[M] Fragen zur U-Bahn München
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In diesem speziellen Fall denkt man sich bei der MVG wahrscheinlich, dass das OEZ von zwei U-Bahn-Linien bedient wird, also braucht keine dieser Linien einen 5-Minuten-Takt. Die U3-Verstärker enden ja auch am Olympiazentrum, wobei das im Moment betrieblich wohl auch nicht anders möglich ist. Mal schaun wie der Betrieb nach der Eröffnung der Moosach-Verlängerung aussieht...rautatie @ 12 Jan 2010, 09:39 hat geschrieben: Nach welchen Kriterien wird sowas eigentlich festgelegt, wie weit ein Verstärkerzug fährt? Vermutlich nach irgendwelchen Fahrgastzahlen, aber von wann sind diese Zahlen? Werden diese auch regelmäßig neu erhoben?
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Was die Takte angeht bin ich absolut durch meine Zeit in Augsburg verwöhnt und mir fällt das eigentlich überall sonst negativer auf. Da verkehrt die Tram werktags im 5er Takt und die Busse sind eigentlich auch sehr gut getaktet und kommen so dass es ausreicht - zu Stoßzeiten wird dann entsprechend immer gleich ein sog. "E-Wagen" mitgeschickt der direkt hinter dem sonst überlasteten Bus fährt so dass man dann zwei Gelenkbusse vor sich stehen hat und dergleichen. Ich verstehe immer nicht wieso es eine Art von "Glücksspiel" ist in welcher Stadt man wohnt was diese Standards angeht. Es fließen im Grunde ja überall die gleichen öffentlichen Zuschüsse und dergleichen
naja, manche Städte vergraben ihr Geld für die U-bahn und haben dann die teuren Folgekosten an der Backe, andere Städte haben das nicht und können so mehr Geld für das Angebot ausgeben.bayerhascherl @ 12 Jan 2010, 14:06 hat geschrieben: Was die Takte angeht bin ich absolut durch meine Zeit in Augsburg verwöhnt und mir fällt das eigentlich überall sonst negativer auf. Da verkehrt die Tram werktags im 5er Takt und die Busse sind eigentlich auch sehr gut getaktet und kommen so dass es ausreicht - zu Stoßzeiten wird dann entsprechend immer gleich ein sog. "E-Wagen" mitgeschickt der direkt hinter dem sonst überlasteten Bus fährt so dass man dann zwei Gelenkbusse vor sich stehen hat und dergleichen. Ich verstehe immer nicht wieso es eine Art von "Glücksspiel" ist in welcher Stadt man wohnt was diese Standards angeht. Es fließen im Grunde ja überall die gleichen öffentlichen Zuschüsse und dergleichen
Ich finde die Münchner U-bahn sehr gut (abgesehen von dem Grundfehler, daß man krampfhaft versucht hat, möglichst viel Trambahn pro U-bahnstrecke einzustellen - leider war die Ideologie mit drin, sonst hätte man das U-bahnnetz als Ergänzung der Tram geplant und gebaut und hätte heute das mit Abstand beste Netz in Deutschland), aber man hat ja jetzt auf der U4 schon die Spirale begonnen. Angebotsausdünnung wegen geringer Fahrgastzahlen, was zu noch geringeren Fahrgastzahlen führt, was wieder zu Angebotsausdünnungen führt....
Ich weiß jetzt nicht, wer zahlt denn die Sanierungskosten für die mittlerweile fast schon 40 Jahre alten Bahnhöfe der ersten Linien?
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Da kann man nur hoffen, dass die Emmerams-Tram mehr neue Fahrgäste in die U4 spült, so dass die Spirale zumindest gestoppt werden kann.andreas @ 12 Jan 2010, 14:37 hat geschrieben: ...aber man hat ja jetzt auf der U4 schon die Spirale begonnen. Angebotsausdünnung wegen geringer Fahrgastzahlen, was zu noch geringeren Fahrgastzahlen führt, was wieder zu Angebotsausdünnungen führt....
