Weltpolitik
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Vor allem funktioniert es nicht, wenn wir einen riesigen Haufen (virtuelles) Geld aufgehäuft haben und irgendwann der Herausgeber sagt: "Älebätsch, morgen ist das alte (virtuelle) Geld nix mehr Wert!"
Was hat also Deutschland gemacht? Wir haben das eingenommene Geld genommen und anderen Ländern als Kredit zur Verfügung gestellt, um unsere Waren zu kaufen. Ein toller Kreislauf! Mit einem kleinen Makel. Dem Zinseszinseffekt...
Jetzt sind die südlichen EU-Länder in der Krise, weil sie eigentlich nicht mehr die Zinsen bezahlen können. Dazu die USA. Es wird unendlich viel Geld gedruckt. Der DAX hat die 9.000er-Grenze überschritten... Alles zusammen: Die nächste Weltwirtschaftskrise steht vor der Tür. Nur können die Staaten anders wie 2008/2009 nicht mehr mit Konjunkturprogrammen aufwarten. Denn dazu müssten sie Geld ausgeben, was sie Dank der Bankenrettungen nicht mehr haben.
Was hat also Deutschland gemacht? Wir haben das eingenommene Geld genommen und anderen Ländern als Kredit zur Verfügung gestellt, um unsere Waren zu kaufen. Ein toller Kreislauf! Mit einem kleinen Makel. Dem Zinseszinseffekt...
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Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Warum Lufthansa? DaimerAviation ist die konzerneigene Airline, welche die Werke untereinander verbindet. Da fliegt keiner mit der Lufthansa, wenns von Sindelfingen nach Tuscalona (oder umgekehrt) geht.Entenfang @ 25 Oct 2013, 22:43 hat geschrieben:
Also mehr Werke nach Amerika verlagern, damit Lufthansa mehr Leute einstellen kann, oder wie soll ich das verstehen? :huh:
Deutschland ist exportweltmeister, und so kommen massenhaft Devisen ins Land.
Deutschland ist aber auch Reiseweltmeister, wodurch die Devisen auch wieder raus gehen.
Unterm Strich ist die (langfristige) Ausßenhalndelsbilanz in etwa ausgeglichen.
China hat dagegen ein extremes Außenhandelsdefizit. Wenn man China in die knie zwingen will, müssten die Hauptimporteure wie USA und Deutschland einfach mal ihre Importe aus China drastisch zurück fahren.
Um mal wieder zum Freihandelsthema zu kommen. Für mich wäre es wesentlich sinnvoller, ein Freihandelsabkommen mit China anzustreben statt mit dem USA. Die Chinesen sind der wachsende Markt weltweit. Sollten die Europäer auf dem chinesischen Markt ohne Hemmnisse anbieten können, hätten sie einen Riesenvorteil. Im Gegenzug gebe es hier kaum wirtschaftliche Verwerfungen wenn ein chinesischer Kugelschreiber hierzulande 6 statt 7 cent kostet.
Die Punkte Menschenrechte und Wirtschaftsplan age treffen auf beide Nationen gleichermaßen zu, da kann man das Heucheln wir handeln nur mit den guten Jungs auch weglassen. Und wenn wir mit den bösen Jungs spielen, dann wenigstens mit denen die Geld haben.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Na ja. Ich weiß nicht, ob ich die USA und China wirklich auf die gleiche Stufe stellen würde, was Menschenrechte angeht. Grundsätzlich sind mir die USA zwar nicht wirklich sympathisch, aber das kommt mir dann doch ein kleines Bisschen zu extrem vor.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Ja es gibt Unterschiede. Die Chinesen missachten hauptsächlich die Menschenrechte von Chinesen und die USA missachten hauptsächlich die Menschenrechte von Nichtamerikanern.GSIISp64b @ 26 Oct 2013, 11:04 hat geschrieben: Na ja. Ich weiß nicht, ob ich die USA und China wirklich auf die gleiche Stufe stellen würde, was Menschenrechte angeht. Grundsätzlich sind mir die USA zwar nicht wirklich sympathisch, aber das kommt mir dann doch ein kleines Bisschen zu extrem vor.
Würde man mir die Wahl lassen, ob ich lieber Chinese in China und Amerikaner in den USA wäre, dann wäre ich klar lieber Amerikaner.
Aber aus Sicht von Drittländern würde ich fast sagen, die Chinesen achten die Rechte von Dritten mehr als die Amerikaner.
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Naja, ich will lieber nicht wissen was Du unter "langfristig" verstehst...Cloakmaster @ 26 Oct 2013, 07:48 hat geschrieben:Warum Lufthansa? DaimerAviation ist die konzerneigene Airline, welche die Werke untereinander verbindet. Da fliegt keiner mit der Lufthansa, wenns von Sindelfingen nach Tuscalona (oder umgekehrt) geht.Entenfang @ 25 Oct 2013, 22:43 hat geschrieben:
Also mehr Werke nach Amerika verlagern, damit Lufthansa mehr Leute einstellen kann, oder wie soll ich das verstehen? :huh:
Deutschland ist exportweltmeister, und so kommen massenhaft Devisen ins Land.
Deutschland ist aber auch Reiseweltmeister, wodurch die Devisen auch wieder raus gehen.
Unterm Strich ist die (langfristige) Ausßenhalndelsbilanz in etwa ausgeglichen.
China hat dagegen ein extremes Außenhandelsdefizit. Wenn man China in die knie zwingen will, müssten die Hauptimporteure wie USA und Deutschland einfach mal ihre Importe aus China drastisch zurück fahren.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Ges...publicationFile
Seit 1952 ist in Deutschland durchgängig ein Exportüberschuss vermerkt. Wer will, kann ja mal nachrechnen wieviel uns das Ausland "schuldet"...
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Boris Merath @ 26 Oct 2013, 00:34 hat geschrieben:Und was machen wir dann mit den ganzen Dollars? Und mit was zahlen die Amis, wenn wir ihre Dollars haben? Mit frisch gedrucktem Geld? Und was sind die amerikanischen Dollars in unseren Geldspeichern wert, wenn die Amis die Druckmaschinen anwerfen?
Wo ist der Unterschied zwischen in Euro umgemünzten Dollars und Euros, die frisch gedruckt von der EZB ausgegeben werden (oder in Form von Buchgeld von den Banken hergestellt werden)? Beides erhöht die in Deutschland verfügbare Geldmenge. Müsste dann nicht auch beides zur Inflation führen?
Für uns in Deutschland ist es ja toll, Exportweltmeister zu sein, das kann man sich groß auf die Fahnen schreiben und damit angeben. Nur - wie das auf Dauer funktionieren soll ist mir nach wie vor schleierhaft. Der Devisenfluss kann doch nicht auf Dauer als Einbahnstraße funktionieren?
Das mit dem Fiatgeld ist ein eigenständiges Problem das für mich mit dem Handel an sich nichts zu tun hat. Auch mit weniger Geld im umlauf macht weltweiter Handel Sinn. Es ist halt weniger rasant.Fichtenmoped @ 26 Oct 2013, 05:19 hat geschrieben:Vor allem funktioniert es nicht, wenn wir einen riesigen Haufen (virtuelles) Geld aufgehäuft haben und irgendwann der Herausgeber sagt: "Älebätsch, morgen ist das alte (virtuelle) Geld nix mehr Wert!"
