MVG im freien Fall?

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 20 Sep 2019, 21:56 hat geschrieben:Nein, sorry das will ich nicht akzeptieren. Es kann im Nahverkehr nur besser werden, wenn nicht Eitelkeiten einzelner Organisationen im Vordergrund stehen, sondern das Verkehrsbedürfnis der Bürger.
Iarn @ 20 Sep 2019, 22:31 hat geschrieben:Und in meiner rein subjektiven Wahrnehmung hat die MVG als erstes begonnen, aggressives Marketing mit einer Abgrenzung zum Rest zu betreiben.
Ich finde das jeden Tag auf's neue bescheuert, aber wir haben nunmal ein marktwirtschaftlich-wettbewerbliches System. Die MVG hat das nicht erfunden, die DB und die Stadt auch nicht. Dennoch gelten für alle die gleichen Regeln: Jeder gegen jeden und so günstig wie möglich. Aber wie gesagt, an einer App oder dem bisserl Marketing ist die MVG nicht zu Grunde gegangen. Gilt für die DB genauso, wo jetzt alle rumnölen, dass gefühlte Milliarden Euro ausgehauen würden, um die kaputten, überfüllten und verspäteten ICEs partiell grün zu folieren. Was man davon alles hätte kaufen können... eieiei...
Iarn @ 20 Sep 2019, 21:56 hat geschrieben:Man darf mich gerne vom Gegenteil überzeugen
Zumindest, wenn man nicht wie ich, allzu arg widerspricht. :D
Mark8031 @ 20 Sep 2019, 22:27 hat geschrieben:Nein, die Trennung war schon immer da. Allerdings waren sowohl bei DB als auch SWM die Marketingabteilungen kleiner, um nicht zu sagen: gar nicht vorhanden.
Jein. Das stimmt so nicht. Die DB hatte schon seit der Gründung ein sehr umfangreich tätiges Werbeamt, das neben dem Bereich der Fahrgastinformation auch flächendeckend werblich tätig war. Man hat das nicht auf einen lokalen Verbundraum reduziert. Da die Bahn ja nicht zersplittert war, wollte man natürlich nicht die Leistungen des Bw München 1 bewerben, sondern hatte meist die ganze DB im Fokus. Die bekannten Plakatserien bzw. Kampagnen zum Thema Wetter, Elektrifizierung, IC79 kennt sicher jeder, Slogans von "Fahr lieber mit der Bundesbahn" bis hin zum "Unternehmen Zukunft"ebenso und auch bei der Produktwerbung hat der eine oder andere noch die rosaroten Elefanten im Sinn. Im MVV war's "früher" allerdings auch so, dass die Gesellschafter zu je 50% Bundesbahn und die Stadt München waren. Da fiel es natürlich leichter, den Verbund zu bewerben, weil man selbst zu 50% dieser Verbund war. Heute ist die Ausgangslage für die Verkehrsunternehmen völlig anders, das muss ich, denke ich, hier nicht ausführen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Im Endeffekt kommt man hier doch wieder mal zu dem Schluss, dass der mvv - insbesondere in seiner jetzigen Form - ein vollkommen unsinniges Konstrukt und eine unglaubliche Geldverbrennungsmaschinerie ist...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 21 Sep 2019, 00:07 hat geschrieben: Zumindest, wenn man nicht wie ich, allzu arg widerspricht. :D
Es ging hier nicht um Deine unglaublichen argumentativen Fähigkeiten, sondern dass die MVG mich davon überzeugen soll, dass sie nicht schlechtere Leistung abliefert als ehemals integrierten Stadtwerke.
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Jean
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Beitrag von Jean »

TramBahnFreak @ 21 Sep 2019, 07:42 hat geschrieben: Im Endeffekt kommt man hier doch wieder mal zu dem Schluss, dass der mvv - insbesondere in seiner jetzigen Form - ein vollkommen unsinniges Konstrukt und eine unglaubliche Geldverbrennungsmaschinerie ist...
Na ja...es wurde auf den gemeinsamen Tarif reduziert, obwohl es viel mehr sein sollte!

