
Deswegen sagte ich ja, "noch blöder". 411/415 hatten wenigstens mal ne Zulassung, mehr als ETR610 von sich behaupten kann ;).

Die Bodenseedelfine sind aber eh recht robust. Haben sie mir gesagt ;)
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Beitrag von Electrification »

spock5407 @ 6 Aug 2012, 18:57 hat geschrieben: Passen diese EC mit Vmax 160 eigentlich zwischen die S4-Züge? Da dürfts ähnlich zugehen wie auf der S1, also Vmax 140 und "luftige" Fahrpläne.
So ist es, momentan können ja nicht mal die 140 ausgefahren werden, ohne auf die S-Bahn aufzulaufen. Das zeigt doch wie dringend nötig die S-Bahn eine eigene Infrastruktur braucht. Die Fahrzeit München - Buchloe mit vielen 160er-Abschnitten könnte man ohne S-Bahn im Weg schon noch um einige Minuten kürzen.
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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 6 Aug 2012, 19:15 hat geschrieben: Deswegen sagte ich ja, "noch blöder". 411/415 hatten wenigstens mal ne Zulassung, mehr als ETR610 von sich behaupten kann ;).
Also eigentlich gab es für die Schweiz mal 5 zugelassene 415, die dann irgendwann zu 411 umgebastelt wurden. Mehr war da nie mit CH-tauglich. Damit kannst Du aber auch nicht Gäubahn und München-Zürich im 2-Stunden-Takt fahren...
Die Bodenseedelfine sind aber eh recht robust. Haben sie mir gesagt ;)
Du vergisst die seltene quergestreifte Ufersumpfunterschotterbetteidechse ... das ist noch längst nicht genügend erforscht. :lol:

Ja, ist ja gut... ich höre ja schon auf...
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

spock5407 @ 6 Aug 2012, 18:57 hat geschrieben:Passen diese EC mit Vmax 160 eigentlich zwischen die S4-Züge? Da dürfts ähnlich zugehen wie auf der S1, also Vmax 140 und "luftige" Fahrpläne.
Auf diese Problematik habe ich immer hingewiesen. Jetzt gibt es sogar einen Landtagsantrag: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...tabel-1.1434421
Vielleicht wird der Ausbau dieser Strecke endlich beschleunigt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2012, 14:40 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 6 Apr 2012, 01:18 hat geschrieben:Ausbau München-Lindau-Zürich:
Zitat aus dem Standbericht Hochgeschwindigkeitsverkehr 2011 des Schweizer Bundesamtes für Verkehr
"Der Entscheid zum Einsatz von Rollmaterial mit Neigetechnik wird von der
SBB in Zusammenarbeit mit der DB hinterfragt. 2011 stellte die SBB Untersuchungen
an, ob anstelle der aktiven Neigetechnik Rollmaterial mit Wankkompensation
eingesetzt werden könnte. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur,
das Angebot und somit die Reisezeiten sind noch nicht bekannt.
Die SBB will zusammen mit den anderen Bahnen bis Ende 2012 einen
Entscheid zum Einsatz des Rollmaterials fällen. Eine trinationale Arbeitsgruppe
soll eingesetzt werden, um alle Auswirkungen transparent aufzuzeigen"..
ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2012, 09:17 hat geschrieben:Spekulationen um den Einsatz des Rollmaterials auf der künftig elektrifizierten Strecke München-Lindau aus der Neuen Zürcher Zeitung Online, 2.8.2012: http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/neue-sta...hard-1.17429291.

Es könnten die acht Neigezüge ETR 610 (http://de.wikipedia.org/wiki/CIS_ETR_610) sein, die die SBB als Zwischenlösung zwischen 2014 und 2018 auf der Gotthardlinie als Ersatz für den Pannen-Neigezug ETR470 einsetzen will. Hat jemand eine Ahnung, ob die ETR 610 in Deutschland eine Zulassung haben? Ist der Einsatz der Rollmaterials geklärt, könnte auch die Planungen zum Ausbau der Strecke beschleunigt werden.
ropix @ 4 Aug 2012, 11:07 hat geschrieben:Also sie sollten sich zumindest rasch machen lassen. Testfahrten haben ja schon stattgefunden. Eines allerdings wird bleiben. Die Neigetechnik ist in Deutschland vorraussichtlich grundsätzlich nicht abnahmefähig, der Zug ist zu schwer.

