Laienkommentare über die Bahn
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Je nachdem, wo genau die Signalstörung war, isses unter Umständen garnicht mal ganz falsch. Die Strecke von ingolstadt nach München verläuft ein kurzes Stück über Pasinger Gemarkung. Und zwar von der Fußgängerunterführung an der Bärmannstraße bis etwa 3/4 der paar Meter zwischen dem Stellwerk Kanal und der Brücke [acronym title="MP: München-Pasing <Bf>"]MP[/acronym] - [acronym title="MLR: München-Laim Rbf <Bf>"]MLR[/acronym].
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Jetzt wissen wir das also auch.gmg @ 14 Nov 2007, 15:58 hat geschrieben: Ich würde sagen, ja! Es gibt die Wörter Plattenverschiebung und Kontinentalplatte, also müsste es auch Kontinentalplattenverschiebung geben.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Einfach google fragen:Plochinger @ 15 Nov 2007, 01:23 hat geschrieben: Jetzt wissen wir das also auch.
Simulation der Kontinentalplattenverschiebung
Computerexponat Kontinentaldrift Kontinentaldrift interaktive Animation der Kontinentalplattenverschiebung auf der Erde mit zusätzlichen Informationen zur ...
www.interaktive.exponate.de/kontinentaldrift.htm - 4k - Im Cache - Ähnliche Seiten
Kontinentalplattenverschiebung - Powerforen.de
hauseltr
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Das frage ich mich auch manchmal.gmg @ 15 Nov 2007, 15:05 hat geschrieben: Was willst du denn schon wieder!?

Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
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Ja.gmg @ 15 Nov 2007, 15:05 hat geschrieben: Was willst du denn schon wieder!? Josuav hat (wenn auch wohl eher rhetorisch) danach gefragt und ich habe es beantwortet!

Aber das es sowas zwischen Laim und Pasing gibt will ich sehen.

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Gestern hat mir eine etwas erzählt, was mir irgendwie sehr unglaubwürdig erscheint. Ich kann es aber auch nicht wirklich ausschließen.
Sie sagte, dass sie mal gehört oder gelesen habe, dass wenn ein Selbstmörder eine Hochgeschwindigkeitsstrecke betritt, die Züge nicht bremsen würden weil man einen tödlichen Aufprall eh nicht verhindern könne, aber eine Bremsung Risiken berge.
Die Begründung stimmt zwar, aber beim Aufprall wird ja der Zug auchbeschädigt und der Tf gefährdet. Von daher kann ich mir das nicht vorstellen.
Oder? :unsure:
Sie sagte, dass sie mal gehört oder gelesen habe, dass wenn ein Selbstmörder eine Hochgeschwindigkeitsstrecke betritt, die Züge nicht bremsen würden weil man einen tödlichen Aufprall eh nicht verhindern könne, aber eine Bremsung Risiken berge.
Die Begründung stimmt zwar, aber beim Aufprall wird ja der Zug auchbeschädigt und der Tf gefährdet. Von daher kann ich mir das nicht vorstellen.
Oder? :unsure:
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Sie bremsen "ganz normal", zumindest auf der bayerischen Rennstrecke. Schon öfter vorgekommen, allein schon der Staatsanwalt wäre nicht besonders gut drauf, wenn er seine Beweisstücke zwischen München und Hamburg zusammensuchen muss. Ist auch schon vorgekommen, dass man unbemerkten PUs irgendwann später "seltsame Teile" unter der Lok gefunden hat und nicht genau wusste, wo der Rest abgeblieben ist... sehr schön sowas, wirklich. Und auch die Tfs sind es leid, ständig zu bremsen und Krach zu machen, deswegen binden sie sich die Augen zu und fahren einfach durch. :ph34r:
- Boris Merath
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U.U. hat sie da was vermischt. Es gibt tatsächlich eine Nichtbremsregelung, das betrifft aber nicht PUs, sondern gezogene Notbremsen. Nach Möglichkeit soll der Zug im Brandfall nämlich nicht im Tunnel zum stehen kommen - deswegen wird eine gezogene Notbremse in Tunnelabschnitten überbrückt, und der Zug fährt weiter bis er den Tunnel verlassen hat und wird dort dann an einer geeigneten Stelle angehalten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn dann, hat ihre Quelle da etwas vermischt.Boris Merath @ 20 Jun 2008, 16:39 hat geschrieben: U.U. hat sie da was vermischt.
