[BO] Schienenverkehr in Bochum und Umgebung

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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ruhri
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Beitrag von ruhri »

Wer hätte es gewusst?
I. Sachverhalt
Die Stadt Bochum ist über die Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr)
und die Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum (HVV) mittelbar an der Bochum-
Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) beteiligt. Die Städte Bochum und
Gelsenkirchen sind gemeinsam mehrheitlich an der BOGESTRA beteiligt; seit 2002 hält die Stadt
Bochum im Rahmen einer Wertpapierleihe (über ewmr und HVV) wirtschaftlich mehr als 50 %. Die
Städte Bochum und Gelsenkirchen sind zu je 50 % an der Stadtbahn-GbR beteiligt. Jede Stadt
überlässt ihre Stadtbahnanlagen der GbR. Die GbR verpachtet die Stadtbahnanlagen an die
BOGESTRA. Die GbR wurde von den Städten Bochum und Gelsenkirchen mit Wirkung ab
01.01.1995 zu dem Zweck gegründet, Stadtbahnanlagen gemeinsam an die BOGESTRA zu
verpachten.
Nach § 1 Abs.1 des Pachtvertrags vom 19./ 22.05.1995 zwischen der Stadtbahn-GbR und der
BOGESTRA AG verpachtet die Stadtbahn-GbR der BOGESTRA als Betreiberin die in den
Stadtgebieten Bochum und Gelsenkirchen fertig gestellten betriebsfertigen Stadtbahnanlagen für
den öffentlichen Personennahverkehr. Gemäß § 1 Abs. 3 des Pachtvertrags beinhaltet der Begriff
“Stadtbahnanlagen” sowohl die baulichen Anlagen, wie z.B. Tunnelbauwerke, Bahnhöfe, Brücken,
eingebaute Anlagen des Innenausbaus u. ä., als auch die betriebstechnische Ausrüstung. Als
Eigentümerin der Stadtbahnanlagen obliegt nach § 4 Abs.4 des Pachtvertrags die Erneuerung
dieser Anlagen (also bauliche Anlagen und betriebstechnische Ausrüstung) der Stadtbahn-GbR.
Die notwendigen Investitionen der Stadtbahn-GbR sind von Gesellschaftern (Städte Bochum und
Gelsenkirchen) zu finanzieren; sie sind somit in den jeweiligen Vermögenshaushalten abzubilden
und belasten diese entsprechend.
Es ist beabsichtigt den Pachtvertrag zwischen der Stadtbahn-GbR und der BOGESTRA zu ändern.
Die Erneuerung der betriebstechnischen Ausrüstung, wie z.B. Stromversorgungsanlagen,
Fahrkartenautomaten, Fahrtreppen u.ä. soll zukünftig durch die BOGESTRA auf eigene Kosten
und in eigenem Namen durchgeführt werden. Grund hierfür ist, neben den o.g. finanziellen
Belastungen der Vermögenshaushalte, dass die BOGESTRA als Betriebsunternehmen die
notwendigen Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen in eigener Verantwortung schneller planen
und durchführen kann, um so einen reibungslosen Betrieb des öffentlichen Personennahverkehrs
zu gewährleisten.
An den beschafften Gegenständen der betriebstechnischen Ausrüstung, die keine wesentlichen
Bestandteile von Grundstücken oder der Stadtbahn-Anlagen im Sinne von §§ 93, 94 BGB sind, soll
die BOGESTRA nach Änderung des Pachtvertrages das zivilrechtliche Eigentum erwerben. An
den erneuerten Gegenständen der betriebstechnischen Ausrüstung, die durch den Einbau
wesentliche Bestandteile der Stadtbahn-Anlage oder eines Grundstücks werden, soll der
BOGESTRA, soweit dies rechtlich möglich ist, eine dingliche Sicherung eingeräumt werden (vgl. §
4 Abs.4 des neuen Pachtvertrags).
Da erwartet wird, dass im Laufe eines Zeitraums von rund 30 Jahren die betriebstechnische
Ausrüstung in Gänze erneuert sein wird, bedeutet die Übertragung der Verpflichtung zur
Erneuerung dieser Anlagen, dass sukzessive die betriebstechnische Ausstattung auf die
BOGESTRA übergeht.

