COVID-19: Einschränkungen im ÖV

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Gesperrt
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7992
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Hot Doc @ 23 Dec 2020, 05:34 hat geschrieben:Weil hier ab und zu schon gemeckert wurde, wenn Verkehrsunternehmen Wagen gekürze und den Takt ausgedünnt haben, hab ich heute (zugegeben erst ab 9) mal rund 3 Stunden die S1 beobachtet.
Ich hab bestimmt nicht jeden einzelnen Zug gesehen, aber bei den beobachteten waren im Schnitt vielleicht 10 Fahrgäste drin.

Da darf man aus meiner Sicht dann schon fragen, ob das noch sinnvoll ist nen Langzug zu fahren. Selbst in einem Kurzzug hätte noch jeder Gast eine komplette eigene Reihe für sich. Die Bahn fährt aktuell noch das was bestellt ist. Mir wäre es aus Umweltschutzgründen lieber, man würde nachfragegerecht (im wirklichen Sinne!) die Züge kürzen.
Darf man nicht! Weniger Takte und kürzere Züge führen zu höherer Auslastung.
Züge, die >20% ausgelastet sind (mehr als eine Person je 4m²) sind Vierenschleudern und das gilt es - auch in der HVZ - unbedingt zu vermeiden!

Auch DB hat die ganzen Zusatzzüge über Weihnachten trotzdem gefahren, auch wenn vmtl. jeder Fahrgast seine eigenen Wagen hatte. So war es wenigstens sicheres Reisen.
Es ist besser warme Luft, als verseuchte Luft zu fahren!
Wie weniger elektr. Züge der Umwelt zu gute kommen sollen, kann ich nicht nachvollziehen, abgesehen davon, dass die Bekämpfung der Pandemie wesentlich wichtiger, als die Umwelt ist.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

218 466-1 @ 28 Dec 2020, 21:44 hat geschrieben: abgesehen davon, dass die Bekämpfung der Pandemie wesentlich wichtiger, als die Umwelt ist.
Ist die Umwelt kaputt, ist die Pandemie eh schon egal.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9751
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

218 466-1 @ 28 Dec 2020, 21:44 hat geschrieben: Wie weniger elektr. Züge der Umwelt zu gute kommen sollen, kann ich nicht nachvollziehen,........
Elektroantrieb ;)
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7992
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 28 Dec 2020, 17:17 hat geschrieben:Elektroantrieb  ;)
Elektroantrieb :P
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14712
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

So gesehen fährt der Großrusse oder ihre nicht ganz so bekannte, weil bei der DB nie eingesetzte West-Konkurrenz auch elektrisch, oder? Das Antriebsprinzip ist im Grunde das gleiche, nur der Weg des Stroms ist kürzer. ;) Der "elektrische" Henschel-Sechsachser für Dänemark und Norwegen wäre in den 80ern sicher auch eine gute Basis mit (wie man heute weiß) mehr als genug Restlaufzeit für die Allgäubahn gewesen ...
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7992
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 28 Dec 2020, 19:48 hat geschrieben:So gesehen fährt der Großrusse oder ihre nicht ganz so bekannte, weil bei der DB nie eingesetzte West-Konkurrenz auch elektrisch, oder? Das Antriebsprinzip ist im Grunde das gleiche, nur der Weg des Stroms ist kürzer. ;)
Also hier und da handelt es in der Tat um genau den gleichen elektr. Antrieb. :) Nur wird der Strom einmal von der OL bezogen und einmal selbst produziert.
Bei der Bundesbahn war mehr als elektr. Heizung nach diesem Prinzip noch nicht drin.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18129
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Ich möchte auch mal daran erinnern, dass uns die Pandemie drastisch vor Augen geführt hat, was wir in Deutschland alles nicht können, plus einen in der Höhe noch nicht abschliessend bekannten immensen wirtschaftlichen Schaden durch panisches Handeln verursacht hat. Die billige Lüge vom "aktiven Klimaschutz" ist wieder ein Stück wertloser geworden, seit dieses Jahr nicht nur Politiker aller Art sondern auch Berufsgenossenschaften u.a. aktiv und dauerhaft dazu aufgerufen haben, z.B. den ÖPNV zu meiden. Ein Ende unzivilisierter Verordnungen und schlechten Benehmens der regierenden Politik ist ebenfalls noch nicht abzusehen. Anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie zu leben haben ist ein Volkssport geworden.

