[M] Störungschronik S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Guido
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Beitrag von Guido »

Stefan @ 30 Nov 2007, 09:48 hat geschrieben: Was hat die S-Bahn M derzeit nur für Probleme...? Das geht schon seit Monaten so.
Ein paar Seiten zurück blättern hilft, auf den letzten mindest 20 Seiten findest Du X-Mal wiederholt warum derzeit so wenig pünktlich läuft. Desweiteren steht es mindestens 1x pro Woche in sämtlichen Zeitungen in München. Mittlerweile sollte es also wirklich auch beim allerletzten angekommen sein.

Aber gerne noch einmal ganz speziell nur für Dich:

EBA-Willkür Begrenzung auf 110 Bremshundertstel woraus die mittlere Zugart für die PZB resultiert (ja, es ist Willkür, schon komisch wie das begründet wird, haben wir plötzlich zusätzliche Stahlplatten im Zug oder was?) plus Herbstbegrenzung auf 100km/h seitens des EBA (ja, Herbstweisung gabs schon immer, stimmt, aber nicht mit einer generellen Begrenzung egal was für Wetter), und das man mit flacheren Überwachungskurven in Verbindung mit einer Begrenzung auf 100km/h nicht wirklich pünktlich fahren kann ist nunmal normal, auch bei Strecken wo das normalerweise langt mit den 100km/h ist man aufgeschmissen sobald man auch nur geringfügige Fahrplanabweichungen hat, z.B. wegen Schülern die mal wieder in der Früh die Züge aufhalten, man kann nichts rausfahren und zieht somit die Bonusminuten mit. Gerade auf Linien mit eingleisigen Abschnitten - und da gehört die S4 nunmal auch dazu zwischen Grafing und Ebersberg - wirkt sich das dann natürlich entsprechend auch auf Gegenzüge aus wodurch es schwer möglich ist Verspätungen abzubauen.

Mit dem Fahrplanwechsel zum 08./09.12. fällt die mittlerweile wirklich sinnlose Herbstweisung weg, wodurch man dann zumindest wieder mit 120km/h fahren kann und man wieder den Hauch einer Chance bekommt geringe Verspätungen rauszufahren. Ob es dann aber wirklich besser wird, bleibt abzuwarten.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Elch @ 30 Nov 2007, 10:29 hat geschrieben: Ich habe gestern meinen Gleitzeitauszug für Oktober bekommen. An 18 Arbeitstagen bin ich nur 4 mal pünktlich (< 5 Min Verspätung) angekommen......
Oh ja, besonders für Gleitzeitarbeiter ist dies überaus dramatisch. <_<
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Moin moin,

danke zunächst allen - besonders Guido - für die 'Aufklärung'. :) Na, dann hoffe ich mal mit, daß der Fahrplanwechsel Besserung bingt. Denn so ausgeprägt wie derzeit war das mit den Verspätungen in den letzten 3-4 Jahren meines Wissens noch nie - noch nicht einmal während der Zeit, als die Stammstrecke modernisiert wurde. Aber wenn die Ursachen bekannt sind und versucht wird, daran zu arbeiten, beruhigt mich das ja schonmal...

Das mit den 3 Minuten Umsteigezeit am L-Ring finde ich auch ziemlich knapp. Das ist sowohl in der Hin- als auch in der Rück-Richtung so. Vor der Einführung des "Pseudo-10-Minuten-Takts" vor 2 Jahren oder so waren die Umsteigezeiten zwischen S4 und S8 am L-Ring auch noch nicht so knapp bemessen gewesen - da bin ich oft sogar noch am Ostbahnhof ohne Hetze umsteigen. Aber was soll's - egal, wie ein Fahrplan aussieht, es wird immer 'Gewinner' und 'Verlierer' geben... ;)

Meist habe ich ja Glück (so wie heute morgen) und die Anschlußbahn hat auch Verspätung, so daß ich sie doch noch "erwische". :) Allerdings weiß man es nie im Voraus - es ist dann immer ein Glücksspiel, ob man aussteigen oder besser gleich weiterfahren soll. Manchmal wünschte ich mir einen PDA, auf dem man die genauen Abfahrtszeiten der Bahnen an den jeweiligen Bahnsteigen sieht. :D Die Zeiten auf http://www.s-bahn-muenchen.de/cyras/_modules/ris.php sind ja anscheinend grundsätzlich auf 5 Minuten "gerundet" und stimmen oft nicht mit der Realität überein. Woran liegt das eigentlich? Gibt es unterschiedliche "Quellen" für diese Daten?

Gruß,
Stefan
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Guido @ 30 Nov 2007, 17:59 hat geschrieben: EBA-Willkür Begrenzung auf 110 Bremshundertstel woraus die mittlere Zugart für die PZB resultiert (ja, es ist Willkür, schon komisch wie das begründet wird, haben wir plötzlich zusätzliche Stahlplatten im Zug oder was?) plus Herbstbegrenzung auf 100km/h seitens des EBA (ja, Herbstweisung gabs schon immer, stimmt, aber nicht mit einer generellen Begrenzung egal was für Wetter), und das man mit flacheren Überwachungskurven in Verbindung mit einer Begrenzung auf 100km/h nicht wirklich pünktlich fahren kann ist nunmal normal, auch bei Strecken wo das normalerweise langt mit den 100km/h ist man aufgeschmissen sobald man auch nur geringfügige Fahrplanabweichungen hat, z.B. wegen Schülern die mal wieder in der Früh die Züge aufhalten, man kann nichts rausfahren und zieht somit die Bonusminuten mit. Gerade auf Linien mit eingleisigen Abschnitten - und da gehört die S4 nunmal auch dazu zwischen Grafing und Ebersberg - wirkt sich das dann natürlich entsprechend auch auf Gegenzüge aus wodurch es schwer möglich ist Verspätungen abzubauen.

