Zugbegleiterin setzt Zwölfjährige aus
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Was mich an der ganzen Angelegenheit extrem stört ist, dass die Eltern sofort an die Medien gegangen sind, einschließlich Bericht in der Bildzeitung mit Foto des Jungen (dort ohne Gipsbein und Krücken). Eine Beschwerde bei den Verkehrsbetrieben hätte doch auch zunächst genügt. Es wird da wieder ein Riesenskandal produziert, der am Ende im Zweifelsfall den Kopf des Busfahrers kosten wird.
Dabei weiß keiner von Euch, was dort wirklich gelaufen ist und wie der Junge dem Busfahrer gegenüber aufgetreten ist. Hat er wirklich gefragt, ob er umsonst mit darf wegen seines Gipsbeins? Oder ist er, als er die Fahrkarte zeigen sollte, einfach nur wieder ausgestiegen und hat den Mund nicht aufgekriegt?
Ich bin deshalb so vorsichtig, weil ich aus einer Lehrerfamilie stamme mit etlichen Lehrern in der engsten Verwandschaft. Und daher weiß ich, dass die lieben Kleinen daheim so manches verdrehen und falsch erzählen und die Eltern oft grundlos wütend in der Schule aufkreuzen. Da werden dann die ganze Woche über keine Hausaufgaben gemacht und wenn der Lehrer dann einen Vermerk an die Eltern schickt, heißt es, die Hausaufgaben wären doch da gewesen, der böse Lehrer hätte dem armen Schüler nur verboten, diese aus dem Schulranzen zu holen etc.
Der Verkehrsbetrieb in Münster hätte die Angelegenheit sicher auch ohne Medien geklärt und den Fahrer zum Gespräch gebeten.
Es ist aber einfach mal wieder typisch für die Medien, dass auf den Nahverkehr eingeschlagen wird. Da wird eine Kulanz erwartet und eine Beförderungsleistung, die man von keiner anderen Branche erwartet. Auch von keinem Taxler, der den Schüler nicht umsonst mitgenommen hätte.
Es handelt sich hier um kein Kind, das in kalter Nacht auf freier Strecke 20 Kilometer von daheim ausgesetzt wurde, sondern um einen Fall, bei dem beim kontrollierten Einstieg vorne wohl um die Mittagszeit ein Fahrer einen Schüler ohne Fahrschein und Geld abgewiesen hat.
Ich bin sowieso gegen den Vorne-Einstieg bei Stadtbussen. Das Problem wäre ohne die Kontrolle durch den Fahrer gar nicht aufgetreten. Auf die Fahrer wird sowieso jeder Dreck abgeladen. Sie sollen wenig verdienen, bestens gelaunt sein und sowohl streng die Fahrscheine kontrollieren als auch mit Augenmaß in solchen Situationen jemanden rein lassen. Wenn dann aber ein Fahrgast ohne Fahrschein erwischt wird und sagt, der Fahrer hätte es erlaubt, ist für den Fahrer auch die Kacke am Dampfen.
Bei unkontrolliertem Zustieg gibt es das Problem nicht. Der Junge wäre einfach mitgefahren und im Zweifelsfall von Kontrolleuren erwischt worden, die ihm wegen Schwarzfahrens eine Zahlungsaufforderung für seine Eltern über 40 Euro nach Hause geschickt hätten. Die Eltern hätten die 40 Euro begleichen können und der Junge wäre mit diesem Deppenzuschlag dennoch sicher nach Hause gekommen.
Davon abgesehen bin ich sowieso für Freifahrt für alle unter 18. Denn die Fahrkarten zahlen sowieso die Eltern, was bei 4-5 Monatskarten pro Familie schnell ein teures Vergnügen sein kann. Aber unsere kinderfreundliche Gesellschaft wäre ja nicht bereit, den Unternehmen den Einnahmeausfall zu erstatten. Man könnte lieber das Kindergeld streichen und dafür Freifahrten anbieten, keine Kindergartengebühren erheben und die Studiengebühren abschaffen, die auch die Eltern bezahlen dürfen. Das wäe wirklich kinderfreundlich und kulant in dieser Gesellschaft.