Wenn ich schon im Supermarkt mit vollem Ellenbogeneinsatz von Risikogruppen (Senioren) ohne jeglichen Abstand vor der Kasse arrogant beiseite gedrängelt werde, dann möchte ich nicht auch noch von irgendwem vorgeschrieben kriegen, welche Zugfahrt ich wann zu brauchen habe, und welche wann nicht. Maximale mögliche Zuglängen sind aus Gründen wie Abstand halten können ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Ich fordere dringend auf, diese unseligen Kürzungsdebatten, gespeist aus dem kleinlichen Weltbild was man selbst nicht braucht, unbedingt zu unterlassen. Deutschland hat 2020 so viele Milliarden Miese gemacht, da kommt es auf ein paar ¤ für Bahnverkehr auch nicht mehr an. Auch wenn es sehr deutsch wäre, natürlich ausgerechnet dort zuerst zu "sparen".
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

146225 @ 29 Dec 2020, 09:28 hat geschrieben: Ich möchte auch mal daran erinnern, dass uns die Pandemie drastisch vor Augen geführt hat, was wir in Deutschland alles nicht können, plus einen in der Höhe noch nicht abschliessend bekannten immensen wirtschaftlichen Schaden durch panisches Handeln verursacht hat. Die billige Lüge vom "aktiven Klimaschutz" ist wieder ein Stück wertloser geworden, seit dieses Jahr nicht nur Politiker aller Art sondern auch Berufsgenossenschaften u.a. aktiv und dauerhaft dazu aufgerufen haben, z.B. den ÖPNV zu meiden. Ein Ende unzivilisierter Verordnungen und schlechten Benehmens der regierenden Politik ist ebenfalls noch nicht abzusehen. Anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie zu leben haben ist ein Volkssport geworden.

Wenn ich schon im Supermarkt mit vollem Ellenbogeneinsatz von Risikogruppen (Senioren) ohne jeglichen Abstand vor der Kasse arrogant beiseite gedrängelt werde, dann möchte ich nicht auch noch von irgendwem vorgeschrieben kriegen, welche Zugfahrt ich wann zu brauchen habe, und welche wann nicht. Maximale mögliche Zuglängen sind aus Gründen wie Abstand halten können ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Ich fordere dringend auf, diese unseligen Kürzungsdebatten, gespeist aus dem kleinlichen Weltbild was man selbst nicht braucht, unbedingt zu unterlassen. Deutschland hat 2020 so viele Milliarden Miese gemacht, da kommt es auf ein paar ¤ für Bahnverkehr auch nicht mehr an. Auch wenn es sehr deutsch wäre, natürlich ausgerechnet dort zuerst zu "sparen".
Ich weiß nicht in welchem Land du lebst, aber da wo ich lebe schaut es komplett anders aus.
Oder zumindest durch meine Augen schaut das anders aus. (Bei der billigen Lüge stimme ich dir als einzigen Punkt allerdings zu.)

Gerade WEIL wir schon genug Miese gemacht haben, sollten wir tunlichst darauf schauen, dass wir unsere Schäfchen halbwegs im trockenen lassen. (Ich meine so pitschnass waren sie schon lange nicht mehr, aber irgendwann bekommen die armen noch ne Grippe...)
Wenn ich am Busnahnhof nach 9 Uhr 10 Busse hintereinander mit 0 Fahrgästen kommen und wieder fahren sehe, dann muss ich mich schon fragen, ob ein normales Taxi, das gerne vom MVV bezahlt wird, für diesen Fahrgastansturm nicht die sinnvollere Variante wäre. Meinetwegen sogar von Haustür zu Haustür und als Großraumtaxi, damit man die 1,5m Abstand einhalten kann.
Das gleicht gilt für Züge und S-Bahnen, Tram und U-Bahnen. Wo es trotzdem noch voll ist: bitte so viel einsetzen wie es geht.
Wenn ich aber nicht einmal in jedem Wagen einen Passagier habe, dann ist das schlicht Verschwendung.

