Karlsruher Stadtbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Der nächste Sommer wird heiß für die Fahrgäste der S31/32. Zwischen Rastatt und Karlsruhe entfallen die Eilzüge. S4 und S41 verkehren zudem nur bis zum Hbf.

180 Züge werden pro Tag insgesamt entfallen! (Schwarzwaldbahn, S-Bahn, Güterzüge)

Meldung (KVV)
Hellwach ist das Auge
RMV05
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Beitrag von RMV05 »

Na das wird Ein Spaß :blink:
luc
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Beitrag von luc »

RMV05 @ 2 Jun 2008, 17:35 hat geschrieben: Na das wird Ein Spaß :blink:
Jo, wird ja immer schlimmer mit diesen langen Streckensperrungen. Früher gings ja anscheinend auch ohne. Und was auch noch auffällt: Alle Streckensperrungen sind in B-W.
146225
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Beitrag von 146225 »

luc @ 2 Jun 2008, 19:39 hat geschrieben: Jo, wird ja immer schlimmer mit diesen langen Streckensperrungen. Früher gings ja anscheinend auch ohne.
Ja, sicherlich konnte die Deutsche Bundesbahn damals noch Großbaustellen "unter dem rollenden Rad" abwickeln, aber diese hatte dafür auch deutlich mehr Eisenbahner, Fahrzeuge und andere Sachmittel zur Verfügung als es eine kaputt gesparte BahnBahn sich leisten kann. Mit einer Vollsperrung baut es sich leichter und billiger.
Und was auch noch auffällt: Alle Streckensperrungen sind in B-W.
Weil die BahnBahn nirgends sonst so sicher ist. Hier kann sie ohne Konsequenzen mit abgeschriebenem Altmaterial zu erfreulich hohem km-Preis im Regionalverkehr fast konkurrenzlos und vor Ausschreibungen auf lange Zeit geschützt satte Gewinne einfahren. Und falls doch einmal einer meckern sollte, stellt man kurz mal Provinzmetropolkellerbahnhöfle Herzinfarkt 21 in Frage, dann läuft das wieder ... :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Boris Merath @ 28 May 2008, 15:00 hat geschrieben: Naja, die AVG sollte als Trambahnbetrieb darauf eingerichtet sein sowas schnell zu beheben - viel mehr als die Frontschürze und ein paar weitere Kleinigkeiten scheinen zumindest so vom äußeren Blick nicht kaputt zu sein.
Das erwähnenswerte ist nicht der Schaden an sich, sondern die Häufigkeit solcher Unfälle auf der kurzen Strecke.

vor ein paar Tagen erneut ein Unfall: Link

Sowas passiert dort beinahe im 2-Wochenrythmus.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Hellwach @ 19 Jun 2008, 10:31 hat geschrieben: Das erwähnenswerte ist nicht der Schaden an sich, sondern die Häufigkeit solcher Unfälle auf der kurzen Strecke.
Dann sind die Autofahrer da unten ziemlich dämlich - die Magnetschienenbremse rettet Normalerweise einiges...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also an Bremsvermögen mangels den Bahnen sicher net - ich möchte nicht wissen, wieviele Leute mehr oder minder lebend auf der Schaku kleben würden, wenn man mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit auf der S1 von Ettlingen bis zum Albtalbahnhof langbrettert...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die dürfte da aber mancherorts gut erreicht werden. Schließlich ändern an der Dammerstock-Kreuzung immer wieder mal Verkehrsteilnehmer ihren Aggregatzustand :ph34r:
Gruß vom Wauwi
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Du, selbst Bahn-Azubis (die eigentlich die Regeln an BÜs kennen sollten) laufen am Wasen auf dem Weg zur Berufsschule oder in Gegenrichtung munter um die geschlossenen Schranken...
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