Auch nach der Änderung des Pachtvertrags überlässt die GbR weiterhin wesentliche
Betriebsgrundlagen der BOGESTRA. Der Anteil der technischen Anlagen und Maschinen beträgt
nur rund 20% des gesamten Sachanlagevermögens, so dass ein Volumen von rund 80% des
Sachanlagevermögens als sog. bauliche Anlagen auch weiterhin an die BOGESTRA verpachtet
wird.
Der nach und nach zunehmenden Verminderung des Pachtgegenstandes wird dadurch Rechnung
getragen, dass der Pachtzins von bisher 10 % der Nettoverkehrseinnahmen auf 9 % der
Nettoverkehrseinnahmen abgesenkt wird (vgl. § 10 Abs. 1 des neuen Pachtvertrags). Der
Pachtzins wird indessen immer von einigem Gewicht i.S.d. § 4 I 1 KStG sein, also die in R 6 V
KStR genannte Grenze (derzeit: 30.678 €) nicht unterschreiten (so § 10 I des neugefassten wie
auch des alten Pachtvertrages).
Für den Fall einer Beendigung des Pachtvertrags wird die BOGESTRA die gepachteten Anlagen
einschließlich der in diese eingebauten Investitionsgegenstände an die Stadtbahn-GbR
übergeben. Für die eingebauten Gegenstände, die die BOGESTRA angeschafft oder hergestellt
hat, erhält sie bei Pachtende von der Stadtbahn-GbR die Zeitwerte vergütet (vgl. § 11 des neuen
Pachtvertrags).
Es ist davon auszugehen, dass auch nach der geplanten Änderung des Pachtvertrages mit der
Folge des Überganges der Verpflichtung zur Erneuerung der betriebstechnischen Ausrüstung und
der sukzessiven Übertragung der betriebstechnischen Ausrüstung auf die BOGESTRA, die
Betriebsaufspaltung zwischen GbR und BOGESTRA fortbesteht. Um für diesen Sachverhalt
Rechtssicherheit zu erlangen, wurde in Abstimmung aller Beteiligter ein Antrag auf verbindliche
Auskunft an das Finanzamt Bochum-Mitte gestellt.
Hinweis:
Auch im neuen Pachtvertrag wird auf einzelne Anlagen Bezug genommen. Diese Anlagen sind
dieser Vorlage ebenfalls beigefügt. Dies gilt nicht für die Anlagen 6 und 7. Hierbei handelt es sich
um umfangreiches Kartenmaterial, Pläne etc., das schon bei Abschluss des ersten Pachtvertrages
Anlage war und bei Bedarf beim Tiefbauamt eingesehen werden kann.
II. Finanzielle Auswirkungen
Nach dem bisherigen Pachtvertrag obliegen Investitionen in die Betriebstechnik der Stadtbahn-
GbR. Die vorliegende Investitionsplanung der BOGESTRA sieht vor, dass in den nächsten sechs
Jahren rd. 60 Mio EUR in die Betriebstechnik investiert werden müssen. Lt. bestehendem
Pachtvertrag müssen diese Maßnahmen über die Vermögenshaushalte der Städte Bochum und
Gelsenkirchen finanziert werden. Daraus resultiert eine erhebliche Einschränkung der
Investitionsspielräume im Vermögenshaushalt.
Durch die beabsichtigte Änderung des Pachtvertrages werden auch die Investitionen in die
Betriebstechnik zukünftig von der BOGESTRA getragen. Der durch diese Investitionen in Form
von Abschreibungen und Finanzierungskosten entstehende zusätzliche Aufwand wird, unter
Beachtung des Finanzierungssystems im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, über die Verbandsumlage
den Gebietskörperschaften belastet, auf deren Gebiet die BOGESTRA Nahverkehrsleistungen
erbringt. Nach den vorliegenden Berechnungen steigt so der über den steuerlichen Querverbund
durch die HVV auszugleichende Betrag in den nächsten sechs Jahren insgesamt um ca. 17 Mio
EUR. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Stadt Bochum von diesem Betrag ca. 7 Mio EUR von
Zweckverband VRR erhält (Anteil der übrigen Gebietskörperschaften an der höheren
Zweckverbandsumlage). Unter sonst gleichbleibenden Bedingungen führt dies zu einer
entsprechend höheren Einzahlung in die Kapitalrücklage der HVV durch die Stadt Bochum.
Durch die Änderung des Pachtvertrages bzw. die geänderte Finanzierung der notwendigen
Investitionen werden die Belastungen des Vermögenshaushaltes für die Stadt Bochum
gleichmäßiger über eine längere Laufzeit verteilt. Erhebliche Spitzenbelastungen des
Vermögenshaushaltes und damit einhergehende Einschränkungen der Handlungsspielräume
werden so vermieden.
(Quelle: Sitzung des Bochumer Stadtrates vom 25.06.2008)
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Man muß natürlich zwei Dinge sehen: Zum einen die erschließende Funktion einer solchen Straßenbahn, zum anderen aber auch die möglichst ideale Direktverbindung zwischen der Innenstadt und dem Hauptbahnhof als zentralen Punkt einerseits sowie dem Ruhrpark andererseits. Eine 306 am Ruhrstadion entlang und dann über eine reaktivierte Strecke bis zum Ruhrpark wäre sicher nicht grundsätzlich falsch. Eine unterirdische Station am Ruhrpark würde ich aber für übertrieben halten, dort gibt es nun wirklich mehr als genug Parkplätze, so daß man ohne weiteres ein paar für die Straßenbahn opfern kann. Die nächste Frage ist tatsächlich die Anbindung des Ruhrparks aus Richtung Bochum-Langendreer und Witten. Was Witten betrifft, so wird man ganz sicher nicht mit der Unterstützung der Wittener Verantwortlichen rechnen können, dere politische Motive habe ich hier im Laufe der Zeit bereits mehrfach ausführlich dargelegt und kommentiert, aus Langendreer wird es dann schwierig werden. Die am S-Bahnhof Langendreer endende Straßenbahn kann langfristig bis zum Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof über Dortmund-Lütgendortmund, vorbei auch an der westlichen Endstation der S4 verlängert werden. Sie könnte auch zum Ruhrpark geführt werden, beides ist momentan leider nicht sehr wahrscheinlich.

