[M] S-Bahn-Ausbau

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

penguin @ 17 Apr 2019, 08:26 hat geschrieben: Hallo, erster Beitrag hier.

Wäre es nicht besser, die U-Bahn mit einem Zug zu verstärken, der am Laimer Platz als Linie U5 startet und am Innsbrucker Ring in die Linie U2 umsteigt, um das Messegelände zu erreichen.

Ein solcher Zug würde auch das Zentrum und die beiden Fernbahnhöfe bedienen.

Ich würde davon ausgehen, dass die Linie U4 / U5 und der letzte Teil der U2 noch nicht ausgelastet sind.

Entschuldigung, wenn dies bereits vorgeschlagen wurde
Erstmal willkommen im Forum. :)

Cloakmaster hat recht, was die nicht Verfügbarkeit von den benötigten Fahrzeugen angeht.

Trotzdem hat Dein Vorschlag langfristig gesehen Charme, insbesondere da er die Abfertigung am Hauptbahnhof (sowie indirekt am Sendlinger Tor), wo es meiner Meinung nach dieses Jahr deutlich geklemmt hat, deutlich entzerrt.

Man sollte als Übergangslösung evtl. den Fahrgästen empfehlen, erst in Giesing, Innsbrucker Ring sowie in Trudering in die U2 einzusteigen, da sich bis dahin der nicht Messeverkehr deutlich ausgedünnt hat. Ich fahre die Strecke eigentlich täglich und ab Giesing ostwärts ist es von der Fülle deutlich entspannter.

Evtl um den Bogen wieder zur S-Bahn zu spannen wären auch Verstärkerleistungen bis Giesing und Trudering hier hilfreich.
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Beitrag von eherl2000 »

Probeweise wurde das schon gemacht. Es gab durch den Linienwechsel am Innsbrucker Ring einen Mordsstau. Da behindert die U5 die U2 und umgekehrt. Dafür ist das Stellwerk überfordert. Denn ein Signal kann erst auf Fahrt gehen, wenn der folgende Abschnitt plus Durchrutschweg frei ist. Durchrutschweg ist der Weg, der für einen Zug geschützt wird, wenn er bei Halt durchfährt und das ist Gesetz.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke Dir eherl2000. Wie immer bereicherst Du das Forum durch Deine betriebliche Einsicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wobei ich das schon fast als Fehlplanung bezeichnen wollte. IR sollte konstruktiv gleich sein mit dem Scheidplatz. Obwohl - gäbe es da womöglich auch Probleme, falls man von der Freiheit kommend Züge Richtung Feldmoching schicken wollte, weil das so nicht vorgesehen war?

Davon ab: Behinderungen kann ich mir eigentlich nur vorstellen, falls man die U5 zur Messe und zeitgleich die U2 nach Perlach leiten wollte. Eine U8 von Max Weber zur Messe müsste sich ja eh zeitlich sowohl in die U5 Perlach als auch in die U2 Messe einreihen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 17 Apr 2019, 08:04 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass man in Deutschland "unkompliziert " Gleise legen kann, aber lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Das eine Gleis liegt doch schon da und wenn die 3 Ladegleise auf dem Parktplatz 7/8 während der Messe sowieso mit Freigelände-Ständen überbaut sind, braucht man dieses Zubringergleis sowieso nicht. Von daher dort nur ein paar Betonfertigelemente für nen Behelfsbahnsteig hinstapeln und fertig. Behelfsbahnsteige bekommt man im Vergleich zu nem Gleisbau sicher "unkompliziert" genehmigt ;)

Feldkirchen .. aja, da war was, dachte dass sie sich nur gegen die SBahn ausgesprochen hätten. Wenn die auch keine UBahn wollen, dann ist die Idee natürlich auch schon erledigt. Da bliebe dann nur der Behelfsbahnsteig, oder ne Menge Busse nach Feldkirchen :lol:
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Cloakmaster @ 17 Apr 2019, 09:56 hat geschrieben: Wobei ich das schon fast als Fehlplanung bezeichnen wollte. IR sollte konstruktiv gleich sein mit dem Scheidplatz. Obwohl - gäbe es da womöglich auch Probleme, falls man von der Freiheit kommend Züge Richtung Feldmoching schicken wollte, weil das so nicht vorgesehen war?
Da kann ich beitragen, dass ich neulich an einem Samstag nach dem Bonner Platz mit der U3 im Tunnel gestanden bin und mich noch gewundert hab, was das soll bei einem 10-Minutentakt. Da sollte vor einem ja eigentlich nix sein.
Wie wir dann am Scheidplatz reingeschlichen sind aber klar, vorher muss ne U8 von der 2 zur 3 rübergewechselt sein.