Wenn die Impfung mal anfängt zu wirken und die Menschen wieder in Mengen raus gehen, DANN brauchen wir genügend Personal, das seine Überstunden abgebaut hat, DANN brauchen wir genügend Züge, die voll einsatzfähig und gewartet sind, DANN brauchen wir wieder mehr Platz.
Da sollte man jetzt solche extremen Zeiten nutzen, um dafür vorzubauen!

Die Zukunft des ÖPNV (und des Klimas) entscheidet sich nicht in den paar Wochen Lockdown, sondern in den Wochen oder Monaten, wo das "Leben" wieder weitergeht! DANN muss man den Menschen wieder maximalen Service, maximale Kapazität und bestmögliche Pünktlichkeit bieten!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18129
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Reduzierte Fahrpläne und zusammen gestrichene Angebote werden wir je nach Idiotie der regional herrschenden Ideologie in den nächsten 5-10 Jahren noch mehr als genug in Deutschland ertragen müssen, weil es weite Teile der autofixierten Politik einen Dreck juckt, was aus dem Nahverkehr wird und man dort "sparen" kann. Es will mir nicht in den Kopf, warum manche dem auch noch Vorschub leisten wollen und in Deutschland immer noch mehr und noch mehr kaputt gemacht werden muss. Es ist genug..!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17323
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Der Medizinbereich wurde schon tot gespart und nun machen wir das gleiche mit dem ÖPNV...dafür subventionieren wir E-Autos... :rolleyes: dank Corona. :rolleyes:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18129
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Jean @ 29 Dec 2020, 16:37 hat geschrieben: Der Medizinbereich wurde schon tot gespart und nun machen wir das gleiche mit dem ÖPNV...dafür subventionieren wir E-Autos... :rolleyes: dank Corona. :rolleyes:
Du hast verstanden, was in Deutschland wirklich zählt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14712
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 29 Dec 2020, 15:54 hat geschrieben:Gerade WEIL wir schon genug Miese gemacht haben, sollten wir tunlichst darauf schauen, dass wir unsere Schäfchen halbwegs im trockenen lassen. (...) Wenn ich am Busnahnhof nach 9 Uhr 10 Busse hintereinander mit 0 Fahrgästen kommen und wieder fahren sehe, dann muss ich mich schon fragen, ob ein normales Taxi, das gerne vom MVV bezahlt wird, für diesen Fahrgastansturm nicht die sinnvollere Variante wäre.
Und du meinst, bei weiterlaufenden Lohn-, Verwaltungs- und Fixkosten ist es billiger die Busse (mit den neuen Trennscheiben) stehen zu lassen und die Leute in enge Taxis zu setzen, die extra bezahlt und organisiert werden müssen?
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Jup, weil deine Rechnung schlicht falsch ist.

1. gabs - zumindest vor Corona - in sehr vielen öffentlichen Verkehrsunternehmen bergeweise angehäufte Überstunden. Die könnte man abbauen.
2. darf man durchaus zu einem gewissen Maß Minusstunden machen, die man später durch punktuelle Überstunden wieder ausgleichen kann. (Das mag nicht in jedem Vertrag gehen.)
3. sind die Kosten ja nicht fix. Ein Bus der steht ist definiv billiger, als einer der fährt. Zeitabhängige Fixkosten sollte es bei einem BUS relativ wenige geben. Außer Zulassung und TÜV so ziemlich gar nix. Der Rest ist abhängig von der Fahrstrecke. (Wir reden ja nicht von Jahren sondern maximal ein paar wenige Monate.)
4. sind auch die Lohnkosten nicht fix. Es gibt ja aktuell noch sowas wie Kurzarbeit. (Ja, ich weiß, nicht schön, aber dafür ist sie nun mal da.)
5. die Taxler sind akuell ziemlich froh um jeden Auftrag. Ich bin mir sicher, da lassen sich ein paar finden, die die Leut zum festen Stundenpreis rumfahren.