Aber mal wieder die gesellschaftlichen Probleme von unterbezahlten Busfahrern lösen zu lassen, finde ich unmöglich. Und dann schreiben gleich wieder die Medien über den herzlosen Nahverkehr. Mal wieder typisch.
Dabei weiß keiner von Euch, was dort wirklich gelaufen ist und wie der Junge dem Busfahrer gegenüber aufgetreten ist. Hat er wirklich gefragt, ob er umsonst mit darf wegen seines Gipsbeins? Oder ist er, als er die Fahrkarte zeigen sollte, einfach nur wieder ausgestiegen und hat den Mund nicht aufgekriegt?
Ich bin deshalb so vorsichtig, weil ich aus einer Lehrerfamilie stamme mit etlichen Lehrern in der engsten Verwandschaft. Und daher weiß ich, dass die lieben Kleinen daheim so manches verdrehen und falsch erzählen und die Eltern oft grundlos wütend in der Schule aufkreuzen. Da werden dann die ganze Woche über keine Hausaufgaben gemacht und wenn der Lehrer dann einen Vermerk an die Eltern schickt, heißt es, die Hausaufgaben wären doch da gewesen, der böse Lehrer hätte dem armen Schüler nur verboten, diese aus dem Schulranzen zu holen etc.
Der Verkehrsbetrieb in Münster hätte die Angelegenheit sicher auch ohne Medien geklärt und den Fahrer zum Gespräch gebeten.
Es ist aber einfach mal wieder typisch für die Medien, dass auf den Nahverkehr eingeschlagen wird. Da wird eine Kulanz erwartet und eine Beförderungsleistung, die man von keiner anderen Branche erwartet. Auch von keinem Taxler, der den Schüler nicht umsonst mitgenommen hätte.
Es handelt sich hier um kein Kind, das in kalter Nacht auf freier Strecke 20 Kilometer von daheim ausgesetzt wurde, sondern um einen Fall, bei dem beim kontrollierten Einstieg vorne wohl um die Mittagszeit ein Fahrer einen Schüler ohne Fahrschein und Geld abgewiesen hat.
Ich bin sowieso gegen den Vorne-Einstieg bei Stadtbussen. Das Problem wäre ohne die Kontrolle durch den Fahrer gar nicht aufgetreten. Auf die Fahrer wird sowieso jeder Dreck abgeladen. Sie sollen wenig verdienen, bestens gelaunt sein und sowohl streng die Fahrscheine kontrollieren als auch mit Augenmaß in solchen Situationen jemanden rein lassen. Wenn dann aber ein Fahrgast ohne Fahrschein erwischt wird und sagt, der Fahrer hätte es erlaubt, ist für den Fahrer auch die Kacke am Dampfen.
Bei unkontrolliertem Zustieg gibt es das Problem nicht. Der Junge wäre einfach mitgefahren und im Zweifelsfall von Kontrolleuren erwischt worden, die ihm wegen Schwarzfahrens eine Zahlungsaufforderung für seine Eltern über 40 Euro nach Hause geschickt hätten. Die Eltern hätten die 40 Euro begleichen können und der Junge wäre mit diesem Deppenzuschlag dennoch sicher nach Hause gekommen.
Davon abgesehen bin ich sowieso für Freifahrt für alle unter 18. Denn die Fahrkarten zahlen sowieso die Eltern, was bei 4-5 Monatskarten pro Familie schnell ein teures Vergnügen sein kann. Aber unsere kinderfreundliche Gesellschaft wäre ja nicht bereit, den Unternehmen den Einnahmeausfall zu erstatten. Man könnte lieber das Kindergeld streichen und dafür Freifahrten anbieten, keine Kindergartengebühren erheben und die Studiengebühren abschaffen, die auch die Eltern bezahlen dürfen. Das wäe wirklich kinderfreundlich und kulant in dieser Gesellschaft.
Aber mal wieder die gesellschaftlichen Probleme von unterbezahlten Busfahrern lösen zu lassen, finde ich unmöglich. Und dann schreiben gleich wieder die Medien über den herzlosen Nahverkehr. Mal wieder typisch.