Das man dann aber bereits im Tunnel vorm Scheidplatz stehnbleibt und nicht langsam am Scheidplatz zum Bahnsteig reinschleicht fand ich trotzdem komisch, mag aber an der Nähe zu den dann kommenden Weichen und dem etwaigen Durchrutschweg liegen.

(Ist der Durchrutschweg wirklich so lange definiert, wenn man vorher auch nur reinschleichen tät? Sonst ham mer doch auch allüberall 25er-LA's.)
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich stelle mir das im "Idealfall" so vor, daß zu den Minuten 0,4 und 8 jeweils die Regel - U2 und U5 verkehren, mit zeitgleicher Abfahrt, wie vor langer Zeit einmal tüchtig beworben - das sollte also gehen.

Dann kann zur Minute 2 eine U7 vom OEZ kommend fahren, die eben am Kolumbusplatz nicht Richtung Mangfall abgebogen ist.

Und zur Minute 6 sollte eine vom Ostbahnhof (Startbahnhof egal, Theresienwiese, Westendstr, oder Laimer Platz) kommende U8 jeweils 2 Minuten vor und hinter sich keinen anderen Zug haben, der ihr in die Quere kommen kann, womit der Wechsel von der einen Stammstrecke auf die andere - hoffentlich - reibungslos funktionieren sollte.

Im Aktuellen haben wir ja (noch) kein 4/4/2 auf den Linien 2 und 5, und damit wäre sogar noch mehr Luft für eine am Innsbrucker Ring Stammstrecken-wechselnde U8.

Fragt sich halt, wie intensiv eine Messeverbinung alle 10 Minuten genutzt wird, wenn auf der anderen Seite eine Verbindung 3-4 Züge im gleichen Zeitraum zum gleichen Ziel bietet. Aber allein schon die Direktanbindung des Ostbahnhof hätte schon Vorteile.

Genau das will man ja auch mit der Messe-S-Bahn erreichen, um die es hier (eigentlich) gehen sollte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auf der Seite von https://www.bahnausbau-muenchen.de/home.html ist der Nordring von der Übersicht verschwunden, auch bei der Rubrik Netzerweiterungen ist er nicht mehr zu finden. Per Suche ist er noch auffindbar aber nirgends mehr verlinkt. Entweder basteln die gerade an der Seite (eher gute Neuigkeiten) oder man begräbt das Projekt still und heimlich.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 6 May 2019, 14:12 hat geschrieben: Auf der Seite von https://www.bahnausbau-muenchen.de/home.html ist der Nordring von der Übersicht verschwunden, auch bei der Rubrik Netzerweiterungen ist er nicht mehr zu finden. Per Suche ist er noch auffindbar aber nirgends mehr verlinkt. Entweder basteln die gerade an der Seite (eher gute Neuigkeiten) oder man begräbt das Projekt still und heimlich.
Hmm, fände ich merkwürdig, gab doch im Januar die Meldung, dass die Machbarkeitsstudie die Maßnahme sinnvoll fand und dass das BayVMi deshalb weiterplanen "wolle".
BMW braucht den SBahnhalt definitiv, also der muss kommen. Vielleicht halt nur nicht als SBahn, sondern als Pendlerzug.

Nachdem die Seite aber allgemein gehalten "Bahn Ausbau" heißt und nicht "SBahn-Ausbau", würde es dennoch keinen Sinn machen, das Projekt deshalb zu entfernen.