Und ja, es war eine Idee. Nicht für überall und für jederzeit. Aber bestimmt an vielen Stellen unbürokratisch und sehr schnell und günstig umzusetzen.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18129
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Und wir alle freuen uns schon auf die nächste Fahrplanlücke und den nächsten nicht vorhandenen Anschluss irgendwo, was dann von Jubelpersern auch noch als "Ersparnis" beklatscht wird.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14712
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 29 Dec 2020, 18:05 hat geschrieben:1. gabs - zumindest vor Corona - in sehr vielen öffentlichen Verkehrsunternehmen bergeweise angehäufte Überstunden. Die könnte man abbauen.
Hat man ja. Je nach Betrieb zeitweiser Wegfall von Schülerfahrten, Taktverstärkern, Fernlinien-, Charter- und Reiseverkehr etc., zum Teil auch ganztägige Einschränkungen wie das Fahren des Sonntagsfahrplans im Regional- oder des Nachtnetzes im Stadtverkehr. Einige Unternehmen hatten 2020 ohnehin auch noch großflächige Baufahrpläne, als Beispiel möge da der ganze Großraum zwischen Südbahn- und Allgäu dienen. In einigen Wochen fährt DB Regio planmäßig wieder mehrmonatig Baustellenfahrplan zwischen München und Ingolstadt ohne dass Leute freigestellt werden.
Hot Doc @ 29 Dec 2020, 18:05 hat geschrieben:2. darf man durchaus zu einem gewissen Maß Minusstunden machen, die man später durch punktuelle Überstunden wieder ausgleichen kann.
Wer sagt dir auch hier, dass das nicht je nach Betrieb passiert ist? Es soll gerade massenweise Busfahrer sogar in Kurzarbeit geben, vor allem aus dem Reise- und Fernlinienverkehr. Einige fahren jetzt Linie, so viele Überstunden sollte es im großen und ganzen nach ein paar Monaten Pandemie nicht mehr geben, im Gegenteil.
Hot Doc @ 29 Dec 2020, 18:05 hat geschrieben:3. sind die Kosten ja nicht fix. Ein Bus der steht ist definiv billiger, als einer der fährt. Zeitabhängige Fixkosten sollte es bei einem BUS relativ wenige geben. Außer Zulassung und TÜV so ziemlich gar nix. Der Rest ist abhängig von der Fahrstrecke.
Es spricht der Experte. Ich hab unsere abmelden lassen, sonst wären die einzigen halbwegs nennenswerten Kosten (jenseits des Personals), die nicht weitergelaufen wären nämlich der Sprit gewesen. Sicher nur ein Einzelfall. Das funktioniert aber nur, wenn man den Betrieb ganz einstellt. Einfach nur ein paar Fahrten weniger mit der gleichen Anzahl an Fahrzeugen, Angestellten, Abschreibungen und Betriebsgeländen reduziert die Kosten nunmal nur kaum messbar. Und so stark runterfahren kann z.B. die MVG gar nicht, für ein paar Monate langen die Überstunden dann auch nicht. Zumal Dinge wie Ausbildungen weiterlaufen müssen und in Zeiten von Corona sogar mehr Leute und Fahrten benötigen. Der Hauptkostenpunkt sind die Abschreibungen für die Fahrzeuge und Betriebsgelände sowie die Gehälter und Nebenkosten des Personals. Abgesehen von gezahlten Überstunden, ist da wenig zu holen, wenn man den ganzen Betrieb selbst macht. Wenn man den Betrieb extern einkauft wie z.B. Fliximmobility und die Verträge es hergeben, dann kann man natürlich um Kosten zu sparen bzw. abzuwälzen ganz erheblich am Fahrplan kürzen und hoffen, dass man hinterher wieder ausreichend verzweifelte Partner findet. Im Eigenbetrieb geht da nicht wirklich was. Wenn man hohe Einnahmen durch Zeitkarten und Bestellerentgelte hat, die ganz oder teilweise wegfallen, wenn man nicht fährt, könnte nicht fahren tatsächlich teurer sein. Die Verkehrsbetriebe sind ja nicht doof und kennen ihr jeweiliges Geschäft.