Meinst du mit "ganz normal", dass keine Schnellbremsung eingeleitet wird, sondern der Zug halt einfach nach dem PU aus besagten Gründen anhalten muss?Rohrbacher @ 20 Jun 2008, 16:15 hat geschrieben: Sie bremsen "ganz normal", zumindest auf der bayerischen Rennstrecke.
Edit von VT 609 (Moderator): Zitat repariert
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Von mir auch etwas laienhaftes:
Ich sitze im MüNüX. Bei der Einfahrt in Nürnberg frägt ein kleiner Junge (ca. 10 Jahre alt) seinen Vater, was das für ne Lok ist und zeigt dabei auf eine Rangierlok (Br 361 oder so). Der Vater antwortet ihm mit voller Überzeugung, dass sei eine alte Dampflok!
Das hat mich schon etwas schockiert, aber vllt meinte der Mann das Wort "Diesellok"... :unsure:
Dann aber kam der Hammer: im nächsten Moment überholten wir eine Nürnberger S-Bahn (die sind wie Wendezüge aufgebaut und werden im allg. von einer 143er gezogen bzw. geschoben).
in dem Moment zeigt der Vater seinem Filius die S-Bahn und meint, das sei eine Diesellok!
Da fragt man sich doch bei einigen Leuten, warum sie immer ihren Mund aufmachen ohne eine Ahnung zu haben.
besonders traurig fand ich, dass der kleine Junge echtes interesse an den Zügen hatte, und sein Vater ihm dann so eine Sch***** erzählt!!!
Ich sitze im MüNüX. Bei der Einfahrt in Nürnberg frägt ein kleiner Junge (ca. 10 Jahre alt) seinen Vater, was das für ne Lok ist und zeigt dabei auf eine Rangierlok (Br 361 oder so). Der Vater antwortet ihm mit voller Überzeugung, dass sei eine alte Dampflok!

Das hat mich schon etwas schockiert, aber vllt meinte der Mann das Wort "Diesellok"... :unsure:
Dann aber kam der Hammer: im nächsten Moment überholten wir eine Nürnberger S-Bahn (die sind wie Wendezüge aufgebaut und werden im allg. von einer 143er gezogen bzw. geschoben).
in dem Moment zeigt der Vater seinem Filius die S-Bahn und meint, das sei eine Diesellok!
Da fragt man sich doch bei einigen Leuten, warum sie immer ihren Mund aufmachen ohne eine Ahnung zu haben.
besonders traurig fand ich, dass der kleine Junge echtes interesse an den Zügen hatte, und sein Vater ihm dann so eine Sch***** erzählt!!!
Die Gans erwacht betroffen.
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Mir fallen mitunter Fälle ein, die irgendwo zwischen (vorgetäuschten) Laienkommentaren und Verarschung liegen.
Ich erinnere mich an einen Fall im Münchner U-Bahnnetz, bei dem der U-Bahnzug extrem ruckelte. Sobald der Zug etwas schneller wurde, bremste er abrupt ab, um dann wieder unsanft zu beschleunigen. Das zog sich über mehrere Stationen hin. Klar, ein Defekt.
Eine Gruppe Jugendlicher machte sich darüber lustig. "Der (Fahrer) kann es nicht. So, das üben wir mal. Kupplung treten - Gang rein - Kupplung kommen lassen und jetzt ...vooooooooorsichtig Gas geben". Es ruckelte wie die Sau. "Vorsichtig hab ich gesagt!" Gegröle.
Ein anderer Fall, wieder München: Der U-Bahnzug bleibt im Tunnel stehen. Fahrer: "Es geht gleich weiter. Vorhin musste ein Schadzug abgeschleppt werden und nun staut sich alles vor uns."