Würde mal ne Anfrage per Mail schicken, mit Verweis auf die PM vom Januar über den pos. Befund:

https://www.muenchen.de/aktuell/2019-01/bah...eitsstudie.html

Die antworten immer ziemlich fix.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

eherl2000 @ 17 Apr 2019, 09:20 hat geschrieben: Probeweise wurde das schon gemacht. Es gab durch den Linienwechsel am Innsbrucker Ring einen Mordsstau. Da behindert die U5 die U2 und umgekehrt. Dafür ist das Stellwerk überfordert. Denn ein Signal kann erst auf Fahrt gehen, wenn der folgende Abschnitt plus Durchrutschweg frei ist. Durchrutschweg ist der Weg, der für einen Zug geschützt wird, wenn er bei Halt durchfährt und das ist Gesetz.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass die TAB (heutzutage; inklusive dem Mehrverkehr!) einen solchen Fahrplan abnehmen würde.
Viele Grüße
Jojo423
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube mittlerweile auch, dass der Nordring noch lebt. Söder hat in einem Bild Interview Vorsicht Bild die Ringbahn ja noch mal bekräftigt.
Auch wenn ich weder von ihm noch dem Kasblatt viel halte, ist das was er im Interview sagt, gar nicht so blöd.
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Stammstrecke
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Beitrag von Stammstrecke »

Die Süddeutsche berichtet über die Erweiterung des Betriebswerkes in Steinhausen: Link

Damit ist an Ostern weitestgehend unbemerkt die Erweiterung der Abstellanlage und ein neues ESTW in Betrieb gegangen. 7 neue Abstelgleise wurden seit 2017 errichtet. Die Bauarbeiten erschwerte die Tatsache, dass zunächst die Gleise der S8 verschwenkt werden mussten.

Nach dem Artikel soll die Erweiterung auch mit Blick auf die 2. Stammstrecke gekommen sein. Da stelle ich mir aber die Frage, ob für den dann deutlich ausgeweiteten Fahrplan diese 7 Gleise wirklich ausreichen?
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Beitrag von Mark8031 »

Nachdem bis dahin die 440er vom FUX (evtl. auch DIX?) und die 426er von der SOB raus sind, könnte es gerade so ausreichen. Wenn man dann in Steinhausen auch mal anfangen würde zu arbeiten und Züge zu reparieren, dann wären auch mehr auf der Strecke. Gibt auch wieder Platz.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie viele 420/423er kann man denn in Steinhausen abstellen?
Stammstrecke
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Beitrag von Stammstrecke »

Mark8031 @ 16 Apr 2020, 11:44 hat geschrieben: Nachdem bis dahin die 440er vom FUX (evtl. auch DIX?) und die 426er von der SOB raus sind, könnte es gerade so ausreichen. Wenn man dann in Steinhausen auch mal anfangen würde zu arbeiten und Züge zu reparieren, dann wären auch mehr auf der Strecke. Gibt auch wieder Platz.

Stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Wenn der Fugger-Express raus ist (sind immerhin 37 Züge) können die 7 Gleise vielleicht wirklich ausreichen. Eventuell ist dann auch in Pasing durch die verlorenen Ausschreibungen mehr Platz und der Donau-Isar-Express wird vielleicht nach Pasing verlagert?
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Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 16 Apr 2020, 11:51 hat geschrieben: Wie viele 420/423er kann man denn in Steinhausen abstellen?
Weniger, als wie Steinhausen möchte. So müssen sie halt immer noch ein paar reparieren.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 16 Apr 2020, 18:49 hat geschrieben: Weniger, als wie Steinhausen möchte. So müssen sie halt immer noch ein paar reparieren.
So n Pech aber auch. Dann eben anders: Können denn alle 238 (?) 423 und 25(?) izeitgleich in Steinhausne geparkt werden? Reicht es für die kolportirten 300 ET 4xx der nächsten Generation?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 16 Apr 2020, 21:16 hat geschrieben: So n Pech aber auch. Dann eben anders: Können denn alle 238 (?) 423 und 25(?) izeitgleich in Steinhausne geparkt werden? Reicht es für die kolportirten 300 ET 4xx der nächsten Generation?
Nein, kann man nicht. Aber warum sollte man auch?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 16 Apr 2020, 20:47 hat geschrieben:Nein, kann man nicht. Aber warum sollte man auch?
Gruppenfoto!!!!11111eins11elf! :P
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Beitrag von Cloakmaster »

Boris Merath @ 16 Apr 2020, 21:47 hat geschrieben: Nein, kann man nicht. Aber warum sollte man auch?
Um Nachtabstellungen in der Walachei so gut es geht zu vermeiden? Warum rückt denn die Mehrheit der Fahrzeuge, bei S-Bahn, U-Bahn, Bus und Tram nachts ein ins Depot, und wird nicht direkt an dem Bahn/Bus-steig, an dem die letzte Fahrt des Tages/der Schicht endet, abgestellt?
Rev
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Beitrag von Rev »

Na ja du musst das Personal da ja auch irgendwie hin bekommen bzw auch wieder weg. Und da geht's ja nicht nur um Lokführer. Das ein Großteil der Züge nachts auch nochmal durchgewischt wird muss man hier auch sehen.