Nein. Der Lufthansa Flug ist ein positiver Begleiteffekt den Deutschland einfach nebenbei kassiert.Entenfang @ 25 Oct 2013, 22:43 hat geschrieben:Also mehr Werke nach Amerika verlagern, damit Lufthansa mehr Leute einstellen kann, oder wie soll ich das verstehen? :huh:
Es geht hier nicht um Daimler und Tuscaloosa, sondern BMW und Spatanburg. Lufthansa fliegt von München ins benachbarte Charlotte.Cloakmaster @ 26 Oct 2013, 07:48 hat geschrieben: Warum Lufthansa? DaimerAviation ist die konzerneigene Airline, welche die Werke untereinander verbindet. Da fliegt keiner mit der Lufthansa, wenns von Sindelfingen nach Tuscalona (oder umgekehrt) geht.
Daimler Aviation wurde übrigens schon vor Jahren verkauft.
So weit so gut.Iarn @ 26 Oct 2013, 09:56 hat geschrieben:Um mal wieder zum Freihandelsthema zu kommen. Für mich wäre es wesentlich sinnvoller, ein Freihandelsabkommen mit China anzustreben statt mit dem USA. Die Chinesen sind der wachsende Markt weltweit.
Das wird China aber nicht machen. In China autos verkaufen, bedeutet in China mit "Partnern" Autos bauen, und die "Partner"bekommen einen großteil der IP.Sollten die Europäer auf dem chinesischen Markt ohne Hemmnisse anbieten können, hätten sie einen Riesenvorteil.
:blink:Im Gegenzug gebe es hier kaum wirtschaftliche Verwerfungen wenn ein chinesischer Kugelschreiber hierzulande 6 statt 7 cent kostet.
Das die chinesischen Solarfirmen die deutschen Unternehmen in den Ruin getrieben haben ist dir entgangen?
Kugelschreiber? LOL! Die chinesischen Autos werden bei jeder Messe besser, und bei einigen Branchen sind Firmen aus China dabei die technologische Führerschaft zu übernehmen. Das ist übrigens keine Kritik.
Die Nachbarländer Chinas haben das Memo anscheinend nicht bekommen denn die rüsten alle auf.Die Punkte Menschenrechte und Wirtschaftsplan age treffen auf beide Nationen gleichermaßen zu, da kann man das Heucheln wir handeln nur mit den guten Jungs auch weglassen. Und wenn wir mit den bösen Jungs spielen, dann wenigstens mit denen die Geld haben.
Ja es gibt Unterschiede. Die Chinesen missachten hauptsächlich die Menschenrechte von Chinesen und die USA missachten hauptsächlich die Menschenrechte von Nichtamerikanern.
Würde man mir die Wahl lassen, ob ich lieber Chinese in China und Amerikaner in den USA wäre, dann wäre ich klar lieber Amerikaner.
Aber aus Sicht von Drittländern würde ich fast sagen, die Chinesen achten die Rechte von Dritten mehr als die Amerikaner.
China mischt sich oft nicht ein, wenn sie es für sich selbst nicht als relevant betrachten. Die wollen in Afrika nur Rohstoffe für ihre "Entwicklungshilfe" Das Geld wird nicht an Bedingungen geknüpft. Ob damit Schulen gebaut wird, oder der Führer sich goldene Wasserhäne kauft ist denen egal. Ehrlicherweise muss man sagen bringt das chinesische System nicht die schletesten Resultate wenn man sich Afrika anguckt. In Libyen hatte China auch recht.
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Weil China keine andere Wahl hat - China braucht für den Wandel seiner Wirtschaft das Knowhow der westlichen Länder. Es wäre aus chinesischer Sicht keine gute Idee es sich mit den westlichen Ländern zu verscherzen. Die USA kann sich da wesentlich mehr erlauben.Iarn @ 26 Oct 2013, 11:18 hat geschrieben: Aber aus Sicht von Drittländern würde ich fast sagen, die Chinesen achten die Rechte von Dritten mehr als die Amerikaner.
Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dass sich Chinas Verhalten ändert, wenn sie der Meinung sind dass sie nicht mehr so vorsichtig sein müssen wie heute. Ich glaube nicht dass irgendjemand wirklich in der Lage ist einzuschätzen, wie sich China langfristig verhalten wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Du glaubst ernsthaft dass die westlichen Staaten bzw. die EU-Länder die Menschenrechte interessieren wenn es um die große Kohle für die Großkonzerne geht? Die bereichern sich zu viele daran und dann protestiert man evtl. mal förmlich, aber im Grund geht Geld und Macht vor Menschlichkeit, das wissen wir doch mittlerweile alle.GSIISp64b @ 26 Oct 2013, 11:04 hat geschrieben: Na ja. Ich weiß nicht, ob ich die USA und China wirklich auf die gleiche Stufe stellen würde, was Menschenrechte angeht. Grundsätzlich sind mir die USA zwar nicht wirklich sympathisch, aber das kommt mir dann doch ein kleines Bisschen zu extrem vor.
Keiner legt sich mit China, Russland oder auch den USA an, wenn da Menschenrechte missachtet werden oder Menschen auf einer Insel ohne rechtsstaatlichen Prozess gefangen gehalten werden.
Ich bleibe auch dabei dass ich die Befürworter des Freihandelsabkommens mit den USA nicht verstehen kann, noch weniger wieso sich die EU dieses Swift-Abkommen aufdrücken hat lassen und damit seine eigenen Bürger verraten hat, als Marionette eines Landes das außer sich niemanden akzeptiert, nur in der Rolle der unterwürfigen Freundesmarionette.
Monsanto und andere stehen doch weiter in den Startlöchern und die werden auch Europa noch unterwerfen. Es braucht keiner glauben dass die aufhören werden und es wird sie auch langfristig keiner hindern, gerade nicht wenn da einige daran mitverdienen können.
Exportweltmeister sind wir doch gar nicht mehr, sondern China oder hat sich das schon wieder geändert? Es ist auch vollkommen egal, entscheidend ist dass den Exporten ein Gegenwert gegenübersteht. Man kann sich für den Titel Exportweltmeister nichts kaufen, wenn Teile dieser Exporte wiederum von uns selbst finanziert werden, direkt oder indirekt.
Abgesehen davon sind wir ja wohl eines der exportstärksten Ländern, ganz ohne dieses Abkommen, weil wir genau da exportieren wo das Land führend ist und das Abkommen wird hier den Export nicht großartig steigern. Die USA werden mehr profitieren, weil sie ihre Waren dann billiger verscherbeln können.
Man sollte kein Abkommen mit Staaten machen die nur aus purem Eigeninteresse handeln und deren Welt sich nur um sich selbst dreht. Die lachen doch über die Europäer und jetzt sollten diese "Kommunisten" aber wieder springen und schön Männchen machen, wenn der große Meister ruft.
Die Warnungen bleiben bestehen dass rein die Großkonzerne profitieren, weder Klein- und Mittelbetriebe noch der Bürger. Wobei letzterer eh nicht interessiert, solange die Elite nicht betroffen ist (siehe NSA-Affäre).
Ah, danke Boris für dieses Argument, das hatte ich gestern vergessen. Als es um den angeblichen Vorteil von Handel für (in dem konkreten Beispiel 2 Länder, 2 Waren) alle Beteiligten in der Vorlesung ging, habe ich mich auch gefragt, ob denn die Transportkosten und damit verbundene Umweltbelastung bei den Ökonomen nicht existieren. Ich weiß zwar, das die Transportkosten insbesondere auf Containerschiffen im einstelligen Centbereich für kleine Waren liegen, aber die Schäden, die durch Umweltzerstörung entstehen, werden gern unterschlagen und die Reparatur der selbst verursachten Schäden schafft sogar einen höheren BIP und kann als Wirtschaftswachstum verkauft werden. Tolle Wohlstandssteigerung! Das wurde mit keinem Wort erwähnt, aber vielleicht kommt das ja noch.Boris Merath @ 26 Oct 2013, 00:34 hat geschrieben:Aus ökologischer Sicht eine absolute Katastrophe. Wir karren schon heute viel zu viele Sachen quer durch die Welt, und pusten dafür massig CO2 in die Luft.