Als Vergleich sollte man immer das CentrO Oberhausen vor Augen haben. Dort gab es allerdings auch eine nicht mehr genutzte Bahntrasse zwischen dem Hauptbahnhof und dem Gelände des CentrO, das ist in Bochum nicht der Fall. Nichtsdestotrotz braucht der Ruhrpark eine schnelle Verbindung in die Innenstadt. Er muß vom Bochumer Hauptbahnhof aus genauso gut erreichbar sein wie die benachbarten Einkaufsstädte Dortmund und Essen, die man beide in gut zehn Minuten mit Regionalexpreß-Zügen erreichen kann.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

JeDi @ 15 Sep 2008, 15:44 hat geschrieben: Is die Strecke denn entwidmet?
Ja, die Bahntrasse in der Elfringhauser Schweiz ist schon lange entwidmet und es befindet sich auf ihr bereits seit 1992 ein Radweg. Hier ist eine Reaktivierung definitiv nicht mehr möglich, nur noch eine Neutrassierung.

Es gab in den 60er Jahren Pläne der Deutschen Bundesbahn, die weitgehend eingleisige Trasse zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren, zumal die Finanzierung von Rollmaterial und Infrastruktur durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland erfolgen sollte, die Deutsche Bundesbahn mußte nur die laufenden Betriebskosten aus Eigenmitteln tragen. Man entschied sich dagegen, vor allem weil der Tunnel Schee ein zu geringes Lichtraumprofil hatte, für eine Oberleitung wäre hier ein massiver Ausbau notwendig gewesen. So hat man sich dafür entschieden, die S3 statt nach Wuppertal über eine kurze Neubaustrecke vom Hattinger Bahnhof aus zum neuen Endhaltepunkt Hattingen-Mitte zu schicken. Die Strecke in der Elfringhauser Schweiz wurde zur Nebenbahn, 1979 fuhr hier der letzte Personenzug. 43 Minuten benötigte ein Akkutriebwagen vom Typ 515 vom Hattinger Bahnhof nach Wuppertal-Oberbarmen.
  • Hattingen (Ruhr)
  • Hattingen Stadtwald
  • Bredenscheid
  • Sprockhövel
  • Bossel
  • Schee
  • Wuppertal-Nächstebreck
  • Wuppertal-Wichlinghausen
  • Wuppertal-Oberbarmen
Zwischen Schee und Wuppertal-Nächstebreck verlief die Grenze zwischen den Bundesbahndirektionen Essen und Köln. Moderne ET422 könnten die Strecke sicher in weniger als einer halben Stunde schaffen.
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Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 19 Sep 2008, 00:09 hat geschrieben: Ja, die Bahntrasse in der Elfringhauser Schweiz ist schon lange entwidmet und es befindet sich auf ihr bereits seit 1992 ein Radweg. Hier ist eine Reaktivierung definitiv nicht mehr möglich, nur noch eine Neutrassierung.
Naja - Radwege werden gerne auch auf nicht-entwidmeten Strecken gebaut... Deshalb frag ich...
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 18 Sep 2008, 23:31 hat geschrieben:Man muß natürlich zwei Dinge sehen: Zum einen die erschließende Funktion einer solchen Straßenbahn, zum anderen aber auch die möglichst ideale Direktverbindung zwischen der Innenstadt und dem Hauptbahnhof als zentralen Punkt einerseits sowie dem Ruhrpark andererseits. Eine 306 am Ruhrstadion entlang und dann über eine reaktivierte Strecke bis zum Ruhrpark wäre sicher nicht grundsätzlich falsch. Eine unterirdische Station am Ruhrpark würde ich aber für übertrieben halten, dort gibt es nun wirklich mehr als genug Parkplätze, so daß man ohne weiteres ein paar für die Straßenbahn opfern kann. Die nächste Frage ist tatsächlich die Anbindung des Ruhrparks aus Richtung Bochum-Langendreer