Württembergische Schwarzwaldbahn

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Verein Württembergische Schwarzwaldbahn

http://wsb-calw.de/2016/09/tag-des-offenen...-beim-wsb-calw/
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Tag des offenen Denkmals - Verein Württembergische Schwarzwaldbahn Weil der Stadt Calw

So, 11. September 2016

11:00-17:00 Uhr

Besichtigung der im Aufbau befindlichen Museumsanlage der WSB. Zu jeder halben Stunde Führung durch das 140 Jahre alte Stellwerk mit Erläuterung der Technik.

http://www.calw.de/de/B%C3%BCrger+Service/...entDate&id=2459
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Fledermäuse im Bahntunnel

SWR Landesschau

http://www.swr.de/landesschau-bw/renningen...9p0t/index.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Leonberger Kreiszeitung

Thema: Hermann-Hesse-Bahn
Es flattern weniger Fledermäuse als angenommen

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inha...7e345eea1f.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Eine nostalgische “Fahrt” von Calw nach Weil der Stadt

https://vimeo.com/183544365
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Schwarzwälder Bote

Thema: Antrag auf Fördermittel beim Land gestellt

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.c...7ef3ea5b13.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Hesse-Bahn Song auf schwäbisch

https://www.youtube.com/watch?v=X8miNXrHHZQ
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

BürgerAktion Unsere Schwarzwaldbahn

Open Frontier Railway Walk – Bürger überwinden (Bahn-) Grenzen

Samstagnachmittag, 1. Oktober 2016 | ca. 15.30 – 17.30 Uhr

Mehr Infos auf: http://www.unsere-schwarzwaldbahn.de/
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Ostelsheim aktuell

Bericht von der Gemeinderatssitzung am 23. September 2016

Thema: Gestaltung der Bahnhofstraße im Zuge des Brückenneubaus

http://www.ostelsheim.de/index.php?id=78&t...873c612cd4fe0c8
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Schwarzwälder Bote

Thema: Bahnaktivisten gehen aufeinander zu

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.a...88340487a2.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

BürgerAktion Unsere Schwarzwaldbahn

Thema: Bürger öffnen symbolisch Bahn-Grenze
Breite Zustimmung aus Kreis Böblingen

http://www.unsere-schwarzwaldbahn.de/index.php?ID=94


Württembergische Schwarzwaldbahn Calw

Thema: Grenzwanderung von Weil der Stadt und Althengstett

http://wsb-calw.de/2016/10/grenzwanderung-...d-althengstett/
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Schwarzwälder Bote

Thema: Bürger öffnen symbolisch die Bahn-Grenze

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.c...9f4de5c62f.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

SWR Landesschau Aktuell

Thema: Hermann-Hesse-Bahn-Aktivisten wollen NABU zum Rückzug der Klage bewegen

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/s...u0zz/index.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Stuttgarter Zeitung

Thema: Hermann kontert Hesse-Bahn-Kritik

Stresstest, Lärmschutz, Wirtschaftlichkeit: Der Verkehrsminister zweifelt nicht an dem Projekt.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.s...42bde454f3.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Bahntrasse wird freigeschnitten

Der Landkreis Calw als Eigentümer lässt ab 17. Oktober 2016 die Bahnstrecke von Weil der Stadt nach Calw freischneiden.

http://www.weil-der-stadt.de/de/Wirtschaft...article&id=1740
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Leonberger Kreiszeitung

Thema: Region fordert Gewähr für pünktliche S-Bahn

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inha...61673000d3.html
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Beitrag von 146225 »

Olympiatriebwagen @ 14 Oct 2016, 14:57 hat geschrieben: Leonberger Kreiszeitung

Thema: Region fordert Gewähr für pünktliche S-Bahn

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inha...61673000d3.html
Dann fordert mal schön - aber bitte da, wo die Verspätungen entstehen. Oh, hoppla - dann müsste man sich in der Arroganzregion Stuttgart ja an die eigene hochgetragene Nase fassen, das geht natürlich gar nicht. Ich bin aber nach wie vor nicht der Meinung, dass sich die Calwer Nachbarn den rhetorischen Sondermüll aus Weil der Stadt, Renningen & Co. gefallen lassen müssen.
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Schwarzwälder Bote

Thema: Karl-Heinz Lehmann stellt Dieselantrieb zur Diskussion

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.c...bf06eed722.html
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Beitrag von Rohrbacher »

Diesel -> Brennstoffzelle? Was spricht eigentlich dagegen, dass die Strecke ein so großer Erfolg wird, dass man sie in wenigen Jahren elektrifiziert und die S-Bahn durchbindet? Das Ding ist ja in der Grundkonzeption würde ich sagen ein klassischer S-Bahnverlängerer. Um es gleich als S-Bahn zu bauen, war warscheinlich wegen des Tunnelbaus (?) nur der KNF im Weg und der Tunnel gewichtiger als noch mehr Fahrgäste.