Ein Frau, irgendwo in den 20er-Jahren, die mit ein paar Begleitern unterwegs ist, ergreift das Wort. "Die erzählen in jeder Station was anderes." (Kommentar des Verfassers: Moment mal, das war doch eine Fahrerdurchsage, keine Stationsdurchsage!?). "Die haben an jeder Station einen Karteikasten, ziehen eine beliebige Karte und lesen sie vor". (Gelächter) "Im Winter haben sie natürlich einen anderen Kartensatz als im Sommer, da es sonst auffallen würden, wenn sie im August im Stachus Schneeeinbruch melden." Gegröle.
Ja, ja, Schnee im U-Bahnuntergrund. Kann ja zumindest im Januar passieren. Oder etwa doch nicht?
Ich muss sagen, dass ich ein humorvoller Mensch bin. Dennoch ist mir in beiden Fällen das Lachen im Halse steckengeblieben. In beiden Fällen wusste ich, dass es die Leute besser wissen. Speziell die Jugendlichen nehmen kaum an, dass ein U-Bahnzug wie ein Pkw mit Schaltgetriebe funktioniert. Auch bei der Karteikarten-Frau bin ich mir relativ sicher, dass sie weiß, dass bei der U-Bahn professioneller gearbeitet wird. Der Schneeeinbruch am Stachus schien mir aber unüberlegt über die Lippen gekommen zu sein. Edit: Auch weiß ich nicht, ob sie nicht gemerkt hat, dass es der Fahrer war, der sprach.
Irgendwie, ich weiß nicht, wie ihr das seht, sind vorgespielte Laeienkommentare gespickt mit Verarschung von Fahrpersonal und Bahnpersonal oder ein Schlechtmachen des Betriebs (ist nicht die Münchner U-Bahn extrem zuverlässig?) nicht so mein Ding, da kann ich nicht lachen.
Ich erinnere mich an einen Fall im Münchner U-Bahnnetz, bei dem der U-Bahnzug extrem ruckelte. Sobald der Zug etwas schneller wurde, bremste er abrupt ab, um dann wieder unsanft zu beschleunigen. Das zog sich über mehrere Stationen hin. Klar, ein Defekt.
Eine Gruppe Jugendlicher machte sich darüber lustig. "Der (Fahrer) kann es nicht. So, das üben wir mal. Kupplung treten - Gang rein - Kupplung kommen lassen und jetzt ...vooooooooorsichtig Gas geben". Es ruckelte wie die Sau. "Vorsichtig hab ich gesagt!" Gegröle.
Ein anderer Fall, wieder München: Der U-Bahnzug bleibt im Tunnel stehen. Fahrer: "Es geht gleich weiter. Vorhin musste ein Schadzug abgeschleppt werden und nun staut sich alles vor uns."
Ein Frau, irgendwo in den 20er-Jahren, die mit ein paar Begleitern unterwegs ist, ergreift das Wort. "Die erzählen in jeder Station was anderes." (Kommentar des Verfassers: Moment mal, das war doch eine Fahrerdurchsage, keine Stationsdurchsage!?). "Die haben an jeder Station einen Karteikasten, ziehen eine beliebige Karte und lesen sie vor". (Gelächter) "Im Winter haben sie natürlich einen anderen Kartensatz als im Sommer, da es sonst auffallen würden, wenn sie im August im Stachus Schneeeinbruch melden." Gegröle.
Ja, ja, Schnee im U-Bahnuntergrund. Kann ja zumindest im Januar passieren. Oder etwa doch nicht?
Ich muss sagen, dass ich ein humorvoller Mensch bin. Dennoch ist mir in beiden Fällen das Lachen im Halse steckengeblieben. In beiden Fällen wusste ich, dass es die Leute besser wissen. Speziell die Jugendlichen nehmen kaum an, dass ein U-Bahnzug wie ein Pkw mit Schaltgetriebe funktioniert. Auch bei der Karteikarten-Frau bin ich mir relativ sicher, dass sie weiß, dass bei der U-Bahn professioneller gearbeitet wird. Der Schneeeinbruch am Stachus schien mir aber unüberlegt über die Lippen gekommen zu sein. Edit: Auch weiß ich nicht, ob sie nicht gemerkt hat, dass es der Fahrer war, der sprach.