und Witten. Was Witten betrifft, so wird man ganz sicher nicht mit der Unterstützung der Wittener Verantwortlichen rechnen können, dere politische Motive habe ich hier im Laufe der Zeit bereits mehrfach ausführlich dargelegt und kommentiert, aus Langendreer wird es dann schwierig werden. Die am S-Bahnhof Langendreer endende Straßenbahn kann langfristig bis zum Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof über Dortmund-Lütgendortmund, vorbei auch an der westlichen Endstation der S4 verlängert werden. Sie könnte auch zum Ruhrpark geführt werden, beides ist momentan leider nicht sehr wahrscheinlich.
Tja, da kann man sich mal wieder trefflich streiten! Die „offiziellen“ Planungen der Stadt Bochum schließen das Gewerbegebiet am Harpener Hellweg an und stellen damit den 336 in Frage. Nur, wie sollte der sonst nach Lütgendortmund fahren? Man kann natürlich von der Rückkehr der alten Linie 16 träumen, realistisch dürfte das aber eher nicht sein. Vielleicht fahren da sogar genügend Leute, aber Dortmund mag sicherlich nicht die Rückkehr der Meterspur sehen, zumal die dann noch besser Leute zum Einkaufen in die Nachbarstadt transportieren würde. Hinter der A43 würde die 306 so langsam weitere Wohngebiete erschließen, aber damit ist natürlich spätestens ab Maischützenstraße/Lütkendorpweg Schluss. Der Harpener Hellweg wird da ziemlich eng, und eine 306 könnte man dort vielleicht noch fahren lassen, aber keinesfalls durch den Lütkendorpweg wie den 336. Man müsste also weiter bis zur Alten Werner Straße oder Am Ruhrpark, um dann über letztere wohl wie die Buslinien den Ruhrpark über Am Einkaufszentrum zu erreichen. Davon würde ich allerdings abraten, denn bei Massenandrang stauen sich Busse und Autos dort fest. Eine Straßenbahn würde die Lage sicherlich etwas entspannen, aber vermutlich nicht genug.

Die Tunnelplanung soll dieses Problem meiner Ansicht nach umgehen. Dagegen liegst du mit deiner Meinung, ein U-Bahnhof sollte lediglich Parkplätze erhalten, wahrscheinlich daneben. Wie ich schon gesagt habe, plant die Stadt einen Bahnhof vergleichbar Westfalenhallen. Er wäre nach oben relativ offen, so dass Tageslicht auf den Bahnsteig gelangen würde. Ob er nun nördlich oder südlich vom heutigen Busbahnhof angelegt würde, Parkplätze würden auf jeden Fall etliche wegfallen. Allerdings wäre man dann erst am Ruhrpark, die gewünschte Anbindung Wernes wäre zwar ohne weiteres möglich, aber immer noch in weite Ferne gerückt.

Dagegen sieht der Groneck-Plan für vielleicht das anderthalbfache der Kosten eine Strecke über Werne bis nach Langendreer vor. Natürlich würde die 306 nach diesem Plan nach Verlassen der 308-Strecke zunächst mal über Felder Richtung Wieschermühlenstraße fahren. Dort würde natürlich ein Wohnviertel angebunden, auch wenn ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie die Trassierung aussehen würde. Dann müsste noch die A43 über- oder unterquert werden und die Strecke unter Aufgabe des geschlossenen Rings um die Parkplätze zwischen Autobahnkreuz und Ruhrpark gebaut werden. Ein Vorteil wäre hier natürlich, dass der Ruhrpark zwei Haltestellen bekäme, und die 306 müsste auch nicht parallel zum 336 verkehren. Ab Ruhrpark könnte man den Groneck-Plan sicherlich bei Realisierung der städtischen Pläne später immer noch umsetzen, aber natürlich nur für erheblich höhere Kosten – Tunnelabschnitte sind eben teuer.