Der KNF plant nicht ein, dass man 10 Jahre später die Bahnsteige wieder wegreißt, um sie S-Bahn-tauglich zu machen, weil der KNF davon auszugehen hat, dass die Fahrgastzahlen genau so sind, wie sie berechnet wurden. Wie ich seit neustem weiß, war das schon vor 150 Jahren Kaffeesatzleserei von Amtes wegen und die Fracht- und Fahrgastzahlen waren doppelt so hoch wie kalkuliert. Der Gewinn war aber nur halb so hoch wie kalkuliert, weil man schon damals gerne mal nicht eingeplant hat, dass man mehr zahlen muss, wenn man zu billig baut. Aber Hauptsache das Papier ist zufrieden. War schon 1890 so.
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Beitrag von NJ Transit »

Äh - ist nicht die Hessebahn eh einer der Kandidaten für die Coradia iLint mit Brennstofzellenantrieb? :unsure:
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 14 Oct 2016, 20:39 hat geschrieben: Äh - ist nicht die Hessebahn eh einer der Kandidaten für die Coradia iLint mit Brennstofzellenantrieb? :unsure:
Doch, sie war.

Und ja, würde deutsche Verkehrs(infrastruktur)politik so funktionieren wie sie sollte, dann würde der Fahrdraht nicht nur quer nach Calw gezogen, sondern "bei der Gelegenheit" auch noch tallängs zwischen Pforzheim-Brötzingen Mitte und Hochdorf (b Horb), um wieder eine Dieselinsel weniger zu haben. Muss auch mittelfristig das Ziel bleiben, im Moment sehe ich aber die Strecke lieber erstmal mit Brennkrafttriebwagen in Betrieb als gar nicht, und hohe Fahrgastzahlen/volle Züge sind ja für spätere Ausbauarbeiten kein schlechtes Argument.
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Beitrag von Jogi »

Im Verband Region Stuttgart (VRS) war vergangenen Mittwoch mal (wieder) die Hermann-Hesse-Bahn (HHB) Thema: Wer ad fontes gehen will, liest die VRS-Vorlage über „Planfeststellungsverfahren Hermann-Hesse-Bahn im Abschnitt: 'Bahnhof Renningen'“. Der so semi erfolgreichen Soap „Gutes Calw, schlechtes Böblingen“ gibt der VRS sein eigenes Spin-Off in Auftrag, Arbeitstitel „Alles was zählt“. Dazu zählt ein gewisses Unverständnis am technokratischen Vorgehen des Landkreises Calw (drei getrennte Feststellungsverfahren, keine überspitzt formuliert „ganzheitliche“ Betrachtungsweise, „da wesentliche Teile der neuen Verbindung nicht betrachtet werden“ (S. 3) würden).

Als Aufgabenträger für die S-Bahn bemängelt der VRS (1.) „Aussagen zum Gesamtlinienkonzept und zum Betriebskonzept“ der HHB, vor allem über die Weiterführung bis Renningen sowie die notwendige Infrastruktur. So könne die beantragte Trasse nicht beurteilt werden (S. 3).
Eigene Anmerkung: Was auch immer unter „Gesamtlinien-“ und „Betriebskonzept“ zu verstehen sein mag, das – nennen wir es mal so – „allgemeine“ Konzept ist seit Jahren bekannt: Werktags ein Halbstundentakt von ca. 5 bis 20 Uhr, danach bis 24 Uhr ein Stundentakt und ebenso stündlich geht’s am Wochenende auf die Piste.