Tja. Pech gehabt...
Auf der Lötschberg-Simplon-Strecke verkehren die ETR 610 ja schon und zwar seit Juli 2009, das sind nun immerhin drei Jahre. Die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) besitzen bereits sieben dieser Triebzüge (siehe http://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/medie...0208_45_3.html). Gemäss dieser Presseerklärung des SBB haben diese Züge auch eine Zulassung für Deutschland. Dann wären eigentlich alle Fragen geklärt. Nur muss sich die trinationale Arbeitsgruppe noch darauf einigen, dass der ETR 610 auch die richtige Wahl ist für Zürich-München. Dann könnten endlich auch die Planungen mit Volldampf vorangetrieben werden! Bei einer Fahrzeit von 3 Stunden und 20 Minuten und einem zwei Stunden-Takt zwischen Zürich und München würden für die Strecke Zürich-München vier Einheiten genügen. Jedoch sollen die Züge bis Genf durchgebunden werden. Dann kann man genau die acht Züge einsetzten, die nun die SBB für die Strecke Zürich-Mailand über die Gotthardstrecke für den Verkehr 2014-2018 einsetzten will.

Ich werde gleich mal das Schweizer Bundesamt für Verkehr fragen, wie der Stand der trinationalen Arbeitsgruppe ist.
Die SBB mussten ihre Presseerklärung leicht abändern. Auf ein Email von mir wurde eingestanden, dass die Zulassung der ETR 610 derzeit nur bei ausgeschalteter Neigetechnik vorliegt. Allerdings finden derzeit Testfahrten statt, und die SBB rechnen damit, dass das EBA die Zulassung für Neigetechnik geben wird. In der Presseerklärung, welche ja kurzzeitig vom Netz genommen wurde, heisst es neu: "Auch die neuen ETR 610 werden über eine Zulassung für die Schweiz, Italien und Deutschland verfügen. Leider wird die Frage des Rollmaterials auf der Strecke Zürich-München daher noch länger ungeklärt bleiben. Laut Auskunft der Pressemeldung sollen die ETR 610 aber auf der Lötschberg- und Simplomlinie zuverlässig sein und von den Kunden sehr geschätzt werden. Siehe: http://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/medie...-0208_45_3.html
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Beitrag von elchris »

spock5407 @ 6 Aug 2012, 18:57 hat geschrieben: Passen diese EC mit Vmax 160 eigentlich zwischen die S4-Züge? Da dürfts ähnlich zugehen wie auf der S1, also Vmax 140 und "luftige" Fahrpläne.
Das wird interessant zu sehen. Derzeit dürfte es keinen planmässig mit 160km/h fahrenden Zug auf der Strecke geben, höchstens dass die 440 im Umleitungsplan 160 dürfen. Die EC brauchen je nach Wagenanzahl bis vor Puchheim für den Spurt auf 130 - das dauert also im Gegensatz zum dann elektrisch fahrenden EC deutlich länger um z.B. in Puchheim eine verspätete S-Bahn zu überholen (das ist derzeit das Hauptproblem der Strecke - wenn das meiste mit spurtstarken E-Fahrzeugen gefahren wird, hat man plötzlich wieder Trassen).
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Beitrag von 218 466-1 »