Was Witten angeht, so sollte man vielleicht Jürgen Großmann vom RWE folgen, der eine neue Runde kommunaler Neugliederung fordert. Ein Beitritt Wittens zur kreisfreien Stadt Bochums würde natürlich den Ennepe-Ruhr-Kreis schwächen, könnte aber einige Probleme Wittens lösen. Das begeistert dich als Wittener aber auch nicht wirklich, oder Larry? ;) (Wie wäre es damit: Ersatz des Autokennzeichens „EN“ durch „ERK“, um auch die Ruhr mit aufzunehmen?)

Ein Verlängerung der Straßenbahnstrecke von Langendreer S nach Werne oder sogar Harpen wäre natürlich die Umsetzung des Groneck-Plans von der anderen Seite her. Werne anzubinden ist ja erklärter politischer Wille, aber die 302 auf dem Werner Hellweg soll bekanntlich nicht weiter verfolgt werden. Die Verlängerung nach Castrop-Rauxel liefe, wie du schon sagtest, auf Dortmund hinaus, und die Dortmunder sind nun einmal Fans der Normalspur. Kannst du Anzeichen für einen Meinungswechsel erkennen? Ich nicht! Wenn Castrop-Rauxel keine Angst vor, sondern Lust auf eine Straßenbahn haben sollte und das nötige Kleingeld aufbringen könnte, spräche wirklich mehr für die 308 ab Gerthe. Ich schätze aber, bevor die kleineren Städte sich wieder für die Straßenbahn entscheiden, werden die Energiepreise, speziell die für Mineralölprodukte, noch erheblich steigen müssen.
Als Vergleich sollte man immer das CentrO Oberhausen vor Augen haben. Dort gab es allerdings auch eine nicht mehr genutzte Bahntrasse zwischen dem Hauptbahnhof und dem Gelände des CentrO, das ist in Bochum nicht der Fall. Nichtsdestotrotz braucht der Ruhrpark eine schnelle Verbindung in die Innenstadt. Er muß vom Bochumer Hauptbahnhof aus genauso gut erreichbar sein wie die benachbarten Einkaufsstädte Dortmund und Essen, die man beide in gut zehn Minuten mit Regionalexpreß-Zügen erreichen kann.
Die Oberhausener ÖPNV-Trasse war ja auch der Versuch, sich eine neue Stadtmitte zu verschaffen, daher ja auch der Name „Neue Mitte“ für die Gegend, in der das CentrO liegt, wie auch für den gleichnamigen „Bahnhof“. Was mit der alten Mitte war, weiß ich nicht, habe aber schon einmal gehört, dass sie schwer gelitten hat. Zudem ist Oberhausen eine kleine und eher langgestreckte Stadt, zu der dieses „Rückgrat“ gut passt. Wie viele Linien fahren zumindest abschnittsweise über die Trasse, 8 oder 9?

Wenn man sich allerdings die direkte Konkurrenz ansieht, wird man feststellen, dass nicht nur das CentrO, sondern auch die anderen großen in der Region neben Bus- auch Bahnverbindungen haben. Das Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum hat die U18, in Duisburg halten mit 901, 903 und U79 buchstäblich alle Linien unter dem Forum und Limbecker Platz in Essen ist mit U11, U17, U18, 101, 103, 105 und 109 schon fast überversorgt. Eine einzelne Straßenbahn vom Bochumer Rathaus und Hauptbahnhof wäre da wirklich nicht zu viel.