Die „Trasse“ ist auch seit Jahren bekannt, so wurde sie etwa für die Robustheitsprüfung 2014 verwendet und auch publiziert. Wesentliches Merkmal daran ist die Ausrichtung auf die Lastrichtung morgens und mittags in Richtung Böblingen und Stuttgart sowie nachmittags und abends entgegengesetzt. Dazu soll wimre etwa um 14 Uhr die Trasse um 15 Minuten verschoben werden. „Morgens“ sieht das so aus (vgl. Robustheitsprüfung 2014) (PDF, Folie 7):
Calw ab .10/.40______Renningen ab .12/.42
Heumaden .15/.45____Weil der St. .17/.47
Althengstett .19/.49___Ostelsheim .22/.52
Ostelsheim .23/.53____Althengst. .26/.56
Weil der St. .29/.59____Heumaden .29/.59
Renningen an .34/.04__Calw an .34/.04

Man beachte die durch die nicht symmetrisch gespiegelte Fahrtlage erzeugte Kreuzung im Bereich Ostelsheims zu den Minuten .23/.53 und 22./52. Auf diese Weise bestehen „morgens“ in Renningen kurze Übergänge auf den Grund- und Zwischentakt der S6 nach Stuttgart (7 Minuten) sowie auf die S60 nach Böblingen (5 Minuten). Nachteilig sind die langen Umsteigezeiten aus Richtung Böblingen (22 Minuten) und, sofern die S6/60 nicht viertelstündlich fährt, auch aus Richtung Stuttgart (23 Minuten; im S6/60-Viertelstundentakt 6 Minuten).

Um dieses Manko zu beheben, soll die Trasse „nachmittags“ um eine Viertelstunde gedreht werden, so dass in der Lastrichtung ([Böblingen/Stuttgart]->[Calw]) die entsprechenden kurze Übergänge wie „morgens“ entstehen. Entgegen dieser kommt es natürlich wieder zu langen Umsteigezeiten nach beschriebenem Muster. Das entspräche dann diesem HHB-Fahrplan:

Calw ab .25/.55______Renningen ab .27/.57
Heumaden .30/.00____Weil der St. .32/.02
Althengstett .34/.04___Ostelsheim .37/.07
Ostelsheim .38/.08____Althengst. .41/.11
Weil der St. .44/.14____Heumaden .44/.14
Renningen an .49/.19__Calw an .49/.19

Weiterer Nachteil, beim „Sprung“ auf die andere Taktlage entsteht zwangsläufig eine Dreiviertelstundenlücke im Halbstundentakt.

Daraus lässt sich weiterhin folgern, dass auch beim Stundentakt das Prinzip der Lastrichtung beibehalten wird, denn die Infrastruktur erlaubt es nicht, beispielsweise zur Minute .34 in Renningen an- und um .57 wieder abzufahren. Die Umlaufzeit läge dann über 60 Minuten. Dass dafür notwendige zweite Fahrzeug würde die Fahrzeugeinsparung unterlaufen, außerdem läge die sich ergebene Kreuzung bei Heumaden, wo bekanntlich kein Begegnungsabschnitt geplant ist.

Aus Fahrgastsicht halte ich die Asymmetrie für durchoptimierten Eichelkäse sondergleichen:

Kein durchgehender Taktverkehr (wird doch sonst dessen einfache Merkbarkeit immer angeführt). Dreiviertelstundenlücke mitten am Tag. Wartezeiten von über 20 Minuten auf Teilrelationen (auch in Calw beim Übergang auf die Kulturbahn Richtung Pforzheim). Abgestimmte Buszubringer müssen auch um 14 Uhr den gleichen Turn vollziehen. Die zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit in Althengstett wurde irgendwo zwischendrin auch noch eingespart. Im Wochenendverkehr muss entschieden werden, welches die „Lastrichtung“ ist: Ausflügler aus der Metropolregion in den Schwarzwald oder vom Schwarzwald nach Stuttgart rein – die nicht berücksichtigte Gruppe darf sich über 20 Minuten Wartezeit freuen, sofern sie nicht im Zeitfenster der Samstag mittäglichen S6/60-Durchbindung nach Stuttgart unterwegs ist.

Wie laut wären die Aufschreie, wenn die DB so einen Fahrplan planen würde...? :huh:

Zusätzlich kommen in Renningen noch Umsteigewege von gut und gerne 200 Meter hinzu, die in fünf bis sechs Minuten zurückgelegt sein wollen: Raus aus der HHB, Rampe runter in die Unterführung, Treppe hoch, Bahnsteig entlanglaufen – wird die S60 aus einem Langzug abgekoppelt oder fährt die einfahrende S60 aus Böblingen bis ans Bahnsteigende sind alleine letzteres mindestens 130 Meter. Inwieweit das wohl im Standi-Modell abgebildet wurde?