Wie heißt es so schön: mehrere Köche verderben den Brei... :ph34r:
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Beitrag von Iarn »

Aus meiner Sicht kann eine Mobilitätswende im Raum München eh nur gelingen, wenn man sich auf die Region ausrichtet und nicht auf die Grenzen des Stadtgebietes. Insofern müssen meines Erachtens neue Strukturen her. In Martinsried überschreitet hoffentlich bald die zweite U-Bahn die Stadtgrenze, kommen dann evtl noch Germering, Neufahrn und Ottobrunn dazu, weicht die alte Trennlinie genauso auf wie wenn es hoffentlich irgendwann eine Ring S-Bahn gibt, die komplett innerhalb der Stadtgrenzen verläuft.

Wenn man so etwas angehen will, dann reichen die jetzigen Strukturen nicht mehr aus. Dann muss man entweder die Koorperation stärken oder als radikales Gedankenspiel eine Verkehrsgesellschaft für den Ballungsraum gründen, mit Stadt, Landkreisen und Bayern als Gesellschafter.
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Beitrag von TramBahnFreak »

... oder einen Verbund, der nicht hauptsächlich durch Inkompetenz und Arbeitsverweigerung auffällt...
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 21 Sep 2019, 18:31 hat geschrieben:... oder einen Verbund, der nicht hauptsächlich durch Inkompetenz und Arbeitsverweigerung auffällt...
Die Frage ist halt, was darf der Verbund eigentlich? Nachdem, wie gesagt, die Verkehrsunternehmen im Wettbewerb Eigeninteressen haben müssen, die S-Bahn von der BEG und die Regionalbusse de facto von den Landkreisen bestellt werden und die MVG bedarfsgerecht und kostendeckend sein soll, muss man sich halt fragen, was der MVV seit 1996 eigentlich sein soll außer einem Tarif, ein paar Fahrplanplanmedien und vielleicht ein bisschen Beratung und Statistik. Die relevanten Funktionen obliegen dem MVV gar nicht. :unsure:

Ein Fehler gegenüber der Struktur von 1972 ist auch, dass die Gebietskörperschaften selbst festlegen, ob und wie sie im MVV sein wollen oder nicht. Das erschwert eine großräumige Planung nach verkehrlichen Gesichtspunkten. Als man die S-Bahnendpunkte damals festgelegt hat, nahm man Kreisstädte, Knotenbahnhöfe oder/und 35-40 km Streckenlänge als einheitliche Maßgabe. Würde man heute das S-Bahnnetz erfinden, würde die S3 vielleicht in Sauerlach enden, weil Otterfing und Holzkirchen schon einen Landkreis zu weit sind. Ebenso Geltendorf, Landkreis Landsberg. Da würde die S4 selbstverständlich nur bis Türkenfeld fahren. Das sieht man ja bei ähnlich aufgebauten, neugegründeten Verkehrsverbünden wie der VGI. Die 4 km von Paindorf zum MVV-Bahnhof Petershausen sind verbundlos, da die Gemeinde Petershausen, Landkreis Dachau ja nicht Mitglied der VGI ist. Oder auch bei der Metropolregion München, wo Erding nicht dabei ist. Entsprechend ist auch die Planung für irgendwelche Regional- oder Express-S-Bahnen (ob man die jetzt mag oder nicht) heute kein großes einheitliches System, sondern es sind mehr oder weniger nur individuelle Einzelmaßnahmen. Dass die Landkreise Gesellschafter des MVV sind erschwert auch eine Verbundraumerweiterung zusätzlich, da jeder einzelne mit jedem weiteren Mitglied ja an Einfluss verlieren würde oder/und eventuell die Kosten für andere indirekt mittragen müsste.
andreas
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Beitrag von andreas »

Da sind wir wieder bei einer Gebietsreform....

Was man wohl auf jeden Fall bräuchte wäre eine Änderung der Finanzierung im Regionalbusverkehr, weg vom Landkreis, hin zum Regierungsbezirk oder was weiß ich.