Und nun noch eine aktuelle Meldung: Die Variobahn ist heute in den Linieneinsatz gestartet. Dasselbe ist hier zu finden, außerdem wird dort berichtet über einen Tango auf der Autobahn. Wohin der wohl unterwegs gewesen sein mag?
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Beitrag von ruhri »

Es sieht so aus, als würden gerade Überlegungen angestellt, die U35 zu verlangsamen. Nein, nicht aus reiner Böswilligkeit, sondern wegen des neuen (geplanten) Biomedizinparks (siehe auch hier) soll anstelle der alten längst aufgegebenen Haltestelle Universitätsklinik eine neue entstehen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass es in der Innenstadt bald so aussehen könnte:


Bild


Auf dieser Fotomontage wurden das Exzenterhaus, für das bereits Vorarbeiten laufen, sowie der Stadtturm eingefügt. Die U35 dürfte in Zukunft noch stärker ausgelastet werden, zumal an der Wasserstraße ja auch noch das Gewerbegebiet Seven Stones entsteht. Schaut euch aber ruhig mal die Entwürfe an. In dem mit Sonderpreis zum Gewinner ausgerufenen wird der Anschluss an die U35 auf recht ungewöhnliche Weise realisiert.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Und jetzt noch etwas Lustiges für die Nacht von unseren Freunden, den Liberalen. Ich bitte, den Abschnitt über den Stadtpark zu beachten.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Schaut euch mal an, womit in Hamburg für die Stadtbahn geworben wird. Und ich dachte immer, in Hamburg wüsste man gar nicht, wo meine Heimatstadt liegt.

Der Ausbau der Riemker Straße und auch der 306 geht voran - so soll es aussehen.

Wusstet ihr, dass Linien im Nahverkehr von einer Behörde genehmigt werden müssen? Hier ist die Liste der Bezirksregierung Arnsberg, leider nicht ganz vollständig und leider als Excel-Datei. So wie es aussieht, sind die einzigen Gemineschaftslinien der Bogestra jene bekannten, die zusammen mit VER (SB67), Evag und DSW21 betrieben werden..

Und zuguterletzt eine weitere Liste aus Bezirksregierung Arnsberg mit Projekten aus dem Nahverkehr. Interessant finde ich die Bezeichnung bzgl. der Strecke von 308 und 318.
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Beitrag von ruhri »

Hier eine etwas neuere Datei der Bezirksregierung Arnsberg. Mir ist zumindest eine Änderung aufgefallen, nämlich die neue Haltestelle „Biomedizinpark“ auf der U35.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Es scheint hier in diesem Thread etwas ruhig geworden zu sein. Eigentlich hatte ich nie vorgehabt, hier den Ankündigungskaspar zu machen. Aber gut, hier hätte ich mal wieder eine Meldung:

Ich habe also gehört, dass die Variobahnen 503 und 504 eingetroffen sein sollen. Diese beiden Fahrzeuge stellen zugleich die ersten Bogestra-Variobahnen dar, die zum Einsatz als Doppeltraktion fähig sind. Der erste Wagen, TW 501, war als Prototyp noch nicht mit all der notwendigen Technik ausgestattet worden.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Und wann fahren die auf der 301?
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ruhri
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Beitrag von ruhri »

Das kann noch dauern! Als einzige Antwort kann man heute sagen: Sie fahren, sobald sie abgenommen sind und ausreichend geschulte Fahrer zur Verfügung stehen. TW 501 fährt schon jetzt vormittags als Fahrschulwagen und nachmittags auf de Linie 301.

Variobahnen als Doppeltraktion wird es aber in absehbarer Zeit wohl nur auf der 302 geben, wenn Stadionverkehr für die Arena gefahren wird. Aber wer weiß? Vielleicht kommen sie dann auch einmal auf der 308 im Stadionverkehr zum Einsatz?
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Beitrag von JeDi »

Ääh - sind das nicht Tangos?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die BoGeStra hat beides bestellt - Tangos für die U35 und Variobahnen für die Straßenbahn.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Genau, die Tangos haben eine Spurweite von 1435mm und einen Hocheinstieg, die Variobahnen sind Niederflurbahnen un haben eine Spurweite von 1000mm.
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Beitrag von JeDi »

Ah - ok... Ich hatte nur Bogestra hat Tangos gekauft im Kopf...
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Beitrag von ruhri »

Variobahn.Variobahn.Das wurde schon manches Mal durcheinander geworfen, und auf den ersten Blick verwechselt man beide Typen auch recht leicht. Beide sind knapp dreißig Meter lange Sechsachser, haben identische Türen, sehen schneeweiß (angeblich aber hellblau!) aus und irgendwo steht „Stadler“ dran.