... was aber den Bahnhöfen vor der Endstation auch nicht weiterhilft...rob74 @ 12 Jan 2010, 13:28 hat geschrieben:In diesem speziellen Fall denkt man sich bei der MVG wahrscheinlich, dass das OEZ von zwei U-Bahn-Linien bedient wird, also braucht keine dieser Linien einen 5-Minuten-Takt.
Und stimmt, die U4 ist auch so ein Stiefkind der MVG... Bald wird im Abendverkehr wohl nur noch eine Draisine auf dieser Strecke verkehren...
Wo ist das Problem?
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Ja, für die allermeisten Fahrgäste zählt natürlich nur dreierlei: der Fahrplan (Takt und Fahrtzeit), der Preis und die Ordnung (Sauberkeit und Sicherheit). Der "Verkehrsträger" ist, solange es zumindest einen Schienenfahrzeug ist (höherer Fahrkomfort als beim Autobus), den Leuten in aller Regel doch komplett egal. Und es ist schon erstaunlich dass pro 1.000 Einwohner die Berliner eine deutlich geringere Dichte an S-Bahn/U-Bahn als München haben aber dennoch die Berliner ihren ÖPNV deutlich stärker in Anspruch nehmen - in keiner deutschen Stadt gibt es so wenige PKW pro 1.000 Einwohner wie in Berlin. Das mag nun auch daran liegen dass Berlin die "Armenhauptstadt" ist und viele sich schlicht kein Auto leisten können aber die Lebenshaltungskosten sind in München ja nun auch nicht gerade preiswert. Es bleibt eine Seltsamkeit dass der ÖPNV in München keine höheren Fahrgastzahlen hat und Takte/Zuglängen deswegen sogar ausgedünnt werden (Vollzüge statt Langzüge auf der U4 etc.).
das kann ich mir jetzt nicht vorstellen, in Berlin laufen ja fast 300 km S-bahn nur auf dem Stadtgebiet - dazu die 144 km U-bahn, das sind 444 km Schnellbahn auf dem Stadtgebiet für knapp 3,5 mio Einwohner in der Stadt.bayerhascherl @ 12 Jan 2010, 17:24 hat geschrieben: Ja, für die allermeisten Fahrgäste zählt natürlich nur dreierlei: der Fahrplan (Takt und Fahrtzeit), der Preis und die Ordnung (Sauberkeit und Sicherheit). Der "Verkehrsträger" ist, solange es zumindest einen Schienenfahrzeug ist (höherer Fahrkomfort als beim Autobus), den Leuten in aller Regel doch komplett egal. Und es ist schon erstaunlich dass pro 1.000 Einwohner die Berliner eine deutlich geringere Dichte an S-Bahn/U-Bahn als München haben aber dennoch die Berliner ihren ÖPNV deutlich stärker in Anspruch nehmen - in keiner deutschen Stadt gibt es so wenige PKW pro 1.000 Einwohner wie in Berlin. Das mag nun auch daran liegen dass Berlin die "Armenhauptstadt" ist und viele sich schlicht kein Auto leisten können aber die Lebenshaltungskosten sind in München ja nun auch nicht gerade preiswert. Es bleibt eine Seltsamkeit dass der ÖPNV in München keine höheren Fahrgastzahlen hat und Takte/Zuglängen deswegen sogar ausgedünnt werden (Vollzüge statt Langzüge auf der U4 etc.).
München hat 100 km u-bahn und in der Stadt deutlich weniger S-bahn - grad mal 40 S-bahnhöfe im Stadtgebiet sind nicht viel im vergleich zu Berlin und die Strecken dürfte wohl kaum an die 100 km rankommen in der Stadt - was dann 200 km für 1,4 Mio machen würde....