JeDi @ 19 Jun 2008, 15:40 hat geschrieben: Dann sind die Autofahrer da unten ziemlich dämlich - die Magnetschienenbremse rettet Normalerweise einiges...
Naja, meistens sind's Touris oder welche auf der Durchfahrt.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Hellwach @ 19 Jun 2008, 17:08 hat geschrieben: Naja, meistens sind's Touris oder welche auf der Durchfahrt.
Trotzdem sollte die Funktion des Systems Bahnübergang *eigentlich* geläufig sein - und wenn dann ein Fahrzeug mit dem Bremsvermögen einer Straßenbahn ankommt, muss es dann schon besonders dämlich sein, erwischt zu werden...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Wegen zu erwartender Massen von besoffenem Volk (auch bekannt als "Fussballfans") werden die Abschnitte Kronenplatz - Marktplatz - Schillerstr. und Kongresszentrum - Marktplatz ab Ende des Spiels bis auf weiteres nicht befahren. Die betroffenen Linien werden über die Mathystr. und Konzerthaus, ggf. Tivoli umgeleitet. Die Linien S2 und S5 verkehren zusätzlich nicht über die Schillerstr., sondern kommen erst am Entenfang auf ihre eigentlichen Linienführungen.
1: ab Kronenplatz über Tivoli - Konzerthaus - Weinbrennerplatz zum Kühlen Krug, zusätzliche Pendelwagen Weinbrennerplatz - Oberreut
2: ab Kronenplatz über Tivoli zum Hbf, dann über ZKM - Weinbrennerplatz - Schillerstr. zur Yorckstr.
3: wendet Mühlburger Tor
4: ab Kronenplatz über Tivoli zum Hbf, wendet Albtalbahnhof
5: ab Kronenplatz über Tivoli zum Konzerthaus
6: ab Mathystr. über Weinbrennerplatz zur Yorckstr.
S1/11: ab Kongresszentrum über Konzerthaus - Weinbrennerplatz zur Yorckstr.
S2: ab Kronenplatz über Tivoli - Konzerthaus - Weinbrennerplatz zum Entenfang
S4: ab Kronenplatz über Tivoli zum Hbf
S5: ab Kronenplatz über Tivoli - Konzerthaus - Weinbrennerplatz zum Entenfang

Son Aufstand wegen 22 Hanseln, die ner Lederkugel hinterherlaufen - die machen doch nur ihren Job wie Millionen andere auch...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ChristianMUC @ 25 Jun 2008, 21:58 hat geschrieben:Son Aufstand wegen 22 Hanseln, die ner Lederkugel hinterherlaufen - die machen doch nur ihren Job wie Millionen andere auch...
Den Aufstand gibt es anderweitig auch. Im Ruhrgebiet werden Busse statt Straßenbahnen eingesezt, weil sie flexibler sind. Und was ich gar nicht verstehe, wie kann man den Leuten bei der Arbeit auch noch zusehen :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Entscheidung des Kreistages im November 2008: Stadtbahnverlängerung von Stutensee-Spöck über Bruchsal in den nordwestlichen Landkreis geplant

Kreis Karlsruhe. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel hatte am vergangenen Mittwoch (23. Juli 2008) die Vertreter der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) und die Oberbürgermeister und Bürgermeister der beteiligten Gemeinden zu einem Informationsaustausch ins Landratsamt Karlsruhe eingeladen. Zentrales Thema war die Verlängerung der Stadtbahn von Stutensee-Spöck über Bruchsal in den Nordwesten des Landkreises. Die AVG stellte hierbei dem Landkreis, den Städten Stutensee, Bruchsal, Waghäusel und Philippsburg sowie den Gemeinden Karlsdorf-Neuthard, Forst, Hambrücken und Oberhausen-Rheinhausen die bisher erfolgten Planungstätigkeiten, den derzeitigen Planungsstand sowie ein mögliches weiteres Vorgehen für dieses Projekt vor.

Die Stadtbahnverlängerung würde nach Auffassung aller Beteiligten eine wichtige Ergänzung des Schienenpersonennahverkehrs im Landkreis Karlsruhe darstellen. „Ich begrüße es daher sehr“, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, „dass alle Beteiligten daran interessiert sind, die Überlegungen möglichst zügig fortzuentwickeln.“

Er werde deshalb dem Kreistag in seiner Sitzung am 13. November 2008 einen Grundsatzbeschluss über die Stadtbahnverlängerung vorschlagen. Auch in den Gremien der Städte und Gemeinden sollen die erforderlichen Grundsatzbeschlüsse noch in diesem Jahr erfolgen. Der Gemeinderat der Stadt Bruchsal befürwortet die Verlängerung der Stadtbahnlinie S2 in den nordwestlichen Landkreis, so Oberbürgermeister Bernd Doll. Wichtiges Kriterium zur Realisierung des Gesamtprojekts ist für ihn die Kernstadtdurchfahrung von Bruchsal, um die Umlandgemeinden an die Große Kreisstadt anzubinden. Für Landrat Dr. Christoph Schnaudigel ist es ein wichtiges Anliegen, nunmehr auch im Nordwesten des Landkreises Karlsruhe den Öffentlichen Personennahverkehr durch die Stadtbahnanbindung merklich zu verbessern.