Außerdem müsste insbesondere im Linienverkehr mit Bussen und Straßenbahnen eine Befreiung von der Betriebspflicht beantragt werden, was ähnlich wie bei Trassen bei der Bahn im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass man die hinterher nicht mehr wiederbekommt, weil die dann jemand anders hat oder zumindest teilen muss. Du kennst ja sicherlich das Beispiel mit dem Syltshuttle, wo es seit Jahren wirtschaftlicher ist, mehrere 628 samt Personal leer durch die Gegend gondeln zu lassen. Selbst Museumsbahnen sind ja größtenteils gefahren als sie durften. Im Eigenbetrieb einfach Trassen bei sich selbst zu stornieren, führt unter'm Strich auch zu keiner Ersparnis und die Fahrzeuge müssen trotzdem bewegt und unterhalten werden.

Ich bin mir aber auch sicher, dass einige Betriebe ggf. anders reagiert hätten, wenn es vorher schon Pandemieerfahrung gegeben und entsprechende Rechtslagen gegeben hätte und man gewusst hätte, wie lange welcher Zustand tatsächlich dauert.
Hot Doc @ 29 Dec 2020, 18:05 hat geschrieben:4. sind auch die Lohnkosten nicht fix. Es gibt ja aktuell noch sowas wie Kurzarbeit.
Die der Staat bezahlt. Der Staat würde also für fahrende und stehende Busse/Züge zahlen. Schau aus dem Fenster für was er sich bei den meisten öffentlichen Betrieben und der DB AG entschieden hat. ;)
Hot Doc @ 29 Dec 2020, 18:05 hat geschrieben:5. die Taxler sind akuell ziemlich froh um jeden Auftrag.
Kurzarbeit? Ich weiß, nicht schön. :ph34r:
Nein, im Ernst. Soweit ich weiß, haben die weiterhin gut zu tun, seit der eine oder andere ÖPNV-Fahrgast, der nicht selbst fahren kann/will, zusätzlich gefahren werden will. Große Verlierer sind natürlich die, die in erster Linie ihr Geld an den Hauptbahnhöfen und Flughäfen gemacht haben. Aber da gibt's in dem Zusammenhang noch viel mehr Branchen und Arbeitnehmer, die da hart getroffen sind. Ich denke nicht, dass es zielführend sein kann, Taxler- und ÖPNV-Personal gegeneinander auszuspielen.

Nachdem die Verkehrswende nicht abgesagt ist, muss man jetzt alles tun, um das eh verdammt knappe Fahrpersonal zu halten und sogar weiterhin zu vermehren. Sonst fliegt dir die Pandemie "2030" um die Ohren. Die Überstunden abfeiern kann man auch, wenn man jetzt weiterhin Fahr- und Werkstattpersonal einstellt, aber Verkehrsausweitungen um ein oder zwei Jahre verschiebt, sodass 2021 und 2022 mit mehr Personal weniger Stunden geleistet werden müssen als eigentlich geplant. Das machen ja einige Landkreise beispielsweise so und ist aus meiner Sicht auch über die Übergangszeit hinaus, wenn die Fahrgäste noch nicht in vorpandemischen Zahlen zurückgekehrt sein werden, sehr viel schlauer als es Fliximmobiliy gleichzutun.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Rohrbacher @ 29 Dec 2020, 21:08 hat geschrieben: Hat man ja. Je nach Betrieb zeitweiser Wegfall von Schülerfahrten, Taktverstärkern, Fernlinien-, Charter- und Reiseverkehr etc., zum Teil auch ganztägige Einschränkungen wie das Fahren des Sonntagsfahrplans im Regional- oder des Nachtnetzes im Stadtverkehr. Einige Unternehmen hatten 2020 ohnehin auch noch großflächige Baufahrpläne, als Beispiel möge da der ganze Großraum zwischen Südbahn- und Allgäu dienen. In einigen Wochen fährt DB Regio planmäßig wieder mehrmonatig Baustellenfahrplan zwischen München und Ingolstadt ohne dass Leute freigestellt werden.