Gibt es denn in Madrid keine Stationen wie Scheidplatz und Innsbrucker Ring in München oder Kellinghusenstraße in Hamburg, wo sich schlanke Anschlüsse anbieten würden?Hot Doc @ 12 Jan 2010, 00:25 hat geschrieben:Ist in Madrid aber auch so. Da kommen die Züge halt HVZ-alle 3-5 Minuten NVZ alle 10-15 Minuten. Genauer wirds nicht. Eine Anzeige am Bahnsteig verrät wann der letzte Zug abgefahren ist. (So war das zumindest als ich das letzte Mal da war.)
Dass die nach einem groben Fahrplan an den Endhaltestellen losfahren kann ich mir schon vorstellen, aber dazwischen is es ihnen Wumpe.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Die Frage nach der Stadt mit dem höchsten Anteil der ÖPNV am Gesamtaufkommen halte ich für sehr interessant, nur so kann man die Städte wirklich untereinander vergleichen. (Und nicht so wie ubahnfan21 es in einem anderen Thread versucht
)

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ist aber IMHO auch nicht das Ideal.Hot Doc @ 12 Jan 2010, 00:25 hat geschrieben: Es ist meines Erachtens viel ärgerlicher nen laut Auskunft versprochenen Anschluß zu nem Bus nicht zu bekommen, weil die U-Bahn Verspätung hatte oder weil der Busfahrer zu früh abgefahren ist, als einfach keinen genauen Plan zu haben und dadurch auch n bisserl großzügiger zu planen.
Nehmen wir an ich will mit Tram/Metro/wasauchimmer einen Zug am Hbf erwischen. Fahrplanauskunft sagt, 5 Minuten hab ich zum umsteigen. Ist mir zu Riskant bei Verspätungen, nehm ich einen Kurs früher. Sagt die Fahrplanauskunft, ich hab 10 Minuten, kann ich sagen, reicht auch bei Verspätungen, muss ich nicht früher fahren.
Weiß ich nicht wann die Metro fährt und komm zur selben Zeit wie im zweiten Fall mit Fahrplan, die Soll-Abfahrt wäre aber erst 5 Minuten später und es kommt Verspätung dazu, reichts nicht mehr...
Ich hoffe es is halbwegs verständlich was ich meine?
Die Anzahl der PKW sagt noch gar nichts aus. Die Auslastung ist in Berlin deutlich schlechter. München befördert auf 100 km U-Bahn 350 Mio Fahrgäste im Jahr, Berlin auf 144 km 450 Mio. Im Sektor Tram fahren in München auf 75 km 94 Mio Fahrgäste, auf 189 km 167 Mio Passagiere. Für die S-Bahn habe ich keine Zahlen.bayerhascherl @ 12 Jan 2010, 17:24 hat geschrieben: Ja, für die allermeisten Fahrgäste zählt natürlich nur dreierlei: der Fahrplan (Takt und Fahrtzeit), der Preis und die Ordnung (Sauberkeit und Sicherheit). Der "Verkehrsträger" ist, solange es zumindest einen Schienenfahrzeug ist (höherer Fahrkomfort als beim Autobus), den Leuten in aller Regel doch komplett egal. Und es ist schon erstaunlich dass pro 1.000 Einwohner die Berliner eine deutlich geringere Dichte an S-Bahn/U-Bahn als München haben aber dennoch die Berliner ihren ÖPNV deutlich stärker in Anspruch nehmen - in keiner deutschen Stadt gibt es so wenige PKW pro 1.000 Einwohner wie in Berlin.
Quelle: Wikipedia
Mir persönlich wäre übrigens ein dichter Takt beinahe wichtiger als schnellere Geschwindigkeiten der Verkehrsmittel. Denn gerade bei Umsteigeverbindugen nützt mir ein schnelles Verkehrsmittel nur wenig, wenn ich beim Umsteigen wegen eines dünnen, ungünstigen Fahrplans wieder lang warten muss und die Gesamtfahrzeit dann doch wieder recht lang ist.bayerhascherl @ 12 Jan 2010, 17:24 hat geschrieben:Ja, für die allermeisten Fahrgäste zählt natürlich nur dreierlei: der Fahrplan (Takt und Fahrtzeit), der Preis und die Ordnung (Sauberkeit und Sicherheit).