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Oder war er gar frech und anmaßend? Alles so Dinge, die keine Zeitung schreiben würde.TravellerMunich @ 13 May 2010, 12:00 hat geschrieben: Dabei weiß keiner von Euch, was dort wirklich gelaufen ist und wie der Junge dem Busfahrer gegenüber aufgetreten ist. Hat er wirklich gefragt, ob er umsonst mit darf wegen seines Gipsbeins? Oder ist er, als er die Fahrkarte zeigen sollte, einfach nur wieder ausgestiegen und hat den Mund nicht aufgekriegt?
Es ist aber einfach mal wieder typisch für die Medien, dass auf den Nahverkehr eingeschlagen wird. Da wird eine Kulanz erwartet und eine Beförderungsleistung, die man von keiner anderen Branche erwartet. Auch von keinem Taxler, der den Schüler nicht umsonst mitgenommen hätte.
Der Vergleich hinkt allerdings ein bisschen. Der Taxifahrer fährt extra wegen des Jungen die Strecke, der Bus fährt sowieso.
Es handelt sich hier um kein Kind, das in kalter Nacht auf freier Strecke 20 Kilometer von daheim ausgesetzt wurde, sondern um einen Fall, bei dem beim kontrollierten Einstieg vorne wohl um die Mittagszeit ein Fahrer jemanden ohne Fahrschein und Geld abgewiesen hat.
Das ist das nächste - man tut so, als ob man das Kind mitten in der Wildnis ohne Essen und Trinken ausgesetzt hätte, und er sich nun wochenlang mit dem Messer durch den Busch schlagen musste, natürlich abseits jeglichen Handynetzes, wobei sein Akku eh schon leer war.
Davon abgesehen bin ich sowieso für Freifahrt für alle unter 18.
Das nicht, aber Kinderfahrscheine sollten generell bis 18 Jahre gelten. Kein 15-jähriger verdient eigenes Geld, was die Begründung, warum man ab diesem Alter voll zahlen muss, ad absurdum führt.
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Stimmt. Der Bus fährt sowieso. So wie auch die Lufthansa sowieso jeden Tag nach Madrid fliegt, aber weder mich noch einen dort gestrandeten 11-jährigen ohne Ticket oder Geld mitnehmen würde. Und die Bildzeitung würde auch nicht drüber berichten.Bayernlover @ 13 May 2010, 12:55 hat geschrieben: Der Vergleich hinkt allerdings ein bisschen. Der Taxifahrer fährt extra wegen des Jungen die Strecke, der Bus fährt sowieso.
Zeigt nur die Geringschätzung des Nahverkehrs: Fährt ja sowieso, ist also nix wert. Da darf man sich nicht so anstellen mit dem Fahrpreis.
Beim Hartz-IV-Empfänger, der kein Geld für eine Fahrkarte nach Hamburg hat, um seine dort lebende kleine Tochter einmal im Monat zu besuchen, würde auch niemand über die herzlose Bahn schreiben, die ihn nicht umsonst mitnimmt.
Es wird einfach mit zweierlei Maß gemessen, da der Nahverkehr gefühlt für Sozialfälle zuständig ist und die Medien so einfach drauf einschlagen können. Geht bis zu den Sozialpreisen, wo auch niemand verstehen will, warum die Verkehrsunternehmen hierfür einen Ausgleich wollen. Komischerweise verlangt niemand, dass Hartz-IV-Empfänger beim Tengelmann um die Hälfte einkaufen dürfen.
Wäre ja alles okay und verständlich, wenn die gleiche Gesellschaft nicht gleichzeitig absolute Wirtschaftlichkeit vom Nahverkehr verlangen würde.
Ich bin immer für klare Regeln, an denen sich auch die Busfahrer orientieren können. Aber dann muss man denen auch sagen: unter 14-jährige werden immer und sowieso gratis mitgenommen, auch ohne Fahrschein. Bei denen brauchst du gar nicht erst kontrollieren. Denn beim nächsten Mal kommt ein Kind ohne Gipsbein, das abgewiesen wird, das aber dann beim Fußweg als Asthmatiker umkippt. Oder ein Schüler, dessen Vater sein Busgeld immer versäuft und der dann ja nicht drunter leiden soll, das er vom Vater kein Geld erhält. Spräche auch dafür, diesem Jungen dann freien Eintritt ins nächste Kino zu geben, denn die Filme laufen sowieso, da hat ja der Kinobesitzer keinen Verlust, wenn noch einer mehr drin sitzt. Oder 10 oder 20.