Irgendwie, ich weiß nicht, wie ihr das seht, sind vorgespielte Laeienkommentare gespickt mit Verarschung von Fahrpersonal und Bahnpersonal oder ein Schlechtmachen des Betriebs (ist nicht die Münchner U-Bahn extrem zuverlässig?) nicht so mein Ding, da kann ich nicht lachen.
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Das finde ich an sich noch nicht ärgerlich. Aber wenn es so wie in dem eben von dir beschriebenen Fall passiert, nämlich, dass jemand, der keine Ahnung hat, jemanden fragt, von dem er glaubt, dass der Ahnung hat, und dann nur Märchen erzählt kriegt, das regt mich auch auf.u-bahn-fan @ 25 Jul 2008, 22:06 hat geschrieben: was mich stört sind eigentlich nur die Leute, die vollkommen ernst und mit voller Überzeugung totalen BULLSHIT erzählen!![]()
Manche Leute erzählen einfach solange ihren Mist weiter, bis man sie total bloß stellt.
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http://www.bahn.de/p/view/mobilitaet/zug/f...vt611_612.shtmlBei den Verbrennungs-Triebzügen aus der Baureihe 611 und 612 handelt es sich um zweiteilige Einheiten mit Steuer- und Antriebswagen.
Soso. :rolleyes:
Ich kann da jetzt nur irgendwie keinen Fehler entdecken. :unsure:Rohrbacher @ 18 Nov 2008, 01:18 hat geschrieben: http://www.bahn.de/p/view/mobilitaet/zug/f...vt611_612.shtml
Soso. :rolleyes:
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*pust* *röchel* *weg mit dem Staub*
Weil es so schön paßt, hab ich mich wieder in die Tiefe des EF-Archivs gestürzt, um diese Beitragskette für eine neue Folge unserer beliebten Serie "Heute in der RegionalBahn" zu entmotten:
Es fährt ein: 146 203 + 4 Wagen (DBza, 2x DBpza, DABpbdzfa), Lok schiebt, Zug fährt ohne Zub. Ich steige in den hinteren der beiden DBpza ein, gehe die Treppe nach oben, im Flur stehen Mutter + Tochter, letztere geschätzte 8-10 Jahre alt und mit einem dringenden menschlichen Bedürfnis. Trotzdem Tochter eher cool + gelangweilt, Mutter erregt mit hochrotem Kopf, Körperhaltung ... naja, ein Stier in Pamplona ist lässig dagegen.
Es folgt einer der Momente, wo man den Fuzzycontainer (den Lokführerrucksack) als Nicht-Berufseisenbahner lieber nicht dabei hätte, aber gut, was solls, kein anderer Rucksack hat je soviel mitgemacht wie dieser und tut immer noch treue Dienste, aber darum gehts hier gar nicht. Kaum von der Mutter gesichtet und offensichtlich als "DB" einsortiert, stürmt sie auf mich los: "Siiieee !!!" Mein freundliches "Ja bitte ?" brachte sie dann zu der Frage, ob ich das dauer verschlossene WC im Wagen aufsperren könne. Ein Blick über die Schulter zurück treppab ans Wagenende zeigte mir an der WC-Tür einen der bekannten gelben Zettel mit der durchgestrichenen Tür. Meine weiterhin freundliche Antwort: "Selbst wenn ich das könnte und dürfte, würde ich es nicht tun. Das WC ist sicher nicht ohne guten Grund verschlossen, es kann ohne Wasser bzw. mit vollem Abwassertank sein, es kann eine technische Störung sein, es kann leider aber auch Verschmutzung oder Vandalismus sein, nicht aller Bahnnutzer können sich anständig betragen." Tochter schaut mich mit großen Augen an, Mutter attackiert erneut: Das mache die Bahn doch alles nur aus Schlamperei, Kinder seien der Bahn eh sch...egal und wo sie jetzt mit ihrer Kleinen hinsolle, ob die vielleicht auf den Boden...?