elchris @ 8 Aug 2012, 11:59 hat geschrieben: Das wird interessant zu sehen. Derzeit dürfte es keinen planmässig mit 160km/h fahrenden Zug auf der Strecke geben, höchstens dass die 440 im Umleitungsplan 160 dürfen. Die EC brauchen je nach Wagenanzahl bis vor Puchheim für den Spurt auf 130 - das dauert also im Gegensatz zum dann elektrisch fahrenden EC deutlich länger um z.B. in Puchheim eine verspätete S-Bahn zu überholen (das ist derzeit das Hauptproblem der Strecke - wenn das meiste mit spurtstarken E-Fahrzeugen gefahren wird, hat man plötzlich wieder Trassen).
Momentan fährt zwischen Pasing und Buchloe planmäßig nichts 160 km/h fähiges ausser die SBB-Wagen der EC aber die 218 gibt nur 140 km/h her. Für 160 km/h hätte man die 210.4 (zwölf 218er die 1996-1998 für 160 km/h umgebaut waren) nicht zurückbauen dürfen oder 2005 die 246 beschaffen müssen, wobei Geltendorf-Bochloe erst vor drei Jahren für 160 km/h ausgebaut worden ist. ;)
Die Umleiter ICE/IC fahren wahrscheinlich 160 km/h allerdings wird dann die (S) eingestellt und durch Busse ersetzt.
Es wäre wesentlich besser, wenn man für die (S) ein drittes Gleis bauen würde.
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Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

Naja, ein drittes Gleis wird da auch nicht reichen, da brauchts schon 4 Gleise!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Selbst wenn es derzeit Fahrzeuge geben würde, die hier 160 km/h fahren können, würden sie es nicht ausfahren können, ist ja bei den 140 km/h schon nicht möglich, da man sonst auf die S-Bahn aufläuft und hinterherbummeln darf. Ist ja auf der S1-Strecke das gleiche Schauspiel.
Zeigt nur dass die S-Bahn ihre eigene Infrastruktur braucht.
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Beitrag von noebi »

218 466-1 @ 9 Aug 2012, 09:39 hat geschrieben: Momentan fährt zwischen Pasing und Buchloe planmäßig nichts 160 km/h fähiges ausser die SBB-Wagen der EC aber die 218 gibt nur 140 km/h her. Für 160 km/h hätte man die 210.4 (zwölf 218er die 1996-1998 für 160 km/h umgebaut waren) nicht zurückbauen dürfen oder 2005 die 246 beschaffen müssen, wobei Geltendorf-Bochloe erst vor drei Jahren für 160 km/h ausgebaut worden ist. ;)
Die Umleiter ICE/IC fahren wahrscheinlich 160 km/h allerdings wird dann die (S) eingestellt und durch Busse ersetzt.
Es wäre wesentlich besser, wenn man für die (S) ein drittes Gleis bauen würde.
Also wenn ich als S4-Anwohner mit einem Ersatzbus fahren müsste, weil die Strecke nach Augsburg gesperrt ist, würde ich mich schon sehr aufregen...Wird das wirklich so gemacht?

Ich kann mich an einen IC/EC nach Frankfurt in Geltendorf erinnern als ich mit der S-Bahn entweder von oder nach München gefahren bin. Irgendwo muss die S-Bahn ja hergekommen sein, wenn ich nach München gefahren bin, also ist sie wohl nicht durch Busse ersetzt worden. Ist aber schon ca. 2 Jahre her, seitdem nehm ich das Auto. (Diskussionen über das Auto bitte per PM ;-), aber nicht hier, wo es nicht passt.)
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2012, 14:40 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 6 Apr 2012, 01:18 hat geschrieben:Ausbau München-Lindau-Zürich:
Zitat aus dem Standbericht Hochgeschwindigkeitsverkehr 2011 des Schweizer Bundesamtes für Verkehr
"Der Entscheid zum Einsatz von Rollmaterial mit Neigetechnik wird von der
SBB in Zusammenarbeit mit der DB hinterfragt. 2011 stellte die SBB Untersuchungen
an, ob anstelle der aktiven Neigetechnik Rollmaterial mit Wankkompensation
eingesetzt werden könnte. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur,
das Angebot und somit die Reisezeiten sind noch nicht bekannt.
Die SBB will zusammen mit den anderen Bahnen bis Ende 2012 einen
Entscheid zum Einsatz des Rollmaterials fällen. Eine trinationale Arbeitsgruppe
soll eingesetzt werden, um alle Auswirkungen transparent aufzuzeigen"..
Ich werde gleich mal das Schweizer Bundesamt für Verkehr fragen, wie der Stand der trinationalen Arbeitsgruppe ist.
Hier - wie versprochen - die Antwort des Schweizerischen Bundesamts für Verkehr zusammengefasst:
"Die Arbeitsgruppe, die den Entscheid für neues Rollmaterial bei der SBB bearbeitet, trifft sich im September um den aktuellen Stand der Arbeiten zu besprechen. Das BAV ist dabei in engem Kontakt mit der SBB und der DB, da der Entscheid ... einen grossen Einfluss auf die Planung der Elektrifizierung Lindau-Geltendorf hat. Das Ziel, bis Ende 2012 einen Entscheid über den Einsatz des Rollmaterials Zürich - München zu erhalten, wird immer noch verfolgt."
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Beitrag von DumbShitAward »