Die AVG sieht einen möglichen Baubeginn aufgrund der noch erforderlichen umfangreichen Planungen frühestens im Jahr 2015. Der Geschäftsführer der AVG, Dr. Walter Casazza, schätzt die Bauzeit auf rund zwei Jahre. So könnte mit einer Inbetriebnahme dieser Maßnahme 2017 gerechnet werden könnte.
Quelle: http://www.landkreis-karlsruhe.de/index.ph...ffmod=tx&ffsn=&
JeDi
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Beitrag von JeDi »

ab Morgen bis zum 30.8. is die Kaiserstraße wegen Bauarbeiten gesperrt. Linienverläufe währenddessen:

1: Durlach-Marktplatz-Ettlinger Tor-Mathystraße-Europaplatz-Oberreut
2: Wolfratsweier-Arbeitsagentur-Weinbrennerplatz-Schillerstraße-Lassallestraße
3: Heide-Europaplatz-Hauptbahnhof (weiter als 4)
4: (vorher als 3) Hauptbahnhof-Mendelssohnplatz-Kronenlpatz-Europäische Schule
5: Rintheim-Ostring-Rintheimer Straße-Hauptfriedhof-Durlacher Tor-Tullastraße-Ostring-Rintheim, SEV Entenfang-Rheinhafen
6: keine Änderung
8: Keine Änderung

S1(1): Hardtbahn-Europaplatz-Konzerthaus-Kongresszentrum-Albtalbahn
S2: Stutensee-Kronenplatz-Hauptbahnhof-Europaplatz-Rheinstetten
S3(1/2): keine Änderung
S4(1): keine Änderung
S5: Pfinztalbahn-Marktplatz-Ettlinger Tor-Mathystraße-Weinbrennerplatz-Kühler Krug-Entenfang-Wörth
S6: Keine Änderung
S8: keine Änderung
S9: Normaler Westbahn-SEV
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Wie wird denn dann die S41 von der Abstellung am Albtalbahnhof zum Marktplatz gefahren? Über Rüppurer Str.?
JeDi
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Beitrag von JeDi »

ChristianMUC @ 10 Aug 2008, 23:12 hat geschrieben: Wie wird denn dann die S41 von der Abstellung am Albtalbahnhof zum Marktplatz gefahren? Über Rüppurer Str.?
Wohl garnicht, sondern in den BHO
ralf1985
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Beitrag von ralf1985 »

JeDi @ 11 Aug 2008, 15:05 hat geschrieben: Wohl garnicht, sondern in den BHO
Laut KVV-Website über Rüppurer.
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

JeDi @ 19 Jun 2008, 15:40 hat geschrieben: Dann sind die Autofahrer da unten ziemlich dämlich - die Magnetschienenbremse rettet Normalerweise einiges...
Es trifft auch Füßgänger:

Tödliches Unglück. Stadtbahn tötet Fußgänger in Freudenstadt (Neckar Chronik)

andere Quelle: Schwarzwälder Bote

Der Bahnübergang Industriegebiet war nicht gesichert. Mein Beileid den Angehörigen.

Wie lange dauert es, bis die Bahn endlich etwas für die Sicherheit auf dieser Strecke unternimmt?
Hellwach ist das Auge
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Das Bahnübergang Industriegebiet war nicht gesichert. Mein Beileid den Angehörigen.

Wie lange dauert es, bis die Bahn endlich etwas für die Sicherheit auf dieser Strecke unternimmt?
DAS Bahnübergang??
meiner meinung nach: selber schuld... man muss schon aufpassen, wenn man übers gleis geht. :ph34r:
mfg Daniel
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Immer dieselben unsäglichen Kommentare. Hier gehts um das Leben von Menschen...

Menschen sind keine Maschinen und deshalb fehlbar. Man muss sie in Situationen ihrer Fehlbarkeit schützen. Dieser Schutz ist nicht gegeben, wenn es auf einer 30km kurzen Bahnstrecke auf dem Lande alle paar Wochen zu schweren Unfällen kommt.

Deshalb: keine ungesicherten Bahnübergänge mehr auf dieser Strecke (und möglichst allen Strecken)!
Hellwach ist das Auge
uferlos
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Beitrag von uferlos »

natürlich gehts um menschen, aber warum sollte die Bahn, die Menschen vor ihrer eigenen dummheit schützen?
am besten daheim bleiben, da kann sowas nicht passieren.
mfg Daniel
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ganz klar: wer zu dumm ist ein ungesicherten Bahnübergang zu passieren ist selber Schuld! Dem Fahrer mein Beileid! Der hat den Schock erlitten!