Es kann halt nicht sein, daß man z.b. von Dachau nach Fürstenfeldbruck mit der S-bahn fahren muß, für die Buslinie Dachau - Oberschleißheim hat man 30 Jahre gebraucht, die Busline Freising - Petershausen verendet mit fast allen Fahrten in Hohenkammer....
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 21 Sep 2019, 21:31 hat geschrieben:die Busline Freising - Petershausen verendet mit fast allen Fahrten in Hohenkammer....
Wobei man sagen muss, das hat die Linie schon zu Postbus- und vermutlich Postkutschenzeiten gemacht. Hohenkammer war mal bis um 1867, bis man mit der Bahn nach Ingolstadt fahren konnte, Ralaisstation der Postkutsche Lohhof (ab 1858 Bahnhof der Bayerischen Ostbahn) - Pfaffenhofen - Ingolstadt, also eine Art Knotenpunkt. Vielleicht wirkt sich das heute noch aus. *duck* Die Verlängerung von einzelnen Fahrten von Freising nach Petershausen kam erst mit dem Übergang auf die Bundesbahn und vermutlich dann auch eher umlaufbedingt. Müsste genauer studiert werden... ;) Genauso ist es eigentlich Irrsinn, den (einst in München Hbf beginnenden) heutigen 693 wie vor über 120 Jahren in Kammerberg am Wirtshaus enden zu lassen statt in seiner "neuen" Funktion als S-Bahn-Zubringer auch nach Petershausen weiterzuführen. Dann wäre die Linie plötzlich interessant für Fahrten von Lohhof und Umgebung nach Pfaffenhofen, Ingolstadt und Nürnberg. Aber das ist ja alles nicht mehr im MVV, anderes VU, anderer Besteller, anderes Universum.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Selbst Busse fallen aus:
Linien 22, 150, 170, 171, 172: Verspätungen und Fahrzeugausfälle

Liebe Fahrgäste,

derzeit kommt es auf den genannten Linien zu Verspätungen und Ausfällen.

Wir entschuldigen uns für die Verzögerungen.

Ihre MVG
Stand: 24.09.2019 05:52 Uhr
Aber hauptsache die MVG hat eine neue Werbekampagne.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

So was ähnliches habe ich nur heute auch gedacht als die U2 Mal wieder Fahrgäste zurück lassen musste.
Man stelle auch nur vor, die Werbung wäre erfolgreich und es führen noch mehr Leute mitt den Öffis. :ph34r:
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 24 Sep 2019, 06:47 hat geschrieben: So was ähnliches habe ich nur heute auch gedacht als die U2 Mal wieder Fahrgäste zurück lassen musste.
Man stelle auch nur vor, die Werbung wäre erfolgreich und es führen noch mehr Leute mitt den Öffis. :ph34r:
U2-Verstärker aus dem Fahrplan genommen.
Trotzdem immer wieder Ausfälle bei der U-Bahn.
Regelmäßig Ausfälle bei der Tram (trotz Kurseinsparungen durch Baustellen)
Jetzt sogar Ausfälle bei den Bussen.
Zulassung der neuen Dreiteiler und Traktionen nicht in Sicht.
S-Bahn-Verstärker gestrichen (ja, ich weiß, nicht MVG).
Eröffnung Stamm-2 nach hinten verschoben.
Lange angekündigte Projekte (Westtangente, Gartentram, Tram Kieferngarten, U5 Pasing, U6 Martinsried, 4-gleisiger Ausbau Daglfing, etc.) kommen gar nicht oder nur in Zeitlupe voran.