Aber neben Einstiegshöhe und Spurweite gibt es weitere Unterschiede: Zum einen haben die Tangos B-Wagen-Maß, also 28 Meter bei 2,65 Meter Breite, während die Variobahnen wie die NF6D 30 Meter lang und 2,30 Meter breit sind. Dann haben die Tangos offenliegende Scharfenbergkupplungen (zwecks regulärem Doppeltraktionsbetrieb), während die Variobahnen zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer versenkte Albertkupplungen besitzen und höchstens im Stadionverkehr für den FC Schalke 04 und vielleicht auch den VfL Bochum zu zweit auftreten werden. Die Tangos sind dreiteilig mit einem extrem kurzen (und türlosen) Mittelteil, die Variobahnen fünfteilig mit zwei achslosen „Sänften“, allerdings mit einem vergleichbaren Mittelsegment. Die vier Tango-Türen sind ansonsten gleichmäßig und symmetrisch über die Länge verteilt, die fünf Türen in den Variobahnen dagegen unsymmetrisch. Die jeweils erste Tür links ist nur halb so groß wie die übrigen, und in den Sänftensegmenten sind links zwei und rechts eine Tür angebracht. Links und rechts beziehen sich dabei jeweils auf die Fahrtrichtung und den nächstgelegenen Führerstand. Beide Typen sind selbstverständlich Zweirichter.

Die sechs Tangos ergänzen die vorhandenen B-Wagen auf der U35 und werden unter den Nummern 6026-6031 „eingereiht“, zumal auch daran gedacht wird, die B-Wagen technisch zu überholen und sie damit kompatibel zu den Tangos zu machen. Die 30 Variobahnen sollen auf den Linien 301 und 306 die alten DUEWAG-M6-Wagen ablösen, aber nicht kompatibel zu den NF6D (401-442) der Linien 302, 308 und 318 werden. Daher werden sie als TW 501-530 in Dienst gestellt werden. Für die dann letzte M-Wagen-Linie 310 besteht außerdem eine Option über 15 weitere Variobahnen, die aber frühestens ab 2013 genutzt werden wird.

Hier noch ein paar Links: Eine Broschüre und eine Bekanntmachung über die neuen Bahnen sowie die Datenblätter von Tango und Variobahn.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Unterscheiden kann ich die schon - ich wusste nur nicht, dass Bochun auch Varios kriegt...
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Beitrag von ruhri »

Dann nimm meinen Beitrag einfach als unverbindliches Angebot zur Weiterbildung. ;)

Man hat natürlich schon eine ganze Menge über die Bogestra-Variobahnen lesen können. Manches ist aber auch Unsinn, wie z.B. das, was ich über die Anlieferung weiterer Bahnen geschrieben habe. Also, nun zur Korrektur: Eingetroffen ist lediglich der TW 504. TW 502 und 503 werden noch beim Hersteller auf den Einsatz als Doppeltraktion vorbereitet und kommen später. Vermuten kann man, dass sie als nächstes eintreffen werden, dass aber der TW 504 nach Abnahme vor allem die Fahrerausbildung beschleunigen wird. Einen Einsatz im Liniendienst wird das natürlich ebensowenig wie beim 501 ausschließen. Diese beiden Fahrzeuge werden vermutlich auch irgendwann noch für Einsatz als Doppeltraktion ertüchtigt werden. Ich schätze zumindest einmal, dass der 504 dazu bislang auch noch nicht in der Lage ist.

Hier noch der aktualisierte (aber leider nicht aktuelle) Wabenplan von der Homepage der Bogestra (laut Name immer noch von 2005!) und ein Image-Flyer aus derselben Quelle.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Die Sache mit dem Wabenplan ist wohl aufgefallen und wurde korrigiert. Hier ist nun also der neue Plan von 2008.
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Beitrag von ruhri »

„Stadtbahnbau ist Städtebau“, wie man so schön sagt. Das Architekten-Team Pahl + Weber-Pahl sieht sich auch als Städtebauer, wenn sie darauf zurück blicken, wie Bochums Innenstadt vor Beginn ihres Projekts ausgesehen hat. Wer die Veränderung mitgemacht hat, mag sein eigenes Urteil treffen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die Variobahnen 502 und 503 sind aktuell in Schöneiche zur Inbetriebnahme...
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Beitrag von ruhri »

Am Samstag, den 25. Oktober 2008, probiert die Bogestra (notgedrungen) mal das Stadtbahnkonzept nach der reinen Lehre aus. Es werden fast den ganzen Tag lang keine Busse mehr in die Innenstadt zum Rathaus oder Hauptbahnhof fahren, hier die Details. Grund dafür sind eine Demonstration von Neonazis und Gegendemonstrationen gereizter Bürger. Die Bahnen dürften auf den Innenstadtstrecken extrem voll werden.
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Beitrag von ruhri »

Die Variobahn kommt, und nun startet bald auch der Umbau in Beckhausen.