ralf.wiedenmann @ 10 Aug 2012, 10:52 hat geschrieben: Hier - wie versprochen - die Antwort des Schweizerischen Bundesamts für Verkehr zusammengefasst:
"Die Arbeitsgruppe, die den Entscheid für neues Rollmaterial bei der SBB bearbeitet, trifft sich im September um den aktuellen Stand der Arbeiten zu besprechen. Das BAV ist dabei in engem Kontakt mit der SBB und der DB, da der Entscheid ...  einen grossen Einfluss auf die Planung der Elektrifizierung Lindau-Geltendorf hat. Das Ziel, bis Ende 2012 einen Entscheid über den Einsatz des Rollmaterials Zürich - München zu erhalten, wird immer noch verfolgt."
Da lehne ich mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte, dass das ganze schon fast danach klingt, dass Fr. Leuthards Laden in die Geschichte mit der Haltung "Naja, wenn wir ETR610 nicht bogenschnell zugelassen bekommen, dann gibts halt gar keinen GNT-Ausbau" geht...

Spräche (außer der ZuSi) was gegen eine Zulassung von RABDe 500?
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von JeDi »

DumbShitAward @ 10 Aug 2012, 11:30 hat geschrieben: Spräche (außer der ZuSi) was gegen eine Zulassung von RABDe 500?
Meines Wissens sind die Dinger Lichtraumprofilbedingt nicht mal in der ganzne Schweiz freizügig einsetzbar...
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

DumbShitAward @ 10 Aug 2012, 11:30 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 10 Aug 2012, 10:52 hat geschrieben: Hier - wie versprochen - die Antwort des Schweizerischen Bundesamts für Verkehr zusammengefasst:
"Die Arbeitsgruppe, die den Entscheid für neues Rollmaterial bei der SBB bearbeitet, trifft sich im September um den aktuellen Stand der Arbeiten zu besprechen. Das BAV ist dabei in engem Kontakt mit der SBB und der DB, da der Entscheid ...  einen grossen Einfluss auf die Planung der Elektrifizierung Lindau-Geltendorf hat. Das Ziel, bis Ende 2012 einen Entscheid über den Einsatz des Rollmaterials Zürich - München zu erhalten, wird immer noch verfolgt."
Da lehne ich mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte, dass das ganze schon fast danach klingt, dass Fr. Leuthards Laden in die Geschichte mit der Haltung "Naja, wenn wir ETR610 nicht bogenschnell zugelassen bekommen, dann gibts halt gar keinen GNT-Ausbau" geht...

Spräche (außer der ZuSi) was gegen eine Zulassung von RABDe 500?
Das glaube ich nicht. Die Schweizer sind ja bei den Ausbaumassnahmen auch schon viel weiter als die Deutschen auf der Strecke Geltendorf-Lindau. Das wichtigste Interesse, welche die Schweiz hat, ist, dass Deutschland endlich einmal mit dem Bauen beginnt. Viele Ausbaumassnahmen in der Schweiz sind bereits abgeschlossen, einige stehen kurz (Dezember 2012) oder demnächst (Dezember 2013) vor dem Abschluss. Einzig ein Doppelspurabschnitt Goldach-Rorschach wird voraussichtlich erst 2018 fertiggestellt. Die Strecke ist nur 2 km lang.