Wenn wir nicht die holländisches Gurken nach Portugal zum Einlegen Transportieren würden, weil das dort 2 Cent günstiger ist und anschließend nach Deutschland, um sie hier als Gewürzgurken zu verkaufen, dann hätten wir auch kein Problem mit überfüllten Autobahnen, maroden Brücken und überlasteten Eisenbahnstrecken. Ich bleibe dabei, Handel hat nicht für alle Vorteile und es ist auch nicht nachhaltig, alle relativen Vorteile aller Länder der Erde zu nutzen, sondern es ist einfach besser, manche Dinge möglichst regional zu produzieren, auch wenn die Bedingungen dort nicht perfekt sind. Und ich werde auch in Zukunft Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten essen, anstatt das vergiftete und unreife Zeug aus dem Supermarkt zu kaufen, auch wenn den Ökonomen dabei wahrscheinlich die Haare zu Berge stehen, Autarkie und so...
Und zum Thema Freihandel mit China:
Da bin ich doch etwas skeptisch, welche konkreten Vorteile soll das bringen? Es ist doch schon genug nach China ausgelagert, obwohl es noch Handelshemmnisse gibt und die Chinesen kopieren ja leider auch viele Dinge, die mit viel Aufwand hier erforscht wurden.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Naja, es hat schon was damit zu tun. Denn defacto hätten wir für Lau gearbeitet. Und nebenbei unseren Binnenmarkt für das goldene Kalb "Export über alles!" geopfert. Und jetzt erkläre mal Lieschen Müller oder den Seppl, warum seine Lebensarbeitsleistung für die Katz war. Und genau DAS passiert gerade mit der Eurokrise. Denn der Euro kommt nicht da an, wo es sinnvoll ist - bei den Leuten. Die MENSCHEN sind die EU, nicht die Großkonzerne, die Regierung oder die EU-Kommission.Galaxy @ 26 Oct 2013, 13:07 hat geschrieben:Boris Merath @ 26 Oct 2013, 00:34 hat geschrieben:Und was machen wir dann mit den ganzen Dollars? Und mit was zahlen die Amis, wenn wir ihre Dollars haben? Mit frisch gedrucktem Geld? Und was sind die amerikanischen Dollars in unseren Geldspeichern wert, wenn die Amis die Druckmaschinen anwerfen?
Wo ist der Unterschied zwischen in Euro umgemünzten Dollars und Euros, die frisch gedruckt von der EZB ausgegeben werden (oder in Form von Buchgeld von den Banken hergestellt werden)? Beides erhöht die in Deutschland verfügbare Geldmenge. Müsste dann nicht auch beides zur Inflation führen?
Für uns in Deutschland ist es ja toll, Exportweltmeister zu sein, das kann man sich groß auf die Fahnen schreiben und damit angeben. Nur - wie das auf Dauer funktionieren soll ist mir nach wie vor schleierhaft. Der Devisenfluss kann doch nicht auf Dauer als Einbahnstraße funktionieren?
Das mit dem Fiatgeld ist ein eigenständiges Problem das für mich mit dem Handel an sich nichts zu tun hat. Auch mit weniger Geld im umlauf macht weltweiter Handel Sinn. Es ist halt weniger rasant.
Was sehen die Leute in ganz Europa?
1. Euro = Teuro
2. Deutschland diktiert den Spaniern, Griechen, Franzosen, Iren,... die Bedingungen.
3. Deutschland zahlt für alle
4. In Deutschland wird der Niedriglohnsektor mit dem Euro verknüpft (Agenda 2010!), obwohl er schon vorher in der Entstehung war.
5. In Europa wird die aktuelle Krise mit dem Euro und Deutschland verknüpft, da Deutschland durch die Agenda 2010 die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands auf Kosten der anderen EU-Länder gestärkt hat.
Diese Mixtur ist für die EU kreuzgefährlich... Es gäbe eine Lösung: Den Binnenmarkt in Deutschland stärken. Aber das geht nicht, denn dummerweise ist Deutschland über den Euro mit dem Schicksal der anderen Eurostaaten eng verknüpft. Denn das Instrument einer eigenen Währung ist mit dem Euro gestorben. Bravo... Nicht vergessen: Der es gibt neben dem Außenwert einer Währung auch den Innenwert! Und der kann sich enorm vom Außenwert unterscheiden. Wer kennt noch die "alten" Zeiten, wo Urlauber mit D-Mark in Osteuropa mit den Urlaubern mit DDR-Mark konkurrieren durften? Nur als Denkanstoß!
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Was daran liegt, daß die touristischen Ausgaben deutscher Staatsangehöriger im Ausland nicht im außenhandelsbericht erfasst werden. Trotzdem ist der Effekt der gleiche: Deutsches Geld geht in Ausland, und das eben nicht zu knapp.Fichtenmoped @ 26 Oct 2013, 11:35 hat geschrieben:
Naja, ich will lieber nicht wissen was Du unter "langfristig" verstehst...
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Ges...publicationFile
Seit 1952 ist in Deutschland durchgängig ein Exportüberschuss vermerkt. Wer will, kann ja mal nachrechnen wieviel uns das Ausland "schuldet"...
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Da irrst Du Dich aber gewaltig...Cloakmaster @ 26 Oct 2013, 17:36 hat geschrieben:Was daran liegt, daß die touristischen Ausgaben deutscher Staatsangehöriger im Ausland nicht im außenhandelsbericht erfasst werden. Trotzdem ist der Effekt der gleiche: Deutsches Geld geht in Ausland, und das eben nicht zu knapp.Fichtenmoped @ 26 Oct 2013, 11:35 hat geschrieben:
Naja, ich will lieber nicht wissen was Du unter "langfristig" verstehst...
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Ges...publicationFile
Seit 1952 ist in Deutschland durchgängig ein Exportüberschuss vermerkt. Wer will, kann ja mal nachrechnen wieviel uns das Ausland "schuldet"...
Im Jahr 2007 betrugen die GESAMT-Reiseausgaben der Deutschen 61Mrd. Euro.
Demgegenüber steht ein Außenbilanzüberschuss von 195,349Mrd. Euro.
Und in den Reiseausgaben sind Urlaube in Deutschland ebenfalls enthalten...
http://www.sueddeutsche.de/geld/urlaub-deu...eister-1.286686
Also sind das nicht einmal ein Drittel des Überschusses. Allerdings geben die Spanier, Engländer, Amis, Russen,... auf ihren Reisen in Deutschland ebenfalls Geld aus, so dass im Endeffekt es wohl ein Nullsummenspiel bleiben wird. (Ich weiß, die Ausgaben am Zielort werden im jeweiligen Land der Wirtschaftsleistung zugeschlagen...)
Edit: http://haetten-sie-gewusst.blogspot.de/201...lassen.html?m=0
Nach den Zahlen dürften das gerade mal 25,9Mrd Euro sein, die deutsche Urlauber in den genannten Ländern ließen.
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Wir schreiben an einander vorbei.Naja, es hat schon was damit zu tun. Denn defacto hätten wir für Lau gearbeitet. Und nebenbei unseren Binnenmarkt für das goldene Kalb "Export über alles!" geopfert. Und jetzt erkläre mal Lieschen Müller oder den Seppl, warum seine Lebensarbeitsleistung für die Katz war. Und genau DAS passiert gerade mit der Eurokrise. Denn der Euro kommt nicht da an, wo es sinnvoll ist - bei den Leuten. Die MENSCHEN sind die EU, nicht die Großkonzerne, die Regierung oder die EU-Kommission.