Dichtere Takte verbessern meiner Ansicht nach das gefühlte Vorankommen mehr als schnellere Verkehrsmittel mit langen Taktpausen.
Wo ist das Problem?
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Weiß per Zufall jemand, bei welcher U-Bahnstation es noch an den Ausgängen automatische Türen gibt oder waren die in Feldmoching bloss Prototypen?
Dort haben sie die ja schon vor gut 5 Jahren eingebaut aber irgendwie will die Technik nicht so, mal sind sie komplett abgeschaltet, dann ist eine Tür komplett auf andere sind zu und man muss sie per Hand aufmachen aber die daneben geht wieder automatisch auf und dann aber richtig quälend.
mfg
Dort haben sie die ja schon vor gut 5 Jahren eingebaut aber irgendwie will die Technik nicht so, mal sind sie komplett abgeschaltet, dann ist eine Tür komplett auf andere sind zu und man muss sie per Hand aufmachen aber die daneben geht wieder automatisch auf und dann aber richtig quälend.
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Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Ich kann mich dunkel erinnern, dass vor Jahren die Glastüren an der Messestadt Ost (östl. Aufgang, Sperrengeschoß zum "Freiraum" davor) auch automatisch waren. Oder zumindest eine davon, für Rollstuhlfahrer. Ob das noch so ist, keine Ahnung...Eisenbahn Alex @ 16 Jan 2010, 13:03 hat geschrieben: Weiß per Zufall jemand, bei welcher U-Bahnstation es noch an den Ausgängen automatische Türen gibt oder waren die in Feldmoching bloss Prototypen?
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Ist mit Sicherheit München und Karlsruhe, Freiburg aber knapp dahinter.Hot Doc @ 12 Jan 2010, 22:21 hat geschrieben: Ich rate mal in den Raum rein: Platz 1: Freiburg
Freiburg hat 70 Mio. Fahrgäste auf 200.000 Einwohner, also 35 Mio. pro 100.000 Einwohner.
München 500 Mio. Fahrgäste auf 1,35 Mio. Einwohner, also 37 Mio. pro 100.000 Einwohner (und das ohne S-Bahn, die noch mehr Fahrgäste bringen würde!), Karlsruhe kommt auf etwa den gleichen Wert.
Berlin ca. 27 Mio. Fahrgäste auf 100.000 Einwohner.
Hamburg ca. 22 Mio. Fahrgäste auf 100.000 EW, Köln auf 25, Stuttgart auf 31.
Die meisten anderen Städte sind im Vergleich nicht der Bringer.
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So spontan geraten würde ich mal am St. Quirin nachschauen, der hat wenn ich mich richtig erinnere Türen am Eingang, und nachdem der Bahnhof stark rollstuhlgerecht ist könnte ich mir vorstellen dass die automatisch sind - aber sicher bin ich nicht, war schon lang nimmer da.Eisenbahn Alex @ 16 Jan 2010, 13:03 hat geschrieben: Weiß per Zufall jemand, bei welcher U-Bahnstation es noch an den Ausgängen automatische Türen gibt oder waren die in Feldmoching bloss Prototypen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Messestadt Ost hat eine Tür für Behinderte so habe ich es jedenfalls auch in Erinnerung.
Die Zahlen lassen sich deswegen auch schlecht vergleichen, weil das Umland ja auch noch dazu kommt. Das ist in München oder Frankfurt
grösser und dichter besiedelt als in Berlin oder Hamburg - und wahrscheinlich auch Freiburg (im Verhältnis).
@TravellerMünchen: und was soll das "würde"? Glaubst Du wirklich, dass keiner aus der S-Bahn in die U-Bahn, Bus oder Tram umsteigt?