Wer sagt dir auch hier, dass das nicht je nach Betrieb passiert ist? Es soll gerade massenweise Busfahrer sogar in Kurzarbeit geben, vor allem aus dem Reise- und Fernlinienverkehr. Einige fahren jetzt Linie, so viele Überstunden sollte es im großen und ganzen nach ein paar Monaten Pandemie nicht mehr geben, im Gegenteil.
Ich habe auch nie behauptet, dass man alle Fahrten einstampfen muss, oder gar dass man alle Verkehrsbetriebe über einen Kamm scheren sollte.
Aber genau so wie das ein Fehler wäre, halte ich es andersrum für einen Fehler bestimmte Verkehrsunternehmen die zufälliger weise einen Baustellenfahrplan in diesem Jahr hatten, als valides Beispiel heranzuziehen, warum einige Vorschläge nicht sinnvoll seien.
Es kommt eben darauf an. Und mehr schlage ich ja nicht vor, dass man an passenden Stellen hier noch Optimierungsmöglichkeiten hat.
Und so stark runterfahren kann z.B. die MVG gar nicht, für ein paar Monate langen die Überstunden dann auch nicht. Zumal Dinge wie Ausbildungen weiterlaufen müssen und in Zeiten von Corona sogar mehr Leute und Fahrten benötigen. Der Hauptkostenpunkt sind die Abschreibungen für die Fahrzeuge und Betriebsgelände sowie die Gehälter und Nebenkosten des Personals.
Auch hab ich nicht gesagt, dass man jetzt 90% der Kosten sparen könnte. Aber wie du richtig schreibst, sind die Personalkosten der größte Batzen. Wenn ich Überstunden abbauen kann und nicht auszahlen muss, ist das eine große Hilfe. (Oder eben Minusstunden ansammeln.)
Aber auch wenn man "nur" mehr Bahnen/Busse und Personal für die Ausbildung frei hat und nicht R3 für die Fahrschule abziehen muss und Gummi"trams" rausschicken, ist ja betrieblich und für den Fahrgast was gewonnen.
Dass Abschreibungen weiter laufen ist eh klar. Aber das ist im Endeffekt eine betriebswirtschaftliche Betrachtung. Der Bus wurde eingekauft, wann er bezahlt wird, ist am Schluss wurscht.
Wenn ich ihn weniger sinnlos und leer durch die Gegend fahre, wird er länger halten und damit am Ende mehr einbringen bzw. rentabler sein.
Außerdem müsste insbesondere im Linienverkehr mit Bussen und Straßenbahnen eine Befreiung von der Betriebspflicht beantragt werden, was ähnlich wie bei Trassen bei der Bahn im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass man die hinterher nicht mehr wiederbekommt, weil die dann jemand anders hat oder zumindest teilen muss.
Verstehe ich. Ich will aber den Betrieb ja nicht ganz einstellen, sondern Alternativen anbieten. Klar muss man das beantragen (hatte ich ja schon als Beipiel die BEG geschrieben). Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass in Zeiten von Corona da eine Behörde einer zeitlich begenzten Anpassung wesentliche Steine in den Weg legt.
Ich bin mir aber auch sicher, dass einige Betriebe ggf. anders reagiert hätten, wenn es vorher schon Pandemieerfahrung gegeben und entsprechende Rechtslagen gegeben hätte und man gewusst hätte, wie lange welcher Zustand tatsächlich dauert.
Hier gebe ich dir Recht, dass durch die fehlende Erfahrung mit dem Umgang mit einer solchen Situation die Hürden größer sind.
Aber das ist eine wesentlicher Teil meiner Kritik (das hab ich vielleicht nicht deutlich genug herausgehoben), dass eben die Situation JETZT ja nicht wirklich überraschend kommt und sich 9 Monate lang keine Sau darauf vorbereitet hat. Im Endeffekt hätte nach den Erfahrungen des ersten Lockdowns jedes Verkehrsunternehmen einen Plan machen müssen, wie es bei einem weiteren Lockdown verfährt. Dann hätte die Politik auch die entsprechenden Voraussetzungen schaffen und die Vorschläge prüfen können.
Soweit ich weiß, haben die weiterhin gut zu tun, seit der eine oder andere ÖPNV-Fahrgast, der nicht selbst fahren kann/will, zusätzlich gefahren werden will.
Also meine Erfahung - ich habe teilweise einen direkten Blick auf einen Taxistand - ist, dass bei den Taxis ganz große Flaute ist. Normalerweise stehen da 0-3 Taxis. Seit dem Lockdown ist die ganze Spur voll, teilweise stehen weitere in Parkplätzen in der Nähe, weil kein Platz mehr da ist. Und ganz selten bewegt sich da mal irgendwas.
Ich denke nicht, dass es zielführend sein kann, Taxler- und ÖPNV-Personal gegeneinander auszuspielen.
Ich will nicht irgendwen gegeneinander ausspielen. Aber wenn ich in einer Zeit, in der traditionsgemäß eh ein großer Krankenstand herrscht, und in einer Zeit einer Notlage und bei chronisch mit Überstunden und Nachtschichten belasteten Berufsgruppen eine Alternative finde, dann sollte man zumindest mal früber nachdenken.