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Nein, das nicht. Man hätte als Fahrer auch eine Rechnung ausstellen können, so wie es mit den Quittungen fürs Wechselgeld auch geschieht. Abgesehen davon ging es um einen Einzelfall.TravellerMunich @ 13 May 2010, 13:19 hat geschrieben: Zeigt nur die Geringschätzung des Nahverkehrs: Fährt ja sowieso, ist also nix wert. Da darf man sich nicht so anstellen mit dem Fahrpreis.
Beim Hartz-IV-Empfänger, der kein Geld für eine Fahrkarte nach Hamburg hat, um seine dort lebende kleine Tochter einmal im Monat zu besuchen, würde auch niemand über die herzlose Bahn schreiben, die ihn nicht umsonst mitnimmt.
Natürlich nicht.
Es wird einfach mit zweierlei Maß gemessen, da der Nahverkehr gefühlt für Sozialfälle zuständig ist
Ist er ja auch. Wer ist sonst für ebendiese zuständig? Die meisten, die mit dem ÖPNV fahren, machen das nunmal, weil sie keine andere Wahl haben, gerade dann, wenn das Angebot eher dürftig ist. Keine Wahl heißt, dass sie sich nichts anderes leisten können. Da sind dann eben auch Menschen mit einem Mindestgehalt/Hartz 4 dabei, um die sich allerdings nicht das Verkehrsunternehmen, sondern das Land/die Stadt kümmern muss. Sozialtickets, Vergünstigungen für Schüler und Studenten etc. pp.
Geht bis zu den Sozialpreisen, wo auch niemand verstehen will, warum die Verkehrsunternehmen hierfür einen Ausgleich wollen.
Das sehe ich nicht so. Das Verständnis ist schon da, weil normaldenkende Menschen darauf kommen, dass Nahverkehr Geld kostet.
Komischerweise verlangt niemand, dass Hartz-IV-Empfänger beim Tengelmann um die Hälfte einkaufen dürfen.
Nein, weil es auch Aldi und Lidl gibt.
Oder ein Schüler, dessen Vater sein Busgeld immer versäuft und der dann ja nicht drunter leiden soll, das er vom Vater kein Geld erhält. Spräche auch dafür, diesem Jungen dann freien Eintritt ins nächste Kino zu geben, denn die Filme laufen sowieso, da hat ja der Kinobesitzer keinen Verlust, wenn noch einer mehr drin sitzt. Oder 10 oder 20.
Mobilität ist aber Notwendigkeit, Kino ist Spaß.
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Apfel- und Birnenvergleich. Wir reden hier von völlig unterschiedlichen Summen - und dass ein vierzehnjäriger ohne Fahrgeld von der Schule in Madrid zurück nach Hause fliegen möchte, kommt nicht sooooo oft vor.TravellerMunich @ 13 May 2010, 13:19 hat geschrieben: Stimmt. Der Bus fährt sowieso. So wie auch die Lufthansa sowieso jeden Tag nach Madrid fliegt, aber weder mich noch einen dort gestrandeten 11-jährigen ohne Ticket oder Geld mitnehmen würde.
Von Gratisbeförderung hat ja auch niemand was geschrieben, aber ne einfache FN tut's ja auch.
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Mobilität hat man aber auch mit zwei gesunden Füßen, mit denen man innerhalb einer Stadt in der Regel mit etwas Zeitaufwand auch überall hin kommt. Sogar der Junge mit den Krücken hat es nach Hause geschafft - und ist dabei erstmals in seinem Leben etwas außer Puste gekommen, was seine Mutter gleich aus der Fassung brachte. Sollte wohl mal ab und an etwas Fußball spielen, der Junge.Bayernlover @ 13 May 2010, 13:27 hat geschrieben: Mobilität ist aber Notwendigkeit, Kino ist Spaß.