Den immer noch mit einem freundlichen Lächeln von mir angebotenen Hinweis, der Zug habe bei 4 Wagen auch 4 WC an Bord quittiert sie mit einem "Und wo soll das sein ?" - na gut, der Nachbar-DBza hatte die Toilette am anderen Wagenende, soweit kann Frau Mama scheinbar nicht laufen... Ich es ihr gezeigt, sie wortlos die Kleine reingeschickt und mir den Rücken zugedreht war eines. Bloß zum Spaß bin ich bis vor in den Steuerwagen, und siehe da - auch der 2. DBpza und der Steuerwagen hatten beide funktionierende und erträglich saubere WC-Räume, wie von Regio Württemberg eigentlich auch in der Regel gewohnt.
Ich meine: Na gut, nicht jeder Fahrgast muß jede Wagenbauart auswendig kennen, natürlich nicht. Aber so viel Initiative, wenn es schon mal drängelt, die rund 100 m Zuglänge zumindest teilweise zu erforschen, wär doch eigentlich möglich. Vor allem: Ich habe nach rund 30 Minuten Fahrzeit den Zug verlassen, da saßen die zwei noch drin, als ich zur Treppe ging, sah ich die Kleine aus dem Fenster grinsen. Kommt das vom Fliegen, daß die Leute sich nicht mehr trauen durch den Zug zu gehen ? Statt dessen gar nicht nachdenken, rummaulen und auf die böse Bahn schimpfen, die ja eh nix kann, steht doch in jeder Zeitung.
Eine Gedenkminute von mir an dieser Stelle für alle Zubs, die das und anderes in abertausenden Variationen Tag für Tag erleben.
Weil es so schön paßt, hab ich mich wieder in die Tiefe des EF-Archivs gestürzt, um diese Beitragskette für eine neue Folge unserer beliebten Serie "Heute in der RegionalBahn" zu entmotten:
Es fährt ein: 146 203 + 4 Wagen (DBza, 2x DBpza, DABpbdzfa), Lok schiebt, Zug fährt ohne Zub. Ich steige in den hinteren der beiden DBpza ein, gehe die Treppe nach oben, im Flur stehen Mutter + Tochter, letztere geschätzte 8-10 Jahre alt und mit einem dringenden menschlichen Bedürfnis. Trotzdem Tochter eher cool + gelangweilt, Mutter erregt mit hochrotem Kopf, Körperhaltung ... naja, ein Stier in Pamplona ist lässig dagegen.
Es folgt einer der Momente, wo man den Fuzzycontainer (den Lokführerrucksack) als Nicht-Berufseisenbahner lieber nicht dabei hätte, aber gut, was solls, kein anderer Rucksack hat je soviel mitgemacht wie dieser und tut immer noch treue Dienste, aber darum gehts hier gar nicht. Kaum von der Mutter gesichtet und offensichtlich als "DB" einsortiert, stürmt sie auf mich los: "Siiieee !!!" Mein freundliches "Ja bitte ?" brachte sie dann zu der Frage, ob ich das dauer verschlossene WC im Wagen aufsperren könne. Ein Blick über die Schulter zurück treppab ans Wagenende zeigte mir an der WC-Tür einen der bekannten gelben Zettel mit der durchgestrichenen Tür. Meine weiterhin freundliche Antwort: "Selbst wenn ich das könnte und dürfte, würde ich es nicht tun. Das WC ist sicher nicht ohne guten Grund verschlossen, es kann ohne Wasser bzw. mit vollem Abwassertank sein, es kann eine technische Störung sein, es kann leider aber auch Verschmutzung oder Vandalismus sein, nicht aller Bahnnutzer können sich anständig betragen." Tochter schaut mich mit großen Augen an, Mutter attackiert erneut: Das mache die Bahn doch alles nur aus Schlamperei, Kinder seien der Bahn eh sch...egal und wo sie jetzt mit ihrer Kleinen hinsolle, ob die vielleicht auf den Boden...?