Läuft eigentlich noch irgendwas so wie es soll im Münchner ÖPNV?
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 24 Sep 2019, 08:00 hat geschrieben:
Iarn @ 24 Sep 2019, 06:47 hat geschrieben: So was ähnliches habe ich nur heute auch gedacht als die U2 Mal wieder Fahrgäste  zurück lassen musste.
Man stelle auch nur vor, die Werbung wäre erfolgreich und es führen noch mehr Leute mitt den Öffis.  :ph34r:
U2-Verstärker aus dem Fahrplan genommen.
Trotzdem immer wieder Ausfälle bei der U-Bahn.
Regelmäßig Ausfälle bei der Tram (trotz Kurseinsparungen durch Baustellen)
Jetzt sogar Ausfälle bei den Bussen.
Zulassung der neuen Dreiteiler und Traktionen nicht in Sicht.
S-Bahn-Verstärker gestrichen (ja, ich weiß, nicht MVG).
Eröffnung Stamm-2 nach hinten verschoben.
Lange angekündigte Projekte (Westtangente, Gartentram, Tram Kieferngarten, U5 Pasing, U6 Martinsried, 4-gleisiger Ausbau Daglfing, etc.) kommen gar nicht oder nur in Zeitlupe voran.


Läuft eigentlich noch irgendwas so wie es soll im Münchner ÖPNV?
Ja...die jährliche Preiserhöhung (ok, für 2020 wegen Reform ausgesetzt...kommt aber garantiert 2021 wieder).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 24 Sep 2019, 07:00 hat geschrieben: Läuft eigentlich noch irgendwas so wie es soll im Münchner ÖPNV?
Die Werbekampagnen (Wir machen das mit den Fähnchen)
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Beitrag von Tram-Bahni »

bestia_negra @ 24 Sep 2019, 07:00 hat geschrieben: Zulassung der neuen Dreiteiler und Traktionen nicht in Sicht.
Wieso nicht in Sicht, waren die nicht für September angekündigt?
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Beitrag von Cloakmaster »

September welches Jahr?
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Beitrag von Tram-Bahni »

bestia_negra @ 24 Sep 2019, 07:00 hat geschrieben: Läuft eigentlich noch irgendwas so wie es soll im Münchner ÖPNV?
Weichen laufen scheinbar auch nicht mehr. Auf der Arnulfstraße hat man daher mindestens bis Donnerstag den Trambetrieb eingestellt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Tram-Bahni @ 24 Sep 2019, 12:21 hat geschrieben: Weichen laufen scheinbar auch nicht mehr. Auf der Arnulfstraße hat man daher mindestens bis Donnerstag den Trambetrieb eingestellt.
Dann kann man ja die restlichen Linien ordentlich bestücken. Und die Schleife Karlsstraße kann auch gute Dienste leisten. :lol:

MVG: ganz große Leistung im Dienste der Umwelt. :ph34r:
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Beitrag von Elch »

Tram-Bahni @ 24 Sep 2019, 12:21 hat geschrieben: Weichen laufen scheinbar auch nicht mehr. Auf der Arnulfstraße hat man daher mindestens bis Donnerstag den Trambetrieb eingestellt.
Der dafür notwendige Ersatzverkehr dürfte auch der Grund für den Ausfall von Fahrzeugen auf den Buslinien sein. Interessant wäre nur (gerade bei Buslinien dir nur alle 20' verkehren) welche Fahrten ausfallen......
Grad auf der 172 funktiniert die Echtzeit-Anzeige nämlich extrem unzuverlässig.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Fahrzeuge hat man nun wohl teilweise aus dem SEV12 genommen. Hält der umgeleitete 51 dann an alle Haltestellen wenigstens?
24.09.2019 - 26.09.2019

Details Streckenunterbrechung wegen Weichenschaden

Liebe Fahrgäste,

wegen eines Weichenschadens im Bereich Hauptbahnhof ist der Linienweg der Tram 16 und 17 zwischen Hauptbahnhof Nord und Romanplatz derzeit beidseitig unterbrochen.

-Tram 16/17: Die Fahrzeuge verkehren nur in den Abschnitten Hauptbahnhof <> Effnerplatz/St. Emmeram. Im Abschnitt Amalienburgstraße <> Romanplatz <> Hauptbahnhof Nord (Arnulfstraße) verkehren Ersatzbusse. Bitte beachten Sie, dass diese am rechten Fahrbahnrand halten. Im Abschnitt Romanplatz <> Maria-Ward-Straße können auch die Buslinien 51/151 genutzt werden.
-Tram 12: Im Abschnitt Romanplatz <> Neuhausen/Rotkreuzplatz verkehren kostenlosen Taxis statt SEV-Busse. Anschluss zur Tram 12 ab Neuhausen/Volkartstraße/Rotkreuzplatz. Vom SEV-Bus 17 besteht am Steubenplatz Anschluss zur Linie 62 Richtung Rotkreuzplatz.