Mit dem Fahrplanwechsel zum 08./09.12. fällt die mittlerweile wirklich sinnlose Herbstweisung weg, wodurch man dann zumindest wieder mit 120km/h fahren kann und man wieder den Hauch einer Chance bekommt geringe Verspätungen rauszufahren. Ob es dann aber wirklich besser wird, bleibt abzuwarten.
Naja ganz so willkürlich ist es nicht, und unbegründet erst recht nicht. Aber man kann auch die Augen verschließen und nichts sehen, dann werden wohl so einige Weichenverbindungen wieder schneller befahren und einige Bahnsteige nicht getroffen. Meiner Meinung hat das EBA vollkommen richtig gehandelt, denn das Problem dieser Bremsanlage ist seit dem 420 bekannt und man hat nicht daraus gelernt, im Gegenteil der 423 ist sogar leichter als der 420 und somit das Reibungsgewicht geringer.
Denn, lieber Guido, wie ist denn der Haupt-Vorsignalabstand geregelt???
Richtig, ein Zug mit Mindestbremshundertstel muß, bei einer Schnellbremsung am Vorsignal, am Hauptsignal zum Stehen kommen, auch im Herbst, und das hat der 423 nicht mehr erfüllt, Beispiele kennen wir genug. Deshalb hat das EBA reagiert und die Höchstgeschwindigkeit reduziert, die 110 MBrH sind auch deshalb gewählt, damit eben im mittleren Programm gefahren wird, damit ist die Vzul auf max 125 km/h (überwacht) begrenzt und die Bremskurve der PZB "sicherer".
Und bevor hier wieder einer kommt mit: "Warum hat das EBA den 423 abgenommen?".
Ganz klar die ursprüngliche Bremsanlage hat mit der heutigen kaum noch etwas zu tun, neben tausenden Softwareänderungen hat man ja auch öfter einmal an der Hardware herumgespielt.
Meiner Meinung nach, war das lange überfällig, ich kann mich beim EBA dafür nur bedanken. Denn eines ist doch klar: mit Sicherheit spielt man nicht, denn sie hat allerhöchste Priorität. Man lese in der KoRil 492. Sicherheit geht vor Pünktlichkeit und vor Wirtschaftlichkeit.
Wie oft haben die Lokführer gesagt: "Diese Bremsanlage ist Müll, warum wurde keine Bremsklötze mit verbaut oder eine MG-Bremse?" Wie oft konnten wir von der Führung hören: "Das ist sicher, das brauchen wir nicht." Die Führung hat sich selbst in diesen Schlamassel hineinmanövriert, und wir alle (Bahner und Fahrgäste) müssen es mal wieder ausbaden. Aber anstatt sich über die Kasperköpfe aufzuregen, nimmt man das EBA einfach her, weil die sind ja böse. Falsch ! ! ! Sie haben das einzig richtige getan und den Kasperköpfen mal einen Riegel hervorschoben, denn, wie gesagt, mit Sicherheit macht man keine Experimente. Und eines ist doch komisch der 422 hat wieder eine MG-Bremse. Merkwürdig.
Also Guido mal den Kopf einschalten und sich bei den richtigen Stellen bedanken.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

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Beitrag von 420er Vorserie »

Volle Zustimmung!!!!
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nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

Hat die Bahn ihre Stromrechnung nicht bezahlt oder warum war Laim um kurz vor Zehn stockdunkel? Wundert mich ja, dass die S-Bahnen überhaupt gefahren sind, man hat ja die Hand vor den Augen nicht gesehen.
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Beitrag von ET 423 »

nachtgedanke @ 30 Nov 2007, 23:00 hat geschrieben: Hat die Bahn ihre Stromrechnung nicht bezahlt oder warum war Laim um kurz vor Zehn stockdunkel?
http://www.swm.de/ Frag' da mal nach, die sind für die Stromversorgung zuständig. Mögliche Erklärung könnte, wie schon im Oktober während der Kotzn, ein gekapptes Stromkabel sein. Damals wurde bei Bauarbeiten ein solches Kabel erwischt und es dauerte in Laim bis in die frühen Morgenstunden, bis wieder Strom da war.
Zeuge eines Quietschi's @ 30 Nov 2007, 22:47 hat geschrieben: Und bevor hier wieder einer kommt mit: "Warum hat das EBA den 423 abgenommen?".
Ganz klar die ursprüngliche Bremsanlage hat mit der heutigen kaum noch etwas zu tun,
Doch, damit komme ich wieder und nein, es geht mir nicht um die ursprüngliche Bremssoftware oder deren Anlage. Die Frage für mich ist, warum das EBA die derzeit aktuelle Bremssoftware und die Modifikationen an der Anlage überhaupt erst abgenommen hat?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