Die Handelspolitik und die Zinsentscheidung (beachte das ich nicht Zinspolitik schreibe) sollte man unabhänig von einander betrachten. Wenn man Handelsbarrieren abbaut bedeutet das ja nicht das man auch die Zinsen senkt um quasi einen kurzfristigen Turboschub zu erwirken. Das wäre sicherlich Fatal. Ich stimme dir uneingeschränkt zu das die zu Inflation führenden Entscheidungen der Zentralbanken skeptisch zu betrachten ist. Es ist wahrscheinlich der größte Fehler im amerikanischen Finanz- und Wirtschaftssystems das die Zentralbank die Aufgabe hat für Wirtschaftswachstum zu sorgen. Eigentlich hat man das in Europa besser gemacht, die EZB hat sich, laut ihrer Statute, nur darum zu sorgen das der Wert des Geldes erhalten bleibt. Und lange hat die EZB den guten Kampf geführt. 2008 als die Wirtschaftskrise voll im gange war, hat die EZB unter Jean-Claude Trichet die Zinsen stabil gehalten, anders als die Zentralbanken in den USA, Kanada, UK und anderswo. Im Herbst 2008 sogar kommuniziert hat das man überlegt die Zinsen anzuheben. Ich kann mich noch gut an einem Artikel im Wall Street Journal erinnern der voller Superlative des lobes war. Beendet wurde der Artikel mit dem Satz " That's what we call character." Irgendwann haben die Politiker so auf die EZB eingedroschen das man resigniert hat.
Nun, die haben sich selber in die Situation gebracht.Was sehen die Leute in ganz Europa?
1. Euro = Teuro
2. Deutschland diktiert den Spaniern, Griechen, Franzosen, Iren,... die Bedingungen.
3. Deutschland zahlt für alle
4. In Deutschland wird der Niedriglohnsektor mit dem Euro verknüpft (Agenda 2010!), obwohl er schon vorher in der Entstehung war.
:blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink:5. In Europa wird die aktuelle Krise mit dem Euro und Deutschland verknüpft, da Deutschland durch die Agenda 2010 die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands auf Kosten der anderen EU-Länder gestärkt hat.
Ich muss mich erstmal wieder auf den Stuhl setzen.
Die Arbeitnehmer in Deutschland, das ganze Land, haben viele Opfer erbracht damit man nicht so endet wie Spanien, für viele Menschen waren die Einschnitte hart, und jetzt soll Deutschland für seine ganze Mühen und Anstrengungen noch kritisiert werden? :blink: Länder wie Spanien und Frankreich müssen nur in den Spiegel schauen um den Schuldigen zu erblicken. Deutschland hat sich für den Wettbewerb gerüstet, die anderen Länder haben das nicht getan. Man kann doch nicht wirklich verlangen das ein Land seiner eigenen Wirtschaft Bleigewichte auflegt nur damit die Konkurrenz mit ihrer 35 Stunden-Woche mit gehalten kann. :blink:
Diese Mixtur ist für die EU kreuzgefährlich... Es gäbe eine Lösung: Den Binnenmarkt in Deutschland stärken. Aber das geht nicht, denn dummerweise ist Deutschland über den Euro mit dem Schicksal der anderen Eurostaaten eng verknüpft. Denn das Instrument einer eigenen Währung ist mit dem Euro gestorben. Bravo... Nicht vergessen: Der es gibt neben dem Außenwert einer Währung auch den Innenwert! Und der kann sich enorm vom Außenwert unterscheiden. Wer kennt noch die "alten" Zeiten, wo Urlauber mit D-Mark in Osteuropa mit den Urlaubern mit DDR-Mark konkurrieren durften? Nur als Denkanstoß!
Es gibt viele Wege den Binnenmarkt zu stärken, und ja das geht auch über höhere Löhne.
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Dann hoffe ich, Du hast einen stabilen und bequemen Stuhl.
Denn die Menschen in anderen Ländern sind NICHT Faul, sie arbeiten teilweise härter und länger wie wir in Deutschland. Sind aber leider trotzdem nicht konkurrenzfähig, da die Politik die Weichenstellung versäumt hatte. Teilweise aus Inkompetenz, teilweise aus Pech. Und das letzte bisschen, was die Länder noch konkurrenzfähig machte wurde mit dem Euro aufgeben - der Möglichkeit der eigenen Währungspolitik.
Was aber nicht das Versagen des Volkes ist. Leider wird jetzt ein Sündenbock gesucht. Und der präsentiert sich nun mal in Form von Deutschland.
Oder was würdest Du sagen, wenn die USA genau so in unsere Politik reinreden würden, wie wir es mit den anderen EU-Ländern machen?
Oder wenn man Beamte schickt, die den <s>Ossis</s> Südeuropäern das Arbeiten beibringen sollen?
Hier ein PDF mit den durchschnittlichen Arbeitszeiten in Europa:
http://www.uni-mannheim.de/edz/pdf/ef/01/ef0158de.pdf
Und noch eins, interessant: Im Tarifvergleich liegt Deutschland weit unten...
http://www.bavc.de/bavc/mediendb.nsf/gfx/F...n_Vergleich.pdf
Die ganzen Fehler, die man mit dem Euro und den anderen Aktionen in der Eurokrise gemacht hat, hat man in Deutschland bereits zwei mal gemacht!
Einmal 1989 und einmal 1938. In beiden Fällen wurde eine konkurrenzfähige Volkswirtschaft in die Pleite geschickt, in dem man denen die Möglichkeit der eigenen Währungspolitik nahm.
Denn die Menschen in anderen Ländern sind NICHT Faul, sie arbeiten teilweise härter und länger wie wir in Deutschland. Sind aber leider trotzdem nicht konkurrenzfähig, da die Politik die Weichenstellung versäumt hatte. Teilweise aus Inkompetenz, teilweise aus Pech. Und das letzte bisschen, was die Länder noch konkurrenzfähig machte wurde mit dem Euro aufgeben - der Möglichkeit der eigenen Währungspolitik.
Was aber nicht das Versagen des Volkes ist. Leider wird jetzt ein Sündenbock gesucht. Und der präsentiert sich nun mal in Form von Deutschland.
Oder was würdest Du sagen, wenn die USA genau so in unsere Politik reinreden würden, wie wir es mit den anderen EU-Ländern machen?
Oder wenn man Beamte schickt, die den <s>Ossis</s> Südeuropäern das Arbeiten beibringen sollen?
Hier ein PDF mit den durchschnittlichen Arbeitszeiten in Europa:
http://www.uni-mannheim.de/edz/pdf/ef/01/ef0158de.pdf
Und noch eins, interessant: Im Tarifvergleich liegt Deutschland weit unten...
http://www.bavc.de/bavc/mediendb.nsf/gfx/F...n_Vergleich.pdf
Die ganzen Fehler, die man mit dem Euro und den anderen Aktionen in der Eurokrise gemacht hat, hat man in Deutschland bereits zwei mal gemacht!
Einmal 1989 und einmal 1938. In beiden Fällen wurde eine konkurrenzfähige Volkswirtschaft in die Pleite geschickt, in dem man denen die Möglichkeit der eigenen Währungspolitik nahm.
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Darum gehts doch gar nicht. Die Frage ist, wie es auf Dauer funktioniert, wenn Geldströme unterm Strich Einbahnstraßen sind. Die Antwort ist - es funktioniert nicht. Und den Beweis sieht man an Griechenland. Anstatt sich aber Gedanken drüber zu machen, wie man das Problem lösen kann, wird weiter geprahlt wie toll Deutschland ist, und es werden die Griechen beschimpft.Galaxy @ 26 Oct 2013, 19:09 hat geschrieben: Die Handelspolitik und die Zinsentscheidung (beachte das ich nicht Zinspolitik schreibe) sollte man unabhänig von einander betrachten.