Außerdem lassen sich dadurch Ausfälle besser verhindern. Wenn in in einer zentralen Abstellung ein Fahrzeug zickt kann man das immer noch tauschen und ggf später rausschicken.
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Beitrag von Cloakmaster »

Eben. Also doch besser, alle Fahrzeuge nachts nach Hause - wenn denn Platz dafür wäre. Von Steinhausne kommt auch der Tf besser nach Hause als von Kreuzstraße oder Mammendorf.
Rev
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Beitrag von Rev »

Man muss es ja nicht in beide extreme ziehen. Ein Mittel ding ist nicht so falsch. Wenn die letzte Fahrt um 1 Uhr ankommt und die erste um kurz vor 5 raus geht macht das keinen Sinn das Fahrzeug und Personal nach Hause zu karren...

Auch um generell Streckenwartungen durchführen zu können machen kleinere Abstellungen draußen Sinn. Da dann man so längere Zeiten hat in der der Betrieb ruht. Das kann durchaus der Unterschied zwischen 5 Stunden kein Zug und die ganze Nacht geht's ab sein...

Je größer ein netzt wird desto mehr muss macht es halt auch Sinn Fahrzeuge dezentral abzustellen. Im Fernverkehr sind Nachts ja auch nicht wieder alle Fahrzeuge im Heimatwerk.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Cloakmaster @ 16 Apr 2020, 22:26 hat geschrieben: Um Nachtabstellungen in der Walachei so gut es geht zu vermeiden? Warum rückt denn die Mehrheit der Fahrzeuge, bei S-Bahn, U-Bahn, Bus und Tram nachts ein ins Depot, und wird nicht direkt an dem Bahn/Bus-steig, an dem die letzte Fahrt des Tages/der Schicht endet, abgestellt?
Gerade bei der S-Bahn erfolgt das aber an fast jedem Außenbahnhof nach einem logischen Konzept, die letzten S-Bahnen des Tages verbleiben am Endbahnhof und starten so wenige Stunden später wieder als die ersten. Gerade dadurch funktioniert auch dieses möglichst lange stadtauswärts fahren und möglichst früh wieder stadteinwärts wegen der Lastrichtung der Fahrgäste so perfekt, Leerfahrten sind selten.
Abstellungen in der Walachei im Sinne von völlig ohne Nutzen sind auch bloß auf ein Minimum begrenzt, das wären dann Trudering und Pasing.
S27 nach Deisenhofen
uferlos
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Beitrag von uferlos »

S-Bahn 27 @ 17 Apr 2020, 02:14 hat geschrieben: Gerade bei der S-Bahn erfolgt das aber an fast jedem Außenbahnhof nach einem logischen Konzept, die letzten S-Bahnen des Tages verbleiben am Endbahnhof und starten so wenige Stunden später wieder als die ersten. Gerade dadurch funktioniert auch dieses möglichst lange stadtauswärts fahren und möglichst früh wieder stadteinwärts wegen der Lastrichtung der Fahrgäste so perfekt, Leerfahrten sind selten.
Abstellungen in der Walachei im Sinne von völlig ohne Nutzen sind auch bloß auf ein Minimum begrenzt, das wären dann Trudering und Pasing.
Richtig und das gar nicht mal so wenig Fahrzeuge, welche außerhalb abgestellt sind. Wenn ich mir da z.bsp Geltendorf ansehe... da stehen bis zu 17 Fahrzeuge abgestellt über Nacht.
Auch findet in der Nacht dort eine Fahrzeugreinigung statt.
mfg Daniel
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Gut, ok, dann kann man ja in Zukunft auch 217 Fahrzeuge in Geltendorf nachts abstellen. Wöre bestimmt billiger gewesen, dort die 7 zusätzlichen Gleise zu errichten.
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Beitrag von Stammstrecke »

Ich sehe es ähnlich wie Rev:
Je größer das Netz umso sinnvoller ist eine Abstellung an den Linienendpunkten. Beim Fugger-Express wird die Bahn auch nicht alle Züge über Nacht nach München schicken. Damit macht's auch Sinn, dass die S-Bahn mehr als die MVG außen abstellt.