Immerhin, zumindest oberflächlich scheint das HHB-Konzept fahrbar und mit Rücksicht auf den S-Bahnverkehr geplant; außerdem kann mit dem im Stufenkonzept angelegten Notschlachten von HHB-Zügen in Weil der Stadt Verspätungen für dessen Folgeumlauf abgebaut werden.

Allerdings muss die rücksichtsvolle Planung dahingehend relativiert werden, dass sie wohl noch ohne die heuer praktizierte überschlagene Wende der S6 unter der Woche entwickelt wurde. Dazu werden beide Bahnsteigkanten (PDF, Haltestellenplan vvs.de) gebraucht: An Gleis 1 beginnen und an Gleis 2 enden die S-Bahnen, von wo aus sie in die Abstellung fahren.
Vorher benötigte die S-Bahn nur eine Bahnsteigkante (Eigenwende), so dass die andere der HHB zur Verfügung gestanden hätte; darauf bezieht sich auch die Robustheitsprüfung 2014.

Hätte bei der überschlagenen Wende
  • (i) die ab Renningen vorausfahrende S6 Richtung Weil der Stadt oder (ii) die ab Weil der Stadt vorausfahrende HHB Richtung Renningen ca. 4 Minuten Verspätung, dann
  • müsste die nachfolgende (i) HHB nach Calw oder (ii) S6 nach Stuttgart
  • (i) am Esig die Einfahrt in den Bahnhof Weil der Stadt abwarten, bis die S-Bahn in der Abstellung ist, bzw. (ii) in der Abstellung die Abfahrt der HHB nach Renningen abwarten.
  • In der Folge würde (i) die am anderen Gleis bereitstehende S6 nach Stuttgart verspätet abfahren (Trasse noch von der HHB vor dem Esig blockiert) resp. (ii) die bereitzustellende S6 verspätet abfahren (HHB muss erst den Bahnsteig räumen, bevor die bereitzustellende S-Bahn nachrücken kann).
    In Renningen hängt an der verspäteten S6-Abfahrt noch halbstündlich der direkte Übergang zur S60 nach Böblingen resp. das Koppeln an die S60 nach Stuttgart dran. Andererseits enthält der S6-Fahrplan bis Leonberg einen Puffer: relativ „lockere“ Fahrzeiten und den langen Aufenthalt in Renningen (der für's Kuppeln gebraucht wird), so dass kleinere Verspätungen abbaubar scheinen.


Das bestehende Muster der überschlagenen Wende der S-Bahn in Weil der Stadt scheint mit dem asymmetrischen HHB-Fahrplan schwer aufrecht zu erhalten sein. Meiner Ansicht nach geht es dabei allerdings nicht um die Frage, wem der Vorzug gegeben werden soll, der HHB oder der sich überschlagenden S6. Nein, viel mehr sollte die Frage lauten, wie lässt sich beides unter einen Hut kriegen, um beide Vorteile (Schienenanbindung Calws sowie Verspätungsreduzierung der S-Bahn) zu behalten.

Ich sehe dafür prinzipiell zwei Möglichkeiten: Einmal müssen alle Beteiligten Richtlinien aushandeln, wie zu verfahren ist, wenn welche Verspätung von welchem Zug zu erwarten ist. Da könnten dann (skizzierte!) Ergebnisse rauskommen wie z.B.:
  • Ab sechs Minuten Ankunftsverspätung aus Stuttgart wird in Renningen die HHB vorgelassen; so wird ein pünktlicher HHB-Betrieb gewährt und durch die überschlagene Wende bleiben die S-Bahn-Auswirkungen überschaubar – oder:
  • Ab fünf Minuten Eingangsverspätung aus Calw wie die HHB in Weil notgeschlachtet und die Fahrgäste werden auf die S6 verwiesen, die noch bis zwei Minuten nach Planabfahrt warten kann. So werden Auswirkungen in Richtung Stuttgart kleingehalten und die HHB kann wenigstens ihren Folgeumlauf pünktlich antreten.

Zum letzten Punkt passt immerhin, dass laut Erläuterungsbericht zur „Erweiterung Bahnhof Renningen“ (S. 2, Quelle s.u.) in Weil der Stadt noch ein eigener Außenbahnsteig für die HHB gebaut werden soll.