Ich dachte, die Bahn hat ihre eigene Stromversorgung? Ein stockdunkler Bahnhof ist jedenfalls ein ziemliches Sicherheitsrisiko.
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

ET 423 @ 30 Nov 2007, 23:08 hat geschrieben:
Zeuge eines Quietschi's @ 30 Nov 2007, 22:47 hat geschrieben: Und bevor hier wieder einer kommt mit: "Warum hat das EBA den 423 abgenommen?".
Ganz klar die ursprüngliche Bremsanlage hat mit der heutigen kaum noch etwas zu tun,
Doch, damit komme ich wieder und nein, es geht mir nicht um die ursprüngliche Bremssoftware oder deren Anlage. Die Frage für mich ist, warum das EBA die derzeit aktuelle Bremssoftware und die Modifikationen an der Anlage überhaupt erst abgenommen hat?
Gute Frage.
Aber ist es nicht so, daß man sich gegenseitig auch ein wenig vertraut, bis eine Seite dieses Vertrauen mißbraucht, Bsp. TAV.
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Elch
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Beitrag von Elch »

mellertime @ 30 Nov 2007, 19:03 hat geschrieben: Oh ja, besonders für Gleitzeitarbeiter ist dies überaus dramatisch. <_<
Das war kein Ausdruck von Dramatik, Ärger, oder ähnlichem, sondern einfach nur eine sachliche, unkommentierte Feststellung zur Oktoberlichen (Un-)Pünktlichkeit der S-Bahn schon am recht frühen Morgen (vor 7 Uhr).
Einige Mitglieder führ(t)en eine solche Statistik sogar in ihrer Signatur.

Hierzu bleibt jetzt als sarkastischer, aber durchaus ernst zu nehmender Kommtentar nur anzumerken, daß man eventuell auf das Aufstellen eines Fahrplans verzichten sollte wenn man ihn eh' nicht einhalten kann. Dann beschwert sich auch keiner.
(Wobei mein Kommentar vom 30.11. ja wie schon gesagt keine Beschwerde, sondern nur eine sachliche Feststellung war. Gleichzeitig erbitte ich in tiefster Demut Gnade für meine Sünde, die darin bestand eine Feststellung zu äußern, welche unter Umständen als Kritik an der goldglänzenden S-Bahn München zu aufgefasst werden konnte.)
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Guido
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Beitrag von Guido »

Zeuge eines Quietschi's @ 30 Nov 2007, 22:47 hat geschrieben: Denn, lieber Guido, wie ist denn der Haupt-Vorsignalabstand geregelt???
Richtig, ein Zug mit Mindestbremshundertstel muß, bei einer Schnellbremsung am Vorsignal, am Hauptsignal zum Stehen kommen, auch im Herbst, und das hat der 423 nicht mehr erfüllt, Beispiele kennen wir genug. Deshalb hat das EBA reagiert und die Höchstgeschwindigkeit reduziert, die 110 MBrH sind auch deshalb gewählt, damit eben im mittleren Programm gefahren wird, damit ist die Vzul auf max 125 km/h (überwacht)
Lieber Erik,

Deinem Geschreibsel zu urteilen hast Du Dich wohl nicht ganz so damit beschäftigt wie die Reduzierung der Bremshundertstel zustande kommt. Hat nämlich gar nichts mit angeblich beschissenen Bremsen zu tun. Du hast es ja schließlich auch malö gelernt und muß es jetzt beim ach so viel besseren Railion auch öfters anwenden wie man die Bremshundertstel berechnet, nämlich aus Gesamtgewicht und Bremsgewicht. Nur wurde am Bremsgewicht ja gar nichts verändert, was auf schlecht wirkende Bremsen zurück zu führen wäre, sondern das Gesamtgewicht des Fahrzeugs wurde schlicht um 5 Tonnen erhöht. Und das ist der Knacküunkt warum ich sage, die Entscheidung vom EBA ist willkürlich, denn das Fahrzeug wird nicht ohne Umbau mal ewben von heute auf morgen 5 Tonnen schwerer. Wenn Du mir jetzt mit dem Ladungsgewicht kommen willst, da sind die 5 Tonnen mehr nämlich auch für die Katze, denn durfte vorher ein Fahgast bei voller Kapazitätsausnutzung nur 10 Kilo wiegen sinds jetzt auch bloß 20, und der Regelfall liegt wohl bei 70 - 100, also ist das in der Hinsicht auch völliger Schwachsinn. Und nun lieber Erik, denke Du mal drüber nach wo Du jetzt noch den Sinn dieser Entscheidung siehst, ich seh nämlich unter Berücksichtigung dieser Aspekte keinen.

Und zum Thema Vorsignalabstand, also Los Quitschos steht bei gutem Wetter aus 140km/h nach 650m, das dürfte wohl langen bei Regelabständen von 700 - 1300m. Und bei schlechtem Wetter bremsen viel ältere und angeblich viel bessere Fahrzeuge auch nicht wirklich besser. Aber man kann halt alles schlechtreden. Nicht umsonst steht in der DS408 der Passus drin, daß das Fahr- und insbesondere Bremsverhalten den Witterungsbestimmungen anzupassen ist.