Mit den USA wird über kurz oder lang das selbe passieren - sofern sie nicht die Gelddruckmaschine anwerfen. Oder kannst Du mir erklären, wie das funktionieren soll, wenn auf Dauer mehr Geld von den USA nach Deutschland fließt als umgekehrt (und nicht nur nach Deutschland,sondern auch nach China etc).
Natürlich. Nicht der Arbeitnehmer, der den Mist ausbaden darf. Sondern u.a. die Politik.Nun, die haben sich selber in die Situation gebracht.
[..]
Ich muss mich erstmal wieder auf den Stuhl setzen.
Die Arbeitnehmer in Deutschland, das ganze Land, haben viele Opfer erbracht damit man nicht so endet wie Spanien, für viele Menschen waren die Einschnitte hart, und jetzt soll Deutschland für seine ganze Mühen und Anstrengungen noch kritisiert werden?
Jetzt überleg doch mal kurz was Wettbewerb bedeutet. Was passiert, wenn alle Länder sich genau gleich für den Wettbewerb rüsten? Kleiner Tipp: Gar nichts, außer dass es allen Arbeitnehmern überall schlechter geht als vorher. Wenn die Löhne in Griechenland genauso gesenkt werden wie in Deutschland - dann hat Deutschland davon keinen Wettbewerbsvorteil. Damit, dass Deutschland so enorm sich für den Wettbewerb gerüstet hat, wird nicht nur die Wirtschaftsbilanz für Deutschland besser, sondern auch die Wirtschaftsbilanz von allen anderen Ländern schlechter. Effektiv wird das Ungleichgewicht so noch massiver verstärkt.:blink: Länder wie Spanien und Frankreich müssen nur in den Spiegel schauen um den Schuldigen zu erblicken. Deutschland hat sich für den Wettbewerb gerüstet, die anderen Länder haben das nicht getan.
Jetzt schalt mal von der "wir sind ja ach so toll"-Haltung wieder weg und überlege, wie die europäische Gesamtwirtschaft auf dieser Basis auf Dauer funktionieren soll? Und das hat auch nichts mit der angeblichen Faulheit der Griechen zu tun - wenn der Olivenbauer jeden Tag 16 Stunden arbeitet, ändert das auch nichts daran, dass die Struktur der griechischen Wirtschaft einfach nicht mithalten kann. Griechenland muss aber viele Sachen importieren, z.B. Medikamente, Maschinen etc. Wie soll das gehen auf Dauer, wenn wir unsere Lebensmittel lieber aus China importieren, weils von da billiger ist?
An dem Zustand der griechischen Wirtschaft hat Deutschland schon erheblich mitgewirkt - und zwar negativ. Und bis auf den bis zum Platzen mit Selbstbewusstsein gefüllten Deutschen dürfte das auch allen anderen Ländern bewusst sein. Eine sehr gefährliche Sache, weil das die radikalen Kräfte stärkt.
Wie geschrieben, die Lage in Griechenland unterscheidet sich nicht so sehr von der Lage der USA - in beiden Fällen ist das Problem u.a. ein erhebliches Außenhandelsdefizit sowie eine Überschuldung. Beides führt über kurz oder lang zum Problem. Der Unterschied ist nur, dass der Ruf der USA besser ist, und dass die USA im Gegensatz zu Griechenland autonom ist - und dass der Zusammenbruch in Griechenland schon aufgetreten ist, in den USA aber noch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Boris, mit Verlaub aber wenn China etwas nicht exportiert sind das Lebensmittel. China exportiert hauptsächlich Konsumgüter und Deutschland hat einen hohen Überschuss an Lebensmittelexporten .
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Nochmal zum NSA-Thema, wo ich die empörten Reaktionen witzig finde, denn sowas war doch eigentlich klar oder musste klar sein.
Wie die Politik reagiert ist schon eigenartig, entweder sind die wirklich total naiv (dann lachen sich die anderen absolut schief) oder die tun nur so und gaukeln uns eine gewisse Empörung vor.
Ich frage mich allerdings wieso man nicht in der Lage ist wenigstens für die Führung abhörsichere Mobiltelefone und derartiges zu entwickeln.
Letztendlich werden sich alle untereinander abhören und überwachen, die einen besser, die anderen schlechter. Für manch einen mag das auch "Neuland" sein.
Ich stelle mir gerade vor wie man sich in den USA krümmt vor lachen, wenn die Leute wie den Friedrich oder Pofalla auftreten sehen.
Wie die Politik reagiert ist schon eigenartig, entweder sind die wirklich total naiv (dann lachen sich die anderen absolut schief) oder die tun nur so und gaukeln uns eine gewisse Empörung vor.
Ich frage mich allerdings wieso man nicht in der Lage ist wenigstens für die Führung abhörsichere Mobiltelefone und derartiges zu entwickeln.
Letztendlich werden sich alle untereinander abhören und überwachen, die einen besser, die anderen schlechter. Für manch einen mag das auch "Neuland" sein.
Ich stelle mir gerade vor wie man sich in den USA krümmt vor lachen, wenn die Leute wie den Friedrich oder Pofalla auftreten sehen.
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Es wird wohl ein Abhörzentrum auf dem Dach der US-Botschaft betrieben, laut Spiegel-Artikel:
Spionagenest am Brandenburger Tor
Wieso wird denn nicht versucht mit Störsendern oder sonstigen Abwehrmaßnahmen das zu verhindern? Oder sind und waren die deutschen Behörden naiv ohne Ende?
Mal abgesehen davon, die EU-Staaten sollten ihre Zusammenarbeit ausweiten und wie bei ESA und anderen Dingen gemeinsame Plattformen entwickeln, z. B. ein europäisches Google, damit wir nicht mehr auf außereuropäische Datendienste angewiesen sind.
Merkel macht sich aber weiterhin zur Marionette. Die EU-Länder wollten den Datenschutz für europäische Bürger verbessern. Die Briten waren dagegen und Deutschland hat sich mal wieder gefügig auf diese Seite der US-Unterwürfigen geschlagen, anstatt für europäische Bürger das beste rauszuholen.
Merkel bremst beim Datenschutz in Europa
Amerikanische IT-Firmen reiben sich die Hände. Tolle Regierung haben wir da und sowas bekommt fast noch die absolute Mehrheit.
Spionagenest am Brandenburger Tor
Wieso wird denn nicht versucht mit Störsendern oder sonstigen Abwehrmaßnahmen das zu verhindern? Oder sind und waren die deutschen Behörden naiv ohne Ende?
Mal abgesehen davon, die EU-Staaten sollten ihre Zusammenarbeit ausweiten und wie bei ESA und anderen Dingen gemeinsame Plattformen entwickeln, z. B. ein europäisches Google, damit wir nicht mehr auf außereuropäische Datendienste angewiesen sind.
Merkel macht sich aber weiterhin zur Marionette. Die EU-Länder wollten den Datenschutz für europäische Bürger verbessern. Die Briten waren dagegen und Deutschland hat sich mal wieder gefügig auf diese Seite der US-Unterwürfigen geschlagen, anstatt für europäische Bürger das beste rauszuholen.
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Störsender hätten einen Nebeneffekt: Auch das gewünschte Empfangen wäre gestört. Wenn man die Störsignale rausfiltern kann, können es andere auch...
Und wie empfindlich die Anlagen sind, zeigt das Beispiel Bad Aibling. Diese Abhörstation wurde von den USA betrieben und war in der Lage die Funksprüche beim Putsch gegen Gorbatschow mitzuhören...