In unserer Belegschaft gab es im ersten Lockdown einige die wollten gerne in Kurzarbeit und andere, die haben drum gebeten möglichst wenig Kurzarbeit zu machen. Am Ende könnte so eine Lösung für alle oder zumindest für die allermeisten ein Gewinn sein.
Aber typisch deutsch mal wieder jede Idee gleich im Keim kleinzureden, weil wo kommen wir denn da hin? und das haben wir ja noch nie so gemacht!!!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24634
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich bin gerade in der Münchner U5 um mit Freunden am anderen Ende der Stadt gemeinsam spazieren zu gehen.
Der 10Minuten Takt führt hier gerade zu eher Corona (für das Virus) freundlichen Bedingungen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17323
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Iarn @ 31 Dec 2020, 13:36 hat geschrieben: Ich bin gerade in der Münchner U5 um mit Freunden am anderen Ende der Stadt gemeinsam spazieren zu gehen.
Der 10Minuten Takt führt hier gerade zu eher Corona (für das Virus) freundlichen Bedingungen.
Selbst mit den vielen geschlossenen Geschäften? Wow.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Laut der DB Auskunft gibt es heute Nacht den üblichen Silvester-Sonderverkehr bei der S-Bahn. Bitte sagt mir, dass der abbestellt und nur nicht aus der Auskunft herausgenommen wurde.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
AK1
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2012
Registriert: 07 Mär 2016, 21:38
Wohnort: München

Beitrag von AK1 »

Ich befürchte leider, die S-Bahnen sind wirklich nicht abbestellt.
Auch hier wäre ja eine Abbestellung logisch, ist aber offensichtlich nicht erfolgt:
https://www.brb.de/de/fahrplaene/linienuebe...lenggries-rb-56
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9751
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Auch sonstige Silvestersonderzüge scheinen zu fahren.