Siehe Überwerfung Hürlistein im Bau, Inbetriebnahme Dezember 2013: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/desktop/s...er.download.pdf

Siehe Überholgleis Winterthur kurz vor Fertigstellung, Inbetriebnahme Dezember 2012: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/desktop/s...er.download.pdf

Siehe Anpassung Neigezüge St. Gallen - St. Margrethen, August 2012: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/desktop/s...er.download.pdf

Doppelspurausbau Doppelspurausbau Engwil–St. Fiden, in Betrieb seit August 2011: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/desktop/s...er.download.pdf

Ausbau Rohrschach-Staad, Inbetriebnahme November 2012: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/desktop/s...er.download.pdf

Anpassung St. Gallen Ostkopf, in Betrieb seit Dezember 2010: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/desktop/s...er.download.pdf

Doppelspur Goldach-Rorschach, Baubeginn Dezember 2015, Inbetriebnahme voraussichtlich Dezember 2018: http://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/medie...-2205_45_4.html
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

JeDi @ 10 Aug 2012, 12:35 hat geschrieben:Meines Wissens sind die Dinger Lichtraumprofilbedingt nicht mal in der ganzne Schweiz freizügig einsetzbar...
In der Schweiz sind diese Züge auf der Gotthardstrecke (als Vorlaufzug zwischen Chiasso und Zürich für die ständig verspäteten ETR 470 Milano-Zürich) und auf der Jurasüdfusslinie Zürich-Genf in Einsatz. Genau das wären die beiden Strecken, welche für die Verlängerung München-Zürich in Frage kämen. Also wären eigentlich beide Schienenfahrzeuge auch ideal für München-Lindau-Zürich. Von Störungen und Verspätungen ist mir nichts bekannt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

elchris @ 8 Aug 2012, 11:59 hat geschrieben:Das wird interessant zu sehen. Derzeit dürfte es keinen planmässig mit 160km/h fahrenden Zug auf der Strecke geben, höchstens dass die 440 im Umleitungsplan 160 dürfen. Die EC brauchen je nach Wagenanzahl bis vor Puchheim für den Spurt auf 130 - das dauert also im Gegensatz zum dann elektrisch fahrenden EC deutlich länger um z.B. in Puchheim eine verspätete S-Bahn zu überholen (das ist derzeit das Hauptproblem der Strecke - wenn das meiste mit spurtstarken E-Fahrzeugen gefahren wird, hat man plötzlich wieder Trassen).
Je grösser jedoch die Geschwindigkeitsschere zwischen Fernverkehr und S-Bahn ist, desto mehr brauchst du fahrplanmässige Überholungen. Im Klartext: Tempo 160 verlangt nach vier-gleisigem Ausbau. Eigentlich sollte dieser auch aus dem Fernverkehrstopf finanziert werden, denn mit Tempo 120-140 und Halt in Geltendorf und Pasing ist der Mischbetrieb noch einigermassen machbar, mit zusätzlichen Zügen und Tempo 160 bringt man die Strecke zum Überlaufen. Dies zeigt bereits der einfach grafische Fahrplan (in meiner Signatur). Allerdings verstehen das weder der Ramsauer in Berlin, noch der Zeil in München - und die Referenten in den Ministerien müssen ja das nachplappern, was ihre Chefs in die Welt setzen.
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Beitrag von Iarn »