Zum anderen können Anpassungen und Erweiterungen an den Signalen erfolgen, z.B. mittels Deckungssignalen in Weil der Stadt, so dass die HHB nach Calw bereits in den Bahnhof einfahren kann, während die ausscherende S6 noch am Bahnsteig steht. Resp. so, dass die S6 aus der Abstellung fahren kann, während die HHB noch am Bahnsteig steht oder gerade ausfährt.
Oder ein weiteres Blocksignal zwischen Renningen und Malmsheim, so dass die HHB zwischen den zu flügelnden S6 nach Weil der Stadt und S60 nach Böblingen ausfahren kann. So wird die Trasse der S60 nur relativ kurz blockiert.

Aber was rede ich da, das sind konstruktive Lösungen mit dem Nachteil, dass sie Geld kosten – aber es geht doch mittlerweile nur noch darum, demjenigen den Schwarzen Peter zuzuschieben, der nach eigenem Dafürhalten durch dessen Verhalten seine Wünsche verhindern will.


Ebenso werden (2.) Fahrstraßenkonflikte im Westkopf des Bahnhofs Renningen befürchtet, wenn dort von und nach Weil der Stadt ein- und ausfahrende S-Bahnen nahezu gleichzeitig fahren, wie es zur HVZ stattfindet. Das Fehlen eines entsprechenden Nachweises, dass alle Trassen in gleicher Qualität wie bisher fahrbar sind, wird bemängelt.
In Ansätzen kann das kann mit Blick auf den asymmetrischen Fahrplan beurteilt werden: Ab drei bis vier Minuten Verspätung des vorausfahrenden Zuges (egal ob HHB oder S-Bahn) kann es zu Fahstraßenausschlüssen kommen. Generell ist die S60-Richtung Böblingen->Renningen/Stuttgart davon nicht betroffen, sehr wohl aber die Gegenrichtung Renningen (Gleis 3)->Böblingen sowie natürlich die Weil der Städter Richtung.
Dafür tragen beide ihre Scherflein bei, die S-Bahn mit ihrer zuverlässigen Unzuverlässigkeit und die HHB mit ihrer geplanten Infrastruktur. Letzterem widmet sich der folgende Punkt 3.


Weiterhin wird (3.) die Lage der in das HHB-Stumpfgleis abzweigenden Weiche kritisch betrachtet. Dieses liegt zwischen dem „Gleiswechsel“ zwischen beiden Richtungsgleisen und der „Abzweigung“ von Weiler Richtungsgleis zur Rankbachbahn. Es sind also keine gleichzeitigen Ausfahrten vom Gleis 3 über die „Abzweigung“ nach Sindelfingen/Böblingen und Ein-/Ausfahrten in das/aus dem Stumpfgleis möglich. Das Problem ist in der VRS-Anlage mit Übersichtsskizze gut nachvollziehbar. Eine Verlegung der Stumpfgleiseinbindung nach Westen solle geprüft werden (S. 4).
Die Einbindung des HHB-Stumpfgleises erlaubt es nicht, dass Züge von Gleis 3 (der reguläre Bahnsteig Richtung Weil der Stadt und Böblingen) nach Böblingen aus- und gleichzeitig Züge auf dem HHB-Gleis ein-/ausfahren. Vielleicht ist ein Verschieben der Einbindung hinter die Rankbachbahn-Ausfädelung gar nicht möglich, vielleicht will man sich weitere Infrastrukturanpassungen sparen. Wie auch immer, wer auch immer dafür verantwortlich ist (HHB? DB Netz?), dieser Fahrstraßenkonflikt sieht auf dem Papier vermeidbar aus. Würde man mit- statt übereinander sprechen, könnte das Problem vielleicht gelöst oder wenigstens abgemildert werden, aber...

Es wird (4.) mehrmals auf das zwischen Kreis Calw, Kreis Böblingen, dem VRS Stufenkonzept aus dem Jahr 2015 (PDF) verwiesen. Danach sollen Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr ausgeschlossen werden, indem dieser Vorrang gewährt werden solle. Eine schriftliche Vereinbarung darüber stehe noch aus (S. 4).
Daneben werden Aussagen seitens Calw vermisst, wie eine ebd. vereinbarte Aufwärtskompatibilität zum Ausbau auf S-Bahn-Standard gegeben ist.
Demnach scheint der VRS an der bindenden Wirkung der getroffenen Vereinbarung zu zweifeln.