Da man mit der Botschaft mitten drin ist, braucht es auch nicht so große Anlagen. Und wie man mit wenig Aufwand einen Sender sehen kann, den man eigentlich nicht sehen kann wurde bereits in der DDR von Privatleuten gezeigt...
Und wie empfindlich die Anlagen sind, zeigt das Beispiel Bad Aibling. Diese Abhörstation wurde von den USA betrieben und war in der Lage die Funksprüche beim Putsch gegen Gorbatschow mitzuhören...
Da man mit der Botschaft mitten drin ist, braucht es auch nicht so große Anlagen. Und wie man mit wenig Aufwand einen Sender sehen kann, den man eigentlich nicht sehen kann wurde bereits in der DDR von Privatleuten gezeigt...

Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
So einfältig können die Verantwortlichen bei uns net sein. Und auch das "Nest" auf der Botschaft ist nicht erst seit einer Woche.
Ich bin überzeugt, denen ist das schon lang bewusst und das ganze wurde versucht, vor der Öffentlichkeit einzudämmen. Einfach um z.B. den Piraten nicht noch mehr Zulauf zu bescheren. Schliesslich will man ja seine eigenen Abhörphantasien hierzulande durchdrücken.
Und nachdem die ganze Story kaum mehr einzudämmen geht, wechselt man die Taktik und spielt den Bürgern die entsetzte Merkel vor und heuchelt nun großes Interesse für Datenschutz vor. Alles Theater behaupte ich.
Oder die Großindustrie wurde betroffen, hat vorgesprochen und die Regierung muss nun "irgendwie" handeln oder zumindest Handlung vortäuschen.
Und sollte man doch so einfältig sein, sorry, dann verdient Deutschland die Regierung die sie fast mit absoluter Mehrheit gewählt haben.
Wenn aus Bequemlichkeit gegen Richtlinien der Sicherheit in der Regierung verstoßen wurde (Nutzung von privaten Mobiles statt Kryptogeräte), dann gehört das vor einen Untersuchungsausschuss. Da kann sich der Verantwortliche nicht mit "ich kann es der Frau Kanzlerin nicht dreimal sagen" herausreden, dann muss er das aufzeigen und Druck ausüben und nicht die Affäre "beenden".
Btw, der Bush wird schon gewusst haben, warum er das "Alte Europa" nicht gemocht hat. Weil ihm der Schröder (in Teilen) kontra gegeben hat, nicht nur beim Irak.
Ich bin überzeugt, denen ist das schon lang bewusst und das ganze wurde versucht, vor der Öffentlichkeit einzudämmen. Einfach um z.B. den Piraten nicht noch mehr Zulauf zu bescheren. Schliesslich will man ja seine eigenen Abhörphantasien hierzulande durchdrücken.
Und nachdem die ganze Story kaum mehr einzudämmen geht, wechselt man die Taktik und spielt den Bürgern die entsetzte Merkel vor und heuchelt nun großes Interesse für Datenschutz vor. Alles Theater behaupte ich.
Oder die Großindustrie wurde betroffen, hat vorgesprochen und die Regierung muss nun "irgendwie" handeln oder zumindest Handlung vortäuschen.
Und sollte man doch so einfältig sein, sorry, dann verdient Deutschland die Regierung die sie fast mit absoluter Mehrheit gewählt haben.
Wenn aus Bequemlichkeit gegen Richtlinien der Sicherheit in der Regierung verstoßen wurde (Nutzung von privaten Mobiles statt Kryptogeräte), dann gehört das vor einen Untersuchungsausschuss. Da kann sich der Verantwortliche nicht mit "ich kann es der Frau Kanzlerin nicht dreimal sagen" herausreden, dann muss er das aufzeigen und Druck ausüben und nicht die Affäre "beenden".
Btw, der Bush wird schon gewusst haben, warum er das "Alte Europa" nicht gemocht hat. Weil ihm der Schröder (in Teilen) kontra gegeben hat, nicht nur beim Irak.
Ich kenne Franzosen und Italiener die in der Tat nicht Faul sind. Du musst aber zugestehen das wenn die Politiker die Weichen umstellen wollen dann kommt es in den betroffenen Ländern oft zu gewaltigen, teils gewaltätigern Reaktionen.Fichtenmoped @ 26 Oct 2013, 22:23 hat geschrieben:
Denn die Menschen in anderen Ländern sind NICHT Faul, sie arbeiten teilweise härter und länger wie wir in Deutschland. Sind aber leider trotzdem nicht konkurrenzfähig, da die Politik die Weichenstellung versäumt hatte.
Das ist keine entschuldigung dafür das man bei Demonstrationen Merkel in Nazi Uniform darstellt.Was aber nicht das Versagen des Volkes ist. Leider wird jetzt ein Sündenbock gesucht. Und der präsentiert sich nun mal in Form von Deutschland.
Oder was würdest Du sagen, wenn die USA genau so in unsere Politik reinreden würden, wie wir es mit den anderen EU-Ländern machen?
Oder wenn man Beamte schickt, die den <s>Ossis</s> Südeuropäern das Arbeiten beibringen sollen?
Warte, warte, warte, warte, warte, warte Du hast nicht gerade die DDR als konkurrenzfähige Volkswirtschaft dargestellt oder? Das einzige was in der DDR konkurrenzfähig war, war vielleicht die Landwirtschaftsbetriebe, die anders als die Minibauernhöfe in W. Deutschland i.d.R eine economische größe hatten - die allerdings durch Diebstahl zustande kam - und einige sehr wenige Perlen. Zeiss Jena hatte z.B. auch im Westen einen guten Ruf.Hier ein PDF mit den durchschnittlichen Arbeitszeiten in Europa:
http://www.uni-mannheim.de/edz/pdf/ef/01/ef0158de.pdf
Und noch eins, interessant: Im Tarifvergleich liegt Deutschland weit unten...
http://www.bavc.de/bavc/mediendb.nsf/gfx/F...n_Vergleich.pdf
Die ganzen Fehler, die man mit dem Euro und den anderen Aktionen in der Eurokrise gemacht hat, hat man in Deutschland bereits zwei mal gemacht!
Einmal 1989 und einmal 1938. In beiden Fällen wurde eine konkurrenzfähige Volkswirtschaft in die Pleite geschickt, in dem man denen die Möglichkeit der eigenen Währungspolitik nahm.
Griechenland hat selber aber jahrzehnte lang nichts unternommen um sich zu bessern.Boris Merath @ 27 Oct 2013, 00:00 hat geschrieben:Darum gehts doch gar nicht. Die Frage ist, wie es auf Dauer funktioniert, wenn Geldströme unterm Strich Einbahnstraßen sind. Die Antwort ist - es funktioniert nicht. Und den Beweis sieht man an Griechenland. Anstatt sich aber Gedanken drüber zu machen, wie man das Problem lösen kann, wird weiter geprahlt wie toll Deutschland ist, und es werden die Griechen beschimpft.
Die Gelddruckmaschine anwerfen ??? Die Fed pumpt pro Stunde $ 118 Million in den Markt. Man muss Ben Bernanke die Gelddruckmaschine entreissen und in 1000 Stücke zerschagen.Mit den USA wird über kurz oder lang das selbe passieren - sofern sie nicht die Gelddruckmaschine anwerfen. Oder kannst Du mir erklären, wie das funktionieren soll, wenn auf Dauer mehr Geld von den USA nach Deutschland fließt als umgekehrt (und nicht nur nach Deutschland,sondern auch nach China etc).
Erstens die Handelsbilanz ist negative, aber was Direktinvestitionen angeht stehen die USA wesentlich besser da. Abgesehen davon ist das mit den Handelsbilanzen so eine sache. Wenn ein Ford Mondeo in die Schweiz verkauft wird, zählt das für Deutschlands Handelsbilanz, aber die USA könnten sich bei der Transaktion durchaus etwas versprechen. Möglicherweise wird der Erlös in den USA ausgegeben.