Btw finde ich, daß diese Diskussion sollte da Bedarf bestehen nicht hier her gehört, sondern im Thema "Bremse des ET423" fortgeführt werden sollte.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Guido @ 1 Dec 2007, 14:32 hat geschrieben:
Zeuge eines Quietschi's @ 30 Nov 2007, 22:47 hat geschrieben: Denn, lieber Guido, wie ist denn der Haupt-Vorsignalabstand geregelt???
Richtig, ein Zug mit Mindestbremshundertstel muß, bei einer Schnellbremsung am Vorsignal, am Hauptsignal zum Stehen kommen, auch im Herbst, und das hat der 423 nicht mehr erfüllt, Beispiele kennen wir genug. Deshalb hat das EBA reagiert und die Höchstgeschwindigkeit reduziert, die 110 MBrH sind auch deshalb gewählt, damit eben im mittleren Programm gefahren wird, damit ist die Vzul auf max 125 km/h (überwacht)
Lieber Erik,

Deinem Geschreibsel zu urteilen hast Du Dich wohl nicht ganz so damit beschäftigt wie die Reduzierung der Bremshundertstel zustande kommt. Hat nämlich gar nichts mit angeblich beschissenen Bremsen zu tun. Du hast es ja schließlich auch malö gelernt und muß es jetzt beim ach so viel besseren Railion auch öfters anwenden wie man die Bremshundertstel berechnet, nämlich aus Gesamtgewicht und Bremsgewicht. Nur wurde am Bremsgewicht ja gar nichts verändert, was auf schlecht wirkende Bremsen zurück zu führen wäre, sondern das Gesamtgewicht des Fahrzeugs wurde schlicht um 5 Tonnen erhöht. Und das ist der Knacküunkt warum ich sage, die Entscheidung vom EBA ist willkürlich, denn das Fahrzeug wird nicht ohne Umbau mal ewben von heute auf morgen 5 Tonnen schwerer. Wenn Du mir jetzt mit dem Ladungsgewicht kommen willst, da sind die 5 Tonnen mehr nämlich auch für die Katze, denn durfte vorher ein Fahgast bei voller Kapazitätsausnutzung nur 10 Kilo wiegen sinds jetzt auch bloß 20, und der Regelfall liegt wohl bei 70 - 100, also ist das in der Hinsicht auch völliger Schwachsinn. Und nun lieber Erik, denke Du mal drüber nach wo Du jetzt noch den Sinn dieser Entscheidung siehst, ich seh nämlich unter Berücksichtigung dieser Aspekte keinen.


Btw finde ich, daß diese Diskussion sollte da Bedarf bestehen nicht hier her gehört, sondern im Thema "Bremse des ET423" fortgeführt werden sollte.
Ach Guido, immer dieses Schön-reden, das kannst du den Managern überlassen.
Irgendwie muss man doch eine Begründung her, damit die BrH herunter müssen.
Sage mir bitte auch nichts über Fahrweise anpassen, das wirkt lächerlich und entspricht das Problemverkennen unserer Führung, schön die Schuld schnell auf alle anderen Abwälzen, bloß nicht sich selbst Fehler eingestehen. Und du machst auch noch mit.
Seien wir doch mal ehrlich, aber das EBA hat in diesem Fall Recht und ich bin auch nicht gerade der größte Fan dieser Behörde, aber wenn sie etwas richtig machen, muss man es auch anerkennen.
Und ich bin mit Railion immer zum Halten gekommen und wir fahren auch 120 km/h, woran liegt es bloß?

Aber ich gebe nach: Ja das EBA ist böse, es hat willkürlich gehandelt, und alles ist Bestens, eine Diskussion über Sicherheit brauchen wir nicht führen und die S-Bahn München und ihre Führung sind die Besten und du auch. Der Quietschi kann ruhig 140 km/h fahren, denn die Bremsprobleme liegen ja einzig und allein beim Lokführer, oder wie sagt es die Führung immer gern: "Alles Bedienungsfehler".
Guido @ 1 Dec 2007, 14:32 hat geschrieben: Und zum Thema Vorsignalabstand, also Los Quitschos steht bei gutem Wetter aus 140km/h nach 650m, das dürfte wohl langen bei Regelabständen von 700 - 1300m. Und bei schlechtem Wetter bremsen viel ältere und angeblich viel bessere Fahrzeuge auch nicht wirklich besser. Aber man kann halt alles schlechtreden. Nicht umsonst steht in der DS408 der Passus drin, daß das Fahr- und insbesondere Bremsverhalten den Witterungsbestimmungen anzupassen ist.
Schön das er bei gutem Wetter steht. Haben wir in Deutschland nur gutes Wetter??? Oder ist das Fahrzeug ein Schön-Wetter-Fahrzeug. Der Abstand ist so geregelt, daß man bei allen Wetterlagen zum Halten kommt.
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Beitrag von dochnochmal »