Luchs.
Die Zahlen lassen sich deswegen auch schlecht vergleichen, weil das Umland ja auch noch dazu kommt. Das ist in München oder Frankfurt
grösser und dichter besiedelt als in Berlin oder Hamburg - und wahrscheinlich auch Freiburg (im Verhältnis).
@TravellerMünchen: und was soll das "würde"? Glaubst Du wirklich, dass keiner aus der S-Bahn in die U-Bahn, Bus oder Tram umsteigt?
Luchs.
Trotzdem gibt es in München noch mehr Leute, die trotz Autobesitz mal in die U-Bahn steigen, zum Teil sogar täglich. Als in München mal die S-Bahn nicht fuhr (Gdl-Streik) brauchte man mit dem Auto vom Westkreuz zur Leienfelsstrasse 1,5 Stunden, eine Strecke, die man in abends in 10 Minuten schafft.bayerhascherl @ 16 Jan 2010, 14:57 hat geschrieben: Nachdem die Münchner dermaßen autofixiert sind und Altstadtring, Mittlerer Ring etc., kontinuierlich ausgebaut werden erstaunt mich das schon. Bin ich der einzige der viele Urmünchner kennt die zwar in Sichtweite einer U-Bahn Station wohnen aber sich trotzdem nur mit ihrem Auto fortbewegen?
In Berlin dagegen ist gibt es eine sehr viel grössere Gruppe der Nur-Autofahrer. Dazu kommt noch, dass es zumindes im ehemaligen Westberlin wesentlich mehr Platz für Autos gibt. Ortskundige wissen selbst, wo man in Nähe des Ku'dams legal kostenlos parken kann. Das Berliner Strassennutz konnte den Mehrverkehr während des S-Bahnchaos problemlos schlucken.
Da sind wir beim Grund. Würde ganz München nicht bis weit raus in die lockere Aussenbebauung mit Parkzonen zugeschissen sein, da könntest aber einige Linien dicht machen. Mein geliebtes Parken vorm Finanzamt (4 Stationen mit der Tram und du bist am HBF) hams auch zur Parkzone erklärt - seitdem parken alle draussen in der Gegend westlich der DoBrü (wo die Anwohner durchdrehen).Fastrider @ 16 Jan 2010, 16:31 hat geschrieben: Dazu kommt noch, dass es zumindes im ehemaligen Westberlin wesentlich mehr Platz für Autos gibt. Ortskundige wissen selbst, wo man in Nähe des Ku'dams legal kostenlos parken kann. Das Berliner Strassennutz konnte den Mehrverkehr während des S-Bahnchaos problemlos schlucken.
Vor allem kannste dann die Strassen dicht machen - weil da nichts mehr voran geht. Oder die halbe Stadt abreissen, um Platz zu schaffen. Wobei das in Los Angeles (als vielzitiertes Paradebeispiel) genau null funktioniert hat.
München ist im Gegensatz zu Berlin viel dichter bebaut und monozentrisch ausgerichtet, das ist für ÖPNV von Vorteil.
Luchs.
München ist im Gegensatz zu Berlin viel dichter bebaut und monozentrisch ausgerichtet, das ist für ÖPNV von Vorteil.
Luchs.
Frage zur Zugzielanzeige:
Hatten die Münchner U-bahn Wägen früher Rollband oder Steckschilder?
Weil nach Fallblatt schaut des nicht aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...ktober_1971.jpg
Hatten die Münchner U-bahn Wägen früher Rollband oder Steckschilder?
Weil nach Fallblatt schaut des nicht aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...ktober_1971.jpg
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Die Münchner U-Bahn hatte tatsächlich die Fallblattanzeiger nicht von Anfang an - obs auch mal Rollband gegeben hat weiß ich nicht, denke eher nein, ganz am Anfang waren es meines Wissens nach Steckschilder.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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