Eine Prognose zur Dauer der Behinderung ist derzeit nicht möglich.

Bitte achten Sie auch auf Lautsprecherdurchsagen und Lauftextinformationen an den Haltestellen.

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Beitrag von Auer Trambahner »

Was hat EINE richtig kaputte Weiche mit freiem Fall zu tun?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Um Jeans Frage zu beantworten, ich denke nicht, das der 51er überall hält. Weil dann könnte er nämlich seinen Fahrplan nicht mehr halten. Da steht nämlich nur als planmäßiger zusätzlicher Unterwegshalt der Hirschgarten im Fahrplan drin.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Martin H. »

Dreiteiler solo kommt tatsächlich bald.

Kurse beim Bus fallen ebenfalls ständig und schon länger aus, aber bisher ist das ja "nur" der Bus und kann noch leicht unter den Teppich gekehrt werden.
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Beitrag von Bayernlover »

Auer Trambahner @ 24 Sep 2019, 12:00 hat geschrieben: Was hat EINE richtig kaputte Weiche mit freiem Fall zu tun?
Mir ist kein anderer Verkehrsbetrieb bekannt, der wegen einer kaputten Weiche erstmal für zwei Tage eine Tramstrecke stilllegt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Schlecht informiert über andere Betriebe?
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Beitrag von Jean »

Tram-Bahni @ 24 Sep 2019, 17:33 hat geschrieben: Schlecht informiert über andere Betriebe?
Ich kenne ein Betrieb wo das Herzstück einer Weiche defekt war...wurde nach 1 bis 2 Monaten repariert. Es gab aber kein SEV, sondern die Linien fuhren anders.
2 Tage: klingt so als würde ein Standardersatzteil fehlen!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Inzwischen ist wohl auch die Linie 20 betroffen:

Von HP MVG:
-Tram 20: Die (H) Hauptbahnhof kann in Ri. Moosach nicht bedient werden. Bitte weichen Sie auf die (H) Hauptbahnhof Nord (Dachauer Straße) aus. Am Karlsplatz (Stachus) bedienen die Züge die (H) der Linie 21 Ri. Westfriedhof, die (H) in der Bayerstraße wird nicht angefahren.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von 146225 »

Gut, es hängt natürlich immer ein bisschen davon ab, wo im Netz ein Weichenschaden oder eine ähnliche Störung vorliegt, ob das ein leicht umfahrbares oder ein blockierendes Problem ist. Da sind dann die Trambetriebe klar im Vorteil, deren Netz viele flexibel miteinander kombinierbare Ausweich- und Verbindungsstrecken aufweist. Bei den VBK in Karlsruhe dürften sie so langsam alle denkbaren Kombinationen von Umleitungen mit den immer wieder wechselnden Bauzuständen der Kombilösung durch haben, und wenn es sein muss: umgeleitete Umleiter nochmal ad-hoc umleiten, das entlockt dem Personal von Leitstelle Tulla zwischenzeitlich wahrscheinlich nur noch ein müdes Grinsen. Wenn es gar nicht mehr anders geht, kann man mit einem AVG-Zweirichtungswagen ja noch Pendelverkehr fahren...

Ob ein robustes und flexibles Tramnetz für München realistisch ist? Nun, am Geld und am Platz täte es wahrscheinlich nicht liegen, aber wohl (mal wieder) an jenen, für die jeder Meter neues Trambahngleis gleich ein Grund für einen ordentlichen Wutschrei ist...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Jean »

Es klingt zumindest so als würde man versuchen den Schaden gerade zu beheben.
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 24 Sep 2019, 19:03 hat geschrieben: Es klingt zumindest so als würde man versuchen den Schaden gerade zu beheben.
Oder das besagte Weiche ganz den Dienst versagt hat und man jetzt den 20er auch nicht mehr drüber fahren lässt....
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