Deutschland ist auf der Welt in vielen Bereichen konkurrenzfähig. Ist es zu viel verlangt das die anderen EU Länder sich daran orientieren? Damit Renault und Citroen/Peugeot die Chance haben ähnlich wie z.B. VW auf dem Weltmarkt zu agieren. Und ja ich würde in Deutschland die Zeitarbeit eindämmen.Jetzt überleg doch mal kurz was Wettbewerb bedeutet. Was passiert, wenn alle Länder sich genau gleich für den Wettbewerb rüsten? Kleiner Tipp: Gar nichts, außer dass es allen Arbeitnehmern überall schlechter geht als vorher. Wenn die Löhne in Griechenland genauso gesenkt werden wie in Deutschland - dann hat Deutschland davon keinen Wettbewerbsvorteil. Damit, dass Deutschland so enorm sich für den Wettbewerb gerüstet hat, wird nicht nur die Wirtschaftsbilanz für Deutschland besser, sondern auch die Wirtschaftsbilanz von allen anderen Ländern schlechter. Effektiv wird das Ungleichgewicht so noch massiver verstärkt.
Jetzt schalt mal von der "wir sind ja ach so toll"-Haltung wieder weg und überlege, wie die europäische Gesamtwirtschaft auf dieser Basis auf Dauer funktionieren soll? Und das hat auch nichts mit der angeblichen Faulheit der Griechen zu tun - wenn der Olivenbauer jeden Tag 16 Stunden arbeitet, ändert das auch nichts daran, dass die Struktur der griechischen Wirtschaft einfach nicht mithalten kann. Griechenland muss aber viele Sachen importieren, z.B. Medikamente, Maschinen etc. Wie soll das gehen auf Dauer, wenn wir unsere Lebensmittel lieber aus China importieren, weils von da billiger ist?
An dem Zustand der amerikanischen Autoindustrie hat Deutschland auch erheblich mitgewirkt - und zwar negativ. Soll man Audi, VW, Mercedes, und BMW jetzt als böse Aggressoren betrachten? Nun, vielleicht betrachtet die United Auto Workers das ganze so. Die US Autoindustrie hat völlig akzeptable Produkte geliefert und dafür die Quittung bekommen. Und sie haben gelernt. Es hat lange gedauert, aber 2013 ist Cadillac, und ein paar Klassen tiefer Formen wie Ford durchaus wieder konkurrenzfähig. Ohne Wettbewerb hätten sie immer noch den gleichen Scheiß gebaut.An dem Zustand der griechischen Wirtschaft hat Deutschland schon erheblich mitgewirkt - und zwar negativ. Und bis auf den bis zum Platzen mit Selbstbewusstsein gefüllten Deutschen dürfte das auch allen anderen Ländern bewusst sein. Eine sehr gefährliche Sache, weil das die radikalen Kräfte stärkt.
Doch die lage unterscheidet sich schon. Die USA hat viele innovative, schnell konkurrenzfähige, schnell agierende Unternehmen. Japan hat eine Staatsverschuldung von über 200% gemeßen am GDP, die können das managen wegen der Wirtschaftsleistung. Außerdem hat die USA den Bonus das die Bevölkerung erheblich wächst. Mehr Schultern die die LAst tragen. In Europa wird die Verschuldung in Zukunft von weniger Schultern getragen als es momentan der fall ist. Die...... sagen wir Ausländer skeptische haltung in vielen europäischen Ländern macht die Lage nicht einfacher.Wie geschrieben, die Lage in Griechenland unterscheidet sich nicht so sehr von der Lage der USA - in beiden Fällen ist das Problem u.a. ein erhebliches Außenhandelsdefizit sowie eine Überschuldung. Beides führt über kurz oder lang zum Problem. Der Unterschied ist nur, dass der Ruf der USA besser ist, und dass die USA im Gegensatz zu Griechenland autonom ist - und dass der Zusammenbruch in Griechenland schon aufgetreten ist, in den USA aber noch nicht.
Ich glaube nicht daran, dass ein Absenken des Wohlstandes für die breite Masse im gesamteuropäischen Kontext ein Fortschritt ist. Das würde nämlich nicht nur bedeuten, dass z.B. Franzosen, Finnen oder Österreicher weniger verdienen müssten, sondern auch, dass man es z.B. Letten oder Rumänen verwehren würde, auf das Niveau anderer EU-Staaten aufzuschliessen. Weil man mit Hungerlöhnen und Ausbeuterstrukturen ja so schön "wettbewerbsfähig" ist.Galaxy @ 28 Oct 2013, 23:11 hat geschrieben: Deutschland ist auf der Welt in vielen Bereichen konkurrenzfähig. Ist es zu viel verlangt das die anderen EU Länder sich daran orientieren?
Nein, einige Dinge sind gerade hier in Deutschland absolut ins Ungleichgewicht geraten, und bevor wir dies plan- und gedankenlos in Europa verallgemeinern, muss diese Diskussion laut und deutlich auf breiter Front geführt werden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Nun, was soll die Politik deiner Meinung nach machen. Merkel wird keinen Handelskrieg anfangen den die deutsche Wirtschaft schaden würde. Man könnte eine symbolische Aktion unternehmen wie z.B. Snowden Assyl gewären, das würde sehr gut passen. Ich bezweifle aber das der nach Deutschland willElectrification @ 28 Oct 2013, 11:16 hat geschrieben:Nochmal zum NSA-Thema, wo ich die empörten Reaktionen witzig finde, denn sowas war doch eigentlich klar oder musste klar sein.
Wie die Politik reagiert ist schon eigenartig, entweder sind die wirklich total naiv (dann lachen sich die anderen absolut schief) oder die tun nur so und gaukeln uns eine gewisse Empörung vor.
100% abhörsicher ist nichts.Ich frage mich allerdings wieso man nicht in der Lage ist wenigstens für die Führung abhörsichere Mobiltelefone und derartiges zu entwickeln.
Eine Verschlüsselung bringt nur etwas wenn die end to end Verschlüsselung gewähleistet ist. Das Problem: So mehr mehr Teilnehmer die abhör"sicheren" Telefone haben desto größer ist die Wahrschinlichkeit das eins verloren geht, oder absichtlich in die falschen Hände gegeben wird. Das Problem umgeht man dadurch das wirklich brissantes nicht per Telefon/Internet übermittlet wird, sondern von Angesicht zu Angesicht.
Die senden i.d.R nichts, die arbeiten passiv.Electrification @ 28 Oct 2013, 16:58 hat geschrieben:
Wieso wird denn nicht versucht mit Störsendern oder sonstigen Abwehrmaßnahmen das zu verhindern? Oder sind und waren die deutschen Behörden naiv ohne Ende?
Mal abgesehen davon, die EU-Staaten sollten ihre Zusammenarbeit ausweiten und wie bei ESA und anderen Dingen gemeinsame Plattformen entwickeln, z. B. ein europäisches Google, damit wir nicht mehr auf außereuropäische Datendienste angewiesen sind.
https://ixquick.com/ Viel Spass damit. Opera ist ein europäischer Browser.
Amerikanische IT-Firmen reiben sich die Hände. Tolle Regierung haben wir da und sowas bekommt fast noch die absolute Mehrheit.
Nein, die US IT-Firmen haben momentan sorgen dass ihnen die Felle wegschwimmen.