Ansonsten wirkt der Spruch wie ein alter Sponti-Spruch und spräche dann für den Nahverkehr kompellt umsonst. Und Essen und Trinken auf Staatskosten. Aber auch für Fahrräder und Autos, die vom Staat kostenlos bereit gestellt werden. Oder dafür, dass man im Zweifelsfall auch an der Tanke umsonst Sprit mitnehmen darf.
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Da könntest Du recht haben, aber auch als trainierter Mensch behindert eine Verletzung ganz schön. Das ist auch nicht das Thema, mitnehmen, Rechnung ausstellen, keiner hätte sich beschwert.TravellerMunich @ 13 May 2010, 14:23 hat geschrieben: Mobilität hat man aber auch mit zwei gesunden Füßen, mit denen man innerhalb einer Stadt in der Regel mit etwas Zeitaufwand auch überall hin kommt. Sogar der Junge mit den Krücken hat es nach Hause geschafft - und ist dabei erstmals in seinem Leben etwas außer Puste gekommen, was seine Mutter gleich aus der Fassung brachte. Sollte wohl mal ab und an etwas Fußball spielen, der Junge.
Ansonsten wirkt der Spruch wie ein alter Sponti-Spruch und spräche dann für den Nahverkehr kompellt umsonst. Und Essen und Trinken auf Staatskosten. Aber auch für Fahrräder und Autos, die vom Staat kostenlos bereit gestellt werden. Oder dafür, dass man im Zweifelsfall auch an der Tanke umsonst Sprit mitnehmen darf.
Nein, das nicht. Aber Mobilität ist nunmal kein Gut wie Kartoffelchips oder Cola light, auf das man mal verzichten kann. Hier müssen Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Was das für welche sind, habe ich schon geschrieben.
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Doch: ich. Nämlich für alle Jugendlichen unter 18. Mit Ausgleich durch den Staat, gerne finanziert aus einer Kindergeldkürzung. Dann gibt es solche Diskussionen nicht mehr und die Fahrer sind auch nicht mehr die Gearschten.Taschenschieber @ 13 May 2010, 14:28 hat geschrieben: TravellerMunich: Zum letzten Mal, niemand, aber auch absolut NIEMAND hier fordert eine kostenlose Beförderung.
Stimmt. Da stimme ich gerne zu, dass das sinnvoll wäre.TravellerMunich @ 13 May 2010, 14:34 hat geschrieben: Doch: ich. Nämlich für alle Jugendlichen unter 18. Mit Ausgleich durch den Staat, gerne finanziert aus einer Kindergeldkürzung. Dann gibt es solche Diskussionen nicht mehr und die Fahrer sind auch nicht mehr die Gearschten.
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Dann sind aber die die "Gearschten", die gar keine Fahrkarte benötigen. Wenn, dann würde ich alle dafür zur Kasse bitten. Unser Land angenehmer für Kinder zu machen kommt im Endeffekt allen zugute.TravellerMunich @ 13 May 2010, 14:34 hat geschrieben: Doch: ich. Nämlich für alle Jugendlichen unter 18. Mit Ausgleich durch den Staat, gerne finanziert aus einer Kindergeldkürzung. Dann gibt es solche Diskussionen nicht mehr und die Fahrer sind auch nicht mehr die Gearschten.
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Schön wäre ein Gesamtpaket: Kinder fahren grundsätzlich umsonst, auch bei der Bahn, öffentliche Schwimmbadbesuche sind umsonst, der Kindergartenplatz auch, die Lehrmittel in der Schule ebenfalls und Studiengebühren sowieso. Dann kann man durchaus auch das Kindergeld ganz streichen und braucht dann auch den Riesenverwaltungsapparat mit entsprechenden Kosten für die Verteilung des Kindergeldes nicht mehr, sowie den ganzen Formularkrieg. Dafür bekommen die Städte für ihre Bäder, die Unis und die Verkehrsunternehmen das Geld direkt als Pauschalausgleich. Zudem haben dann die Familien eher einen Anreiz, Fahrten mit dem Nahverkehr zu unternehmen, wenn die Kinder umsonst fahren. Und die Kleinen gewöhnen sich bei steter Freifahrt auch daran, eher mit Bus und Tram und Bahn zu fahren, statt sich immer von Mutti mit dem Auto herum kutschieren zu lassen. Und der Bürokratiewahnsinn mit den Schülerfahrkarten, den Anträgen etc. entfällt auch.Bayernlover @ 13 May 2010, 14:35 hat geschrieben: Dann sind aber die die "Gearschten", die gar keine Fahrkarte benötigen. Wenn, dann würde ich alle dafür zur Kasse bitten. Unser Land angenehmer für Kinder zu machen kommt im Endeffekt allen zugute.