Dann lässt man den EC einfach in Fürstenfeldbruck halten und alle sind happy. Die S4 hat Verstärkerfahrten und die Schweizer erfreuen sich an IC/EC Halten typischer schweizer Größe ;)
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Beitrag von JeDi »

ralf.wiedenmann @ 13 Aug 2012, 21:20 hat geschrieben: In der Schweiz sind diese Züge auf der Gotthardstrecke (als Vorlaufzug zwischen Chiasso und Zürich für die ständig verspäteten ETR 470 Milano-Zürich) und auf der Jurasüdfusslinie Zürich-Genf in Einsatz. Genau das wären die beiden Strecken, welche für die Verlängerung München-Zürich in Frage kämen. Also wären eigentlich beide Schienenfahrzeuge auch ideal für München-Lindau-Zürich. Von Störungen und Verspätungen ist mir nichts bekannt.
Korrekt. Die Schlussfolgerung wäre nur: Ist die Zulassung für Österreich und Deutschland dann so einfach machbar. Passen die Kisten z.B. durch den Oberstaufener Tunnel?
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Beitrag von AndiFant »

JeDi @ 13 Aug 2012, 23:12 hat geschrieben: Passen die Kisten z.B. durch den Oberstaufener Tunnel?
Muss er das? Schliesslich wird die Strecke über Memmingen elektrifiziert. Und die führt nicht durch Oberstaufen.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Noch einmal zum Oberstaufener Tunnel:

Pressemitteilung der BEG vom 13.11.2011:
Im Zuge der Tunnelsanierung im Sommerhalbjahr 2014 werden die aktuell bestehenden Nutzungseinschränkungen beseitigt. Derzeit können Doppelstockwagen oder bestimmte Güterwagen den Tunnel nicht passieren. Außerdem gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h für alle Züge.
Weiter unten in derselben Meldung
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings auch: Um die Kosten der Tunnelsanierung im Rahmen zu halten, hat der Freistaat einer gut sechsmonatigen Streckensperrung von April bis Oktober 2014 zwischen Immenstadt und Oberstaufen zugestimmt. Die DB stellt im Gegenzug sicher, dass auf der Route über Memmingen in dieser Zeit keine größeren Baumaßnahmen stattfinden, so dass Züge zwischen München und Lindau über diese Strecke umgeleitet werden können.
Wann soll dann die Route über Memmingen elektrifiziert und modernisiert werden?
ropix
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AndiFant @ 14 Aug 2012, 08:37 hat geschrieben: Wann soll dann die Route über Memmingen elektrifiziert und modernisiert werden?
Nicht zwischen April und Oktober 2014. Und davor würde ich mal aus dem Stehgreif behaupten wohl auch nicht. Bleibt als nach Oktober 2014.

Oder man sperrt halt für Elektrifizierungsarbeiten und die zugehörigen Vorrausarbeiten nicht die Strecke. Kabelkanäle kann man auch legen wenn Züge fahren. Und Fundamente könnte man auch bauen. Ja sogar manche Masten im Bahnhof ließen sich schon aufstellen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

ropix @ 14 Aug 2012, 11:34 hat geschrieben:Stehgreif
Stegreif!

scnr

Mit freundlichen Grüßen
Grammar Police ;)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

AndiFant @ 14 Aug 2012, 08:37 hat geschrieben: Noch einmal zum Oberstaufener Tunnel:

Pressemitteilung der BEG vom 13.11.2011:
...die schon wieder überholt ist.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bayerische Eisenbahngesellschaft bestätigt voraussichtlichen Termin der Fertigstellung der Elektrifizierung Lindau-Memmingen-Geltendorf-(München): Dezember 2017: http://beg.bahnland-bayern.de/planung/infr...indau_ABS48.pdf

Der Beginn der Bauarbeiten wird von der Erteilung der Genehmigungen abhängig gemacht. Offensichtlich ist noch kein Teilabschnitt genehmigungsreif, ansonsten hätte die BEG das erwähnt.

Die angegebenen Fahrzeitverkürzung auf 3:30 h widerpricht allerdings dem Abkommen vom Lugano von 1996 zwischen Deutschland und der Schweiz. Dort ist von einer Fahrzeitverkürzung auf 3:15 h die Rede: http://www.bav.admin.ch/hgv/01872/01882/01...ex.html?lang=de
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