Den immer noch mit einem freundlichen Lächeln von mir angebotenen Hinweis, der Zug habe bei 4 Wagen auch 4 WC an Bord quittiert sie mit einem "Und wo soll das sein ?" - na gut, der Nachbar-DBza hatte die Toilette am anderen Wagenende, soweit kann Frau Mama scheinbar nicht laufen... Ich es ihr gezeigt, sie wortlos die Kleine reingeschickt und mir den Rücken zugedreht war eines. Bloß zum Spaß bin ich bis vor in den Steuerwagen, und siehe da - auch der 2. DBpza und der Steuerwagen hatten beide funktionierende und erträglich saubere WC-Räume, wie von Regio Württemberg eigentlich auch in der Regel gewohnt.
Ich meine: Na gut, nicht jeder Fahrgast muß jede Wagenbauart auswendig kennen, natürlich nicht. Aber so viel Initiative, wenn es schon mal drängelt, die rund 100 m Zuglänge zumindest teilweise zu erforschen, wär doch eigentlich möglich. Vor allem: Ich habe nach rund 30 Minuten Fahrzeit den Zug verlassen, da saßen die zwei noch drin, als ich zur Treppe ging, sah ich die Kleine aus dem Fenster grinsen. Kommt das vom Fliegen, daß die Leute sich nicht mehr trauen durch den Zug zu gehen ? Statt dessen gar nicht nachdenken, rummaulen und auf die böse Bahn schimpfen, die ja eh nix kann, steht doch in jeder Zeitung.
Eine Gedenkminute von mir an dieser Stelle für alle Zubs, die das und anderes in abertausenden Variationen Tag für Tag erleben.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Jo, wenn man mit Fuzzycontainer in dunkelblauer Hose und grauen/blauen Hemden unterwegs ist, wird man öfters mal angesprochen oder was gefragt. Ich hab mir da angewohnt, nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen so ich es kann
Ansonsten sag ich halt "tut mir leid, ich bin nicht von der bahn".
Mir auch auf U-Bahnsteigen schon passiert mit meiner blauen Winterjacke. "Sie, Herr U-Bahnfahrer,......" oder "Herr Schaffner,........"

Mir auch auf U-Bahnsteigen schon passiert mit meiner blauen Winterjacke. "Sie, Herr U-Bahnfahrer,......" oder "Herr Schaffner,........"

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Ich erfreue mich immer wieder an der Unkenntniss (evtl. ist es auch Dreistigkeit) mancher Fahrgäste.
Schon desöfteren miterlebt: EC München - Strasbourg, mit schöner Regelmäßigkeit wieder zig Leute mit SWT unterwegs - okay ist schon doof genug.
Einen Schritt weiter behauptet man dann, das man das nicht gewusst hätte und haben könnte (steht ja gaaarnicht drauf...)
Noch besser wirds aber, wenn man irgendwo weit nach Ulm erwischt wird und es war ein Bayern-Ticket
Das Sahnehäubchen ist aber, wenn man dann noch behauptet, man hätte nicht gewusst, dass ein EC (zumindest im Inland tariflich) das gleiche ist wie ein IC :wacko:
Schon desöfteren miterlebt: EC München - Strasbourg, mit schöner Regelmäßigkeit wieder zig Leute mit SWT unterwegs - okay ist schon doof genug.
Einen Schritt weiter behauptet man dann, das man das nicht gewusst hätte und haben könnte (steht ja gaaarnicht drauf...)
Noch besser wirds aber, wenn man irgendwo weit nach Ulm erwischt wird und es war ein Bayern-Ticket

Das Sahnehäubchen ist aber, wenn man dann noch behauptet, man hätte nicht gewusst, dass ein EC (zumindest im Inland tariflich) das gleiche ist wie ein IC :wacko:
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.