Ist zwar jetzt etwas spät dran, aber langes Wochenende und so...
Wie stellt ihr euch das eigentlich vor, dass der Fahrer 'ne FN schreiben soll? Worauf denn, auf seinen Taschentüchern oder auf der Deckenverkleidung vom Bus? Fragt doch mal irgendeinen beliebigen Fahrer ob er überhaupt weiß was eine FN ist. Geschweige denn, wie er sowas ausstellen soll. Und woher die Zeit dafür kommen soll - schließlich wollt ihr doch auch nicht 10 min - die sowas schnell mal dauern kann - später daheim sein nur weil irgendein Nervkind seine 2€ vorher schon bei Aldi oder Lidl für Milchschnitten ausgegeben hat? Wieso macht man's nicht viel einfacher - gültige Fahrkarte, Geld oder raus! Achja, weil dann der arme hilflose kleine Klappspaten zu Fuß heimlaufen muss. So ein Pech. Ich hab's auch überlebt, jeden Tag auch bei -15° und Schneesturm auf nicht beleuchteten, vereisten Feldwegen heimzulaufen - da wird man das auch noch überleben. Und in der Stadt soll's vorkommen, dass man auch mal Leute ansprechen kann. Aber manche Kinder schaffen's ja nicht mal, sich selbst den Arsch abzuwischen, wie soll man da Grundlagen von Kommunikation begreifen? Krass Alter...
Wie stellt ihr euch das eigentlich vor, dass der Fahrer 'ne FN schreiben soll? Worauf denn, auf seinen Taschentüchern oder auf der Deckenverkleidung vom Bus? Fragt doch mal irgendeinen beliebigen Fahrer ob er überhaupt weiß was eine FN ist. Geschweige denn, wie er sowas ausstellen soll. Und woher die Zeit dafür kommen soll - schließlich wollt ihr doch auch nicht 10 min - die sowas schnell mal dauern kann - später daheim sein nur weil irgendein Nervkind seine 2€ vorher schon bei Aldi oder Lidl für Milchschnitten ausgegeben hat? Wieso macht man's nicht viel einfacher - gültige Fahrkarte, Geld oder raus! Achja, weil dann der arme hilflose kleine Klappspaten zu Fuß heimlaufen muss. So ein Pech. Ich hab's auch überlebt, jeden Tag auch bei -15° und Schneesturm auf nicht beleuchteten, vereisten Feldwegen heimzulaufen - da wird man das auch noch überleben. Und in der Stadt soll's vorkommen, dass man auch mal Leute ansprechen kann. Aber manche Kinder schaffen's ja nicht mal, sich selbst den Arsch abzuwischen, wie soll man da Grundlagen von Kommunikation begreifen? Krass Alter...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Wir waren nicht dabei, aber wenn ich Busfahrer gewesen wäre, hätte ich dem Jungen eine Rechnung geschrieben, und mit Quittungen geht es auch, wie man bei nicht vorhandenem Wechselgeld gut beobachten kann...
Aber das Wort "Kulanz" scheint bei einigen hier allergische Reaktionen auszulösen...
Gut, der Imageschaden ist jetzt sowieso da.
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Stelle ich mir ebenfalls sehr erquicklich vor - wie ein Busfahrer auf einen Zettel schreibt: "Der liebe Dennis (leider ohne Ausweisdokument, daher Identität nicht feststellbar) schuldet den Verkehrsbetrieben 1,40 Euro. Bitte bald bezahlen. Dein Busfahrer."Bayernlover @ 18 May 2010, 09:04 hat geschrieben: Wir waren nicht dabei, aber wenn ich Busfahrer gewesen wäre, hätte ich dem Jungen eine Rechnung geschrieben, und mit Quittungen geht es auch, wie man bei nicht vorhandenem Wechselgeld gut beobachten kann...