Man könnte sich da ja zusammensetzen... Aber im Zweifel hat ja immer der andere angefangen: Calw will das, aber Weil der Stadt will das nicht, Calw muss was anderes auf keinen Fall tun, steht so im Gesetz!1, die Schnallenäckerer wollen es umso mehr. Der Lärm stinkt – wir erfahren den Sachstand aus der Tagespresse, so sieht die gelobe Transparenz aus – die HHB kommt – wir wollen keine Brücke bauen – wir haben den Verkehrsminister bei der Präsentation – wir wurden zur Präsentation gar nicht eingeladen – wir machen bis Herbst einen Stresstest – der Stresstest war schon für den Sommer versprochen – wir machen einen zweiten Stresstest – wir ziehen vor's Verwaltungsgericht – du stinkst – aber du stinkst immer zwei Mal mehr – gar nicht wahr – wir sollten eine Klage prüfen, dass du mehr stinkst...


Zuletzt möchte (5.) der VRS über verkehrliche Auswirkungen durch die HHB informiert werden, damit er dazu angehört werden und Auswirkungen auf seinen ÖPNV, für den er verantwortlich ist, prüfen kann.
Man sollte meinen, dass das selbstverständlich ist, kann für die HHB nur im eigenen Interesse liegen, dass Busse auf sie abgestimmt fahren - wäre doch z.B. doof und vermeidbar, wenn der Bus vom Bahnhof Renningen Bahnhof raus zum Bosch-Campus hrad dann abfährt, während die HHB justement ihre Türen freigibt.

Meine Güte, jeder noch so kleine öffentliche Misthaufen ist in irgendwelchen Netzwerken und Verbänden integriert. Aber bei der Schwarzwaldbahn-Reaktivierung scheint irgendwo zwischen Weil der Stadt und Ostelsheim ein schwarzes Loch zu liegen. Vielleicht das württembergische Bermudadreieck...?

Na ja, spätestens Ende 2019 ist der Kindergarten zu Ende. Ma kieken, wer dann heult, weil sein Lieblingsbagger kaputt ist.

---

Quellen zu den PF-Beschüssen der drei festzustellenden Abschnitte:
1., Planfeststellungsverfahren nach §§ 18 bis 18e Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) für die baulichen Maßnahmen im Bahnhof Renningen im Zuge der Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn durch den Landkreis Calw (RP Stuttgart)
2. + 3., Hermann-Hesse-Bahn Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt – Calw (RP Karlsruhe) mit den Abschnitten „Im Hau“ [Sanierung Tunnel und Stützmauern im Bereich von Althengstett und Heumaden] sowie „Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim“, der Planfeststellung für den Tunnel und dem Scopingverfahren sowie mit Unterlagen zum Lückenschluss in Weil der Stadt, also der zu errichtenden Brücke über die Ortsumgehung.

Frage in die Runde: In Renningen sollen die "HHB-Weichen" des Gleisverbinders einen Radius (?) von R = 500 m bekommen, die Stumpfgleisweiche ein R = 190 m (Renninger PF-Erläuterung, S. 5).
-> Sind daran die Geschwindigkeiten ablesbar, mit denen die Weichen abzweigend befahren werden können?
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Thema: Hermann-Hesse-Bahn: Genauere Zahl der Fledermäuse in den Tunneln ermittelt

http://www.focus.de/regional/baden-wuertte...id_6099925.html
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Stuttgarter Zeitung

Thema: Renningen
Stadt hält sich den Klageweg offen

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.r...f64bb28543.html
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Schwarzwälder Bote

Thema: Bahngeschichte im Kleinformat auferstehen lassen

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.c...f4964a0ea1.html
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Schwarzwälder Bote

Thema: Zweckverband soll Hesse-Bahn regeln

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.k...eec9402f7d.html
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Stuttgarter Zeitung

Thema: Hermann-Hesse-Bahn nach Calw
Nabu sieht bis zu 5000 Fledermäuse in Gefahr

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.h...a9c6879da5.html
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Beitrag von Olympiatriebwagen »

Regierungspräsidium Stuttgart

Planfeststellungsverfahren nach §§ 18 bis 18e Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) für die baulichen Maßnahmen im Bahnhof Renningen im Zuge der Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn durch den Landkreis Calw

https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/Abt2/R..._Renningen.aspx
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Schwarzwälder Bote

Thema: Ostelsheim
Hesse-Bahn: Klare Mehrheit für Zweckverband

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.o...ac14b05c66.html
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Beitrag von Iarn »

Hat man das FledermausProblem denn mittlerweile gelöst?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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