Wie oben bei Electrification gesagt: Nicht nur an Anrufer, sondern auch der Angerufene braucht ein Kryptogerät. Du kannst nicht den halben Regierungsapparat damit ausrüsten, die Wahrscheinlichkeit das ein Gerät verloren geht würde exponentiell steigen. Als vor ein paar Jahren eine amerikanische Militärmaschine in China notlanden musste hat sich die Besatzung in den Minuten bis zur Landung primär darum gekümmert die Kommunikationseinrichtung zu zertrümmern.spock5407 @ 28 Oct 2013, 20:46 hat geschrieben:
Wenn aus Bequemlichkeit gegen Richtlinien der Sicherheit in der Regierung verstoßen wurde (Nutzung von privaten Mobiles statt Kryptogeräte), dann gehört das vor einen Untersuchungsausschuss.
Bush hat es nicht gemocht das Schröder im ins Gesicht etwas gesagt hat , und dann im Wahlkampf genau das gegenteil propagiert hat. Außerdem hat die SPD aus wahltaktischen Gründen ordentlich den Topf gerührt. Dazu kam noch die Sache mit Putin. Ich denke rückblickend kann man sagen die behauptung "lupenreiner Demokrat," ja das war Mist.Btw, der Bush wird schon gewusst haben, warum er das "Alte Europa" nicht gemocht hat. Weil ihm der Schröder (in Teilen) kontra gegeben hat, nicht nur beim Irak.
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Jetzt stellt Euch den Shitstorm vor, den der Bund der Steuerzahler starten würde, wenn Merkels Handy mit einer eigens von Bundeswehr/mit staatlicher Unterstützung ausgestatteten Forschungsinstituten/... entwickelter Verschlüsselungssoftware ausgestattet würde. Billig ist das nicht! Also nimmt man Hard- und Software von der Stange. Auch wenn es nicht ganz so sicher ist.
Irgendwo muss man die Kirche im Dorf lassen. Eine Möglichkeit, die Amerikanische Botschaft und die vermutlich dort installierten Geräte zu foppen ist ganz simpel: Kommunikation nur noch via Draht. Kein WLAN, kein Mobiltelefon, kein Schnurlostelefon. Im Bundestag bekommt jeder Platz einen LAN-Anschluss. Und so weiter...
Irgendwo muss man die Kirche im Dorf lassen. Eine Möglichkeit, die Amerikanische Botschaft und die vermutlich dort installierten Geräte zu foppen ist ganz simpel: Kommunikation nur noch via Draht. Kein WLAN, kein Mobiltelefon, kein Schnurlostelefon. Im Bundestag bekommt jeder Platz einen LAN-Anschluss. Und so weiter...
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Mal was anderes:
http://m.welt.de/article.do?id=vermischtes...malia&cid=&pg=0
http://m.welt.de/article.do?id=vermischtes...malia&cid=&pg=0
Es gibt eine neue Geheimwaffe, die derart schrecklich ist, dass selbst die schlimmen und weltweit gefürchteten Piraten am Horn von Afrika davor Reißaus nehmen. Die Geheimwaffe funktioniert mit heimtückischen Schallwellen. Und sie verletzt nicht auf Dauer, sogar Friedenskinder können sich damit anfreunden. Der Name der Waffe ist Britney Spears.
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Jaja, die Springer-Presse. Ist schon schwierig, diese ganzen Latino-Diktatoren außeinander zu halten bzw. den Unterscheid zwischen Paraguay und Panama zu kennen - oder Jahreszahlen richtig zu schreiben....:Fichtenmoped @ 29 Oct 2013, 21:15 hat geschrieben: Mal was anderes:
http://m.welt.de/article.do?id=vermischtes...malia&cid=&pg=0Es gibt eine neue Geheimwaffe, die derart schrecklich ist, dass selbst die schlimmen und weltweit gefürchteten Piraten am Horn von Afrika davor Reißaus nehmen. Die Geheimwaffe funktioniert mit heimtückischen Schallwellen. Und sie verletzt nicht auf Dauer, sogar Friedenskinder können sich damit anfreunden. Der Name der Waffe ist Britney Spears.
MfgAls 1998 der paraguayanische General Manuel Noriega sich beim Einmarsch der US-Truppen in der vatikanischen Botschaft versteckt hatte
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Das hilft nichts. Sobald die Daten den Bundestag verlassen, ist der Weg nicht nachvollziehbar. Und auch drahtgebundene Kommunikation kann abgehört werden - u.a. ist es, Technik und Wissen vorausgesetzt - möglich, die Eingaben einer drahtgebundenen Tastatur per Richtantenne von einem Nachbarhaus abzuhören. Genauso gibt es von Sicherheitslabors Versuche des Abhörens eines drahtgebundenen Bildschirms. Ob das inzwischen soweit erfolgreich ist, dass es funktioniert, ist mir nicht bekannt - aber über welche Technologien die Geheimdienste verfügen, kann keiner sagen.Fichtenmoped @ 29 Oct 2013, 00:52 hat geschrieben: Eine Möglichkeit, die Amerikanische Botschaft und die vermutlich dort installierten Geräte zu foppen ist ganz simpel: Kommunikation nur noch via Draht. Kein WLAN, kein Mobiltelefon, kein Schnurlostelefon. Im Bundestag bekommt jeder Platz einen LAN-Anschluss. Und so weiter...
Sicherheit ist ein extrem komplexes Thema. Die Zahl der möglichen Angriffswege ist groß, und was es alles für (funktionierende) Angriffskonzepte gibt ist der Wahnsinn. Das sicher abzuwehren ist eine hochkomplexe Sache.
Das Problem von Geräten von der Stange (sofern nicht OpenSource) ist, dass man nicht selber nachprüfen kann, ob die Implementierung korrekt und ohne Hintertür ist.
Wenn man mit dem Gesichtspunkt ein System designed, hat man eh schon verloren. Bis auf wenige Ausnahmen und auch nur als zusätzliche Sicherheit (z.B. ein heißer Draht in die USA), wo man vorher den Schlüssel per Flugzeug zum Gesprächspartner bringt, kommt symmetrische Verschlüsselung ohnehin nicht in Frage. Asymmetrische Verschlüsselung kann aber nicht durch den Diebstahl eines Gerätes geknackt werden (außer natürlich das gestohlene Gerät wird angerufen).Galaxy @ 28 Oct 2013, 23:07 hat geschrieben:Eine Verschlüsselung bringt nur etwas wenn die end to end Verschlüsselung gewähleistet ist. Das Problem: So mehr mehr Teilnehmer die abhör"sicheren" Telefone haben desto größer ist die Wahrschinlichkeit das eins verloren geht, oder absichtlich in die falschen Hände gegeben wird. Das Problem umgeht man dadurch das wirklich brissantes nicht per Telefon/Internet übermittlet wird, sondern von Angesicht zu Angesicht.
Das Problem bei asymmetrischer Verschlüsselung ist, dass die Sicherheit auf einem komplexen mathematischen Problem beruht - die Verschlüsselung ist also sicher, solange keiner dieses Problem lösen kann. Bei den für Verschlüsselungen genutzten Problemen geht man davon aus, dass diese nicht auf einfachem Weg lösbar sind - beweisen kann man das aber nicht. Man weiß also naturgemäß nicht, ob es einen Mathematiker gibt, der das Problem gelöst hat, und damit weiß man nicht, welche Verschlüsselungen von einem Geheimdienst geknackt wurden.
Man wird für maximale Sicherheit also bei einem für Staatsgeheimnisse verwendeten System immer eine Verschlüsselung mit mehreren verschiedenen Methoden wählen, da die Wahrscheinlichkeit, dass alle diese Verschlüsselungsmethoden geknackt sind, sehr gering ist.
Übrigens: Die bei GSM (also normalen Handytelefonaten) genutzten Verschlüsselungsalgorithmen sind fast alle geknackt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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