Früher gab es keine Probleme an ungesicherten Bahnübergängen! Werden die Leute einfach dummer oder was?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
uferlos
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Beitrag von uferlos »

@Jean
vollste zustimmung!!
mfg Daniel
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Beitrag von Auer Trambahner »

uferlos @ 29 Aug 2008, 13:35 hat geschrieben: am besten daheim bleiben, da kann sowas nicht passieren.
Sind nicht Haushaltsunfälle die häufigste Ursache für unnatürliche Tode?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hellwach @ 29 Aug 2008, 13:25 hat geschrieben: Deshalb: keine ungesicherten Bahnübergänge mehr auf dieser Strecke (und möglichst allen Strecken)!
Bedenke bitte, dass die Beseitigung von allen technisch ungesicherten Bahnübergängen auf vielen Strecken bedeuten würde, dass jeder zehnte Bahnübergang technisch gesichert und der Rest ersatzlos dichtgemacht wird.

Da jeden BÜ technisch zu sichern ist schlecht nicht bezahlbar - und häufig auch nicht nötig, wenn die Leute auch nur ein bisschen aufpassen, so tragisch das ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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karhu
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Beitrag von karhu »

Wird der Bahnübergang akustisch gesichert, also das der Zug ein Warnsignal abgibt (P-Tafel) das wäre an so einem Übergang das Mindeste.

Aber nur auf Sicht ist etwas schwierig in der Nacht vor allem wenn man etwas zu viel getrunken hat.
:rolleyes:

Also bei einem lauten Signalhorn des Zuges wäre er vermutlich aufmerksamer gewesen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

leinfelder @ 29 Aug 2008, 23:44 hat geschrieben: Wird der Bahnübergang akustisch gesichert, also das der Zug ein Warnsignal abgibt (P-Tafel) das wäre an so einem Übergang das Mindeste.
Das dürfte der Fall dort sein - technisch ungesicherte Bahnübergänge pflegen sowas zu haben.
Aber nur auf Sicht ist etwas schwierig in der Nacht vor allem wenn man etwas zu viel getrunken hat.
:rolleyes:
Dafür hat sich ein ganz schlauer Mensch das Spitzensignal ausgedacht - sogar mit drei Lichtern, damit man es nicht mit Autos verwechselt. Ist ja nicht so dass die Züge unbeleuchtet durch die Gegend fahren. Auf solchen Strecken ist das Spitzensignal übrigends Pflicht, mit ausgefallenem Spitzensignal darf man dort so ohne weiteres gar nicht fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
goldberger
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Beitrag von goldberger »

Eine Lösung, die ich mir generell für alle unbeschrankten BÜs als Pflicht vorstellen kann:
Einfach das Niveau BÜ gegenüber der Straße um ca. 10cm hochsetzen und mit Bordsteinkanten (so zwischen Hohen und abgesenkten der Fußgängerwege) absetzen. Somit dürfte nur noch Vmax=10km/h für den Straßenverkehr gelten und wenn man so abbremsen muss ist man denke ich automatisch gleich viel aufmerksamer. Apelle nützen nix, aber die Angst das Auto zu ruinieren - muss natürlich vorher ein Hinweisschild kommen (als Zusatz zu "Achtung BÜ"). Ich denke das wäre sogar nicht mal so teuer, im Vergleich zum Austausch einer technischen Sicherung. Leider habe ich sowas fast noch nirgends gesehen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Es fehlt den Leuten einfach an Respekt vor der Bahn - und sicherlich tut auch unsere Vollkaskogesellschaft ihr übriges dazu... Ich war jetzt ne Woche in Tschechien und in der Slowakei - da gehört das Überschreiten von Gleisen zum Standard - und es gibt auch nicht mehr Tote als hier. Und wenn es mal jemanden erwischt, dann wird der weggefahren und das Thema ist erledigt. Da schreit nicht jeder auf, die blöde Bahn solle besser sichern...
Sichtdreiecke an technisch ungesicherten BÜ gehören da auch nicht unbedingt zum Standard - die Autofahrer wissen das aber und fahren entsprechend langsam an den BÜ und schauen, der einzige in einer Stunde, der da mit Vollgas drüber ist, war ein Deutscher :(
In Deutschland sichern wir uns irgendwann zu Tode.
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