Ach, köstlich... wie hier einige ihre heilige S-Bahn verteidigen. :D

Besser als Kino. :D

Man, man, seht doch endlich ein das das Schrottding nicht so fährt bzw bremst wie es soll. Und da muss man handeln. Signalüberfahrungen, eingeklemmte und mitgeschleifte Reisende, ... überall sonst würde man die Eisenbahn in der Luft zerreißen. Aber bei der S-Bahn München natürlich nicht. Und jetzt, wo wenigstens die Aufsichtsbehörde - die erfahrungsgemäß nicht sofort radikal einschreitet sondern dem VU durchaus Möglichkeiten der Nachbesserung bietet - einschreitet, jammern alle Freaks. :D

Wenn es nicht so traurig wäre für die Eisenbahn im Allgemeinen, wäre es schon fast wieder lustig. Leider leidet ja der Ruf der Sicherheit der Eisenbahn im Ganzen darunter. Aber die, die es sozusagen mit dem Arsch einreißen, sehen das noch nicht mal und bestehen darauf angeblich nur ungerecht vom bösen EBA behandelt zu werden. *Kopf schüttel*
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

dochnochmal @ 1 Dec 2007, 16:14 hat geschrieben: Ach, köstlich... wie hier einige ihre heilige S-Bahn verteidigen. :D

Besser als Kino. :D

Man, man, seht doch endlich ein das das Schrottding nicht so fährt bzw bremst wie es soll. Und da muss man handeln. Signalüberfahrungen, eingeklemmte und mitgeschleifte Reisende, ... überall sonst würde man die Eisenbahn in der Luft zerreißen. Aber bei der S-Bahn München natürlich nicht. Und jetzt, wo wenigstens die Aufsichtsbehörde - die erfahrungsgemäß nicht sofort radikal einschreitet sondern dem VU durchaus Möglichkeiten der Nachbesserung bietet - einschreitet, jammern alle Freaks. :D

Wenn es nicht so traurig wäre für die Eisenbahn im Allgemeinen, wäre es schon fast wieder lustig. Leider leidet ja der Ruf der Sicherheit der Eisenbahn im Ganzen darunter. Aber die, die es sozusagen mit dem Arsch einreißen, sehen das noch nicht mal und bestehen darauf angeblich nur ungerecht vom bösen EBA behandelt zu werden. *Kopf schüttel*
Schön, daß es jemand genauso sieht, wie ich.
Ich habe 3 Jahre und 11 Monate bei dem Laden gearbeitet und weiß was man da so treibt.
Schuld sind bei der S-Bahn immer alle anderen nur sie selbst nicht. Erst das mit dem TAV, das hat man auch versucht auszusitzen und den weiteren Grund warum es denn endgültig gefallen ist (seit einem Jahr war es im Gespräch) sage ich hier nicht, weil man als Mitarbeiter sonst Ärger kriegt. Aber Schuld ist natürlich das EBA. Jetzt das mit den Bremshundertsteln und der Geschwindigkeitsreduzierung (inklusive Zugart M): Schuld hat natürlich der Tf und das EBA. Böse, böse: Aber die Führung wäscht sich die Hände in Unschuld.
Bah, ich kann diese Verklärung der Probleme nicht mehr hören Guido, oder möchtest du noch aufsteigen und hälst deine Schnauze und machst beim Verklären mit?
Aber Guido warum fragst du denn nicht, warum so viele die Schnauze voll haben bei der S-Bahn und die Personalfluktuation so hoch ist? Warum werden so viele gehen oder sind, so wie ich, gegangen?
Ach ja ich vergaß ja: Schuld sind natürlich wir, nicht die S-Bahn Führung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ach ja ich vergaß ja: Schuld sind natürlich wir, nicht die S-Bahn Führung.
Wie ICH schrieb haben natürlich auch die S-Bahn Mitarbeiter darunter zu leider, nur weil die Bahn ein Produkt gekauft hat, dass nicht fertig war! Da liegt das Problem! :angry: :angry: :angry:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Froschkönig »

Zeuge eines Quietschi's @ 1 Dec 2007, 18:12 hat geschrieben:Schuld hat natürlich der Tf und das EBA. Böse, böse: Aber die Führung wäscht sich die Hände in Unschuld.
Bah, ich kann diese Verklärung der Probleme nicht mehr hören Guido, oder möchtest du noch aufsteigen und hälst deine Schnauze und machst beim Verklären mit?
Aber Guido warum fragst du denn nicht, warum so viele die Schnauze voll haben bei der S-Bahn und die Personalfluktuation so hoch ist? Warum werden so viele gehen oder sind, so wie ich, gegangen?
Man sollte bei den Beiträgen dieses Schreiberlings mit dem seltsamen Namen beachten, dass das ein frustrierter Ex-S-Bahner ist, der nun zwar bei Railion auch nicht glücklicher ist, aber trotzdem seine Freizeit damit verbringt, der S-Bahn hinterherzutreten.

Er hat zwar sehr wenig Ahnung davon, was der Kern des EBA-Problems ist bzw worauf sich die Entscheidungen gründen und was die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem EBA an Lösungen entwickelt, muss aber zu allem und jedem seinen Senf dazugeben.

Nur weil er nach eigener Aussage nicht in der Lage war, den 423 korrekt zu bedienen und die Verhaltensgrundlagen eines Eisenbahners umzusetzen, muss er nun nach anderen Schuldigen für sein eigenes Scheitern suchen.