Ich hatte mit der U5 um 11 und 12 Uhr das Vergnügen, und da war die Auslastung sehr überschaubar.
Ich fahre aber auch generell immer in den mittleren beiden Wagen, nicht nur zur HVZ oder bei Corona.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14712
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 30 Dec 2020, 12:35 hat geschrieben:ich habe teilweise einen direkten Blick auf einen Taxistand
Naja, Taxistand = Laufkundschaft. Und die dürfte jetzt natürlich weniger sein. Die meisten Fahrten, die ich meine, dürften per App oder Telefon bestellt sein. ;)
AK1 @ 31 Dec 2020, 18:56 hat geschrieben:Ich befürchte leider, die S-Bahnen sind wirklich nicht abbestellt.
Auch die Regionalzüge hat die BEG nicht abbestellt. Ich vermute, Silvester-Dahoam kam zu plötzlich.
AK1
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2012
Registriert: 07 Mär 2016, 21:38
Wohnort: München

Beitrag von AK1 »

Für die BEG wohl schon, nur bei der MVG gibt es Änderungen: https://www.mvv-muenchen.de/fahrplanauskunf...ngen/index.html
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7427
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

Mark8031 @ 31 Dec 2020, 17:40 hat geschrieben: Laut der DB Auskunft gibt es heute Nacht den üblichen Silvester-Sonderverkehr bei der S-Bahn. Bitte sagt mir, dass der abbestellt und nur nicht aus der Auskunft herausgenommen wurde.
Da ist nichts abbestellt. Fahrten sind bezahlt, also finden sie auch planmäßig statt. Beim Bruttovertrag ist das Abbestellen auch nicht mehr so schnell und einfach möglich.
Wie ich schon Mal erwähnt habe, brauchen wir mindestens 3, eher 4 Wochen Vorlauf für die komplette Umplanung. Und auch das Um- bzw. Abbestellen bei Netz kostet Geld.
mfg Daniel
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

uferlos @ 31 Dec 2020, 20:20 hat geschrieben: Da ist nichts abbestellt. Fahrten sind bezahlt, also finden sie auch planmäßig statt. Beim Bruttovertrag ist das Abbestellen auch nicht mehr so schnell und einfach möglich.
Wie ich schon Mal erwähnt habe, brauchen wir mindestens 3, eher 4 Wochen Vorlauf für die komplette Umplanung. Und auch das Um- bzw. Abbestellen bei Netz kostet Geld.
Der Vorwurf geht ja auch nicht in Richtung Bahn, sondern BEG. Drei Wochen Vorlauf hätte man auf alle Fälle gehabt, mit etwas Verstand und Voraussicht sogar die vier Wochen. Das war damals schon vollkommen klar, dass es keine Silvesterpartys geben wird.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
einen_Benutzernamen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2326
Registriert: 05 Apr 2018, 13:56

Beitrag von einen_Benutzernamen »

:o Seit wann dürfen Wir wieder über "dieses" Thema Diskutieren?
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

einen_Benutzernamen @ 31 Dec 2020, 20:29 hat geschrieben: Wir
Du nicht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21474
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 31 Dec 2020, 20:57 hat geschrieben: Du nicht.
:lol:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

einen_Benutzernamen @ 31 Dec 2020, 20:29 hat geschrieben: :o Seit wann dürfen Wir wieder über "dieses" Thema Diskutieren?
Die Diskussion über die Auswirkung auf den Fahrplan war nie verboten.

Was dagegen verboten ist ist ein Start einer politischen Diskussion.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Mark8031 @ 31 Dec 2020, 20:28 hat geschrieben:
uferlos @ 31 Dec 2020, 20:20 hat geschrieben: Da ist nichts abbestellt. Fahrten sind bezahlt, also finden sie auch planmäßig statt. Beim Bruttovertrag ist das Abbestellen auch nicht mehr so schnell und einfach möglich.
Wie ich schon Mal erwähnt habe, brauchen wir mindestens 3, eher 4 Wochen Vorlauf für die komplette Umplanung. Und auch das Um- bzw. Abbestellen bei Netz kostet Geld.
Der Vorwurf geht ja auch nicht in Richtung Bahn, sondern BEG. Drei Wochen Vorlauf hätte man auf alle Fälle gehabt, mit etwas Verstand und Voraussicht sogar die vier Wochen. Das war damals schon vollkommen klar, dass es keine Silvesterpartys geben wird.
Auf der anderen Seite ist die Frage, wie viel das wirklich spart. Klar ist ein Symbol - aber der ÖV muss sich ja auch nicht zwingend selbst schwächen...
Gesperrt