Für eine Außenabstellung spricht:
-Einsparung von Leerfahrten, damit auch weniger Verschleiß an den Fahrzeugen.
-am Abend wollen mehr Menschen aus der Stadt raus, dafür am Morgen dann wieder mehr Menschen rein,

Für eine gesammelte Abstellung an einem Knotepunkt spricht:
-Einfaches durchwechseln der Fahrzeuge
-Einfachere Wartung und Reinigung
-Gruppenfoto B-)

Deswegen ist für mich auch ein Mittelding auch am besten. Viele Fahrzeuge kommen nachts ins Werk, ein anderer Teil bleibt aber auch an den Endpunkten.

Weil auch schon jemand Geltendorf angesprochen hat: Die letzte S-Bahn kommt dort um 02:15 an, die erste geht dann schon wieder um 04:14 raus. Da macht die Fahrt ins Werk wirklich keinen Sinn mehr.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ergo: Steinhausen ist eigentlich zu klein, aber eigentlich ists wurscht, weil eigentlich stellt man die Fahrzeuge eh überall ab, wo gerade Platz ist. Was immer noch keien Antwort auf meine urspürgnbliche Frage, wie viele Einheiten denn nun in Steinhausen geparkt werden können, wenn man alles zustellen würde.

Natürlich habt beides immer seine Vor- und Nachteile, aber ganz zum Spaß wird man Steinhausen halt auch nicht erweitert haben. Ich würde mich immer bemühen, so wenig Fahrzeuge wie möglich, bzw. unbedingt nötig "draußen" abzustellen. 17 allein in Geltendorf erscheint mir da schon ziemlich viel, denn auch wenn damit 17 ET - also vermutlich nur 6 Züge- gemeint sind, glaube ich nicht, daß morgens 6 S-Bahnen ab Geltendorf abfahren, ehe die erste Fahrt aus München in Geltendorf eintrifft, oder daß es spät abends noch 6 Fahrten nach Geltendorf gibt, ohne entsprechende Fahrt in die Gegenrichtung. Man muss ja auch immer noch die TF zu so einem Zug hin- und auch wieder weg bringen, und das ist weit draussen ja auch immer schwieriger, als eingermaßen zentral.
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Beitrag von Stammstrecke »

Cloakmaster @ 17 Apr 2020, 08:01 hat geschrieben:...glaube ich nicht, daß morgens 6 S-Bahnen  ab Geltendorf abfahren, ehe die erste Fahrt aus München in Geltendorf eintrifft, oder daß es spät abends noch 6 Fahrten nach Geltendorf gibt, ohne entsprechende Fahrt in die Gegenrichtung.  Man muss ja auch immer noch die TF zu so einem Zug hin- und auch wieder weg bringen, und das ist weit draussen ja auch immer schwieriger, als eingermaßen zentral.
Ich habs mal für Geltendorf nachgeschaut: Im Fahrplan für den 15.01 sind am Morgen 4 Fahrten gestartet, bevor die erste Fahrt in Geltendorf ankommt.
Die restlichen Triebwägen werden dann vermutlich verwendet, um in der HVZ die Vollzüge auf Langzüge zu verstärken.

Das mit den TF sehe ich nicht als Problem. Zur Not bezahlt man die Stunden weiter und lässt die TF auf den Morgen warten, wenn man dafür die Trassengebühren für die Leerfahrten sparen kann. Laut trassenfinder.de kostet eine Leerfahrt von Geltendorf nach München Ost schon 142¤. Mit beiden Richtungen gerechnet würde ich den Lokführer lieber für 5 Stunden nichts tun bezahlen, das dürfte deutlich billiger sein. (Das ist auch ein Unterschied zur MVG, für die die Leerfahrten deutlich günstiger sind.)
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 16 Apr 2020, 21:26 hat geschrieben: Um Nachtabstellungen in der Walachei so gut es geht zu vermeiden?
Meines Wissens werden keine Fahrzeuge der S-Bahn München über Nacht in Rumänien abgestellt.
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