Schade, es hätte reichen können, dass sich die S-Bahn München von diesem Mitarbeiter getrennt hat und er nun bei Railion untergeschlüpft ist, aber er muss leider nachtreten.
Spricht nicht unbedingt für ihn, wie ich finde!
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Froschkönig @ 1 Dec 2007, 19:41 hat geschrieben:
Zeuge eines Quietschi's @ 1 Dec 2007, 18:12 hat geschrieben:Schuld hat natürlich der Tf und das EBA. Böse, böse: Aber die Führung wäscht sich die Hände in Unschuld.
Bah, ich kann diese Verklärung der Probleme nicht mehr hören Guido, oder möchtest du noch aufsteigen und hälst deine Schnauze und machst beim Verklären mit?
Aber Guido warum fragst du denn nicht, warum so viele die Schnauze voll haben bei der S-Bahn und die Personalfluktuation so hoch ist? Warum werden so viele gehen oder sind, so wie ich, gegangen?
Man sollte bei den Beiträgen dieses Schreiberlings mit dem seltsamen Namen beachten, dass das ein frustrierter Ex-S-Bahner ist, der nun zwar bei Railion auch nicht glücklicher ist, aber trotzdem seine Freizeit damit verbringt, der S-Bahn hinterherzutreten.

Er hat zwar sehr wenig Ahnung davon, was der Kern des EBA-Problems ist bzw worauf sich die Entscheidungen gründen und was die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem EBA an Lösungen entwickelt, muss aber zu allem und jedem seinen Senf dazugeben.

Nur weil er nach eigener Aussage nicht in der Lage war, den 423 korrekt zu bedienen und die Verhaltensgrundlagen eines Eisenbahners umzusetzen, muss er nun nach anderen Schuldigen für sein eigenes Scheitern suchen.

Schade, es hätte reichen können, dass sich die S-Bahn München von diesem Mitarbeiter getrennt hat und er nun bei Railion untergeschlüpft ist, aber er muss leider nachtreten.
Spricht nicht unbedingt für ihn, wie ich finde!
Frustriert: Nein
Bei Railion unglücklich: Nein, im Gegenteil.
S-Bahn hat sich von mir getrennt: Nein, eher war ich es.
Untergeschlüpft bei Railion?: Naja, ich habe mich beworben und die mich genommen.
Ich konnte den 423 nicht richtig bedienen: Falsch, wahrscheilich besser als so manch andere.
Welches Scheitern?: Bin doch aufgestiegen, oder wie nennen es die Eisenbahner in ganz Deutschland: "Alles ist besser als S-Bahn München", dazu sage ich: "Leider ja", denn man könnte vieles verbessern, wenn man nur bei der S-Bahn die Bereitschaft dazu gehabt hätte und hat.
Ich trete gegen die S-Bahn: Nein, man nennt es Kritik, was die S-Bahn aber nicht hören kann und will.

Über Verhaltensgrundlagen eines Eisenbahners brauchst du, Froschkönig, mir nichts zu erzählen, ich habe es von der Pike an gelernt und kann sogar dir als Ausbilder noch etwas vormachen.

Aber Entschuldigung, daß ich einmal ein paar Dinge beim Namen nenne, Ehrlichkeit und Kritik wird ja nicht erwünscht, nicht wahr, lieber die Augen verschließen und ganz nach dem Motto:"Wo man kein Problem sehen kann, ist auch keines".
Wenn wir so alle arbeiten würden, geht der ganze Laden, den Bach herunter, die S-Bahn auf jeden Fall ist schon auf dem Weg dahin, wie gesagt leider, da dort viel Verbesserungspotenzial steckt, wenn man es nur zulassen wollte und die richtigen Leute (nicht die Schleimer und Ja-Sager) kreativ und mit Sachverstand anpacken lässt.
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Beitrag von Münchner Kindl »

Zeuge eines Quietschi's @ 2 Dec 2007, 13:24 hat geschrieben:wie nennen es die Eisenbahner in ganz Deutschland: "Alles ist besser als S-Bahn München"
Warum hat die S-Bahn denn so einen bescheidenen Ruf, doch nicht nur wegen derm ET?

Lg
-
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Münchner Kindl @ 2 Dec 2007, 13:30 hat geschrieben: Warum hat die S-Bahn denn so einen bescheidenen Ruf, doch nicht nur wegen derm ET?

Lg
Habe dir eine PN geschickt, sonst heißt es wieder von Froschkönig, ich trete bloß und bin frustriert.
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Beitrag von Münchner Kindl »

Zeuge eines Quietschi's @ 2 Dec 2007, 13:51 hat geschrieben:
Münchner Kindl @ 2 Dec 2007, 13:30 hat geschrieben: Warum hat die S-Bahn denn so einen bescheidenen Ruf, doch nicht nur wegen derm ET?

Lg
Habe dir eine PN geschickt, sonst heißt es wieder von Froschkönig, ich trete bloß und bin frustriert.
Vielen Dank für die ausführliche Schilderung!!! :D :D
-
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Münchner Kindl @ 2 Dec 2007, 13:30 hat geschrieben:Warum hat die S-Bahn denn so einen bescheidenen Ruf, doch nicht nur wegen derm ET?