Übrigens ist jetzt auch der TW 6031 nach seinem Messeauftritt in Bochum eingetroffen. Jetzt müssen nur noch alle Tangos einsatzbereit gemacht werden, insbesonders muss natürlich endlich der Doppeltraktionsbetrieb funktionieren.
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Beitrag von ruhri »

Der Fahrgastverband „pro Bahn“ hat sich in seine kürzlich erschienenen Ruhrschiene auch über den Bochumer Nahverkehr geäußert. Zufrieden hört sich auf alle Fälle anders an. So wird etwa die Einführung des stündlich verkehrenden 388 kritisiert wie auch die neuen Nachtstraßenbahnen. Die neuen Nachtexpresslinien werden ebenfalls abgelehnt. Die alten haben den Probahnern allerdings auch schon nicht gefallen, und das gesamte NVP-Fortschreibungsverfahren der Bogestra findet überdies keinerlei Zustimmung.

Übrigens: Inzwischen sind die Variobahnen 501 sowie 504-506 im Revier eingetroffen. Die doppeltraktionsfähigen TW 502 und 503 lassen anscheinend noch auf sich warten. Der Doppeltraktionsbetrieb bei den Tangos scheint auch noch nicht ganz geregelt zu sein, obwohl ich vermutlich letztens mal vom Ring aus einen Zug auf der Universitätsstraße beobachten konnte. Meines Wissens ist das aber noch Testbetrieb.
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Beitrag von ruhri »

Auf der Bogestra-Homepage gibt es gerade einen aktuellen Hinweis auf die Veröffentlichungen. Nach kurzem Suchen habe ich dann dies über die neue 310 gefunden.
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Beitrag von ruhri »

Dr. Groneck hatte seinerzeit in seiner Diplomarbeit darüber sinniert, dass die Opel-Werke mit einer Güterstraßenbahn verbunden werden könnte, hatte aber gleich selber eingeräumt, dass die Spurweite ebenso dagegen spräche wie die Tatsache, dass alle Opel-Werke bereits Eisenbahnanschluss hätten. Vor einigen Tagen habe ich gelesen, dass Opel eine Werksbahn betreibt zwischen den Opelwerken I und II/III. Selbst in guten Tagen hätte Opel wohl keine Güterstraßenbahn benötigt.

Jetzt habe ich aber eine neu und eigenartig konkret anmutende Idee gefunden, die U35-Strecke als Güterstraßenbahn zu nutzen. Man darf wohl gespannt sein.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Mir ist jetzt zu Ohren gekommen, dass die Tangos TW 6028 und 6030 zum Liniendienst ausgerückt sein sollen, und zwar nicht einzeln , sondern zusammengekoppelt als Doppeltraktion.
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Beitrag von ruhri »

Der Fahrplanwechsel steht bevor und die Online-Pläne werden nach und nach angepasst. Nachdem die EFA-Daten (z.B. VRR) schon seit einiger Zeit zumindest teilweise da waren, gibt es jetzt auch die neuen Linienfahrpläne. Stadtlinienplan Bochum und Schienennetzplan Bogestra stehen allerdings noch auf dem alten Stand, dafür können Freunde der Straßenbahn sich jetzt die Fahrten von Tango und Variobahn explizit anzeigen lassen.
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168er
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Beitrag von 168er »

1.
ruhri @ 18 Nov 2008,18:48 hat geschrieben:Auf der Bogestra-Homepage gibt es gerade einen aktuellen Hinweis auf die Veröffentlichungen. Nach kurzem Suchen habe ich dann dies über die neue 310 gefunden.
Das freut mich sehr (auch wenn ich nicht in Bochum wohne,aber ich bin immer pro Tramausbau wo er nur irgend sinnvoll ist :D ) aber ,hab ichs irgendwie überlesen,oder steht noch kein Zeitplan fest??

2.Der Fahrplanwechsel ist ja am 07.01.09(?),warum an einem ganz normalen Werktag,ist das immer so? Bei uns(München) ist der immer an einem Sonntag,damit sich Probleme,die sich bei größeren Neuerungen herausstellen,sich nicht ganz so dramatisch auswirken und bis zum 1.Werktag eine Lösung gefunden werden kann!
Und: lohnt sich in deinen Augen die Verstärkung des Angebotes an Samstagen auf einen 15-Min-Takt??

Gruß 168er
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