Und dabei die anderen Fahrgäste warten lässt. Es handelt sich hierbei um einen Linienverkehr mit Fahrplan und vielen Fahrgästen.
Was hätte der Junge denn in London, New York oder Paris gemacht? Eintritt in die U-Bahn gibt es nur duch Sperren, die auch mit Gipsbein niemanden durchlassen. Und die Busfahrer z.B. in New York sind knallhart. Abgezähltes Kleingeld in die Box oder raus!
Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, da hätte ich gar keinen Bus als Alternative gehabt. Da wäre (bzw. war tatsächlich bei Fahrradschaden) Laufen angesagt.
Klar, Kulanz ist immer schön, und wenn ein Verkehrsbetrieb dann auch wirklich einen Fahrer unterstützt und nicht abmahnt, wenn er jemanden ohne Fahrschein mitfahren lässt, ist dies noch besser. Aber solch eine Medienkampagne einschließlich Bildzeitung, weil ein Junge innerstädtisch und tagsüber zu Fuß nach Hause humpeln musste, ist doch etwas überzogen. Wie gesagt: Der Junge wurde nicht nachts auf freier Strecke ausgesetzt, sondern in offenbar fuß- bzw. humpelläufiger Entfernung zu seinem Elternhaus nicht ohne Fahrschein in den Bus gelassen.
Und besser wäre es, in Münster müsste der Fahrer nicht kontrollieren, dann könnte der Junge ggf. gegen eine Strafgebühr von 40 Euro (so er erwischt wird) ohne Diskussion mit dem Fahrer mitfahren.
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Natürlich, keiner wusste auch wieviel später der nächste Bus kam, ob der Junge ein Handy dabeihatte etc. pp.
Wie gesagt, wäre ich Busfahrer, und mir käme das Ganze nicht wie ein Betrugsversuch vor, hätte ich ihn mitgenommen. Nachts reicht es ja auch meistens, wenn man ein altes Stück Papier in der Hand hält, um mitgenommen zu werden...
Wie gesagt, wäre ich Busfahrer, und mir käme das Ganze nicht wie ein Betrugsversuch vor, hätte ich ihn mitgenommen. Nachts reicht es ja auch meistens, wenn man ein altes Stück Papier in der Hand hält, um mitgenommen zu werden...
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Oh ja, in manchen Stadtgebieten mit Vordereinstieg gibt es für den Fahrer scheinbar auf einmal was ganz interessantes auf der linken Seite zu sehen, wenn man mit einem nicht alltäglichen Fahrschein einsteigt...Bayernlover @ 18 May 2010, 10:55 hat geschrieben: Wie gesagt, wäre ich Busfahrer, und mir käme das Ganze nicht wie ein Betrugsversuch vor, hätte ich ihn mitgenommen. Nachts reicht es ja auch meistens, wenn man ein altes Stück Papier in der Hand hält, um mitgenommen zu werden...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
US-Kinder fahren mit kostenlosen orangen Schulbussen mit Haustürservice. Die lässt man gar nicht auf den auf captive riders ausgerichteten ÖPNV los. Wenn die Schule eher aus ist, muss man eben in der Schule warten und kann schon seine Hausaufgaben anfangen.TravellerMunich @ 18 May 2010, 10:12 hat geschrieben: New York
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Mal der umgekehrte Fall - ein Kind wird nicht aus einem öffentlichen Verkehrsmittel geworfen, sondern in diesem angebunden.