Lg
Ja mei, das ist eben wie mit den vier Blinden, die sagen sollen wie ein Elefant aussieht:
Weil jedes woanders hinfasst, hat auch jeder eine andere Vorstellung davon.

Die S-Bahn München hat im Konzern einen ganz ausgezeichneten Ruf, weil sie ein sehr effektiver, gut geführter Betrieb ist und deswegen auch einen guten Teil zum Betriebsergebnis von DB Regio und der Deutschen Bahn beiträgt.

Die Fluktuation liegt auch im Wesentlichen daran, dass die S-Bahn München weit über ihren eigenen Bedarf ausbildet und Lokführer in ganz Deutschland Mangelware sind.
Es hat also momentan jeder Kollege so ziemlich freie Auswahl, wo er arbeiten möchte und die Chance nutzen viele.

Bei den Mitarbeitern ist das natürlich Geschmackssache.
Wer meinetwegen bei Railion gelernt hat und zur S-Bahn kommt, der findet dort unter Umständen nicht den Job, den er sich vorgestellt hat, weil ihm die Lokomotiven fehlen, die schweren Züge etc.
Andere haben Schwierigkeiten im Umgang mit Fahrgästen, weil das nicht ihrem Verständnis vom Lokführerberuf entspricht, beim Fernverkehr oder Railion hat man mit denen ja nicht so viel zu tun.

Andere müssen in München eine Familie ernähren und können sich das mit dem Lokführergehalt nicht leisten und gehen dann lieber woanders hin.

Wenn du andere Kollegen fragst, die sagen dir dann vielleicht wieder, dass es bei der S-Bahn recht nett ist, sie aber mal wieder was anderes machen möchten, immer nur eine Baureihe fahren, fülle sie nicht aus.

Und dann kannst du natürlich eine Umfrage machen unter frustrierten Ex-S-Bahnern, die im Betrieb schon laufend angeeckt sind, da wirst du dann wenig Schmeichelhaftes hören.

Leider sind das dann die Lautsprecher, die ihren Frust irgendwie nicht anders verarbeiten können, als in der ganzen Welt herumzuposaunen, wie böse man ihnen doch mitgespielt habe.
Ich denke mal, jeder kennt solche Leute aus seinem eigenen Betrieb, das sind dann nicht unbedingt die angenehmsten Zeitgenossen.
Schwanken irgendwo zwischen Frustration und Größenwahn, gehen jedem auf den Senkel und wenn die dann weg sind, denkt sich jeder: „Na endlich!“

Wer meistens nicht gefragt wird und wer sich auch nicht freiwillig äußert sind die vielen hundert Kollegen, die ihre Arbeit gern bei der S-Bahn machen.

Letztlich sollte man nicht jeder Verschwörungstheorie nachlaufen, die Wahrheit ist meistens viel simpler! ;)
Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Oh wo ich das hier lese, meine Güte ich bereue zutiefst meine Entscheidung zu Railion gegangen zu sein, daß weniger stressige Leben, die Abwechslung und das Gefühl endlich wieder Lokführer zu sein sind nichts für mich.
Nein ich will zurück zur Monotonie, Chaos, zu einer TP die jede Mitarbeit im Keim erstickt. Auch Bevormundung, das fehlende Kantinenessen, denn ich ziehe das Essen bei Burger King und Rubenbaur grundsätzlich vor, die einmalig hohe Personalfluktuation einer Dienststelle in Deutschland, die Besten der Besten M-Trainer, das Superfahrzeug, das immer dort anhält wo es der Lokführer wünscht, alles das möchte ich zurück haben.
Die kreativen Möglichkeiten der Verhinderung einer pünktlichen und stressfreien Zugfahrt, die Kritikfähigkeit und das Erkennen von Mitarbeiterpotenzial durch die Führung der S-Bahn, die originellen Problemlösungen (Aussitzen) all das sind Gründe zurückzukehren.

Aber leider konnte ich nach 3 Jahren und 11 Monaten es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, daß ich einen der Besten Arbeitsplätze als Lokführer aus purem Egoismus besetze und anderen Kollegen diesen Spaß verwehre.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Zeuge eines Quietschi's @ 2 Dec 2007, 15:03 hat geschrieben: Aber leider konnte ich nach 3 Jahren und 11 Monaten es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, daß ich einen der Besten Arbeitsplätze als Lokführer aus purem Egoismus besetze und anderen Kollegen diesen Spaß verwehre.
Naja, du scheinst ja lernfähig zu sein! ;)
Zeuge eines Quietschi's @ 2 Dec 2007, 15:03 hat geschrieben:Oh wo ich das hier lese, meine Güte ich bereue zutiefst meine Entscheidung zu Railion gegangen zu sein, (...)
Nein ich will zurück...
Och nö, lass mal...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Zeuge eines Quietschi's @ 2 Dec 2007, 15:03 hat geschrieben:(...) das fehlende Kantinenessen, denn ich ziehe das Essen bei Burger King und Rubenbaur grundsätzlich vor, (...)
Hallo Erik,

ja, wir wissen alle: Die Kantine in München-Nord, die alle zwei Wochen mal 'ne Stunde offen hat (von den immer frisch befüllten Automaten abgesehen), ist natürlich wesentlich besser als wenn man den ganzen Tag an was essbares kommt - und wenn man in MN halt doch mal nicht in die Kantine geht, nach drei Minuten Fußweg ist man ja eh mitten in einer Fußgängerzone in der man sich gar nicht mehr entscheiden kann welches Restaurant man wählt. Oder war's doch nur ein Dönerstand nach 30 Minuten laufen am AdW? Tja, bei der Sause kannst du wenigstens in Steinhausen oder am Hbf was Essbares besorgen...