Konkret lief ein 9-jähriger Schüler unkontrolliert durch einen Linienbus (Kamp-Lintfort, NRW) und hörte nicht auf den Fahrer. Dieser fesselte den Bub dann an einen Sitz. Inzwischen hat der Busfahrer seine Kündigung erhalten, die Eltern des Jungen erstatteten zudem eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,696675,00.html
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Die Anzeige ist definitiv berechtigt - sowas geht dann wirklich nicht. Was wäre z.B. im Fall von einem Brand im Bus?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Das ist definitiv etwas OT, aber ich habe in Esslingen im Bus erlebt, daß zwei Jungen zur Haltestelle rannten, um den Bus zu erreichen (sie hätten den Bus wahrscheinlich verpaßt, wenn sie die Haltestelle vor dem Halt eines Busses nicht erreicht hätten), um den beiden zu helfen, den Bus zu erreichen, drückte einer von den beiden Mädchen eine Haltewunschtaste, nach dem der Bus an der Haltestelle hielt, erreichten die Jungen zwar den Bus und stiegen ein, der Bus fuhr dennoch aber nicht gleich ab, stattdessen kam ein Busfahrer auf die beiden Mädchen zu und verwies sie des Busses, nur weil sie die beiden geholfen haben, daß sie mit dem Bus mitfahren konnten.
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Da muss ich sagen dumm von den Mädchen. Der Busfahrer hätte aber sicherlich an der Bushaltestelle gehalten.yeg009a @ 26 May 2010, 06:48 hat geschrieben: Das ist definitiv etwas OT, aber ich habe in Esslingen im Bus erlebt, daß zwei Jungen zur Haltestelle rannten, um den Bus zu erreichen (sie hätten den Bus wahrscheinlich verpaßt, wenn sie die Haltestelle vor dem Halt eines Busses nicht erreicht hätten), um den beiden zu helfen, den Bus zu erreichen, drückte einer von den beiden Mädchen eine Haltewunschtaste, nach dem der Bus an der Haltestelle hielt, erreichten die Jungen zwar den Bus und stiegen ein, der Bus fuhr dennoch aber nicht gleich ab, stattdessen kam ein Busfahrer auf die beiden Mädchen zu und verwies sie des Busses, nur weil sie die beiden geholfen haben, daß sie mit dem Bus mitfahren konnten.
Eine verstäntnisfrage habe ich noch:
Du schreibst ein Busfahrer kam. Waren mehrere im Bus?
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
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Also ich hab das mal abends um 21 Uhr gemacht, war der einzige im Bus und meine (damals-noch-nicht-)Freundin war noch nicht an der Haltestelle. Ich also gedrückt, Fahrer Vollbremsung gemacht, ich vorgegangen, mein Leid geklagt - er fand es lustig und meinte "naja, sind sowieso zwei Minuten zu früh dran" 
Zu dem Fall vom angeketteten Jungen: Richtige Entscheidung der Busgesellschaft.

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Klar ist die Entscheidung des Busunternehmens richtig, man kann kein Kind einfach am Sitz anbinden, allerdings frage ich mich, was der Busfahrer hätte machen sollen?
Das der Schratz sich nach mehrfacher Aufforderung nicht hingesetzt hat, ist ja definitiv ein Problem, es ist ja schließlich auch gefährlich. Wenn der Busfahrer jetzt anhält und den Bub rausschmeißt ist das Geschrei in der Boulevardpresse riesig. Wenn der Busfahrer jetzt aus irgend einem Grund den Anker werfen muss und der Junge macht Superman durch die Frontscheibe ist es noch größer...
Das der Schratz sich nach mehrfacher Aufforderung nicht hingesetzt hat, ist ja definitiv ein Problem, es ist ja schließlich auch gefährlich. Wenn der Busfahrer jetzt anhält und den Bub rausschmeißt ist das Geschrei in der Boulevardpresse riesig. Wenn der Busfahrer jetzt aus irgend einem Grund den Anker werfen muss und der Junge macht Superman durch die Frontscheibe ist es noch größer...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Wenn der Kleine nicht in der Lage ist, sich entsprechend zu benehmen, muss der Busfahrer eben die Polizei holen, die den Jungen dann zu seinen Eltern bringt. Zusammen mit der Aufforderung, das mit dem Busfahren nochmal zu üben.DumbShitAward @ 26 May 2010, 11:40 hat geschrieben: Wenn der Busfahrer jetzt anhält und den Bub rausschmeißt ist das Geschrei in der Boulevardpresse riesig. Wenn der Busfahrer jetzt aus irgend einem Grund den Anker werfen muss und der Junge macht Superman durch die Frontscheibe ist es noch größer...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.