Und zum Thema gegen die S-Bahn schießen: Jaaa, man merkt ja, wie viele Beiträge sich gegen andere Unternehmensbereiche richten. (Ich finde spontan keinen.) Aber, entschuldige mich, ich vergaß: Es gibt ja wo anders gar keine Probleme.

Gruß
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Beitrag von Tilletappen »

Wobei das Essen am Mops unter aller Kanone ist. Zum Rubenbauer geht man ja nur wenn man nen gelben Urlaubsschein braucht. Burger King ist auch nur gematsche. Die Leberkäs- Semmel beim Müller schmeckt zwar, aber ist auch nur ein Snack. Zum Frühstück gibts ja zur Not den Rischart. Ist zwar teuer aber richtig lecker. Wenigstens gibts am Rosenheimer nen Subway wo man auch noch hin kann. Aber am besten immer daheim sein Essen für die Arbeit machen. Spart ne Menge Geld auf dauer. ;)

EDIT: Stimmt es das am Mops ein Yormas aufmachen soll?
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

chris @ 2 Dec 2007, 17:51 hat geschrieben: Hallo Erik,

ja, wir wissen alle: Die Kantine in München-Nord, die alle zwei Wochen mal 'ne Stunde offen hat (von den immer frisch befüllten Automaten abgesehen), ist natürlich wesentlich besser als wenn man den ganzen Tag an was essbares kommt - und wenn man in MN halt doch mal nicht in die Kantine geht, nach drei Minuten Fußweg ist man ja eh mitten in einer Fußgängerzone in der man sich gar nicht mehr entscheiden kann welches Restaurant man wählt. Oder war's doch nur ein Dönerstand nach 30 Minuten laufen am AdW? Tja, bei der Sause kannst du wenigstens in Steinhausen oder am Hbf was Essbares besorgen...

Und zum Thema gegen die S-Bahn schießen: Jaaa, man merkt ja, wie viele Beiträge sich gegen andere Unternehmensbereiche richten. (Ich finde spontan keinen.) Aber, entschuldige mich, ich vergaß: Es gibt ja wo anders gar keine Probleme.

Gruß
Ach, ich sehe da kennt sich jemand aus in München-Nord, naja mit 15 oder 16 Jahren ist man ja Experte in Sachen Dienststellen der DB AG, moment wo arbeitest du nochmal?

Essen tue ich außerdem in meiner Pause und die meist nicht in München-Nord oder München-Ost Rbf.

Öffungszeiten Kantine München-Nord: Mo-Fr 6:00 - 14:00 Uhr
Aber egal, es gibt ja auch Kantinen unterwegs: München Hbf, Nürnberg Rbf, Nürnberg Hbf (übrigens eine der Besten), Würzburg Hbf (sehr lange Öffnungszeiten), in Salzburg Hbf gibt es 3, Stuttgart Hbf hat auch eine, und man mag es nicht glauben, ich habe da sogar meist Zeit zum Essen.

Naja Jünglein, es gibt überall Probleme, nur dieser Tread hat mit der S-Bahn zu tun oder täusche ich mich, ich könnte dir von anderen Geschäftsbereichen auch so einiges erzählen, aber das gehört eben nicht in diesem Tread, und wenn man sich mit einem Unternehmen identifiziert oder identifizierte, dann äußert man Kritik und spricht Dinge beim Namen an.

Aber ich lasse dir die Illusion, daß bei der S-Bahn immer alles toll ist, leider vertrüben die positiven Eigenschaften dieser Dienststelle immer mehr.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Der Nudelladen im Zwischengeschoß hat scheinbar den Besitzer gewechselt, jedenfalls war da vor ca. 4 Wochen länger zu und dann hingen Personalsuchezettel dort.
Wo am MOP ein Yormas werden soll ist mir eher schleierhaft, der wirkt doch nach fest in Rubis Händen. Zumal da recht wenig freie Flächen sind.

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Beitrag von Tilletappen »

Auer Trambahner @ 2 Dec 2007, 18:58 hat geschrieben: Der Nudelladen im Zwischengeschoß hat scheinbar den Besitzer gewechselt, jedenfalls war da vor ca. 4 Wochen länger zu und dann hingen Personalsuchezettel dort.
Wo am MOP ein Yormas werden soll ist mir eher schleierhaft, der wirkt doch nach fest in Rubis Händen. Zumal da recht wenig freie Flächen sind.

Der Auer
Der sollte wohl oben irgendwo hin, hinter die Sparkasse oder so.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Da ist ein Subway reingekommen.
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Beitrag von Münchner Kindl »

Auer Trambahner @ 2 Dec 2007, 19:06 hat geschrieben: Da ist ein Subway reingekommen.
Diese subways sprießen wie die Pilze aus dem Boden...
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